Archiv Für Naturgeschichte
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© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at I. Mammalia für 1908. Von Dr. Theodor Knottnerus- Meyer mit Unterstützung' von Walter Freiherpn Taets von Amerongen. (Das Inhaltsverzeichnis befindet sich am Schlüsse des Berichtes.) I. Verzeichnis der Veröffentlichungen. Abel, 0. Genealogical History of the Marine Mammals. Ann. Eep. Smithson. Inst. Washington 1908, 24 S., 27 Abb. — (2). Angriffswaffen und Verteidigungsmittel fossiler Wirbel- tiere. Verhandl. Zool-botan. Gesellsch. Wien. 1908, Bd. 58, S. 207 —217, 47 Textbilder. Von Säugetieren werden besprochen: Machairodus neogaeus, Elephas columbi, Glyptodon mit seinen Schwanzstacheln, Doedicurus clavicaudatus, Arsinoitherium, Ceratogaulus, Efigaulus, Elasmotherium sibiricum, Sivatherium giganteum mit Schädelprotuberanzen und Knochenzapfen. — (3). Die Anwendung der Röntgenstrahlen in der Paläontologie. Ebenda, S. 232—234. A. bespricht die Durchleuchtung eines Falles von Grypotherium domesticum im BerUner Zoolog. Museum. — (4). Neuere Studien über die Systematik und Stammes- geschichte der Halbaffen und über den Fund eines angeblichen Vor- in Tetraprothomo argentinus). Ebenda fahren des Menschen Südamerika ( S. 35—38. Bespricht Schlossers Systematik der Primates (1907). A. glaubt, daß die älteste Geschichte der Primates auf nordamerikanischem Boden fällt, und weist auf Metacheiromys marshi Wortner aus dem nordamerikanischen Eozän, einen Verwandten von Chiromys madagascariensis hin. Den Ameghinoschen Tetraprothomo stellt A. zu den Lemuroidea. — (5). Unsere gegenwärtige Kenntnis über den Bau und die Lebens- weise von Diprotodon australis. Ebenda, S. 44—47, Abbild. Diprotodon Bennettii und D.longiceps sind Abarten von D. australis. D. minor dagegen ist eine selbständige Art. D. australis hat besonders charakteristischen Fußbau und ist ein dem Wombat ähnliches Tier. — (6). Die Morphologie der Hüftbeinrudimente der Cetacea. Denkschr. k. k. Akad. Wien. B. 81, S. 139—196, 50 Figg. A. untersuchte das Hüftbein der Sirenia und Cetacea, Eotherium, Eosiren, HalitJierium, Metaxytherium, Halicore, Manatus, Rhytina, Balaena, Balaenoptera, Euhalaena, Megaptera, Physeter, Mesoplodon, Phocaena, Lagenorhynchus und beschreibt den Gang der Rückbildung. Arch. f. Naturgesch. 75. Jahrg. 1909. Bd. IJ. H. 1. (1.) 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 2 I. Mammalia für 1908. A. 1. H. Pictograplis of Arrows in French Cares. Nature, London 1908, S. 178. Bringt das Bild eines Bison bonasus aus einer Höhle der fran- zösischen Pyrenäen. Acconei. Ricerche sull' innervazione dell' utero umano. Fol. Gynaecol. Pavia Bd. I, S. 61—66, Tafeln. Aciiard, Ch. u. Aynaud, HI. Forme et mouvements des globulins du Sang. Compt. Rend. Sog. Biol. Bd. 64, S. 341—342. Verff. beobachteten an den Blutplättchen von Asinus asinus unter dem Einflüsse bestimmter Temperatur amöboide Bewegungen, die sie als Ausdruck der Lebenstätigkeit ansehen. Adloff, P. (1). Zur Frage der Konkrescenztheorie. Jen. Zeitschr. f. Naturw. Jena 1908, S. 530—536. Polemik gegen Dependorf, der die Konkrescenztheorie als keine genügende Erklärung für die Entstehung des Säugetier- gebisses ansieht. A. untersuchte besonders Rodentia. — (3). Die Differenzierung des Pnma^ew- Gebisses. Zeitschr. f. Morphol. u. Anthropol. Stuttgart. Bd. 11, S. 377—384. Verteidigt seine Anschauungen über die Reduktion der Prä- molaren des Gebisses der Primates. — (3). Das Gebiß des Menschen und der Anthropomorfha. Ver- gleichend-anatomische Untersuchungen. Zugleich ein Beitrag zur menschhchen Stammesgeschichte. Berlin, 164, 9 Figg., 27 Tafeln. Beschreibt das Gebiß von Anthropopithecus, Pithecus, Gorilla gorilla, G. heringei, Hylobates, Pliopithecus, Dryopithecus, Neopithecus, Griphopithecus, Pithecanthropus, Palaeopithecus. Pliopithecus steht Hylobates nahe. Die systematische Stellung der anderen fossilen Gattungen ist unsicher. A. führt die Spaltung des Pnma^ew- Stamm- baumes bis auf die Creodonta zurück. Agosti, Franc. Ricerche sulla distribuzione dei nervi nella milza. Atti Acad. Sei. Turin. Bd. 43, S. 801—808, Tafel. A. untersuchte den Fasernverlauf in der Milz von Felis domestica und bestätigt frühere Angaben. Alagna, CJaspare (I). Contributo allo studio del reticolo adenoide© e dei vasi della tonsilla palatina. Anatom. Anz. Bd. 32, S. 178—189, 6 Figg. A. untersuchte mit Leraditis Silberimprägnation die Gaumen- tonsille an Canis, Felis, Oryctolagus. Er unterscheidet intra- und perifolliculäres Tonsillgewebe, bespricht weiter die intraepitheHalen Blutgefäße. — (3). Osservazioni sulla struttura della tonsilla palatina. Ebenda, Bd. 33, S. 206—216, 5 Figg. Epithelperlen sind in der Gaumentonsille von Canis reichlich vorhanden. Alborenque, I. M. Funcion de los conos y bantoncillas de la retina. Trab. Lab. Fis. Cordoba Argent. Bd. I, S. 95—105, Taf. 48—52. In der Retina von Didelphys fehlen nur die Zapfen, sonst gleicht sie der von Homo. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at I. Mamma] ia für 1908. 3 Albreclit. Zur Struktur des jugendlichen Bindegewebes. Verh. Deutsch. Pathol. Gcsellsch. 11. Tag., S. 4—9. Alezais, Les faisceaux d'origine du flechisseur perforant des doigts. Bibl. Anat. Paris, Bd. 18, S. 162—165. A. beschreibt das Verhältnis zwischen dem brachialen und anti- brachialen Ursprünge des Flexor digiti. Je mehr die Finger zum Klettern und Graben u. a. verwendet werden, desto mehr sind die Ursprünge antibrachial. Untersucht wurden Papio, Talpa, Ovis, Tafusia. Allen, Glover M. Notes on Chiroptera. Bull. Mus. Compar. Zool. Harvard. Univ. 1908. Bd. II, No. 3, S. 25—62, 1 Tafel. Gibt eine Übersicht über die Sammlung des Museums und fügt bei selteneren Arten Maßangaben hinzu. Beschrieben werden Ptero- podidae, Emballonuridae, Rhinolophidae, Phyllostomatidae, Vespertilio- nidae und Molossidae. Neu beschrieben werden je eine Art der Gattungen Pteropus, Lonchophylla, Vampyrodes, Scahrifer und Plecotus. S. ^) Allen, J. A. (I). Pennants Indian Zoology. Bull. Am. Mus. Natur. Hist. Bd. 24, 1908, S. 111—116. Nomenklatorische Arbeit über die von Pennant beschriebenen indischen Tiere, deren Benennung durch Forster und in der Jetztzeit. — {%). On the North Atlantic Right Whale and its near allies. Ebenda, S. 277—329, Taf. 11—24, 1 textbild. A. geht zunächst auf die Geschichte der Art ein, ihre Unterscheidung vom Grönlandwal, den Ursprung der Namen Balaena hiscayensis und B. cisarctica, B. trentina und wendet sich dann der Systematik und Nomenklatur zu. Der gültige Name ist Euhalaena cjlacialis. So- dann behandelt A. die geographische Verbreitung, sowie die Mor- phologie und Osteologie mit Maßangaben. — (3). The Peary Caribou {Tarandus peary Allen). Ebenda, S. 487—504, 12 Textbilder. Es handelt sich um Tiere, die in Nord- Grönland erbeutet wurden, und auf Grund dieses Materials ergänzt A. die Beschreibung oben- genannter, zuerst auf EUesmereland erbeuteter Art. Er beschreibt besonders das Geweih und die Verbreitung. Die Unterschiede von T. arcticus und T. groenlandicus und bringt eine große Anzahl von Schädelraaßen. — (4). Notes on Solenodon paradoxus Brandt. Ebenda, S. 505 —517, Taf. 18—23, 9 Textbilder. A. vergleicht Solenodon paradoxus mit S. cubanus und beschreibt jene eingehend. Zum Schluße folgen vergleichende Maße beider Arten. — (5). Mammalogical Notes. I—VI. Ebenda, S. 579—589, 4 Textbilder. A. bespricht zusammengewachsene Prämolaren an einem Artiheus quadrivittatus, dann beschreibt er Fledermäuse von San Domingo, aus den Gattungen Chilonycteris, Ortopterus, Artiheus und je eine ^) Das S verweist auf den systematischen Teil IV, in dem die Arten aufgezählt sind. F verweist auf Teil III, Faunistik. 1* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 4 I. Mammalia für 1908. neue Art der Gattungen Ärdops und Molossus. Ferner werden der Typ der Gattung Sciuropterus {Sc. volans L.), sowie die typische Herkunftsart von Tarandus arcticus, die nördliche Verbreitung von Tarandus und Canis latrans, l. l. pallidus, sowie der Gattungsname Galera Browne behandelt. S. — (6). Mammals from Nicaragua. Ebenda, S. 647—670, 12 Text- bilder. A. beschreibt 59 Arten, darunter als neu Arten und Unterarten der Gattungen Lepus, Heteromys, Neotoma, Oryzomys, Sigmodon, Ototyglomys, Peromyscus, Sciurus, Helictis, Lutra, Bassaricyon, Blarina, Artibeus und Alouata und stellt neu die Gattung Hoplomys mit einer neuen Art auf. S, F. Amato, Alessandro. Contributo allo studio dell' origine delle Plasmazellen. Lo. Sperimetale, Florenz, Jahrg. 62, S. 496—502. Ameghino, Florentino. Sobre dos esquellos de mamiferos fosiles armados recientemente en el Museo Nacional. Ann. Mus. Nacion. Buenos Aires 1908, S. 35—43, 4 Textb. A. beschreibt Hippidion bonaerensis und H. milodon bonaerensis und vergleicht die Skelette mit denen von Equus caballus und Uncia tigris. — {%). Les Toxodontes ä come. Ebenda, S. 49—91, 20 Text- bilder. A. stellt Adinotherium zu den Nexodontidae, einer besonderen Familie, neben den Toxodontidae. Trigodon gehört einer dritten Fam. Haplodoniheriidae an. Zu dieser Famiüe zählen Haplodontherium, Toxodontherium, Stereotoxodon, Trigodon, Ceratoxodon. Die letztere Familie leitet A. von der Gattung Adinotherium, die Toxodontidae von Nesodon ab. A. beschreibt eine Art der Gattung Haplodontotherium, sechs Arten von Adinotherium und stellt die beiden neuen Gattungen Ceratoxodon und Noaditherium mit je einer neuen Art auf. S. — (3). Notas preliminares sobra el Tetraprothomo argentinus. Un precursor del hombre del mioceno superior de Monte Hermozo.