sa 11.05.19 ligeti pintscher Sa 11.05.19 19.30 Uhr

Konzertsaal Tonhalle Maag Abo Porträt Creative Chair —

Ensemble intercontemporain Matthias Pintscher Leitung Creative Chair Sébastien Vichard Klavier Pierre Strauch Violoncello

Unterstützt durch Swiss Re

— Konzertflügel Steinway & Sons, Musik Hug AG

Freude an der Musik. Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich, Heute und in Zukunft. des Maestro Clubs sowie des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich.

Deshalb unterstützen wir das Tonhalle-Orchester Zürich Partner Credit Suisse AG, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner Clariant International Ltd., F. Aeschbach AG / U. Wampfler, Maerki Baumann & Co. AG, seit 1986 als Partner. Radio SRF 2 Kultur, Swiss Life, Swiss Prime Site, Swiss Re Projekt-Förderer Avina Stiftung, Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, credit-suisse.com/sponsoring International Music and Art Foundation, Hans Imholz-Stiftung, Robert A. & Verena Jeker-Stiftung, Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Kulturstiftung des Bundes (Deutschland), Fritz-Gerber-Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Heidi Ras-Stiftung, Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung, Else von Sick Stiftung, Ernst von Siemens Musikstiftung, Max Kohler Stiftung, UBS Kulturstiftung, Pro Helvetia, Elisabeth Weber-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, CLOUDS, estec visions, PwC Schweiz, Ricola Schweiz AG, Schellenberg Druck AG Medien-Partner Neue Zürcher Zeitung

Copyright © 2019 Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten. TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 3

25182_148x210_Prog_TOZ_de.indd 1 28.11.18 09:14 — Collegium Novum Zürich Programm «Concerti »

25 Jahre Samstag, 18. Mai 2019 Collegium Novum Zürich 20 Uhr, 19 Uhr Einführung Gilles Grimaître Klavier György Ligeti 1923–2006 Tonhalle Maag, Zürich Ernesto Molinari Bassklarinette Klavierkonzert Jonathan Stockhammer Dirigent I. Vivace molto ritmico e preciso Tickets II. Lento e deserto CHF 20 / 40 (Unterstützerticket) Mischa Käser (*1959) «City 5» für III. Vivace cantabile Ensemble UA IV. Allegro risoluto, molto ritmico ( ) V. Presto luminoso: fluido, costante, sempre molto ritmico Tonhalle Maag ca. 22’ T +41 44 206 34 34 Vito Zuraj «Runaround» für tonhalle-maag.ch 4 Blechbläser und Instrumental- gruppen cnz.ch György Ligeti Michael Jarrell «Essaims-Cribles» Cellokonzert für Bassklarinette und Ensemble (in zwei Sätzen ohne Bezeichnung)

Aureliano Cattaneo «Double» für ca. 16’ Ensemble

PAUSE

Matthias Pintscher Creative Chair *1971 «Bereshit» für grosses Ensemble ca. 33’

— Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon aus. Aufnahmen auf Bild- und Tonträger sind nur mit Einwilligung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich erlaubt.

4 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 5 — Zu den Werken

György Ligeti

Am Ende der Anfang Werke von Ligeti und Pintscher In diesem Konzert finden Momentaufnahmen zusammen bzw. Studien verschiedener Momentaufnahmen der beiden Komponisten György Ligeti und Matthias Pintscher: Musikalische Illusionen im Klavierkonzert, ein musikalisches Zwillingspaar im Cellokonzert sowie in «Bereshit» die Musik «Ich bevorzuge musikalische gewordene Idee des Entstehens, des Anfangs, dem bekanntlich immer Formen, die weniger prozesshaft, ein besonderer Zauber innewohnt. eher objektartig beschaffen sind: Musik als gefrorene Zeit» Ligetis Klavierkonzert — György Ligeti Besetzung «Mit dem Klavierkonzert lege ich nun mein ästhetisches Credo vor Klavier solo; Flöte (auch (…). Die mir so wichtigen musikalischen Illusionen sind dabei kein Piccolo), Oboe, Klarinette (auch Alt-Okarina), Fagott, Horn, Selbstzweck, vielmehr Grundlage meiner ästhetischen Haltung.» Trompete, Posaune, bekennt der als Sohn ungarisch-jüdischer Eltern in Siebenbürgen Schlagzeug, Streicher — geborene Komponist. Ligeti, der in den 1960er-Jahren mit Werken Widmung wie «Atmosphères» (1961) schlagartig international bekannt wurde, Mario di Bonaventura (amerikanischer Dirigent, wirkte zu dieser Zeit als Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen 1924–2017) für Neue Musik. «Mikropolyphonie» trieb ihn in dieser Schaffens- — zu komplex, um im Einzelnen verfolgt zu werden, geht in ein Schweben über.» Entstehung phase um, während seine Musiksprache in den 70er-Jahren luzider 1985–1988 Nach dem zweiten, langsamen Satz, in dem Ligeti «verfremdete Klangfarben und — und stärker melodisch wurde und er in den 80/90er-Jahren das Uraufführung extreme Register verwendet», wie zum Beispiel «Piccolo in sehr tiefer, Fagott in komplexe Zusammenspiel von Harmonik und Rhythmik in seinen 23. Oktober 1986 in Graz durch sehr hoher Lage», setzt er im dritten Satz die illusionistische Idee fort und steigert Anthony di Bonaventura und Kompositionen hinterfragte. Antworten fand er zum Beispiel in sei- die Wiener Philharmoniker sie sogar zum «bislang prägnantesten Beispiel für Illusionsrhythmik und Illusions- nem Klavierkonzert in den bereits benannten «Illusionen»: Sowohl unter Mario di Bonaventura melodik». (I.–III. Satz) und am 29. Februar melodisch als auch harmonisch und rhythmisch entsteht erst in Damit ist das Werk in seiner ersten Konzeption umrissen. Doch nach der Urauf- 1988 in Wien (IV. und V. Satz) unserer Wahrnehmung eine Struktur, die so gar nicht notiert ist. durch das ORF Radio-Symphonie- führung 1986 kam Ligeti zu dem Schluss, dass dieser dritte Satz noch «kein rich- orchester, wiederum mit Für den ersten Satz etwa beschreibt Ligeti das Entstehen der Illusion tiger Schlusssatz ist» und er die Grossform komplettieren müsse: «So kam es zur Anthony und Mario di folgendermassen: «In unserer Wahrnehmung geben wir bald auf, Bonaventura Komposition der weiteren beiden Sätze.» — die einzelnen rhythmischen Sukzessionen zu verfolgen, denn das Tonhalle-Gesellschaft Zürich Im vierten Satz, den er «als zentralen Satz des Konzerts konzipiert» hat, knüpft zeitliche Geschehen erscheint uns als etwas Statisches, in sich Schweizer Erstaufführung am er wiederum an vorangegangene Sätze an: «Seine melodisch-rhythmischen Ele- 10. September 1987 (dreisätzige Ruhendes. Wenn diese Musik richtig gespielt wird, also in richtiger mente, gleichsam Keime oder Motivbruchstücke, sind an sich simpel. (…) Die Fassung) mit Anthony di Geschwindigkeit und mit richtiger Akzentuierung innerhalb der Bonaventura (Klavier) unter Harmonik des ersten Satzes basiert auf Mixturen, also auf der Parallelführung Mario di Bonaventura; letztmals einzelnen Schichten, wird sie nach einer gewissen Zeit ‹abheben› von Stimmen. Diese Technik ist hier eher in einfacher Form gehandhabt, wird gespielt im April 2002 mit Roland wie ein Flugzeug nach dem Start: Das rhythmische Geschehen, da Pöntinen unter David Zinman dann aber im vierten Satz weitergehend entwickelt.»

6 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 7 Der kurze, schnelle Schlusssatz löst seinen Beinamen «luminoso» ein und kommt mit «grosser Leichtigkeit und von sehr hellen Klangfarben durchleuchtet» daher. Dennoch bietet er mit seiner rhythmischen Dichte einen Höhepunkt in Sachen Polyrhythmik. HOCH HINAUS! DAS 89er MENU - Ligetis Cellokonzert — EIN KULINARISCHER GENUSS In einer Art Schlussplädoyer zu seinem Klavierkonzert fasst Ligeti Besetzung solo; Flöte (auch AUF HÖCHSTER EBENE Grundsätzliches seiner kompositorischen Idee zusammen, die uns Piccolo), Oboe (auch zum Cellokonzert führt: Englischhorn), 2 Klarinetten «Ich bevorzuge musikalische Formen, die weniger prozesshaft, (2. auch Bassklarinette), Fagott, Horn, Trompete, eher objektartig beschaffen sind: Musik als gefrorene Zeit, als Ge- Posaune, Harfe, Streicher — genstand im imaginären, in unserer Vorstellung evozierten Raum, Widmung als ein Gebilde, das sich zwar real in der verfliessenden Zeit entfaltet, Siegfried Palm (deutscher Cellist, 1927–2005) doch imaginär in der Gleichzeitigkeit in all seinen Momenten ge- — genwärtig ist. Die Zeit zu bannen, ihr Vergehen aufzuheben, sie ins Entstehung 1966 Jetzt des Augenblicks einzuschliessen, ist primäres Ziel meines — Komponierens.» Uraufführung 19. April 1967 in Berlin durch Das Vergehen der Zeit aufzuheben, gelingt Ligeti gleich zu Beginn den Widmungsträger mit dem des Cellokonzerts: Das Solo-Cello beginnt zart mit nur einem einzi- Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Henryk Czyż gen Ton und macht in seiner Ausgestaltung diesen zum Zentrum — des (Nicht-)Geschehens. Die Beschreibung des Komponisten, der Tonhalle-Gesellschaft Zürich Erste dokumentierte Satz beginne «langsam und verhalten», seine «sehr allmähliche Aufführung im Oktober 2000 musikalische Entfaltung» sei «fast statisch», erscheint hier stark mit David Geringas unter Stanisław Skrowaczewski untertrieben – das ist auskomponierter Stillstand, klingende Objekt- haftigkeit. Es wirkt fast so, als würde der Zuhörer aus der Perspektive einer kreiselnden Drohne ein Objekt auskundschaften, das in einem grossen weiss-sterilen Raum steht. Das Werk besteht aus zwei, nicht weiter bezeichneten Sätzen. Sie verhalten sich zueinander wie «zwei verschiedene Realisationen derselben musikalisch-formalen Idee», so Ligeti, wie ein Zwillingspaar, das getrennt voneinander unter verschie- denen Bedingungen aufwächst. Oder: Die Idee der Drohne weitergedacht – wie ein Objekt, das in verschiedenen Umgebungen ausgestellt wird. Einmal umkreist Prime Tower • Zurich clouds.ch • +41 44 404 30 00

8 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 die Drohne das Objekt geschützt in einer weissen, grossen Halle, einmal wird das Objekt mitten in den tropischen Urwald gestellt. Der zarten Bewegung zu Beginn «In der Musik kann man des zweiten Satzes folgen «verschiedene Bewegungstypen», die als Varianten das Werdende akustisch weiterentwickelt werden und dadurch als Einheit verbunden bleiben: «Die zarte vergegenwärtigen.» Bewegung des Anfangs verdichtet sich, wird von innen heraus aufgerissen, er- Matthias Pintscher reicht die Extreme wilder Leidenschaftlichkeit und uhrwerkartig-starrer Verfrem- dung und stirbt dahin in der fast lautlosen, gleichsam geflüsterten Schlusskadenz des Solocellos.»

Pintschers «Bereshit» — Wenn Ligetis Cellokonzert zart beginnt und zweimal im Nichts endet Besetzung 2 Flöten (1. auch Piccolo, (im ersten Satz mit einem zerbrechenden Flageolett-Ton; im zweiten 2. auch Altflöte), Oboe, Satz mit der bewegten Variante, einer figurativen «Flüster-Kadenz»), Englischhorn, Klarinette, Bassklarinette, Kontrabass- dann schliesst Matthias Pintschers «Bereshit» hier nahtlos an. klarinette, Fagott, Kontra- Denn dieses Werk, das im Hebräischen so viel bedeutet wie «Im fagott, 2 Hörner, 2 Trompeten, Anfang» beginnt genau hier: im bzw. aus dem Nichts. Feinste, ge- 2 Posaunen, Schlagzeug, Harfe, Klavier, Streicher räuschhafte Klänge eröffnen das Werk. Doch anders als Ligeti, der — Entstehung etwas Statisches klanglich zu realisieren sucht, verfolgt Pintscher 2011/12 gewissermassen das genaue Gegenteil: «In der Musik kann man — Uraufführung das Werdende akustisch vergegenwärtigen.» Ohne scharf umrissen 24. Mai 2013 in St. Paul (USA) Ferville Franck Foto: Matthias Pintscher zu sein verbindet seine Musik in «Bereshit» feingliedrige Klang- durch das dortige Chamber Orchestra unter der Leitung strukturen und rhythmische Kleinst-Teile mit grossen, markerschüt- des Komponisten ternden Gesten. — Tonhalle-Gesellschaft Zürich «‹Bereshit› bezeichnet ganz im Generellen den Prozess des Entste- Erstaufführung hens. ‹Bereshit› gibt es in Bruckners, Mahlers und Beethovens Neunten Sinfonien, aber auch bei Schubert – die Musik entsteht zusehends, neue Dinge schliessen sich zu etwas Neuem zusammen. Ensemblestellen eher die Ausnahme. Improvisiert wirkende, atmende oder vor- Es handelt sich jeweils um die Rekreation, um eine von vielen Schöpfungen – und wärtstreibende Passagen durch Solo-Instrumente wie Alt-Flöte, Bass-Klarinette, genau dieser offene Ansatz fasziniert mich. Jeder Mensch kann sich in Bezug zu Violine, Trompete oder Kontra-Fagott bestimmen den Werkcharakter und verstär- ‹Bereshit› setzen, denn alle Dinge, die man kennt, kommen irgendwo her und ken den Eindruck einer individuellen Studie eines kollektiven, allgemeingültigen gehen nach uns irgendwo hin. Wir können heute nur begreifen, wir können versu- Phänomens: des «Entstehens». chen, den Moment festzuhalten.» Tatsächlich sind grosse, zusammenhängende ULRIKE THIELE

10 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 11 — Biografien

Matthias Pintscher

Matthias Pintscher ist Music Director des Ensemble intercontemporain und bis zum Ende dieser Saison «Artist in Association» beim BBC Scottish Symphony Orchestra. Seine Dirigentenausbildung begann er bei Péter Eötvös (Creative Chair 2016/17). Während seiner Studien nahm das Komponieren eine immer bedeuten- dere Rolle in seinem Leben ein, sodass auf den Dirigier- noch Kompositionsunter- richt bei folgte. Heute tritt Matthias Pintscher mit gleichem Enthu- siasmus als Komponist wie als Dirigent auf. In letzterer Funktion arbeitete er u.a. mit dem Los Angeles Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe, den Berliner Philharmonikern oder dem Radio- Symphonieorchester Wien zusammen. Er blickt ausserdem auf Gastdirigate u.a. bei den Radiosinfonieorchestern von Dänemark und Finnland, bei den Sinfonie- orchestern von Sydney und Melbourne oder bei der Deutschen Kammerphilhar- monie Bremen zurück und unternimmt regelmässig Tourneen mit dem Ensemble intercontemporain. Die Werke Matthias Pintschers geniessen hohes Ansehen bei renommierten Or- chestern und Interpreten. So brachten Alisa Weilerstein und das Boston Symphony Orchestra das Cellokonzert «Un despertar» zur Uraufführung, und «Shirim» für Bariton und Orchester wurde vom Sänger Bo Skovhus und dem NDR Elbphilharmonie Orchester in der Elbphilharmonie aus der Taufe gehoben. Matthias Pintscher ist seit 2014 Professor an der Juilliard School.

www.matthiaspintscher.com Foto: Franck Ferville Franck Foto:

— Matthias Pintscher bei der Tonhalle-Gesellschaft Zürich Matthias Pintscher, Creative Chair der aktuellen Saison, gab im Dezember 2010 sein Debüt beim Tonhalle-Orchester Zürich und dirigierte seine «Reflections on Narcissus» für Violoncello und Orchester (Violoncello: Alisa Weilerstein) sowie Ravels «Daphnis et Chloë». Zuletzt dirigierte er im April 2019 sein Werk «Mar’eh» für Violine und Orchester (Violine: Leila Josefowicz) sowie Debussys «Rondes de printemps» und «Le Martyre de Saint Sébastien».

12 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 13 — Biografien Foto: Franck Ferville Franck Foto: Ferville Franck Foto:

— — Sébastien Vichard tritt zum ersten Mal bei der Tonhalle-Gesellschaft Zürich auf. Pierre Strauch tritt zum ersten Mal bei der Tonhalle-Gesellschaft Zürich auf.

Sébastien Vichard Pierre Strauch

Sébastien Vichard hat Klavier und Pianoforte am Conservatoire de Paris studiert. Pierre Strauch, 1958 geboren, studierte Cello bei Jean Deplace und hat bereits im Er setzt sich, auch als Mitglied des Ensemble intercontemporain, leidenschaftlich Alter von 19 Jahren den Concours Rostropovitch in La Rochelle gewonnen. Seit für die Aufführung und Verbreitung zeitgenössischer Musik ein und blickt auf 1978 ist er Mitglied des Ensemble intercontemporain. Er hat Werke zahlreicher Auftritte als Solist u.a. in der Londoner Royal Festival Hall, im Concertgebouw zeitgenössischer Komponisten zur Uraufführung gebracht und eingespielt, so von Amsterdam, bei den Berliner Festspielen, in der Kölner Philharmonie, im Suginami , , oder . Die Kôkaidô in Tokio oder in der Cité de la musique in Paris zurück. Sébastien Vichard letzten Uraufführungen, an denen Pierre Strauch beteiligt war, waren Brian Ferney- ist Professor für Klavier am Conservatoire national supérieur musique et danse houghs «Time and Motion Study II» in Paris und Luciano Berios «Ritorno degli in Lyon. Seine Einspielung von Werken für Klavier und Violoncello von Franz Liszt, snovidenia». die er mit Alexis Descharmes aufgenommen hat, wurde 2007 mit dem d‘Or aus- Pierre Strauchs kompositorisches Œuvre umfasst Werke für Instrumentalsolisten gezeichnet. ebenso wie für Kammermusikbesetzungen und Vokalwerke. Seine Komposition «La escalera del dragón (in memoriam Julio Cortázar)» hat das Ensemble inter- contemporain 2004 unter Jonathan Nott zur Uraufführung gebracht. Mit den Komponisten Diógenes Rivas und Antonio Pileggi hat Pierre Strauch das Festival «Atempo» in gegründet.

14 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 15 — Biografien

Ensemble intercontemporain

Das Ensemble intercontemporain wurde 1976 von Pierre Boulez, mit der Unter- stützung des Staatssekretärs für Kultur, Michel Guy, und in Zusammenarbeit mit Nicholas Snowman, gegründet. Es besteht aus 31 Solistinnen und Solisten, die die Leidenschaft für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts verbindet. Unter der Leitung des Komponisten und Dirigenten Matthias Pintscher (Creative Chair) und in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten bemühen sie sich darum, neue Spieltechniken zu erkunden und Programme zu gestalten, in denen Musik mit Tanz, Theater, Film und bildender Kunst verbunden wird. In Zusammenarbeit mit dem Institut de Recherche et Coordination Acous- tique/Musique (IRCAM) beteiligt sich das Ensemble intercontemporain auch an Projekten, die der neuen Klangproduktion gewidmet sind. Das Ensemble setzt sich zudem stark dafür ein, zeitgenössische Musik einem Foto: Luc Hossepied Luc Foto: neuen Publikum näherzubringen, etwa mit an junges Publikum gerichteten Kon- — zerten oder mit Unterrichtsaktivitäten für junge Musiker, Dirigenten und Kompo- Das Ensemble intercontemporain ist das erste Mal bei der nierende. Seit 2004 wirken die Solistinnen und Solisten des Ensemble intercontem- Tonhalle-Gesellschaft Zürich zu Gast. porain zudem als Tutoren bei der Festival Academy. Das Ensemble intercontemporain ist seit deren Eröffnung im Januar 2015 in der Philharmonie de Paris beheimatet, wo es regelmässig auftritt und CD-Aufnahmen BESETZUNG einspielt. Das Ensemble wird vom französischen Kultur- und Kommunikations- Sophie Cherrier, Emmanuelle Ophèle Flöte ministerium finanziert sowie von der Stadt Paris und, für seine Uraufführungs- Philippe Grauvogel, Didier Pateau Oboe projekte, von der Fondation Meyer unterstützt. Martin Adámek, Jérôme Comte Klarinette Alain Billard Bassklarinette Loïc Chevandier*, Paul Riveaux Fagott www.ensembleinter.com Jens McManama, Jean-Christophe Vervoitte Horn Lucas Lipari-Mayer, Clément Saunier Trompete Jérôme Naulais Posaune Jean-Baptiste Bonnard*, Minh-Yu Weng*, Samuel Favre Perkussion Valeria Kafelnikov Harfe Sébastien Vichard Klavier Jeanne-Marie Conquer, Hae-Sun Kang, Diego Tosi Violine Odile Auboin, John Stulz Viola Éric-Maria Couturier, Pierre Strauch Violoncello Nicolas Crosse Kontrabass

*Zuzüger

16 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 17 — — Gönnerverein Billettkasse Billettkasse Tonhalle Maag Paradeplatz des Tonhalle-Orchesters Zürich Zahnradstrasse 22 Schalter Credit Suisse, Lichthof, Paradeplatz 8 8005 Zürich 8001 Zürich Zahlreiche Freunde der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Tonhalle-Orchesters Zürich Telefon +41 44 206 34 34 www.tonhalle-orchester.ch haben sich für einen Beitritt zum Gönnerverein als Einzelmitglied, Paarmitglied oder www.tonhalle-orchester.ch [email protected] juristisches Mitglied entschlossen, darunter auch folgende Firmen und Institutionen: [email protected] Schalterverkauf Mäzenats-Gönner Telefone und Schalterverkauf Mo bis Fr 10.00 –16.30 Uhr Avina Stiftung • Bank Julius Bär, Zürich • F. Aeschbach AG, Zürich • Merbag Holding AG, Cham • Mo bis Fr 11 –18 Uhr Swiss Life, Zürich • Swisspartners Group AG • Swiss Re, Zürich • UBS AG, Zürich resp. bis Konzertbeginn Sa / So / Feiertage 1½ Stunden vor Patronats-Gönner Konzertbeginn Allreal Generalunternehmung AG • AMAG Automobil- und Motoren AG, Zürich • Budliger Treuhand AG, Zürich • Diethelm Keller Holding AG, Zürich • Klaus und Eva Jakob, Rüschlikon • Migros-Genossen- Bestellungen Telefonisch Mo bis Fr 11–18 Uhr; Internet und E-Mail schafts-Bund, Zürich • PwC Schweiz, Zürich • Ringier AG, Zürich • Schellenberg Druck AG, Zürich • Bearbeitung nach Eingang der Bestellung. Vontobel-Stiftung, Zürich • Zürcher Kantonalbank, Zürich Weitere Vorverkaufsstelle Musik Hug Firmen-Gönner Zahlungsbedingungen Barzahlung, Rechnung, Baugarten-Stiftung, Zürich • Burkhalter Technics AG, Zürich • Credit Suisse, Zürich • Confiserie Kreditkarte (Amexco, Diners, Mastercard, Visa), EC-Direct, Postcard. Sprüngli AG, Zürich • Elektro Compagnoni AG, Zürich • Fahrzeug Bächli AG, Döttingen • Firm Invest AG, Bei Zustellung per Post verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von CHF 8. Zürich • Flückiger + Bosshard AG, Zürich • Frankfurter Bankgesellschaft AG, Zürich • Hotel Gekaufte Karten können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Glärnischhof, Zürich • JPC Holding AG, Wollerau • J.P. Morgan, Zürich • Lauffer & Frischknecht, Zürich • Lyreco AG, Zürich • Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren • Orell Füssli Holding AG, Garderobengebühren Die Garderobe ist kostenlos. Zürich • RAHN AG, Zürich • Rossier, Mari & Associates Ltd., Zürich • smARTec Veranstaltungstechnik Stand: April 2019, Änderungen vorbehalten.

Billett-Verkauf AG, Aarau • Sony BMG Music Entertainment Switzerland GmbH, Zürich • Swiss Bauart AG, Thalwil • Vontobel Holding AG, Zürich • VZ VermögensZentrum AG, Zürich • Egon Zehnder International — (Switzerland) Ltd, Zürich Vorstand Vertretung der Tonhalle-Gesellschaft Zürich Martin Vollenwyder Präsident Vorstand Hans Georg Syz-Wittmer Quästor und Vizepräsident, André Helfenstein, Adrian T. Keller, Kathrin Rossetti Pierre N. Rossier, Präsident • Helen Zimmer, Vizepräsidentin • Peter Angehrn, Quästor • Vertretung der Stadt Zürich Corine Mauch, René Karlen, Peter Haerle Anne Kerstin Aeberli • Charlotte Bartholet • Tomas Prenosil • René Rausenberger • Dr. Carole Schmied-Syz • Dr. Rolf Tanner • Dr. Andreas Welti • Valérie Litz, Geschäftsführung Vertretung des Kantons Zürich Madeleine Herzog, Katharina Kull-Benz Vertretung des Personals Carolin Bauer-Rilling, Ronald Dangel Ehrenpräsident Peter Stüber

— Aus Liebe zur Musik Geschäftsleitung Ilona Schmiel Intendantin/Direktion Marc Barwisch Leiter Künstlerisches Betriebsbüro Ambros Bösch Leiter Orchesterbetrieb/HR Michaela Braun Leiterin Marketing und Kommunikation Werden Sie jetzt Gönner/in des Tonhalle-Orchesters Zürich! Fördern Sie mit Ihrer Unterstützung die künstlerischen Ziele und den weltweit Justus Bernau Leiter Finanz- und Rechnungswesen guten Ruf, ermöglichen Sie herausragende Konzerte und tragen Sie zum Kauf — Impressum besonderer Instrumente bei. Willkommen bei uns! Herausgeber Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich, Telefon +41 44 206 34 40, tonhalle-orchester.ch Redaktion Ulrike Thiele, Christoph Arta (Hospitanz), Ilona Schmiel Gestaltung Jil Wiesner Korrektorat Heidi Rogge Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich Fotos Bild- und Konzertagenturen Druck Schellenberg Druck AG Inserate Vanessa Degen (TGZ) Zahnradstrasse 22, CH-8005 Zürich, Tel. +41 44 206 34 59, © Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Änderungen und alle Rechte vorbehalten. tonhalle-orchester.ch/goennerverein Nachdruck ist nur mit schrift­licher Genehmigung der Tonhalle-Gesellschaft erlaubt.

18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 18/19 19 Keine Frage des Stils, sondern die Antwort.

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