Projektbericht Streuobst Weinbaupotenziale
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Erhebung von touristischen Potenzialen aus dem Streuobst- und Weinbau in den Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis Projektbericht Bearbeitung: Henrike Kaiser, Irene Neumann, Peter Seiffert Mössingen, Juli 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in die Thematik ...................................................................................... 1 2 Streuobstbau- und Weinbaupotenziale in den Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis 3 3 Verknüpfung von Streuobstbau und Weinbau mit dem Tourismus ........................ 10 3.1 Zielgruppen ................................................................................................................ 11 3.2 Ergebnisse eines Experteninterviews im Landkreis Tübingen ................................... 13 3.3 Ergebnisse eines Experteninterviews im Zollernalbkreis ........................................... 13 3.4 Ansätze und Ideen für ein touristisches Konzept ...................................................... 14 4 Streuobst-Autorouten .............................................................................................. 19 4.1 Streuobst-Autoroute im Landkreis Tübingen ............................................................ 19 4.2 Streuobst-Autoroute im Landkreis Zollernalbkreis: .................................................. 20 4.3 Kombination der Streuobst-Autorouten in beiden Landkreisen .................. 22 5 Streuobst-Fahrradrouten .......................................................................................... 24 5.1 Streuobst-Fahrradroute im Landkreis Tübingen ....................................................... 24 5.2 Streuobst-Fahrradroute im Landkreis Zollernalbkreis .............................................. 26 5.3 Kombination der Streuobst-Fahrradrouten in beiden Landkreisen ............ 27 6 Quellen 29 7 Anhang 29 7.1 Tabel 29 7.2 Fragebogen Umfrage Streuobst-/Weinbaupotenziale 45 7.3 Karten .......................................................................................................... 47 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Rückläufe Streuobst-U 4 Tabelle 2: Zusammenfassung der Rückläufe aus der Streuobst-W 5 Tabelle 3: E U L . 5 Tabelle 4: Potenziale im Bereich Herstellung und Weiterverarbeitung von Streuobstproduk- H . 30 Tabelle 5: P B KD .. 32 Tabelle 6: Potenziale im Bereich Informationen/Umweltbildung/Veranstaltungen 36 Tabelle 7: Landschaftliche Eigenheiten/Besonderheiten als Potenziale 40 Tabelle 8: Potenziale im Bereich Initiativen/Personen mit besonderen Kenntnissen 42 Kartenverzeichnis ÜK 1 Streuobst-/Weinbaupotenziale im Landkreis Tübingen ÜK 2 Streuobst-/Weinbaupotenziale im Landkreis Zollernalbkreis ÜK 3 Streuobst-/Weinbau-Autorouten in den Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis ÜK 4 Streuobst-/Weinbau-Fahrradrouten in den Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis K 1 Streuobstpotenziale Albstadt K 2 Streuobst-/Weinbaupotenziale Ammerbuch K 3 Streuobstpotenziale Balingen K 4 Streuobstpotenziale Bisingen K 5 Streuobstpotenziale Bitz K 6 Streuobstpotenziale Bodelshausen K 7 Streuobstpotenziale Burladingen K 8 Streuobstpotenziale Dautmergen K 9 Streuobstpotenziale Dettenhausen K 10 Streuobstpotenziale Dormettingen K 11 Streuobstpotenziale Dotternhausen K 12 Streuobstpotenziale Dußlingen K 13 Streuobstpotenziale Geislingen K 14 Streuobstpotenziale Gomaringen K 15 Streuobstpotenziale Grosselfingen K 16 Streuobstpotenziale Haigerloch K 17 Streuobstpotenziale Hausen am Tann K 18 Streuobst-/Weinbaupotenziale Hechingen K 19 Streuobstpotenziale Hirrlingen K 20 Streuobstpotenziale Jungingen K 21 Streuobstpotenziale Kirchentellinsfurt K 22 Streuobstpotenziale Kusterdingen K 23 Streuobstpotenziale Meßstetten K 24 Streuobstpotenziale Mössingen K 25 Streuobstpotenziale Nehren K 26 Streuobstpotenziale Neustetten K 27 Streuobstpotenziale Nusplingen K 28 Streuobstpotenziale Obernheim K 29 Streuobstpotenziale Ofterdingen K 30 Streuobstpotenziale Rangendingen K 31 Streuobstpotenziale Ratshausen K 32 Streuobstpotenziale Rosenfeld K 33 Streuobst-/Weinbaupotenziale Rottenburg a. N. K 34 Streuobstpotenziale Schömberg K 35 Streuobstpotenziale Starzach K 36 Streuobstpotenziale Straßberg K 37 Streuobst-/Weinbaupotenziale Tübingen K 38 Streuobstpotenziale Weilen u. d. R. K 39 Streuobstpotenziale Winterlingen K 40 Streuobstpotenziale Zimmern u. d. B. 1 Einführung in die Thematik Streuobstwiesen sind historische Kulturlandschaftselemente. Neben ihrer Bedeutung für die Obstproduktion sind sie aufgrund ihrer hohen Arten- und Strukturvielfalt und der extensiven Nutzungsweise auch ökologisch bedeutsam. Sie besitzen zudem einen hohen Kultur- und Erholungswert. Aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des Wandels der Agrarmärkte ist die Bewirtschaftung von Streuobstbeständen in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht mehr rentabel gewesen. In der Folge wurden Bewirtschaftung und Pflege der Bäume und des Unterwuchses vernachlässigt. Dies bedingt eine zunehmende Vergreisung und einen stetigen Rückgang der Baumbestände (vgl. Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, 2009). Aktuell ist dieses deshalb so gravierend, weil viele Bestände sehr alt sind und jüngere Pflanzungen vielfach fehlen. Bis in 10 bis 20 Jahren wird ein massiver Rückgang von Streu- obstbeständen befürchtet. Die Streuobstwiesen vom Vorland der Schwäbischen Alb bis ins Neckarland zählen zu den größten zusammenhängenden Streuobstlandschaften in Europa. Sieben Landkreise in die- G I S ndet (vgl. www.streuobstland.de). Um die langfristige Erhaltung dieser Landschaft zu sichern und den starken Rückgang zu stoppen, müssen die Wertschätzung der Streuobstwiesen und die Wertschöpfung aus dem Streuobstbau wieder gesteigert werden. Ein Baustein in diesem Zusammenhang könnte die Verknüpfung der Streuobstwiesen und der Streuobstprodukte mit dem Tourismus sein. Auch der Weinbau bietet in diesem Zusammenhang entsprechende Anknüpfungspunkte. Es bietet sich an, beide zu verbinden. Inwiefern sich im Sektor Tourismus Anknüpfungspunkte für den Streuobst- und Weinbau in den Landkreisen Reutlingen und Esslingen ergeben, wurde im Rahmen des PLENUM-Projekts Themen S S A D B K P Stuttgart, eine Machbarkeitsstudie1 im Entwurf vor. Die Ergebnisse sind ermutigend. Entlang einer Auto- und Rad-Wanderroute sollen verschiedene Attraktionen und Themen angeboten und präsentiert werden, wie z. B. Aussichtspunkte, Gastronomie, Technik/Produktion, Lehr- pfade u. v. m. Die Chance, unter den vielfältigen touristischen Angeboten wahrgenommen und gebucht zu werden, ist mit einem gemeinsamen Auftritt sämtlicher Landkreise bzw. Städte und Gemeinden im Streuobstland größer, als wenn jede Kommune für sich alleine agiert. Dem Regionalverband Neckar-Alb und den Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis ist es deshalb ein Anliegen, entsprechende Potenziale auch in diesen beiden Landkreisen zu ermit- 1 E M T S S A K P S Alexander Seiz, Waldstetten 1 teln und das Konzept Streuobstroute S A bzw. es dort weiter zu führen. Für eine Anbindung des Streuobst- und Weinbaus an den Touris- mus stellt sich zunächst die Frage, welche Potenziale in dem Gebiet gesehen werden und ob ausreichend Potenziale vorhanden sind, die als attraktive Angebote für Touristen und Tages- gäste in Frage kommen. Um dieser Frage nachzugehen, wurde vom Regionalverband Neckar- Alb und den Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis eine Umfrage bei relevanten Städten und Gemeinden sowie Obst- und Gartenbauvereinen durchgeführt und durch Interviews mit Experten der Landratsämter sowie durch eigene Daten ergänzt. Ziel dieser Arbeit ist es, grundlegende Aspekte der Machbarkeitsstudie zu erläutern, sowie die Ergebnisse der Potenzialanalyse zu dokumentieren. Abschließend sollen Anregungen für ein touristisches Konzept gegeben werden. Die in dieser Arbeit aufbereiteten Daten können als Bausteine für ein Konzept für den landschaftsgebundenen Tourismus dienen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der vorliegende Bericht einen Arbeitsstand darstellt und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Er stellt vielmehr einen ersten Schritt in einem Prozess dar. Es ist erwünscht, dass im Verlauf dieses Prozesses weitere Po- tenziale entdeckt, gemeldet und in künftige touristische Konzepte einbezogen werden. 2 2 Streuobstbau- und Weinbaupotenziale in den Landkreisen Tübingen und Zollernalbkreis Der Regionalverband Neckar-Alb erarbeitete zusammen mit den Landratsämtern Tübingen und Zollernalbkreis einen fünfseitigen Fragebogen zum Thema Streuobst-/Weinbau- potenziale (siehe Anhang), der an die Städte und Gemeinden sowie die Obst- und Garten- bauvereine mit nennenswerten Anteilen an Streuobstwiesen und Weinbaulagen in beiden Landkreisen versendet wurde. Die Absicht war es, zum einen die touristischen Potenziale aus dem Streuobst- und Weinbau für die beiden Landkreise zu erheben und zwar so, wie es die angeschriebenen Stellen bzw. Personen sehen. Als vorteilhaft wurde zum anderen angese- hen, den Komplex Streuobst Weinbau Tourismus in dieser Kombination mehr ins Be- wusstsein potenzieller Akteure zu heben. Die Bögen wurden Ende Dezember 2010 versendet und bis Mitte April 2011 ausgewertet. Um eine Vielfalt an Daten zu erhalten, wurde in den Umfragebögen ein breites Spektrum an Potenzialen nach folgenden Kategorien abgefragt: - Handwerk vor Ort mit starkem Bezug zu Streuobst/Weinbau - Direktvermarkter von Streuobst-/Weinbauprodukten - Personen mit besonderen Kenntnissen - Anbieter von Dienstleistungen mit Bezug zu Streuobst/Weinbau - Initiativen im Bereich Streuobst/Weinbau - Wiederkehrende Veranstaltungen - Landschaftliche