Electra Christian Cannabich | Melodram Electra (1781)

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Electra Christian Cannabich | Melodram Electra (1781) Electra Christian Cannabich | Melodram Electra (1781) Isabelle Redfern SPRECHERIN | Bernd Schmitt DRAMATURGIE Hofkapelle Stuttgart | Frauenstimmen des Kammerchor Stuttgart Johann Stamitz | Klarinettenkonzert B-Dur Pierre-André Taillard KLARINETTE LEITUNG: FRIEDER BERNIUS So, 24. Februar 2019, 17 Uhr Werkeinführung 16.15 Uhr Konzertsaal der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Programm 1 2 Verehrte Damen und Herren, liebe Konzert besucher, Foto: Jens Meisert Christian Cannabichs Melodram Electra ist ein Meisterwerk der sogenannten „Mannheimer Schule“. Er war von 1758 an als Konzertmeister Leiter der Mannheimer Hofkapelle und übersiedelte 1778 in gleicher Eigenschaft mit dem Hof des Kurfürsten Carl Theodor nach München. Er gilt als wichtiger Vermittler der Errun- genschaften der Mannheimer Schule, die er insbesondere gegenüber Mozart während des- sen Aufenthalt in Mannheim vertrat und auf ihn großen Einfluss ausübte. Electra fällt aus dem Rahmen seiner sonstigen Kompositionen wie Sinfonie und Kammermusik. Das Werk ist ein Melodram, eine Gattung, die zu Cannabichs Zeit oft gepflegt wurde, im 19. Jahrhundert aber weitgehend verschwunden ist. Von einer Ouverture und wenigen Gesangsnummern abge- sehen, zeichnet es sich durch einen steten Wechsel instrumentaler mit gesprochenen Par- tien aus, in der Weise, dass die Instrumentalklänge Inhalt und Affektgehalt vorwegnehmen, welche die Darstellerin der Electra anschließend rezitiert. Den Text hat Wolfgang Heribert von Dalberg, der spätere Intendant des Mannheimer Nationaltheaters, frei nach Sophokles’ Drama gedichtet. Der instrumentale Part der Electra ist eine hochspannende Aufgabe für die Hofkapelle Stuttgart und bietet die Gelegenheit, sich von ihrer häufigen Begleitrolle in Oratorien und Opern zu emanzipieren. Isabelle Redfern, eine junge Schauspielerin aus Berlin, wird dabei die Electra sprechen. Bernd Schmitt hat hierfür die Dramaturgie gestaltet. Die Komponisten der Mannheimer Schule, außer Christian Cannabich beispielsweise auch Ignaz Holzbauer oder Carl Stamitz, haben einen gewichtigen Anteil an der reichen südwest- deutschen Musikgeschichte. Mit Cannabichs Electra führen wir unser besonderes Interesse daran weiter, das sich regelmäßig in Aufführungen und Einspielungen von Opern und Sin- fonien von Franz Danzi, Johann Wenzel Kalliwoda, Ignaz Holzbauer, Justin Heinrich Knecht und Rudolph Zumsteeg widerspiegelt. Mit herzlicher Begrüßung Prof. Frieder Bernius 3 PROGRAMM Sonntag, 24. Februar 2019 | 17 Uhr Konzertsaal der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart JOHANN STAMITZ (1717–1757) Konzert für Klarinette B-Dur CHRISTIAN CANNABICH (1731–1791) Electra Melodram (1781) Isabelle Redfern SPRECHERIN Bernd Schmitt DRAMATURGIE Pierre-André Taillard KLARINETTE Hofkapelle Stuttgart Frauenstimmen des Kammerchor Stuttgart Frieder Bernius Dauer: 75 Minuten ohne Pause 4 EINFÜHRUNG Christian Cannabichs Melodram Electra (1781) und Johann Stamitz’ Klarinettenkonzert VON SARAH-DENISE FABIAN „in der that – mich hat noch niemal etwas so der neuen Bühne von Kurfürst Carl Theodor surprenirt! – denn, ich bildete mir immer ein eingesetzt worden war, standen dort näm- so was würde keinen Effect machen! – sie lich prominent auch die neuen Melodramen wissen wohl, daß da nicht gesungen, son- auf dem Spielplan. 1778 wurde unter ande- dern Declamirt wird – und die Musique wie rem Georg Anton Bendas Medea in Mann- ein obligirtes Recitativ ist – bisweilen wird heim gespielt, deren Aufführung Mozart von auch unter der Musique gesprochen, wel- dem neuen Genre überzeugte. ches alsdann die herrlichste wirckung thut“ Mit seinen Anfängen in Frankreich eta- – So schreibt Wolfgang Amadeus Mozart blierte sich das Melodram vor allem im aus Mannheim am 12. November 1778 an deutschsprachigen Raum in den 1770er seinen Vater Leopold Mozart begeistert Jahren als eigenständige musikdramatische über das damals neue Bühnengenre ‚Me- Gattung. Die damals neuartige Verbindung lodram‘. Nachdem in Mannheim das alte von gesprochener Sprache mit Instru- Zeughaus von 1775 bis 1777 zur deutschen mentalmusik traf hier den Nerv der Zeit: National-Schaubühne, dem Nationaltheater, Die Bemühungen um das Etablieren einer umgebaut und 1778 der Reichsherr Wolf- deutschsprachigen Oper hatten immer wie- gang Heribert von Dalberg als Intendant der mit der Meinung zu kämpfen, dass die 5 EINFÜHRUNG deutsche Sprache schwerfällig und damit Ägisth ermordet; Electra brachte ihren Bru- nur schlecht zum Singen geeignet wäre. der Orest in Sicherheit und dieser nahm als Das Verwenden gesprochener und eben junger Mann Rache, indem er seine Mutter nicht gesungener deutscher Sprache im tötete. Electras Rolle wird von den Tragikern Melodram kam diesem ‚Problem‘ entgegen. unterschiedlich dargestellt – als treibende Benda setzte dabei mit seinen Melodramen Kraft bis hin zur Tat Mittragende. Ariadne auf Naxos und Medea im Prin- Von Dalbergs Melodram besteht aus zip die Erwartungen an die neue Gattung fünf Szenen, wobei die erste Szene einen fest: Die Protagonistin (meist eine mytho- langen Monolog Electras umfasst. Es ist logische Figur der griechisch-römischen der Tag der Hochzeit von Klytämnestra und Antike) schwankt in ihrem deklamierten Ägisth – Electra ist von Hass getrieben, Prosamonolog zwischen verschiedenen, würde einerseits gerne fliehen, andererseits schnell wechselnden hält sie die Erinnerung extremen Emotionen an die glückliche Zeit hin und her und das mit ihrem Vater zurück. Ganze spitzt sich Schließlich erscheint schließlich zur Katas- Die damals neuartige ihr der Schatten ihres trophe zu. Die Musik Vaters und Electra wechselt dabei mit Verbindung von fasst den Entschluss, der Deklamation oder dass der Mord ge- untermalt sie gleich- gesprochener Sprache rächt werden müsse zeitig. und auch sie selbst Auch Christian mit Instrumentalmusik dies vollziehen würde. Cannabich – zunächst In der zweiten Szene Konzertmeister, dann traf hier den überbringt ein Soldat Instrumentalmusik- die Nachricht, Orest direktor am Hof Carl Nerv der Zeit wäre tot. In größter Theodors – setzte Verzweiflung lässt sich mit dem neuen Electra sich nicht von Genre des Musikthe- Chiron und sanften aters auseinander. Chorstimmen trösten Cannabich, der sonst vor allem Sinfonien, (dritte Szene). Sie ist gefangen in Trauer, Kammer- und Ballettmusik komponierte und Hass und Wut, fleht die Götter um Rache unter den Zeitgenossen insbesondere den an und beschließt, zum Hochzeitsfest zu Ruf eines herausragenden Orchestererzie- gehen. In der vierten Szene befindet sich hers genoss, vertonte 1781 mit dem Büh- Electra im Tempel, wo alles sonderbar ruhig nenwerk Electra einen Text des Mannheimer ist. Dann verkündet eine Stimme, dass Elec- Intendanten von Dalberg. Wie schon der tra Rache erhalten wird. Schließlich hört sie Titel verdeutlicht, steht im Zentrum Electra, die klagende Stimme ihrer sterbenden Mut- Tochter des Agamemnon und der Klytäm- ter, woraufhin Electra zu ihr stürzt und ihren nestra. Der mythologischen Überlieferung Bruder mit einem von der Tat blutigen Dolch nach wurde König Agamemnon von seiner sieht (fünfte Szene). Electra ist glücklich, Frau Klytämnestra und ihrem Liebhaber dass ihr Bruder lebt. Obwohl er ausführte, 6 EINFÜHRUNG was sie herbeigesehnt hatte, ist Electra te, dessen Ton sich in der Mitte des 18. nun angesichts der geschaffenen Tatsache Jahrhunderts vom Trompetenhaften zum zutiefst bestürzt und fleht zum Schluss die Gesanglichen, Empfindsamen wandelte. Götter um Erbarmen und Mitleid an. Von Das Klarinettenkonzert in B-Dur kann mit Dalberg zeichnet hier also eine Electra, die ziemlicher Sicherheit Johann Stamitz zuge- zunächst zwischen Hass auf die Mutter und schrieben werden, dem Konzertmeister und schöner Erinnerung an die glückliche Zeit späteren Instrumentalmusikdirektor am kur- mit dem Vater schwankt, sich dann dazu pfälzischen Hof in Mannheim. Er galt schon entschließt, den Mord am Vater zu rächen, zu Lebzeiten vielen als der geistige Kopf der und schließlich – nachdem dies geschehen sogenannten ‚Mannheimer Schule‘ und ihm ist – in größter Verzweiflung zurückbleibt. kommt vor allem durch das Etablieren der Cannabich geht darauf in seiner Verto- Konzertsinfonie im Sinne einer repräsenta- nung genau ein: Schon in der Introduzione, tiv-unterhaltenden Orchestermusik musik- der Ouvertüre, in c-Moll klingen punktierte geschichtliche Bedeutung zu. und synkopische Rhythmen, Sechzehntel- Typisch Stamitz, typisch ‚Mannheime- ketten und chromatische Linien an, die im risch‘ ist auch der Beginn des Klarinetten- weiteren Verlauf immer wieder bei, vor und konzerts: Das Allegro beginnt mit einem nach den von Hass und Rache getriebe- Tutti-Akkordschlag, der sofort die Auf- nen Passagen Electras erklingen. Davon merksamkeit fesselt. Dem klangstarken An- hebt sich beispielsweise deutlich die Musik fangsmotiv folgt dann kontrastierend eine rund um die glücklichen Erinnerungen der deutlich ruhigere seufzerartige Motivik. Die Protagonistin ab: Eine kantable Melodie in Klarinette greift wenig später mit ihrem Ein- den Flöten spiegelt diese Stimmung wider satz das thematische Anfangsmaterial auf, – durchsetzt von kurzen lautmalerischen allerdings stehen relativ bald virtuose Figu- Abschnitten wie etwa dem Imitieren des ge- rationen im Vordergrund. Wie für ein Solo- nannten Vogelgesangs durch rasche Bewe- konzert typisch gibt es sowohl im Kopfsatz gungen in den Piccolo-Flöten. Zum Schluss als auch im Finalsatz (Presto) immer wieder nach dem Tod der Mutter erklingen wieder Passagen, bei denen der Solist mit raschen ein synkopischer Rhythmus
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