Neurologie Und Neurologen in Der NS-Zeit: Auswirkungen Und Folgen Von 1945 Bis Heute

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Neurologie Und Neurologen in Der NS-Zeit: Auswirkungen Und Folgen Von 1945 Bis Heute Leitthema Nervenarzt M. Martin2 ·H.Fangerau2 ·A.Karenberg1 DOI 10.1007/s00115-016-0144-7 1 Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Universität zu Köln, Köln, Deutschland © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016 2 Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland Neurologie und Neurologen in der NS-Zeit: Auswirkungen und Folgen von 1945 bis heute Eine „Strategie“ im Umgang mit der NS- schahen unter Mitbeteiligung führender (1980 bis heute) wiederum lässt sich VergangenheitderMedizinbestandlange Repräsentanten der verfassten Ärzteschaft insbesondere durch den Abschied von Zeit darin, dass die Vertreter der orga- sowie medizinischer Fachgesellschaften der Zeitzeugenschaft14 [ ], symbolische nisierten Ärzteschaft in Deutschland die und ebenso unter maßgeblicher Beteili- Erinnerungsereignisse und einen Per- Meinung vertraten, es hätte eine durch gung von herausragenden Vertretern der spektivwechsel beschreiben, im Rahmen die Politik erzwungene „Gleichschal- universitären Medizin sowie von renom- dessen statt einer Struktur- und System- tung“ der Medizin, ihrer Organisationen mierten biomedizinischen Forschungsein- geschichtsschreibung eine Hinwendung und Institutionen gegeben. Medizinische richtungen [8]. zu den betroffenen Menschen (Tätern Verbrechen seien nur von einer kleinen wie Opfern) erfolgt. Zahl einzelne Ärzte begangen worden, DerUmgangmitdernationalsozialis- AuchderNeurologeundHirnforscher die zudem noch eher randständigen For- tischen Vergangenheit in den Jahrzehn- Jürgen Peiffer (1922–2006) hat in seiner schungsvorhaben nachgehangen hätten ten nach 1945 ist jedoch nicht einfach kritischen Auseinandersetzung mit der und persönlich besonders grausam und durch eine (späte) Revision der alten Geschichte des eigenen Faches und den unmenschlich veranlagt gewesen wä- Apologie gekennzeichnet. Vielmehr ist KrankentötungenbasierendaufKriterien ren [44]. Die absolute Mehrheit der der Umgang mit der Vergangenheit selbst wiedenInteressenunterschiedlicher„Al- Ärzte hätte sich der Standesethik gemäß schon Gegenstand zeithistorischer Ana- terskollektive“ [41, S 358] bzw. dem Ge- verhalten. Auch die Festschrift der Deut- lysen gewesen, die einige grundsätzliche nerationenwechsel oder dem Wandel des schen Gesellschaft für Neurologie zum Veränderungen im Diskurs seit 1945 re- politischen Umfeldes für die Nachkriegs- 75-jährigen Jubiläum aus dem Jahr 1982 konstruierenkonnten. NachNorbertFrei rezeption mehrere Phasen ausgemacht, fasste die NS-Zeit auf dreieinhalb Seiten und anderen Autoren lässt sich (zumin- dievonder„Verdrängung“unddem„kol- unter der Überschrift „Jahre des Wider- dest die bundesdeutsche) Auseinander- lektiven Schweigen“ in der Nachkriegs- stands“ zusammen. Die Vertreibung und setzung mit der NS-Vergangenheit im zeit über erste Ansätze der „Aufarbei- Ermordung der jüdischen Kolleginnen Allgemeinen und der Medizingeschichte tung“ durch Fachvertreter in den 1970er undKollegenfanddarinmitkeinem im Besonderen im Wesentlichen in vier und 1980er Jahren bis hin zu einer zu- Wort Erwähnung ([47]; . Infobox 1: Phasen einteilen [14, 54,S.41f.]: nehmenden Differenzierung und „Pro- Lipman Halpern; . Abb. 1). Auf Phase I (1945–1949), die durch fessionalisierung“ der Forschung seit den Es sollte Jahrzehnte dauern, bis von juristische Verfolgung und „Entnazifi- 1990er Jahren durch (Medizin-)Histori- offizieller Seite diese Sichtweise revidiert zierung“ einiger herausragender „Täter“ ker reichen [40, 41,S.331ff.].Pfeiffer,der wurde. Auf dem Deutschen Ärztetag gekennzeichnet war, folgte eine Phase II selbst in der Nachkriegszeit an Präpara- 2012 wurde die sog. „Nürnberger Er- (1950er Jahre), in der eine weitreichende ten geforscht hatte, die, wie er erst später klärung“, verabschiedet, in der es u. a. Amnestierung von NS-Tätern und die erfuhr, aus dem Kontext der Kranken- heißt: Integration ehemaliger NS-Anhänger und Behindertenmorde stammten (vgl. Im Gegensatz zur weit verbreiteten An- das Bild bestimmten. In einer Phase III unten), hat hinsichtlich der Auseinan- nahme ging die Initiative für die gra- (1960er/1970er Jahre) wurde langsam dersetzung mit der NS-Zeit für den Be- vierendsten Menschenrechtsverletzungen Kritik an der herrschenden „Schluss- reich der Neurowissenschaften Pionier- nicht von politischen Instanzen, sondern strich-Mentalität“ laut. Diese Kritik arbeit geleistet. von den Ärzten selbst aus. Die Verbre- zeigte sich besonders in der herausra- Im Folgenden kann es indes nicht um chen der NS-Medizin waren auch nicht genden medialen Schilderung beson- eine umfassende Darstellung der Aufar- die Taten einzelner Ärzte, sondern sie ge- derer Fälle und wurde noch verstärkt beitung der Geschichte der Neurologie durch die 68er-Bewegung. Die Phase IV im Nationalsozialismus gehen. Vielmehr Der Nervenarzt Leitthema Infobox 1 Lipman Halpern (1902–1968) Studium der Medizin in Königsberg; Promotion in Königsberg 1928 und erste Assistentenjahre an der dortigen „Psychiatrischen und Nervenklinik“. Frühen Arbeiten zur Elektrophysiologie der Muskeln und zum Parkinson-Tremor folgte ab 1930 eine enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet der höheren Hirnfunktionen mit Kurt Goldstein, der in diesem Jahr eine neurologische Abteilung am Krankenhaus Moabit in Berlin eröffnete. Möglicherweise aufgrund von Goldsteins Schicksal (Goldstein wurde 1933 inhaftiert, misshandelt und musste emigrieren) entschloss sich Halpern 1934 zur Emigration über Zürich nach Palästina; dort leitete er ab 1938 am Hadassah-Krankenhaus der Hebräischen Universität Jerusalem eine neurologische Poliklinik, ab 1941 eine neuropsychiatrische Abteilung und wurde so zu einem entscheidenden Begründer der modernen Neurologie in Israel. In dieser Zeit publizierte er in deutscher, englischer und französischer Sprache zu Stirnhirnsyndromen, Aphasie, Gleichgewichtsstörungen, Störungen der Augenmotilität und psychiatrischer Epidemiologie. Nach längeren Vorstudien legte er eine Monographie zum seltenen Syndrom der sensomotorischen Induktion bei einseitiger Gleichgewichtsstörung vor, das bis heute in der neurologischen Literatur gelegentlich als Halpern-Syndrom bezeichnet wird. Für die ersten Medizinabsolventen seiner Universität entwarf er 1952 einen „Eid des hebräischen Arztes“, der einerseits Anleihen bei seinem hippokratischen Vorbild und der Schriftkultur des so genannten Ostjudentums nimmt, andererseits die Bedürfnisse einer jungen medizinischen Fakultät widerspiegelt und bis heute in Israel eine große Rolle spielt. Seine späteren Berufsjahre waren vom Ausbau der Neuropsychiatrischen Abteilung in Jerusalem, weiteren Studien zur höheren Hirntätigkeit und zahlreichen Ehrungen durch die internationale Neurologengemeinschaft geprägt. Zülch zitiert ihn mehrfach in seinem Band „Der Stand der Neurologie in der Medizin und ihre Zukunft“ von 1969 [68]. Lipman Halpern gehört heute zu den in Deutschland weitgehend unbekannten Emigranten, die frühzeitig vor den Nationalsozialistenflohen und unter schwierigsten Bedingungen an ihrer neuen Wirkungsstätte eine nicht zu überschätzende Aufbauarbeit leisteten. Sein Vater, Rabbiner einer orthodoxen Gemeinde in Białystok, starb 1941, als deutsche Soldaten 2000 Männer und Frauen in der Synagoge einschlossen und das Gebäude in Flammen setzten. Lipman Halpern kehrte nie nach Deutschland zurück. Zwar sprach er mit seiner Ehefrau Deutsch; seine Kinder sollten die deutsche Sprache nicht mehr erlernen. Literatur: [12, 38, 68]. zwei Verwaltungsfachleute. Kernstück der Anklage waren medizinische Expe- rimente, die an KZ-Häftlingen verübt worden waren [58]. Die Komplexe der Abb. 1 9 Lipman „Euthanasie“ und der Zwangssterilisati- Halpern untersucht on traten demgegenüber etwas in den einen Patienten aus Hintergrund bzw. wurden fast nicht dem Jemen (frühe diskutiert [9,S.10ff.].Dieregionalen 1950er Jahre; Bild- quelle: aus Privat- Ärztekammern entschieden, eine Beob- besitz, mit freundl. achterkommission nach Nürnberg zu Genehmigung der entsenden, die den Prozess verfolgen Familie Feinsod, Hai- und dokumentieren sollte. Der weitge- fa) hend unbekannte Nervenarzt Alexander Mitscherlich (1908–1982; . Abb. 2)wur- sollen im Sinne eines Überblicks einige, de gebeten, die Kommission zu leiten, fürdieNeurologiewichtigeThemen,Vor- „wohl auch, weil sich kein renommierter gänge und Diskussionen der Jahre nach älterer Kollege dafür fand“ [16, S. 18]. 1945 näher vorgestellt werden, die für Im Jahr 1949 erschien die abschlie- den Umgang der Neurologie mit ihrer ßende Dokumentation des Prozesses NS-Vergangenheit kennzeichnend sind. „Wissenschaft ohne Menschlichkeit“ in DarüberhinaussollandenBeispielendes einer Auflage von 10.000 Exemplaren, Umgangs mit Präparaten von „Euthana- die den bezeichnenden Untertitel „Me- sie“-Opfern sowie insbesondere der Dis- dizinische und eugenische Irrwege unter kussion um die Frage der „umstritte- Diktatur, Bürokratie und Krieg“ trug. nen“ Eponyme die nicht abgeschlosse- Mit Mitscherlich fungierte der Medi- ne Auseinandersetzung nachgezeichnet zinstudent Fred Mielke als Herausgeber. werden. Im Vorwort resümierte die „Arbeits- gemeinschaft der westdeutschen Ärzte- 8 Abb. 2 Alexander Mitscherlich (Bildquelle: kammern“, es sei nun erwiesen, „dass Universitätsarchiv Heidelberg, mit freundl. Ge- Nürnberger Ärzteprozess und nehmigung) FIAT-Berichte nur ein verschwindend geringer Teil der Standesangehörigen die Gebote der Vom 9.12.1946 bis zum 20.08.1947 fand Menschlichkeit und der ärztlichen Sitte der „Nürnberger Ärzteprozess“ statt verletzt hat. Diese wenigen Personen [9]. Von den 23 Angeklagten
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