Museums Führer
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Berliner MUSEUMS FÜHRER in einfacher Sprache Der Berliner Museumsführer Mit diesem Museumsführer in einfacher Sprache möchten wir Ihnen verschiedene Museen in Berlin und Potsdam vorstellen: Ein Museum ist ein guter Ort, um etwas mehr über unsere Welt zu lernen. Aber nicht nur das: Man kann in einem Museum interessante und schöne Dinge entdecken und sich daran freuen. In vielen Museen kann man selbst auch etwas ausprobieren. Jedes Museum zeigt etwas anderes. Es gibt fast zu jedem Thema etwas zu entdecken. Ob Sie sich für Geschichte, für Flugzeuge, für Dinosaurier, für einen Bauernhof oder für gemalte Bilder oder für etwas ganz anderes interessieren, für jeden ist etwas dabei. 1 Alle Menschen sind als Besucher Man kann den Berliner Museumsführer in einem Museum willkommen: nutzen, um sich über Museen auch Menschen mit Lernschwierigkeiten zu informieren oder einen Besuch und Menschen, die besondere vorzubereiten. Außerdem gibt es zu Unter stützung brauchen. Viele Museen jedem Museum eine freie Extra-Seite. bieten jetzt Führungen in Leichter oder Dort kann man sich Notizen machen einfacher Sprache an. Einige Museen und zeichnen oder malen. erklären Ausstellungsstücke mit kurzen Texten in Leichter oder einfacher Sprache. Der Berliner Museumsführer wurde von Mitarbeitern und Klienten der Lebenshilfe Die Museen wollen möglichst Berlin erstellt. Eine Internetseite zu dem barrierefrei werden. Thema ist geplant. Sie als Leser sind Die Lebenshilfe Berlin möchte Inklusion herzlich eingeladen daran mitzuarbeiten. und Teilhabe fördern, auch in der Freizeit: Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge. Alle Menschen sollen Zugang zu Kultur haben können. Deswegen hat die Lebenshilfe Berlin gemeinsam mit vielen verschiedenen Museen dieses Buch erarbeitet: den Berliner Museumsführer. 2 3 Welches Museum finde ich Bode-Museum S. 70 in diesem Museums-Führer? Gemäldegalerie S. 76 Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart S. 82 Museen, die sich mit Geschichte beschäftigen S. 12 Museen, die sich mit Deutsches Historisches Museum S. 14 Gedenkstätte Berliner Mauer S. 20 Film beschäftigen S. 88 Tränenpalast, Filmmuseum S. 90 Ort der deutschen Teilung S. 26 Pergamonmuseum S. 32 Museen, die sich mit Museum in der Kulturbrauerei, Alltag in der DDR S. 38 Technik beschäftigen S. 96 Die Gedenkstätte Hohenschönhausen, Das Deutsche das Stasi-Gefängnis S. 44 Technikmuseum Berlin S. 98 Neues Museum S. 50 Museen, die sich mit Museen, die sich mit Natur beschäftigen S. 104 Kunst beschäftigen S. 56 Das Museum für Naturkunde S. 106 Berlinische Galerie S. 58 Domäne Dahlem S. 112 Alte Nationalgalerie S. 64 Sanssouci S. 118 Gebrauchshinweise Diese Zeichen haben wir verwendet und das bedeuten sie: In einer Broschüre hat man nur begrenzt Platz. Einige Informationen mussten wir daher leider kürzen. Deshalb empfehlen Das fanden wir gut und das wir manchmal die Internet-Seiten der ist uns besonders aufgefallen Museen. Auch aus Platzgründen verwenden wir manchmal nur die männliche Form von einem Wort. Das bedeutet: Leichte Sprache Wir sprechen dann zum Beispiel nur von Mitarbeitern und nicht von Mitarbeiterinnen. Damit meinen wir aber Männer und Frauen. Gebärdensprache Bei den Öffnungszeiten konnten wir oft nur die Zeiten aufschreiben, zu denen Angebote für Menschen mit die Museen auf jeden Fall geöffnet Seh-Beeinträchtigung haben. Es kann zum Beispiel sein, dass die Museen an manchen Tagen früher aufmachen. Oder es kann sein, dass sie rollstuhlgeeignet an manchen Tagen länger aufhaben. Angebote für Menschen, die nicht gut hören 6 7 Was ist ein Museum? Manche Gegenstände in Museen sind selten und wertvoll, wie kostbarer Schmuck oder Gemälde. Sie erzählen uns etwas Ein Museum ist ein Ort, an dem über besondere Dinge, Ereignisse, Gegenstände öffentlich gezeigt werden. Personen und Künstler. Man findet Dinge aus Kunst und Kultur in Ausstellungen, zum Beispiel Gemälde, Fotos, Andere Gegenstände sind ganz normale Figuren, Filme und anderes. Menschen Sachen, wie die Sandale eines Römers aus allen Ländern sollen Besucher eines oder ein alter Topf. Mit ihnen kann man Museums sein, ob Alt oder Jung, den Alltag der Menschen erklären behindert oder nicht. und wie Dinge verwendet werden. Ein Museum ist für alle Menschen da. Jedes Museum hat wichtige Aufgaben: Die Gegenstände, die im Museum 1. Das Sammeln von Gegenständen ausgestellt werden, heißen Objekte 2. Das Bewahren der Gegenstände: in der Fachsprache vom Museum. Sie werden sorgfältig aufbewahrt, geschützt und gepflegt. Mit den Gegenständen werden Geschichten 3. Das Erforschen: Die Gegenstände erzählt. Dadurch lernen die Besucher werden untersucht und ihre Neues über Kunst und Kultur, oder sie Geschichten werden entdeckt. verstehen die Vergangenheit besser. 4. Das Ausstellen der Gegenstände: Sie werden in Ausstellungen gezeigt und erklärt. 8 9 In einem Museum arbeiten viele Fachleute: Jedes Museum hat andere Gegenstände, Der Direktor oder die Direktorin bestimmt, findet andere Geschichten interessant und was das Museum sammelt und ausstellt. macht dazu unterschiedliche Ausstellungen. Er oder sie ist der Chef oder die Chefin. Die Archivare sammeln und bewahren Im Museum gibt es Dauerausstellungen. die Gegenstände. Die Kuratoren machen Diese Ausstellungen werden für mehrere mit Hilfe der Gegenstände Ausstellungen Jahre aufgebaut und nicht verändert. und schreiben dazu Erklärungstexte. Die Museumspädagogen helfen den Besuchern Dann gibt es Sonder-Ausstellungen oder beim Verstehen: Dazu gibt es Führungen, Wechsel-Ausstellungen. Sie sind oft zu Workshops und andere Programme. einem bestimmten Thema oder einer Person. Sie werden nur für kurze Zeit gezeigt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Arten von Museen. Sie beschäftigen Ein Museum soll vielen Menschen etwas sich zum Beispiel mit: zeigen, beibringen und die Menschen unterhalten. Dafür bekommt es Geld vom • Geschichte Staat, der Stadtverwaltung oder manchmal • Kunst auch von Privatmenschen oder Unternehmen. • Film Ein Museum gehört normalerweise nicht • Technik einer Person. Es gehört dem Staat und • Natur damit der Gesellschaft, also allen. Oder das Museum gehört einer Stiftung, die für alle da sein will. Ein Museum ist also für alle! 10 11 Museen, die sich mit Geschichte beschäftigen 12 13 te g o r Ka i e Deutsches Historisches Museum G e t e s c h i c h Möchten Sie wissen, wie Menschen früher in Deutschland gelebt haben? Interessieren Sie sich dafür, was früher in Deutschland passiert ist? Dann lohnt sich ein Besuch Ausstellungshalle Zeughaus im Deutschen Historischen Museum. Sie können sich die ganze Ausstellung Das Museum hat 2 Gebäude: anschauen und etwas über 1500 Jahre Das erste, ältere Gebäude heißt Zeughaus. Geschichte lernen. Das zweite, jüngere Gebäude heißt Ausstellungshalle. Man kann zum Beispiel lernen, wer Karl, der Große, war. Man kann sich anschauen, Im Zeughaus kann man einen Überblick wie ein Ritter und sein Pferd im Kampf über die deutsche Geschichte bekommen. durch eine Rüstung geschützt wurden. Sie ist dort in 9 verschiedene Zeitalter aufgeteilt, wie die Kaiserzeit oder Man kann eine alte Dampfmaschine die Nazizeit. entdecken und so etwas aus der Anfangszeit der Fabrikanlagen lernen. Oder man kann sich Dinge aus der DDR ansehen, sogar einen echten Trabbi. 14 15 Deutsches Historisches Museum Deutsches Historisches Museum Das kann man im Museum sehen: Es gibt sehr viel im Zeughaus zu sehen. Ein Besuch reicht vielleicht garnicht aus. In der Ausstellungshalle gibt es Sonder- ausstellungen. Das sind Ausstellungen zu besonders wichtigen Themen in der deutschen Geschichte, wie zum Beispiel über Homosexualität oder den Ersten Weltkrieg. Eine Sonderausstellung dauert mehrere Monate. Es gibt auch Texte in Leichter Sprache. Welche Sonderausstellung es gerade gibt, Ritter auf Pferd mit Rüstung erfahren Sie, wenn Sie das Deutsche Historische Museum anrufen oder auf der Internetseite nachschauen. Infos im Internet in Leichter Sprache sehr offene, freundliche Mitarbeiter Das sagt unsere Gruppe: Ein Besucher wollte wissen: „Wie Friedrich der Große, Trabbi kam es, dass man in der Nazizeit preußischer König nicht mehr mitbestimmen konnte?“ 16 17 Deutsches Historisches Museum Deutsches Historisches Museum Ist das Museum barrierefrei? Notizen und Zeichnungen: Info im Internet in Leichter Sprache Hier können Sie aufschreiben, was Ihnen am und in Deutscher Gebärdensprache besten gefallen hat. Oder Sie malen es auf: Rollstuhlgeeignet Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Führungen. Bitte erfragen unter: 030 / 20 30 47 50 Wo finde ich das Museum? Anschrift: Unter den Linden 2, 10117 Berlin Telefon: 030 / 20 30 40 Internetseite: www.dhm.de Haltestelle Französische Straße, Friedrichstraße oder Hausvogteiplatz Bus 100, 200, TXL, Haltestelle Staatsoper oder Lustgarten Haltestelle Hackescher Markt oder Friedrichstraße Öffnungszeiten und Eintritt Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Der Eintritt für die Ausstellung ist frei. 18 19 te g o r Ka i e Gedenkstätte Berliner Mauer G e t e s c h i c h Von 1961 bis 1989 gab es eine Mauer in Berlin. Deutschland war damals in 2 Staaten aufgeteilt: die DDR und die Bundesrepublik. Auch Berlin war in 2 Teile geteilt, in Ost- Altes Stück Berliner Mauer Berlin und West-Berlin. Ost-Berlin gehörte zur DDR, West-Berlin zur Bundesrepublik. Diesen breiten Streifen nannte man Grenzstreifen oder auch Todesstreifen. Viele Menschen in der DDR wollten lieber Menschen wurde hier erschossen, in der Bundesrepublik leben und sind als sie fliehen wollten. aus der DDR geflohen. Die Regierung der DDR versuchte das mit einer stark An der