Zitatensammlung Zusammengestellt Von Jonathan Heil Teil 1 Der Arbeit
Zitatensammlung zusammengestellt von Jonathan Heil Teil 1 der Arbeit Zur Theorie des Kabaretts: „Das Kabarett, als Gattung der darstellenden Kunst, vereint in universaler Mischform, Formen des Theaters (z.B. Monolog, Dialog, Szene), der Literatur (z.B. Lyrik, Prosa, Dra- matik) und der Musik (z.B. Lied, Chanson, Couplet) und bedient sich eigener Mittel (z.B. Irreführung, Auslassung, Sprachspielerei) und Methoden (z.B. Travestie, Parodie, Karika- tur).“ Reinhard Hippen: Ein Begriff macht Geschichte, S.1. „Sich mit dem Kabarett, der jüngsten Form der Satire, theoretisch auseinanderzusetzen, ist ein schwieriges Unterfangen. Die weiter kaum zu fassende Definition, Kabarett sei ‚al- les und immer auch das Gegenteil‘, zeigt, dass man schon beim Versuch der Begriffsbe- stimmung schnell ins Schwanken gerät. […] Dennoch lassen sich zumindest deskriptiv einige Punkte ausmachen, anhand derer man sich dem Wesen des Kabaretts nähern kann. Dabei soll man sich aber bewusst machen, dass die beschrieben Punkte zum großen Teil auch für andere Formen der Satire gelten. […] Das Kabarett, egal ob politisch-literarisch oder politisch-satirisch, ist sozusagen aus zwei Komponenten zusammengesetzt: es be- steht einerseits aus der politischen Aussage bzw. Aufklärung und andererseits aus der humorvollen Art und Weise, in der die Aussage eingebettet wird, also der Unterhaltung.“ Heike Wagner: Wege des westdeutschen Kabaretts in den späten sechziger Jah- ren, S.7. „Kabarett aber soll hinlenken – auf die Mißstände, auf Schuld und Versagen. Kabarett ist die in eine bestimmte künstlerische Form gebrachte Anti-Haltung. Kabarett sagt seine Wahrheit zweideutig, demonstrativ versteckt und aggressiv. Gerade kleine Kunst reitet oft große Attacken.“ Manfred Jäger: Das Kabarett in der Bundesrepublik. In: Europäische Begegnung Heft 4 (04/1962), S.42.
[Show full text]