AZB Nr. 4 / 30. April 2008 3001 Schweizer Freisinn FDP Wir Liberalen.

Unter Freisinnigen 2Geits no? 2 FDP-Frauen 14 Kreuzworträtsel 22 Kopf des Monats 2Brennpunkt 3Jungfreisinnige 16 FDP intern 23

30. Jahrgang. Erscheint monatlich. Offi zielles Organ der FDP Schweiz.

Inhalt

Entscheide umsetzen Der Parteitag vom 19. April hat die Kernthemen der FDP festgelegt. Diese Themen sind nun verbindlich. Wir kämpfen mit viel Energie und Nachdruck für Arbeitsplätze, den nationalen Zusammenhalt, sichere Sozialwerke und für einen schlan- ken, bürgerfreundlichen Staat. Alle sind nun aufgefordert, sich für die Zukunft der FDP und die Zukunft der Schweiz einzusetzen. Seite 3

Auslandschweizer des Jahres Der prestigeträchtige Ausland- schweizerpreis wurde heuer bereits zum 7. Mal vergeben. Ausland- schweizer 2008 ist der Archäologe Ulrich Bellwald. Seite 6

Einbürgern mit Hirn Am 1. Juni wird über die Initiative «Für demokratische Einbürge- rungen» abgestimmt. Eine An- Eine Welle geht durch die FDP: Generalsekretär Stefan Brupbacher, Bundesrat Hans-Rudolf Merz und nahme dieser Initiative wäre ein Nationalrat Filippo Leutenegger (v. l. n. r.) Schritt zurück in die Vergangenheit und zur Willkür. Seite 10 Die FDP bewegt die Schweiz Gesundheit Die Konzentration auf zwei Grundsätze und drei Kernthemen. Dies Der Gesundheitsartikel, über wel- chen wir am 1. Juni abstimmen, hat der Parteitag der FDP am 19. April beschlossen. Damit ist die sorgt erstmals für Transparenz, er- FDP für ihre Rolle als liberale Herausfordererin gerüstet. möglicht die freie Wahl von Arzt und Spital und verbessert die Qualität Arbeitsplätze, nationaler Zusammenhalt und schlan- den Jahren konzentrieren wird. Ein gut besuchter Par- der medizinischen Versorgung. ker, bürgerfreundlicher Staat; dies sind die drei teitag hat dies beschlossen. Nun geht es an die ge- Seite 21 Kernthemen, auf welche sich die FDP in den kommen- meinsame Umsetzung. Seiten 12/13

Herausgeberin/Redaktion/Inserate: Freisinnig-Demokratische Partei der Schweiz, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Layout/Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, F: 044 258 18 99, E: [email protected], www.nzzprint.ch Unter Freisinnigen

Finanzplatz Schweiz im Scheinwerferlicht

Unser Finanzplatz steht im Reformen zugunsten unseres Fi- vorragenden Ruf geniesst und im Scheinwerferlicht. Das ist an sich nanzplatzes. Ich möchte ein paar Wettbewerb der weltweit besten Fi- nicht aussergewöhnlich, denn der Beispiele unserer jüngsten Arbeit nanzplätze zuvorderst mitspielt. Finanzsektor ist ein tragender Pfei- nennen: Ein starker, aber schlanker Staat ler unserer Volkswirtschaft und un- – Das Zinsbesteuerungs- und das kann und soll aber nicht alles rich- seres Wohlstandes. Er erwirtschaf- Betrugsbekämpfungsabkommen ten. In einer freiheitlichen Markt- tet über 15 Prozent der Wertschöp- mit der EU ordnung kommt den privaten Ak- fung und beschäftigt mehr als fünf – Die «Richtlinien für die Finanz- teuren eine zentrale Verantwortung Prozent der arbeitenden Bevölke- marktregulierung» zu. So hat die Schweizer Finanz- rung, wobei die indirekt mit dem Fi- – Die Totalrevision des Versiche- branche im vergangenen Herbst nanzsektor verbundenen Aktivi- rungsaufsichtsgesetzes beispielsweise ihren «Masterplan täten darin nicht eingerechnet – Das neue Kollektivanlagenge- Finanzplatz Schweiz» vorgestellt. sind. setz Das Ziel lautet, die Schweiz, neben Doch zurzeit ist das Scheinwer- – Der Beitritt zum «Financial Stabi- London und New York, im internati- ferlicht besonders grell. Sei es we- Hans-Rudolf Merz lity Forum» onalen Geschäft bis 2015 als Top- gen der US-Hypothekarkrise oder – Das neue Finanzmarktaufsichts- 3-Finanzplatz zu positionieren. Als internationalen Steueraffären: reize schaffen, Fehlanreize elimi- gesetz Finanzminister freue ich mich über Viele Augen ruhen auf unserem Fi- nieren, effiziente Regulierungen si- – Der Abschluss und die Anpas- diese Initiative des Finanzplatzes. nanzplatz, und viele Münder fühlen cherstellen sowie den Wettbewerb sung von zahlreichen Doppelbe- Zwecks Vertiefung des Dialogs zwi- sich berufen, ihre Analysen kund- beaufsichtigen. Liberalismus be- steuerungsabkommen schen den Behörden und dem Fi- zutun. Was mir dabei besonders deutet also nicht «Laissez faire» im – Die Unterstützung von Reformen nanzsektor habe ich den «Steue- auffällt, ist der häufige Ruf nach Sinne eines Nachtwächterstaates, im Internationalen Währungs- rungsausschuss Dialog Finanzplatz dem Staat. Gemäss diesem Ruf der sich aus der Wirtschaft gänz- fonds (STAFI)» ins Leben gerufen. soll der Staat diesen Krisen und Af- lich heraushält. Als Liberaler weiss – Die Umsetzung der revidierten Ich will die anstehenden Heraus- fären begegnen, indem er verstärkt ich, dass unsere Gesellschaft ei- GAFI-Richtlinien zur Geldwäscherei- forderungen gemeinsam mit den reguliert, überwacht und interve- nen starken Staat braucht – aber bekämpfung privaten Akteuren meistern. Dafür niert. auch einen schlanken. – Die Revision des Börsenge- ist unser liberaler Staat dank kons- Was antworte ich als liberaler Fi- Als Finanzminister bin ich stolz, setzes tanten Reformen gerüstet. So kann nanzminister darauf? einem starken und schlanken De- Jede einzelne dieser Reformen sich der Schweizer Finanzplatz im Als Liberaler bin ich überzeugt, partement vorzustehen. Wenn die- stärkt die Rahmenbedingungen un- internationalen Scheinwerferlicht dass Menschen und mit ihnen die ser Tage der Ruf ertönt, der Staat seres Finanzplatzes. Unser Finanz- auch künftig mit Stolz präsentie- Wirtschaft durch ein gutes Umfeld müsse Massnahmen ergreifen ge- platz braucht aber auch eine wirt- ren zu eigenem Wachstum animiert gen die Auswirkungen der Finanz- schaftsfreundliche Steuerpolitik werden können. Der Staat soll je- marktkrise oder internationaler und nachhaltig gesunde Staats- doch das Wachstum nicht anstelle Steueraffären, bleibe ich gelassen. finanzen. Auch dafür kämpfe ich. des Menschen organisieren. Statt- Denn im EFD arbeiten wir unabhän- All diese Faktoren tragen dazu bei, dessen soll und kann der Staat An- gig von diesen Rufen unablässig an dass unser Finanzplatz einen her- Hans-Rudolf Merz

Kopf des Monats Geits no? Léonard Bender Zum Glück trifft ein gängiges Vor- plante Umverteilungsbürokratie er- urteil nicht zu. Das Bild der armen innert an Seldwyla: Zuerst nimmt Selbst ohne Französischkennt- alten Rentner wurde durch eine wis- man weg und verteilt um. Anschlies- nisse versteht man ihn, den zu- senschaftliche Studie korrigiert. send nimmt man jenen weg, die er- rückgetretenen Vizepräsidenten Die se zeigt, dass das System der halten haben, und verteilt wieder Léonard Bender. Wenn er die Altersvorsorge funktioniert. Die zurück. Wesentlich vernünftiger Bühne betritt, dann brodelt der Studie brachte aber noch anderes wäre es, Steuern und Abgaben zu freisinnig-liberale Vulkan aus dem zutage: Es sind primär Familien, senken und für ein tieferes Preisni- Unterwallis. Mit seiner Energie welchen es weniger gut geht. Sie veau zu sorgen. So unterstützt man weckt er die Begeisterung, für die tragen die ganze Last – auch in Be- die erwerbstätige Bevölkerung am liberale Familie zu kämpfen. Léonard Bender, zug auf die Sozialabgaben. Bereits wirkungsvollsten. Selbstverständlich wird die FDP der Kopf des Monats. geistern deshalb Ideen herum, man auch nach Léonard Benders Rück- könnte bei Rentnern eine Abgabe tritt als Vizepräsident diese Gabe nicht zum letzten Mal auf freisin- erheben und diese an die jüngere weiter nutzen. Léonard hat man nigen Bühnen gesehen. Generation verteilen. Diese ge-

2 FDP Nr. 4/2008 Brennpunkt

Kernthemen der FDP Wir haben entschieden, jetzt wird umgesetzt Der Parteitag vom 19. April hat die Kernthemen der FDP festgelegt. Diese Themen sind nun verbindlich. Wir kämpfen mit viel Energie und Nachdruck für Arbeitsplätze, den natio- nalen Zusammenhalt, sichere Sozialwerke und für einen schlanken, bürgerfreundlichen Staat. Alle sind aufgefordert, sich für die Zukunft der FDP und die Zukunft der Schweiz einzusetzen.

Von FDP-Präsident Profilierte Köpfe liberale Lösungen. Seien wir uns Die Inszenierung um Bundesrä- Um besser entscheiden zu kön- aber bewusst, dass diese Themen tin Eveline Widmer-Schlumpf in den nen, aber auch um besser in der im Moment von anderen Parteien vergangenen Wochen zeigt vor Öffentlichkeit wahrnehmbar zu besetzt werden. allem eines ganz deutlich: Es gibt sein, wurden sechs Persönlich- einen fundamentalen Unterschied keiten bestimmt, welche in den Nutzen wir die Chance zwischen der FDP und allen ande- drei Kernthemen eine Leader-Po- In Rapperswil habe ich die FDP ren Parteien. Frau Widmer-Schlumpf sition übernehmen. Wir nennen mit einem Boot verglichen, das in ist eine klar bürgerliche Bundesrä- sie Leuchttürme. Isabelle Moret den kommenden Jahren Sturmwin- tin. Sie hat Potenzial und wir arbei- und Hannes Schneider Ammann den von links und rechts ausgesetzt ten mit ihr zusammen. Aber eine Fulvio Pelli für Arbeitsplätze, Christa Mark- sein wird. Dem manchmal ein Segel Heldin ist sie nicht. Sie hat die In- walder und für den zerreist, wenn wir eine Sachvorlage teressen ihrer Partei grob missach- haben wir bereits vor über zehn Jah- nationalen Zusammenhalt, Chris- verlieren. Auf dem einige Freisinnige tet: Jede andere Interpretation ren gemacht. Er hat den Staat Mil- tian Lüscher von unseren libe- seekrank werden oder über Bord wäre Schönfärberei. Was die SVP liarden Franken und uns Tausende ralen Freunden und Philip Müller springen. Denn wie angekündigt: Ab aber daraus macht, ist das, was die Wählerstimmen gekostet. für den schlanken und bürgerna- morgen werden öffentlich ausgetra- SVP seit mindestens einem Jahr- Ich bin froh, in der FDP zu sein. hen Staat. Das sind sechs Per- gene Kursdiskussionen in Kernthe- zehnt immer und immer wiederholt: Unsere Kultur ist anders als die der sönlichkeiten. Sie sind glaubwür- men in der liberalen Familie nicht eine Schweinerei. anderen Parteien. Wir kennen keine dig. Sie haben mediales Talent. mehr toleriert. Wir werden Meuterer Auf der anderen Seite ist das Ver- Verräter. Wir behandeln unsere Mit- Sie zeigen eine grosse Einsatzbe- nicht aus der Partei ausbürgern wie halten der CVP und SP Heuchelei. glieder mit Respekt. Wir organisie- reitschaft, denn dieser Aufgabe andere Parteien. Aber wir werden Keine 100 Tage nachdem SP-Frakti- ren keine Intrigen und kämpfen mit soll Priorität zukommen. Es sind diese hinter verschlossenen Türen onschefin Wyss und Staatsratskan- offenem Visier. Seien wir stolz auf alles Persönlichkeiten mit Ecken ins Gebet nehmen und sie zur Zu- didat Darbellay Widmer-Schlumpf unsere politische Kultur. Wir sind und Kanten. Damit sind sie Inte- sammenarbeit auf einer Linie über- auf den Bundesratsschild gehoben eine liberale Familie: mit Streit, grationsfiguren. Sie erlauben, zeugen. Hier und nicht nur in den haben, haben sie die gleiche Person aber auch Versöhnung. Wir stehen Themen und Personen zu verbin- Medien werde ich kämpferischer und durch ihr selbstgefälliges Auftreten zusammen. den. Sie tragen unsere Themen kompromissloser sein als bisher. in einer TV-Dokumentation fallenge- zum Bürger. Doch sie werden auch Ein geeinter Freisinn mit klarem lassen. Damit haben sie sie ans Herausforderer-Strategie parteiinterne Arbeit leisten. Die Profil, das kann uns gelingen. Da- Messer der SVP-Hardliner geliefert. Zusammen mit unseren Freun- Kernthemen gelten auch für die von bin ich überzeugt. Diese Über- Dieses Doppelspiel von links ist stil- den der Liberalen Partei wollen Kantone. Dafür ist Koordination zeugung gibt mir die Kraft und Mo- und verantwortungslos. wir die liberalen Herausforderer notwendig. tivation, Tag für Tag für unsere Par- Wir Freisinnigen bekämpfen die sein. Liberale Herausforderer be- tei durch die Schweiz zu fahren. Politik der SVP. Wir wollen nicht die deutet: schnelle, klare und libe- Task-Forces für weitere Themen Denn uns allen ist eines gemein- Handlanger des Lieblingsspiels der rale Positionierung. Unsere Posi- Freisinnige lieben es, alle The- sam: Wir wollen eine erfolgreiche SVP sein: Sie gegen den Rest der tion muss ohne Wenn und Aber men zu behandeln. Sie werden sich Schweiz, und wir wollen endlich wie- Schweiz; sie gegen die Classe po- sein. Unsere Position muss klar deshalb vielleicht fragen: Wo sind der einen gewinnenden Freisinn. litique; sie gegen die Netten und und verständlich sein. Besiegen die Themen Sicherheit oder Ener- Nutzen wir deshalb unsere Linken. Hier wollen wir nicht mit- wir unsere Sucht nach «Ja, aber». gie und Umwelt? Themen, die zur- Chance: Wir sind die einzige Re- spielen, sondern eigenständig po- Das sind Ausflüchte von Techno- zeit aktuell sind. Diese Themen form- und Regierungspartei rechts litisieren. Wir wollen aber auch kraten und Angsthasen. Beken- sind fest in unseren Köpfen und auf der Mitte. Seien wir stolz auf die nicht in den Chor der Empörten von nen wir uns als Herausforderer unserer Agenda präsent. freisinnige Familie und ihre Kultur. CVP und Links einstimmen, weil wir zum «Ja, ja», oder – wenn nötig – Für Sicherheit und Umwelt bilden Setzen wir uns mit mehr Selbstbe- auch keine Neuauflage der Koali- zum «Nein, nein». Und vertreten wir je eine Task-Force. Zusammen wusstsein für unsere Partei ein. tion der Vernunft der neunziger wir diese Position geschlossen, mit Vertreterinnen und Vertretern Jahre wollen. Denn diesen Fehler mit einer Stimme. aus den Kantonen liefern wir dort

Nr. 4/2008 FDP 3 Aktuell

Veranstaltungshinweis Die nächste Delegiertenversammlung findet am 28. Juni in Olten statt. Detaillierte Informationen folgen im nächsten «Freisinn».

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-Tipp Angewandte Linguistik FDP-Vereinigung zh IAM Institut für Angewandte aw Medienwissenschaft öffentlicher Dienst waswissen kommunibewegtkation Die FDP-Vereinigung öffentlicher Dienst ist der Zusammenschluss der freisinnig-liberalen Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung. Sie baut «In drei Jahren ein Beziehungs- und Wissensnetz innerhalb der öffentlichen Verwaltung Wähler gewinnen – und zu anderen FDP-Organisationen auf. jetzt professionell schulen!» Certificate of Advanced Studies Gelegenheit für diese Vernetzung bietet ein umfang- und abwechs- Politische Kommunikation lungsreiches Veranstaltungsprogramm: 24 Kurstage à 8 Lektionen Mittwoch, 20. August 2008 plus Projektarbeit, Boccia-Abend 21.8. bis 19.12. 2008, Grottino, Bern, Dalmaziquai, Bern freitags und samstags, 9.00 – 17.00 Uhr

Mittwoch, 22. Oktober 2008, 16.00 Uhr Weitere Informationen: Stadtführungen zu den Themen: www.linguistik.zhaw.ch/iam/ Alex Reichmuth: Bern-Kriminell politische-kommunikation Verdreht und hochgespielt Bern-Diplomatie Kooperation mit Wie Umwelt- und Gesundheits- Referenten und Schauspieler von www.stattland.ch www.berner-politgespraeche.ch gefahren instrumentalisiert wer- Montag, 15. September 2008, Beginn 18.00 Uhr den. Informationsapéros: Treffen mit Herrn BR HR Merz 7. Mai und 28. Mai 2008, 18.30 Uhr Bernerhof, Bundesgasse 3, Bern 312 Seiten, Klappenbroschur, ISBN Anmeldung unter [email protected] 978-3-03823-410-4, Fr. 38.– Donnerstag, 6. November 2008, 18.15 Generalversammlung 07 IAM Institut für Angewandte Rest. zur Webern, Saal 1. Stock, Gerechtigkeitsgasse, Bern Medienwissenschaft Zur Kesselschmiede 35 Weitere Informationen zur FDP-Vereinigung öffentlicher Dienst unter 8401 Winterthur www.fdp-od.ch.

4 FDP Nr. 4/2008 Aus den Kantonen

Basel-Stadt St. Gallen Liberale Umweltpolitik Hartmann in den Startlöchern Die FDP Basel-Stadt hat ein umfassendes Positionspapier zur Umwelt- Im 2. Wahlgang der St. Galler Regie- politik verfasst. Die Basler FDP sieht in der laufenden Verbesserung un- rungsratswahlen vom 4. Mai tritt FDP-Frak- seres Lebensumfelds eine anhaltende Aufgabe, die mehr Chancen als tionschef Andreas Hartmann erneut an. Risiken birgt. Das vorliegende Positionspapier definiert die Umweltschutz- Im ers ten Wahlgang erzielte er ein sehr politik, namentlich auch die Energie- und Verkehrspolitik, aus liberaler gutes Resultat. Bereits gewählt sind die Sicht. FDP-Vertreter Karin Keller-Sutter und Willi Haag. Freiburg

Neuer Parteipräsident St. Gallen Jean-Pierre Thürler ist neuer Präsident der Freisinnig-Liberalen Partei des Kantons Freiburg. Die Delegierten haben den 55-jährigen Thürler am Integrationspolitik: Fordern und Fördern 17. April zum Nachfolger von Charly Haenni gewählt. Haenni führte die Die FDP St. Gallen hat im Kantonsparlament einen Vorstoss für eine Geschicke der Freiburger FDP während vier Jahren. Standesinitiative eingereicht. Diese verlangt, dass von Personen, welche sich in der Schweiz niederlassen wollen, ein Mindestmass an Integra- Glarus tionsanstrengung verlangt wird. Dies hat beispielsweise auch die FDP Schweiz im Rahmen ihrer Positionsbezüge zur Integrationspolitik verlangt. Andrea Bettiga neuer Regierungsrat Auslöser für den Vorstoss der FDP St. Gallen war ein Bundesgerichtsent- Der 48-jährige Andrea Bettiga hat den scheid. Das oberste Gericht hatte entschieden, dass eine «integrations- zweiten FDP-Sitz in der Glarner Regierung er- unwillige Haltung» kein ausreichender Grund für eine Ausweisung sei. folgreich verteidigt. Im zweiten Wahlgang setzte er sich gegen einen Vertreter der SVP durch. Bettiga tritt damit die Nachfolge von Thurgau Pankraz Freitag an, welcher seit März den Kanton Glarus als FDP-Ständerat vertritt. Einfach Steuern Die FDP Thurgau hat bei der Regierung eine Petition mit rund 4000 Schwyz Unterschriften für eine EasySwissTax eingereicht. Dadurch wird der Druck für die Vereinfachung der Steuern, wie sie von der FDP in der ganzen Doppelmandat Schweiz angestrebt wird, weiter erhöht. Unterdessen hat die Thurgauer Die 32-jährige Petra Gössi ist neue Frak- Regierung angekündigt, dass sie eine Flat-Rate-Tax einführen möchte. tionschefin der FDP Schwyz. Sie ist die

erste Frau an der Spitze der Schwyzer FDP- w ww .fd p. Fraktion. Daneben amtet Gössi weiterhin ch als Sekretärin der Schwyzer Kantonalpar- tei. Die Easy Swiss Tax der FDP: Weniger Zürich ist mehr.

Weniger Aufwand, weniger Steuern, mehr Wohlstand. Personal-Rochaden Dank radikaler Vereinfachung der Steuererklärung. www.fdp.ch/easyswisstax Bei der Zürcher Kantonalpartei gibt es zahlreiche personelle Veränderungen. Der bisherige Fraktionschef im Zürcher Kantons- rat, Beat Walti (Bild unten), übernimmt das Präsidium von Nationalrätin Doris Fiala. Waltis Nachfolger an der Spitze der FDP- Thurgau Fraktion ist der 36-jährige Thomas Vogel (Bild oben). Auch an der Spitze des Zürcher Rücktritt von Gabi Badertscher Kantonssekretariats steht ein Wechsel an. Nach sieben Jahren an der Spitze der Der Parteivorstand hat David Müller, den FDP Thurgau gibt Gabi Badertscher das Prä- bisherigen Sekretär der FDP-Kantonsfrak- sidium aus beruflichen Gründen Mitte Juni tion, als neuen Geschäftsführer nominiert. ab. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Er soll Andreas Hammer ersetzen, welcher beiden Vizepräsidenten Regula Brunner in die Privatwirtschaft wechselt. Die Wahl und Anders Stokholm kümmert sich um die Müllers erfolgt am 5. Juni. Regelung der Nachfolge.

Nr. 4/2008 FDP 5 FDP Schweiz International

7. Auslandschweizerpreis 2008 Archäologe Ulrich Bellwald ist Auslandschweizer des Jahres Bereits zum 7. Mal hat die FDP Schweiz International den Auslandschweizerpreis verge- ben. Der prestigeträchtige Preis ging dieses Jahr an den in Jordanien lebenden Archäolo- gen Ulrich Bellwald. Der Preis wurde am 27. März in Rüschlikon, unter Anwesenheit von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, vergeben.

Die Jury, unter der Leitung von Frau Hanna Widrig, hat Ulrich Bellwald aus 30 Nominationen ausgewählt. Der 59-jährige in Jordanien lebende Schweizer ist einer der bedeutendsten Archäologen in Petra, dem wich- tigsten Weltkulturerbe Jordaniens. Mit grossem Einsatz und unermüdlicher Ausdauer hat Ulrich Bellwald den majestätischen Zugang zur alten Stadt Petra, den sogenannten Siq, restauriert. Er hat damit Grundlegendes für die Zukunft Jordaniens und einen Beitrag zur Verständigung zwischen der islamischen und der west- lichen Zivilisation geleistet. Die Verleihung des Auslandschweizerpreises fand im Swiss Re Cen- ter in Rüschlikon statt. Als Gastreferenten traten ETH-Präsident Ralph Eichler und Botschafter Paul Widmer auf.

Der Auslandschweizerpreis wurde im Jahre 2002 von der FDP Schweiz International ins Leben gerufen und ehrt Menschen, die sich im Ausland speziell verdient gemacht haben. Zudem soll der Preis die Schweizer Bevölkerung auf die Bedeutung der «fünften Schweiz» Ulrich Bellwald (Mitte) nimmt den Preis von Jurypräsidentin Hanna aufmerksam machen. Widrig und von Markus Hutter, Präsident FDP Schweiz International, entgegen.

Hielt die Laudatio: Paul Widmer, Botschafter und ständiger Vertreter der Schweiz im Europarat.

6 FDP Nr. 4/2008 Abstimmung 1. Juni

Maulkorbinitiative Redefreiheit oder Schweigen der Regierung? Die Maulkorbinitiative will dem Bundesrat im Abstimmungskampf den Mund verbieten. Dies wäre eine Schwächung unserer Demokratie.

Welch eine Ironie: die Volksinitia- 6œŽÃ>LÃ̈““Õ˜} ۜ“ £° ՘ˆ\ >à ØLiÀ«>ÀÌiˆˆV i tive, die eigentlich den Titel «Volks- œ“ˆÌii\ souveränität statt Behördenpro-  âÕÀ 6œŽÃˆ˜ˆÌˆ>̈Ûi 6œŽÃˆ˜vœÀ“>̈œ˜ ÃÌ>ÌÌ i ŸÀ`i˜«Àœ«>}>˜`>‚ paganda» trägt, wird heute um- gangssprachlich schlicht «Maul- korbinitiative» genannt. Sie wurde im August 2004 von einem Verein mit dem schillernden Namen «Bür- ger für Bürger» deponiert. Auf des- sen Internetseite stand zu lesen, die Initiative bezwecke «eine offene und ehrliche Information» und solle die «Konsensfindung fördern». Im Klartext will die «Maulkorb- initiative» nichts weniger, als dem Bundesrat eine absolute Schweige- pflicht auferlegen, ihm ausgerech- net in den politisch so wichtigen Ab- ˆi -V Üiˆâ LÀ>ÕV Ì iˆ˜i stimmungsdebatten das Wort ver- bieten. Sollte die Initiative vom Volk >˜`Õ˜}ÃvB ˆ}i ,i}ˆiÀ՘}t gutgeheissen werden, wäre es einem der wichtigsten Akteure des demokratischen Prozesses von Ver-  âÕÀ ՏŽœÀLˆ˜ˆÌˆ>̈Ûit zutragen. Der Vorstoss ist übertrie- ben und gefährlich und muss daher rates in der Tat ausschlaggebend verworfen werden, wie es auch Bun- sein. Und das Vertrauen des Volkes desrat und Parlament mit klaren Vo- in seine Regierung und dessen po- ten beantragt haben. litische Fahrtrichtung kann durch eine klare und unmissverständ- Die politischen Institutionen liche Haltung des Bundesrates nur müssen gestärkt werden gestärkt werden. Um dem Wandel der modernen Die «Maulkorbinitiative» zielt Informationsgesellschaft zu begeg- aber in die genau entgegengesetzte nen, muss unser Regierungssys- Richtung und würde die bekannten tem gestärkt werden. Werte wie Schwierigkeiten nur verstärken, in- Stärke und Kollegialität müssen dem sie es dem Bundesrat verun- wieder gefördert werden, und die möglichen würde, eine klare Posi- Regierungsbehörden müssen die tion zu beziehen, nötigenfalls in die Möglichkeit haben, das Volk klar öffentliche Debatte einzugreifen Chance des Monats und objektiv (und eben ohne Propa- und damit seine eigentliche Auf- Kernthemen ganda zu betreiben) zu informieren. gabe wahrzunehmen. Sie würde ei- Ausserdem müssen unsere Volks- nen fundamentalen Bruch in un- Die FDP hat ihre Kernthemen für die Zukunft festgelegt. Diese sind vertreter ungestraft den Mut auf- serer demokratischen Tradition be- einfach, klar und prägnant. Damit kann die FDP ihre Strategie als libe- bringen können, schwierige Ent- deuten, indem sie die Stimme der rale Herausforderin umsetzen. Dies gelingt aber nur, wenn die FDP-Kan- scheidungen zu treffen und deren Regierung entscheidend schwä- tonalparteien die Kernthemen übernehmen und die Freisinnigen im Begründung und Konsequenzen zu chen würde. Dementsprechend ganzen Land diese Themen zu den Bürgerinnen und Bürgern tragen. Die erklären. In Abstimmungskampa- muss diese «Maulkorbinitiative» Chance, für die Schweiz und die FDP eine Trendwende zu schaffen, ist gnen kann die Stimme des Bundes- am 1. Juni klar verworfen werden. jetzt da. Packen wir diese Chance.

Nr. 4/2008 FDP 7 Leserbriefe

Wacht auf !

Jetzt muss das Volk aufwachen! Was sich die SVP-Spitze erlaubt, kann und darf nicht geduldet werden. Diese Art zu politisieren zerstört unsere Demokratie und ist gefährlich. Wir haben dies in der Geschichte leider schon schmerzlich erfahren müssen. Es war bis jetzt immer unsere Stärke, verschiedene Parteien zu haben, die sich für bestimmte Themen einsetzen. Gemeinsam wurden Lösungen gesucht, auch wenn es gele- gentlich zu harten Auseinandersetzungen kam. Es wurde aber über Sach- politik gesprochen. Die SVP wird wie eine Sekte geführt, wobei der Guru spricht und die anderen sind ihm hörig, denn eine andere Meinung wird nicht geduldet. Die Fernsehsendung mit den beiden Brüdern Blocher hätte allen die Augen öffnen müssen. Herr Ospel von der UBS ist einer der besten Freunde von Herrn Blocher und es zeigt sich jetzt, zu was Machtmenschen fähig sind. In der SVP gab es immer auch sehr gute Politiker. Es ist jetzt aber kaum nachzuvollziehen, weshalb die gemässigten und normalen SVP-Po- litiker keine Zivilcourage zeigen und sich nicht gegen diese Diktatur auf- lehnen. Die Hetzjagd gegen Frau Eveline Widmer-Schlumpf ist eine pri- mitive politische Handlung. Bravo Bündner SVP!! Als Sportler ist es für mich schwer zu verstehen, weshalb Herr Adolf Ogi, der sich als Botschaf- ter weltweit für Friede und Toleranz eingesetzt hat, jetzt schweigt, denn jetzt müsste er in der Schweiz seine SVP zu Frieden, Toleranz und An- stand auffordern. Post-it mit FDP-Logo Jetzt müssen die anderen Parteien aktiv werden und gute Sachpolitik Diese praktischen Notizzettel gehören in jedes Büro und in betreiben, damit unsere demokratischen Werte erhalten werden können. jeden Haushalt. Die FDP sollte sich endgültig aus dem Schlepptau der SVP lösen. 20×50 Blatt Preis: Fr. 32.– zuzüglich Porto und Verpackung Siegfried Allemann, Crans-Montana, ehemaliger Spitzensportler

Schreiben Sie uns: FDP Schweiz Redaktion «Freisinn» Postfach 6136 Neuengasse 20 3001 Bern [email protected]

Kugelschreiber Fr. 35.–/50 St.

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8 FDP Nr. 4/2008 Kurz und bündig

Weg mit alten Zöpfen – Endlich eine umfassende Wachstumspoli- Aufgabenüberprüfung kommt voran tik – FDP-Forderung nach 7 Jahren erfüllt Die Aufgabenüberprüfung des Bundes kommt endlich voran. Die FDP Bereits 2001 hat die FDP den Bundesrat aufgefordert, ein Konzept für begrüsst die Fortschritte bei der Aufgabenüberprüfung des Bundes. Im eine aktivere und umfassendere Wachstumspolitik vorzulegen. Nun hat Rahmen der vorgesehenen Vernehmlassung wird die FDP die vorgeschla- der Bundesrat endlich einen Wachstumsbericht vorgelegt, der diesen Na- genen Massnahmen prüfen. Sie wird dabei vor allem darauf achten, dass men auch verdient. Der nun vorgelegte Bericht geht in die richtige Rich- es sich um eine echte Neuordnung der Aufgaben handelt. tung. Die aufgeführten Massnahmen dürfen aber nicht toter Buchstabe Unter der Führung von Bundesrat Hans-Rudolf Merz ist es gelungen, bleiben, sondern müssen rasch umgesetzt werden. die Herkulesaufgabe «Aufgabenüberprüfung» einen Schritt weiterzubrin- Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Wachs- gen – dies ist erfreulich. Mit der Aufgabenüberprüfung müssen sämtliche tum und damit Wohlstand ermöglicht werden, ist eine permanente Auf- Aufgaben des Bundes systematisch und unideologisch auf Notwendig- gabe des Staates. Bisherige Wachstumsprogramme des Bundes wurden keit, Wirksamkeit und Effizienz überprüft werden. Diese Überprüfung der dieser Anforderung aber nicht gerecht, weil sie entweder unverbindliche Aufgaben des Bundes ist keine Sparübung. Es geht in erster Linie um Allgemeinplätze enthielten oder aber als Reaktion auf eine schlechte die Frage, welche Aufgaben der Bund in Zukunft ausführt und welche Konjunktur initiiert wurden und damit wirkungslos blieben. Die FDP-Frak- nicht, weil sie nicht mehr nötig sind oder weil sie sinnvollerweise durch tion hat deshalb bereits 2001 vom Bundesrat gefordert, die Wachstums- andere erledigt werden. Dass dabei auch Kosten wegfallen, liegt in der politik umfassend zu betrachten und zu einer permanenten Aufgabe zu Natur der Sache. machen (01.3089 Mo. Freisinnig-demokratische Fraktion: Wachstums- Für den Herbst hat der Bundesrat eine Vernehmlassung zu einzelnen politik. Sieben Massnahmen, Sprecher: Nationalrat Johann Schneider- Massnahmen angekündigt. Die FDP wird diese Massnahmen in der an- Ammann). Diese Forderungen der FDP schaffen Arbeitsplätze. gekündigten Vernehmlassung unter den Aspekten Notwendigkeit, Wirk- Der Bericht zur Wachstumspolitik 2008–2011 kommt den Forderungen samkeit und Effizienz prüfen und beurteilen. Es braucht eine echte Über- der FDP nach und geht damit in die richtige Richtung. Nun ist es an Bun- prüfung der Aufgaben, blosse Verschiebungen der Finanzierung führen desrat und Parlament, die Massnahmen nicht bloss zu proklamieren, nicht zum Ziel. Aufgaben, welche nicht der Zukunft des Landes dienen, sondern rasch in die Tat umzusetzen, denn die Schweiz befindet sich in sind abzuschaffen. Alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. einem internationalen Standortwettbewerb. Die FDP erwartet, dass der Bundesrat in der angekündigten Vernehm- Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Konsumentinnen und Kon- lassungsvorlage Massnahmen vorschlägt, welche diesem Anspruch ge- sumenten sollen möglichst rasch von den ergriffenen Massnahmen pro- nügen. fitieren können.

Stopp der Schuldenwirtschaft – Schuldenbremse wird ergänzt %).%3/,)$!2)4¯43

Endlich können neue Schulden Gleichzeitig wurden aber neue stoss eingereicht (06.3442 Po. 0!4%.3#(!&4 nicht mehr am ordentlichen Haus- Schulden angehäuft. Denn von der Freisinnig-demokratische Fraktion für die Zukunft der Kinder halt und damit an der Schulden- Schuldenbremse werden die aus- [Fraktion RL]: Volle Bremswirkung bremse vorbeigeschleust werden. serordentlichen Aufwendungen nicht mit Ergänzungsregel zur Schulden- Mit der Ergänzungsregel zur Schul- erfasst und diese sind in den ver- bremse). Mit der vorgeschlagenen denbremse kommt der Bundesrat gangenen Jahren weiter angestie- Ergänzungsregel zur Schulden- einer zentralen Forderung der FDP gen. Als Folge stieg auch die Schul- bremse müssen ausserordentliche nach. Die Schulden von heute sol- denlast des Bundes weiter an. Aufwendungen neu in der ordent- len nicht unsere Kinder tragen. Bürgerinnen und Bürger interes- lichen Rechnung abgeschrieben Die Transparenz der Bundesfi- siert es nicht, ob Schulden aus der werden. Damit kann die positive nanzen wird erhöht und dem ordentlichen oder ausserordent- Wirkung der Schuldenbremse gesi-

Volkswillen wird Nachdruck ver- lichen Rechnung stammen. Sie in- chert werden. Jolidon / Tdh © / Jean-Marc schafft. teressiert der Stand der Schulden. Mit der Schuldenbremse ist es Mit ihrem klaren Entscheid zur

in den vergangenen Jahren gelun- Schuldenbremse zeigten sie, dass r Te gen, die Defizite der ordentlichen Schulden nicht kommenden Gene- ra Rechnung des Bundes über den rationen belastet werden dürfen. Konjunkturzyklus hinweg zu elimi- Die Ergänzung der Schuldenbremse nieren. Dank der konsequenten Fi- ist deshalb eine zentrale Forderung 021/654 67 67 nanzpolitik unter Bundesrat Hans- der FDP im Rahmen ihrer Fokussie- Rudolf Merz konnten zudem in den rung auf drei Kernthemen für die Terre des hommes, En Budron C8, 1052 Le Mont-sur- vergangenen Jahren positive Rech- Zukunft der Schweiz und stärkt den E-mail [email protected] nungsabschlüsse erzielt werden. nationalen Zusammenhalt. Gratisinserat Damit konnte ein Teil der Schulden Die FDP-Fraktion hat bereits abgebaut werden. 2006 einen entsprechenden Vor-

Nr. 4/2008 FDP 9 Abstimmung 1. Juni

Einbürgerungsinitiative Demokratisch einbürgern mit Hirn! Als Reaktion auf das Verbot von Einbürgerungen an der Urne durch das Bundesgericht lancierten im Jahr 2003 einige SVP-Schreibtischtäter die Initiative «Für demokratische Einbürgerungen».

In Emmen, wo diese Kontroverse Problemfälle als bisher. Gerade bei ausgelöst wurde, verursacht dieses auffälligen jungen Ausländern sollte Volksbegehren heute selbst bei im Zweifelsfall die Einbürgerung mit den Anhängern der SVP nur noch der Aufforderung, sich zu bessern, Kopfschütteln. Mit wenig Freude er- nicht erteilt werden. Einbürge- innere ich mich auch an die Praxis rungen auf Probe werden damit hin- in der Stadt Bern zurück, wo im fällig. Stadtparlament mit einem Kreuz- Somit steht fest, dass die chen über Sein oder Nichtsein des Schreibtischtäter-Initiative «Für de- Bürgerrechtes entschieden werden mokratische Einbürgerungen» klar musste. Die Ausländer waren mir der falsche Weg und damit abzuleh- weder bekannt noch bestand eine nen ist. In diesem Fall tritt die frei- Möglichkeit, im direkten Gespräch sinnige Lösung von alt Ständerat den Stand ihrer Integration festzu- Thomas Pfisterer (FDP/AG) auto- stellen. Einzig einem bekennenden matisch in Kraft. Diese besagt, Linksaktivisten und Anarchisten dass eine Einbürgerung angefoch- aus Osteuropa konnte ich ruhigen ten und vor der Gemeindeversamm- Gewissens den Schweizer Pass ver- lung zur Abstimmung gebracht wer- wehren. Kurz nach meinem Eintritt den kann. Dabei bedarf es einer in den Stadtrat wurden die Einbür- Begründung und es besteht eine gerungen zum Glück der Exekutive Rekursmöglichkeit auf kantonaler übertragen. Ebene. Mit diesem Vorschlag wird Emmen führte aufgrund der Pro- die demokratische Tradition der bleme mit Urnenabstimmungen Kantone gewahrt und der Hand- und dem Verbot des Bundesge- Christian Wasserfallen lungsspielraum bleibt entspre- richtes eine demokratisch gewählte chend gross. Nur die Urnenabstim- und nach Parteienstärke zusam- – Gerade im persönlichen Ge- nahmen «ic» konsequent abgelehnt mungen wären nicht mehr er- mengesetzte Bürgerrechtskommis- spräch mit den Ausländern können werden. laubt. sion ein, die folgendes Verfahren viele Fragen geklärt und vor allem Ein Blick in die Praxis lässt er- In der Mustergemeinde Emmen durchführt: festgestellt werden, wie weit die In- kennen, dass in der Schweiz zuge- ist man sich diesbezüglich auch ei- – Studieren der Einbürgerungs- tegration effektiv fortgeschritten gebenermassen sehr freizügig ein- nig. Die Annahme der Initiative am gesuche ist. gebürgert wird. Der Schluss des na- 1. Juni 2008 wäre ein Schritt zurück – Einholen von Informationen zu – Es kann klipp und klar ge- tionalen Politbüros der SVP trifft in die Vergangenheit und zur Will- den Personen macht werden, was für die Erteilung jedoch nicht zu, nur mit Volksab- kür. Die Erkenntnis ist gewachsen, – Reaktionen aus der Bevölke- des roten Passes mit weissem stimmungen könne die Verschleu- dass mit den richtigen Mitteln, ei- rung aufnehmen Kreuz erwartet wird. derung des Schweizer Bürger- ner vom Volk gewählten und poli- – Gespräche mit den direkt Be- – Insbesondere die schriftlich rechtes verhindert werden. Im Ge- tisch gewichteten Kommission, troffenen durchführen und mündlich eröffneten Begrün- genteil: Gerade in einer Kommission sehr wohl demokratisch eingebür- – Fällen eines begründeten Ent- dungen sind im Falle einer Ableh- kann aus genannten Gründen die gert werden kann – und zwar mit scheides nung für die Antragstellenden hin- Spreu am besten vom Weizen ge- Hirn! – Einräumen einer Rekursmög- sichtlich der Integration sehr wert- trennt werden. Es darf nicht sein, lichkeit im Falle einer Ablehnung voll. Sie können sich ein Bild dass in diesen Gremien mit einer Christian Wasserfallen (26), Dieses und ähnliche mehrstufige machen, wo sie sich zu verbessern rosaroten Brille eingebürgert wird, Nationalrat BE, jüngstes Frak- Verfahren mit demokratisch zusam- haben, um einen positiven Ent- sondern es muss das Interesse der tionsmitglied der FDP, Dipl. mengesetzten Gremien bringen ge- scheid zu erhalten. Schweizer Bevölkerung im Vorder- Masch.-Ing. FH, arbeitet im Be- genüber unbegründeten Urnenab- – Die Begründungen erhöhen grund stehen. Wenn die Vergabe reich mechatronischer Systeme stimmungen und Entscheiden in die Transparenz und vermeiden will- des Bürgerrechtes nach einiger- an der Berner Fachhochschule Gemeindeversammlungen gewich- kürliche Entscheide, wie jene, wo massen harten, aber fairen Krite- mit der Wirtschaft zusammen. tige Vorteile: die Anträge von Leuten mit Nach- rien erteilt wird, entstehen weniger

10 FDP Nr. 4/2008 Karikatur

Nr. 4/2008 FDP 11 Veranstaltung

Kernthemen der FDP Parteitag weist den Weg Gegen 500 Freisinnige haben am 19. April in Bern die Kernthemen der FDP festgelegt. Der erste Schritt für eine erfolgreiche Zukunft der FDP und des Landes ist damit ge- macht.

Sorgt nicht nur bei Giacobbo/Müller für Lacher, sondern auch am Glanzvolle Wiederwahl: Parteipräsident Fulvio Pelli. Parteitag: Fabian Unteregger.

Drei Stunden lang hat der Partei- tag die Kernthemen der FDP für die Grundsätze freisinniger Politik nächsten vier Jahre intensiv disku- Wahlfreiheit Leistung tiert. Das Resultat sind drei Kernthemen, auf welche sich die Wir stehen ein für: Wir stehen ein für: gesamte FDP in den kommenden – Eigeninitiative – Chancengesellschaft Jahren konzentriert. Damit wird es – Wettbewerb – Selbstverantwortung gelingen, das Profil des Freisinns – Selbstverantwortung – Belohnung der Tüchtigen zu schärfen und für die Bürgerinnen und Bürger wieder besser erkenn- Wir bekämpfen: Wir bekämpfen: bar und fassbar zu werden. Für die – Bevormundung – Abhängigkeit vom Staat Bereiche Sicherheit und Umwelt – Überregulierung – Sozialmissbrauch wird je eine Task-Force geschaffen, – Verbote – Gleichgültigkeit um auch für diese Themen Lö- sungen zu aktuellen Problemen zu Wir wollen: Wir wollen: entwickeln. – Wahlfreiheit bei Lebensstil und – Eigeninitiative Rollenverteilung in der Familie – Leistung an den Schulen Gemeinsam – Freie Wahl bei den staatlichen Schulen – Arbeit vor Rente oder Sozialhilfe die Schweiz bewegen – Freie Wahl bei Verkehrsmitteln und Einkaufszeiten – Flexibles und liberales Arbeitsrecht Parteipräsident Fulvio Pelli hat in – Freie Arzt- und Spitalwahl – Eigentum fördern seiner Ansprache alle Freisinnigen – Sozialpartnerschaft statt Vorschriften – Einfachere und tiefere Steuern aufgefordert, die Kernthemen ge- meinsam zu vertreten und die öf-

12 FDP Nr. 4/2008 Veranstaltung

fentliche Bekanntmachung abwei- Isabelle Moret chender Meinungen zu unterlas- neue Vizepräsidentin sen. Nur mit einer grösseren Am Vortag des Parteitags haben Geschlossenheit und ohne Kritik die Delegierten wichtige personelle aus den eigenen Reihen finde die Entscheide gefällt: Parteipräsident FDP wieder zum Erfolg zurück. Für Fulvio Pelli wurde mit grossem Ap- eine erfolgreiche Schweiz brauche plaus für zwei Jahre wiedergewählt. es eine erfolgreiche FDP. Isabelle Moret hat von Léonard Bender das FDP-Vizepräsidium Die Köpfe zu den Themen übernommen. Nicht mehr zur Wie- Um mit den Kernthemen besser derwahl gestellt hat sich National- wahrgenommen zu werden, wurden rätin Gabi Huber, welche seit Fe- auch sogenannte Leuchttürme be- bruar die Bundeshausfraktion führt. stimmt. Sechs eidgenössische Par- Ihre Nachfolge bleibt vorerst va- lamentarierinnen und Parlamenta- kant. rier stehen auf nationaler Ebene für Im Weiteren haben die Delegier- die konsequente Umsetzung der ten nach fundierter Diskussion die Kernthemen. Beim Thema Arbeits- Parolen für die Abstimmungen vom Ein Blumenmeer für die neue Vizepräsidentin Isabelle Moret. plätze sind dies Isabelle Moret und 1. Juni beschlossen (siehe Kas- Johann Schneider-Ammann. Beim ten). Thema nationaler Zusammenhalt und sichere Sozialwerke sind es Christa Markwalder und Ignazio Cassis. Beim Kernthema schlanker und bürgerfreundlicher Staat über- nehmen Christian Lüscher und Phi- lipp Müller die Führung.

Kernthemen der FDP

Kernthema 1 Schaffen wir die Voraussetzungen für mehr und bessere Arbeitsplätze. Damit meistern wir auch wirtschaftlich schwierige Zeiten.

Kernthema 2 Stärken wir den nationalen Zusammenhalt und sichern wir die Sozi- Jacqueline de Quattro: neue Präsidentin der FDP-Frauen und Leiterin alwerke! Damit wird das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ge- der Task-Force Sicherheit. stoppt.

Kernthema 3 Schaffen wir einen schlanken, bürgerfreundlichen Staat! Denn unser Staat setzt falsche Prioritäten – zu viele Paragraphen und eine schwer- fällige Bürokratie.

Parolen der FDP Schweiz zu den Abstimmungen vom 1. Juni

Gesundheitsartikel: JA

Maulkorbinitiative: NEIN

Einbürgerungsinitiative: NEIN Leuchtturm im Einsatz: Johann Schneider-Ammann.

Nr. 4/2008 FDP 13 FDP-Frauen

Gesundheitspolitik Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs rückt näher Die FDP-Frauen Schweiz sind erfreut, dass die Impfung von Mädchen und jungen Frauen gegen Gebärmutterhalskrebs in greifbare Nähe rückt. Sie nehmen mit Befriedigung zur Kenntnis, dass sich der Krankenkassenverband Santésuisse und die Gesundheitsdirekto- renkonferenz (GDK) über die Kostenabgeltung geeinigt haben. Die FDP-Frauen Schweiz fordern, dass die entsprechende Vereinbarung so rasch wie möglich vom Bundesrat ge- nehmigt wird, damit die kantonalen Impfprogramme mit Beginn des neuen Schuljahres im August 2008 gestartet werden können.

zen. Diese beinträchtigen das Se- «Jede Frau kann an einem Zervixkarzinom xualleben von Frauen massgeb- erkranken. Doch bald bietet eine Impfung lich. Schutz. Damit kann viel physisches und psychisches Leid erspart werden.» Erste Impfung gegen Krebs Regierungsrätin Jacqueline de Quattro, Prä- Eine Schutzimpfung kann gegen sidentin FDP-Frauen Schweiz die Infektion mit HPV vorbeugen. Bereits im Frühsommer 2007 er- liessen die Eidgenössische Kom- mission für Impffragen (EKIF) sowie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Empfehlung zur Basis- impfung von Jugendlichen gegen fung der Mädchen zwischen 11 und haben Vorstösse zur Einführung das Zervixkarzinom (Gebärmutter- 14 Jahren sowie während 5 Jahren kantonaler Impfprogramme depo- Barbara Perriard halskrebs) und andere durch hu- die Nachholimpfung für junge niert. Dabei mussten sie feststel- mane Papillomaviren (HPV) verur- Frauen bis zum Alter von 19 Jah- len, dass einzig in den Kantonen Von Barbara Perriard, Generalse- sachte Krankheiten. Sie begründe- ren. Der Bundesrat hat in seiner GE, BL und VS bislang Schutzimp- kretärin FDP-Frauen Schweiz ten ihren Entscheid im Wesentlichen Antwort auf einen Vorstoss von fungen vorgenommen werden. Die Gebärmutterhalskrebs ist nach damit, dass die Schutzimpfung ge- FDP-Ständerat Felix Gutzwiller die anderen Kantone verwiesen auf Brustkrebs weltweit die zweithäu- mäss von der EKIF veranlassten Impfung gegen HPV als echten Fort- ausstehende Verhandlungen zwi- figste Krebsart bei Frauen. Jährlich Analysen eine hohe Kosten-Nutzen- schritt in der Krebsprävention be- schen Santésuisse, GDK und Impf- sehen sich in der Schweiz mehr als Effizienz zeigt. Die Impfung erlaubt zeichnet und in der Folge die Kos- stoffherstellern. Die FDP-Frauen 5000 Frauen mit der Diagnose ei- es, jährlich Tausende von Krebsvor- tenübernahme durch die Grundver- Schweiz haben diese Verzögerung ner Vorstufe von Krebs am Gebär- stufen und deren Behandlungskos- sicherung im Rahmen kantonaler angesichts der hohen Infektions- mutterhals konfrontiert, rund 340 ten zu verhindern, welche die obli- Impfprogramme geregelt. rate heftig kritisiert. Frauen erkranken an Gebärmutter- gatorische Grundversicherung er- Die FDP-Frauen Schweiz sind er- halskrebs, etwa 90 sterben daran. heblich belasten. Diese werden auf Kantonale Impfprogramme freut, dass die Impfung von Mäd- Die Hälfte der Patientinnen ist da- jährlich rund 24 Millionen Franken Die FDP-Frauen Schweiz sind in chen und jungen Frauen gegen Ge- bei jünger als 50 Jahre. Ursache geschätzt. Die EKIF wie auch das den vergangenen Monaten auf kan- bärmutterhalskrebs nun in greif- sind sogenannte humane Papillo- BAG empfehlen deshalb die Imp- tonaler Ebene aktiv geworden und bare Nähe rückt. Sie nehmen mit maviren (HPV). Es gibt über hundert Befriedigung zur Kenntnis, dass verschiedene Typen von HP-Viren, «Mit Überzeugung empfehle ich unseren sich der Krankenkassenverband viele davon sind ungefährlich. Schülerinnen die Impfung gegen den Gebär- Santésuisse und die Gesundheits- Schätzungen zufolge haben drei mutterhalskrebs. 75% dieser Erkrankungen direktorenkonferenz (GDK) über die Viertel aller Frauen im Laufe ihres und viele gutartige Tumoren am äusseren Kostenabgeltung geeinigt haben. Lebens Kontakt mit dem Virus. Die Genitale können durch diese wirkungsvolle Die FDP-Frauen Schweiz fordern, Infektion verläuft meist unbemerkt Impfung verhindert werden. Es entfallen dass die entsprechende Vereinba- und klingt wieder ab. Die Typen 16 weitere zum Teil unangenehme und belas- rung so rasch wie möglich vom Bun- und 18 aber bleiben im Gewebe tende medizinische Eingriffe.» desrat genehmigt wird, damit die und können zu Krebsvorstufen und Barbara Frei, Dr. med., Leiterin des Schul- kantonalen Impfprogramme mit Be- zu Tumoren führen. Andere HPV, wie arztdienstes der Kantonsschulen St. Gallen, ginn des neuen Schuljahres im Au- z. B. 6 und 11, verursachen weitere Stadtparlamentarierin St. Gallen gust 2008 gestartet werden kön- Erkrankungen wie etwa Genitalwar- nen.

14 FDP Nr. 4/2008 FDP-Frauen

«Gebärmutterhalskrebs ist nach Brustkrebs Bye-bye, Marianne weltweit die zweithäufigste Krebsart bei Frauen. Die Impfung erlaubt es, jährlich Tau- (bp) Anlässlich der Delegiertenversammlung vom 18. April in Bern sende von Krebsvorstufen zu verhindern. nahm auch die FDP Schweiz von der ehemaligen Frauenpräsidentin Ma- Kantonale Impfprogramme für Mädchen rianne Dürst Abschied. Fulvio Pelli würdigte ihr langjähriges Engagement sind deshalb umgehend einzuführen.» und wünschte der Glarner Regierungsrätin alles Gute. Auf Marianne Dürst Irene Thalmann, Wilen, Vizepräsidentin FDP- wartet in ihrem Kanton ein neue grosse Herausforderung, sie soll An- Frauen Schweiz fang Mai anlässlich der Landsgemeinde zur ersten Glarner Frau Landam- mann gewählt werden! Die FDP-Frauen Schweiz wissen, dass Marianne Dürst auch in diesem Amt brillieren wird, und wünschen ihr alles Gute!

Wirksam und wirtschaftlich der privatärztlichen Praxis eine un- Die FDP-Frauen Schweiz sind gleich höhere Akzeptanz und führt sich der hohen Kosten im Gesund- zu einer höheren Durchimpfungs- heitswesen durchaus bewusst. Aus rate. Nach Ende der obligatorischen Sicht der FDP-Frauen Schweiz wer- Schulzeit ist es zudem weitaus den die Voraussetzungen der Wirk- schwieriger, die Betroffenen zu er- samkeit, Zweckmässigkeit und reichen. Wirtschaftlichkeit (gemäss KVG) Die FDP-Frauen werden sich wei- mit dieser Massnahme klar erfüllt, ter dafür einsetzen, dass in allen umso mehr, als die EKIF der Imp- Kantonen die Einführung von Impf- fung einen hohen Kosten-Nutzen- programmen gewährleistet ist. Faktor attestiert. Mit dieser Investi- tion in die Prävention können die hohen Folgekosten einer Behand- lung im Erkrankungsfall reduziert und viel psychisches Leid verhin- dert werden. Eine Impfung im Rah- men von kantonalen Programmen Isabelle Moret hat verglichen mit der Impfung in ist Vizepräsidentin

(bp) Die FDP-Frauen Schweiz freuen sich über die Wahl der Waadtlän- «Die Infektion mit HP-Viren verläuft meist der Nationalrätin Isabelle Moret zur neuen Vizepräsidentin der FDP unbemerkt und klingt wieder ab. Die Typen Schweiz. Die Mutter einer kleinen Tochter hat sich mit ihrem Engagement 16 und 18 aber bleiben im Gewebe und kön- für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Namen ge- nen zu Krebsvorstufen und zu Tumoren füh- macht. Die FDP-Frauen Schweiz freuen sich auf die weitere Zusammen- ren. Eine rasche Einführung von Impfpro- arbeit und gratulieren ganz herzlich! grammen für junge Mädchen verhindert schwere Erkrankungen und viel Leid.» Maja Wanner, Präsidentin FDP-Frauen Aar- gau

Veranstaltung Referat von Dr. med. Barbara Frei, Mitglied Stadtparlament St. Gallen, anläss- lich der Generalversammlung der FDP-Frauen Schweiz vom 1. März 2008 www.fdp-frauen.ch (Veranstaltungen, Generalversammlung 1. März 2008, Dokumentation)

Nr. 4/2008 FDP 15 Jungfreisinnige

Neue liberale Jungpartei Fusion der Jungfreisinnigen und der Jungliberalen Die Jungparteien von FDP und LPS haben sich Mitte April auf nationaler Ebene zusam- mengeschlossen. Ein logischer Schritt, denn Werte und Ideen teilte man seit langem.

Am 12. April beschlossen die De- Der frisch fusionierte Delegier- legierten der Jungfreisinnigen und tenrat bestimmte zudem zwei Ver- der Jeunes Libéraux an der gemein- treter der ehemaligen Jeunes Libé- sam abgehaltenen Delegiertenver- raux in den Vorstand der Jungfrei- sammlung in Neuenburg einstim- sinnigen Schweiz. Erfolgreich mig die Fusion. In französischer gewählt wurden Mathieu Erb, ehe- Sprache lautet der Parteiname neu maliger Präsident der Jeunes Libé- «jeunes libéraux radicaux suisses». raux, und Samuel David, der eben- Die Bezeichnungen im Deutschen falls im Vorstand tätig war. und Italienischen bleiben unverän- Pierre Weiss, Präsident der Libe- dert. ralen Partei Schweiz, sowie Fulvio Der gesamtschweizerische Zu- Pelli begrüssten in ihren Anspra- sammenschluss wird von der Fu- chen die Fusion und stellten fest, sion verschiedener Kantonalsekti- dass diese bei den Jungparteien onen begleitet. Für die Delegierten sehr schnell über die Bühne ging. aus Neuenburg war der Tag in zwei- Als symbolischen Akt inszenierten facher Hinsicht erfolgreich, da Mathieu Erb und Philippe Nanter- diese Sektion am Morgen des mod, Vizepräsident der Jungfreisin- 12. April die Fusion abschloss. Die nigen Schweiz, die Heirat der längst Sektion Wallis ist seit längerer Zeit verlobten Teile. Endlich fand zu- integriert, im Kanton Waadt wird sammen, was längst zusammen- dies bis Ende Jahr vollzogen, und gehörte. in Genf werden die entsprechenden Prozesse im laufenden Jahr vorbe- reitet. Bedauerlicherweise ent- schieden sich die Basler Junglibe- ralen trotz Bemühungen seitens der Jungfreisinnigen Basel, vorläu- Philippe Nantermod (l.) und Mathieu Erb anlässlich der Fusion der fig unabhängig zu bleiben. beiden liberalen Jungparteien.

Junge in der Armutsfalle Den Generationenvertrag überdenken Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) publizierte Mitte April eine Studie zur wirtschaftlichen Lage der Pensionierten. Die nüchterne Feststellung: Das Armutsrisiko tragen heute die Jungen, insbesondere die jungen Familien mit Kindern. Adrian Michel, Vizepräsident der Jungfreisinnigen, erläutert dazu die wichtigsten Positionen.

Ist ein grundsätzlich neuer Generationenver- skandalös. Die Jungfreisinnigen sind froh, dass nehmlassungsantwort UWS, April 06 – die JFS trag nötig, oder reicht es mit einzelnen Anpas- diese schon lange angeprangerten Zustände fordern 6,0% ohne flankierende Massnah- sungen? auch von offizieller Seite bestätigt werden. Ein men). Ja, der Bericht räumt definitiv auf mit der gän- Lichtblick für die junge Generation. Im Weiteren müssen die Anreize zugunsten gigen Vorstellung, dass man im Alter arm ist. Braucht es Änderungen bei der 2. Säule? einer längeren Verweildauer im Arbeitsprozess Im Gegenteil, das Armutsrisiko tragen v. a. junge Ja, auch hier fordern die Jungfreisinnigen seit richtig gesetzt werden. Familien mit Kindern. Ein Paradigmenwechsel längerem, dass der Umwandlungssatz auf ein Was halten Sie von dem von BSV-Direktor im Denken ist unausweichlich. Die heutige Um- realistisches Niveau (und v. a. viel schneller als Yves Rossier vorgeschlagenen «Solidaritäts- verteilung ist vor diesem Hintergrund geradezu vom Bundesrat geplant) gesenkt wird (vgl. Ver- beitrag»?

16 FDP Nr. 4/2008 Jungfreisinnige

Das Problem ist systembedingt. Ein Solidari- nerinnen und Rentner primär aus ihrem Vermö- erheblich verschärfen (vgl. Bericht über die Ent- tätsbeitrag löst das strukturelle Problem nicht gen ihre Alterspflege zahlen sollen. Auf keinen wicklung der Sozialwerke und die Finanzierung und ist Augenwischerei. Zudem würde ein Soli- Fall in Frage kommt für den Jungfreisinn eine der Soziallastquote, März 2006, BSV). daritätsbeitrag, wie er vorgeschlagen ist, eine Lösung über Arbeitgeberabgaben, welche die Ar- Ist es bereits zu spät für eine Rettung der Al- neue Umverteilung begründen und zusätzlich beit zusätzlich verteuern, oder eine Pflegefinan- tersvorsorge? Bürokratie erfordern. Die Jungfreisinnigen for- zierung à la Giesskannen-Prinzip. Nein. Aber es ist ein rasches Umdenken in dern daher seit langem eine echte AHV-System- – Bsp. Aufgabenüberprüfung: Der Sozialbe- der Gesellschaft notwendig. Die demografische revision, die den Altersquotienten als zentrales reich soll gemäss Plänen des Bundesrates um Entwicklung muss umfassender angegangen Element der Generationengerechtigkeit veran- 4,4% wachsen (nach Bildung und Forschung mit werden. Das Wichtigste ist, dass man den Wan- kert. Dies würde bedeuten, dass neu das Ver- 4,5%). Das ist vor dem Hintergrund des Berichts del auch als Chance begreift. Weil die Lebens- hältnis zwischen Aktiven und Rentnern über das unhaltbar. Die Jungfreisinnigen fordern den Bun- erwartung steigt und die Gesundheit immer bes- Referenzrentenalter entscheiden würde. Damit desrat hier zu Korrekturen auf. ser wird, ist heute «alt» nicht mehr gleich «alt». würde auch der Entscheid über das «richtige» – Bsp. Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Die Rentnerinnen und Rentner können und wol- Rentenalter entpolitisiert. Der neue Generatio- Der demografische Wandel verlangt nicht nur len oftmals auch über das Referenzrentenalter nenvertrag nach dem Vorbild der Jungfreisin- finanzielle, sondern auch soziale Verände- hinaus berufstätig bleiben. Dieses Potenzial und nigen sieht vor, dass in Zukunft minimal 4 Ak- rungen. Es braucht bessere Begleitmassnah- die Erfahrung der Älteren müssen genutzt wer- tive einen Rentner finanzieren müssen (Alters- men, sodass Familie und Beruf gleichzeitig mög- den mit neuen Arbeitsmodellen und kreativen quotient von 25%). Dies würde bedeuten, dass lich sind. Lösungen. Einer der zentralen Erfolgsfaktoren das Referenzrentenalter in den kommenden Jah- Hält der Trend, dass die Rentner in immer bes- der Schweiz wird ihre Fähigkeit sein, das 4-Ge- ren auf etwa 70 Jahre steigen würde. seren Verhältnissen leben, längerfristig an? nerationen-Modell (Jugend, Erwerbstätigkeit, ak- Gibt es weitere, möglicherweise sinnvollere Die Erfahrung sagt Ja und in den kommenden tiver Ruhestand, Pensionierte) erfolgreich um- Massnahmen? Jahren ist dies sicher unbestritten. Wenn es zusetzen. Die Jungfreisinnigen werden sich nicht Ja, aus Sicht der Jungfreisinnigen darf dieser aber nicht gelingen sollte, die AHV leistungssei- nur für Korrekturen der Altersvorsorge einset- Bericht nicht nur im Bereich der Altersvorsorge tig auf ein nachhaltiges Niveau zu korrigieren zen, sondern auf diese unausweichliche kultu- seine Wirkung haben. Die Tragweite ist viel grös- und die Generationengerechtigkeit wieder her- relle Veränderung aufmerksam machen. ser. zustellen, dann ist mittelfristig mit einem Zu- – Bsp. Pflegefinanzierung: Der Bericht zeigt, sammenbruch der AHV zu rechnen. Die Baby- dass die 55–75-Jährigen die beste wirtschaft- Boomer-Generation tritt ab 2010 in den Ruhe- liche Situation haben. Damit ist klar, dass Rent- stand, und dies wird die heutige Situation

Tag des Steuerzahlers Drei Tage mehr Handlungsspielraum Der Tag der Steuerzahler fand dieses Jahr drei Tage früher statt als letztes Jahr. Bis am 14. April haben Herr und Frau Schweizer im Schnitt für den Staat gearbeitet, um die diesjährigen Steuern zu zahlen.

Diese drei Tage sind ein schöner Eines der Hauptthemen dabei ist freuen kann oder nicht. Immerhin in sich zusammengefallen. Heute Teilerfolg, welcher durch ein be- die finanzielle Nachhaltigkeit. Nur hat die Trendwende unter Finanzmi- muss festgestellt werden, dass die herztes Engagement und eine kon- ein ausgeglichener Haushalt und nister Merz eingesetzt. Dieses Jahr einstige Aufgabenverzichtsplanung sequente Linie von Finanzminister eine erträgliche Schuldenlast erlau- müssen wir drei Tage weniger arbei- nur noch ein Schatten ihrer selbst Merz erreicht werden konnte. Für ben wirtschaftlichen Erfolg sowohl ten, um die jährliche Steuerschuld ist. Für die Jungfreisinnigen ist der die Jungfreisinnigen reicht dies für Bürgerinnen und Bürger als zu begleichen. Bürgerinnen und aktuelle Vorschlag mit einem Aus- aber noch nicht. Die Schulden las- auch für Unternehmen. Mit grosser Bürger wie auch Unternehmen ha- gabenwachstum von im Schnitt 3% ten weiterhin auf dem Buckel der Besorgnis verfolgten daher die ben etwas mehr Freiheiten, ihr Geld nicht akzeptabel. Damit ist die kommenden Generationen. Von der Jungfreisinnigen die Entwicklungen selbständig zu investieren. Nachhaltigkeit nicht gewährleistet. Aufgabenüberprüfung erwarten die in den letzten 50 Jahren. Heute Dieser Trend muss weitergehen, Ein dringend notwendiger Schul- Jungfreisinnigen eine klare Entlas- brauchen wir mehr als doppelt so um den Wirtschaftsstandort denabbau wird auf die lange Bank tung. Ein Ausgabenwachstum von lange, um unsere Steuern zu zah- Schweiz zu sichern und als Wohn- geschoben. Wir fordern den Ge- 3% ist vor dem Hintergrund der Ge- len. In der gleichen Zeitspanne wur- und Arbeitsort international attrak- samtbundesrat daher zu Korrek- nerationengerechtigkeit nicht ak- den auch neue Schulden in der tiv zu halten. Bereits ziehen aber turen im Sinne der Generationen- zeptabel. Höhe von über 200 Mrd. Franken wieder düstere Wolken am Horizont gerechtigkeit auf. Es braucht neue Die Jungfreisinnigen kämpfen für angehäuft. auf. Die einst ambitionierte Aufga- Prioritäten und eine Konzentration Generationengerechtigkeit auf al- Am Tag der Steuerzahler weiss benüberprüfung des Bundesrats ist auf die Kernaufgaben. len Ebenen und in allen Dossiers. man also nicht recht, ob man sich in den letzten Monaten regelrecht

Nr. 4/2008 FDP 17 Dossier

Landwirtschafts-Freihandelsabkommen Chance für innovative und kreative Bauern Der Bundesrat hat am 14. März 2008 ein Mandat für Verhandlungen über ein Agrar- abkommen mit der EU verabschiedet. Zur Diskussion steht ein Abkommen, welches den Abbau von Handelshemmnissen über die gesamte agrar- und lebensmittelwirtschaft- liche Wertschöpfungskette umfasst.

Die Schweizer Landwirtschaft braucht Zukunftschancen und Perspektiven. Ein Landwirtschaftsabkommen mit der EU bringt beides.

Die Globalisierung fordert die Potenzial auszuschöpfen. Um diese Diese Kundschaft schätzt sichere, zu bezahlen. Die Schwierigkeiten schweizerische Wirtschaftspolitik Herausforderung zu meistern, hochqualitative Lebensmittel. Hier im Aufbau einer Exportstruktur und heraus. Das Schicksal der Land- braucht die Schweiz innovative un- hat die Schweizer Landwirtschaft einer Marke können gemeistert wirtschaft in der Schweiz wird im- ternehmerische Bauern, die Neues ihre Stärken: Viele unserer Nah- werden. Um diese Chancen nützen mer stärker von ihrer internationa- wagen! rungsmittel werden besonders tier- zu können, ist aber eine rechtzei- len Wettbewerbsfähigkeit abhän- oder umweltgerecht produziert. Bei tige Positionierung im Markt ent- gen. In den nächsten Jahren wird Top-Qualität für ganz Europa unseren Produkten wissen die Kon- scheidend. Festhalten an überhol- der aussenhandelspolitische Druck Eine positiv eingestellte Land- sumenten, was sie essen, wie das ten Strukturen und Angst vor der durch die WTO auf die Reform der wirtschaft wird die Herausforde- Produkt hergestellt wird und woher Marktöffnung werden ganz be- Agrarpolitik zunehmen. Wir leben rung des Agrarabkommens mit der es kommt. Das schätzt man in Eu- stimmt nicht zu einer zukunftsfä- also nicht auf einer agrarpolitischen EU annehmen, weil es der agrar- ropa immer mehr. Käse, Schoko- higen Landwirtschaft beitragen. Wir Insel. Aus diesem Grund muss sich und lebensmittelwirtschaftlichen lade, Fleisch aus tiergerechter Hal- dürfen hier nicht warten, bis der Lei- die Schweizer Landwirtschaft auf Wertschöpfungskette der Schweiz tung sowie Convenience-Produkte densdruck zu hoch wird. Die Vor- offene Grenzen einstellen und einen riesigen Absatzmarkt mit ei- im Premiumbereich sind nur ein aussetzungen sind günstig: Die re- gleichzeitig die notwendigen inter- ner halben Milliarde Konsumen- paar Beispiele. Dafür ist die Kund- kordhohen Weltmarktpreise für nen Reformen durchführen, um ihr tinnen und Konsumenten öffnet. schaft auch bereit, einen Mehrpreis Agrarprodukte haben die Massen-

18 FDP Nr. 4/2008 Dossier

Wetterereignisse in Nordamerika, Aufgaben der Landwirtschaft China und Australien. Der Zeitpunkt (Art. 104 BV) ist günstig, um mit hochpreisiger Ware auf den Markt zu kommen. Die Landwirtschaft trägt mit einer flächendeckenden Produktion bei zur Agrarabkommen und – sicheren Versorgung der Bevölkerung, die Verarbeitungsindustrie – Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und Pflege der Kultur- Mit einer Abschottung läuft die landschaft, Schweiz Gefahr, durch hohe Roh- – dezentralen Besiedlung des Landes. stoffpreise und einen zu kleinen Markt die Verarbeitung zu verlieren. Möglich ist auch, dass die Verarbei- Schweizer Qualitätsprodukte tungsindustrie ins Ausland abwan- Freihandel dert. Das Agrarabkommen wird der er entsprechend investieren kann. Verarbeitungsindustrie den Zugang Wetter und Schädlinge bringen ge- Als Freihandel bezeichnet man einen internationalen Handel (Aus- zu den Absatzmärkten sichern. nug Ungewissheit in sein Dasein. senhandel), der nicht durch Handelshemmnisse wie Zölle oder Im- Dies gibt der Industrie die notwen- Der Strukturwandel muss von portkontingente eingeschränkt ist. Die Idee des Freihandels basiert digen Perspektiven, um in der Massnahmen begleitet sein, die auf dem klassischen Wirtschaftsliberalismus. Eine daraufhin ausge- Schweiz Investitionen zu tätigen. unseren Bauern und den vor- und richtete Wirtschaftspolitik bezeichnet man als Freihandelspolitik, eine Hinzu kommt, dass die Nahrungs- nachgelagerten Bereichen gleich dem Freihandel entgegengesetzte Politik als Protektionismus. Da Frei- mittelindustrie mit dem Abkommen lange Spiesse geben wie den Be- handel allein den internationalen Handel (Aussenhandel) zwischen ihre Kapazitäten besser auslasten trieben in der EU. Gefragt ist aber souveränen Staaten betrifft, bezeichnet man den freien Handel (Ver- kann, was ihre Wettbewerbsfähig- auch die Eigenverantwortung und kehr) mit Waren, Kapital u. a. innerhalb von Bundesstaaten u. Ä., die keit stärkt. Auch hier gilt, dass die Eigeninitiative des Bauern: Koope- verfassungsmässig einen «Binnenmarkt» haben (z. B. USA, EU), nicht Nahrungsmittelindustrie auf quali- ration mit andern Landwirten (Stich- als «Freihandel», sondern als «Binnenhandel». tativ hochstehende Produkte aus wort Maschinenpark) und Spezia- Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Freihandel der Landwirtschaft angewiesen ist, lisierung können seinen Betrieb um auf den Exportmärkten beste- effizienter machen und Kosten sen- hen zu können. Wandert die Verar- ken. ware verteuert. Für Weizen beträgt tiven Treibstoffen (mit dem Ge- beitungsindustrie ab, wäre das für der Preisanstieg seit 2005 im Mit- treide, das es zur Herstellung von die Landwirtschaft fatal. Aber auch Fazit tel rund 120 Prozent (Wheat Hard Ethanol für eine Tankfüllung braucht, in der Verarbeitungsindustrie for- Das Abkommen mit der EU ist Kansas), bei Mais 90 Prozent (Corn könnte man eine Person ein Jahr dert ein Agrarabkommen tiefere eine grosse Herausforderung nicht Yellow). Gründe für den Preisan- lang ernähren), eine erhöhte Nach- Preise und Strukturanpassungen. nur für die Landwirtschaft, sondern stieg von weltweit gehandelten frage nach Fleisch aus den Schwel- für den gesamten Lebensmittelsek- Agrargütern wie Weizen, Mais, Soja lenländern (die Produktion von 1 kg Agrarabkommen tor. Unsere Erfahrungen beim Käse und Ölsaaten sind die fulminant ge- Rindfleisch benötigt 8 kg Futterge- aus der Sicht der Bauern und beim Wein sowie die Erfah- stiegene Nachfrage nach alterna- treide) sowie eine Reihe extremer Die Öffnung des schweizerischen rungen der österreichischen Kolle- Agrar- und Lebensmittelmarktes gen mit dem EU-Beitritt lehren uns, wird mit einem tief greifenden dass sie mit entsprechenden Be- Strukturwandel in der Schweizer gleitmassnahmen durchaus zu be- Landwirtschaft einhergehen. So wältigen ist. Diese Massnahmen drastisch wie die Landwirtschaft helfen uns auch, uns auf die Her- hat kein anderer Wirtschaftszweig ausforderungen der WTO vorzube- in unserem Land in der Vergangen- reiten. heit seine Strukturen verändert und Die Schweiz braucht eine innova- wird es auch in Zukunft tun müs- tive Agrarpolitik, die von den Betrof- sen. Reformen werden unumgäng- fenen nicht nur «Bauernopfer» ver- lich sein, aber mit dem Abkommen langt, sondern die für diejenigen, haben wir die Chance, den Rhyth- die neue Wege gehen wollen, auch mus und den Ablauf des Wandels Perspektiven bietet. Die bemer- und der Öffnung zu planen. Denk- kenswerte Beständigkeit bäuer- bar sind Exportinitiativen durch un- licher Erfahrung und bäuerlicher sere Absatzförderung und ein ein- Weitsicht soll endlich genutzt und maliger Beitrag, über den unsere nicht durch eine sture, konserva- Bauern frei verfügen können. Ein tive Landwirtschaftspolitik mit Auf- System, das dem Landwirt klar lagen und Vorschriften verhindert Unausweichlicher Strukturwandel: Neue Methoden sind gefragt. sagt, wohin die Reise geht, damit werden.

Nr. 4/2008 FDP 19 Fraktion

Umweltpolitik FDP-Fraktion für Schwerpunkt im Gebäudebereich Die FDP-Fraktion will eine sparsame und verantwortungsvolle Nutzung der begrenzt ver- fügbaren Ressourcen. Im Vordergrund muss dabei die Wirksamkeit und nicht umweltpoli- tisches Prestigedenken stehen. Deshalb stehen für die FDP-Fraktion Massnahmen im Ge- bäudebereich im Vordergrund. Dort ist das Sparpotenzial am grössten.

4. CO2-Emissionsreduktionen Mit diesen sinn- und wirkungs-

im Ausland vollen Massnahmen kann der CO2-

– Die CO2-Kompensation im Aus- Ausstoss in der Schweiz wirkungs- land ist wirkungsvoller als im voll gesenkt werden. Die FDP-Frak- Inland (mehr Wirkung pro inves- tion hat bereits zahlreiche Vorstösse tierten Franken). Aus diesem eingereicht, welche in diese Rich- Grund ist das in der Schweiz tung gehen.

produzierte CO2 zu mehr als der Hälfte im Ausland zu kom- pensieren.

Stopp dem Zahlungsschlendrian Mit einem Vorstoss im Nationalrat bekämpft die FDP die schlechte Zahlungsmoral in der Schweiz. Mit der von Nationalrat Filippo Leute- Nicht ganz dicht: Grosses Energiesparpotenzial bei Gebäuden. negger initiierten Fraktionsmotion (08.3169 – «Stopp dem Zahlungs- Bild: Sepp Spiegl schlendrian») wird der Bundesrat beauftragt, den gesetzlichen Ver- zugszins zu erhöhen. Heute beträgt der Verzugszins nach Obligatio- Die Schweiz braucht eine Klima- rere Jahre steuerlich in Abzug zu nenrecht 5%. Dieser Satz ist häufig zu tief, um dem Gläubiger alle und Umweltpolitik, welche grösst- bringen. Eintreibungskosten zu ersetzen. Denn fast jeder neunte Schuldner mögliche Wirkung entfaltet, ohne – Abschaffung der Dumont-Pra- bezahlt seine Rechnung erst mehr als 60 Tage nach Rechnungsda- dabei die wirtschaftliche Prosperi- xis. tum. Durch solche verspäteten Zahlungen entgeht Gläubigern – dar- tät abzuwürgen, denn wirtschaft- – Belohnung von energetischen unter zahlreichen KMU – viel Geld. Denn sie müssen den Liquiditäts- licher Erfolg ist eine Voraussetzung, Sanierungen bei der Einkom- ausfall mit Krediten decken, auf die sie Zinsen von bis zu 12% zah- um in zukunftsgerichtete und ener- menssteuer. len müssen. Nach Ansicht der FDP-Fraktion ist daher die Erhöhung giesparende Technologien investie- des Verzugszinses von 5 auf 10% angemessen. Erfahrungen im Aus- ren zu können. Die FDP sieht Hand- 2. Verkehr land (z. B. nordeuropäische Staaten) zeigen, dass strengere Verzugs- lungsbedarf in vier Bereichen: – Die Besteuerung der Motorfahr- zinsnormen zu einem deutlich besseren Zahlungsverhalten führen. zeuge muss auf deren Treibstoff- 1. Wärme verbrauch basieren. Dieser Bereich hat das grösste – Die Verlagerungspolitik ist kon- Potenzial, denn viele Liegen- sequent und mit zielorien- schaften besitzen eine völlig unge- tierten Massnahmen umzuset- nügende Wärmedämmung. Die zen. Schweiz muss im Bereich der Ge- – Kapazitätsengpässe im Perso- bäudesanierungen eine Führungs- nenverkehr der Bahn sind zu be- rolle übernehmen. Am wirksamsten seitigen. sind hierfür steuerliche Anreize; Lenkungsabgaben und Subven- 3. Strom tionen werden hingegen abgelehnt, – Energieproduktion nach heu- weil sie wirkungslos sind. Die FDP tigem Mix mit Strom aus eigener schlägt u. a. folgende Massnah- Produktion. men vor: – Auf den Einsatz CO2-verursa- – Möglichkeit, die Kosten für ener- chender Gas-Grosskraftwerke ist Verzugszins soll erhöht werden. Bild: Keystone getische Sanierungen über meh- zu verzichten.

20 FDP Nr. 4/2008 Abstimmung 1. Juni

Gesundheit Für Transparenz, Wahlfreiheit und bessere Medizin – Ja zum Gesundheitsartikel Am 1. Juni stimmen wir über den Gesundheitsartikel «Für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Krankenkassenversicherung» ab. Einerseits setzt der Gesundheitsartikel klare Schranken gegen eine Verminderung von Wettbewerbselementen auf Gesetzes- oder Ver- ordnungsstufe, zum Beispiel durch die Einführung einer staatlichen Einheitskasse.

Von Felix Gutzwiller, chen. Im heutigen Gesundheits- was man ihm serviert. Die Wahlfrei- Ständerat/ZH wesen können hingegen keine Ver- heit setzt einen transparenten In- Solche Vorhaben seitens der Lin- gleiche zwischen Spitälern, Pflege- formationsfluss der medizinischen ken wurden von der Bevölkerung an heimen und Ärzten gemacht werden. Leistungen voraus. Nur: Im heu- Abstimmungen klar abgelehnt. So- Daten zur Qualität fehlen völlig oder tigen Gesundheitssystem herrscht wohl die Gesundheitsinitiative werden nicht veröffentlicht. Der feh- bezüglich Informationsfluss abso- 2003 wie auch die Einheitskasse lende Informationsfluss ist ein lute Funkstille. Fakt ist aber: Pati- 2007 wurden vom Stimmvolk wuch- grosses Ärgernis. Dem Patienten enten wünschen sich den freien Zu- tig verworfen. Andererseits stellt wird dadurch die Möglichkeit ge- gang zu medizinischen Leistungen der Gesundheitsartikel Leitplanken nommen, Qualität und Preis mitein- und eine freie Wahl ihres Arztes für zukünftige Reformen im Ge- ander zu vergleichen. Die Schaf- oder Spitals. Der Gesundheitsarti- sundheitswesen fest. Die vier fung von Transparenz, sprich die kel trägt diesem Wunsch Rech- Grundsätze Transparenz, Qualität, Schaffung von Vergleichsmöglich- nung, indem er die Wahlfreiheit in Wahlfreiheit und Eigenverantwor- keiten bei Ärzten und Spitälern, der Bundesverfassung verankert. tung werden in der Verfassung ver- kommt dem Patienten zu Gute. ankert. Der Gesundheitsartikel Der Gesundheitsartikel verbessert die Qualität der Der Gesundheitsartikel sorgt ermöglicht die freie Wahl von medizinischen Versorgung erstmals für Transparenz Arzt und Spital Die Qualität der Gesundheitsver- Dank dem Zeitalter des Internets Hat sich der Patient einen Über- sorgung wird als Leitmotiv in der können wir Preis und Qualität von blick über die erbrachten medizi- Verfassung verankert und im Hin- Felix Gutzwiller Hotels, Restaurants oder Handy- nischen Leistungen verschafft, so blick auf zukünftige Reformen ga- Tarifen einfach und bequem verglei- nimmt er nicht mehr einfach hin, rantiert. Massnahmen zur Kosten- Realität ist aber eine andere: Die senkung dürfen damit die Qualität Bevölkerung ist klar gegen eine Zentrale Aussagen des Gutachtens von Prof. Poledna der medizinischen Versorgung kei- Staatskasse. Sowohl bei der Ge- neswegs negativ beeinträchtigen. sundheitsinitiative 2003 als auch Das Gutachten wurde im Zusammenhang mit der Behauptung, der Damit ist klar: Ärztinnen und Ärzte bei der Initiative über die Einheits- Vertragszwang würde durch den Gesundheitsartikel abgeschafft, vom können auf diese Weise sicher kasse im letzten Jahr hat das bekannten Zürcher Rechtsprofessor sowie Gesundheitsexperten To- sein, dass bei Gesetzesreformen Schweizer Stimmvolk zweimal deut- mas Poledna geschrieben. Das Gutachten kommt zum Schluss, dass zur Eindämmung des Kostenwachs- lich NEIN gestimmt. Daraus lässt der Wortlaut von Art. 117a BV die Aufhebung des Vertragszwanges tums im Gesundheitswesen die sich folgern, dass die staatliche Ge- keineswegs verlangt. Hierfür benötigt es zwingend eine Änderung des Qualität von Behandlungen und sundheitsbürokratie nicht länger KVG durch den Gesetzgeber. Dieser Beschluss des Parlaments wäre Therapien nicht in den Hintergrund mehr entscheiden soll, wer nun referendumspflichtig. geraten. Ist die Qualität der Spitä- eine medizinische Leistung, z. B. In einer sozialen Krankenversicherung, welche den Wettbewerb auf ler und Ärzte transparent und kön- ein Hüftgelenk oder ein Medika- der Grundlage der Transparenz und der Qualität einführt und in der nen Patientinnen und Patienten ihr ment, erhalten soll oder nicht. man die Eigenverantwortung der Versicherten ernst nimmt, ist die Auf- Spital oder ihren Arzt frei wählen, Die FMH wie auch die linken hebung des Kontrahierungszwangs nur unter Sicherung der medizi- verbessern sich die Ärzte und Spi- Parteien wiederum verbreiten Un- nischen Qualität, der Transparenz und der damit verbundenen Wahl- täler bezüglich ihrer medizinischen wahrheiten, wenn sie von Leistungs- freiheit und Eigenverantwortung des Patienten möglich und sinnvoll. Leistungen. Damit wird unser Ge- abbau in der medizinischen Grund- Die verfassungsmässigen Leitplanken Transparenz, Sicherung der me- sundheitswesen für alle besser. versorgung oder in der Pflegefinan- dizinischen Qualität und Wahlfreiheit werden der Einführung der Ver- zierung sprechen. Das Gegenteil ist tragsfreiheit somit nicht nur enge Grenzen setzen. Vielmehr verliert Der Gesundheitsartikel der Fall. Dank dem Gesundheitsar- die Frage der Einführung der Vertragsfreiheit dank der echten Wahl- verhindert Rationierung tikel werden Leistungen bei der möglichkeit des Patienten auch an Bedeutung. Die linke Gegnerschaft will Pati- Mutterschaft erstmals in der Bun- enten weiterhin bevormunden. Die desverfassung verankert.

Nr. 4/2008 FDP 21 Rätsel

Vom Gotthard bis nach Basel

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Lösungswort:

 

22 FDP Nr. 4/2008 FDP intern

Auflösung Agenda Kreuzworträtsel Nr. 3/08 Mai 2008 Fr, 16. Vorsessionale Fraktionssitzung S W R F N E C Das richtige Lösungswort des Kreuzwort- Mo–Fr, 26. 5.–13. 6. Sommersession O E O A B W A R T O rätsels Nr. 3/08 lautete: Maulkorbpflicht. H U N D E G E S E T Z D T Do, 29. Geschäftsleitung S E E K U H R H H O T Bis zum Redaktionsschluss sind bei uns M A U L K O R B A L I B I N N T O N N A G E 203 richtige Antworten eingegangen. Fol- Juni 2008 G B O E L L H O R W gende Gewinner/innen hatten Glück: N E K T A R O G M M I Mo–Fr, 26. 5.–13. 6. Sommersession – Herr Wally Steiner, Hauptstrasse 12, B U L L D O G G E R A N So, 1. Eidg. Abstimmungen P E R S E N N E N H U N D 3254 Messen L K A N T A T E T N H Fr, 13. Ende Sommersession A L A R M R B E U – Frau Heidi Johner, Hermesbühlstrasse 4, N N U F E N E N N Fr, 27. Sekretären-Konferenz/PPK/GL R I G A A A I I G D 4500 Solothurn B E R N H A R D I N E R – Frau Käthy Weder, Neugasse 18, 9444 Sa, 28. Delegiertenversammlung Olten D A L M A T I N E R T A U N A E R S E E C H S E Diepoldsau

Die Preise werden den Gewinnern direkt zugestellt. Die «Freisinn»-Re- Herzlich willkommen daktion wünscht den Gewinnern viel Spass mit ihrem Preis. Michaela Keller hat am 1. April ihre Tätig- keit als Sekretärin im Generalsekretariat der FDP Schweiz begonnen. Sie ersetzt Claudia Castello. Wir heissen Michaela Kel- ler herzlich willkommen und wünschen ihr viel Erfolg.

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FDP Schweiz, Redaktion «Schweizer Freisinn», Eliane Gnägi, Neuen- gasse 20, Postfach 6136, 3001 Bern, Tel. 031 320 35 30

Nr. 4/2008 FDP 23 Gl p6D6S 6GS6 6?GXS x>(N|D6Sc $Q— ÏAæQé¢en¢ nŽ¢n enÏ Ó[‹«¢ÓÝn¢ /n‚Ž¨¢n¢ enÏ 0[‹înŽô ŽÓÝb –n‹Ïn¢ ŽnÏ n‹Ï •æ¢‚n /EݨϨA¢n¢ Ž‹ÏnÏ nŽAÝ en¢ /é[–n¢½ 0Žn Ón‹n¢ în¢Ž‚ -nÏÓ·n–ÝŽín¢ {éÏ Ž‹Ïn ?æ–æ¢{ݽ !Ž[ϨӨ{Ý n¢‚A‚ŽnÏÝ ÓŽ[‹ Ž¢ ?æÓAn¢AÏQnŽÝ ŽÝ enÏ —¨–A—n¢ 9nÏîA—Ý梂 æ¢e enÏ :ŽÏÝÓ[‹A{Ýb en¢ ϨA¢ŽÓ[‹Ó·ÏA[‹Ž‚n¢ nQŽnÝn¢ ¢næn ·æ—Ón ôæ ‚nQn¢½ !ŽÝ nŽ¢nÏ 9nÏӎ¨¢ í¨¢ !Ž[ϨӨ{Ý ${|[n Aæ{ /æA¢ÝÓ[‹ Qn–ÏE{ݎ‚Ý !Ž[ϨӨ{Ý Ž‹Ï ¢‚A‚nn¢Ý½ :ŽÏ‚—AæQn¢A¢eAÓ-¨Ýn¢ôŽA—í¨¢ÏAæQé¢en¢æ¢en¢‚A‚ŽnÏn¢æ¢Ó{éÏeŽn–æ—ÝæÏn——n 9Žn—{A—Ý enÏ 0[‹înŽô½ îîŽ[ϨӨ{ݽ[‹Ù·¨Ýn¢ÝŽA—

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