Buchstaben Der Welt Welt Der Buchstaben

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Buchstaben Der Welt Welt Der Buchstaben RYÔSUKE ÔHASHI UND MARTIN ROUSSEL (HRSG.) BUCHSTABEN DER WELT WELT DER BUCHSTABEN MORPHOMATA In der Gestalt von Buchstaben und anderen Schrift- zeichen manifestieren sich Denktraditionen und Schreib - horizonte: Indem Buchstaben Zeichen figurieren, machen sie implizit kulturelles Wissen lesbar. Der Unicode-Standard bietet heute die umfassendste Co- dierung in der Kultur der Menschheit; das Verhältnis von universeller Lesbarkeit und der phänomenalen Gestalt prinzipiell aller Schriftzeichen wird hier neu verhandelt. In Zeiten weltweiter Kommunikationstech- nologien stellt sich auf der einen Seite die Frage nach kulturellen und phänomenalen Besonderheiten von „Buchstaben der Welt“ auch in vergleichender Hinsicht daher neu: Wie entstehen die Schriftzeichen, die wir schreiben, das heißt, was sind die technischen, semio- tischen, linguistischen oder ästhetischen Bedingungen für ihre Form in verschiedenen Sprachsystemen? Auf der anderen Seite eröffnet sich eine „Welt der Buchsta- ben“ im Sinne einer Innenwelt, die phänomenologisch- philo sophisch analysiert werden kann. – Beiträge, die philosophische Denkräume und die Erscheinungsfor- men von Kultur als Buchstaben ausloten, bilden einen Schwer punkt des Bandes. Komparative Betrachtungen zu fernöstlichen Zeichen und Schreibweisen, wie in der japanischen Kalligraphie, erlauben einen erweiterten Blick auf die unterschiedlichen Ausformungen von Zeichen und hiermit verbundene Funktionen. Grund- legende Erörterungen zur Buchstabengestalt runden den Band ab: aus Sicht der Semiologie, der Linguistik und des Schriftgestalters. ÔHASHI, ROUSSEL (HRSG.) – BUCHSTABEN DER WELT – WELT DER BUCHSTAB EN MORPHOMATA HERAUSGEGEBEN VON GÜNTER BLAMBE RGER UND DIETRICH BOSCHUNG BAND 12 HERAUSGEGEBEN VON RY ÔSUKE ÔHASHI UND MAR TIN ROUSSEL BUCHSTABEN DER WELT WELT DER BUCHSTABEN WILHELM FINK unter dem Förderkennzeichen 01UK0905. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt bei den Autoren. Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- biblio grafie; detaillierte Daten sind im Internet über www.dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung vorbehalten. Dies betrifft auch die Verviel- fältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transpa- rente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht § 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten. © 2014 Wilhelm Fink Verlag, München Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn Internet: www.fink.de Lektorat: Martin Roussel Gestaltung und Satz: Kathrin Roussel, Sichtvermerk Printed in Germany Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG, Paderborn ISBN 978-3-7705-5609-0 INHALT RYÔSUKE Ô HASHI UND MAR TIN ROUSSEL Einleitung 7 WAS IST EIN BUCHSTABE? BEATRICE PR IMUS UND L UTZ WAG NER Buchstabenkomposition 33 STEFAN C LAUDIUS Schriftproduktion heute 59 CHRISTIAN S TETTER Buchstabe und Zeichen 87 BUCHSTABEN DER WELT HELWIG SCHMIDT-GLINTZER Eine Schrift, die keiner kennt. Ostasiatische Schriftzeichen und das „Alphabet der Bitternis“ – Bemerkungen zum Traum von einer Begriffsschrift 101 RYOZO M AEDA Symbolisch-Imaginär? Manga und die ,kulturfigurative‘ Wirkung der japanischen Schrift 119 NORIKO K AYA The Aesthetic Characteristics of Kana seen in Chirashi-gaki 139 MATHIAS OBERT Chinesische Schrift und leibliches Denken 161 WELT DER BUCHSTABEN YVONNE FÖR STER-BEUTHAN Versuch einer Phänomenologie des Buchstabens 193 RALF BEUTHAN Vom Geist der Buchstaben. Medienphilosophische Überlegungen im Anschluss an Hegel 207 EVELINE C IOFLEC Schrift als Sinnstiftung. Eine soziokulturelle Fragestelltung 221 Beiträgerinnen und Beiträger 246 RYÔSUKE Ô HASHI UND MAR TIN ROUSSEL EINLEITUNG I. V OM BILD ZUR S CHRIFT: AUSGANGSPUNKTE Ryôsuke Ôhashi Im Folgenden versucht der Verfasser als Initiator des Workshops „Buch- staben der Welt – Welt der Buchstaben“, auf den dieses Buch zurückgeht, sein anfängliches Motiv kurz darzulegen. Dies konnte nicht in Form eines Beitrags zum Workshop ausgearbeitet werden, wurde aber im Verlauf der Veranstaltung zu seiner Freude weit über die Erwartungen hinaus entwickelt. Jetzt, wo die Ergebnisse des Workshops als Tagungsband erscheinen, darf vielleicht auch das ursprüngliche Motiv als Ausgangs- punkt dokumentiert werden. An diese hinführenden Worte knüpfen die Erläuterungen von Martin Roussel an. Der Verfasser war von einer Frage ausgegangen: Inwieweit können Buchstaben nicht nur aus dem historischen Kontext ihrer antiken Prä- gung, sondern auch bis heute in der globalisierten Welt als spezifische Ausformungen des Wissens, mithin als ‚Morphome‘1 bestimmt werden? In der östlichen Welt und in der westlichen Welt der Antike entstanden nämlich die unterschiedenen Arten von Buchstaben oder Schriftzeichen ohne wechselseitigen Einfluss aufeinander. Sie waren in vielen Hinsich- ten unterschieden, jedoch könnte man man anhand ihres Charakters als Buchstaben bzw. Schriftzeichen, also im Sinne des englischen character, spezifische Eigenheiten, wenn nicht die Ganzheit der jeweiligen Ge- schichts- und Kulturwelten ans Licht bringen. Buchstaben können dabei 1 Das Wort Morphom stellt eine Ableitung von gr. mórphoma dar, pl. morphó mata und bezeichnet die in einem Gestaltungsprozess manifestier- te Form oder Figur. Vgl. Günter Blamberger, Dietrich Boschung (Hrsg.): Morphomata. Kulturelle Figurationen: Genese, Dynamik und Medialität. München 2011 (Morphomata; 1). 8 auch selber als kreative Orte begriffen werden, an denen Kultur gestaltet wird, und bleiben nicht bloße Teilphänomene der jeweiligen Kulturen. Die Welt heute gilt aber als globalisiert, so dass die Kulturen sich im regen Verkehr überschneiden, ineinander führen und sich gegenseitig beeinflussen, so dass kaum ein Phänomen eines Kulturkreises für einen anderen dauerhaft unbekannt bliebe. Gelten die Phänomene der Buchsta- ben heute noch als ‚Morphome‘ im oben genannten Sinne? Ohne diesen heutigen Aspekt bleibt die Feststellung der Buchstaben als Morphome nur retrospektiv. Die Betrachtung der Buchstaben sollte und könnte er- möglichen, die Phänomenalität des Buchstabens in der Gegenwart neu zu beleuchten und von hier aus rückblickend auch die vergangenen bzw. alten Buchstabenphänomene anders zu interpretieren als in der konven- tionellen Buchstabengeschichte. Inwieweit wäre eine solche Aussicht in einem Workshop und darüber hinaus im Buchformat zu eröffnen? Um diese Frage als Anfangsmotiv zu bearbeiten, fand der Verfasser einen Ansatzpunkt in einer japanischen Kunstform, die jetzt, nachträg- lich, vorgestellt wird. In der Kunstgeschichte ist bekannt, dass auf asiatischen Tuschebildern oft mit Schriftzeichen geschriebene Gedichte aufgeschrieben werden. Dieser Stil hat sich besonders in der japanischen emakimono (wörtlich: Bildrol- le) entwickelt. Meistens arbeiten zwei Künstler zusammen, der eine als Maler und der andere als Kalligraph. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist: Shiki-sôka-shitae-kokin-shû (Sammlung-der-Gedichte-von-einst- und-jetzt-mit-unterlegten-Bildern-von-Pflanzen-der-vier-Jahreszeiten). Der Maler Sôtatsu (geboren in der letzten Hälfte des 16. und tätig in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts) und der Kalligraph Hon’ami Kôetsu (1558–1637) arbeiteten für dieses Werk gemeinsam, wie des Öfteren. Durch ihre Zusammenarbeit entstanden prachtvolle Rollbilder, die in ihrer Art unübertroffen sind. Beide Künstler, welche die bürgerliche Kul- tur in Kyoto am Ende des 16. Jahrhunderts repräsentieren, wetteiferten als Genies des Kunsthandwerks miteinander in jeweils verschiedenen Künsten. Nur ein Bild ist aus diesem Werk heranzuziehen, obwohl alle Bilder in dieser Rolle als Beispiele für das Thema des Verfassers geeignet sind. Dort werden Blätter und Ranken von Efeu dargestellt. EINLEITUNG 9 1 Tawaraja Sôtatsu und Hon’ami Kôetsu: Shiki-sôka-shitae-kokin-shû Die Ranken hängen in fließenden Linien von oben in das Bild hinein. Über den Ranken lässt Kôetsu seinen Pinsel spielen, um ein Gedicht kalligraphisch zu gestalten. Das Gedicht wurde im 10. Jahrhundert in die Gedichtsammlung Kokin-waka-shû (Sammlung-der-japanischen- Kurzgedichte-von-einst-und-jetzt) aufgenommen, die durch kaiserlichen Erlass offiziell erstellt wurde. Das Gedicht, dessen Verfasser unbekannt ist, lautet: Ama no kawa / kumo no mio nite / hayakereba / hikari todomezu / tsuki zo nagaruru (Wenn am Nachthimmel / die Wolkenketten auf ihren Bahnen / so rasch dahinjagen, / scheint selbst der Mond dahinzutreiben / mit seinem wechselnden Licht.) Liegt der künstlerische Brennpunkt dieses Rollbildes im gemalten Bild oder in gedichteten Sätzen – oder in der bildhaften Kalligraphie? Sicherlich sind die unvergleichliche Harmonie, zugleich aber auch der Wettstreit von kalligraphischen Tuschelinien, von Blattgold und -silber der erste Eindruck, den die Bildrolle vermittelt. Somit ist zunächst die visuelle Gestaltung vorherrschend. Die Spur der Tusche ist jedoch nicht nur eine visuelle Gestaltung, sondern auch der Ausdruck des Ge- dichts. Wird der ‚Sinn‘ des Gedichts verstanden, kommt eine Dimension der Bilder zum Vorschein, die bis dahin verborgen war. Wenn sich die kalligraphische Linie in Form des Schriftzeichens für ‚Mondlicht‘ über den Efeu erstreckt, beginnt das Mondlicht zwischen den treibenden Wolken hindurchzuscheinen und wirft einen sanften Schatten auf die Blätter des Efeus. Der Sinn des Gedichts durchzieht die Kalligraphie 10 sowie
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