Gemeinde VIERDEN BEBAUUNGSPLAN “Ippensenfärmii“
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
________________________ ‚if.‘I GEMEiNDE VIERDEN SAMTGEMEINDE SITTENSEN LANDKREIS ROTENBURG (W) BEBAUUNGSPLAN NR.5 “Ippensen Färm Ii“ DT GROSS IPPENSEN mit Örtlichen Bauvorschriften nach NBauO zur BekanntmachungIIIgern. 10 BauGB - Urschrif IorIage § GULEKE + PARTNER BURO FOR KOMM‘JNAIE ENI*1CKLUNGSPLANUNC 21640 HDRNEBIJRG VORDAMM 12 D4163 7731 04163 808161 GuIeke-Partn-aFae Das rm lür Ihre Pläne wwstadllasdwmdq.de Y BEBAUUNGSPLAN VIERDEN NR. 5 IPPENSEN FARM II“ INHALTSVERZEICHNIS BEGRÜNDUNG 1 RECHTSGRUNDLAGEN 3 2 VERFAHREN 3 2.1 UVP-Pflicht 3 2.2 Umweltbericht 3 2.3 Beschlüsse zum Aufstellungsverfahren IStand des Verfahrens 4 3 RÄUMLICHER GELTUNGSBEREICH 4 4 VERANLASSUNG/ZIELUNDZWECK 4 5 ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN 6 5.1 Flächennutzungsplan (FNP) 6 5.2 Landschaftsrahmenplan (LRP) 7 5.3 Landschaftsplan (LP) 7 6 BESTANDSBESCHREIBUNG 7 6.1 Gegenwärtige Nutzung und Zustand 7 6.2 Naturräumlicher Bestand / Arten- und Biotopschutz 7 6.3 Schutzgebiete / Denkmalschutz 7 6.4 Altlasten / Bodenbelastungen 7 7 STÄDTEBAULICHE KONZEPTION / FESTSETZUNGEN 8 9 7.1 Allgemeines Wohngebiet (WA - § 9 (1) Nr. 1 BauGB) 7.2 Maß der baulichen Nutzung (9 (1) Nr.1 BauGB) 9 7.3 Höhe baulicher Anlagen ( 9(1) Nr. 1 BauGB) 10 7.4 Bauweise / überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksflächen ( 9 (1) Nr. 2 BauGB) 10 7.5 Mindestgrößen der Baugrundstücke ( 9(1) Nr. 3 BauGB) 10 7.6 Verkehrsfläche ( 9(1) Nr. 11 BauGB) 10 7.7 Spielplatz nach NSpPG ( 9(1) Nr. 15 BauGB) 12 7.8 Regelung des Regenwasserabflusses ( 9 (1) Nr. 16 BauGB) 12 7.9 Maßnahmen zum Schutz und Entwicklung von Natur und Landschaft ( 9 (1) Nr. 20 BauGB) 12 7.10 Immissionen ( 9(1) Nr.24 BauGB) 12 7.11 Grünordnung ( 9(1) Nr. 25 BauGB) 13 8 ÖRTLICHE BAUVORSCHRIFTEN ÜBER DIE GESTALTUNG 14 9 TECHNISCHEVER-UNDENTSORGUNG 15 9.1 Energieversorgung 15 9.2 Kommunikationsmedien 16 9.3 Wasserversorgung 16 9.4 Schmutzwasserbeseitigung 16 9.5 Oberflächenentwässerung / Versickerung von Niederschlagswasser 16 9.6 Abfallbeseitigung 16 9.7 Altlasten / Bodenschutz 17 10 UMWELTBERICHT/ EINGRIFFSREGELUNG 17 Q 11 AUSWIRKUNGEN 17 12 FLÄCHENBILANZ 18 13 SONSTIGES PLANRECHT 18 ANLAGEN: - Ausschnitt Flachen nutzungsplan SG. Sittensen - Umweltbericht — erstellt vom Büro Bülow, HH 2008 ANHANG: - Baugrunduntersuchung zur Versickerungsfahigkeit - erstellt von Ing-Gesellschaft Dr.-lng. M. Beuße, Tostedt 10/2007 - lmmissionsgutachten GIRL- erstellt von der LWK Niedersachsen, Bezirksstelle BRV 03/2010 (Die Berichte können bei Bedarf bei der Gemeinde angefordert werden !) - 2- Stand : 05/2011 - § 10 BEBAUUNGSPLAN VIERDEN NR. 5 IPPENSEN FARM II BEGRÜNDUNG BEBAUUNGSPLAN VIERDEN NR. 5 ‘IPPENSEN FARM II‘ OT GROSS IPPENSEN mit Örtlichen Bauvorschriften über die Gestaltung (NBauO) SAMTGEMEINDE SITTENSEN - LANDKREIS ROTENBURG (W) 1 RECHTSGRUNDLAGEN - Baugesetzbuch (BauGB) - Baunutzungsverordnung (BauNVO) - Planzeichenverordnung (PlanzV) - Niedersächsische Bauordnung (NBauO) jeweils in der zzt. geltende Fassung. 2 VERFAHREN 2.1 UVP-Pflicht Die Umweltprüfung (UP) ist nunmehr entsprechend § la und 2a BauGB anzuwenden. Daher sind entsprechende Regelungen zu beachten - das Niedersächsische Gesetz über die Umweltvertraglichkeitsprüfung (NUVPG) vom 05.09.2002. Die vorliegende Planung ermöglicht keine Einzel-Vorhaben (Projekt-UVP) im Sinne der Anlage 1 NUVPG, die UVP-pflichtig waren. Ein Antrag auf Feststellung der Pflicht zur Um weltverträglichkeit entfallt damit. - Die bauplanungsrechtliche UVP-Pflicht (Plan-UVP) im Sinne der UVP-Änderungsrichtlinie i.d.F. des UVPG vom 03.08.2001 betrifft diese stadtebauliche Planung ebenfalls nicht, da der Prüf wert - unterer Schwellenwert (Ziffer 18.7.2) - im Sinne der Ziffer 18.7 der Anlage 1 UVPG für ein sonstiges Städtebau projekt im Außenbereich nicht erreicht wird. Im Sinne des § 3 (2) Satz 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass für die vorliegende Planande rung keine UVP durchzuführen bzw. durchgeführt worden ist. 2.2 Umweltbericht O Umweltschutzbelange, auf die die Durchführung dieser Planungsabsicht voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben könnten, sind zusammenfassend Gegenstand des Umweltberichtes. Die Schutzgüter im Sinne des UVP-Gesetzes werden in geeigneter Weise beschrieben und mittels der Eingriffsregelung in Anlehnung an die Systematik zum Umweltbericht ( 2a BauGB) bewertet. Erforderlich ist die Beschreibung der zu erwartenden erheblichen nachteiligen und abwägungsrele vanten Umweltauswirkungen / Wirkfaktoren des Vorhabens unter Berücksichtigung des allgemei nen Kenntnisstandes und der allgemein anerkannten Prüfungsmethoden. Grundsatzlich ist der Geltungsbereich des Bebauungsplanes der Untersuchungsraum. Je nach Betroffenheit müssen ggf. einzelne Schutzgüter darüber hinaus gesondert betrachtet werden. Nach Abschluss des Verfahrens nach § 4 (1) BauGB liegen dazu aber keine besonderen Erkennt nisse vor, sodass keine weitergehende Betrachtung erforderlich ist. 2.2.1 Eingriffsregelung Das Schutzgut Natur ist im Sinne der Konzeption des BauGB im Rahmen der Eingriffsregelung nach § la (3) BauGB zu ermitteln. Der Paragraph regelt auch, wie der Ausgleich der zu erwarten den Eingriffe in Natur und Landschaft planerisch verwirklicht werden soll. 10 -3- Stand : 05/2011 - § BEBAUUNGSPLAN VIERDEN NR. 5 ‘IPPENSEN FARM II“ Die v.g. Eingriffsregelung sieht eine Erfassung der Biotopstrukturen anhand der Obereinheiten des „Kartierschlüssels für Biotoptypen in Niedersachsen‘ (Breuer 2006) vor. Die Bewertung der Fakto ren des Naturhaushaltes (Boden, Wasser, Klima, Biotoptypen) und des Landschaftsbildes wird nach der „Leitlinie Naturschutz und Landschaftspflege in Verfahren nach dem Flurbereinigungsge setz“ durchgeführt (vgl. Anlage - Kap. 4 im Umweltbericht). 2.3 Beschlüsse zum Aufstellungsverfahren / Stand des Verfahrens - Aufstellungsbeschluss durch den Rat der Gemeinde Vierden vom 27.03.2007 - Interne Abstimmung / Beratung der Gemeinde mit den betroffenen Anliegern - Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange i. S. von § 4 (1) BauGB (Scoping) mit Anschreiben vom 17.07.2007 - Beteiligung der Öffentlichkeit i. 5. v. § 3 (1) BauGB vom 02.07.2008 - Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange i. S. v. § 4 (2) BauGB mit Anschreiben vom 24.09.2008. - Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 (2) BauGB nach Beratung der abwä gungserheblichen Stellungnahmen der Behörden durch den Rat der Gemeinde am 17.12.2008 - Änderung der Siedlungswirtschaft gem. Anforderung des NWG auf Veranlassung der SG. Sittensen mit aktueller Auswirkung auch auf diesen Geltungsbereich Q - Beschluss des Rates der Gemeinde vom 23.06.2010 zur erneuten Beteiligung der Öffentlich keit nach § 3 (2) BauGB nach ortsüblicher Bekanntmachung vom - Satzungsbeschluss gem. § 10 BauGB nach Beratung der abwägungserheblichen Stellungnah men durch den Rat der Gemeinde am 23.02.2011 - Ortsübliche Bekanntmachung gem. § 10 BauGB im Amtsblatt für den LK ROW am 31.03.2011 und damit rechtsverbindlich seit 31.03.2011. 3 RÄUMLICHER GELTUNGSBEREICH Das neue Baugebiet erweitert die rechtsverbindliche Wohnbebauung des Bebauungsplanes Nr. 1 “Farm“ von 1979 nach Norden in den Außenbereich. Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplanes in der Flur 2 der Gemarkung Vierden mit einer Fläche von ca. 2,64 ha umfasst folgende Flurstücke: 30/51 und 30/71 (beide als Spielplatz Bebauungsplan Nr. 1 “Farm“), 30/79 (Feldgehölz / Wald), 30/1 03 (Acker), 30/1 04 tlw. (Acker) und 50/1 tlw. (Wirtschaftsweg “Im Vieh“). 4 VERANLASSUNG / ZIEL UND ZWECK Die Gemeinde betreibt im Rahmen ihres Aufgabenbereichs Bauleitplanung zugunsten ihrer Bürger, sobald und soweit es für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist. Aufgrund ihrer Zuständigkeit für das Wohl ihrer Bürger sieht sich die Gemeinde u. a. veranlasst, Wohnbaufläche für den Eigenbedarf zu entwickeln, um auch langfristig eine angemessene Vorsor ge für den Wohnungsmarkt sicherstellen zu können. Das vielerorts angewandte Einheimischenmo dell gilt als kommunales Steuerungsinstrument. Das Prinzip ist denkbar einfach. Um Ortsansässi gen den Erwerb und die Bebauung von Grundstücken zu erleichtern, erwirbt eine Gemeinde Bau grundstücke und veräußert diese dann unter dem gängigen Marktwert an Einheimische, in der Regel junge Familien. Diese müssen ausschließlich zum Eigenbedarf bauen oder zumindest das Haus einige Jahre selbst bewohnen. Ein einheitliches Einheimischenmodell gibt es nicht, doch ähneln sich alle vom Inhalt des Regelungsbedarfs. Dabei darf nicht gegen die im EG-Vertrag garantierte Niederlassungsfreiheit und die Freiheit des Kapitalverkehrs verstoßen werden. Der Regelungsbedarf ist in jenen Kommunen in attraktiven ländlichen Gebieten angezeigt, die zusehends unter einem Verdrängungswettbewerb Ortsfremder zu Lasten einheimischer Bauplatz interessenten leiden. Stand: 05/2011 - §10 -4- BEBAUUNGSPLAN VIERDEN NR. 5 “IPPENSEN FARM II“ Das Szenario trifft oft junge Familien gegenüber auswartigen, vermögenden Kaufern, die dann kaum eine Chance besitzen, in ihrer Gemeinde ein Grundstück zu erwerben. Diese Situation störe und zerstöre u.a. auch die gewachsene Sozialstruktur und Dorfkultur, wenn in der Feuerwehr oder in den Vereinen sich kein heimisch bekennender Bürger mehr engagiert. Ein derartiger Zusammenhang kann nach Auffassung der Gemeinde Vierden für dieses Baugebiet aber nicht abgeleitet werden. Dennoch ist vorrangig Eigenentwicklung mit besonderer Rücksicht auf die gewachsene Sozialstruktur beabsichtigt. Die Aufstellung des Bebauungsplanes soll daher vorrangig eine Verbesserung des Wohnrauman gebotes für die örtliche Bevölkerung erreichen. Die