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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Entomologische Nachrichten und Berichte

Jahr/Year: 2000/2001

Band/Volume: 44

Autor(en)/Author(s): Kwast Eckbert, Sobczyk Thomas

Artikel/Article: Ökologische Ansprüche und Verbreitung des Kleinen Waldportiers Hipparchia alcyone (Denis & Schiffermüller, 1775) in der Bundesrepublik Deutschland (Lep., Satyridae). 89-99 © Entomologische Nachrichten und Berichte; downloadEntomologische unter www.biologiezentrum.at Nachrichten und Berichte, 44, 2000/2 89

E. Kwast , Spremberg & T. S obczyk , Hoyerswerda

Ökologische Ansprüche und Verbreitung des Kleinen Waldportiers Hipparchia alcyone (Denis & Schiffermüller, 1775) in der Bundesrepublik Deutschland (Lep., Satyridae)

Z u s a m m e n fa s s u n g In den letzten Jahrzehnten kam es in der Bundesrepublik Deutschland beim Kleinen Wald­ portier, Hipparchia alcyone, zu einem starken Rückgang, so daß er gegenwärtig vom Aussterben bedroht ist. Neben kleineren Populationen in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Sachsen liegt der Verbreitungsschweipunkt mit der größten Populationsdichte im Süden Brandenburgs und Nordsachsens. Der Falter ist eine Charakterart der sandigen und trockenen Kiefernwälder, insbesondere deren Ränder, Schneisen und Lichtungen. Die Larven leben an Schwin­ gelarten, Festuca sp., die Imagines sind auf Nektar angewiesen, wobei sie vor allem blau- bzw. violettblühende Pflanzen aufsuchen. Die Art zeigt dynamische Schwankungen hinsichtlich ihres Auftretens. In Jahren mit natürli­ chem Rückgang können anthropogene Einflüsse, die zu Veränderungen der Habitate beitragen oder die Larvalent­ wicklung nachteilig beeinträchtigen, zum Aussterben der Art führen.

Summary Ecological requirements and distribution of Hipparchia alcyone (Denis & Schiffermüller, 1775) in the Federal Republic of . - During the last decades, Hipparchia alcyone experienced such a strong decline in the Federal Republic of Germany that it is presently threatened by extinction. The core area with greatest population densities is in south Brandenburg and northern Saxony, with smaller populations in Rhineland- Palatinate, , and Saxony. The butterfly is a characteristic species of sandy open pine forests, especially their edges, ailes, and clearings. The caterpillars live on Festuca-species, adults depend on nectare, frequenting mainly plants with blue or violet flowers. During years of natural regression, anthropogenic influence contributing to habitat changes or negatively affecting larval development may lead to extinction.

Einleitung Lichtungen, Schneisen und Sandwege von Kiefernwäl­ dern als die bevorzugten Lebensräume bezeichnet wer­ Werden unsere Tagfalter seltener? Diese Frage stellte den können. Aufgrund der Lebensansprüche kann der U rbahn (1960) und betrachtete dabei vor allem die Si­ Kleine Waldportier als stenotope Art eingestuft werden. tuation in Norddeutschland. Dabei verwies er auch Die Eier werden einzeln an den oberirdischen Teilen schon auf das Verschwinden des Kleinen Waldportiers der Nahrungspflanzen abgelegt. Als Hauptnahrungs­ in manchen Gegenden. Die Art war gerade für die Mark pflanze wird neben „Hartgräsern“ in der Literatur im­ Brandenburg ein Charaktertier der Kiefernheiden. In mer wieder die Fiederzwenke, Brachypodium pinnatum den letzten Jahrzehnten wurde jedoch bei dieser einst L., genannt. M enhofer (1954 b) wies bereits auf das häufigen und verbreiteten Schmetterlingsart bundes­ Fehlen dieser Pflanze an zwei von ihm untersuchten weit ein erschreckender Rückgang registriert, der An­ Flugplätzen des Falters hin. Da die Fiederzwenke be­ laß war, eine genaue Betrachtung hinsichtlich der aktu­ vorzugt auf humosen Lehmböden sowie kalkhaltigen ellen Verbreitung und vor allem der Ökologie des Klei­ Standorten und nur selten in Sandgebieten vorkommt, nen Waldportiers vorzunehmen. Nach der Roten Liste kann sie nicht als Nahrungspflanze angesehen werden. gefährdeter Tiere Deutschlands (Pretscher 1998) ist Die Auswertung von sicher erscheinenden Meldungen die Art „vom Aussterben bedroht“ Es besteht also sei­ in der Literatur und den eigenen Daten ergab, daß der tens des Naturschutzes, der Landnutzer und Behörden Kleine Waldportier in Deutschland fast ausschließlich eine Verantwortung zur Erhaltung der Lebensräume mit an Festuca-Arten lebt. Dabei deckt sich das gegenwär­ seinen Strukturen. Mit dieser Arbeit sollen einerseits tige Verbreitungsbild des Falters recht gut mit der Ver­ der drastische Rückgang dokumentiert, andererseits breitung des Sandschwingels, Festuca psammophila aber auch den für die Erhaltung der Art verantwortli­ (Hackel ), da beide Arten ähnliche Habitatsansprüche chen Personen und Institutionen die ökologischen An­ aufweisen. Weitere sichere Daten hinsichtlich der Nah­ sprüche des Falters aufgezeichnet werden. rungspflanzen der Raupen liegen für den Schafschwin­ gel, Festuca ovina L. s. str., vor. W egner konnte in Nie­ dersachsen die meisten Nachweise an Haarschwingel, Ökologische Ansprüche und Biologie Festuca tenuifolia S ibth., registrieren. Eine weitere mögliche Futterpflanze ist dort das Rotstraußgras, Der Kleine Waldportier besiedelt trockenwarme, san­ Agrostis tenuis S ibth. (Warnecke 1956). Für den Leip­ dige Standorte, wobei die halbschattigen Waldsäume, ziger Raum wird Rotschwingel, Festuca rubra L., als 90 Entoniologische Nachrichten© Entomologische und Berichte, Nachrichten 44, 2000/2 und Berichte; download unter www.biologiezentrum.at

wahrscheinliche Raupennahrung angegeben (Altmoos intensiv durch die Falter besucht werden. Da das Ge­ & D urka 1996). Keine Raupennachweise konnten hin­ meine Heidekraut, Calluna vulgaris (L.) H ull erst zum gegen an dem an fast allen Fundorten vorkommenden Ende der Flugzeit zu blühen beginnt, steht es als Nah­ Silbergras, Corynephorus canescens (L.) und dem rung nicht zur Verfügung. Im Nahetal (Rheinland- Sandreitgras, Calamagrostis epigejos (L.) R oth, regi­ Pfalz) kommen Centaurea und Scabiosa in Frage. Wei­ striert werden, an denen aber, wie auch an Festuca sp., tere Beobachtungen der Nahrungsaufnahme wurden an die Raupen von Hipparchia semele leben. dem Berg-Sandknöpfchen, Jasione montana L., der Wiesen-Flockenblume, Centaurea jacea L., dem Klei­ Die Raupe ist nachtaktiv und verbirgt sich tagsüber am nen Habichtskraut, Hieracium pilosella L., der Grunde der Grasbüschel an der Erde. Während der Glockenheide, Erica tetralix L., sowie an Saftausfluß Dämmerung und nachts sitzt sie frei an den Halmen und junger Birken, Feuchtstellen und Exkrementen auf beginnt die Pflanze von der Spitze her abzufressen. Sandwegen registriert (W egner in litt.). Nicht unwesentlich scheinen die Feuchtigkeitsverhält­ nisse am Fundort während der Nahrungsaufnahme zu sein, da die Raupe den Fraßplatz mit Einsetzen des Verbreitung in Deutschland nächtlichen Taufalls verläßt. So zeichnet sich das ge­ genwärtige Hauptverbreitungsgebiet in der Lausitz Hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes ähnelt der durch eine geringe Feuchtigkeit während der Nächte in Kleine Waldportier dem Großen Waldportier, Hippar­ den Monaten Mai/Juni aus. Nach der Überwinterung chia fagi (S copoli , 1763). Die Männchen beider Arten bis zum Ende der Entwicklungszeit scheinen die pro­ können gut durch das unterschiedlich ausgebildete Jul- teinreichen Rispentriebe der jungen Pflanzen die wich­ lien’sche Organ getrennt werden (Ebert 1991: 18 f.). tigste Nahrung zu sein. Die Raupe ist Mitte Juni er­ Aufgrund der Verwechslungsmöglichkeit der Arten ist wachsen und verpuppt sich einige Zentimeter tief im eine eindeutige Zuordnung von Tieren aus dem ge­ Sand, meist unmittelbar in der Nähe der Grasbüschel. meinsamen Verbreitungsgebiet beider Arten ohne Überprüfung der Falter nicht ohne weiteres möglich. Ende Juni beginnen die Falter zu schlüpfen, wobei die Literaturangaben, vor allem aus dem west- und süd­ Hauptflugzeit im Juli bis Mitte August liegt. Für die deutschen Raum, waren nicht immer recherchierbar, so Lausitz konnte eine absolute Flugzeit vom 21. Juni daß zweifelhafte Angaben nur verbal erwähnt, jedoch (1985, leg. Fritsch , in coll. Niederlausitzer Heidemu­ nicht in der Verbreitungskarte berücksichtigt wurden. seum Spremberg) bis 16. September (1971, leg. Urban , Trotz des umfangreichen Datenmaterials wird kein An­ in coll. G undelach , Museum für Natur und Umwelt spruch auf Vollständigkeit erhoben. Cottbus) datiert werden. Im Nahetal (Rheinland-Pfalz) fliegt der Falter ab Mitte Juli für drei Wochen (Weide ­ Die Gesamtverbreitung des Kleinen Waldportiers in mann 1995). Die Flugaktivität beginnt in den Vormit­ den einzelnen Bundesländern sieht wie folgt aus: tagsstunden und endet am Nachmittag. An heißen Ta­ gen ruhen die Falter mittags an den im Halbschatten Schleswig-Holstein O stehenden Kiefernstämmen. Zum Sonnen benötigen sie O freie, möglichst windgeschützte Stellen. Dabei sitzen Mecklenburg-Vorpommern O sie ebenfalls an den Kiefernstämmen, Pfählen oder auf Niedersachsen / Bremen • dem aufgeheizten Sandboden bzw. im Nahetal auf den Sachsen-Anhalt + Felshalden. Die Falter klappen dabei die Flügel zusam­ Brandenburg # men und sitzen schräg der Sonne zugewandt (seitliche Berlin + Absorptionssonner). Aufgrund ihrer farblich angepaß­ Nordrhein-Westfalen - ten Unterseite der Flügel sind sie somit für Feinde gut Hessen O getarnt. Auch zur Übernachtung werden die Stämme Thüringen • bevorzugt aufgesucht, so daß die Randstrukturen mit Sachsen O ihren freien Sandflächen für die Existenz der Falter von Rheinland-Pfalz • großer Wichtigkeit sind. Saarland O Baden-Württemberg - Eine weitere wesentliche Voraussetzung für das Vor­ Bayern # (?) handensein des Kleinen Waldportiers ist ein ausrei­ chendes Angebot an Blütenpflanzen während der Flug­ dabei wurde folgende Symbolik verwendet: zeit. Dabei konnte beobachtet werden, daß blau- bzw. - kein Vorkommen violettblühende Pflanzen deutlich bevorzugt werden. In O letzte Meldung vor 1970 Ostdeutschland, insbesondere in der Lausitz, sind es die + Nachweise von 1971 bis 1990 Polster des Sand-Thymians, Thymus serpyllum L., die # aktuelle Funde nach 1990 © Entomologische Nachrichten und Berichte; download unter www.biologiezentrum.at Entomologische Nachrichten und Berichte, 44,2000/2 91

1618 20 22 24 2 6 2 8 30 32 34 3638 40 42 44 4 6 48 50 , -02040608101214

67 69 71 73 75 77 79 81 83 85

1 03 05 07 09 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49

'/erbreitungskarte von Hipparchia alcyone in der Bundesrepublik Deutschland 92 Entomologische Nachrichten© Entomologische und Berichte, Nachrichten 44, 2000/2 und Berichte; download unter www.biologiezentrum.at

Neben den gebräuchlichen Abkürzungen sind im Text MTB 2248: Ducherow (Friese 1956). nachstehende Museen mit Kürzel versehen worden: MTB 2333: Lankower Chaussee (Fliederberg), Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu 23.7.1914, 1 Ç, Schröder (S chröder 1934). Berlin (MNB), Museum der Natur und Umwelt Cottbus MTB 2338: Dobbertiner Forst, Juli 1913 häufig, G ar ­ (MNUC), Museum für Naturkunde und Vorgeschichte the (Reinhardt 1985). Dessau (MNVD), Staatliches Museum für Tierkunde MTB 2347: Friedland (Friese 1956). Dresden (SMTD), Forschungsinstitut und Naturmu­ MTB 2434: Buchholz nachBoldela, 15. und 18.7.1917, seum Senckenberg Frankfurt a.M. (FMSF), Staatliches i.A., S chröder (Schröder 1934). Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG), Phyletisches MTB 2435: Crivitz (G illmer 1903). Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena (PMJ), MTB 2442: Waren / Müritz, um 1955, Friese (Friese Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe 1956). (SMNK), Naturkundemuseum Leipzig (NML), Pots- MTB 2542: NSG Ostufer der Müritz, in Kartei Hain ­ dam-Museum (PM). müller (U rbahn & K ost 1967). MTB 2635: Ludwigslust (Friese 1956). Für die einzelnen Bundesländer konnten nachfolgende MTB 2644: Neustrelitz, Friese (Friese 1956). Funddaten ermittelt werden: MTB 2735: Grabow (F riese 1956). MTB 2743: Wesenberg, G nauck (Meldeliste zur DDR- Fauna). Schleswig-Holstein:

MTB 1830: Eutin, Klüver (D ahl 1880). Niedersachsen, einschließlich Bremen: MTB 2125: Ulzburg, 17.7.1935, v. B argen (Warnecke 1955/56). MTB 2618: Hambergen (Rathje & S chroeder 1924). MTB 2128: Bad Oldesloe, 1868/69, B okelmann MTB 2625: Jesteburg, 1946, coll. C arlsohn (W egner (Warnecke 1955/56). in litt.). MTB 2129/30: Lübeck , 1905, Tessmann (Notiz im MTB 2627: Radbruch (Warnecke 1924). Nachlaß Warnecke , W egner in litt.). MTB 2723: (Rathje & Schroeder 1924). MTB 2330: Mölln, vor 1955 (Warnecke 1955/56). MTB 2725: Wesel, 9.7.1981, W egner . MTB 2427/28: Sachsenwald östlich Hamburg, vor MTB 2727: Einemhof, 29.7.1956 (Kartei Klüss, W eg­ 1955 (Warnecke 1955/56). ner in litt.). MTB 2430: Langenlehsten, 11.7.1964, W egner . MTB: 2728: Lüneburg, vor 1883 (M achleidt 1883/ MTB 2528: Geesthacht, Düneberg, Sachsenwald, vor 84). 1955 (Warnecke 1955/56). MTB 2821: (R athje & S chroeder 1924). MTB 2629: Lauenburg (Warnecke 1962). MTB 2822: (Rathje & Schroeder 1924). MTB 2824: Schneverdingen, 9.7.1981, W egner . Hamburg: MTB 2825: Nieder- und Oberhaverbeck, Wilsede: 1977-1983, zahlreich Falter und Raupen, W egner ; Behringen, 1982-1985, mehrfach Falter und Raupen, MTB 2525: Harburg; Neugraben (Warnecke 1924); Fischbecker Heide, ehemalige Kiesgrube, 22.7.1953, W egner . B umann (B umann 1954). MTB 2826: Döhle, 1977-1983, mehrfach Falter und MTB 2527: Bergedorf, Sachsenwald, vor 1955 Raupen, W egner ; Rehrhof-Heide, 10.7.1978, W egner . MTB 2926: SW Rehrhof, 7.7.1979, Junge , coll. SMNK (Warnecke 1955/56). (W egner in litt.); TÜP Munster-Nord, 1995-1999, mehrfach Falter, W egner . Mecklenburg-Vorpommern : MTB 2931: Zernien, 12.7.1962, W egner . MTB 3026: TÜP Munster-Nord, 1986-1999, zahlreich Die Art ist nach U rbahn (1939) im westlichen Teil der Falter und Raupen, W egner . Provinz Pommern immer nur an wenigen Punkten und MTB 3027: Oerrel, 20.7.1985, Kelm, W egner . stets vereinzelt oder spärlich gefunden worden. MTB 3032: Zebelin, 18.7.1971, W egner . MTB 3125: Wardböhmen, 18.7.1999, W egner . MTB 1346: Breege (Urbahn 1939). MTB 3126: Hermannsburg, vor 1970, Gleichauf MTB 1642: Barth (U rbahn 1939). (W egner in litt.). MTB 1644: Stralsund (?) (U rbahn 1939). MTB 3227: Eschede, vor 1970, Gleichauf (W egner in MTB 1946: Greifswald, 1869, 2 F. (U rbahn 1939). litt.). MTB 1948: Wolgast (U rbahn 1939). MTB 3326: Celle, vor 1970, Gleichauf (W egner in MTB 2051: Ahlbeck, Friese, (Friese 1956). litt.). MTB 2134: Wismar (S peyer & S peyer 1858) MTB 3324/25, 3424/25: Wietzenbruch, 1946/47 (G ross MTB 2148: Anklam (U rbahn 1939). 1947-50). © Entomologische Nachrichten und Berichte; downloadEntomologische unter www.biologiezentrum.at Nachrichten und Berichte, 44, 2000/2 93

MTB 3421: am Bannsee, vor 1947 (Gross 1947-50). Brandenburg: MTB 3424/25, 3524/25: zwischen Burgwedel und Bis­ sendorf, vor 1930 (Füge 1930). Die Art war ursprünglich im gesamten Land Bran­ MTB 3523: Garbsen, vor 1947, R ingelmann (G ross denburg verbreitet, wobei sie aufgrund der für sie 1947-50). erforderlichen Habitate südlich Berlin zahlreicher ver­ MTB 3528: Leiferde, Winkel vor 1930 (H artwieg treten war. Hipparchia alcyone soll in Brandenburg 1930). schon sehr altbodenständig sein und hier bis ins MTB 3529: Gifhorn, Isenbüttel, vor 1930 (H artwieg frühere boreale Zeitalter zurück reichen (S töckel 1930). 1955). MTB 3731: Helmstedt, vor 1958 (Hartwieg 1958). MTB 2752: Krs. Angermünde (B liss & M eitzner Der Nachweis „Osnabrück, Juli“ in Forster & W ohl­ 1974). fahrt (1955, Tafel 10, Fig.14/15) erscheint uns unsi­ MTB 2844: Fürstenberg, 1935, G arthe (Reinhardt cher, da keine konkreten Fundangaben genannt wer­ 1985). den. MTB 2937: Perleberg: 11.7.1906, H am ann , in coll. MNB; 1948-50 (Fischer 1966). MTB 2944: Krs. Gransee (B liss & M eitzner 1974). Sachsen-Anhalt: MTB 3046: Zehdenick, vor 1930 (U rbahn 1960). MTB 3048: Eichhorst, R ichert . MTB 3134: Arendsee, Gnauck (Meldeliste zur DDR- MTB 3050: Parstein / Brodowin, 1965, 1F. (R ichert Fauna). 1965). MTB 3337: Stendal, Friedhof, 1980-82 (S tr o b l & MTB 3147: Zerpenschleuse: 6.7.1947, H aeger ; 1937- K önecke 1984). 51, Waschke (Richert in litt.); Finowfurt, Finowfließ­ MTB 3536: Mahlpfuhl bei Tangerhütte: 26.7.1975, gebiet, D uckert (R ichert in litt.); Schorfheide, Fricke ; 30.6.1979, D oberitz (D oberitz 1979); 7.7. 9.7.1946, H aeger . 1979, G öricke , Preydel . MTB 3148: Eberswalde, Remele; Finow, D uckert , MTB 3538: Genthin, 1984, B lo c h w itz . Kruel, Richert ; Spechthausen, 1937-51, Waschke MTB 3633: Calvörde, vor 1958 (H artwieg 1958). (Richert in litt.). MTB 3635: Letzlinger Heide, Anton ; Colbitz, zwi­ MTB 3149: Niederfinow, Oder-Havel-Kanal, Kruel schen 1966 und 1979, Z iegler (Meldelisten zur DDR- (Richert in litt.). Fauna). MTB 3245: Oranienburg, 1930, H uhst, in coll. MNB. MTB 3737: um Burg, Anton (Meldeliste zur DDR- MTB 3248: Melchow, 1937-51, Waschke (Richert in Fauna). litt.). MTB 3738: von Burg Richtung Tuchheim, A nton MTB 3339: Steckelsdorf, Rathenow, 30.7.1964, (Meldeliste zur DDR-Fauna). B lackstein . MTB 4041: Dobien, 10.7.1960, 1 cf, Z oerner , in coll. MTB 3343: Nauen, 1913, 1 F. in coll. SMTD. MNVD. MTB 3440: Premnitz, 1982, Kühne . MTB 4141: Wittenberg, Auen, 1972, S chmidt (Kell­ MTB 3444: Finkenkrug (C loss & H annemann 1919). ner 1995). MTB 3449: Strausberg: 1932, H uhst, in coli MNB; MTB 4239: Mosigkauer Heide: Lichtenau, 15.7.1947, 21.7.1956, Kuserau (G elbrecht in litt.). 6 cfcf, 2 9$, 14.7.1950, 1 cf, 2 99, Ganzer, in coll. MTB 3548: Rahnsdorf, 12.8.1947, H aeger ; Fang­ MNVD; Möst, 6.7.1948, 19, Ganzer, in coll. MNVD; schleuse, 12.7.1961, Kuserau (G elbrecht in litt.); Köchstedt, 4.7.1953, Stehlik, in coll. MNVD; Linge- Müggelheim, 14.7.1973, L uther, in coll. Krumme nau, 1954, 2 Ex., Werner (K ellner 1995); Haideburg, (PM). M ü lle r . MTB 3549: zwischen Hangeisberg u. Klein Wall MTB 4240: (Stange , 1869): „im Juli in der Dessauer (Löcknitz), 18.7.1967, M üller. Haide einzeln“; Oranienbaum, Oranienbaumer Heide, MTB 3642: Michelsdorf: 1976, 1 F., Schottstädt ; 1938, B leyl (Kellner 1995). 17.8.1980, 1 F., S pranger . MTB 4241: Radis, Oranienbaumer Heide, 29.7.1956, 1 MTB 3643: Caputh, September 1911, Heinitz in coll. cf, S te h lik , in coll. MNVD. SMTD. MTB 4243: Klöden, 16.7.1952, 28.6.1953, 2 cfcf, W er­ MTB 3644: Potsdam: Wildpark, 25.6.1911, 1 F., ner, in coll. PMJ. Auel, in coll. PM; 17.7.1937, 2 F., M einicke in coll. MTB 4244: Annaburger Heide, 1.8.1922, coll. K rieger SMTD.; Michendorf, August 1916, H einitz in coll. (R einhardt 1997). SMTD. MTB 4341: Dübener Heide, 25.7.1955, 1 cf, 4.8.1955, MTB 3646: Diedersdorf, 13.8.1982, 1 F., S chacht . 1 9, Stehlik, in coll. MNVD. MTB 3647: Niederlehme, 1961-74, U rbahn , Gelb­ MTB 4537: Halle, Dölauer Heide, nicht selten (Stange recht , W eidlich et al.; Wüstemark, Miersdorf, 1966- 1869). 68, N oack . 94 Entomologische Nachrichten© Entomologische und Berichte, Nachrichten 44, 2000/2 und Berichte; download unter www.biologiezentrum.at

MTB 3648: Dannenreich, 1969-1974, U rbahn , Gelb­ MTB 4347: Hennersdorf, 20.7.1968, Haeger ; Dober- recht , W eidlich ; Triebsch, 18.7.1973, U rbahn in coll. lug-Kirchhain, 1993, B runk . MNB. MTB 4348: Finsterwalde, 1987-89, L andeck , B runk . MTB 3649: Skabyer Heide bei Spreenhagen, zuletzt MTB 4349: ca. 4 km NW der Grenzlandsiedlung 1979, G elbrecht . (Großräschen), 27.7.1996, G elbrecht . MTB 3741: Ragösen, Fläming, 14.7.1961, 10.7.1970, 2 MTB 4350: Neupetershain, nahe B 169, 2.7.1983, 10 F., Krumme, in coll. PM. F., W eidlich ; Chransdorf, 1989, H iebert; Greifenhain, MTB 3743: Beelitzer Heide, 28.6.1920, 1 F., D orn ­ Kippe, 26.7.1992, 4 F., S obczyk . busch , in coll. PM; Neuseddin, Adlerbrücke, bis 1983, MTB 4351: Kausche, 1977-98, jahrweise sehr häufig, R inza (R inza in litt.). Fritsch , Kwast , Pautz et al.; zwischen Steinitz und MTB 3746: Groß Machnow, 19.7.1918, 1

Nordrhein-Westfalen: MTB 5818: Frankfurt a.M., Stadtwald, letzte Datierung 1905, coll. FNSF (B rockmann mündl. Mitt.) Das Vorkommen von Hipparchia alcyone in Nordrhein- MTB 5917: Schwanheim, 1 C?, ohne Datum, coll. H. Westfalen ist als sehr fraglich anzusehen. Aktuelle N oack (Ebert 1991). Nachweise liegen nicht vor. Zu den historischen Fund­ meldungen bestehen unterschiedliche Meinungen, so daß auch an dieser Stelle ohne den Nachweis und der Thüringen: Untersuchung eines Beleges keine eindeutige Aussage getroffen werden kann. M ü lle r (1891) nennt die Art T hust (1993) gibt die Art für die Fauna Thüringens für das Lippische Faunengebiet, ohne jedoch einen ge­ nicht an. Damit bekräftigt er die auch schon von B erg­ nauen Fundort zu erwähnen. Da einige Angaben des ge­ mann (1952, 1955), R einhardt & Kames (1982) und nannten Autors als unglaubwürdig einzuschätzen sind, Reinhardt (1985) genannte Unsicherheit bei den andere, zuerst angezweifelte Beobachtungen durch die Fundmeldungen. AG ostwestfälisch-lippischer Entomologen bestätigt werden konnten, muß diese Meldung mit einem Frage­ zeichen versehen bleiben, da eine Bestätigung bisher Sachsen: noch ausblieb (Schulze in litt.). MTB 4441: Brösen (Rotes Haus), Dübener Heide, Ähnlich sieht es mit den niederrheinischen Meldungen 5.7.1936, B urkhart , in coll. NML (Schiller 1988). aus. Der von Rothke (1898) für Krefeld gemachte MTB 4442: Mockrehna, 31.7.1904, coll. E. M üller Fund wird von Hemmersbach & Bosch (1996) ange- (NML), (Schiller 1988). zweifelt und für eine Verwechsung mit Hipparchia f agi MTB 4452: Spreewitz: 1964-86, Sbieschne , Fritsch , gehalten. Eine andere Meldung, die zu diesem Fundort Kwast et al.; Mulkwitz, 16.8.1996, S obczyk . identisch wäre, macht Stollwerck (1863). Seine Mel­ MTB 4453: Trebendorf, 22.7.1995, S obczyk . dung unter Satyrus hermione L.: „In der niederrheini­ MTB 4550: Schwarzkollm: 18.7.1956, 20 F., Sbiesch ­ schen Ebene zeigt sich der Falter auch, jedoch höchst ne , 1992, Kwast ; Nardt, 5.7.1992, S obczyk . selten, wie bei Uerdingen 1854.“ K inkler (in litt.) sieht MTB 4551: Hoyerswerda: seit 1979-98 regelmäßg in in der Meldung Hipparchia alcyone und glaubt an ein den Kiefemheiden um Hoyerswerda von S obczyk be­ Vorkommen zu damaliger Zeit in Uerdingen, da zu je­ obachtet; Burg, nahe der B 97: 1969, S bieschne , 1985- ner Zeit es dort noch warme Kiefernwälder gab. Ob es 91, Fritsch , Kwast et al., 12.8.1996, ca. 40 F., S ob­ sich hier wirklich um alcyone oder wie von Stoll­ czyk ; Neuwiese, 26.7.1979, S obczyk ; Bröthen, 1980- werck angegeben, um Satyrus hermione (= Hipparchia 82, Sobczyk . fagi Scop.) handelt, wird wohl ohne Belegexemplare MTB 4552: Knappenrode, seit 1958 von S bieschne et nicht zu klären sein. Es muß also vom gegenwärtigen al. regelmäßig, zum Teil in großer Anzahl dort beob­ Zustand ausgegangen werden, daß die alten Meldungen achtet; Burgneudorf, 1976-97, Fritsch , Kwast , Stuck fraglich und nicht belegbar sind. Damit sollte die Art et al. nicht in die Fauna des Landes Nordrhein-Westfalen MTB 4553: Weißwasser, 12.7.1963, H aeger , in coll. aufgenommen werden, was auch von Reinhardt MNUC; Nochten, TÜP, 26.7.1991, 20 F., Sobczyk . (1995) schon praktiziert wurde. MTB 4554: Weißkeißel,.Haide, 25.7.1993, S obczyk . MTB 4641: Machern, 1920, coll. Krieger (Reinhardt 1985). Hessen: MTB 4644: Gohlis bei Riesa, 17.8.1919, B etzner ; Dahlen, L ange (M öbius 1922). Das einzige, sicher determinierte Exemplar wurde für MTB 4646: Zeithein, 11.7.1918 (Möbius 1922). die Bearbeitung der Baden-Württemberg-Fauna unter­ MTB 4650: NSG Dubringer Moor, 24.7.1983, Fritsch ; sucht (Ebert 1991: 19). Es handelt sich um ein Männ­ Biehla/Weißig, 22.7.1994, 2 F., S obczyk ; Neukollm- chen, welches zur Darstellung des Jullien’schen Orga­ Auerhahn / B 97, 1991-95, S obczyk . nes untersucht wurde. Der Fundort ist Schwanheim. MTB 4651: NSG Dubringer Moor, 13.7.1985, 16.7.1991, S obczyk ; Königswartha, 11.7.1990, 1 F., Hinsichtlich der Meldung bei Roessler (1864-66) über S bieschne ; Koblenz, 17.7.1993, häufig, S bieschne . einen Fund im Rheingau sind keine genauen Ortsanga­ MTB 4652: Weißkollm: 26.7.1964, häufig, Sbieschne , ben gemacht worden, auch ist nicht sicher, ob es sich um 8.7.1992, 12 F., S obczyk ; Lohsa, 2.8.1979, 2 F., S ob­ alcyone oder um fagi handelt. Da kein Belegmaterial czyk . mehr vorhanden ist, bleibt die Meldung fraglich. Die. MTB 4653: Uhyst: 22.7.1981, 16.7.1996, S obczyk . Meldung Hanau (M enhofer, 1954 a) könnte durchaus MTB 4747: Großenhain, Raschützer Wald, Schönfel ­ richtig sein, da das Vorkommen in Verbindung zu dem der (Meldeliste zur DDR-Fauna). Frankfurter steht, doch ist auch hier ohne Untersuchung MTB 4749: Königsbrück: Juli 1894, 4.7.1896, G lathe der Tiere keine eindeutige Aussage möglich. in coll. SMNG. 96 Entoniologische Nachrichten© Entomologische und Berichte, Nachrichten 44, 2000/2 und Berichte; download unter www.biologiezentrum.at

MTB 4751: Neschwitz, 19.7.1895, in coll. SMNG. Baden-Württemberg: MTB 4753: Spreewiese (= Leichnam) (M öbius 1905); Lömischau: 13.7.1956, 1 F., 28.7.1964, 2 F., S bieschne . Nach E bert (1991; S.18) liegt kein Beweis für ein hi­ MTB 4841: Hochhalde Trages, 1995/1996, 22 F. (A lt­ storisches oder aktuelles Vorkommen in Baden-Würt­ moos & D urka 1996). temberg vor. Bei der Recherche zur Baden-Württem- MTB 4847: Friedewald bei Moritzburg (M öbius berg-Fauna erwies sich das untersuchte Material zum 1905). größten Teil alsHippcirchia fagi oder um zweifelhafte MTB 4848: Dresdener Heide, Priessnitzgrund; Dres­ Etikettierungen. den, am Heller; Moritzburger Wald (M öbius 1905). MTB 4948: Dresdener Heide, Gabelgrund (M öbius 1905). Bayern: MTB 4952: Neudorf/Spree, 1905, S symmank in coll. SMNG. In der naturwissenschaftlichen Sammlung des Cobur- MTB 4953: Dürrhennersdorf, Cunewalde (M öbius ger Museums befinden sich zahlreiche Stücke, die Ehr­ 1905). hardt dort gesammelt hat (B ergmann 1952: 132). Nach M enhofer (1954 a: 38) sollen die Exemplare aus der Umgebung von Coburg stammen, doch sind sie un- Rheinland-Pfalz: etikettiert. Da es keine weitere Bestätigung gibt, wird der Fundort nicht in die Zusammenstellung aufgenom­ MTB 5911: Mörschbach (K raus 1993). men. Zwei alte Angaben für Thalmässing und Heideck MTB 6113: Altenbamberg (de Lattin 1957); Bad Mün­ sind unsicher und nach M enhofer unwahrscheinlich, ster a. Stein: 25.7.1934, Klein (Föhst & B roszkus da beide Orte schon im Liasvorland der Alb liegen 1992), vor 1980, v .d .Goltz, Kilian (S tamm 1981). (M enhofer 1954 a). Hauptverbreitungsgebiet war das MTB 6209: Idar-Oberstein: bis 1989, Föhst (Föhst & Regnitztal im Bereich von Schwabach bis Bamberg. B roszkus 1992), 1992-94, Hasselbach (B roszkus Seit 1980 ist die Art dort aber auch verschollen, 1992 1995). soll es noch drei Restpopulationen gegeben haben MTB 6210: Nahbollenbach, 15.7.1959, 1.7.1960, (W eidemann 1995: 550). 1.7.1964, Föhst; Fischbach, Kirnsulzbach, 1973-76, V ettin (Föhst & B roszkus 1992). Nach brieflicher Mitteilung von B olz konzentriert sich MTB 6310: Niederalben, 6..7.1974 (Kraus 1993). eine durch Sammlungsexemplare eindeutig belegte MTB 6511 : Kindsbach / Pfalz (de Lattin 1957). Verbreitung auf vier Naturräume: Oberpfälzer Becken MTB 6512: Kaiserslautern, Hoher Böhl (de Lattin und Hügelland, Obeifränkisches Triashügelland, Fränk. 1957). Keuper-Lias-Land (Bergland) mit nur einzelnen Beleg­ MTB 6513: Waldleiningen (de L attin 1957); Enken­ exemplaren sowie dem deutlichen Verbreitungsschwer­ bach-Alsenborn (K raus 1993). punkt Fränk. Keuper-Lias-Land (Beckenlandschaften) MTB 6514: Bad Dürkheim, Silbertal; Hardenburg (de mit zahlreichen sehr individuenstarken Populationen. L attin 1957). Nach seiner Meinung dürfte die Untermainebene, auch MTB 6515: Forst (de Lattin 1957). wenn keine Belegtiere vorliegen, ebenfalls besiedelt MTB 6612: Trippstadt (de L attin 1957). gewesen sein, allerdings getrennt vom bayerischen MTB 6613: Speyerbrunn (de Lattin 1957); Elmstein Hauptareal im Mittelfränkischen Becken. Dieses (K raus 1993). könnte in Verbindung mit dem erloschenen hessischen MTB 6614: Neustadt-Gimmeldingen (K raus 1993). Vorkommen gestanden haben. Aufgrund fehlender MTB 6616: Speyer, 1 F, Griebel (Griebel 1909). Zeithorizonte war es uns leider nicht möglich, die ge­ MTB 6710: Zweibrücken (de Lattin 1957). machten Angaben in die Verbreitungskarte aufzuneh­ MTB 6713: Annweiler am Trifels; Rinnthal (de Lattin men, so daß sich für Bayern eine lückenhafte Darstel­ 1957). lung ergibt. MTB 6714: Albersweiler (de Lattin 1957). MTB 6811: Eppenbrunn; Pirmasens (K raus 1993). MTB 6020: Aschaffenburg (M enhofer , 1954 a). MTB 6812: Hinterweidenthal (K raus 1993). MTB 6131: Bamberg, Hauptmoorswald (M enhofer , MTB 6814: Landau (de Lattin 1957). 1954 a). MTB 6911: Ludwigswinkel (de L attin 1957). MTB 6331: Dechsendorf, seit 1915 fast alljährlich (M enhofer , 1954 a). Saarland: MTB 6332: Marloffstein: östlich der Wunderburg, 24.8.1954, 1 Expl., Z inner ; Baiersdorf, 1952, v. Issen - Aus dem Saarland ist nur ein Einzelfund bekannt. dorf (M enhofer , 1954 b). MTB 6708: Ruhbachtal bei Sulzbach, 5.8.1950, B er- MTB 6431: zwischen Frauenaurach, Büchenbach und ker (R einhardt 1995). Alterlangen (beide MTB 6331), G auckler (M enho ­ fer, 1954 b). © Entomologische Nachrichten und Berichte; downloadEntoniologische unter www.biologiezentrum.at Nachrichten und Berichte, 44, 2000/2 97

MTB 6432: Tennenlohe, Reichswald: 1905-12 nicht gehalten. Dadurch wurden immer wieder freie Sand­ selten, 1950 oder 51 nur noch 1 Expl., Zinner , 4.9.1954 flächen in unmittelbarer Nähe der Kiefernforsten für M enhofer (M enhofer , 1954 b). die Ansiedlung und Ausbreitung der Nahrungspflanzen MTB 6532: südlich Nürnberg,G auckler (M enhofer , in ausreichendem Maße geschaffen. Inwieweit die er­ 1954 b). höhte Grundwasserabsenkung und damit die einherge­ MTB 6533: Scherau-Brunn, Lorenzer Reichswald, hende Veränderung des Mikroklimas einen begünsti­ Stich , Enslin (M enhofer , 1954 b). genden Faktor darstellt, bleibt noch zu klären. MTB 6632: Schwabach, Gauckler (M enhofer , 1954 b). Erfreulich ist, daß auch im Leipziger Raum der Kleine Waldportier aktuell in der Bergbaufolgelandschaft Populationsdynamik nachgewiesen werden konnte. In der Lausitz gelangen ebenfalls aktuelle Nachweise an bisher mit Sicherheit In den älteren Faunenlisten der Mark Brandenburg wird nicht besiedelten Biotopen. Weibchen, die bereits einen Hipparchia alcyone als konstant sehr häufig, meist Teil des Eivoirates abgelegt haben, unternehmen, zu­ ohne Nennung von exakten Fundorten aufgefühlt. Ab mindest bei hoher Populationsdichte, Ausbreitungs­ etwa 1950 zeigte sich vor allem im Norden ein deutli­ flüge und sind dann auch weitab von den Raupenhabi­ cher Rückgang der Art. Durch detaillierte Aufzeich­ taten nachweisbar. Im Stadtgebiet von Hoyerswerda nungen konnte der Rückgang dokumentiert werden. Es flogen 1999 vereinzelt Weibchen, die in der Gefangen­ zeigte sich, daß bei der Art ab 1950 bis 1990 etwa alle schaft jeweils noch 15-20 Eier ablegten. zehn Jahre ein starker Populationsrückgang zu ver­ zeichnen war. Dieser wohl natürliche Rückgang wird auch bei anderen Schmetterlingsarten immer wieder be­ Diskussion obachtet, ohne dessen Ursache genau zu kennen. Treten jedoch während dieser Zeit zusätzlich anthropogene Es zeigt sich, daß die Vorkommen in den letzten Jahr­ Störungen auf, so kann es bei kleineren Populationen, zehnten sehr stark rückgängig sind. Die größte und sta­ wie sie beispielsweise im Norden und Westen der Mark bilste Population kommt gegenwärtig in der Lausitz Brandenburg vorkamen, bis zum Aussterben führen. vor. Obwohl auch hier während der schon an anderer Solche anthropogenen Einflüsse waren vor allem die Stelle erwähnten Populationsschwankungen Rück­ veränderte Bewirtschaftung in den Forsten, wie Wald­ gänge der Individuendichte zu verzeichnen waren, hat verdichtung oder Aufforstung, Bekämpfung von Kie­ sich die Art nach dem letzten Knick um 1990 wieder er­ fernschadinsekten, natürliche Sukzession der Wald­ holt und zeigt heute in dem noch verbleibenden Areal randbereiche und Schonungen sowie der erhöhte N- ein stabiles Vorkommen. Man kann aber auf der ande­ Eintrag in den Wäldern und damit die Begünstigung der ren Seite deutlich erkennen, daß auch in der Lausitz die Calamagrostis-Ausbreitung. Im NSG „Lüneburger Verbreitung nicht mehr die ursprüngliche Ausdehnung Heide“ konnte das Aussterben der Art durch die ver­ einnimmt. Mit der Stillegung von Braunkohlentage­ stärkte Beweidung durch Heidschnucken im Frühjahr bauen und der bisher damit verbundenen Verlegung von dokumentiert werden (W egner in litt.). Die Schafe Leitungen, Schlagen von Schneisen und Trassen zur fraßen die Festuca-Horste so kurz, daß den Raupen die Entwässerung der Tagebaue und der Schaffung offener Nahrung entzogen wurde. Ob großräumige Klimaver­ Sandflächen an und in den Kiefernheiden, wird die änderungen mit verantwortlich für einen stetigen Rück­ Möglichkeit der Ansiedlung von Nahrungspflanzen un­ gang sind, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ge­ terbunden. Ebenso kann das vor allem zum Freihalten klärt werden. Immerhin deutet die gleichmäßige Areal­ von Hochspannungstrassen eingesetzte Mulchen bei regression darauf hin, daß weitere, bisher unbekannte falscher Technologie zu irreparablen Schäden des Le­ Ursachen eine Rolle spielen könnten. bensraumes führen. Das Schneidwerkzeug des Mul- chers ist so einzustellen, daß es zirka fünf Zentimeter Das letzte große und vor allem in den letzten Jahren über der Erdoberfläche ansetzt. Das geschnittene Mate­ wieder stabilisierte Vorkommen der Bundesrepublik rial sollte nicht zur Abdeckung auf den freigeschnitte­ Deutschland befindet sich in der Lausitz, im Gebiet des nen Flächen verbleiben, sondern am Rand abgelagert Braunkohlenbergbaus. Die Kiefernwälder in diesem werden, um die Bodenflora, insbesondere die Thymian­ Bereich sind in den letzten Jahrzehnten durch vielfäl­ polster, nicht zu beeinträchtigen. Des weiteren ist zu tige Landschaftsveränderungen geprägt. Obwohl sich prüfen, ob in jedem Fall immer die gesamte Breite ge- durch N-Düngung der Forstwirtschaft und Ca-S-N-Ein- mulcht werden muß oder ob eine halbseitige Bearbei­ träge der Großkraftwerke während der 70er und 80er tung im Zweijahresrhythmus möglich ist. Jahre auch hier das Sandreitgras in den potentiellen Biotopen stark ausbreitete, wurden aber auf der anderen Um die Art auch weiter als Charakterart in den Lausit­ Seite die geschlossenen Kiefernforsten durch Strom-, zer Kiefernwäldern zu erhalten, müssen die notwendi­ Gas- und Bahntrassen, Brunnenriegel sowie weitere gen ökologischen Bedingungen beibehalten und wenn Produktionsflächen des Bergbaus zergliedert und frei­ erforderlich wieder geschaffen werden. Dem amtlichen 98 Entomologische Nachrichten© Entomologische und Berichte, Nachrichten 44, 2000/2 und Berichte; download unter www.biologiezentrum.at

und ehrenamtlichen Naturschutz obliegt hier zur Erhal­ B a r t e l , M. & A. H e r z (1902): Handbuch der Grossschmetterlinge des Berliner Gebiets. - Berlin. tung der Art eine Verantwortung für die gesamte Bun­ B e rg m a n n , A. (1952): Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. desrepublik. Aktiver Artenschutz kann nur durch Erhal­ - Bd. 2, Tagfalter, Jena. tung und Schaffung der erforderlichen Lebensräume B e rg m a n n , A. (1955): Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. - Bd. 5/2, Spanner (Nachräge), Jena. betrieben werden. B lis s , P. & V. M e itz n e r (1974): Die Tagfalter des Kreises Templin (Uckermark) mit vergleichendem Überblick über die Nachbarkreise. -Ent. Nachr. 18: 81-89. Danksagung B r o s z k u s, W. (1995): Verzeichnis der in den Jahren 1992-1994 be­ obachteten Großschmetterlinge im Hunsrück-Nahe-Gebiet. 1. Teil: Tagfalter und Dickkopffalter. - Melanargia 7(4): 75-88. Die Autoren möchten sich bei allen Entomologen be­ B u m an n , K. (1954): Albinotisches Weibchen von Epinephele ly- danken, die uns durch ihre Mitarbeit unterstützten. Für caon R o t t . Bombus. Faunistische Mitteilungen aus Nordwest­ deutschland Nr. 82/83, S. 345f. die Mitteilung von Funddaten, Literaturhinweisen oder C happuis, v. U. (1942): Verzeichnis der Großschmetterlinge der Pro­ weiteren Beobachtungen danken wir namentlich fol­ vinz Brandenburg nach dem Stande des Jahres 1938. - Dtsch. Ent. Z. genden Entomologen: E. B ettag (Dudenhofen), O. I-IV: 138-214. C lo s s , A. & E. H a n n e m a n n (1917): Systematisches Verzeichnis der B lochwitz (Genthin), R. B olz (Aurachtal), E. B rock - Großschmetterlinge des Berliner Gebiets. - Berlin. m ann (Lieh), I. B runk (Finsterwalde), A. Kallies C lo s s , A. & E. H a n n e m a n n (1919): Die Großschmetterlinge des Berliner Gebiets. - Bd. 1, Berlin. (Berlin), Dr. J. G elbrecht (Königs Wusterhausen), M. D a h l, F. (1880): Verzeichnis der bei Eutin gefundenen Schmetter­ Gerstberger (Berlin), A. 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