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Einsicht 01 Bulletin des Fritz Bauer Instituts Fritz Bauer Institut »Die Sudetendeutschen und Hitler« Geschichte und UUmstrittenemstrittene ZZeitgeschichteeitgeschichte Wirkung des Holocaust iimm FFernsehenernsehen Hamburger-Edition Editorial sprechungen sowie Hinweise auf Veranstaltungen zum Themengebiet des Instituts ständig erweitert und ausgedehnt. Der Titel der bis 1994 tätigen »Arbeitsstelle zur Vorbereitung des Frankfurter Lern- und Do- kumentationszentrums des Holocaust« umfasste noch nicht explizit die später in den Stiftungsnamen aufgenommenen Aspekte der Auseinan- dersetzung mit »Geschichte« und vor allem auch »Wirkung« des Holo- caust. Durch den Bezug auf den engagierten sozialdemokratischen jü- dischen Juristen Fritz Bauer und durch die Betonung der Wirkungsge- schichte des Holocaust hat das Institut von Anfang an eine stark gesell- schaftspolitische Position bezogen. Das Institut regt Diskussionen an und stellt sich der Auseinandersetzung mit dem bis heute oft zu Kontro- versen führenden Thema. Namensgebungen sind keine einfache Sache. Wir haben uns für den, wie wir fi nden, offenen Titel Einsicht plus Nummerierung entschieden, da wir dem bereits programmatischen Namen unseres Instituts keinen Titel mit konkurrierender oder korrigierender Aussage zur Seite stellen mochten. Nun ist es an uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Institutes, den Beiträgerinnen und Beiträgern des Heftes sowie unseren Liebe Leserinnen und Leser, Lesern und Leserinnen, durch »Einsicht« zu gestalten und für »Einsicht« offen zu bleiben. Beides kreative Vorgänge, die unser neues Heft hof- es freut mich, Ihnen heute eine neue Publikation des Fritz Bauer Insti- fentlich fördern wird, wie es auch die 33 bisherigen Newsletter taten. tuts vorzustellen: Einsicht 01. Es handelt sich dabei um eine schon seit Danken möchte ich für die Neugestaltung dieses Hefts der Agentur einiger Zeit diskutierte Weiterentwicklung des langjährigen Newsletters Surface und insbesondere ihrem Geschäftsführer, Markus Weisbeck, für des Fritz Bauer Instituts. das, wie ich denke, sehr gut gelungene Resultat. Einen besonderen Dank Der Newsletter erschien erstmals in der Form eines fotokopierten möchte ich in unserem Haus vor allem Herrn Werner Lott aussprechen, Gebunden, 538 Seiten, ` 35.- achtseitigen Briefes im April 1992. Er war als Informationsblatt für die der in dieser Neukonzeptionierungsphase am Institut sicher am meisten ISBN 978-3-86854-202-8 Interessenten der gerade neu geschaffenen, von Hanno Loewy geleite ten, an Kreativität in die neue Gestaltung eingebracht hat. Mein Wunsch gilt »Arbeitsstelle zur Vorbereitung des Frankfurter Lern- und Dokumenta- den Leserinnen und Lesern des Heftes, dass Ihnen das neue Format gut tionszentrums des Holocaust« verfasst worden. Die damalige Dezernen- gefallen möge, und den Autorinnen und Autoren, dass sie sich von der Zwischen Dschungelkrieg und Atombombe – tin für Kultur und Freizeit der Stadt Frankfurt am Main, Linda Reisch, neuen Gestaltung motiviert fühlen und uns noch mehr Manuskripte an- schrieb für die erste Nummer ein kurzes Editorial, und am Ende stand bieten. die Symbole des globalen und des Weltmacht- Gebunden, 683 Seiten, ` 38.- ein Aufruf mit der Bitte, der Arbeitsstelle »Informationen über Veran- anspruchs Großbritanniens – erstreckte sich ISBN 978-3-86854-203-5 staltungen, Veröffentlichungen und Forschungsarbeiten zu verschiedenen Prof. Dr. Raphael Gross das breite und diffuse Spektrum widersprüch- Aspekten der Geschichte des Holocaust« zugänglich zu machen. Ab dem Frankfurt am Main, im April 2009 Heft 9 wurde der Newsletter gedruckt, schwoll mit den Jahren von 32 licher Kriegsbilder, mit denen sich die briti- Die Gettoverwaltung Litzmannstadt war als auf bis zu 100 Seiten an und wurde zunehmend zu einer eigenen Insti- schen Militäreliten in der Zeit zwischen dem städtisches Amt eine gemeindliche Verwal- tution. Damit stimmten Titel und Gestaltung immer weniger mit dem von seiner Substanz her ständig gewachsenen Blatt überein. Wir haben Sieg im Zweiten Weltkrieg und dem Abschluss tungseinrichtung ohne Beispiel: Sie beutete uns daher entschieden, dem Heft eine neue Aufmachung zu geben. Es des Rückzugs britischer Truppen aus über see- Juden bis zur tödlichen Erschöpfung aus, war also der Erfolg des alten Newsletters, der dazu geführt hat, dass Sie ischen Stützpunkten 1971 auseinandersetzten. nun ein neues Heft vor sich haben. zog gleichzeitig deren finanzielle Forderungen Bereits im Newsletter Nr. 3, der im Dezember 1992 erschien, wur- Anhand zeitgenössischer britischer Militä r- ein und führte die Bücher des Vernichtungs- de von dem Vorschlag gesprochen, das neu zu schaffende Zentrum nach publikationen rekonstruiert Dierk Walter kon- lagers Kulmhof. Sie steht exemplarisch für dem 1968 verstorbenen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer zu kurrierende Ideen und Visionen vom Krieg der benennen (wir sind froh, dass wir in diesem Februar die von unserer die initiative Beteiligung der zivilen Bürokratie früheren Mitarbeiterin Irmtrud Wojak verfasste eindrucksvolle Biografi e Zukunft und damit einen intellektuellen Fun- am Holocaust. über Fritz Bauer der Öffentlichkeit vorstellen durften). Im Editorial der dus, auf den auch die heute wieder verstärkt Nr. 8 vom Dezember 1994 konnte angekündigt werden, dass am 1. Ja- nuar 1995 das »Fritz Bauer Institut, Studien- und Dokumentationszent- geführten Debatten um Aufstandsbekämp- rum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust« als Stiftung bürger- fung und Anti-Terror-Strategie zurückgreifen. lichen Rechts eingerichtet werden würde. Der Titel Newsletter wurde auch nach der Gründung des Instituts beibehalten. Die Informationen aus dem Institut wurden durch zusätzliche Essays, Diskussionen, Be- Hamburger . Sozialforschung Institut für Edition 2 www.Hamburger-Edition.de Inhalt Veranstaltungen Nachrichten und Berichte Rezensionen 50 »Seit jeher in Norwegen«: Kathe Lasnik, 1942 verhaftet, Halbjahresvorschau Information und Kommunikation deportiert, ermordet / Stefanie Plappert 30 Holocaust in Rumänien / Jörg Osterloh Espen Søbye: Kathe. Deportiert aus Norwegen 4 Gastprofessur am Fritz Bauer Institut: Aus dem Institut Armin Heinen: Rumänien, der Holocaust und die Logik der Gewalt 51 Ein Junge in den Zeiten der Finsternis / Roland Kaufhold Prof. Dr. Liliane Weissberg 68 Zur Wiederherstellung des Rechts: Ausstellungsbericht / 32 Die Notwendigkeit des Unerträglichen / Micha Brumlik Aharon Appelfeld: Blumen der Finsternis 5 Ringvorlesung und Hauptseminar: Deutsch-jüdische Joachim Perels Jens Hoffmann: »Das kann man nicht erzählen«. »Aktion 1005« – Wie die Nazis 52 Die einstige Liberale Synagoge in Darmstadt / die Spuren ihrer Massenmorde in Osteuropa beseitigten Ideengeschichte in der Nachkriegszeit Aus dem Förderverein Monica Kingreen 6 Lehrveranstaltungen und sonstige Veranstaltungen 72 Juden im Widerstand. Das Beispiel der tschechischen 33 Experimentierfeld deutscher Besatzungspolitik: Polen 1939 / Martin Frenzel (Hg.): »Eine Zierde unserer Stadt«. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Liberalen Synagoge Darmstadt und slowakischen Juden 1938 bis 1945 / Eike Hennig Christoph Dieckmann Aus Kultur und Wissenschaft Klaus-Michael Mallmann, Jochen Böhler, Jürgen Matthäus: Einsatzgruppen 53 Die Flucht der Nazis – über die Arbeit an einem beharrlichen in Polen. Darstellung und Dokumentation 75 Yad Vashem, NS-Dokumentationszentrum u. a. Mythos / Dieter Maier 35 Holocaust in der Sowjetunion / Alexander Brakel Gerald Steinacher: Nazis auf der Flucht. Wie Kriegsverbrecher über Italien nach Übersee entkamen Neuerscheinungen Il’ja Al’tman: Opfer des Hasses. Der Holocaust in der UdSSR 1941–1945 Aktuelle Publikationen des Instituts 36 Keine Kameraden / Reinhard Otto 56 Zwei Frauen begegnen einander über den Abgrund Auschwitz Felix Römer: Der Kommissarbefehl. Wehrmacht und NS-Verbrechen an hinweg / Joachim Neander der Ostfront 1941/42 10 Irmtrud Wojak: Fritz Bauer 1903–1968. Ausstellungsangebote Anning Lehmensiek: »Ich war und bin eine stolze Jüdin«. Eva Lux Braun – eine Begegnung Eine Biographie Wanderausstellungen des Instituts 37 Nützlich für die pädagogische Arbeit? / Gottfried Kößler 11 Novemberpogrom 1938. Die Augenzeugenberichte Michael Wildt: Geschichte des Nationalsozialismus 57 Moral des Bürgerkriegs / Werner Konitzer Werner Jung: Nationalsozialismus. Ein Schnellkurs Enzo Traverso: Im Bann der Gewalt. Der europäische Bürgerkrieg 1914–1945 der Wiener Library, London 77 Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung Hermann Vinke: Das Dritte Reich. Eine Dokumentation mit zahlreichen der Juden in Hessen 1933–1945 Biografi en und Abbildungen 59 Historische Dimensionen eines Begriffs / 78 Ein Leben aufs neu. Das Robinson-Album. DP-Lager: Thomas Lange, Gerd Steffens: Der Nationalsozialismus. Bd. 1: Katharina Rauschenberger Staatsterror und Volksgemeinschaft 1933–1939 Juden auf deutschem Boden 1945–1948 Nicolas Berg: Luftmenschen. Zur Geschichte einer Metapher 78 Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna/Monowitz 39 Nicht nur in Berlin und nicht nur Studenten – Bücherverbren- 60 50 Jahre Aufklärung von NS-Verbrechen / Pädagogik nungen / Monica Kingreen Wolfram Wiesemann Julius H. Schoeps, Werner Treß (Hg.): Orte der Bücherverbrennungen Annette Weinke: Eine Gesellschaft ermittelt gegen sich selbst. Die Geschichte der Angebote und Beratung in Deutschland 1933 Zentralen Stelle Ludwigsburg 1958–2008 12 Fortbildungen, Studientage, Wollheim Memorial 40 Die verweigerte Rettung / Ahlrich Meyer 62 »Diese polyphone Biographie« / Gabriele Rohowski Publikationen Corry Guttstadt: Die