JACKENKOMPETENZ Walliser Bote 2 Mittwoch, 16
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AZ 3900 Brig | Mittwoch, 16. Oktober 2013 Nr. 239 | 173. Jahr gang | Fr. 2.50 Kleegärtenstrasse 5 | 3930 Visp Mobile 079 543 98 47 www.partyservice-stocker.ch Firmenanlässe Generalversammlungen Weihnachtsessen Hochzeitsmenu ab Fr. 48.– www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 21 989 Expl. INHALT Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 12 Traueranzeigen 10 Sport 13 – 17 Lösung in Sicht Rund um Berge Rückschlag Ausland 18/19 Die «Alpenrose Arena» auf Programmleiter Andreas Sascha Zeiter und der EHC Schweiz 19/21 Wirtschaft/Börse 20 der Riederalp soll nicht ver - Weissen fiebert der 8. Aufla - Visp verloren das Heimspiel TV-Programme 22 baut werden. Peter Albrecht ge des Festivals «BergBuch - gegen La Chaux-de-Fonds Wohin man geht 23 Wetter 24 sieht Lösungen. | Seite 5 Brig» entgegen. | Seite 7 mit 2:3. | Seite 15 Fussball | Die Nationalmannschaft schliesst WM-Qualifikation mit Sieg ab – 1:0 gegen Slowenien KOMMENTAR Wenn David Die Schweiz feiert sich selbst Goliath ärgert Das Bundesgericht hat entschie - den, für eine Teilstrecke der Gom - Die Schweizer Nationalmannschaft merleitung braucht es eine Erd - schliesst die WM-Qualifikation ohne Niederlage ab. Das Team von verkabelungsstudie. Das freut Ottmar Hitzfeld besiegte in Bern die Gegner der Freileitung. Sie Slowenien mit 1:0. Das Tor des haben lange dafür gekämpft Abends erzielte Granit Xhaka in der und es mit Gegnern aufgenom - 74. Minute. men, die weitaus mehr «Energie» in ihre Vorhaben stecken können. Alles war angerichtet zum grossen Fest: Die Ein Wermutstropfen bleibt aber Schweiz hatte die Qualifikation für die WM aus ihrer Sicht: Hätte das Bun - in Brasilien bereits auf sicher. Die Stim - desgericht das Urteil des Bundes - mung aber war dann lange verhalten. Dau - verwaltungsgerichts vollum - erregen wirkte sich ebenso hemmend aus, fänglich gestützt, müsste das wie die Anlaufschwierigkeiten der Schwei - Bundesamt für Energie nun eine zer Mannschaft. Das auf sieben Positionen Erdverkabelungsstudie für die umgestellte Team hatte lange Zeit Mühe, gesamte Strecke in Auftrag ge - den Tritt zu finden. ben. So bleibt die Studie auf den Mit zunehmender Dauer gelang das immer besser, die Schweizer dominierten Bereich des Landschaftsparks die noch um den Barrage-Platz kämpfenden beschränkt. Immerhin. Slowenen nun deutlich, und Granit Xhaka Lange Jahre sah es nämlich da - sorgte mit einem Weitschuss für den Sieg - nach aus, dass die Freileitungen treffer. Mit diesem Erfolg ist die Schweiz seit in Stein gemeisselt und Erdverle - 14 Partien ungeschlagen. | Seite 13 Gut gelaunte Fans. Die Schweizer Nationalmannschaft ist seit 14 Partien ungeschlagen. FOTO KEYSTONE gungen ein Ding der Unmöglich - keit wären. Erdverlegungen seien 40-mal so teuer wie Freileitun - gen, hiess es noch vor wenigen Wallis | Es fehlen kantonale Richtlinien für die Altersheime Bern | Finnischer Präsident zu Besuch Jahren. Dann waren sie plötzlich noch 20-mal so teuer, dann 14- Würdiger Empfang mal etc., etc. Aufgrund der Ge - Sterbehilfe in Heimen richtsentscheide wird jetzt in Sa - chen Gommerleitung erstmals Die Beihilfe zum Suizid auf einer Teilstrecke ernsthaft ge - ist in der Schweiz er laubt. prüft, wie und ob eine solche Sterbeorganisatio nen wie Variante durchführbar wäre. «Exit» und «Dignitas» Selbstverständlich hätte man ei - begleiten jährlich über ne solche Studie schon längst 500 Patienten in den Tod. durchführen können. Doch erst durch den Druck der Gerichts - Auch in den Walliser Pflegehei - entscheide, die technische Wei - men ist das Thema Sterbehilfe terentwicklung und die Wider - brandaktuell. Der Tenor der Willkommen. Sauli Niinistö mit Gattin Jenni Haukio, standsfähigkeit der Einsprecher Heimverantwortlichen ist klar. dahinter Ueli Maurer mit Tochter Sidonia auf dem Weg kam Bewegung in die Angelegen - Sie wollen keine Sterbehilfe in zum Bundeshaus. FOTO KEYSTONE heit. Insofern haben es die Ein - ihren Heimen und gewähren sprecher, die in ihrem Kampf ge - den Sterbehilfeorganisationen gen die Stromlobby gerne das keinen Zutritt. Trotzdem Der finnische Präsident Haukio die Ehre auf dem Bun - Bild von David gegen Goliath herrscht Handlungsbedarf. Für Sauli Niinistö ist am desplatz. Eingeladen zum zwei - herbeizitierten, tatsächlich ge - die Altersheime bestehen näm - Dienstag mit militäri - tägigen Staatsbesuch hatte Bun - lich keine rechtlichen Grund - schen Ehren in Bern despräsident Ueli Maurer. Er schafft, den Riesen gehörig zu lagen, wie sie mit sterbewilli- empfangen worden. wurde von seiner Tochter Sido - ärgern. Sebastian Glenz gen Patienten umgehen sollen. nia begleitet. Hunderte Zu - Der Präsident der Walliser Al - Alle sieben Schweizer Bundes - schauer wohnten der Zeremo - 30042 Umstritten. Das Thema Sterbehilfe beschäftigt die Walliser tersheime, Albert Bass, schlägt räte gaben dem konservativen nie bei und schwenkten finni - Pflegeheime. FOTO KEYSTONE Alarm. | Seite 3 Politiker und seiner Frau Jenni sche Fähnchen. | Seite 21 9771660065005 JACKENKOMPETENZ Walliser Bote 2 Mittwoch, 16. Oktober 2013 WALLIS UNTERWALLIS Energie | Eine Erdverkabelungsstudie braucht es nicht für die gesamte Strecke der Gommerleitung Strafanzeige gegen Tornay WALLIS | Die Gruppe Wolf Pyrrhussieg für beide Parteien Schweiz hat den Walliser Regierungspräsidenten Mau rice Tornay wegen Auf - GOMS | Die Befürworter ei - auch ausserhalb des bisher nach wie vor von einer schwe - ruf zur Wilderei an Wölfen ner Gommer-Freileitung vorgegebenen Korridors, «nur» ren Beeinträchtigung des bei der Walliser Staatsan - kommen mit einem blau - im Bereich Hofacker-Binnegga kantonalen Landschutzgebiets waltschaft angezeigt. In ei - en Auge davon. Das Bun - geprüft werden. Binn egga-Binnachra und des nem Fernsehinterview bei desgericht entschärft das Für Swissgrid heisst das regionalen Naturparks Binn Kanal 9 auf die Wolfsthema - vorgehende Urteil. gemäss Mediensprecher Andre - auszugehen ist. Und dass des - tik angesprochen, sagte der as Schwander, dass sich der Auf - halb im Rahmen einer umfas - Walliser Staatsratspräsi - SEBASTIAN GLENZ trag aufgrund des Urteils ange - senden Interessenabwägung dent Maurice Tornay wört - Das Urteil des Bundesgerichts passt hat. «Für uns ist der Bun - zu überprüfen ist, ob diese lich: «Sehen, schiessen, zur Gommerleitung ist sowohl desgerichtsentscheid massge - Teiletappe nicht verkabelt schaufeln, schweigen.» Da - für die Befürworter wie die bend. Da der Korridor praktisch werden könnte. Die übrige Lei - mit rufe Tornay zur Wilderei Gegner einer Freileitung ein auf der ganzen Strecke beste - tungsstrecke wird insoweit mit an Wölfen auf, schreibt die Pyrrhussieg. Wie der «Walliser hen bleibt, müssen wir nicht einbezogen, als dies für die Gruppe Wolf in einer Me - Bote» bereits am Montag von vorne beginnen. Es gibt ein - optimale Linienführung und dienmitteilung vom Diens - berich tete, hat das Bundesge - zig im Bereich Binnegga-Binn - für landschaftsverträgliche tag. Wegen dieser Anstif - richt die Beschwerde von achra-Hockmatta-Hofstatt eine Übergangswerke einer Ver - tung zu einer Straftat hat Swissgrid teilweise gutgeheis - Erdverkabelungsstudie, gegebe - kabelungsvariante im Gebiet die Gruppe Wolf Schweiz sen. Doch was für Konsequen - nenfalls auch ausserhalb des Binnegga-Binnachra-Hockmat - (GWS) Maurice Tornay bei zen hat das für die angekündig - Korridors.» Das Aufatmen bei ta-Hofstatt notwendig ist. Das der Walliser Staatsanwalt - te Erdverkabelungsstudie? Swissgrid dürfte gross sein. hat einen einfachen Grund: An schaft angezeigt. Zusätzlich Zwar hat Swissgrid ein überge - den beiden Endpunkten des fordert sie Maurice Tornay Studie nur für ordnetes Interesse daran, die je - Landschaftsgebietes hat es dazu auf, die Aussage öf - Teilstrecke nötig weils beste Lösung im Sinne der schlichtweg zu wenig Platz, um fentlich zurückzunehmen Nachdem das Bundesverwal - Schweizer Volkswirtschaft und Unter Strom. Die Freileitung kann gebaut werden. Für einen Übergangswerke zu erstellen. und sich von der Wilderei zu tungsgericht den Erdverkabe - Bevölkerung zu finden, wie die Abschnitt braucht es aber noch eine Erdverlegungsstudie. FOTO WB Auf der restlichen Strecke wur - distanzieren, denn der Auf - lungsbefürwortern nämlich Netzgesellschaft selber sagt: de den Obergommer Gemein - ruf zum Gesetzesbruch sei klar den Rücken gestärkt hat, Folgerichtig ist sie nicht grund - den zwar zugestanden, dass sie eines Staatsrates unwürdig. indem es in seinem Urteil zum sätzlich für oder gegen eine Sie hätte nämlich die eigentlich man gesehen, wenn das Gericht nochmals zur Einsprache be - Schluss kam, dass das Bundes - (Teil-)Erdverkabelung. längst angekündigte Erdverka - für das genannte Teilstück kei - rechtigt sind. Aber unter ande - amt für Energie auf der ganzen Hätte das Bundesgericht belungsstudie für die ganze ne Ausnahme gemacht hätte. rem aus sachlichen Gründen Siders bittet Linie der Gommerleitung eine den Entscheid des Bundesver - Strecke tatsächlich in die Hand (schwerwiegende Nachteile der Erdverkabelungsstudie in Auf - waltungsgerichts aber vollum - nehmen müssen. Grosse Beeinträchtigung Erdverlegung im Talgrund) zur Kasse trag geben muss, sieht das Gan - fänglich gestützt, wären die Ganz zufrieden dürfte In der Tat heisst es nämlich im wurde die Forderung zur Prü - SIDERS | Gestern gaben die ze nun wieder anders aus. Eine Probleme für die Netzgesell - man seitens Swissgrid aber Bundesgerichtsurteil, dass mit fung der Erdverlegung in die - Gemeindeverantwortlichen Erdverlegung