TSV 1860 München
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Die Löwen sind nach dem 4:1-Erfolg über den VfB Lübeck Tabellenführer. Dabei begann der Fußballnachmittag alles andere als verheißungsvoll. Patrick Hobsch traf zum 1:0 für die Gäste (7.). Doch nach dem Ausgleich von Marius Willsch (29.) sorgte Sascha Mölders noch vor der Pause für die Führung (36.). Richard Neudecker (62.) und Stefan Lex (66.) machten innerhalb von vier Minuten alles klar. Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Lübeck verletzungsbedingt nur auf Niklas Lang (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Ahanna Agbowo, Tim Linsbichler, Matthew Durrans, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum 2:1-Sieg in Zwickau gab es nur eine Änderung in der Startelf. Für Dennis Erdmann durfte Daniel Wein wieder von Beginn an ran. STIMMEN Köllner: „Ich bin nicht stolz, aber zufrieden über die Tabellenführung!“ Spielverlauf: Die Löwen begannen dominant, wollten ähnlich schnell wie in Zwickau die Führung erzielen. Das wäre auch beinahe gelungen. Sascha Mölders nahm den Ball nach einem weiten Pass am Elfmeterpunkt aus der Drehung volley, setzte ihn aber knapp über den Querbalken (1.). Aber auch die Lübecker kamen in der 5. Minute zu einer Chance. Marvin Thiel hatte Yannick Deichmann halblinks im Strafraum angespielt, sein Schuss aus 15 Metern ging aber übers 1860-Tor. Wenig später war es passiert. Patrick Hobsch, der geschickt am Strafraum gekreuzt war so seinen Gegenspieler Quirin Moll abschüttelte, tauchte nach Deichmann-Pass in die Tiefe plötzlich frei vor Marco Hiller auf, schob ihm den Ball aus 14 Metern durch die Beine zum 1:0 (7.). In der 16. Minute umkurvte Richard Neudecker auf dem rechten Flügel zwei Spieler, konnte aber im letzten Moment von Tommy Gruppe gestoppt werden. Nach einem Pass von Stefan Lex tauchte Erik Tallig links vor VfB-Keeper Lukas Raeder auf, aber der Winkel war zu spitz. Sein Abschluss war ein Zwischending aus Torschuss und Flanke, ging ins Leere (21.). Ein 23-Meter-Freistoß aus halbrechter Position von Neudecker nach Foul an Lex schrammte knapp am kurzen Eck vorbei (26.). In der 28. Minute düpierte Neudecker im Zentrum Mirko Boland, sein 20_Meter-Schuss konnte Raeder aber nach vorne abklatschen. Eine Minute später lag die Kugel im VfB-Netz: Phillipp Steinhart hatte von der rechten Seite geflankt. Lex kam nicht an die Hereingabe, der Ball prallte aber zu Marius Willsch, dessen abgefälschter Linksschuss von der Unterkante der Latte den Weg zum 1:1 ins Tor fand (29.).Ein Schlenzer aus 18 Metern von Deichmann wurde drei Minuten später sichere Beute von Hiller (32.). In der 36. Minute hatte Hobsch erneut getroffen. Sein Treffer wurde aber wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Im direkten Gegenzug erzielte Mölders das 2:1 (36.). Nach einem weiten Pass von Dennis Dressel sprang der Ball halbrechts im Sechzehner auf. Mit viel Gefühl und seiner ganzen Routine hob der 35-Jährige die Kugel gekonnt über Raeder hinweg ins Lübecker Tor. Es war bereits der dritte Treffer des Torjägers im vierten Spiel. Ein Linksschuss von Tallig vom linken Strafraumeck ging nur um Zentimeter übers Kreuzeck am kurzen Pfosten (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Tobias Reichel zur Pause. Lübeck kam druckvoll zurück, drängte zu Beginn der 2. Halbzeit auf den Ausgleich. Riesenglück für die Löwen in der 51. Minute. Marvin Thiel hatte den Ball nach einem Querpass von rechts am zweiten Pfosten in die Mitte geflankt, wo Thorben Deters blank am Fünfmeterraum stand und abzog. Doch Willsch warf sich in den Schuss aus vier Metern, lenkte die Kugel dadurch über den Querbalken (51.). Missverständnis in der Lübecker Abwehr in der 57. Minute. Neudecker passte im Strafraum auf Lex, der halblinks aus elf Metern frei zum Abschluss kam, aber Raeder und ein Abwehrspieler blockten den Schuss zur Ecke (57.). Was für ein Tor.! Willsch hatte von rechts flach in die Mitte geflankt, Neudecker kam am ersten Pfosten dem Ball entgegen, bugsierte ihn mit der Hacke zum 3:1 ins kurze Eck (62.). Vier Minuten später gar das 4:1. Lex stürmte in einen Pass von Boland, tauchte frei vor Raeder auf und überwand den Keeper aus 14 Metern souverän (66.). Einen 20-Meter-Schuss von Neudecker lenkte Raeder in der 73. Minute über die Querlatte. In der Schlussphase nahmen die Löwen etwas das Tempo aus dem Spiel, dominierten aber weiterhin die Partie und gewannen am Ende auch in der Höhe verdient. Damit ist de rTSv 1860 erstmals Tabellenführer der 3. Liga! STENOGRAMM, 4. Spieltag, 10.10.2020, 14 Uhr 1860 München – VfB Lübeck 4:1 (2:1) 1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 5 Moll, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 31 Neudecker, 8 Tallig, 14 Dressel, 7 Lex – 9 Mölders. Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 11 Greilinger, 13 Erdmann, 19 Pusic, 21 Ngounou Djayo, 27 Belkahia, 33 Klassen. VfB: 32 Raeder (Tor) – 16 Malone, 17 Grupe, 27 Rieble – 39 Riedel, ,18 Deters 13 Thiel, 10 Deichmann, 31 Boland – 34 Hobsch, 15 Zehir. Ersatz: 23 Luyambula (Tor) – 4 Chana, 8 Mende, 9 Röser, 20 Okungbowa, 21 Kircher, 22 Steinwender. Wechsel: Pusic für Lex (70.), Greilinger für Neudecker (75.), Ngounou Djayo für Tallig (85.) – Röser für Hobsch (59.), Steinwender für Zehir (68.), Kircher für Riedel (83.). Tore: 0:1 Hobsch (7.), 1:1 Willsch (29.), 2:1 Mölders (36.), 3:1 Neudecker (62.), 4:1 Lex (66.). Gelbe Karten: –. Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion. Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Tom Bauer (Mainz), Andreas Hummel (Betzigau). .