4. Das Sonderkommando Auschwitz-Birkenau

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4. Das Sonderkommando Auschwitz-Birkenau Im Herzen der Hölle Das Sonderkommando von Auschwitz-Birkenau und seine Wahrnehmung nach 1945 Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Tamara GREGORC am Centrum für jüdische Studien Begutachter: Univ.-Prof. Mag. Dr. phil. Gerald Lamprecht Graz, 2020 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ........................................................................................................................... 3 2. KL Auschwitz-Birkenau .................................................................................................... 6 2.1. Die Krematorien .......................................................................................................... 9 3. Die „Funktionshäftlinge“ ................................................................................................. 13 3.1. Hierarchie der „Häftlingsselbstverwaltung“ .............................................................. 15 3.2. Jüdische Funktionshäftlinge ...................................................................................... 17 4. Das Sonderkommando Auschwitz-Birkenau ................................................................... 19 4.1. Die Selektion und der Zugangsschock ...................................................................... 27 4.2. Die Aufgaben ............................................................................................................. 34 4.2.1. Die Entkleidungsräume und Gaskammern ......................................................... 35 4.2.2. Umgang mit den hinterlassenen Besitztümern ................................................... 37 4.2.3. Der Umgang mit den Leichen ............................................................................ 37 4.3. Beziehung zu anderen Sonderkommando-Häftlingen ............................................... 41 4.4. Die Beziehung zu den SS-Männern ........................................................................... 43 4.5. Wahrnehmung des Sonderkommandos durch andere Häftlinge ............................... 44 5. Die Wahrnehmung des Sonderkommandos nach dem Krieg ........................................... 50 5.1. Der Widerstand .......................................................................................................... 55 5.1.1. Aufzeichnungen ................................................................................................. 55 5.1.2. Die Fotografien .................................................................................................. 56 5.1.3. Die Widerstandsbewegung des Sonderkommandos .......................................... 60 5.2. Schweigen gegenüber den Opfern ............................................................................. 66 6. Die Forschung .................................................................................................................. 70 6.1. Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust ............................................................. 70 6.1.1. Die Prozesse und ihr Einfluss auf die Holocaust-Forschung ............................. 73 6.2. Die Auseinandersetzung mit dem Sonderkommando ............................................... 83 6.2.1. Quellen der Forschung ....................................................................................... 86 6.2.2. Die Forschung .................................................................................................... 95 7. Conclusio ........................................................................................................................ 108 8. Literaturverzeichnis ........................................................................................................ 111 8.1. Primärliteratur .......................................................................................................... 111 8.2. Sekundärliteratur ..................................................................................................... 112 9. Abbildungsverzeichnis ................................................................................................... 118 2 1. Einleitung Bald werden wir mit unseren eigenen jüdischen Augen Zeugen werden und zusehen müssen bei unserer eigenen Katastrophe. Fünftausend Menschen, fünftausend Juden, fünftausend blutvolle zappelnde, blühende Leben, Frauen, Kinder, alte und junge Männer, Menschen jeden Geschlechts und Alters werden bald von den gut geschulten Verbrechern mit ihren MGs, Granaten und Gewehren […] gejagt, getrieben und mörderisch geschlagen werden, damit sie betäubt und verwirrt hastig dem Tod in die Arme laufen. Und wir, ihre eigenen Brüder, werden noch dabei helfen müssen. Helfen, sie von den Autos herunterzuholen, sie in den Bunker zu führen, sie splitternackt auszuziehen. Und dann werden wir sie, wenn sie nun ganz fertig sind, in den Todesbunker begleiten helfen – ins Grab.1 Das Konzentrationslager Auschwitz war das größte und tödlichste Todeslager und vereinte Konzentrations-, Vernichtungs- und Sklavenarbeitslager.2 In diesem „unermessliche(n) Schlachthof für Juden“3 mussten jüdische Häftlinge, die eigens selektiert wurden, im sogenannten „Sonderkommando“ arbeiten und waren gezwungen an der Ermordung ihres Volkes mitzuhelfen. Insgesamt gab es sechs Vernichtungslager, in denen jeweils Sonderkommandos eingesetzt wurden, welche den Vernichtungsprozess begleiteten. In dieser Arbeit wird zwar kurz ein Blick auf verschiedene Sonderkommandos geworfen, jedoch steht das Sonderkommando von Auschwitz-Birkenau im Fokus. Der Grund dafür beruht auf der Tatsache, dass Auschwitz das größte der insgesamt sechs Vernichtungslager4 war und mit ca. einer Million Opfer „zur Metapher für das Menschheitsverbrechen“5 wurde. Laut Gideon Greif wurde der Name „Auschwitz“ zum „Synonym für die Shoah des jüdischen Volkes schlechthin“.6 Das Sonderkommando wird in vielen einschlägigen Werken zum Holocaust behandelt, jedoch wird diesen Häftlingen meistens nur ein kurzes Kapitel eingeräumt. Umfassende Bücher, die sich ausschließlich mit dem Sonderkommando beschäftigen, gibt es nur wenige. Eines der Hauptwerke, das sich mit verschiedenen Aspekten rund um das Sonderkommando beschäftigt, ist Sonja Knopps „Wir lebten mitten im Tod.“ Das „Sonderkommando“ in Auschwitz in schriftlichen und mündlichen Häftlingserinnerungen.7 Die Monografie behandelt neben der 1 Salmen Gradowski, Die Zertrennung. Aufzeichnungen eines Mitglieds des Sonderkommandos, Berlin 2019, 180. 2 Vgl. Michael Berenbaum, Preface, in: Yisrael Gutman / Michael Berenbaum, Anatomy of the Auschwitz Death Camp, Washington 1994, VI–IX, VII. 3 Rudolf Vrba, Ich kann nicht vergeben. Meine Flucht aus Auschwitz, Frankfurt am Main 2010, 7. 4 Vgl. Gideon Greif, Between Sanity and Insanity. Spheres of Everyday Life in the Auschwitz-Birkenau Sonderkommando, in: Jonathan Petropoulos / John K. Roth (Hg.), Gray Zones. Ambiguity and Compromise in the Holocaust and Its Aftermath, New York–Oxford 2005, 37–60, 38. 5 Wolfgang Benz / Miriam Bistrović / Claudia Curio, Auschwitz, in: Wolfgang Benz / Barbara Distel (Hg.), Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager 5, München 2007, 79–173, 79. 6 Gideon Greif, „Wir weinten tränenlos…“. Augenzeugenberichte des jüdischen „Sonderkommandos“ in Auschwitz (Die Zeit des Nationalsozialismus), Köln 2018, 22–23. 7 Sonja Knopp, „Wir lebten mitten im Tod.“ Das „Sonderkommando“ in Auschwitz in schriftlichen und mündlichen Häftlingserinnerungen (Zivilisation & Geschichte 4), Frankfurt am Main 2009, 33. 3 Selektion für das Kommando und den verschiedenen Aufgaben auch die Sicht der Häftlinge und ihre räumliche, soziale und emotionale Isolation. Wie sich die Forschung in Bezug auf das Sonderkommando entwickelte, ist ein Teil dieser Arbeit. Die zentrale Frage dieser Diplomarbeit lautet, wie die Häftlinge des Sonderkommandos nach 1945 von der jüdischen und nichtjüdischen Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. Die Häftlinge des Sonderkommandos gehörten zu den sogenannten „Funktionshäftlingen“, welchen vielfach die „Opferrolle“ abgesprochen und Kollaboration mit den Mördern vorgeworfen wurde. Jedoch waren die Betroffenen zunächst „normale“ Häftlinge, welche aus ihren Häusern getrieben und in Ghettos interniert wurden sowie Familienangehörige verloren und psychische Beschwerden aufgrund des Traumas erlitten haben.8 Des Weiteren waren diese „Kollaborationen“ erzwungen.9 Im Fall des Sonderkommandos wurden die Häftlinge während der speziellen „Selektion“ über die Art der zu verrichtenden Tätigkeit meistens völlig im Unklaren gelassen oder sie wurden bewusst getäuscht.10 Obwohl die zu verrichtende Arbeit, v. a. in Bezug auf die Sonderkommando-Häftlinge, traumatisierend und „unmenschlich“ war, hatten Funktionshäftlinge genug zu essen und eigene Betten in einem warmen Raum. Aus diesem Grund wurden sie oft von anderen Häftlingen beneidet, verachtet und als Kollaborateure wahrgenommen.11 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges sahen sich die meisten jüdischen Funktionshäftlinge, die überlebten, mit verschiedenen Anschuldigungen konfrontiert – so auch die Sonderkommando-Überlebenden. Mithilfe verschiedener Zeitzeugeninterviews und -berichte wird zunächst die Rolle des Sonderkommandos im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau geklärt: Inwiefern gehören Sonderkommando-Häftlinge zu den „Funktionshäftlingen“? Welche Aufgaben hatten die Mitglieder dieses Kommandos zu verrichten und welche Dilemmata haben sich in Folge dieser ergeben? Damit diese Fragen geklärt werden können, wird
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