Das Stalag X B Sandbostel Geschichte Und Nachgeschichte
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Das Stalag X B Sandbostel Geschichte und Nachgeschichte eines Kriegsgefangenenlagers Das Stalag X B Sandbostel Geschichte und Nachgeschichte eines Kriegsgefangenenlagers Katalog der Dauerausstellung Herausgegeben von Andreas Ehresmann Dölling und Galitz Verlag Gefördert durch Inhalt 9 Vorwort 11 Zur Einführung: Ausstellung und Ausstellungsgestaltung Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Teil 1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation Das Stalag X B Sandbostel: 1939 – 1945 in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 20 Das Stalag X B Geschichte und Nachgeschichte eines Kriegsgefangenenlagers Impressum Das Stalag X B Sandbostel. 26 Kriegsgefangenenwesen und Aufbau des Stalag X B Geschichte und Nachgeschichte eines Kriegsgefangenenlagers 28 Krieg und Kriegsgefangenenwesen Katalog der Dauerausstellung, herausgegeben von Andreas Ehresmann 42 Aufbau des Kriegsgefangenenlagers im Auftrag der Stiftung Lager Sandbostel Redaktion: Andreas Ehresmann, Johanna Wensch 50 Bewachung und Aufnahme der Gefangenen Texte: Dr. Jens Binner, Andreas Ehresmann, Dörthe Engels, Dr. Andrea Genest 52 Lagerverwaltung und Wachmannschaften Lektorat: Johanna Wensch, Berlin 62 Aufnahme der Kriegsgefangenen und Strafsystem Gestaltung und Satz: Katrin Bahrs, Hamburg Objektfotografie: Elisabeth Mena Urbitsch, Fotografin, Hamburg 72 Andreas Ehresmann: „Todmüde ging man frühzeitig zu Bett“. Ausstellungsfotografie: Taufik Kenan Photographer, Berlin Der Alltag des Lagerpersonals im Stalag X B Druck: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH Titelabbildung: Eingang in das Kriegsgefangenenlager (Stalag) X B Sandbostel (Ausschnitt), 78 Leben im Lager Foto: unbekannt, Wehrmachtsfotografie, nicht datiert, Privatbesitz Günther Kießling, Hamburg 80 Unterbringung und Versorgung 90 Arbeit, Krankheit, Tod Stiftung Lager Sandbostel | Gedenkstätte Lager Sandbostel 102 Dörthe Engels: Die Berichte internationaler Hilfsorganisationen. Greftstraße 3, 27446 Sandbostel, Tel. 04764 2254810 Eine Quelle zu den Lebensbedingungen im Stalag X B Sandbostel E-Mail: [email protected] www.stiftung-lager-sandbostel.de 108 Kriegsgefangene zwischen Rassismus und politischem Kalkül © 2015 Dölling und Galitz Verlag GmbH München · Hamburg 110 Sowjetische Kriegsgefangene E-Mail: [email protected] 120 Italienische Militärinternierte und polnische Aufständische www.dugverlag.de 132 Jens Binner: Arbeitseinsatz und Massensterben. Schwanthalerstraße 79, 80336 München, Tel. 089 23230966 Friedensallee 26, 22765 Hamburg, Tel. 040 3893515 Sowjetische Kriegsgefangene im Stalag X B Sandbostel ISBN 978-3-86218-074-5 137 Jens Binner: Vom Verbündeten zum „Verräter“. 1. Auflage 2015 Italienische Kriegsgefangene im Stalag X B Sandbostel 142 Arbeit für die deutsche Kriegswirtschaft 342 Das Gewerbegebiet „Immenhain“ seit 1974 144 Arbeitskommandos 168 Jens Binner: Der Arbeitseinsatz der Kriegsgefangenen 348 Die Entstehung der Gedenkstätte 373 Andreas Ehresmann und Andrea Genest: Die Erinnerung an Sandbostel. 174 KZ-Häftlinge im Stalag X B Gedenken im Konflikt 176 Transporte von KZ-Häftlingen nach Sandbostel 184 Die Situation der KZ-Häftlinge im Stalag X B 378 Das Sandbostel-Gedächtnis 204 Dörthe Engels: Zweieinhalb Wochen im April 1945. 390 Andreas Ehresmann: Der Umgang mit der historischen Bausubstanz in KZ-Häftlinge im Stalag X B Sandbostel der Gedenkstätte Lager Sandbostel 210 Befreiung und Leben nach dem Krieg 212 Notversorgung und Befreiung 222 Sandbostel – eine Bilanz Anhang 238 Dörthe Engels und Andrea Genest: Befreiung und Hilfsmaßnahmen für die KZ-Häftlinge und Kriegsgefangenen 396 Zitatnachweise 397 Hinweis zu den Signaturen, Die Autorinnen und Autoren 244 Die Gefangenen 398 Impressum der Ausstellung 246 Zivilinternierte 250 Polnische Kriegsgefangene 254 Belgische Kriegsgefangene 258 Französische Kriegsgefangene 262 Britische und US-amerikanische Kriegsgefangene 266 Serbische Kriegsgefangene 270 Sowjetische Kriegsgefangene 272 Italienische Miltiärinternierte Teil 2 Das Stalag X B Sandbostel – Nachgeschichte 278 Die Befreiung des Stalag X B Sandbostel 292 Das Internierungslager für SS-Angehörige 1945 – 1948 302 Andreas Ehresmann und Andrea Genest: Das Lager Sandbostel in der frühen Nachkriegszeit. Die Nutzung als Civil Internment Camp und als Gefängnis 308 Das Strafgefängnis Lager Sandbostel 1948 – 1952 318 Das Notaufnahmelager Sandbostel 1952 – 1960 333 Andrea Genest: Deutsch-deutsche Geschichte in Sandbostel. Das Notaufnahmelager für jugendliche DDR-Zuwanderer 338 Nutzung durch die Bundeswehr 1962 – 1973 Vorwort Als 1991 mit dem Buch von Werner Borgsen und Klaus Volland „Stalag X B Sandbostel. Zur Geschichte eines Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers in Nordwestdeutschland 1939 – 1945“ die erste wissenschaftliche Ausarbei- tung erschien und der im Folgejahr gegründete Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel e.V. eine erste Ausstellung nur in einer Privatwohnung in Bremervörde präsentieren konnte, hat wohl niemand erahnen können, dass sich gut zwei Jahrzehnte später das ehemalige Lager Sandbostel als bundesweit bekanntes und international beachtetes Zeitgeschichtsmuseum präsentiert. Angesichts des damals ungebremst fortschreitenden Verfalls der ehemaligen Lagerbauten, der Nachnutzung des Geländes als Gewerbegebiet und der teilweise massiven Widerstände gegen die beginnende Gedenkstättenarbeit war seinerzeit nahezu undenkbar, dass heute auf einem Teil des historischen Lagergeländes in Trägerschaft der 2004 gegründeten Stiftung Lager Sandbostel eine Bildungsstätte wirkt, die mit 11 historischen, teilweise grundsanierten Gebäuden über ein bun- desweit einzigartiges Barackenensemble und mit zwei modernen Ausstellungen zur Lagergeschichte bis 1945 sowie zur Nachgeschichte über ein vorbildliches Informationsangebot verfügt. Der nun vorliegende Katalog zeigt die Sorgfalt, mit der Andreas Ehresmann und sein Team alle zugänglichen Informationen zusammengetragen, ausgewertet und didaktisch aufbereitet haben. Das Berliner Büro raumkollektiv verstand es, die Texte, Fotos, Dokumente, Interviews, Ton- und Filmsequenzen sowie die zahlreichen Objekte so attraktiv zu präsentieren, dass die Ausstellungen nicht nur besonders Interessierte, sondern auch wenig vorinformierte Besucherinnen und Besucher ebenso wie die sehr unterschiedlichen Sehgewohnheiten von Alten und Jungen ansprechen. Dies bestätigen die Erfahrungen in der Bildungsarbeit mit Schulklassen wie auch die stetig steigenden Besucherzahlen. Die Ausstellungen und der Katalog bilanzieren die Ergebnisse der bisherigen Forschungen. Sie sind jedoch nicht Schlusspunkt, sondern Fundament für die weitere Gedenkstättenarbeit in Sandbostel. Zu Recht betonte Ministerpräsident Stephan Weil bei der Eröffnung der neuen Ausstellung am 29. April 2013, dass die Arbeit noch nicht abgeschlossen sei: Er verwies auf das notwendige Ziel einer 9 Vorwort Erweiterung der Gedenkstätte um einige benachbarte Lagergebäude beziehungs- Zur Einführung: Ausstellung und weise -areale. Die begonnene Arbeit sei entsprechend fortzusetzen. Grundvoraussetzung für jede mögliche und wünschenswerte Erweiterung Ausstellungsgestaltung der Gedenkstätte und Ausdehnung ihrer Bildungsaktivitäten ist aber, dass der Ort zukünftig noch stärker von Schulen und anderen Besuchergruppen frequentiert wird. Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass dies gelingen kann, sind inhaltlich und gestalterisch überzeugende Ausstellungen. Dem Ausstellungsteam und den Gremien der Stiftung Lager Sandbostel gebührt deshalb der Dank dafür, dass sie diese realisiert haben. Die Leserinnen und Leser dieses Kataloges können sich nun auch von der geleisteten Arbeit überzeugen lassen. Dr. Detlef Garbe Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme Vorsitzender der wissenschaftlichen Fachkommission der Stiftung Lager Sandbostel Am 29. April 2013, dem 68. Jahrestag der Befreiung des Kriegsgefangenen-Mann- schafts-Stammlagers (Stalag) X B Sandbostel, wurde die umgestaltete Gedenk- stätte Lager Sandbostel mit ihrer neuen Dauerausstellung in Anwesenheit des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und der nie- dersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt eröffnet. Mit der Eröffnung der Gedenkstätte und der Übergabe der Dauerausstellung an die Öffentlichkeit endete ein jahrzehntelanges mühevolles Ringen um das Erinnern am historischen „Ort der Tat“ – zunächst von Einzelpersonen, später vor allem durch einen lokalen Geschichtsverein und ab 2004 durch die neu ge- gründete Stiftung Lager Sandbostel. 2010 konnte mit Dr. Jens Binner, Dörthe Engels und Dr. Andrea Genest ein interdisziplinäres und ausstellungserfahrenes Team zusammengestellt werden, das gemeinsam mit mir die neue Dauerausstellung erarbeitete. In zahlreichen Archiven im In- und Ausland wurde recherchiert. Dabei konnten auch bedeu- tende, bisher unbekannte Bestände erschlossen und ausgewertet werden. Die Ergebnisse dieser umfassenden Recherchen sind in die neue Ausstellung einge- flossen, die nunmehr den aktuellen Forschungsstand zur Geschichte und Nach- geschichte des Stalag X B Sandbostel widerspiegelt. 2010 wurde ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt, in dem sich das Berliner Büro raumkollektiv mit seinem Ausstellungsentwurf gegen die sechs Mitbewerber durchsetzen konnte. Die auf Grundlage des inhaltlichen Konzepts und des gestal- terischen Entwurfs realisierte Dauerausstellung ist räumlich zweigeteilt. Sie wird in zwei Gebäuden aus der Nachkriegszeit