25 Jahre - Stipendien- programm

Eva Müllner Lydia Skarits

(Hg.)

Eine Publikation der OeAD-GmbH INTRO | 1 25 Jahre Franz Werfel- Stipendienprogramm

Eva Müllner Lydia Skarits (Hg.)

Eine Publikation der OeAD-GmbH 2 | INTRO Inhalt

INTRO

Editorial 4 Eva Müllner / Lydia Skarits

Im Schatten erster Kaktusblüte 6 Oder Wie ich Lektor wurde, um der werden zu können, der ich bin. Robert Menasse

Hinausschauen. Mein Blick aus Österreich. 10 Lisa Ndokwu

Werfel wäre am besten 12 Konstanze Fliedl

Das internationale Franz Werfel-Forschungsprogramm 14 in Kooperation mit der Universität Szeged Attila Bombitz

Mein Wien. Fragment 17 Tymofiy Havryliv

BIBLIOGRAPHIEN 20 Bibliographische Daten der Werfel-Stipendiat/innen

DATEN & FAKTEN 118

2 | INTRO | 3 Editorial Editorial Die österreichische Literatur im Blickwinkel Heute wählen wir Werfel aus …

Eva Müllner Lydia Skarits

In Österreich liebt man oder man hasst ihn. 25 Jahren bestehenden Stipendienprogramms. Die Arbeit damit »Heute wählen wir Werfel aus.« Mit diesen Worten meiner Vorgän- Werfelianer persönlich kennen und schätzen gelernt. Gelegenheit Dazwischen gibt es nichts. Ich gehöre zur ersten Gruppe, amüsie- fühlte sich an wie das Wühlen in einer Schatzkiste. gerin wurde ich 2004 Teil der Werfel Community, ohne es damals dazu gab es bei der jährlichen Werfel-Tagung und den gemeinsa- re mich mit seinen Büchern und pilgere ab und an nach Ohlsdorf Neben den bio-bibliographischen Daten der Franz Werfel-Stipen- wirklich zu bemerken, ohne zu ahnen, was das bedeutet und ohne men Auftritten bei internationalen Konferenzen. oder Gmunden. Eine Bekannte, sich selbst offenbar zur urbanen diat/innen wurden uns von Robert Menasse, Lisa Ndokwu und zu ahnen, wie eng ich einmal mit dieser Community verbunden Als ich 2016 im OeAD eine neue Funktion übernahm und daher Wiener Avantgarde zählend, sagte mir einmal, dass man Bernhard Konstanze Fliedl sowie den beiden Werfelianern Attila Bombitz sein würde. Und wie schwer es mir fallen würde diese wieder los- die administrative Abwicklung des Werfel-Programms nicht mehr nur lieben und verstehen kann, wenn man in den Tiefen der öster- und Tymofiy Havryliv Beiträge für diese Publikation zur Verfügung zulassen. selbst durchführen konnte, ist mir erst so richtig bewusst gewor- reichischen Provinz aufgewachsen ist. Ich bin tatsächlich in einem gestellt, wofür wir uns sehr herzlich bedanken. Robert Menasse Es war dies die Einleitung zu meiner ersten Werfel-Auswahlsitzung den, wie sehr ich mich mit dem Programm und den Menschen 200-Einwohner-Dorf an der ungarischen Grenze aufgewachsen, schreibt über seine Genese zum Schriftsteller, die letztlich auch mit dem großen Wendelin Schmidt-Dengler (WSD), den ich bis da- verbunden fühle. Ich habe in den vergangenen zwölf Jahren so viel trotzdem halte ich diesen Zugang für fragwürdig. mit einem Auslandsstipendium eingeläutet wurde. Lisa Ndokwu hin nur von einer in meinem ersten und letzten Semester meines Dankbarkeit, so viel Positives, so viel Persönliches von den Wer- Das Franz Werfel-Stipendium richtet sich weltweit an Universitäts- schaut literarisch weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Sie be- Germanistikstudiums besuchten Vorlesung gekannt habe. Ehr- felianerinnen und Werfelianern erfahren, konnte die Entwicklung lehrende, die sich schwerpunktmäßig mit österreichischer Litera- schäftigt sich mit den Literaturen Afrikas. Konstanze Fliedl von der fürchtig und schüchtern bin ich ihm gegenüber gesessen, mir nicht Einzelner vom ersten Werfel-Stipendium bis hin zur Aufnahme in tur befassen. Mit großer Freude und Bewunderung genieße ich Universität Wien schreibt über ihre Erfahrungen als wissenschaft- vorstellend könnend, dass einer wie er sich im finsteren Gewölbe die Nachbetreuung, die wissenschaftliche Karriere und den beruf- die verschiedenen Auseinandersetzungen mit und Annäherungen liche Leiterin des Franz Werfel-Stipendiums, eine Funktion, die sie des Sitzungszimmers unseres Büros im alten AKH nur ansatzweise lichen Aufstieg voller Stolz und Bewunderung begleiten. Leider an Thomas Bernhard. Fatima Naqvi aus New York arbeitet zum 2008 von Wendelin Schmidt-Dengler übernahm. Attila Bombitz am richtigen Platz fühlen könnte. Was macht er hier? Was wird er gibt es auch immer wieder Rückschläge und Umstände, die keine Thema »Nestbeschmutzung«, Chiheb Mehtelli aus Tunesien stellt berichtet über die fruchtvollen Kooperationen zwischen dem Franz sich denken? Wie wird er sich verhalten? Darf ich ihn ansprechen? wissenschaftliche Laufbahn ermöglichen. Auch den ehemaligen Überlegungen zur Rezeption der Prosawerke Thomas Bernhards Werfel-Programm und dem Österreich-Lehrstuhl in Szeged. Und Es stellte sich heraus, dass alle diese Gedanken unbegründet wa- Werfelianerinnen und Werfelianern ist dieses Buch gewidmet. an, Zdeněk Pecka aus Tschechien verfasste eine Studie zu »Thomas Tymofiy Havryliv schreibt über ein Wien, das beinahe am Meer liegt. ren. Ich lernte ihn und auch die anderen Mitglieder, die damals der Das Loslassen ist nicht leicht, aber ich habe erkannt, dass ich immer Bernhard als zoon politikon« und Mikós Fenyves aus Ungarn be- Seit seiner Gründung im Jahre 1961 ist der OeAD mit Stipendien Werfel-Kommission angehörten, als umgängliche und humorvolle eine Werfelianerin bleiben werde. Es geht gar nicht anders! schäftigt sich mit der späten Prosa von Thomas Bernhard. und internationalen Kooperationen im Bildungsbereich befasst. Persönlichkeiten kennen. Umso mehr freut es mich, dass meine Kollegin Eva Müllner, die Thomas Bernhard sei hier nur als einer von vielen genannt, nicht Das Franz Werfel-Stipendium ist mit seinen 25 Jahren nicht nur In den folgenden Jahren war die Auswahlsitzung ein Höhepunkt selbst schon lange mit dem Werfel-Programm verbunden ist, und minder interessant und vielfältig sind die zahlreichen Publikatio- eines der dienstältesten, es ist für mich eines der spannendsten im Jahresablauf, ein Lichtblick im täglichen administrativen Alltag. ich nun diese Publikation herausgeben können. Es ist eine Publika- nen und Studien über , , , und nachhaltigsten und es erfüllt den mitunter vor Administration Sein unerwarteter Tod war ein Schock für die Werfel Community, tion von Werfelianerinnen FÜR Werfelianerinnen und Werfelianer. Josef Roth, oder zu allgemeinen Fragen der überbordenden Büroalltag im Rahmen der akademischen Mobili- zu der auch ich mich zähle. Aber dieses Ereignis hat die Werfeliane- Germanistik. tät mit großer Freude. rinnen und Werfelianer noch enger zusammen geschweißt, hat die Im Rahmen des Franz Werfel-Stipendiums werden viele Blicke aus Bei Magdalena Sacher möchten wir uns für den Versuch bedan- Verbindung und die Identifikation als Gruppe noch verstärkt. Dazu vielen verschiedenen Blickwinkeln auf österreichische Literatur ken, die Zitierweise der vielen Publikationen zu vereinheitlichen. hat natürlich auch die Nachfolgerin von WSD, Professor Konstanze geworfen. 2016 begannen Lydia Skarits, die beim OeAD (Öster­ Dass es nicht ganz gelungen ist, sehen wir als Zeichen der großen Fliedl, beigetragen. Sie hat mit viel Freude und Enthusiasmus ein reichischer Austauschdienst) viele Jahre für das Programm zu- Vielfalt an Aufsätzen, Monographien, Herausgeberschaften und schweres Erbe angetreten und hat es geschafft, die Gruppe zusam- ständig war, und ich mit den Vorbereitungsarbeiten für diese Bro- Übersetzungen. menzuhalten und noch enger zu vernetzen. schüre. Die Sichtung der Publikationslisten für die hier vorliegende Weiters bedanken wir uns bei allen Personen und Institutionen, die Auch ich habe mich im Laufe der Jahre immer mehr in die Ge­ Publikation zeugt von der Vielfalt und Besonderheit dieses seit zum Zustandekommen dieser Publikation beigetragen haben. meinschaft integriert, habe immer mehr Werfelianerinnen und

4 | INTRO INTRO | 5 Im Schatten erster Kaktusblüte Oder Wie ich Lektor wurde, um der werden zu können, der ich bin.

Robert Menasse

»Wenn Sie größtmöglichen Unsinn Just in dieser Zeit, als ich konsterniert in meiner Studentenbude keine. Ich fragte, wo in der Werbung oder in den Formularen zur eine Schachtel mit Zinnsoldaten, handgegossen, handbemalt, mit über ein literarisches Werk hören wollen, saß, ohne mehr Student zu sein, begann die Bank, bei der ich mein Gewährung dieses Kredits erwähnt sei, dass der »Startkredit« Ab- einer Anleitung, wie man die Schlacht bei Waterloo nachstellen dann fragen Sie den Autor!« Studentenkonto hatte, massiv einen sogenannten »Startkredit« solventen eines Medizinstudiums, nicht aber Absolventen eines könne.

Wendelin Schmidt-Dengler, im Einführungsproseminar zum Studium der Germanistik, Wien 1972 zu bewerben. Junge Doktoren strahlten glücklich von Plakatflä- Philosophiestudiums gewährt werden könne. Diese Bestimmung Doderers Briefe an den »sehr verehrten Medizinalrat Dr. Dostal« chen, standen als Pappkameraden in den Bankfilialen, säuselten war nicht zu finden. gaben meiner Dachkammer eine gewisse Aura (»Es gibt aus jeder verführerisch in der Fernsehwerbung: »Ich habe den Startkredit, In meiner Erinnerung schwitzte der Bankmensch nervös, als er mir vertrackten Lage einen Ausgang, in den man hineinfinden kann, Ich hatte mein Studium an der Universität Wien abgeschlossen, ich starte durch!« die hunderttausend Schilling ausbezahlte. Aber in Wahrheit habe lieber Herr Medizinalrat, man muss nur bedächtig rückwärts ge- und so sehr ich das Ende auch hinausgezögert hatte, irgendwann Der Startkredit: Bloß gegen Vorlage einer Promotionsurkunde wohl nur ich geschwitzt. hen, so wie ein Krebs in sein Schlupfloch zurückweicht.«) ist es unvermeidlich eingetreten. Ich bin ja der geborene ewige bekam man augenblicklich, ohne Bürokratie und Bürgen, einen Jetzt hatte ich Geld und konnte es angehen, der bedeutendste Bedächtig rückwärtsgehen – da wäre ich wieder Student gewor- Student. Als Alternative kann ich mir heute nur eine Existenz als Kredit von hunderttausend Schilling, mit sehr günstigen Zinsen, Romancier­ meiner Generation zu werden (»Bedeutendster Ro- den, was mir ohnehin das Liebste gewesen wäre. Pensionist vorstellen. Jedenfalls ein Leben, das mir keine entfrem- und – das war die definitive Verführung – ein Jahr rückzahlungsfrei. mancier« meine ich blink blink ironisch, aber zugleich durchaus Und ich begann zurückzuweichen. Aus meinem Roman wurde dete Arbeit abverlangt, sondern mir auf der Basis ökonomischer Ich ging zu meiner Bank, um die hunderttausend Schilling abzuho- ernst – der große Anspruch ist nicht Wahn des Esels, sondern die nichts. Mit jeder Seite, die ich schrieb, wurde weniger daraus. Stell- Grundabsicherung ermöglicht, mich ausschließlich damit zu be- len, und legte meine Promotionsurkunde vor. Karotte, die ihn auf den Weg bringt. Am Ende ist er weiter gekom- te ich beim Erzählen auf Weitwinkel, rann alles auseinander, fokus- fassen, was mich interessiert. Lesen, Schreiben und einem Kaktus »Selbstverständlich, Herr Doktor«, sagte der Bankbeamte, der mich men als das bescheiden grasende Schaf). Ich mietete ein »Atelier«, sierte ich scharf einen Punkt, sah ich letztlich nur noch dies: einen beim Wachsen zuschauen, was die beste meditative Übung für das mit tentakelartig wabernden Handbewegungen in eine Sitzecke den Dachboden eines Hauses im 13. Bezirk in Wien, und schrieb Punkt, und der war mit dem Schlagen einer Taste meiner Schreib- Romanschreiben ist. geleitet hatte. Er bot mir Kaffee an und breitete Formulare vor sich täglich an meinem ersten Roman. maschine auf dem Papier. Schließlich wurde es für mich vollends Ich war sechsundzwanzig Jahre alt, hatte glückliche Studenten- aus. Dann stutzte er. »Ich sehe, Sie haben Philosophie studiert, Herr Der Dachboden war als »möbliert« annonciert gewesen, in Wahr- unerklärlich, dass es überhaupt Romane gab, dass Menschen je im- jahre hinter mir, Lesen, Schreiben, Kaktus. Und vor mir: nichts. Doktor, sprich Doktor der Philosophie, Herr Doktor, das allerdings –« heit aber war er nicht entrümpelt. Der Vermieter meinte, ich kön- stande gewesen sind, Romane zu schreiben. Ich begann, statt an Ich musste für ein Stück Papier mein Leben abgeben. Mit dem »Was?« ne selbst entsorgen, was mich störe oder was ich nicht benötige. meinem Roman weiterzuschreiben, Romane zu lesen, all die Roma- Empfang der Promotionsurkunde versiegten augenblicklich die »Nun, ich weiß nicht –« Ich arbeitete und schlief zwischen Gerümpel, Kisten und Kartons, ne wieder zu lesen, die mir Welten eröffnet, die mich, mein Denken monatlichen Zahlungen meiner Eltern. Es war für mich völlig un- »Was wissen Sie nicht? Ich habe Philosophie studiert. Vielleicht dem Archiv eines unbekannten Vorlebens. Ich sah durch die eine und meinen Blick auf die Welt geprägt, und die in mir den Wunsch denkbar, nun das zu tun, was man »einen Job suchen« nennt. Das kann ich Ihnen helfen.« Dachluke auf Schloss Schönbrunn, durch die andere auf die Villa geweckt hatten, das auch zu können. Wie haben sie das gemacht? war keine Allüre, das war Einsicht in meine absolute Unfähigkeit, Es stellte sich heraus, dass die Bank bei ihrer Werbekampagne an von Katharina Schratt, der Geliebten von Kaiser Franz Josef. Das Ich lag auf einem staubigen Sofa in einem Dachboden und las. Man einer geregelten Lohnarbeit nachzugehen. Das geringste Problem Juristen und Mediziner gedacht hatte, die, so sie eine Starthil- alles stimmte nicht. Das hatte mit mir nichts zu tun. Die Arbeit kann offenbar auch als Karikatur dessen, was man werden will, be- war noch, dass ich in der Früh das Haus nicht verlassen kann, bevor fe bekämen, ein Jahr später zweifellos genug verdienen würden, an meinem ersten Roman wurde zum Desaster. Manchmal, wenn ginnen. Ein erster Schritt. Ich las mein Leseleben zurück. ich meinen Stuhlgang gehabt habe – wie soll man da garantieren, um den Kredit zurückzahlen zu können. Aber ein Philosoph? Hat ich mit dem Schreiben nicht weiterkam, wühlte ich in den Kisten Es hatte im Dach sieben Grad im Winter, 15 im Frühling, 40 und pünktlich zur Arbeit zu erscheinen? Ich wollte Dichter werden, und nichts, wird nichts haben, ist nichts, wird nichts. Nicht kompatibel und Schachteln, die da herumstanden, als wäre darin etwas ver- dann 45 im Sommer. Es war August und ich war im Schweiße mei- ich wusste, dass ich weder Kafka noch Jack London war, also keiner mit den Pappkameraden. steckt, dessen Entdeckung mich erlösen könnte. Ich fand nur drei nes Angesichts bei meinen Kinderbüchern angelangt. Noch drei der Autorentypen, die nach stundenlanger Bürotätigkeit oder so- Er müsse rückfragen, sagte der Beamte. Dinge von Belang: die kompletten Jahrgänge der Micky Maus von Monate, bis die Kreditrückzahlung beginnen sollte. gar während einer Kanufahrt auf dem Mississippi große Literatur Ein höherer Beamter kam und verlangte eine Sicherheit. Das Le- 1958 bis 1961, einige Mappen mit Briefen, darunter Briefe von Ich schrieb den Roman fertig. Ungeduldig. Ohne Überzeugung. schreiben können. Und schreiben wollte ich. Können. ben wäre paradiesisch, wenn jeder eine Sicherheit hätte. Ich hatte an den Großvater meines Vermieters, und Ich hatte am Ende das Gefühl, dass ich jetzt erst wusste, was es

6 | INTRO INTRO | 7 heißt, einen Roman zu schreiben. Ich wusste, wie ich anfangen Just in diesen Tagen – es gibt solche Koinzidenzen – las ich in einer Formulieren meines Ansuchens, holte Empfehlungsschreiben Ich nahm aus Wien ein neues Notizbuch mit. Darin eine erste müsste. Ich wusste, dass es keinen Sinn hatte, diesen Roman ei- österreichischen Zeitung, dass eine Niederlage der englischen ein, nannte mich »mein Sohn«. Als der Professor alle Vorarbeiten Eintragung: »Doderers Krebsgang!« nem Verlag anzubieten. Das war bestenfalls ein Gesellenstück. Das Fußball-Nationalmannschaft bei einem WM-Qualifikationsspiel erledigt hatte, musste ich im Ministerium einen Stock höher, Alles, was mir im Dach neben Schloss Schönbrunn gefehlt hatte, gehörte in Mappen, in einen Karton, in eine Schachtel, auf den als »Waterloo für England« bezeichnet wurde. zum Herrn Magister. Der Magister Lechner saß in einem etwas wurde mir von Brasilien geschenkt. Sinnlichkeit, die alles erfasst, Dachboden. Kein Zweifel: Ich musste flüchten. Vor der Bank und vor dem öster- größeren Zimmer, hatte bloß eine Aktenmappe und ein Telefon auch die Gedanken. Lebenserfahrung. Distanz. Vor allem dies: Dis- Das Startjahr war fast um, und ich brauchte Geld: die Kreditrück- reichischen Geschichtsverständnis. auf dem Schreibtisch, nannte mich »Herr Kandidat«, öffnete die tanz zu allem Vertrauten. Ich habe diese Distanz nie wieder verlo- zahlung. Ich war weder Arzt, noch Jurist, aber noch schlimmer: Ich ging zu meinem Doktorvater Wendelin Schmidt-Dengler und Mappe, um ein Dokument zu unterschreiben. Diese Unterschrift ren. Und von der lateinamerikanischen Literatur habe ich gelernt, auch kein Dichter. bettelte um Hilfe. Ich schenkte ihm reinen Wein ein. Dass ich Geld war offenbar wichtig, denn eine Woche später wurde ich wieder ins dass Erzählen nicht überholt ist. Es muss ja nicht »deutsch« sein. »Wenn man nichts mehr ist und befürchtet, nichts zu werden, brauchte, dass ich unfähig für geregelte Arbeit sei, dass also eine all- Ministerium bestellt, einen Stock höher, nach Professor Lindner und Ich zahlte meinen Startkredit zurück und schrieb in einem Zim- dann ist man immer noch, was man war. Noch jeder war, bevor fällige Anstellung folgende Bedingungen erfüllen müsse: Sie sollte Magister Lechner nun zu Herrn Huber. Herr Huber saß in einem mer des Germanistischen Instituts der Universität São Paulo den er ängstlich wurde, einer, der nicht nur Hoffnungen hegte, son- mir ermöglichen, mit meinen Interessen befasst zu bleiben und riesigen Zimmer, mit einem Gummibaum, einer Sitzecke und Roman »Sinnliche Gewißheit«. Kein Schloss, kein Gerümpel. Den- dern auch zu Hoffnungen berechtigte. Gehen Sie darauf zu, bis Sie mir zugleich Zeit genug lassen, einen zweiten Roman zu schreiben. einem Schreibtisch, dessen Fläche für Kleinflugzeuge eine aus­ noch Geschichte: In der Holzvertäfelung des Zimmers befanden feststellen: der Boden wird fester und Sie treten munterer auf« Wenig Arbeit, Debatten über Literatur, gutes ökonomisches Aus- reichende Landebahn ergeben hätte. Darauf ein Telefon, ein sich Einschusslöcher, die von der Schießerei herrührten, die im Mai (Doderer an Medizinalrat Dr. Dostal). kommen – kurz, ich brauchte eine Professur für Germanistik. Aschenbecher und ein Flugzeugmodell. Sonst nichts. Herr Huber 68 in dieser Universität stattgefunden hatte. Ich gewann etwas Zeit durch den Verkauf der Micky-Maus-Hefte Dozent Schmidt-Dengler sagte, dass er mir keine Professur an- nannte mich »Brückenkopf« und gratulierte mir. Ich sei der neue Mit den ersten drei Sätzen war ich noch im Wiener Dachatelier. und der Doderer-Briefe. Vor allem die Micky-Maus-Hefte brachten bieten könne, er habe alle Hände voll zu tun, um einen Lehrstuhl österreichische Lektor in Brasilien, São Paulo. Der Brückenkopf Ab dem vierten war ich in der Welt. Die Welt bestand aus dem einen schönen Gewinn. für sich selbst durchzusetzen. Er empfahl mir, zum Wissenschafts­ österreichischer Kultur auf einem anderen Kontinent. Ich war Weit-weg-Sein-von-Zuhause. Ich schrieb meine Erfahrungen auf, Ich brauchte Geld. Ich versuchte, zwei oder drei Auszüge des Rom- ministerium zu gehen und mich um eine Lektoratsstelle im Aus- glücklich, aber zugleich voller Zweifel: Wäre der Job von Herrn die ich als Lektor in Brasilien machte – das war vielleicht die letzte ans, die ich für einigermaßen gelungen oder zumindest interessant land zu bemühen. Huber nicht die noch bessere Lösung für mich gewesen? So ein Kinderkrankheit des Dichters, der ich wurde, aber sie immunisier- hielt, in Literaturzeitschriften zu veröffentlichen – als Eintrittskarte Das tat ich. Zugleich machte ich einen letzten Versuch, meinen Ro- großer leerer Schreibtisch, und nichts zu tun, als gelegentlich zu te mich gegen die chronische Krankheit der Daheimgebliebenen, in die Welt der Literaturstipendien. Ich erhielt nur Ablehnungen. man zu Geld zu machen. Ich reichte die ersten fünfzig Seiten für gratulieren. nämlich die Nabelschau. Und schließlich wurde das Autobiogra- Diese waren zum Teil noch dürftiger als mein Roman (»Sie haben das österreichische Staatsstipendium ein. Meine Mutter hatte sich extra für die Verabschiedung am Flug­ phische zu einem Baukasten, mit dem ich eine Welt erfand und ein naives Vertrauen in die Kraft des Erzählens, das ist sympathisch, In der Jury für das österreichische Staatsstipendium saß damals hafen ein neues Kleid gekauft. Es war grauenhaft. So peinlich, einrichten konnte. Der Boden wurde fester und ich trat munterer aber völlig überholt!«), aber immerhin war nun klargestellt, dass Sigrid Löffler. Ihr Gutachten bestand aus einem Satz: »Ich finde dieser große blaue Fleck, die Kringel und Kreise, es war ein Sieb- auf. Als ich erfuhr, dass ein Verlag diesen Roman veröffentlichen mein erster Roman ein Fiasko war und dass die Erfahrungen die- den Text von Robert Menasse hochinteressant, wenn man von ziger-Jahre-Abverkaufsstück. Ich hatte noch nach zweitausend wolle, stampfte ich auf und der Boden erwies sich als fest genug: ses Jahres und das dadurch erworbene Wissen, wie ich nun einen zwei kleinen Mängeln absieht: Menasse kann nicht Deutsch und er Meilen den Eindruck, dass ich, wenn ich aus dem Fenster schaute, Ich kündigte, schrieb meinen zweiten Roman, im Grunde meinen wirklichen Roman angehen müsste, nicht half, um meinen Kredit kann nicht erzählen.« weit hinten meine Mutter sah, ihr Kleid wie eine Zielscheibe. Aber dritten, aber gemessen daran, wie ich mir mein Leben vorgestellt zurückzuzahlen. Ich hätte einen Neustart-Kredit gebraucht. Das Lektorat im Ausland war nun die letzte Chance. mein Ziel war woanders. Obwohl: Als ich die Eltern beim Abschied hatte, meinen ersten. Deshalb ist mein zweiter Roman mein erster. Ich kündigte mein Mietverhältnis im Dach, verkaufte die Zinn­ Da war zuerst Professor Lindner. Der Professor saß im Wissen- gefragt hatte, was ich ihnen aus Brasilien mitbringen solle, hat- Und er hätte mir nicht glücken können, wenn ich nicht als Schrift- soldaten und hatte noch zwei Monate Galgenfrist. Ich starrte aus schaftsministerium in einer winzigen Kammer, in der sich Akten­ te mein Vater gesagt: »Dich wohlbehalten«. Und meine Mutter: steller gescheitert wäre – um als Lektor zur Chance gezwungen zu meiner Dachluke auf Schloss Schönbrunn. Was tun? berge stapelten. Er gab mir alle Informationen, half mir beim »Einen Roman«. werden, ein Schriftsteller zu werden.

8 | INTRO INTRO | 9 Hinausschauen. Mein Blick aus Österreich.

Lisa Ndokwu

Das Wasser schimmerte in unterschiedlichen Blautönen. Marine- bäuerlichen Lebens zum Trotz hatte sie sich ihre Fantasie und ihre Neue Wirklichkeiten lassen neue Literaturen entstehen. Und ret- Finanzwelten der Wall Street. Die deutsche Übersetzung umfasst blau, Himmelblau, Dunkelblau, Kobaltblau ratterte es in meinem Vorstellung von Glück bewahrt. Glück bedeutete für sie, am Sonn- ten können die Literatur ohnehin nur die Besessenen. Mit dieser 944 kurzweilige Seiten. Wie umfangreich das Manuskript in Ki- Kopf, synchron mit dem Motor der Fähre. »Uhamiri«, der Kapitän tag auf der Ofenbank zu sitzen, laut zu lesen oder Geschichten zu These von Egon Ammann tritt der erste Literaturnobelpreisträger kuyu ist, ist nicht bekannt. Seit den Siebzigerjahren des vorigen machte eine ausholende Geste und wartete stolz auf meine Reak- erzählen. aus Afrika auf die Bühne. Wole Soyinka’s »Aké. Jahre der Kindheit« Jahrhunderts schreibt der Autor in seiner Muttersprache. Auch um tion. Ich nickte und lächelte. Der Oguta-See, von den Bewohner/- Ihre Stimme ist gegenwärtig in meiner Lektüre zwischen den erschien im Jahr 1986 im Ammann Verlag. Im selben Jahr erhielt diese Entscheidung ranken sich zahlreiche Legenden. Die Konse- innen Südost-Nigerias nach der Gottheit »Uhamiri« benannt, ist Welten. Wenn Ngũgĩ wa Thiong’o, der Weltbürger aus einem Gi- der Nigerianer den Nobelpreis. Wie der Autor zu Egon Ammann quenz der Wahl der Sprache hat er selbst mit der »Kostbarkeit von der einzige Binnensee Nigerias. Im Jahr 1990 gab es zwei Fähren kuyu-Dorf in Kenia, von seiner Mutter und Großmutter schreibt, kam, ist eine der schönsten Legenden von den Besessenen der Worten« umschrieben. Worte, die verstanden werden, können über den See, eine davon hieß Flora Nwapa. höre ich ihre Stimmen und weiß, wie es sich anfühlt, einer Ge- Literatur. Ein trauriger Mann mit einem dicken Stapel Papier saß weitergetragen werden. Flora Nwapa war eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen des schichte zu lauschen, die in einem Singsang von Laut und Leise am Londoner Flughafen Heathrow. Egon Ammann beobachtete Die Worte von Flora Nwapa haben mich bis nach Oguta getragen. Kontinents. Sie lebte in Oguta und ich wollte sie besuchen. Ihr Ro- einen Sog entwickelt, von dem man sich gern verzaubern lässt. ihn. Bevor der Mann zu seinem Gate ging, kippte er das Papier in Flora Nwapa habe ich nie kennengelernt. Gescheitert bin ich an man »Efuru« war der Beginn meiner beständigen Reise in die Welt Mit seinem Roman »Herr der Krähen« hat Ngũgĩ wa Thiong’o einen Mülleimer. Egon Ammann griff beherzt in den Abfall und einer Sprache, die ich nicht spreche, Igbo. Der Hausmeister der Fa- der sogenannten afrikanischen Literaturen. den »Afrikaroman­ des 21. Jahrhunderts« geschrieben. Diese Zu- konnte schon am Flughafen nicht mehr aufhören zu lesen. »Aké. milie Nwapa hat mein Englisch und meine Gesten missverstanden. »Efuru« erinnerte mich an Geschichten aus meiner Kindheit. In den schreibung stammt aus einer Buchbesprechung von Sigrid Löffler. Jahre der Kindheit« hat der Verleger tatsächlich auf dem Flughafen Heute noch sehe ich den geringschätzigen Blick, den er mir zuge- Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts waren in den Haushalten von Schreibende aus Afrika sind im 21. Jahrhundert in den Feuilletons Heathrow gelesen. Allerdings ist die Geschichte eine andere. Er be- worfen hat, bevor die Pforten des Eingangstores ins Schloss fielen. österreichischen Bauernhäusern kaum Bücher zu finden. Die Bibel der österreichischen Medien angekommen. gegnete dem somalischen Schriftsteller Nuruddin Farah, als er das Ein freundlicher Passant wollte mich trösten und hat mich in sein oder Gebetsbücher waren vereinzelt in der Kredenz einer Küche zu Wer Weltliteratur verfasst und in einen Kanon von Auserwählten Manuskript las und es rutschte bei der Begrüßung aus Versehen in Haus eingeladen. Bei Fanta und Erdnüssen hielt er einen impo- entdecken. Die Küche war das Zentrum unseres Bauernhofs. Die aufgenommen wird, darüber diskutieren die Literaturkritiker/- den Papierkorb. Selbst wenn die narrative Verstrickung von Erleb- santen Vortrag über die Madonna von Lourdes. Während er mir bevorzugte Lektüre meiner Großmutter war in unserer Eckbank zu innen auf allen Kontinenten. In jedem Fall sind die Bücherjahre tem und Erzähltem grobmaschig wird, sind es gute Geschichten, seine Version der Geschichte erzählte, leuchtete in einer Ecke des finden. Die »Stadt Gottes« lag immer obenauf in der Bank. Jeden in die Frühjahrs- und Herbstprogramme der Verlage gegliedert. an die wir uns erinnern. Zimmers, etwa dort, wo in österreichischen Bauernhäusern der Sonntag las sie mir Geschichten aus diesem katholischen Monats- Schon zu Neujahr gibt es erste Meldungen zu den kommenden Das Erschaffen von Kunst sei ein Akt der Erinnerung. Dieser Gedan- Herrgottswinkel ist, eine Madonna aus Plastik in allen Farben. Ich magazin vor. Gemeinsam weinten wir über die Kinder aus Biafra. Neuerscheinungen. ke stammt aus dem Roman »Diese Dinge geschehen nicht einfach habe dem Mann von Franz Werfel erzählt. Es mag sein, dass meine Ich hatte keinerlei Vorstellung von Biafra, weder wo es war, noch Mein Blick auf die Verlagsprogramme ist auf Namen fokussiert. so«, geschrieben von Taiye Selasi. Sie ist es, die den Begriff der »Af- Worte weitergetragen wurden. »Frank Wefel«, wie er ihn nannte, was sich tatsächlich dort ereignete. Ich bin mir nicht sicher, ob mei- Ich suche nach Tendai Huchu, Maryse Condé, Yvonne Adhiambo ropolitans« in die Diskussion um die Identität von Intellektuellen könnte in den Kanon von Erzählungen in Oguta aufgenommen ne Großmutter wusste, wo dieses Biafra war. Lange Zeit betete sie Owuor, Sefi Atta, Alain Mabanckou, Chimamanda Ngozi Adichie aus Afrika eingebracht hat. Die Schlange am Flughafen Heathrow worden sein. für die Kinder in Biafra. oder NoViolet Bulawayo. Letztere hat über meine Suche nach Na- ist mittlerweile sehr lang geworden. Zahlreiche Autorinnen und Später betete sie für mich, besonders im Jahr 1990, als ich ihr er- men einen Roman verfasst. Nein, das stimmt nicht. Autoren, die hier genannt werden, leben nicht in ihrer ursprüngli- zählte, dass ich mich nun auf eine Reise nach Nigeria machen und Der Roman »Wir brauchen neue Namen« der in Zimbabwe auf- chen Heimat. Sie sind unterwegs. Von Manuskripten, die aus Müll- dort auch diesen Landesteil, den wir beide als Biafra kennengelernt gewachsenen Autorin No Violet Bulawayo ist eine Erzählung zwi- eimern gezogen werden, wurde schon länger nicht mehr erzählt. hatten, besuchen würde. schen Erinnerung und Zukunft. Ein Land zu verlassen und in einem Aber Weltliteratur kann durchaus in einen Dialog mit Müll treten. Wenn ich mich an meine Großmutter zurückerinnere, dann den- anderen Land buchstäblich Fuß zu fassen, erfordert das Finden ei- In »Herr der Krähen« von Ngũgĩ wa Thiong’o begegnen wir dem ke ich an eine neugierige und stolze Frau. Allen Widrigkeiten des ner neuen Sprache. Erst neue Namen schaffen neue Wirklichkeiten. Protagonisten auf einer Müllhalde und begleiten ihn bis in die

10 | INTRO INTRO | 11 Werfel wäre am besten

Konstanze Fliedl

Vor zehn Jahren, genauer: im Herbst 2007, lud mich Wendelin es sich gewünscht hätte, alle tapfer in seinem Sinn weiterarbeiten verdanken wir bestimmten Personen: Seitens des Ministeriums für und Werk ein Garant für Multikulturalität und Anti-Nationalismus, Schmidt-Dengler zu einem Gespräch. Es ging um das Franz Werfel-­ zu sehen. Unterstützt wurde ich ganz besonders von Petra Zeiner, Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung begleiten uns mit viel ist dieser Autor der rechte Namengeber für eine akademische In- Programm, dessen wissenschaftlicher Begleiter er war. Er würde Wendelins langjähriger Sekretärin, die mit unerschütterlicher Ver- Wohlwollen Abteilungsleiter Dr. Christoph Ramoser und Ministe- stitution, die – gegen alle ›English only‹-Devisen – versucht, mit sich freuen, wenn ich diese Funktion übernähme, sobald er 2009 lässlichkeit die Administration weiterführte. Dazu ermöglichte uns rialrat Mag. Karl Koppensteiner; die Organisation besorgt mit un- Deutsch als Wissenschaftssprache eine Basis für die erstaunliche emeritierte. In der verbleibenden Zeit sollte ich das Programm und das damalige Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung ermüdlicher Loyalität der Österreichische Austauschdienst, lange Diversität internationaler Forschungsanstrengungen zu bieten. seine Absolventinnen und Absolventen ein wenig kennenlernen; mit dankenswerter Großzügigkeit, an den Jahrestagungen fort- vertreten durch Dr. Lydia Skarits und nun durch ihre Nachfolgerin Seit ich das Programm begleite, habe ich in diesem Rahmen rund die beste Möglichkeit biete die kommende Jahrestagung. an eine Lesung zum Andenken Wendelins stattfinden zu lassen. in dieser Funktion, Mag. Teresa Karamat, sowie durch Dr. Arnulf 150 Tagungsvorträge und rund 70 Forschungsreferate gehört: Sie Man kann sich vorstellen, welche Ehre und Verpflichtung mir das Die ›Wendelin Schmidt-Dengler-Lesungen‹ sind seither zu ganz Knafl, auf dessen Umsicht und Akkuratesse das prompte Erschei- befassen sich nicht nur mit der Rezeption österreichischer Literatur war. Im Frühjahr 2008 besuchte ich dann als Zaungast diese Ta- speziellen Veranstaltungen geworden. Passagen der gelesenen nen der Tagungsbände zurückgeht. Ihnen und allen Ungenannten, und Kultur in den Herkunftsländern der Stipendiat/innen, sondern gung, war konfrontiert mit einer offenbar eingeschworenen Ge- Texte werden von den Stipendiat/innen in ihre Muttersprachen die hinter den Kulissen für uns werken, Programme layoutieren, bieten auch jene Kontextualisierungen, die erst durch das reiche meinschaft und Wendelins unnachahmlicher Gabe, mit Witz und über- und von ihnen vorgetragen und zeigen so die Dynamik des uns in Kaffeepausen versorgen, Buffets betreuen, Blumenschmuck Reservoir sehr spezifischer und unterschiedlicher kultureller Erfah- Schlagfertigkeit auf die gehaltenen Vorträge zu reagieren und Programms selbst: wie österreichische Literatur in der Vielstim- aufstellen, Abrechnungen durchführen und Auszahlungen vor- rungen zustande kommen können. den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Gefühl zu geben, wohl migkeit ihrer Rezeption aufgeht und von den Absolvent/innen nehmen, sei an dieser Stelle besonders gedankt. Um abschließend noch ein rezentes Beispiel für das Phänomen der noch nicht immer perfekt, aber auf dem besten Weg zu einer ge- vertreten und vermittelt wird. Die Lesenden – Christoph Ransmayr, 2010 gab die damalige Wissenschaftsministerin Dr. Beatrix Karl Werfel-Community zu geben: Im Oktober letzten Jahres war ich nialen Lösung ihrer Forschungsprobleme zu sein. Was mich beru- Fritz Achleitner, Friederike Mayröcker, Josef Winkler, Gerhard Roth den Werfelianerinnen und Werfelianern – das Programm war zuvor zur großen Jubiläumstagung der Temeswarer Germanistik einge- higte, war die Aussicht, mich noch ein weiteres Jahr lang auf die und andere – haben diese Besonderheit daher nicht nur akzeptiert, hervorragend evaluiert worden – einen Empfang. Die Absolventin laden. Im rumänischen Timișoara angekommen, befand ich mich zukünftige Aufgabe vorbereiten zu können. sondern sie mit Verständnis, Engagement und Begeisterung auf- Edit Kiraly aus Budapest hielt im Namen der Teilnehmer/innen unter Freunden. Die dort wirkenden Wissenschaftlerinnen Eleono- Es kam anders. Im September 2008 war ich – wie die Wiener Ger- genommen. eine Rede und hatte dabei einen kleinen Rucksack umgehängt: ein ra Ringler-Pascu und Laura Cheie sind Werfel-Absolventinnen und manistik in toto, wie zahlreiche literarische Gesellschaften, wie Die nachdrücklichste Unterstützung kam aber von den Absolven- sprechendes Dingsymbol für die Mobilität dieser Forscher/innen, damit war ich nicht nur an einen für mich neuen und ungemein in- Dutzende Dissertant/innen und Diplomand/innen, wie alle Schü- tinnen und Absolventen selbst. Sehr viele haben wohl geahnt, was die vollbepackt mit Ergebnissen in ihre Heimat zurückkehren und teressanten Ort versetzt, sondern auch ein bisschen zu Besuch bei ler/innen, Kolleg/innen und Freunde – verstört von der Nachricht, es für mich hieß, in Wendelins Fußstapfen treten zu sollen und dort mit unglaublicher Energie publizieren, lehren, übersetzen, Vertrauten. Anwesend waren auch der ehemalige Stipendiat Attila dass Wendelin uns, so viel zu früh, so viel zu plötzlich, verlassen sind mir auf behutsame Weise beigestanden; mit vielen bin ich, Veranstaltungen organisieren und sich um den wissenschaftlichen Bombitz aus Szeged und die für das kommende Jahr aufgenom- hatte. Als sein Legat empfand ich das Franz Werfel-Programm, das nach Vorträgen oder Tagungsbesuchen in ihren Ländern, auf be- Nachwuchs kümmern. Ministerin Karl würdigte sie denn auch als mene Stipendiatin Irina Hron aus Stockholm. Dass man sich unter ohne Unterbrechung weiterzuführen war. Beim akademischen Ab- sondere Weise verbunden. Ergiebig und fruchtbar waren und sind die »Literatur- und Kulturbotschafter unseres Landes«. Werfelianern fühlt, als sei man von einem Netz aufgefangen, das schied von Wendelin sprach Timofiy Havryliv aus Lemberg im Na- auch die monatlichen Treffen der aktuellen Stipendiat/innen; diese Einen besonderen Höhepunkt bildete auch das 20. Jubiläum des sich nun schon weit über Europa hinaus spannt, das Vergangenes men der Werfel-Stipendiat/innen – ein bewegendes Zeugnis dafür, jungen Forscher/innen wurden oft auch von meinem Kollegen Mi- Programms 2012. Dabei konnten wir auch den ›Erfinder‹, den sei- bewahrt und in dem sich Zukünftiges entwickeln kann – das macht was dieser großzügige und stets präsente universitäre Mentor für chael Rohrwasser mit Kritik und Anregungen versorgt. Da es mitt- nerzeitigen Bundesminister Dr. Erhard Busek, zu einer Podiumsdis- die Unverwechselbarkeit dieses Programms aus. sie alle getan hatte. Wie sollte ich ihm nachfolgen, wenn ich ihn lerweile auch schon ›Werfel-Kinder‹ gibt, kann man den Begriff kussion einladen, und wir erfuhren von der ›Gründungsakte‹ des nun nie mehr um Rat und Hilfe fragen konnte? ›Werfel-Familie‹ auch durchaus wörtlich nehmen. Programms, der sich entnehmen lässt, welche Namensüberlegun- Die erste von mir mitorganisierte Tagung, 2009, stand dann auch Dass das Programm ein so außergewöhnlicher Rahmen von wis- gen geführt wurden: »Werfel wäre am besten«, heißt es da in einer im Zeichen der Trauer – aber auch der Gewissheit, dass Wendelin senschaftlicher Arbeit und akademischem Austausch geblieben ist, Bleistiftnotiz am Rand. Und ›Werfel‹ war schon richtig: In Person

12 | INTRO INTRO | 13 Das internationale Franz Werfel-Forschungsprogramm in Kooperation mit der Universität Szeged

Attila Bombitz

»Österreich als Schwerpunkt, doch nicht unbedingt als Stand- Ein erstes Beispiel an institutsübergreifender Zusammenarbeit von öffentlichen Präsentation der studentischen Werkstatt. Diesmal Bernhard-Forscher: Manfred Mittermayer, Martin Huber und Hans punkt« könnte als Motto der Kooperationsprojekte des interna- Werfelianer/innen stellt das zum Andenken an die österreichische diskutierten die Teilnehmer/innen der Bachmann-Seminare aus Höller, die auch als Hauptreferenten auftraten. Eine Arbeitsgrup- tionalen Franz Werfel-Programms gelten. Denn nicht nur bei den Dichterin veranstaltete Symposium dar, das Szeged und Piliscsaba, unter der Moderation ihrer Seminarleiter/- pe von Franz-Werfel-Stipendiat/innen, die sich unter dem da- jährlich stattfindenden zentralen Werfel-Tagungen in Wien steht am 14. und 15. November 2006 an der Katholischen Péter-Pázmá- innen Antonia Opitz und Attila Bombitz, über ihre Schwierigkeiten, mals noch aktiven Ideenstifter und Betreuer des Forschungspro- die Perspektive der Auslandsgermanistik im Fokus, im besten Fall ny-Universität in Piliscsaba stattfand. Der Tagung ist eine intensive einen Zugang zur Bachmann-Prosa zu finden. Fachlich unterstützt gramms, Wendelin Schmidt-Dengler, mit dem Werk Bernhards treffen sich die Werfelianer/innen auch abseits der durch das Pro- Vorbereitungsphase vorangegangen. Durch die langjährige Ko- wurden sie dabei von den eingeladenen Werfelianer/innen Dana auf einem hohen und international anerkannten Niveau ausein- gramm vorgegebenen Pfade außerhalb der Landesgrenzen und operation der Germanistischen Institute von Szeged und Piliscsaba Pfeiferová und Eleonora Ringler-Pascu. Den lyrischen Höhepunkt andersetzten, wurde ebenfalls zusammengerufen. So galt dieses erschließen neue Wege der Kooperation in der nahen und weiten entstand zuerst die Idee, zum achtzigjährigen Geburtstag der Au- der Veranstaltung bildete eine literarische Lesung. Bachmanns Symposium auch dem Andenken des früh verstorbenen Wendelin Welt. Der 1993 gegründete Lehrstuhl für österreichische Literatur torin parallele Bachmann-Seminare abzuhalten und die Erfahrun- ungarische Übersetzer László Márton und Lajos Adamik sprachen Schmidt-Dengler, dessen fachliche Ratschläge wesentlich zur Ge- und Kultur an der Universität Szeged konnte sich bereits als Koope- gen der Werkstattarbeit bis zum Semesterabschluss gemeinsam im Zusammenhang mit dem Band »Die gestundete Zeit« von der staltung des Symposiums beigetragen haben. Dr. Peter Fabjan, rationspartner etablieren und lässt durch seine Eigeninitiativen die an die Öffentlichkeit zu bringen. Bei diesem ersten Konzept wollte polyphonen Lyrik der Dichterin und den Chancen ihrer Überset- Bruder und Nachlassverwalter des Autors sowie Gründer und grenzenlose Werfel-Gemeinschaft noch näher zusammenrücken. man insbesondere den institutionellen Charakter, den universitä- zung. Zur Illustrierung wurden auch einige Gedichte abwechselnd Vorstandsmitglied der Thomas-Bernhard-Privatstiftung, konnte Regelmäßig tritt er gemeinsam mit der Österreich-Bibliothek der ren Rahmen für das Bachmann-Jubiläum nutzen. Anstelle einer tra- im Original und auf Ungarisch vorgelesen. Im Jubiläumsband, persönlich nicht dabei sein. Er begrüßte die Teilnehmer/innen al- Universität Szeged als Veranstalter internationaler Symposien zu ditionellen, streng fachwissenschaftlich ausgerichteten Konferenz der von Zsuzsa Bognár und Attila Bombitz unter dem Titel »Ihr lerdings in einem ermutigenden Schreiben. Von den eingeladenen österreichischen Autor/innen auf, die ohne die enge Zusammen- sollten die Studierenden in die Feierlichkeiten miteingebunden Worte. Ein Symposium zum Werk von Ingeborg Bachmann« als Werfelianer/Iinnen nahmen schließlich folgende Personen an der arbeit mit dem länderübergreifenden Werfel-Netzwerk in dieser und zur Mitarbeit angeregt werden. Bei der endgültigen Ausgestal- Band 2 der Schriftenreihe »Österreich-Studien Szeged« im Jahr Konferenz teil: Attila Bombitz (Szeged), Miklós Fenyves (Buda­ Form nicht denkbar wären. Werfelianer/innen wirken mit in der tung des Programms wollte man allerdings nicht auf bereits vor- 2007 herausgegeben wurde, konnten die wissenschaftlichen Vor- pest), Chiheb Mehtelli (Tunis), Eleonora Ringler-Pascu (Timişoa- Konzeption, bringen sich als Vortragende aktiv ein und publizie- handene Kontakte zu ausgewiesenen Bachmann-Spezialist/innen träge, die Ergebnisse der studentischen Werkstatt sowie die Be- ra), Zdeněk Pecka (České Budějovice) und Dana Pfeiferová (České ren in den Sammelbänden der »Österreich-Studien Szeged«, die verzichten. Das internationale Werfel-Forschungsprogramm wur- richte der ungarischen Bachmann-Übersetzer/innen festgehalten Budějovice). Das Symposium leistete einen wichtigen Beitrag zum die Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich de dabei von Attila Bombitz, Miklós Fenyves und Hajnalka Nagy werden. vertieften Verständnis des Bernhard’schen Lebenswerks sowie zur machen. aus Szeged, Dana Pfeiferová aus České Budějovice und Eleonora Ein weiteres Beispiel für die gelungene Kooperation ungarischer ungarischen Bernhard-Rezeption. Der Band »Ist es eine Komödie? Zwischen dem Franz Werfel-Programm und dem Österreich-Lehr- Ringler-Pascu aus Timişoara vertreten. Auch für die Nachwuchs- und österreichischer Kulturinstitutionen ist das Symposium zum Ist es eine Tragödie? Ein Symposium zum Werk von Thomas Bern- stuhl in Szeged bestehen jedenfalls eine Reihe fruchtbarer Über- germanist/innen und Doktorand/innen beider Universitäten bot Werk von Thomas Bernhard, der in Ungarn als der meistgelese- hard«, herausgegeben 2009 von Attila Bombitz und Martin Huber, schneidungen in ihren Programmen und Forschungsgegenstän- die Tagung eine günstige Gelegenheit, ihre Bachmann-Projekte ne österreichische Autor gilt und dementsprechend auch in den 2009 als Band 6 der Schriftenreihe Österreich-Studien Szeged im den. Beide verstehen sich als Plattform des Kulturtransfers und einem breiten Publikum vorzustellen. So entstand letztlich ein Fokus der ungarischen Germanistik gerückt ist. Anlässlich seines Praesens Verlag erschienen, enthält zusätzlich zu den Beiträgen Vermittler von österreichischer Sprache, Literatur und Kultur. umfassendes Jubiläums-Pprogramm, das alle Interessierten an- 20. Todestages veranstaltete der Lehrstuhl für österreichische Li- der tagungsteilnehmenden Wissenschaftler/innen Aufsätze der Wie die schon erfolgreich initiierten Symposien zeigen, liegt ein sprechen konnte und wollte, angefangen bei den Studierenden, teratur und Kultur der Universität Szeged in Zusammenarbeit mit unverzichtbaren Bernhard-Expert/innen Edina Sándorfi (Pécs), Schwerpunkt auf der Literatur des 20. Jahrhunderts, doch auch der die vielleicht erst aus diesem Anlass mit der österreichischen Dich- der Thomas Bernhard-Privatstiftung Gmunden und dem Österrei- Miklós Györffy (Budapest) und Tomasz Waszak (Toruń) sowie der Jahrhundertwende gilt in Szeged ein besonderes Interesse, wie und terin in Berührung kamen, bis hin zu den ausländischen Expert/- chischen Kulturforum Budapest eine wissenschaftliche Tagung. Werfelianer/innen Tymofiy Havryliv (Lviv) und Fatima Naqvi (New selbstverständlich auch der gemeinsamen Geschichte mit Blick auf innen. Der erste Tag des Symposiums galt der wissenschaftlichen Diese fand am 15. und 16. März 2009 im Grand Café Szeged statt. York), die der Einladung zur Beteiligung am Konferenzband gerne die multikulturelle Gegenwart und Zukunft Europas. Beschäftigung mit dem Werk Ingeborg Bachmanns, der zweite der Zu den geladenen Gästen gehörten international anerkannte Folge geleistet haben.

14 | INTRO INTRO | 15 Mein Wien Fragment

Tymofiy Havryliv Deutsch von Harald Fleischmann

Die Vernetzung der Werfel-Stipendiat/innen aus aller Welt wird in sich namhafte ungarische Autor/innen und Übersetzer/innen wie Städte am Meer haben eine Atmosphäre, die sie von all den ande- und den Bauernhäusern hinter der Strombiegung, mit Anhöhen einer dritten Variation deutlich: Unter dem Titel »Bis zum Ende der Lajos Adamik, Péter Esterházy, László Márton und Iván Sándor, ren Städten unterscheidet, die nie an salzigen Wassern lagen. Auch und Schwemmgebieten und kleinen Knirpsen, die am Ufer ste- Welt« wurde ein Symposium zum Werk von Christoph Ransmayr der als ungarischer Schriftstellerkollege den österreichischen Au- wenn die Meere, wie die Städte selbst, sich nicht gleichen: Dublin, hen und winken; weiter und weiter schiebt sich der Dampfer in die anlässlich seines 60. Geburtstages und des 20. Jubiläumsjahres des tor würdigte. Beachtenswerte Einzelanalysen, neue Kontexte und Marseille, Odessa … Vornehmer messen die Uhren in den Hafen- Tiefe des Kontinents, dessen Vegetation sich langsamer ändert als Lehrstuhls für österreichische Literatur und Kultur der Universität Lesarten, Gegenüberstellungen und intermediale Bezüge sowie städten die Zeit. Das Leben selbst ist anders strukturiert. Liebesge- er, dessen Geschwindigkeit in Knoten gemessen wird, vorwärts Szeged mit internationalen Teilnehmer/innen zwischen 24. und Verbindungen zur polnischen Literatur wurden am letzten Tag schichten sind aus anderem Stoff, nehmen ein anderes Ende. We- gleitet. 26. März 2014 in Szeged veranstaltet. Das Symposium wurde präsentiert. Die Vortragenden waren: Zsuzsa Bognár (Piliscsaba), niger gezwungen und schicksalsschwer als die Geschichten, die sich In Wien bleibt das Dampfschiff einige Tage. Die Menschen, die es von den Werfelianer/innen Attila Bombitz, Tymofiy Havryliv, Edit Sławomir Piontek (Poznań), Edina Sándorfi (Pécs), Tymofiy Hav- üblicherweise in Städten, umgeben von Fels und Berg, ereignen. transportiert, sind Touristen. Sie haben eine Mittelmeer-Donau-­ Király, Gabriela Ociepa, Dana Pfeiferová, Sławomir Piontek, Eleo- ryliv (Lviv), Gabriela Ociepa (Wrocław), Erika Hammer (Pécs), Szil- Zwischen den Städten am Meer und den urbanen Zentren in den Kreuzfahrt gebucht. Einige Tage – das ist das Minimum, um die nora Ringler-Pascu und Vincenza Scuderi fachlich und persönlich via Ritz (Budapest), Eleonora Ringler-Pascu (Timişoara) und Karl trockenen Tiefebenen befinden sich Städte, die an Flüssen liegen. Stadt zu besichtigen. Im Kaffeehaus zu sitzen. Den Ring abzuge- unterstützt. Es setzte sich aus zwei Programmteilen zusammen: Katschthaler­ (). Fatima Naqvi, Werfelianerin aus New Ihre Luft bewahrt die Erinnerung an das Meer. Man hört das Rau- hen. Einmal die Kärntnerstraße entlang zu flanieren. In der Warte- In verschiedenen thematischen Blöcken wurde des Jubilars Chris- York, und Gottwald Herwig aus Salzburg, die ihre Teilnahme am schen der Wellen und den Schrei der Flussmöwen. Abends an den schlange vor der restaurierten Albertina mit dem Metallflügel über toph Ransmayr durch die Erörterung und Interpretation seines Symposium leider absagen mussten, konnten als Autor/innen für Ufern gehen die Laternen an und ein Dampfer mit erleuchteten dem Eingang tapfer um ein Ticket für die van Gogh-Ausstellung Werkes gedacht und als Hommage an sein literarisches Werk die geplante Publikation gewonnen werden. Der Sammelband Kajüten zieht vorüber. anzustehen. In die Kapuzinergruft hinunterzusteigen. Wenigstens eine multimediale Lesung veranstaltet. So bestritten den ersten »Bis zum Ende der Welt. Ein Symposium zum Werk von Christoph Tagsüber legen die Schiffe am Landungsplatz an. Braungebrannte einmal in den Stephansdom zur Missa solemnis reinzugehen. An Tag drei Gäste aus Österreich, Bernhard Fetz (Wien), Wolfgang Ransmayr« erschien, herausgegeben von Attila Bombitz, als Band Matrosen springen ans Ufer und vertäuen das Schiff. Danach wird der Ecke Rotenturmstraße/Franz-Josefs-Kai ein Eis zu essen. Müller-Funk­ (Wien) und Helga Mitterbauer (Graz/Edmonton), die 8 der Schriftenreihe »Österreich-Studien Szeged« im Praesens Ver- die Gangway heruntergelassen. Neben dem Ausgang drängeln Wien gehört zu jenen anderen Städten, die nicht am Meer liegen, ihre Vorträge den Erzähltechniken und dem Dokumentarischen in lag im Jahr 2015. sich die Passagiere. Die Matrosen gehen voran, prüfen die Festig- aber auch nicht in wasserarmen Tiefebenen. Wien liegt beinahe am Ransmayrs Oeuvre widmeten. Als Referent/innen des Folgetages Die Zusammenarbeit des Lehrstuhls für österreichische Literatur keit der Seile. Gleich nehmen sie das Band weg, das den Durchgang Meer. Jeden Tag bringen die Dampfer vom Süden ein Stückchen traten auf: Dana Pfeiferová (České Budějovice), Vincenza Scuderi und Kultur der Universität Szeged und des Netzwerks der Werfel-­ versperrt. Der Kapitän verabschiedet seine Passagiere persönlich, Salzbrise mit. In Wien lebt es sich leicht. Wien lässt den Wunsch (Catania), Renate Langer (Salzburg), Mihály Arany (Szeged), Edit Stipendiat/innen in der Nachbetreuung jenseits der österreichi- bleibt selbst aber an Bord. entstehen, für immer hier zu bleiben. Man hält ihm nur schwer Király (Budapest), Maria Naganowska (Poznań), Attila Bombitz schen Grenzen beweist, dass bereits eine Handvoll Werfelianer/- Die Matrosen sprechen verschiedene Sprachen: Ungarisch, Ru- stand. Wien hat ein Etwas mehr. Mehr als eine Stadt am Meer. Es (Szeged) und Julianna Wernitzer (Budapest). Der thematische Bo- innen ein internationales Team bildet, das sich gegenseitig unter- mänisch, Polnisch, manchmal Kroatisch oder Bulgarisch. Wenn verfügt über ein Privilegium, das gewöhnlich nur Inseln genießen. gen wurde von der Eigenständigkeit der österreichischen Literatur stützt und zu Kooperationen anregt. Das verspricht für die Zukunft sie sich mit den Passagieren oder dem Hafenpersonal verständi- Denn auch Wien ist eine Insel. Sein Inselherz liegt zwischen der In- über Struktur-, Motiv- und Kontextanalysen bis hin zum Dialog des weitere gemeinsame Projekte, Symposien und Tagungsbände in gen, verfallen sie in gebrochenes Deutsch oder Französisch, sel- nenstadt und den Grünflächen jenseits der Donau, auf denen dicht Werks mit Tendenzen in der zeitgenössischen ungarischen Litera- Szeged, um die österreichische Literatur und Kultur in der Welt zu tener Englisch. Matrosen geraten nie in Verlegenheit. Worte und besiedelte Viertel entstanden sind. Fernsehserien, die jeder Stadt- tur gespannt. Der zweite Tag wurde ergänzt durch »A Tribute to verbreiten. Sätze gehen ihnen mit einer Souveränität von den Lippen, zu der bewohner kennt, sind ihnen gewidmet, zum Beispiel Kaisermüh- Christoph Ransmayr«: In einer multimedialen Mischung aus Hör- sie das Element des Wassers erzogen hat. Das Schiff kommt vom len Blues. Das Wiener Inselherz hat eine größere und eine kleinere texten, Filmausschnitten und zweisprachiger Lesung wurde der Schwarzen Meer und lässt ein Land nach dem anderen hinter sich, Herzkammer. Die größere liegt näher an den reiseführertauglichen abwesende Autor anwesend gemacht. An der Lesung beteiligten mit seinen Sprachen und Dialekten, dem Getriebe des Lebens historischen Vierteln, in der kleineren ist in den Siebzigerjahren

16 | INTRO INTRO | 17 eine Stadt in der Stadt mit den ersten Wolkenkratzern entstanden, Die Meeresgegenwart Wiens konzentriert sich rund um die Do- Friedensbrücke, Augartenbrücke, Salztorbrücke, Marienbrücke, Ihnen Ihr Gegenüber unverändert geduldig erklären. »So was! Und der europäische Bodensatz der Vereinten Nationen, den man auch nau und ihre Nebenarme. Der heutige Donaukanal war bis zum Schweden­brücke, Aspernbrücke, Franzensbrücke. seither nie ausgelaufen?«, – werden Sie ungläubig reagieren, denn als International Centre kennt. Die kleinere Kammer wird Ende des sechzehnten Jahrhunderts, als der österreichische Baron Auf dem Kanal verkehren Katamarane, die Wien mit Bratislava dass ein Dampfer gebaut wird, um niemals auszulaufen, lässt sich von Donau und Alter Donau, die größere von der Donau und ihrem mit dem iberischen Namen von Hoyos die ersten Regulierungs- verbinden, als reichten Eisenbahn-, Straßen- und Busverbindun- auf Anhieb nicht so ohne weiteres glauben. »Nein«, wird der Wie- ehemaligen Nebenarm gebildet. systeme erdachte, der südliche Flussarm, der vom Hauptarm bei gen nicht aus. Genauso selbstverständlich sind sie, wie die anderen ner nun dezidiert bestätigen. »Aber der Schornstein raucht doch, Wien hatte seine eigene Meeresgeschichte an der Adria und seinen Nussdorf abzweigte, der Gegend also, wo sich die traditionellen genannten Verkehrsmittel. Mehrmals täglich fährt ein lokales Aus- sehen Sie nur, wie dicht der Rauch da herauskommt«. – »Dicht und eigenen ukrainischen Admiral. Dank Triest, Stadt und Mythos zu- Wiener Heurigen befinden, die zweiten Adressen bei jeder kulina- flugsschiff vorbei. Manchmal kleinere Schiffe und Boote. sauber, beinahe durchsichtig«, wird der Wiener voll Stolz erklären, gleich, konnte die Monarchie ihren Seefahrertraum verwirklichen. rischen Erkundung der Hauptstadt. Die Gassen führen vom Fluss An einer Anlegestelle, um die alle anderen Schiffe einen Bogen denn die Wiener sind Menschen, die mit Vorliebe stolz sind. Wie Im selben Klub wie London, Madrid oder Sankt Petersburg, und bergauf, die Häuser, die mehr und mehr den Anblick von Gehöf- machen, ist ein Dampfer festgemacht. Er ist der größte von allen anders denn auch, bei all den guten Gründen! »Ja, und?«, – wer- keine eigene Flotte besitzen? Aus Triest, wo er mit seinem Bruder ten einer entschwundenen Zeit bieten, ducken sich, als wollten sie auf dem Kanal. Er muss sich hierher verirrt haben, denn die großen den Sie bohren, denn es kann dauern, bis der Wiener aus einer wohnte, brachte Joyce den Plan für Ulysses mit. Die österreichi- die Unebenheit der Naturlandschaft ausgleichen. Über den Toren Schiffe bewegen sich im Hauptbett des Flusses. Sein Schornstein sentimentalen Stimmung wieder zu sich kommt. »Das ist kein schen Behörden verdächtigten den Dubliner der Spionage, und hängen Kränze und leuchten Laternen, und das bedeutet, dass dich strebt hoch in den Himmel, und wenn sich abends die Dämmerung Dampfer«, wird Sie der Wiener, im Bewusstsein, Ihnen eine Ent- seine Heimreise von Triest wurde zum Abenteuer. Der Charme ei- die ruhmreichen Wiener Köche erwarten, in deren Diplomen aus- senkt, könnte man ihn, wie er von unzähligen kleinen Laternen be- täuschung zu bereiten, noch mehr auf die Folter spannen. »Was ner Stadt, die die kaiserlich-königliche Vergangenheit konserviert, drücklich festgehalten ist, dass ihre Urgroßmütter einst aus Böh- leuchtet wird, für ein UFO halten, besonders im Herbst, zur Zeit aber dann?« Offen bleibt Ihnen der Mund. wird in Triest durch die Atmosphäre einer Stadt, die am Meer liegt, men gekommen sind. Heurige erkennt man an der Dominanz der von »Most und Prost«. Jahraus, jahrein liegt er hier fest. Wenn Sie Mich kann keiner überzeugen, dass es kein Dampfer ist. Nicht ein- potenziert. Farbe Grün: grüne Höfe, grüne Kellnerschürzen, grüne Kränze über nach einem Monat wieder nach Wien kommen, er wird noch am mal die Wiener, vor denen ich großen Respekt empfinde. Freilich, Die Meeresgeschichte Wiens konzentriert sich auf Museen, Kaffee- den Eingängen, grüne Buchstaben auf den Schildern. selben Ort sein, als würde er nie ablegen. es ist ein besonderer Dampfer. Einen ähnlichen findet man nur in häuser und Restaurants, mit Reproduktionen von Marine-Aqua- Der Kanal verleiht Wien eine zusätzliche »Wasserlegitimation«, »Geht er denn nie auf Reisen?«, – werden Sie einen Wiener um die der japanischen Stadt Osaka, wo man sich ans Wiener Vorbild ge- rellen an den Wänden und Schiffsmodellen in den Vitrinen, und denn er ist seine allerzentralste Arterie. Über den Franz-Josefs-Kai Bestätigung bitten, dass dies nichts als Zufall ist. Der Wiener wird halten hat. Es ist ein Dampfer, in dem Müll verbrannt wird. Sein manchen Symbolen, die nach und nach der Vergangenheit ange- und die von den Plätzen des ersten Bezirks auf den Kai zulaufenden stehen bleiben. Möglicherweise stand er auch schon eine Zeit- Inneres ähnelt dem Schiffsbauch in »Fellinis Schiff der Träume«, hören, wie die Mohrenköpfe in den Geschäften von Julius Meinl, Straßen berührt der Kanal den ältesten Teil der Stadt. Auf der oberen lang da, diskret wartend, dass man ihn fragen werde. Er wird Ihre einem meiner beiden Lieblingsfilme des Regisseurs. Noch mehr die es noch in den Neunzigern gab und die erst kürzlich von der Etage pulsiert der Autoverkehr. Die untere bietet Erholungsoasen Ruhe nie stören, sich aber stets freuen, wenn Sie ihn ansprechen. erinnert es an einen vulkanischen Krater. Drinnen entsteht aus Bildfläche verschwanden. Noch findet man den Mohren auf Ver- mit Rosarien, kleinen Plätzen, Läden und einer langen Laufstrecke »Er macht seit 1971 keine Reise«, wird der Wiener antworten und den Abfällen des städtischen Lebens Wärme, mit der die Stadt ge- packungen aromatischen Kaffees. Wie auch immer, begonnen hat zum Joggen, für den Lieblingssport also der heutigen Wiener/- damit wieder einmal beweisen, dass die Wiener die Geschichte ih- heizt wird. Hier wurde der Traum der mittelalterlichen Alchimisten die Geschichte des mitteleuropäischen Kaffeetrinkens in Wien mit innen, die ihren Alltag meist in Büros und Kaffeehäusern, abends in rer Stadt kennen. »Und davor?«, – werden Sie verwundert fragen. wahr. 1987, nach einem verheerenden Brand, wurde das Gerippe dem »Homer des Kaffees«, Jurij Kultschitzkij, hier besser als Georg Theatern, Weinkellern oder sonstigen Lokalen verbringen. »Davor gab es ihn nicht«, wird die Antwort lauten. »Also macht des Dampfers renoviert und dabei in ein architektonisches Denk- Kolschitzky bekannt, auf den zumindest drei Nationen – Armenier, Als könne die Stadt auseinanderfallen und ein Teil davon in die Fer- er doch Reisen«, werden Sie freudig einwerfen. »Nicht ganz«, wird mal verwandelt, von Friedensreich Hundertwasser, dessen Familie Polen, Ukrainer – Anspruch erheben, auch wenn es kein Wunder ne driften, wird die Naht, die der Donaukanal ist, von zahlreichen der Wiener seelenruhig verneinen, denn die Wiener Gemütsruhe ist – ­eigentlich Stowasser – ihre Wurzeln in Odessa hat. Vielleicht spürt wäre, sollte sich schließlich herausstellen, dass er keiner der drei Brücken wie von Klammern zusammengehalten: Nussdorferbrü- ebenso berühmt wie der Wiener Kaffee, das Wiener Schnitzel und man deshalb in Wien so stark den Hauch des Meeres. angehörte. War nicht Istanbul das Tor, durch das der erste Sack ge­ cke, Heiligenstädterbrücke, Döblingerbrücke, Rossauerbrücke, alle die Wiener Oper. »Früher existierte er nicht.« – »Wie das?«, – werden rösteter Kaffeebohnen nach Mitteleuropa gelangt war? Namen von Bezirken und Landschaften abgeleitet; Ringbrücke, Sie nun entgeistert zurückfragen. »1971 wurde er gebaut«, wird

18 | INTRO INTRO | 19 Bibliographien

Bei den angeführten Publikationen handelt es sich um eine Auswahl.

20 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 21 Attila BOMBITZ

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2000 –2002

Publikationen und Aufsätze Die Wege und die Begegnungen. Festschrift Eine Anthologie der österreichischen In: Immer wieder Familie. Familien- und Hg: Barbara Beßlich, Ekkehard Felder unter für Károly Csúri zum 60. Geburtstag. Hgg. Gegenwartsliteratur). Die Übersetzer: Lajos Generationenromane in der neueren Mitarbeit von Anna Mattfeldt und Bernhard Monographien gem. mit Géza Horváth. Gondolat, Budapest, Adamik, Ágnes Gubicskó, Miklós Györffy, Literatur. Hg: Hajnalka Nagy, Werner Walcher. Peter Lang Verlag, Bern u. a., 2016, Mindenkori utolsó világok. Osztrák regény- 2006. Géza Horváth, Katalin Kis-Rabota, Imre Kurdi, Wintersteiner. Studienverlag, Innsbruck, S. 121 –132. kurzus (Letzte Welten. Ein österreichischer Ferenc Szijj, Sándor Tatár. Tiszatáj, Szeged, 2012, S. 145 –156. Ihr Worte. Ein Symposium zum Werk von Romankurs). Kalligram, Pozsony, 2001. 2016. Ingeborg Bachmann. Hgg. gem. mit Zsuzsa Österreichisch-ungarische Geschichten. Preise Akit ismerünk, akit sohasem láttunk. Magyar Bognár. Österreich-Studien Szeged, Band 2. Aufsätze Die Präsenz moderner österreichischer Attila Bombitz, geboren 1971, ist prózaszeminárium (Wen wir kennen, wen JATEPress – Praesens, Szeged u. a., 2008. Autoren in der ungarischen Gegenwarts­ 2006 Pro Literatura-Preis des Ungarischen Leiter des Lehrstuhls für österreichi- Noch einmal für Handke. Über Die Wieder- wir nie gesehen haben. Ein ungarisches Autoren- und Künstlervereins (MAOE) sche Literatur und Kultur der Univer- Brüchige Welten. Von Doderer bis Kehlmann. holung. In: Unter Kanonverdacht. Beispiel- literatur. In: Pluralität als kulturelle Lebens- Prosaseminar). Kalligram, Pozsony, 2005. sität Szeged. Bombitz studierte von Einzelinterpretationen. Hg: Attila Bombitz. haftes zur österreichischen Literatur im 20. form. Österreich und die Nationalkulturen 2008 Robert-Gragger-Preis der Gesellschaft 1990 bis 1995 Hungarologie und Harmadik félidő. Osztrák/magyar történetek Österreich-Studien Szeged, Band 4. JATE- Jahrhundert. Hg: Arnulf Knafl, Wendelin Südosteuropas. Hg: Harald Haslmayr, Andrei ungarischer Germanisten Germanistik an der Universität (Dritte Halbzeit. Österreichisch-ungarische Press – Praesens, Szeged u. a., 2009. Schmidt-Dengler. Praesens, Wien, 2009, Corbea-Hoişie. Transkulturelle Forschungen Szeged, Promotion 2001 zum Geschichten). Kalligram, Pozsony, 2011. S. 85 –98. an den Österreich-Bibliotheken im Ausland, Österreichische Literatur ohne Grenzen. Thema Erzählkunst in Österreich Band 8. LIT Verlag, Wien, 2013, S. 69 –90. Spielformen des Erzählens. Studien zur Gedenkschrift für Wendelin Schmidt-­ Spielformen des Erzählens oder vom nach 1945. Von 2000 bis 2001 österreichischen­ Gegenwartsliteratur. Dengler. Hgg. gem. mit Renata Cornejo, Strahlenden Untergang bis zum Fliegenden An einem Ende der Welt. Christoph Rans- erhielt er das Franz Werfel-Stipen­ Praesens, Wien, 2011. Sławomir Piontek, Eleonora Ringler-Pascu. Berg. Zum Werk von Christoph Ransmayr. mayrs Werk im ungarischen Kontext. Ein dium, Universität Wien. Forschungs- Praesens, Wien, 2009. In: Über(ge)setzt. Spuren zur österrei­ Bericht. In: Ein Zoll Dankfest. Texte für die schwerpunkte: Österreichische und Herausgeberschaft chischen Literatur im fremdsprachigen Germanistik. Konstanze Fliedl zum 60. ungarische Gegenwartsliteratur. Er Frankfurt ’99. Magyarország vendégszerep- Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie? Kontext. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, Geburtstag. Hg: Susanne Hochreiter, ist Mitherausgeber der Österreich-­ lése a könyvvásáron a német sajtó tükrében Ein Symposium zum Werk von Thomas 2010, S. 175 –190. Bernhard Oberreither, Marina Rauchen­ Studien Szeged, Herausgeber des Bernhard. Hgg. gem. mit Martin Huber. (Frankfurt ’99. Ungarns Auftritt im Spiegel Austrian Generation Next oder die erträg- bacher, Isabella Schwentner, Katharina Serles. Werkes des ungarischen Dichters Österreich-Studien Szeged, Band 6. der deutschsprachigen Presse). Hgg. gem. liche Leichtigkeit des Seins. In: Wechselwir- Königshausen & Neumann, Würzburg, István Baka (2001 –2009, in sechs Praesens, Wien, 2010. mit Árpád Bernáth. Grimm, Szeged, 2002. kungen II. Deutschsprachige Literatur und 2015, S. 201 –208. Bänden) und redigiert Übersetzun- Bis zum Ende der Welt. Ein Symposium zum Kultur im regionalen und internationalen gen der österreichischen Literatur Miért olvassák a németek a magyarokat? Krisennarrative und individuelle Schick- Werk von Christoph Ransmayr. Hgg. gem. Kontext. Hg: Zoltán Szendi. Praesens, Wien, beim Kalligram-Verlag Bratislava. Befogadás és műfordítás (Warum lesen die salsgeschichten im Romanwerk von Iván mit Károly Csúri. Praesens, Wien, 2015. 2012, S. 93 –106. 2010 –2011 Franz-Werfel-Habilita- Deutschen die Ungarn? Rezeption und lite- Sándor. In: Geschichte(n) fiktional und tionsstipendium an der Universität rarische Übersetzung). Hgg. gem. mit Árpád Ragyogó pusztulás. Az osztrák kortárs iroda- Ein ungarischer Jahrhundertfamilienroman. faktual. Literarische und diskursive Erinne- Wien. 2013 Habilitation. Bernáth. Grimm, Szeged, 2004. lom antológiája (Strahlender Untergang. Péter Esterházys Harmonia Cælestis. rungen im 20. und 21. Jahrhundert.

22 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 23 Jan BUDŇÁK Aleksej BUROV

Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 2011 –2014 Litauen, Franz Werfel-Stipendium 2013 –2015

Publikationen und Aufsätze Die zweite Spiegelung. Jiří Gruša als der Publikationen und Aufsätze Hoffnung als Bestandteil der eschatologi- Andere in Eduard Goldstückers Prozesse. schen Botschaft im althochdeutschen Das Bild der Tschechen. Das Bild der Deut- Das ahd. Temporaladverb sar im Kontext Erfahrungen eines Mitteleuropäers/Vzpo- Muspilli. Gem. mit Diana Ickovič. schen. Gem. mit Milan Horňáček. In: Prager der Diskussion über das Konzept zweier mínky. brücken: germanistisches Jahrbuch deutsche Literatur im regionalen Kontext. In: Triangulum. Germanistisches Jahrbuch Tschechien-Slowakei. Gem. mit Wolfgang Gerichte im Muspilli. (in Druck) Ein Handbuch. Hg: Peter Becher, Steffen 2013 für Estland, Lettland und Litauen. Müller-Funk. Nakladatelství Lidové noviny, Höhne, Jörg Krappmann, Manfred Weinberg. Zur litauischen Übersetzung vom Hilde- Hg: Dzintra Lele-Rozentāle, Mari Tarvas, Prag, 2013, S. 139 –155. Metzler, Stuttgart, 2017. brandslied. Mit Skaistės Volungevičienė. Sigita Barniškienė. Vilnius Academy of Fine Im Namen des Fremden. Zu Ludwig Winders (in Druck) Arts Press, Litauen, 2013, S. 73 –85. Aleksej Burov, geboren 1978 in Li- Prager deutsche Erzählungen – Pražské Roman Kasai. In: Interkulturelle Dimension tauen, ist Dozent für ältere deutsche německé povídky. Übersetzung und didak­ Wasser als Bestandteil des Eschaton in der Zum Ausdruck der Zeitwahrnehmungs­ Jan Budňák, geboren 1978, ist seit in der deutschsprachigen Literatur. Hg: Irena Literatur und Sprache an der Univer- tische Bearbeitung. Edika, Prag, 2015. deutschsprachigen Literatur des Mittelalters. modelle in der Sprache. Kalba ir kontekstai 2005 Mitarbeiter am Institut für Šebestová. Universitätsverlag, Ostrava, 2013, sität Vilnius. Sein wissenschaftliches (in Druck) V (1). Universität Vilnius, 2012, S. 125 –132. deutsche Sprache und Literatur an Der Österreich-Spiegel? – Jiří Grušas Essays S. 95 –104. Interesse sowie seine pädagogische der Pädagogischen Fakultät der Beneš als Österreicher und die Gebrauchs­ Zum Problem der Gattungsbestimmung Tätigkeit tragen fachübergreifenden Nationalismus und Liebe. Zu Wilhelm Masaryk-Universität in Brno/Brünn anweisung für Tschechien und Prag als von Muspilli. In: Sprache in der Wissen- Charakter und gelten sowohl der Szegedas Romanen der 1920er Jahre. In: Beispiele transkulturellen essayistischen schaft. Germanistische Einblicke. Duisburger historischen Sprach- als auch Litera- (Tschechien). Von 1992 bis 1997 Brünner Hefte zu Deutsch als Fremdsprache. Schreibens. Gem. mit Lucie Antošíková, Arbeiten zur Sprach- und Kulturwissenschaft, besuchte er das tschechisch-öster- Masaryk-Universität, Brno, 2013, S. 13 –25. turwissenschaft. Nach erfolgreicher reichische Dr. Polesný-Gymnasium Eva Schörkhuber. In: Begegnungen und Band 111. Hg: Eglė Kontutytė, Vaiva Promotion in germanistischer Me- in Znojmo/Znaim und studierte an- Bewegungen: österreichische Literaturen. Variationen des Diener-Typus bei Ludwig Žeimantienė. Peter Lang, Frankfurt/Main, diävistik zum Thema »Temporalad- Winder und Ernst Weiß. In: Regionalfor- schließend deutsche und englische Aussiger Beiträge. Germanistische Schriften­ 2016, S. 135 –145. verbien als sprachliches Mittel zum schung zur Literatur der Moderne. Hg: Sabine Philologie an der Philosophischen reihe aus Forschung und Lehre. Hg: Renata Ausdruck der Zeitwahrnehmung. Voda-Eschgfäller, Milan Horňáček. Uni­ Zum Problem der Kohärenz der Komposition Fakultät der Palacký-Universität in Cornejo, Anna Babka, Sandra Vlasta. Uni­ Fachübergreifende Analyse des Nibe- versitätsverlag, Olmütz, 2012, S. 105 –116. im Muspilli. In: Literatūra. Word Literatures Olomouc/Olmütz. Promotion 2007 verzita J. E. Purkyně, Ústí nad Labem, 2014, (4), Universität Vilnius, 2015, S. 7 –16. lungenliedes (Handschrift B)« im Jahr in Olomouc bei Ingeborg Fiala-Fürst S. 13 –33. Es hat mich immer zur Totalität gedrängt. 2011, setzte er 2013 bis 2015 seine und Jörg Krappmann (Das Bild Religiöses bei Jakob Julius David. In: Brünner Zur Semantik der durativen und der iterati- wissenschaftliche Fortbildung als Sti- Selbstverortungen innerhalb und außerhalb der Tschechen in der deutschböh­ Hefte zu Deutsch als Fremdsprache. ven Temporaladverbien unter besonderen pendiat der Franz Werfel-Stiftung für nationaler Identitäten in Brünner Romanen Masaryk-Universität, Brno, 2011, S. 43 –53. Berücksichtigung des zeitphilosophischen Postdoktoranden an der Universität mischen und deutschmährischen vor 1914. In: Prager deutsche, deutsch- Konzepts von John McTaggart. Kalba ir Literatur). Seit 2016 ist er auch böhmische und deutschmährische Literatur. Das Bild des Tschechen in der deutschböh­ Wien fort. Sein Forschungsprojekt kontekstai. VI (1). Universität Vilnius, 2014, am Institut für Germanistik an der Eine Neubestimmung. Hg: Ingeborg mischen und deutschmährischen Literatur. trägt den Titel »Eschaton als tempo- S. 231 –238. Philosophischen Fakultät der Fiala-Fürst. Universitätsverlag, Olmütz, 2014, Monographie. Universitätsverlag, Olmütz, rales Ereignis in der eschatologischen Masaryk-Universität in Brno tätig. S. 155 –180. 2010. Literatur des Mittelalters«.

24 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 25 Laura CHEIE

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 1995 –1997

Österreichische Literatur in Temeswar System- und Sinnbildung in Literatur, Kunst Germanistik. Band 9, Hg: Roxana Nubert. Georg Trakls »Ruh und Schweigen«. Kreative und Kultur aus interdisziplinärer Sicht. Hg: Mirton, Timiş­oara, 2012, S. 165 –178. Bilddynamik im Modus des Obsessiven. Eigentlich wollte ich ein Bertha von Suttner-Stipendium absolvieren, das mir nach der Károly Csúri, Joachim Jacob. Aisthesis Verlag, In: und die literarische Moderne. rumänischen Wende 1989 ein Doktoratsstudium samt Promotion in Österreich ermög- . Rapide Bilder und durchkonju- Bielefeld, 2015, S. 403 –415. Hg: Károly Csúri. Max Niemeyer Verlag, lichen sollte. Doch 1995 kam es anders und besser, wie ich aus heutiger Sicht bemerken gierte Welt. In: Erich Fried. Interpretationen, Tübingen, 2009, S. 99 –111. kann. Als ich um das österreichische Doktoratsstipendium ansuchte, machte man mich Im Steingarten deutscher Dichtung. Günter Kommentare, Didaktisierungen, Hg: Johann auf ein damals junges, aber vielversprechendes Stipendienprogramm aufmerksam: das Eichs lyrische Zwischenräume. In: Temes­ Lughofer. Praesens, Wien, 2012, S. 45 –54. Insularité des écrivains germanophones Franz Werfel-Forschungsstipendium, das sich auch zu einem Doktoratsstipendium um- warer Beiträge zur Germanistik. Band 12. du Banat? In: Le Banat: un eldorado aux Inventur 96. Robert Gernhardts dialogi- funktionieren ließ. Das tat ich mit Erfolg und landete zunächst in einem der schönsten Hg: Roxana Nubert. Mirton, Timișoara, 2015, confins, textes réunis par Adriana Babeţi, sche Bestandsaufnahme. In: Zeitschrift der S. 159 –176. coordonation éditoriale Cécile Kovacshazy, Archive Österreichs – im Innsbrucker Brenner Archiv – wo ich die Thesen meiner Disser- Germanisten Rumäniens (ZGR). Heft 2 (42). tation zur Lyrik Georg Trakls und George Bacovias recherchieren und formulieren durfte. Cultures d’Europe Centrale – Hors série N0 4. Laura Cheie, geboren 1969, lehrt an Aufbruch und Ende. Ernst Stadlers Kampf Editura Paideia, Bukarest, 2012, S. 35 –51. Deren Verteidigung erfolgte dann an der Innsbrucker Universität, ebenfalls mit Hilfe der Université de Paris – Sorbonne, Paris, 2007, der West-Universität Temeswar als um die Synthese. In: Sie starben jung! Förderung des Werfel-Programms. Als ich dankend Abschied nehmen wollte, erfuhr ich, Harte Lyrik. Zur Psychologie und Rhetorik S. 129 –141. Dozentin für neuere deutschspra- Künstler und Dichter, Ideen und Ideale vor dass der Abschied nur ein neuer Anfang in der Nachbetreuung desselben Programms lakonischer Dichtung in Texten von Günter chige Literatur. Sie absolvierte das dem Ersten Weltkrieg. Hg: Burcu Dogramaci, Die Poetik des Obsessiven bei Georg Trakl werden sollte. Durch die Nachbetreuung, d. h. durch den geförderten jährlichen Aus- Eich, Erich Fried und . Studien- Studium der Rumänistik und Germa- Friederike . Gebr. Mann, Berlin, 2014, und George Bacovia. Trakl-Studien. Band tausch mit Kolleg/innen aus der ganzen Welt auf Tagungen der ehemaligen Werfel-Sti- verlag, Innsbruck, 2010. nistik an der Universität Temeswar S. 39 –46. XXII. Otto Müller Verlag, Salzburg u. a., 2004. pendiat/innen und in gemeinsamen Projekten, wurde mann und frau zum/zur echten Die Elegie der Bukowina: Immanuel Weiß­ (Rumänien). 2000 folgte die Pro- Obsesia creatoare la George Bacovia și Georg Ausbruch aus der Kälte. Körperbilder in den »Werfelianer/in«. Man gehörte zu einer neuen »Familie«, die Schwerpunkte zur österrei- glas – »Babylonische Klage«. In: Immanuel motion an der Universität Innsbruck. Trakl. Colecția Biblioteca de cercetare. Seria Erzählungen »Das dicke Kind« und »Die Füße chischen Literatur und Kultur setzen konnte und es in den verschiedenen Heimatländern Weißglas (1920 –1979). Studien zum Leben Seit 2015 ist sie Leiterin des Fach- de filologie. Editura Universității de Vest, im Feuer« von Marie Luise Kaschnitz. In: auch tat. So gehört es auch zur Selbstverständlichkeit, dass die österreichische Literatur und Werk. Jassyer Beiträge zur Germanistik. bereichs Germanistik der West-Uni- Timișoara, 2014. Kronstädter Beiträge zur Germanistischen an meiner Heimatuniversität, der West-Universität Temeswar, durch die dortigen vier Hg: Andrei Corbea-Hoisie, Grigore Marcu, versität Temeswar. Davor absolvierte Forschung. Bd. 5, Hg: Carmen Elisabeth Werfelianerinnen zum festen Bestandteil des Germanistik-Curriculums wurde und 2016 Zu einer literarischen Kippfigur: Carmen Joachim Jordan. Editura Universității sie mehrere Forschungsaufenthalte Puchianu. Aldus, Braşov, 2002, S. 11 –19. innerhalb einer groß angelegten Jubiläumstagung zur Feier des 60-jährigen Bestehens »Alexandru Ioan Cuza«/Hartung-Gorre an den Universitäten in Tübingen Francesca Bancius »Mutter unser«. In: Streif­ der Temeswarer Germanistik eine prominente Stelle einnehmen konnte. züge durch Literatur und Sprache. Festschrift Verlag, Iași u. a., 2010, S. 281 –286. Individuum als Relationsbegriff. Bemer- (DAAD-Stipendium), Innsbruck und für Roxana Nubert. Hg: Grazziella Predoiu, kungen über eine rezessive Auffassung in Wien (Franz Werfel-Stipendium). Es ist was es ist. Erich Frieds Lakonik der Beate Petra Kory. Mirton, Timișoara, 2013, der literarischen Moderne. In: Temeswarer Sie war Gastlektorin und Gastpro- Tautologie. In: Österreichische Literatur Publikationen und Aufsätze S. 144 –154. Beiträge zur Germanistik. Band 1, Hg: fessorin am Wiener Romanistik-In- ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin Roxana Nubert. Mirton, Timișoara, 1997, S. stitut. Zwischen 2007 –2009 war sie Deutschsprachige Lyrik nach 1945. Eine Kippfigur Wiederholung. Lyrische Tauto- Lakonische Dichtung als Roman: Carmen Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz, Renata 333 –339. Kulturattaché an der Botschaft von Einführung. Editura Universității de Vest, logien und ihre subversive Semantik. In: Francesca Banciu: Das Lied der traurigen Cornejo, Sławomir Piontek, Eleonora Ring- Rumänien in Wien. Timișoara, 2015. Prinzip Wiederholung. Zur Ästhetik von Mutter. In: Temeswarer Beiträge zur ler-Pascu. Praesens, Wien, 2009, S. 37 –56.

26 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 27 Renata CORNEJO

Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 1994 –1996

Publikationen und Aufsätze Wende – Bruch – Kontinuum. Die moderne Ota Filips »Lebenslauf« zwischen Autobio­ Autorin E. Reichart. In: »Mitten ins Herz«. Preise und Auszeichnungen, österreichische Literatur und ihre Paradig- graphie und Autofiktionalität. In: Aussiger KünstlerInnen lesen Ingeborg Bachmann. Forschungsprojekte Monographien men des Wandels. Hgg. gem. mit Ekkehard Beiträge 6. Hgg. gem. Mit: Sławomir Hg: Brigitte Jirku, Marion Schulz. Peter Lang, 2016 Preis der Dekanin der Philosophischen Heimat im Wort. Zum Sprachwechsel der Piontek, Sandra Vlasta. Praesens, Wien, Frankfurt/Main, 2009, S. 175 –191. W. Haring. Praesens, Wien, 2005. Fakultät der J. E. Purkyně-Universität in Ústí deutsch schreibenden tschechischen 2012, S. 143 –158. Durch den Körper »sprechen«. Der anerzo- nad Labem für die wissenschaftliche Arbeit Autorinnen und Autoren nach 1968. Aufsätze Zum Sprachwechsel der deutsch schrei- gene Masochismus in »Die Klavierspielerin« und weltweite Repräsentation der Aussiger Eine Bestandsaufnahme. Praesens, Wien, Der Fall Jiří Gruša und sein »Fallen« in die benden Autoren tschechischer Herkunft. von Elfriede Jelinek. In: Unter Kanonverdacht. Germanistik 2010. deutsche Sprache. In: Zeitschrift für inter- Kommentierte Interviews von Ota Filip, Jan Beispielhaftes zur österreichischen Literatur 2015 Aufnahme in die Enzyklopädie der Das Dilemma des weiblichen Ich. Unter­ kulturelle Germanistik (ZiG). Heft 2, Jg. 6, Faktor und Michael Stavarič. In: Bastard. im 20. Jahrhundert, Hg: Arnulf Knafl, Wende- Renata Cornejo, geboren 1966, Persönlichkeiten der Tschechischen und suchungen zur Prosa der 1980er Jahre von Hg: Dieter Heimböckel, Georg Mein, Gesine Figurationen des Hybriden zwischen lin Schmidt-Dengler. Praesens, Wien, 2009, ist Literaturwissenschaftlerin, Uni­ Slowakischen Republik. Oxford: Oxford Elfriede Jelinek, Anna Mitgutsch und Elisa- Lenore Schiewer, Heinz Sieburg. transcript Ausgrenzung und Entgrenzung. Hg: Andrea S. 121 –132. versitätsdozentin und seit 2010 Encyclopedia Publication, 2015, S. 189 Verlag, Bielefeld, 2015, S. 103 –116. Bartl, Stephanie Catani. Königshausen & Institutsleiterin der Germanistik beth Reichart. Praesens, Wien, 2006. Gender Studies in der Literaturwissenschaft Neumann, Würzburg. 2010, S. 175 –198. 2012 –2014 Projekt des Bundesminis- an der J. E. Purkyně-Universität in − Literaturwissenschaft in den Gender Sammelbände Prag als individueller und kollektiver Raum teriums für Wissenschaft und Forschung Ústí nad Labem (Tschechien). Sie Sprachwechsel und Alterität als zwei konsti- Studies. Eine Wechselwirkung. (Mit Karin S. Zwischen Kultur und Medien. Zur medialen in Jan Faktors Roman Georg Sorgen um die »Begegnungen und Bewegungen: Österrei- absolvierte das Studium der Germa- tuierende Begriffe für die kulturelle Identität Wozonig) In: Derrida und danach? Literatur- Inzenierung von Interkulturalität. Hgg. gem. Vergangenheit oder Im heiligen Reich des chische Literaturen« in Zusammenarbeit mit nistik in Jena, Forschungsstipendien im Exil. Zur Identitäts- und Heimatkonst- theoretische Diskurse der Gegenwart. Hg: mit Klaus Schenk, Lászlo Szabó. Praesens, Hodensack-Bimbams von Prag. In: Über der Universität Wien in Wien (1994 –1996), Bamberg Grenzen. Texte und Lektüren der deutsch- ruktion von Ota Filip und Libuše Moníková. Gregor Thuswaldner. VS Verlag für Sozialwis- Wien, 2016. (2007 –2009) und Würzburg sprachigen Gegenwartsliteratur. In: Studia Germanica Universitatis Vespre- senschaften, Wiesbaden, 2008, S. 155 –164. 2012 Projekt AKTION 63p17 »National – (2009 –2010). 2005 Promotion miensis. Hg: Csaba Földes, Praesens, Wien, postnational – transnational? Neuere Pers- Wie viele Sprachen spricht die Literatur? Hg: Stephanie Catani, Friedhelm Marx. »Das Kind ist der Abgott seiner Mutter, wel- (Arbeit über E. Jelinek, A. Mitgutsch 2009/10, S. 77 –89. pektiven auf die deutschsprachige Gegen- Deutschsprachige Gegenwartsliteratur Wallstein, Göttingen, 2015, S. 71 –85. che dem Kind dafür nur geringe Gebühr ab- und E. Reichart), 2011 Habilitation wartsliteratur aus Mittel- und Osteuropa« in aus Mittel- und Osteuropa. Hgg. gem. mit Jan Faktor als »Arrogator eines Literatur- verlangt: sein Leben.« – Zum feministischen (Arbeit über Sprachwechsel der Die Liebhaberinnen. In: Jelinek. Handbuch, Zusammenarbeit mit der Universität Wien Sławomir Piontek, Izabela Sellmer, Sandra stoßtrupps«. Einige Überlegungen zu Faktors Postulat einer Ich-in-Beziehung in Jelineks deutsch schreibenden Autor/innen Hg: Pia Janke. J.B. Metzler, Stuttgart u. a., Vlasta. Praesens, Wien, 2014. experimentellen Texten. In: Ibero-amerika- Roman Die Klavierspielerin. In: Zagreber Ger- 2010 Preis des Rektors der J. E. Purkyně-­ tschechischer Herkunft nach 1968). 2013, S. 85 –89. nisches Jahrbuch für Germanistik. Hg: Isabel manistische Beiträge 15, Universität Zagreb, Universität in Ústí nad Labem für die Sie ist Mitglied des Wissenschaft- Österreichische Literatur ohne Grenzen. Hernández, Miguel Vedda. Weidler Buchver- 2006, S. 157 –179. wertvollste wissenschaftliche Publikation lichen Beirats der GiG, Vorstands- Gedenkschrift für Wendelin Schmidt-­ Jiří Gruša – ein Autor zwischen zwei Sprachen lag, Berlin, 2009/3, S. 167 –183. des Jahres mitglied der ASA (2012 –2014) und Dengler. Hgg. gem. mit Attila Bombitz, und Kulturen. In: Germanica. Littérature Vorstandsmitglied des Tschechischen Sławomir Piontek, Eleonora Ringler-Pascu. interculturelle de langue allemande. Poesie ist Brot. Zur Rezeption von Ingeborg Germanistenverbandes. Praesens, Wien, 2009. L’Université de Lille, 2012/51, S. 121 –134. Bachmann im Werk der österreichischen

28 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 29 Ildiko CZAP Anna DĄBROWSKA

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 2000 –2002 Polen, Werfel Stipendium 2007–2010

Publikationen und Aufsätze Schmidt. Gem. mit Gerardo Alvarez. In: Publikationen und Aufsätze Zur sprachlichen Problematik im Roman Österreichische Literatur ohne Grenzen. »Der Gedächtnissekretär« (2005) von Hamid Zu den Lesarten vom Bergroman-Komplex Interkulturalität im Schaffen Soma Morgen- Sadr. In: Sprache, Literatur, Erkenntnis. in der Brochforschung. In: Identitäten im Gedenkschrift für Wendelin Schmidt-Deng- sterns, WUJ: Kraków, 2011. Hg: Wolfgang Hackl, Kalina Kupczyńska, Wandel. Grenzüberschreitungen in der ler. ­Hg: Attila Bombitz, Renata Cornejo, ›Inter-‹ und ›transkulturelle‹ Aspekte im Werk Wolfgang Wiesmüller. Praesens Verlag, Wien, Literatur. Festschrift für Tamás Lichtmann. Slawomir Piontek, Eleonora Ringler-Pascu. »Das Spektrum Europas des Grafen Hermann 2014, S. 222–233. Hg: Andrea Horváth, Eszter Pabis. Debreceni Praesens, Wien, 2009, S. 73 –86. Keyserling.« In: Transkulturelle Perspektiven – Die Natur in den »Psalmen« von SAID im Egyetemi Kiadó/Debrecen University Press, Die einen raus – die anderen rein. Moder- Die deutschsprachige Literatur der Moderne 2012 (Arbeiten zur Deutschen Philologie; religiösen Kontext. In: Roczniki Humanistycz- Ildiko Czap absolvierte das Studium ne österreichische Autoren in deutschen in ihren Wechselwirkungen Hg: Katarzyna Band XXIX), S. 35 –61. ne, Bd. 63, Nr. 5, 2015, S. 99–114. der Germanistik und Reformierten Literaturgeschichten von Paul Fechter und Jaśtal, Agnieszka Palej. WUJ, Kraków, 2009, Theologie in Oradea/Großwardein. Zwischen Märchen und Erinnerung. Joseph Adalbert Schmidt. Gem. mit Gerardo Alvarez. S. 161 –172. SAIDs und Hamid Sadrs Rückblick auf die 68er Bewegung. In: Linguae mundi, 8/9, Abschluss an der Babes-Bolyai-­ Roths Monarchismus. Gem. mit Gerardo In: Wissenschaften im Dialog. Studien aus Das gestohlene Trauma im Roman »Der 2014/2015, S. 11 –30. Universität-Cluj/Klausenburg (1997). Alvarez. In: Gedichte und Geschichte. Zur dem Bereich der Germanistik. Hg: Szabolcs Gedächtnissekretär« (2005) Hamid Sadrs. In: Studien- und Forschungsaufenthalt poetischen und politischen Rede in Öster- János-Szatmári. Klausenburg – Großwardein: Traum und Trauma. Kulturelle Figurationen Das Verhältnis zwischen Gott und Mensch an der Universität Salzburg (Franz reich. Beiträge zur Jahrestagung der Franz Siebenbürgischer Museum-Verein – in der österreichischen Literatur. Hg: Arnulf in den Psalmen SAIDs. In: Odysseen des Werfel-Stipendiatin 2000 –2002); Werfel-StipendiatInnen am 16. und 17. April Partium Verlag, 2008, S. 239 –254. Knafl. Wien 2012, S. 182 –190. Humanen. Antike, Judentum und Christen­ 2008 Promotion (PhD) an der 2010. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2011, tum in der deutschsprachigen Literatur. Autobiografie In einer anderen Zeit. Jugend- Universität Debrecen mit einer Dis- S. 93 –112. Platos Höhle. Anmerkungen zu den Heraus­ Frankfurt/Main, 2016, S. 407 –416. Anna Dąbrowska, geb. 1981, hat sertation über Hermann Brochs Ber- forderungen und Aporien der Rezeption jahre in Ostgalizien Soma Morgensterns als 2005 ihr Studium der Germanistik Wirklich unbekannt? Zum Kanonisierungs- Herausgeberschaft groman. Universitätsoberassistentin und des Transfers österreichischer Literatur. »Dichtung und Wahrheit«. In: Akten des an der Jagiellonen-Universität mit prozess von Robert Musils Mann ohne XII. Germanistenkongresses 2010, Vielfalt für neuere deutsche Literatur an der Gem. mit Gerardo Alvarez. In: Germanistik Mythen in der Literatur. Hgg. gem. mit Kata- Auszeichnung abgeschlossen, 2009 Eigenschaften. Gem. mit Gerardo Alvarez. und Einheit der Germanistik weltweit. Hg: Christlichen Universität-Partium ohne Grenzen. Studien aus dem Bereich rzyna Jaśtal, Agnieszka Palej, Paweł Moskała. erlangte sie die Promotion. Seit 2005 In: Kanon und Literaturgeschichte. Beiträge Franciszek Grucza. Bd. 9, Peter Lang, Frank- in Oradea. Czap erhielt weiters ein der Germanistik. Hg: Szabolcs János-Szat- Wrocław 2011. ist sie am Institut für Germanistik zu den Jahrestagungen 2005 und 2006 furt/Main 2012, S. 175 –179. Forschungsstipendium im Rahmen an der Jagiellonen-Universität der ehemaligen Werfel-StipendiatInnen. máriI. Internationale Germanistentagung Odysseen des Humanen. Antike, Judentum der Nachbetreuung des Werfel-­ Intermediale Verschiebungen. Ein Vergleich angestellt. Von 2010-2015 war sie Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2010, Germanistik ohne Grenzen, Oradea, und Christentum in der deutschsprachigen Programms an der Universität Wien von Jacobowsky und Oberst von Franz Werfel wissenschaftliche Betreuerin der S. 73 –93. 15.–17. Februar 2007. Bd. 2. Klausenburg – Literatur. Hgg. gem. mit mit Katarzyna Jaśtal, (2006, 2007) und an der Universität Österreich-Bibliothek Krakau. Zurzeit Großwardein: Siebenbürgischer Museum-­ mit dem Film Jakobowsky und der Oberst Paweł Zarychta. Frankfurt/Main, 2016. Salzburg (2013) sowie ein Habilita- Musils und Brochs Wanderungen in den von Peter Glenville. In: Die Avantgarde und arbeitet sie an der Habilitationsschrift Verein – Partium Verlag, 2007, S. 149 –172. tionsstipendium an der Universität deutschsprachigen Literaturgeschichten das Heilige. Hg: Arnulf Knafl. Praesens Verlag, über iranische Autoren in Deutsch- Salzburg (2013 –2014). am Beispiel von Paul Fechter und Adalbert Wien, 2013, S. 66 –79. land und Österreich.

30 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 31 Veronika DEÁKOVÁ Paola DI MAURO

Slowakei, Franz Werfel-Stipendium 2004 –2006 Italien, Franz Werfel-Stipendium 2007 –2009

Publikationen und Aufsätze Hnev, Eva Menasse (Zorn. Übersetzung.) Publikationen und Aufsätze Der gefesselte Zuschauer. Die voyeuristische In: Revue svetovej literatúry (Revue der Welt­ Haltung Kafkas in dem Werk Betrachtung. Bledomodré ženské písmo, Franz Werfel Morte apparente, buio, sonno profondo. literatur) XLVII Nr. 1, Slovenská Spoločnost In: Schriftenreihe der Deutschen Kafka-­ (Eine blaßblaue Frauenschrift. Novelle. Tre fiabe dei fratelli Grimm. Corisco, Messina, Prekladatel’ov Umeleckej Literatúry, Bratis­ Gesellschaft, Vol. 3, Hg: Nadine Chmura, Übersetzung.) Premedia, Bratislava, 2016. 2016 (in Druck) lava, 2011, S. 44 –58. Wilko Steffens. Bernstein Verlag, Bonn, 2013, Die »verlorenen« Helden Joseph Roths. La grammatica del movimento. I colloqui S. 37 –58. In: Germanistik interdisziplinär. Beiträge Morská strana pomaranča. Preklad, Marica clinici alla Maria Gugging. Bonanno, Visuelle Metaphern in der Werbung. der 22. Linguistik- und Literaturtage. Hg: Bodrožić (Die Meeresseite der Orange. Über- Acireale-Roma, 2012. In: Perspektiven Vier. Akten der 4. Tagung Paola Di Mauro ist Assistenzpro- Z. Bohušová, A. Ďuricová. Verlag Dr. Kovač, setzung.) In: Revue svetovej literatúry (Revue Veronika Deáková, geboren 1976, Antiarte Dada. Bonanno, Acireale-Roma, Deutsche Sprachwissenschaft in Italien. fessorin für Deutsche Sprache an Hamburg, 2016, S. 91 –98. der Weltliteratur) XLVII, Nr. 4, Slovenská studierte Anglistik und Germanistik Hg: C. Di Meola, A. Hornung, L. Rega. Lang der COSPECS (Dipartimento di Spoločnost Prekladatel’ov Umeleckej Lite- 2005. an der Philosophischen Fakultät der Auf der Flucht und auf der Suche die verzwei- (= Deutsche Sprachwissenschaft inter­na­ Scienze Cognitive, Psicologiche, ratúry, Bratislava, 2011, S. 50 –53. Zwei Medien im Gespräch. Die zeitliche Reise Universität in Prešov, Slowakei. Seit felten Rothschen Helden. In: Österreich nicht tional), Frankfurt/Main u. a., 2012, Pedagogiche e degli Studi Culturali) des Feuilletons am Beispiel von Jonathan 1999 arbeitet sie als Fachassisten- nur in der Monarchie: OeAD-Lektorat an Stefan Zweig und Übersetzung. In: Über(ge) S. 175 –186. der Universität Messina. Nach dem Franzens »Das Kraus-Projekt«. In: Medium, tin am Fremdspracheninstitut der der Universität Prešov 25-jähriges Jubiläum. setzt, Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2010, Doktorandenstudium in Verglei- Medialität, Intermedialität. Beiträge zur 29. Oktober 1929. Der Tag danach. In: Ge- Technischen Universität in Zvolen, Hg: M. Kášová. Prešovská Univerzita, Prešov, S. 107 –122. chender Sprach- und Literatur- österreichischen Kulturgeschichte. Hg: Arnulf dichte und Geschichte. Zur poetischen und wo sie sich im Rahmen von DaF 2015, S. 82 –93. wissenschaft an der Universität Legenda o svätom pijanovi, Knafl. Praesens, Wien, 2016, S. 109 –123. politischen Rede in Österreich. Hg: Arnulf (Deutsch als Fremdsprache) und Verona (2003 –2005) erhielt sie das Stefan Zweig oslovuje bibliofilov. In: Knižnica (Die Legende vom heiligen Trinker. Über­ Knafl. Praesens, Wien, 2011, S. 69 –83. EFL (English as a Foreign Language) La visibilità delle traduttrici. Sulle fiabe zweijährige Franz Werfel-­Stipendium XV, Nr. 1, Slovenská národná, Martin, 2014, setzung.) In: Revue svetovej literatúry (Revue hauptäschlich mit der Didaktisie- siciliane di Laura Gonzenbach. In: La lingua Il telegrafo senza fili. Un esempio di tradu­ für das Forschungsprojekt Dichter S. 58 –59 der Weltliteratur) XLVI, Nr. 1, Slovenská rung von Fachtexten sowie dem variabile nei testi letterari, artistici e funzio- zione intersemiotica della notizia del terre- lügen viel. Symbol und Metapher in Spoločnost Prekladatel’ov Umeleckej moto di Messina, in atti del convegno Dalla Erstellen von Fachwörterbüchern Joseph Roth – Hotel Savoy a Cesty do Ruska. nali contemporanei. Analisi, interpretazione, der Dichtung Ernst Herbecks (2006) Literatúry, Bratislava, 2010, S. 117 –130. notizia alla solidarietà internazionale (Messi- befasst. Im Jahr 2006 schloss sie an In: Revue svetovej literatúry (Revue der traduzione. Centro di Studi Filologici e und Topographische Bilder Kafkas na 25 –26 febbraio 2009), Edizioni Città del der Universität Wien erfolgreich ihr Weltliteratur) XLVIII, Nr. 3, Slovenská Spo- Stefan Zweig in der Slowakei. Einige Bemer- Linguistici Siciliani, Palermo, 2014, S. 1 –26. (2007). Betreut wurde das Projekt ločnost Prekladatel’ov Umeleckej Literatúry, Sole, Reggio Calabria, 2011, S. 93 –109. Doktoratsstudium bei Prof. Wendelin kungen zum Autor und seiner Rezeption in Die vielschichtige Beredsamkeit des von Prof. Schmidt-Dengler. Schwer- Bratislava, 2012, S. 172 –176. Schmidt-Dengler ab. Ihr Interesse gilt der Slowakei. In: Österreichische Literatur Stummfilms. Ein Interpretationsversuch von Übersetzungen punkte ihrer Forschungen: Topo- v. a. der deutschsprachigen Literatur Poetisierte Geschichte. Joseph Roths Hiob ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin Fritz Langs Müden Tod (1921). In: Analele Alla torre di Babele. Fantasia araba in due graphical studies, Metaphorologie, der Zwischenkriegszeit. Sie veröf- im historischen Kontext. In: Gedichte und Schmidt-Dengler, Hg: Attila Bombitz u. a. Universităţii de Vest din Timişoara. Seria atti, May Karl. Bonanno, Acireale/Roma, Postmoderne und Dekonstruktion, fentlichte mehrere Rezensionen zu Geschichte. Zur poetischen und politischen Praesens, Wien, 2009, S. 87 –104. ştiinţe filologice / Annals of the West Univer- 2012. kognitive und psycholinguistische literarischen Werken und Überset- Rede in Österreich. Hg: Arnulf Knafl. sity of Timisoara. Philological Studies Series, Sprachwissenschaft, Übersetzungs- zungen deutschsprachiger Literatur. Praesens, Wien, 2011, S. 85 –92. N. 51 –52, 2014, S. 207 –213. wissenschaft.

32 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 33 Cosmin DRAGOSTE Maria ENDREVA

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 2010 –2011 Bulgarien, Franz Werfel-Stipendium 2007 –2010

Publikationen und Aufsätze Preise und Auszeichnungen Werfel gegen Zweckdenken Metamorfozele terorii, Herta Müller (Die 2009 Der Nationalpreis »Marin Sorescu« Die allgemeine Ökonomisierung der Lebensverhältnisse, die von einem messbaren Metamorphosen des Terrors). Aius, Craiova, Austausch geprägt sind, zwingt die Geisteswissenschaften immer mehr in die Knie, weil 2008 Der Debütpreis »Prima verba- 2007. sie keine marktorientierte Zweckmäßigkeit und Anwendbarkeit nachweisen können. Alexandru Macedonski« der Zeitschrift Das Konzept der Bildung als käufliches Produkt wird sowohl von den Universitäten als Abriss der deutschen Literatur. Von den »Scrisul Românesc«, für den Prosaband Alois auch von den Studentinnen und Studenten geteilt. Die Verwandlung der Universitäten in Anfängen bis zur Weimarer Klassik. Aius, 2007 Ehrendiplom der Zeitschrift »Scrisul Betriebe und die Herabsetzung des Menschen zur bloßen, mit verschiedenen beruflichen Craiova, 2008. Românesc« Kompetenzen ausgestatteten Produktivitätskraft ist traurig. Der Literaturunterricht kann Mărgele de sticlă (Glasperlen). Aius, Craiova, und soll dieser Tendenz entgegengestellt werden. Die wichtigste Aufgabe von Schulen, Cosmin Dragoste, geboren 1978 2007 Der Debütpreis »Tiberiu Iliescu« der 2008. Universitäten und Kulturinstitutionen wäre es, den Menschen aus der Einseitigkeit des in Craiova, Rumänien, studierte von Zeitschrift »Mozaicul«, für das Buch Herta Zweckdenkens herauszuholen und ihn zur Wertschätzung des Schönen und Interessenlo- 1996 –2000 Germanistik an der Un mic killer al straşnicului cotidian, Rolf Müller – die Metamorphosen des Terrors sen heranzubilden. Die vom Zweckdenken geleitete Gesellschaft befriedigt ihre geistigen Fakultät für Philologie, Craiova. 2001 Bossert (Ein kleiner Killer des gewaltigen Bedürfnisse durch die konsumartige Hinwendung an eine leicht verdauliche Schönheit, absolvierte er das Magisterstudium, Alltags). Aius, Craiova, 2011. die nicht zu anstrengend ist, nicht viel Zeit kostet und geringe intellektuelle Herausfor- 2006 Erwerb des Doktorgrades mit Übersetzungen derungen. Dagegen versuchen wir alle im Unterricht den Studierenden zu vermitteln, der Dissertation: Herta Müller – die Maria Endreva, geboren 1977, Capesius, farmacistul de la Auschwitz, Dieter dass die Universität ein Ort ist, an dem man sich in den Bereich der reinen Theorie, des Metamorphosen des Terrors. Seit ist seit 2001 als wissenschaftliche Schlesak (Der Auschwitzapotheker). Polirom, Geistigen und der hochwertigen Kunst zurückziehen, sich sammeln und nachdenken Oktober 2000 ist er Dozent an der Assistentin für deutschsprachige Iasi, 2008. kann. Die Bildung ist nicht bloß Mittel zur späteren Ausübung eines Berufs, sondern ein Abteilung für Anglistik, Amerika- Literatur und Kulturgeschichte an Ziel, das sich selbst genügt, weil es Teil der existenziellen Verwirklichung jedes Menschen nistik und Germanistik (Fakultät für Land. Ohne Beweis, Franz Hodjak (Ţară. der St. Kliment-Ohridski-Univer- und somit das Nützlichste im Leben ist, womit man die eigene Freiheit erwirbt. Philologie, Craiova); von 2013 bis Fără dovezi, zweisprachige Ausgabe). Şcoala sität, Sofia tätig. Promotion zum 2016 war Dragoste Manager des Ardeleană, Cluj Napoca, 2015. Thema »Die Kunstansichten in Kulturhauses Traian Demetrescu in Rilkes kunstkritischen Schriften«. Über 400 Beiträge, Rezensionen und Über- Craiova. Er absolvierte Stipendien­­ Sie hält Vorlesungen und Seminare setzungen in verschiedenen Bänden und aufenthalte­ in Deutschland (Biele­ zu Themen der deutschen Kultur- Zeitschriften in Rumänien, Deutschland und Publikationen und Aufsätze Kulturgeschichte des deutschen Mittelalters. feld, München, Tübingen) und geschichte, Literatur der Romantik, Österreich. Polygraph Yug, Haskovo, 2015. Österreich (Innsbruck) und nahm Wiener Moderne, Naturalismus und an über 30 wissenschaftlichen Ver­ Monographien Fürstentum Liechtenstein: Geschichte, Kultur, . Interdisziplinäre anstaltungen in Rumänien, Deutsch- Die Kunstauffassung in Rilkes kunstkritischen Identität. Gem. mit Daniela Decheva. Univer- Interessen im Bereich der Theologie, land und Österreich teil. Schriften. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2014. sitätsverlag St. Kliment Ohridski, Sofia, 2016. Psychologie und Architektur.

34 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 35 Miklós FENYVES

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2004 –2005

Artikel Publikationen und Aufsätze Alpentraum in Galizien. Ludwig Ganghofers offener Brief an Peter Rosegger am 24. Mai Ein reisender Dichter auf der Suche nach den neoliberalistischen Gesellschaft. (Max Barrys Holocaust als Kultur. Ein Traum der Wende- 1915. Gem. mit Bálint Kovács. In: Studien Kunstdingen. Das Raumkonzept in Rainer »Logoland«, Juli Zehs »Corpus Delicti«). zeit? Über Imre Kertész. In: Engagement in ungarischer NachwuchsgermanistInnen. Maria Rilkes Kunstverständnis. Praesens, In: 90 Jahre Germanistik an der Universität Wendezeiten. Hg: Huntemann, Willi et al. Hg: Ágnes Fekete, et al. ELTE Germanisti- Wien, 2014. S. 53 –63. St. Kliment Ohridski Sofia. Traditionen, Königshausen & Neumann, Würzburg, 2004, sches Institut, Budapest, 2012, S. 23 –29. Herausforderungen und Perspektiven in S. 269 –280. Das Kunst-Ding in Rilkes kunstkritischen der germanistischen Lehre und Forschung. Ein abenteuerlich bunter Misthaufen. Zu Schriften und das Konzept des Ding- Das Nächstliegende. Zu Ingeborg Bach- Beiträge zur internationalen Konferenz an einem Kriegsbericht von Ludwig Bíró. Gem. Gedichts. In: Erzählte Dinge. Mensch-Objekt-­ manns »Alles«. In: »Ihr Worte«. Ein Sympo­ der St.-Kliment-Ohridski-Universität Sofia Beziehungen in der deutschen Literatur. sium zum Werk von Ingeborg Bachmann aus mit Bálint Kovács. In: Habsburg bewegt: 11.–12. Oktober 2013. Hg: Emilia Dencheva, Wallstein Verlag, Göttingen/Tel Aviv 2015, Anlass ihres 80. Geburtstages. Hg: Zsuzsa Topografien der Österreichisch-Ungarischen Maja Frateva, Emilia Baschewa, Reneta Monarchie. Budapester Studien zur Literatur­­- S. 128 –143. Bognár, Attila Bombitz. Praesens, Wien, Kileva-Stamenova, Radka Ivanova, Svetlana 2008, S. 85 –90. wissenschaft; 17, Hgg. mit Amália Kerekes, Die Postkarte als Propagandamittel im Ersten Arnaudova. Universitätsverlag St. Kliment Bálint Kovács und Magdolna Orosz. Peter Miklós Fenyves, geboren 1974, Weltkrieg 1914 –1918. NBU, Sofia, 2015. Ohridski, Sofia, 2015. Grundsteine für eine Lektüre. Wahlverwand- Lang, Frankfurt/Main, 2013. S. 55 –66. tes in Thomas Bernhards »Ja«. In: Brüchige studierte Germanistik, ungarische Die Rezeption von Luthers Werk im histori- Welten. Von Doderer bis Kehlmann. Sprache und Literatur sowie Neder- schen und intellektuellen Diskurs Ende des Hg: Attila Bombitz. Praesens, Wien, 2009, landistik; Promotion in Literaturwis- 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. In: S. 103 –116. senschaft (Dissertation zum späteren Wissenschaftliche Reihe »Philologische Ra- Prosawerk Thomas Bernhards). Von kursen«. Band I. Schumen, 2015, S. 168 –194. Lokales. Zu Thomas Bernhards »Der Stim- 2003 bis 2008 war er wissenschaft- menimitator«. In: Österreichische Literatur licher Mitarbeiter am Institut für Rilkes Kunstding im Vergleich zur Ding­ ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin Germanistik der Universität Szeged, theorie Martin Heideggers. In: Sub specie Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz. seit 2008 Assistent bzw. Oberassis- aeternitas. Сборник в памет Жана Praesens, Wien, 2009, S. 105 –126. tent am Germanistischen Institut der Гълъбова. Университетско издателство »sie glaubte, angerufen zu sein«. Zu Thomas Eötvös-Loránd-Universität Budapest. »Св. Климент Охридски«. Hg: Emilia Bernhards Beton. In: »Ist es eine Komödie? Forschungsprojekte u. a. zur öster- Dencheva. София 2015. Ist es eine Tragödie?« Ein Symposium zum reichischen Literatur nach 1945 und Die literarischen Antiutopien als Wider­ Werk von Thomas Bernhard. Hg: Attila zur kulturellen Topographie der Dop- spiegelung des kapitalistischen Wirtschafts­ Bombitz, Martin Huber. Praesens, Wien, pelmonarchie. Seit 1999 ist er auch totalitarismus und der Biopolitik in der 2010, S. 97 –105. als literarischer Übersetzer tätig.

36 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 37 Sorin GADEANU

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 1997 –1999

WSD – der faszinierende Rastlose Sprache auf der Suche. Zur Identitätsfrage Study on Language Choice in a Multilingual Preise und Forschungsprojekte des Deutschen in Rumänien am Beispiel der Contact Programme. In: The Concept of Als ich im Herbst 1997 als frischgebackener Werfel-Stipendiat am Wiener Institut für Ger- 1996 DAAD-Preis der Temeswarer Stadtsprache. S. Roderer Verlag, Progression in the Teaching and Learning of manistik (damals noch eine »heile« Ordinarieninsel der Seligen) landete, erhielt ich als Universität Düsseldorf: Die typologische Regensburg, 1998. Foreign Languages. Hg: Theo Harden, Arnd Erstes per Hauspost einen Brief (die ersten Computer standen zwar bereits da, aber der Gliederung der Witte, Dirk Köhler. Peter Lang, Oxford u. a., Mailverkehr hatte sich noch nicht so richtig durchgesetzt), der von WSD gezeichnet war. Eine (un)glückliche Wohngemeinschaft: Die 2006, S. 323 –351. 2000 Theodor Körner Preis: Lesekultur an Es war eine Einladung zum allmonatlichen Kolloquium der Franz Werfel-Stipendiat/innen Phonetik und die Phonologie. In: Im Dienste Wiener Schulen im Literaturarchiv, in der Hofburg. In dieser kleinen erlesenen Runde lernte ich ihn, den des Wortes. Lexikologische und lexikografi- Auf der Überholspur: Zwei »konkurrierende« faszinierenden Rastlosen kennen. Anfänglich war mir noch gar nicht so klar, auf wen ich sche Streifzüge. Forschungen zur deutschen Standardübersetzungen des Goetheschen 2003 –2005 Alexander von Humboldt Sorin Gadeanu, geboren 1965 in da gestoßen war, aber ich spürte es bereits nach dem ersten Treffen: Er war die leibhaf- Sprache in Mittel-, Ost- und Südosteuropa Faust ins Rumänische. In: Zwischen Sprachen Forschungsstipendium: Der Zustand der Temeswar, absolvierte das Studium tige Verkörperung der österreichischen Gegenwartsliteratur. Dass einer so tief vernetzt 3, FzDiMOS, Hg: Doris Sava, Hermann unterwegs. Symposion der ehemaligen Wer- gehobenen Fremdsprachlichkeit der Germanistik, Anglistik, Amerika- mit »seinen« österreichischen Autor/innen Literatur lebt, hatte ich bislang noch nicht ge- Scheuringer. Karl Stutz Verlag, Passau, 2013, felstipendiaten zu Fragen der Übersetzung nistik und Kanadistik an den Univer- kannt. Auch nicht, dass einer sich »seines« Stipendienprogrammes – trotz überbordender S. 81 –99. und des Kulturtransfers am 21./22. Mai 2004 sitäten Temeswar und Düsseldorf. sonstiger Verpflichtungen – mit solchem bedingungslosen Einsatz annimmt. Blicke ich in Wien. Hg: Martin A. Hainz, Edit Király, Seit 2016 ist er Professor für Germa- »Mit den Hinterbeinchen kleben, mit den heute in die Werfel-Runde, so sehe ich, wie viele von uns, die WSD und seine faszinieren- Wendelin Schmidt-Dengler. Praesens, Wien, nistik am Department für Fachkom- Vorderbeinchen schreiben«: Zur »kleinen de Begeisterung erleben durften, sich »ihren« österreichischen Autorinnen und Autoren 2006, S. 181 –209. munikation und Fachübersetzen Literatur« des deutschsprachigen Raums. mit der gleichen Begeisterung widmen. Er ist noch da, denn er lebt in der Begeisterung an der Technischen Universität für In: Literatur – Geschichte – Österreich. Des Kaisers neue Kleider. Zur binnendeut- seiner Stipendiatinnen und Stipendiaten weiter. Das musste auch mal gesagt werden: Bauwesen, Bukarest. Von 2011 bis Probleme, Perspektiven und Bausteine schen Hermeneutik einer »extraterritorialen« WSD gehört auch zu Werfel. Er war lange Zeit Werfel. 2016 hatte er eine Professur für einer österreichischen Literaturgeschichte. banatdeutschen Literatur. In: Brücken schla- deutsche Sprache und Literatur an LIT-Verlag, Berlin/Wien, 2011, S. 295 –308. gen. Studien zur deutschen Literatur des 19. der Universität , Bukarest, und 20. Jahrhunderts. Hg: Anton Schwob, Publikationen und Aufsätze Banatica. Studien zur deutschen Sprache und Ein mittelschulischer »Austrokoffer« im inne. 1999 bis 2010 war er Univ. Stefan Sienerth, Andrei Corbea-Hoisie. Literatur. Editura Pro Universitaria, Bukarest, Überblick: Das Hermannstädter Notlehr­buch Doz. an derselben; Lehraufträge an Intelligente Laute: Ein System, das seine IKGS-Verlag, München, 2004, S. 257 –271. 2015. für »Deutsche Literatur nach Dichtungs­ den Universitäten Düsseldorf, Wien, Ordung hat. Dynamisch-funktionale Kate­ gattungen« aus dem Jahr 1949. In: Österrei­ Hermannstadt sowie an der Freien gorien zur »Phonetologie« des Deutschen. Graphematik und »Phonetologie«. Eine chische Literatur ohne Grenzen. Gedenk- Universität Berlin. Schwerpunkte: Sunete inteligente: un sistem cu ordine Schrift- und Lautlehre des Deutschen. schrift für Wendelin Schmidt-Dengler. Kultur- und Literaturgeschichte der proprie. Categorii dinamic-funcţionale ale Grafematică şi »fonetologie«. Ştiinţa scrierii Praesens, Wien, 2009, S. 127 –145. Deutschen in Südosteuropa, Sprach­ »fonetologiei« limbii germane. Synoptisch-­ şi a sunetelor limbii germane. Synoptisch-­ inselforschung, Soziolinguistik, SLA zweisprachige Ausgabe. Frank & Timme, zweisprachige Ausgabe. Editura Fundaţiei What Progression Level Can Buy High Profi- (second language acquisition). Berlin, 2016. România de Mâine, Bukarest, 2009. ciency Second Language Acquisition? A Case

38 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 39 Tymofiy HAVRYLIV Eva HÖHN

Ukraine, Franz Werfel-Stipendium 1999 –2001 Slowakei, Franz Werfel-Stipendium 1992 –1993

Publikationen und Aufsätze Preise Meine Erinnerung an Herrn Professor Wendelin Schmidt-Dengler Texts between Cultures (Paul-Celan-­ 1996 Literaturpreis »BLAHOVIST« für den Als frische Absolventin meiner Heimatuniversität in Bratislava kam ich zwei Jahre später Studien). Krytyka, Kyiv, 2005. Gedichtband »Arabesken der Erinnerung« zum ersten Mal nach Wien. Obwohl während meines Studiums in den Jahren 1986 bis 1991 der Blick vom Fenster der Philosophischen Fakultät auf die Donau bis hinüber zur Identitäten in der österreichischen Literatur 2015 Internationaler Pantelejmon Kuliš slowakisch-österreichischen Grenze reichte, war es für uns, die Studierenden der Germa- des XX. Jh. VNTL-Klasyka, L’viv, 2008. Preis für Literatur und Kunst für den Roman nistik in Bratislava, nicht möglich, ins kaum 60 km entfernte Wien zu reisen. Dass dies nur »Вийди і візьми« Form and Figure. Identities in the Literary zwei Jahre später zur Wirklichkeit werden sollte, hätte ich nicht einmal zu träumen gewagt. Eva Höhn, geboren 1968, studierte Space. VNTL-Klasyka, L’viv, 2009. Übersetzungsprämien des Bundeskanzler- Dann aber ging alles sehr schnell. Ein Jahr in Wien. Verlegen stand ich im Lesesaal der Tymofiy Havryliv, geboren 1971 in Germanistik und Slowakistik an der amtes Wiener Germanistik vor einem vollen Bücherregal mit dem Namen Ingeborg Bachmann. Ein Entwurf zur Philosophie der Verwirrung. Ivano-Frankivs’k, ist Schriftsteller, Vorher nur flüchtig gehört. (Zur Zeit meines Studiums konnte man dank einiger Dozenten Comenius-Universität in Bratislava. Österreichische Literatur im XIX. Jh. und im Literaturwissenschaftler, Blogger, am Lehrstuhl für Germanistik in Bratislava die österreichische Literatur zwar erwähnen, Seit 1991 ist sie wissenschaftliche As- XX. Jh. VNTL-Klasyka, L’viv, 2011. Kolumnist und Übersetzer. Havryliv aber offiziell nie wirklich studieren). Das Ergebnis – meine Dissertation:Rezeption Ingeborg sistentin am Institut für Europäische studierte Germanistik, Literaturwis- Übersetzungen Bachmanns in der Slowakei, die ich einige Jahre später erfolgreich verteidigte. Kulturstudien, Schwerpunkt Germa- senschaft und Philosophie an den nistik, an der Matej-Bel-Universität in Georg Trakl. Werke. Prosvita, L’viv, 1997. Nun jetzt zu Herrn Professor Wendelin Schmidt-Dengler. Am Anfang hatte ich nicht das Universitäten in Lviv und Freiburg im Glück, ihn als meinen Aufenthaltsbetreuer zu erhalten. Nach einigen Monaten in Wien Banská Bystrica (Slowakei). Promo- Breisgau. 1998 Promotion (Sprach- Thomas Bernhard. Heldenplatz. VNTL- im Jahr 1993 habe ich mich aber entschieden, seine Vorlesungen trotzdem zu besuchen. tion an der Comenius-Universität in wissenschaft), 2009 Promotion Klasyka, L’viv, 2008. Im Vorlesungssaal sah ich die Autorität eines wahren Professors der Wiener Universität. Bratislava zum Thema Rezeption von (Literaturtheorie). Er absolvierte Ingeborg Bachmann in der Slowakei Joseph Roth. Triumph der Schönheit. 1996 entschied ich mich, erneut nach Wien zu fahren – diesmal aber direkt zu Professor zahlreiche künstlerische Aufent- (2005). Höhn absolvierte Studien- VNTL-Klasyka, L’viv, 2006. Schmidt-Dengler. Mit der Buslinie Bratislava-Wien machte ich mich auf den Weg. Auf- halte und Forschungsaufenthalte genommen von der Sekretärin wartete ich zuerst kurz, dann erschien der Herr Profes- aufenthalte an der Universität Wien in Österreich und in Deutschland, Elfriede Jelinek. Was geschah nachdem Nora sor, nicht groß im Vergleich zu den Räumen seines Büros. »Was wünschen die Dame?« (1992/93 und 1997) und der Univer- darunter Paul-Celan-Übersetzungs- ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Schüchtern antwortete ich: »Ihre Zusage zum Stipendium.« Er hätte sich umdrehen und sität Duisburg-Essen (2000/01). Sie stipendium am IWM in Wien (2000) Gesellschaften. VNTL-Klasyka, L’viv. 2012. mich wegschicken können. Aber genau das hätte er nie getan. Lächelnd kam er zu mir und publizierte in literarischen Zeitschrif- und Poetik-der-Grenze-Kurzstipen- unterzeichnete das von mir vorgelegte Formular. Das konnte nur er, das war seine Größe. ten Übersetzungen von Elisabeth dium in Graz (2002). Er übersetzte Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Die zweite Erinnerung war mein »Auf- Reichart und Ingeborg Bachmann. zahlreiche Werke ins Ukrainische. tritt« während einer Franz Werfel-Tagung. Ich berichtete über Bachmanns Rezeption in Im Jahr 2016 veröffentlichte sie das Havryliv initiierte Gedenktafeleröff- der Slowakei. Meine Knie zitterten, schwitzend fürchtete ich seine Reaktion – sie kam, war Hochschulskriptum Rakúska literatú- nungen für Georg Trakl in Horodok freundlich und tolerant. Das vergesse ich auch nie. Er beurteilte scharfsinnig und mit dem ra a identita Rakúska po roku 1945 (Grodek, 2004) und Joseph Roth in Herzen. Mein Leben lang bleibe ich stolz darauf, dass ich ihn »meinen Lehrer« nennen darf. (Österreichische Literatur und die Lviv (Lemberg, 2009). Seine Ansichten und Meinungen versuche ich an meine Student/innen weiterzugeben. Identität Österreichs nach 1945).

40 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 41 Franz Werfel-Stipendium Jana HRDLIČKOVÁ

Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 1997 –1999

Publikationen und Aufsätze Franz Werfel, geboren 1890 in Prag, gestorben 1945 in Publikationen und Aufsätze Die neuen Patriarchen: Inka Bachs und John Kalifornien, zählt zu den bedeutendsten Vertretern der von Düffels Romane über die Familienober- Monographien Monographien österreichischen Literatur. Das Franz Werfel-Stipen­ häupter (2004). In: Brünner Beiträge zur Ingeborg Bachmannová. Recepcia a analýza dium wendet sich an junge Universitätslehrer/innen, Es sieht schlimm aus in der Welt. Der Germanistik und Nordistik 1 –2, Jahrgang 14. trilógie Druhy smrti. FHV UMB, Banská die sich schwerpunktmäßig mit österreichischer Li- moralische Appell in den Hörspielen von Masaryk-Universität, Brünn, 2009, Bystrica, 2010. teratur beschäftigen. Das 1992 initiierte Stipendien- Marie Luise Kaschnitz. FF UJEP, Ústí nad S. 123 –133. programm steht Bewerber/innen aus aller Welt offen. Labem, 2008. Ingeborg Bachmannová. Poetika a poetolo- »Unsere Frau Božena Němcová« als Heldin Die Werfel-Stipendiat/innen können als Gastforscher/- gické smerovanie tvorby. FHV UMB, Banská Obraz druhé světové války a holocaustu eines deutschen Films. Möglichkeiten einer innen an Instituten arbeiten und Spezialstudien in Bystrica, 2013. v německy psané literatuře. (Das Bild des interkulturellen und interdisziplinären Bibliotheken, Archiven oder an Forschungseinrich- Zweiten Weltkriegs und der Shoah in der Begegnung. In: Aussiger Beiträge. Germa- Frankfurtské prednášky poetiky. FF UMB, tungen durchführen. Es handelt sich nicht nur um Jana Hrdličková, geboren 1970, deutschsprachigen Literatur). Gem. mit nistische Schriftenreihe aus Forschung und Banská Bystrica, 2016. ein Stipendium im Sinne einer materiellen Unterstüt- absolvierte das Magisterstudium der Naděžda Heinrichová. Pavel Mervart, Lehre. 5. Jahrgang. Hg: Hana Bergerová, zung für bis zu 18 Monate, durch die Aufnahme in das Tschechischen und der Deutschen Červený Kostelec, 2012. Ekkehard W. Haring, Marek Schmidt. Univer- Nachbetreuungsprogramm ist auch eine Nachhaltig- Sprache und Literatur in Budweis, Aufsätze zita J.E.Purkyně, Filozofická fakulta, Ústí nad keit gewährleistet und es trägt zur Bildung eines Netz- das Doktoratsstudium der Deut- Labem 2011, S. 87 –97. werkes bei. Rettung durch die Natur: Zu einem verges- schen Literatur in Prag und Brünn, Ziel der Nachbetreuung ist es, die Stipendiatinnen und senen Märchen von Marie Luise Kaschnitz. »WIR SIND SO wund«. ’ lakoni- Promotion 2006. Von 1994 bis Stipendiaten laufend über den aktuellen Stand in der In: Germanistik an tschechischen Universi- sches Sprechen über die Folgen der Shoah. 2001 war sie Fachassistentin an österreichischen Literatur zu informieren und sie da- täten: Gegenwart und Zukunft. Referate der In: Studia germanistica. Acta Facultatis der Masaryk-Universität in Brünn, durch bei ihrer Lehrtätigkeit an der Heimatuniversität Konferenz des Tschechischen Germanisten- Philosophicae Universitatis Ostraviensis. seit 2007 Fachassistentin an der (mit dem Schwerpunkt „österreichische Literatur“) zu verbandes Hradec Králové 2006. Hg: Jana Filozofická fakulta Ostravské univerzity, J.E.Purkyně-Universität in Ústí nad unterstützen. Ondráková, Lenka Vaňková. Hradec Králové/ Ostrava, 9/2011, S. 113 –122. Labem (Aussig). Studienaufenthalte Das vom Bundesministerium für Wissenschaft, For- Ostrava, 2007, S. 147 –152. an der TU Berlin, an der Universität Der Slowakeidiskurs bei Irena Brežná und schung und Wirtschaft finanzierte Stipendium wird Franz Werfels Zeitstück Juarez und Maxi­ Freiburg i.B., in der Übersetzerwerk- Zdenka Becker. In: Brünner Beiträge zur von der OeAD-GmbH betreut. milian. In: Österreichische Literatur ohne statt Straelen (BRD) und im Deut- Germanistik und Nordistik 1 –2, Jahrgang 26. Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin-­ schen Literaturarchiv Marbach. 1997 Masaryk-Universität, Brünn, 2012, Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz, bis 1999 war sie im Rahmen eines S. 127 –136. Renata Cornejo, Slawomir Piontek, Eleonora Franz Werfel-Stipendiums in Wien, Mensch sein heißt, Ringler-Pascu. Praesens, Wien, 2009, Nelly Sachs zwischen Pathos und Lakonis- 2015 mit dem Franz Werfel-Habilita- dem Leben ein Gleichnis entgegensetzen. S. 177 –189. mus. In: Quo vadis Fremdsprachendidaktik? tionsstipendium.

Franz Werfel

42 | BIBLIOGRAPHIEN Quelle: Werfel, Zwischen Oben und Unten. Essays, 1946 posthum veröffentlicht BIBLIOGRAPHIEN | 43 Edita JURCAKOVA

Slowakei, Franz Werfel-Stipendium 1992 –1993

Zu neuen Perspektiven des Fremdsprachen- J.E.Purkyně, Filozofická fakulta, Ústí nad Publikationen unterrichts. Hg: Martin Lachout. Dr. Kovač, Labem, 2014, S. 155 –170. Vplyv bratov Grimmovcov na zberateľov Einführung ins Studium der deutschen Hamburg, S. 217 –229. Die Fremde bei Nelly Sachs. In: Deutsch ľudových rozprávok v nemecky hovoriacich Literatur. 2. erweiterte Auflage. Belianum, Hermetik und Dialogizität am Beispiel von ohne Grenzen. Deutschsprachige Literatur krajinách v 1. polovici 19. Storočia. (Einfluss Filozofická fakulta, Vydavateľstvo Univerzity und Nelly Sachs. In: Transcarpa- im interkulturellen Kontext. Hg: Jürgen Eder, der Brüder Grimm auf die Märchensammler Mateja Bela, Banská Bystrica, 2015. thica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien. Zdeněk Pecka. Tribun EU, Brno, 2015, in deutschsprachigen Ländern in der 1. Hälfte Kapitel aus der deutschsprachigen Literatur Band 11/2012, Hg: George Gutu, Thomas S. 261 –269. des 19. Jahrhunderts). Fakulta humanitných des 19. Jahrhunderts. Belianum. Filozofická Schares. Editura Paideia, Bukarest, vied, Univerzita Mateja Bela, Banská Bystrica, Die Orte der Marie Luise Kaschnitz. In: Der fakulta, Vydavateľstvo Univerzity Mateja Edita Jurcakova, geboren 1967, S. 119 –128. 2007. imaginierte Ort, der (un)bekannte Ort. Zur Bela, Banská Bystrica, 2015. studierte an der Philosophischen »Je mehr Heimat ich erwarte, um so mehr Darstellung des Raumes in der Literatur. Zberatelia ľudových rozprávok v nemecky Fakultät der Comenius-Universität Fremde treffe ich an.« Die Slowakei und Jahrbuch für Internationale Germanistik. hovoriacich krajinách v 2. polovici 19. in Bratislava Deutsche Sprache und die Schweiz der Irena Brežná. In: Wie viele Reihe A, Bd. 124, Hg: Anna Gajdis, Monika storočia. (Märchensammler in den deutsch- Literatur und Slowakische Sprache Sprachen spricht die Literatur? Deutschspra- Mańczyk-Krygiel. Peter Lang, Bern, 2016, sprachigen Ländern in der 2. Hälfte des 19. und Literatur; Promotion zum The- chige Gegenwartsliteratur aus Mittel- und S. 285 –293. Jahrhunderts). Fakulta humanitných vied, ma: Deutsche und österrei­chische Osteuropa. Hg: Renata Cornejo, Slawomir Univerzita Mateja Bela, Banská Bystrica, Volksmärchen in der 1. Hälfte des Božena Němcová und ihre Babička (Die Piontek, Izabela Sellmer, Sandra Vlasta. 2012. 19. Jahrhunderts. Danach war sie Großmutter) in Film und Literatur. In: Zwi- Praesens, Wien, 2014, S. 180 –192. Assistentin am Lehrstuhl für Germa- schen Kulturen und Medien. Zur medialen nistik an der Matej-Bel-Universität Liebe und Politik als Herausforderung für Inszenierung von Interkulturalität. Hg: Klaus in Banská Bystrica. Sie ist Mitglied die Dichtung. Nelly Sachs und Marie Luise Schenk, Renata Cornejo, László V. Szabó. der österreichischen Gesellschaft für Kaschnitz in den 1960ern. In: Nelly Sachs im Praesens, Wien, 2016, S. 242 –257. Germanistik und der Gesellschaft Kontext – eine »Schwester Kafkas«? Hg: SUNG – Verband der Deutschlehrer Florian Strob, Charlie Louth. Universitäts­ und Germanisten der Slowakei, verlag Winter, Heidelberg, 2014, S. 201 –222. Forschungsprojekte sowie beeidigte Übersetzerin für slo- Hermetik und die Shoah bei Paul Celan und 2013 –2014 Mitarbeiterin des Forschungs- wakische und deutsche Sprache. Ihre Nelly Sachs. In: Aussiger Beiträge. Germa- projekts »Begegnungen und Bewegungen: Forschungsschwerpunkte sind die nistische Schriftenreihe aus Forschung und Österreichische Literaturen« (Wissenschaft- Literaturgeschichte des 18. und 19. Lehre. 8. Jahrgang, Hg: Anna Babka, Renata lich-Technische Zusammenarbeit Österreich-­ Jahrhunderts in deutschsprachigen Cornejo, Sandra Vlasta. Univerzita Tschechien) Ländern und Märchenforschung.

44 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 45 Pál KELEMEN

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2005 –2007

Wendelin Schmidt-Dengler und die sibirische Klarheit Publikationen und Aufsätze Kelemen, József Krupp, Ábel Tamás. Themen­ Auszeichnungen und Forschungs­ heft der Zeitschrift Filológiai Közlöny 61, projekte Im Vortrag, den ich im März 2008 bei meiner ersten Werfel-Tagung hielt, ging es um den Sammeln und hegen. Biedermeier-Diskurse 2015/2, S. 133 –139. Schnee bei Stifter und Mann. Vor allem um die Erfahrung Hans Castorps, dass Schnee und Stifter-Lektüren. Winter, Heidelberg, 2016 –2017 Co-Leiter des Forschungs­ wie Sand ist, das heißt, dass er aus diskreten Elementen besteht und sich aus diesen die 2017. (in Druck) Erklärungen der Redaktion. Kleists Autor- projekts »Die Praxis der Literaturwissen- vielfältigsten Formen der Natur aufbauen lassen. Diese Erfahrung wollte ich als eine der schaftspraktiken in den Berliner Abend- schaft. Digitale Wende und gesellschaftliche Reading on the Margins. Post-Comparative Digitalität unter analogen Bedingungen herausstellen. blättern. In: Kleist – Revisited. Hg: Hans Relevanz« (practicesofliterarystudies. Perspectives in Hungarian Literature, Hgg. Ich nahm meinen Ausgangspunkt bei Doderer. Er beschreibt in einem frühen Text, wie Ulrich Gumbrecht, Friederike Knüpling. Fink, wordpress.com) gem. mit László Bengi, Gábor Tamás Molnár, im sibirischen Frühling mit dem Schnee zusammen auch die Feldwege dahinschmelzen. München, 2014, S. 169 –182. Ernő Kulcsár Szabó, Gábor Mezei. Cambridge 2016 ELTE Promising Researcher Award Der Akt der Schmelze hebt bei ihm jeden qualitativen Unterschied zwischen tragender Scholar, Newcastle, 2017. (in Druck) The Epistemology of the Arbour. On the Substanz und getragener Akzidenz auf. Eine Erfahrung, die uns – vielleicht nicht unter Intersection of Nature and Technology in dem negativen Vorzeichen des Verschwindens – in der digitalisierten Welt tagtäglich Alltagspräsenz. Ein Denkmalbeispiel. In: . In: Discourses of Space. zuteil wird. Weimarer Beiträge 62. Zeitschrift für Hg: Judit Pieldner, Zsuzsa Ajtony. Cambridge Wie kam ich aber überhaupt zu dieser Bezugnahme? Zur Erklärung: Als ich nämlich im Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kultur­ Scholar, Newcastle, 2013, S. 198 –225. Mai 2007 in Richtung Michaelerkuppel eilte, um am monatlichen Treffen der Werfel-­ wissenschaften. Hg: Peter Engelmann, Stipendiat/innen teilzunehmen, rannte ich plötzlich in eine Straßensperre, die den Zu- Michael Franz, Daniel Weidner, Heft 1. Das »Philologisch-Unbewußte«. Über das gang zur Gottfried-von-Einem-Stiege versperrte. Ich sah mich ratlos um und entdeckte Passagen Verlag, Weimar/Berlin/Wien, 2016, Sammeln und das Archäologische in der Pál Kelemen, geboren 1977, stu- Wendelin Schmidt-Dengler in der Menge. Da eine Auflösung der Sperre nicht absehbar S. 131 –143. Philologie. In: Kulturtechnik Philologie. Zur dierte Germanistik und Ästhetik an war, weil es sich um einen Staatsbesuch handelte, setzten wir uns in ein nahegelegenes Theorie des Umgangs mit Texten. Hg: Pál der ELTE Budapest, 2012 Promotion Miscellanea. Irodalmi és tudománytörténeti Café, wo ich ihm über mein geplantes Referat beim verhinderten Treffen berichtete. Kelemen, Ernő Kulcsár Szabó, Ábel Tamás. ebenda. Seit 2010 ist er wissen- tanulmányok (Miscellanea. Aufsätze zur Lite- Kurzerhand empfahl er mir, »Die sibirische Klarheit« von Doderer zu lesen. Winter, Heidelberg, 2011, S. 45 –103. schaftlicher Assistent, seit 2015 ratur und Wissenschaftsgeschichte). Kijárat, Jetzt, wo ich diese Geschichte für diese Broschüre aus den Ordnern meines Notebooks wissenschaftlicher Oberassistent am Budapest, 2015, S. 224. Kertész und die Seinigen. Hgg. gem. mit und mit Hilfe des Internets rekonstruiere, denke ich an die einzigartige Figur Wendelin Institut für Ungarische Literatur- ­ Miklós Györffy. Lang, Frankfurt/Main, 2009. Schmidt-Denglers, die zwar keine des Internetzeitalters ist, die jedoch meine (unsere?) Ex libris. Kép, könyv, keret. (Exlibris. Bild, und Kulturwissenschaften der ELTE. durch die Ära der Digitalität bedingten Probleme und Fragen mit und an Literatur mit Buch, Rahmen). In: Szépirodalmi Figyelő 14, Mitteleuropäische Avantgarden. Intermedi- Zurzeit ist Kelemen Alexander von einer Klarheit gesehen und beantwortet hat, der man vielleicht nur einmal im Leben Heft 2. Budapest, 2015, S. 55 –77. alität und Interregionalität im 20. Jahr- Humboldt Research Fellow am begegnet. hundert. Hgg. gem. mit Pál Deréky, Zoltán Néhány bevezető gondolat a filológiáról és a Institut für deutsche Literatur der Kékesi. Lang, Frankfurt/Main, 2006. HU Berlin. Von 2005 bis 2014 war er mindennapokról (Einleitende Bemerkungen Herausgeber der Reihe »figura« beim über Philologie und Alltag). In: Mindennapi Budapester Verlag Kijárat Kiadó. filológia (Der philologische Alltag). Hg: Pál

46 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 47 Amália KEREKES

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2003 –2006

Das Franz Werfel Stipendium als Eintrittskarte Archiv, Zitat, Nachleben. Die Medien bei Post festum. Szabadtéri játékok a két Farben des Terrors. Die Erinnerung von 1919 Walter Benjamin und das Medium Benjamin. világháború között Salzburgban, Szegeden in Literatur und Film in Ungarn. In: Terror Dass Béla Balázs, die Hauptfigur meiner künftigen Habilitationsschrift, Alfred Polgar Hgg. gem. mit Nicolas Pethes, Peter Plener. és Pécsett (Post festum. Freilichtspiele in und Geschichte. Hg: Helmut Konrad et al. problemlos in den Schatten stellen könnte, würde man bloß seine Feuilletons aus den Peter Lang, Frankfurt/Main, 2005. der Zwischenkriegszeit in Salzburg, Szeged Böhlau, Wien, 2012, S. 53 –66. Wiener Tageszeitungen wieder zugänglich machen, war vielleicht nur ein wohlgemeintes Bonmot von Wendelin Schmidt-Dengler in einer Sitzung im Literaturarchiv 2004, als ich Mehr oder Weininger. Eine Textoffensive aus und Pécs). Hgg. gem. mit Melinda Kindl, Die flüchtigste Baracke. Über die Beat-Gene- kurz nach der Promotion die ersten Ideen für die Fortsetzung meiner Forschungsarbeit Österreich/Ungarn. Hgg. gem. mit Alexandra Judit Szabó. Gondolat, Budapest, 2009. ration der ungarischen Emigranten im Wien präsentieren durfte. Es war inspirierend und deutete zugleich den Schwierigkeitsgrad Millner, Magdolna Orosz, Katalin Teller. Habsburg bewegt. Topografien der Öster­ der 1920er-Jahre. In: Die helle und die dunkle des Vorhabens an, denn wie in jeder dieser monatlichen Zusammenkünfte zeigte sich Braumüller, Wien, 2005. reichisch-Ungarischen Monarchie. Hgg. Seite der Moderne. Festschrift für Siegfried auch diesmal mit voller Wucht die Vielschichtigkeit jener Kontexte, in die wir mit unserer Mattl zum 60. Geburtstag. Hg: Werner »Remegő himnusz tudj’isten mire«. Válo- gem. mit Miklós Fenyves, Bálint Kovács, Außenperspektive dank des Werfel-Stipendiums gerade eine Eintrittskarte gewonnen Michael Schwarz, Ingo Zechner. Turia + Kant, gatás és a bécsi Magdolna Orosz. Peter Lang, Frankfurt/ haben. Es bedeutete einen Sichtwechsel oder gar die Emanzipation der Auslandsgerma- Wien, 2014, S. 204 –209. modernség publicisztikájából. »Eine bebende Main, 2013. nistik, die in diesem Rahmen zwar mit dem Interesse für die exotischen Besonderheiten Hymne auf Gottweißwas.« Auswahl aus der »Gut is’ gangen, nix is g’schehn«. Legendäre unserer heimischen Forschungslandschaft rechnen konnte, aber genauso mit der Erwar- Film als Loch in der Wand. Kino und Ge- Publizistik Hugo von Hofmannsthals und der Zeitgeschichten in Andreas Pittlers histori- tung konfrontiert wurde, die angebotene Teilnahme an der österreichischen Literatur- schichte bei Siegfried Kracauer. Hgg. gem. Amália Kerekes, geboren 1976, stu- Wiener Moderne. Hgg. gem. mit Alexandra schen Kriminalromanen über Österreich. In: wissenschaft ernst zu nehmen. Wendelin Schmidt-Dengler und den Stipendiat/innen von mit Drehli Robnik, Katalin Teller. Turia + Kant, dierte Germanistik und Hungarolo- Millner, Magdolna Orosz, Gondolat, Buda- Geschichte(n) – faktual und fiktional. Literari- damals habe ich für viele solche Anmerkungen zu danken. Danke für die Möglichkeit, in Wien, 2013. gie an der Eötvös-Loránd-Universität pest, 2005. sche und diskursive Erinnerungen im 20. diesem Kreis so viele Varianten der Innen- und Außenperspektive wahrgenommen haben Budapest und promovierte mit der Das k.u.k. Kriegspressequartier und die Jahrhundert. Hg: Barbara Beßlich et al. Peter zu dürfen, die diese Distinktion mitunter hinfällig machten. Váltó- és keresztkapcsolások. A tudásközvetí- Arbeit Schreibintensitäten. Alterati- Mobilisierung von Wort und Bild. Hgg. gem. Lang, Frankfurt/Main, 2016, S. 201 –214. tés folyamatai a két világháború közti német onen der journalistischen Wahrneh- mit Sema Colpan, Siegfried Mattl, Magdolna és magyar nyelvű kultúrában (Wechsel- und mung im Spätwerk von . Publikationen und Aufsätze ungarischen Kultur und Literatur der Jahr- Orosz, Katalin Teller. Kulturmanöver Peter Kreuzschaltungen. Prozesse der Wissensver- Forschungsprojekte Ihr Habilitationsprojekt behandelte hundertwende. Zweisprachiger Reader. Lang, Frankfurt/Main, 2015. Schreibintensitäten. Alterationen der jour­ mittlung in der deutsch- und ungarischspra- die Geschichte der ungarischen Hgg. gem. mit Magdolna Orosz, Katalin 2001 –2003 Herrschaft, ethnische Differen- nalistischen Wahrnehmung im Spätwerk chigen Kultur der Zwischenkriegszeit). Hgg. Aufsätze Emigration in Wien 1919 –1926. Teller. ELTE Germanistisches Institut, Buda- zierung und Literarizität. Fremd- und Selbst- von Karl Kraus. Peter Lang, Frankfurt/Main, gem. mit Katalin Teller. Gondolat, Budapest, pest, 2002. Béla vergisst die Ismen. Béla Balázs’ Wiener bilder in der Kultur Österreich-Ungarns Sie ist seit 2001 Assistentin, seit 2006. 2006. Schriften zur ungarischen Avantgarde. In: 2006 Oberassistentin am Lehrstuhl Leitha und Lethe. Symbolische Räume und 2009 –2011 Räume der Identität. Kulturelle Herausgegebene Bände Mitteleuropäische Avantgarden. Inter- für deutschsprachige Literaturen Zeiten in der Kultur Österreich-Ungarns. Pop in Prosa. Erzählte Populärkultur der klas- Topografien der Habsburgermonarchie an der ELTE und war 2012 –2014 »… und die Worte rollen von ihren Fäden Hgg. gem. mit Alexandra Millner, Peter sischen Moderne. Hgg. gem. mit Magdolna medialität und Interregionalität im 20. Bolyai-­Stipendiatin der Ungarischen fort …« Sprache, Sprachlichkeit, Sprach­ Plener, Béla Rásky. Francke, Tübingen Orosz, Gabriella Rácz, Katalin Teller. Peter Jahrhundert. Hg: Pál Deréky et al. Peter Lang, 2014 –2016 Metropolis in Transition. Wien– Akademie der Wissenschaften. probleme in der österreichischen und u. a., 2004. Lang, Frankfurt/Main, 2007. Frankfurt/Main, 2006, S. 101 –120. Budapest 1916 –1921

48 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 49 Gábor KEREKES

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 1992 –1993

Ich habe mich in Wien nie fremd gefühlt Publikationen und Aufsätze Partnerschaft im Werk Thomas Bernhards. In: Littérature dans l’espace germanophone Anachronia 5. Hamburg, 1999, S. 104 –117. contemporain. Hg: Université Lille-3. Lille, Es ist schwer, über das Werfel-Stipendium kurz zu schreiben, denn sehr viele verschiedene Prag liegt zwischen Galizien und Wien. Das 53/2013, S. 197 –210. Aspekte drängen sich auf: fachliche und private, vernunftgesteuerte und emotionale. Ungarnbild in der österreichischen Literatur »Das Glück ist in allen und in keinem wie das Das Stipendium mit seiner Nachbetreuung sowie vor allem die jährlichen Tagungen 1890 –1945. Ad Librum, Budapest, 2008. Unglück.« Glück und Unglück bei Thomas Eine Zuflucht vor den Krisen: Joseph Roths stellten und stellen für mich einen bedeutenden Anreiz nicht nur für die Beschäftigung Bernhard. In: Glück und Unglück in der öster- Konzept von Literatur. In: Zeitschrift für Zwischen Heldenplatz und Hősök tere. mit der österreichischen Literatur und Kultur dar, sondern waren auch immer wieder reichischen Literatur und Kultur. Hg: Pierre Mittel­europäische Germanistik, 5. Jg. Hg: Studien zur österreichischen Literatur. Ad Anregung für mich, den hier kennengelernten neuen Autorinnen und Autoren, Strömun- Béhar. Peter Lang, Bern, 2003, S. 257 –274. Csaba Földes, Attila Németh, Gabriella Rácz. Librum, Budapest, 2009. gen, Herangehensweisen und Methoden nachzugehen. Ich bin zwar nicht erst über das Narr, Tübingen, 2016, S. 147 –161. Die Rezeption von Felix Kreissler in Ungarn. Stipendium zur österreichischen Literatur, sondern über die Beschäftigung mit der Lite- Domus Austriae. Österreichische und unga- In: Austriaca Nr. 67/68. Hg: Ute Weinmann. ratur Österreichs zum Werfel-Stipendium gekommen, doch ohne dessen unterstützende rische Literatur im habsburgischen Kontext. Presses universitaires de Rouen et du Havre, Wirkung, die sich sowohl in der Großzügigkeit als auch – und vor allem – der Korrektheit, Szent István Társulat, Budapest, 2010. Rouen/Le Havre, 2009, S. 215 –223. Hilfsbereitschaft und (so sentimental dies auch klingen mag, es ist wahr) menschlichen Gábor Kerekes, geboren 1961 in Literatur diesseits und jenseits des Rennweg. Wärme der in der wissenschaftlichen und organisatorischen Abwicklung auf österreichi- Das Ungarnbild in Karl Emil Franzos’ Budapest, war von 1985 bis 1991 Ad Librum, Budapest, 2013. scher Seite Involvierten manifestierte, hätte sich mein wissenschaftlicher Lebenslauf, »Halb-Asien«-Büchern. In: Jahrbuch der Assistent an der Universität Szeged, meine Publikationsliste sicherlich und mein inneres Verhältnis zu Österreich anders ge- Der Teufel hieß Jenö Lakatos aus Budapest. ungarischen Germanistik 2010. Hg: GuG, Ungarn und von 1988 bis 1989 staltet. Die Teilnahme an den jährlichen Tagungen ist für mich immer ein Höhepunkt des Joseph Roth und die Ungarn. In: Literatur DAAD. Budapest, 2011, S. 163 –187. DAAD-Jahresstipendiat. Er promo- Frühjahres. So beeindruckend Innsbruck inmitten der Alpen und so imposant Salzburg und Kritik, 243/244. Otto Müller Verlag, vierte 1991 und war dann zunächst Das Fremde im Werk Joseph Roths. In: Mu- auch sein mögen – von all den anderen schönen Orten und Gegenden Österreichs ganz zu Salzburg, April/Mai 1990, S. 157 –169. Oberassistent, ab 1992 Dozent und sil-Forum 2009/2010, Band 31. Hg: Norbert schweigen –, für mich ist das Werfel-Stipendium primär ein Synonym für Wien, das allein zwischen 1995 –2000 Lehrbeauftrag- Die Darstellung des Ungarischen in Joseph Christian Wolf, Rosmarie Zeller. Walter de schon mit seiner Architektur die »Mutter« aller (ost)mitteleuropäischen Städte ist. Hört Roths Roman »Beichte eines Mörders«. In: ter an der Hochschule in Szombat- Gruyter, Berlin/Boston, 2011, S. 180 –192. man zum Beispiel, dass jemand am Vormittag vom Heldenplatz (Hősök tere) über den German Life and Letters. New Series Volume hely, Ungarn. Von 1987 bis 2001 Ring (Körút) spazierend in die Josefstadt (Józsefváros) gegangen ist, um dann abends XLVII, No. 2. Blackwell Publishers, Oxford, Nestroy im Spiegel der in Ungarn erschie- war Kerekes Redakteur, dann Chef- noch beim Burgtheater (Várszínház) vorbeizuschauen, dann weiß man noch nicht, ob April 1994, S. 193 –200. nenen Literaturgeschichten seit 1900. In: redakteur der Zeitschrift Filológiai das in Wien oder Budapest geschehen war, denn von allen existiert auch in Budapest ein Nestroyana. 32. Jg., Heft 1 –2. Hollitzer, Wien, Közlöny. Seit 1999 ist er Mitglied des Zwischen Leidenschaft und Leitmotiv? Franz gleichnamiges Pendant. Ich habe mich in Wien nie fremd gefühlt. 2012, S. 92 –102. Internationalen Redaktionskomitees Werfels »Verdi. Roman der Oper« als Roman der Austriaca und seit 1996 auch der Musik. In: Sympaian. Jahrbuch der inter- Wer hat Angst vor heißen Eisen? Ein Vorstandsmitglied der Internatio­ nationalen Franz Werfel-Gesellschaft. Vergleich von Thomas Glavinic’ Roman nalen Gesellschaft. Hg: Karlheinz F. Auckenthaler. Peter Lang, »Der Kameramörder« und seiner Verfilmung 2016 erfolgte die Habilitation. Bern u. a., 1996, S. 133 –146. durch Robert Adrian Pejo. In: Germanica.

50 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 51 Boris KHVOSTOV

Russland, Franz Werfel-Stipendium 2009 –2012

Die Verlockungen der Wiener Cafés Publikationen und Aufsätze vysšej škole 2/9. Moskauer Hochschule für Dekadenz. In: Geschichte der deutschen Fremdsprachen, Rjasan, 2009. Literatur des XX. Jahrhunderts. Institut für Am Anfang war Altenberg. Wie hätte es anders sein können? In den Wiener Literatur- Die Wahrheit des Körpers bei und Weltliteratur der Russischen Akademie der kreisen kursierte damals der Witz, dass er seinem Pseudonym noch ein »A« am Anfang Peter Altenberg. In: Konzepte der Sprache Peter Altenberg. In: Österreichische Literatur Wissenschaften, Moskau, 2016, S. 141 –153. hinzuzufügen beabsichtigte, damit ihm niemand den ersten Platz im Verzeichnis der und Kultur im Schaffen Franz Kafkas. Hg: des 20. Jahrhunderts. Bd.1, Hg: W. Sedelnik. österreichischen Autor/innen streitig machen könnte. Er wollte das ja immer sein: B. Gecelew, W. Zusman u. a. Dekom, Nižnij Institut für Weltliteratur der Russischen Pròdrŏmŏs, Erster, Wegweiser der Menschheit. Zumindest in meinem Fall hat es funk- Nowgorod, 2005. Akademie der Wissenschaften, Moskau, tioniert. Als ich auf eine Neuausgabe seiner erstmals Anfang des XX. Jahrhunderts in 2009. »Ästhetik ist Diätetik«: Peter Altenbergs Russland erschienenen Übersetzungen stieß, waren die Folgen dieser Begegnung noch Boris Khvostov, geboren 1976, Literaturprovokation. In: Woprosy literatury. kaum abzuschätzen. Aus irgendeinem mysteriösen Grund waren Altenbergs Skizzen . In: Österreichische Lite- ist Dozent an der Universität für Nr. 4. Moskau, 2005. unter einem Buchdeckel mit James Joyces »The Dubliners« herausgebracht worden: Der ratur des 20. Jahrhunderts. Hg: W. Sedelnik. Sozial- und Humanwissenschaften Vergleich fiel nicht zu Gunsten des Wiener Dichters aus. Die Texte schienen mir prätentiös Zwischenland vs. Untergrund: Arthur Institut für Weltliteratur der Russischen Aka- in Kolomna, Russland. Er absolvierte und wirkten befremdlich. Das versprach aber eine notwendige Distanz und gab Anlass zu Schnitzler als Topograph der Seele. demie der Wissenschaften, Moskau, 2009. das Germanistikstudium an der einer pietätlosen Analyse. Mit diesen Vorsätzen war der Weg nach Wien gepflastert, der In: Woprosy literatury. Nr. 3. Moskau, 2007. Universität Rjasan, Russland und Diskurs der Fotografie und Peter Altenbergs mir durch ein wohlwollendes Gutachten von Frau Prof. Konstanze Fliedl und des OeAD das Promotionsstudium an der Peter Altenbergs Aktualität (100 Jahre des Poetologie. In: Jahrbuch des russischen ermöglicht wurde. Die Vorsätze erwiesen sich jedoch als naiv, denn das Schlimmste an Pädagogischen Universität Moskau. Buches »Pròdrŏmŏs«). In: Jahrbuch des Germanistenverbandes. Bd. 5. Jazyki slaw- der Beschäftigung mit diesem Autor ist, dass jedwede Distanz schnell überwunden ist, Von 2002 bis 2003 war er mit einem russischen Germanistenverbandes. Bd. 3, janskoj kultury, Moskau, 2009. sobald man mit ihm dort in Berührung kommt, wo er »nicht zu Hause, aber doch daheim DAAD-Stipendium an der Universität Hg: A. Belobratow u. a. Jazyki slawjanskoj war«. Seine Lebenskunst verleitet einen dazu, es ihm nachzutun und den Wohnsitz für »Das fünfte Element«: Geld und Energie- Freiburg, 2008 mit einem Immanuel kultury, Moskau, 2007. immer in Cafés zu verlegen. Als wirksames Antidot gegen diese Verlockungen sind die haushalt des Menschenorganismus in Peter Kant-Stipendium des DAAD und des Wiener Bibliotheken, das Literaturarchiv und regelmäßige Treffen mit Betreuer/innen Peter Altenbergs Diätetik im Kontext der Altenbergs und Carl Sternheims Prosa. Russischen Bildungsministeriums und Werfel-Stipendiat/innen nachdrücklich zu empfehlen. Ihnen sei herzlich dafür Avantgarde. Zum literarhistorischen Stand- In: Deutschsprachige Literatur: Einheit in Berlin, 2009 bis 2012 war er mit gedankt, dass man am Ende seines Aufenthalts die Lust am Text ebenso hoch wie den ort des Buches »Pròdrŏmŏs«. In: Österrei- in Vielfalt. Institut für Weltliteratur der dem Franz Werfel-Stipendium in Lebensgenuss wertet. chische Literatur: Zentrum und Peripherie Russischen Akademie der Wissenschaften, Österreich. Khvostov arbeitet an (=Jahrbuch der Österreich-Bibliothek in Moskau, 2010. Projekten der Russischen Akademie St. Petersburg). Bd. 7, Hg: A. Belobratow. der Wissenschaften. Von 2005 bis Übersetzung als Stilisierung: über manche St. Petersburg, 2005/2006. 2013 war er Dozent an der Universi- Lücken in der Rezeption von Peter tät Rjasan, von 2012 bis 2015 Leiter »Anstalt für Diätetik und Hygiene«: die Altenbergs Werk in Russland um 1900. der Prüfstelle des »Österreichischen Semantik des Teetrinkens in Peter Altenbergs In: Verstehen in der Kommunikation. Sprachdiploms« in Rjasan. Skizze »Besuch«. In: Inostrannyje jazyki v Kolomna, 2015.

52 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 53 Edit KIRÁLY

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 1995 –1999

Publikationen und Aufsätze Der Schriftsteller als Mediavist: Der Fall Die Zärtlichkeit des Kartografen. Die Reise- Zeitfalten, Enklaven. Inszenierungen und Hajótörés nézővel, Hans Blumenberg Heimito von Doderer. In: »swer sînen vriunt berichte des Felix Kanitz. In: Zentren und Demaskierungen des Authentischen in (Schiffbruch mit Zuschauer und andere Die Donau ist die Form. Strom-Diskurse in behaltet, daz ist lobelîch«. Festschrift für Peripherien in Herrschaft und Kultur Christoph Ransmayrs frühen Reportagen metaphorologische Aufsätze). Atlantisz, Texten und Bildern des 19. Jahrhunderts. András Vizkelety zum 70. Geburtstag. Österreich-Ungarns. Hg: Endre Hárs, Wolf- und Reden. In: Bis zum Ende der Welt. Budapest, 2006. Böhlau, Wien, 2017. (in Vorbereitung) Hg: Márta Nagy, László Jónácsik. Piliscsaba, gang Müller-Funk, Ursula Reber, Clemens Ein Symposion zum Werk von Christoph Herausgeberschaft Budapest, 2001. Ruthner. Francke, Tübingen/Basel, 2006. Ransmayr. Hg: Attila Bombitz. Praesens, Wien, 2015, S. 153 –163. Frauenbilder, feministische Praxis und nati- Böhmische Dörfer mit Schloß. Libuše Moní- Zu dritt auf dem Deck: Lady Montague, Edit Király ist seit 1991 Assistentin, onales Bewußstsein in Österreich-Ungarn kovás Roman »Die Fassade« als Kafka-Para- Grillparzer und Esterházy auf der Donau- seit 2015 Dozentin am Germanis- Erzählen ohne Zeit. Das Album als narra- 1867 –1918. Hgg. gem. mit Waltraud Heindl, phrase. In: Netz-Werk. Hg: Endre Hárs, Márta tischen Institut der ELTE Budapest; Reise. In: Österreichische Literatur ohne tives Muster in Márton Lászlós Schattige Alexandra Millner. Kultur – Herrschaft – Horváth, Erzsébet Szabó. Szeged, 2000. Promotion über Heimito von Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin Hauptstraße. In: Geschichte(n) fiktional und Differenz Bd. 8. Francke, Tübingen u. a., Doderers Geschichtspoetik 1998; Bergwandern im Kopf. Metaphern des Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz, fak­tual. Literarische und diskursive Erinne- Habilitation über Donau-Diskurse im 2006. Schreibens bei Werner Kofler. In: Die Leben- Renata Cornejo, Slawomir Piontek, Eleonora rungen im 20. und 21. Jahrhundert. Unter Ringler-Pascu. Praesens, Wien, 2009. 19. Jahrhundert 2013. Király hat an Zwischen Sprachen unterwegs. Hgg. den und die Toten, Hg: Markus Knöfler, Peter Mitarbeit von Anna Mattfeldt u. Bernhard verschiedenen Projekten mitgearbei- gem. mit Martin A. Hainz, Wendelin Plener, Peter Zalán. ELTE, Budapest, 2000. Der Kongo fließt durch Ungarn. Literarische Walcher. Hg: Barbara Beßlich, Ekkehard tet, wie z. B.: 2001 bis 2003 »Herr- Felder. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2016. Schmidt-Dengler. Praesens, Wien, 2006. Enzyklopädist der Einzelfälle. Über das Grenzinszenierungen am Beispiel der schaft, Ethnische Differenzierung Sammeln in Heimito von Doderers Roman Donau. In: Räume und Grenzen in der öster- Die langen Schüsse und ihr verkürzter und Literarizität in der Habsburger Aufsätze Die Dämonen. In: Gassen und Landschaften. reichisch-ungarischen Monarchie von 1867 Widerhall. In: The Long Shots of Sarajevo. Monarchie 1867 –1918« (FWF); Die unsichtbare Metropole. Wien in ungari- Heimito von Doderers »Dämonen« vom bis 1914. Hg: Wladimir Fischer, Waltraud 1914. Ereignis – Narrativ – Gedächtnis. 2004 bis 2005 »Zentren und Peri- schen Reiseführern der Jahrhundertwende. Zentrum und vom Rande aus betrachtet, Heindl, Alexandra Millner, Wolfgang Müller- Hg: Vahidin Preljevic, Clemens Ruthner. pherien. Kulturen und Herrschafts- In: Jahrbuch der Ungarischen Germanistik Gerald Sommer. Königshausen & Neumann, Funk. Francke, Tübingen/Basel, 2010, Francke, Tübingen, 2016. verhältnisse in Österreich-Ungarn Hg: Vilmos Agel, Herzog Andreas. GuG/ Würzburg, 2004. S. 49 –110. 1867 –1918« (FWF); 2006 bis 2008 DAAD, Budapest/Bonn, 2002. Übersetzungen Vom Silberband zur Sandbank. Die Frau in Aus dem Garten in die Wildnis. Die deut- »Schleichwege«:­ Inoffizielle Begeg- Libuše Moníková: A homlokzat.M.N.O.P.Q. nungen und Kontakte sozialistischer »Vom Podium der Landstraße herab« Zur Landschaftsbildern der Habsburger-Mo- sche Sprache, Pest und die Donau in den (Die Fassade M.N.O.P.Q.). Európa, Budapest, Staats­bürger (Volkswagen-Stiftung); Rhetorik des Zu-Fuß-Gehens in Walsers narchie. In: Frauenbilder, feministische Reise­berichten von Johann Georg Kohl. In: 1997. 2015 bis 2017 »An der Donau. Ein Bleistiftgebiet. In: Entdeckungen. Über Praxis und nationales Bewusstsein in Öster- Deutsche Sprache und Kultur im Raum Pest, europäisches Literaturprojekt« , , Konrad Bayer und reich-Ungarn 1867 –1918, Hgg. gem. mit Ofen und Budapest. Hg: Wynfried Kriegleder, A slunji vizesés. Regény, Heimito von (Baden-Württemberg-Stiftung, IdLG anderes. Hg: Klaus Bonn, Edit Kovács, Csaba Waltraud Heindl, Alexandra Millner. Francke, Andrea Seidler, Jozef Tancer. edition lumière, Doderer (Die Wasserfälle von Slunj. Roman). Tübingen). Szabó. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2002. Tübingen, 2006. Bremen, 2012, S. 211 –224. Magvető, Budapest, 2000.

54 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 55 Jadwiga KITA-HUBER

Polen, Franz Werfel-Stipendium 2000 –2001

Publikationen und Aufsätze Orzeł czy reszka. Poezja pieniądza, Jochen In: »Die Wut des Zeitalters ist tief«. Die und erweiterte Aufl., Hg: Markus May, Peter tik von System- und Sinnbildung in Literatur, Hörisch (Kopf oder Zahl. Die Poesie des Merowinger und die Kunst des Grotesken Goßens, Jürgen Lehmann. Metzler. Stuttgart, Kunst und Kultur aus interdisziplinärer Sicht. Verdichtete Sprachlandschaften. Paul Celans Geldes ). Übers. Gem. mit Steffen Huber. bei Heimito von Doderer (Schriften der 2012, S. 389 –391. Hg: Károly Csúri, Joachim Jacob. Aisthesis, lyrisches Werk als Gegenstand von Interpre- Universitas, Kraków, 2010. Heimito von Doderer-Gesellschaft, Bd. 4). Bielefeld, 2015, S. 269 –287. tation und Übersetzung. Winter, Heidelberg, Im ewigen Dakapo der Zeit. Jean Pauls Hg: Christoph Deupmann, Kai Luehrs-Kaiser. Aufsätze Briefwechsel mit Emilie von Berlepsch als Der Erzähler als Evangelist. Bibelphilolo­ 2004. Königshausen&Neumann, Würzburg, 2009, Beitrag zur Liebesbriefkultur um 1800. gische Autorkonzepte in Jean Pauls Roman Zur Übersetzbarkeit später Gedichte Paul S. 361 –369. Jean Paul und das Buch der Bücher. Zur In: Gesprächsspiele und Ideenmagazin. Leben Fibels. In: Jahrbuch der Jean-Paul-­ Celans ins Polnisch. In: Paul Celan. Text+ Poetisierung biblischer Metaphern, Texte Künstlerische Außenseiter in der polnischen und die Briefkultur um Gesellschaft 50. Hg: Elsbeth Dangel- Jadwiga Kita-Huber ist Associate Kritik. Zeitschrift für Literatur. Dritte Auflage: und Konzepte. Georg Olms Verlag, Hildes- Literaturgeschichtsschreibung. Der Casus 1800. Hg: Ingo Breuer, Katarzyna Jaśtal, Pelloquin u. a. Königshausen u. Neumann, Professor am Institut für Germa- Neufassung, Heft 53/54, Hg: Heinz Ludwig heim/Zürich/New York, 2015. Bruno Schulz. In: Kanon und Literaturge- Paweł Zarychta. Böhlau, Köln, Wien u. a., Würzburg, 2015, S. 5 –29. nistik der Jagiellonen-Universität Arnold. Edition Text+Kritik, München, 2002, schichte. Beiträge zu den Jahrestagungen 2013, S. 273 –286. Krakau. Sie studierte Germanistik Herausgeberschaft S. 145 –169. Den »Begriff der Schönheit« vermitteln. 2005 und 2006 der ehemaligen Werfel-­ und Philosophie in Krakau und Jena, Authentizität und Polyphonie. Beiträge zur Höllen- und Himmelfahrt in Jean Pauls Zu den Psalm-Übertragungen in Johann Die Lyrik Paul Celans als Grenzdialog. Exem- Stipendiat/innen. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Promotion mit einer Arbeit über Paul deutschen und polnischen Lyrik seit 1945. Humortheorie. In: Oben und Unten. Gottfried Herders Vom Geist der Ebräischen plifiziert am Gedicht »In eins«. In: Dialoge Wien, 2010, S. 289 –308. Celans lyrisches Werk als Gegenstand Hgg. gem. mit Jan Röhnert, Jan Urbich, Paweł Oberflächen und Tiefen (=Philosophisch-­ Poesie. In: Odysseen des Humanen. Antike, über Grenzen. Beiträge zum 4. Konstanzer von Interpretation und Übersetzung, Zarychta. Winter, Heidelberg, 2008. Übersetzung als gescheiterte Interpretation? literarische Reflexionen, Bd. 15). Hg: Monika Judentum und Christentum in der deutsch- Habilitation über Jean Paul und das Europa-Kolloquium. Hg: Norina Procopan, Zu einigen Übersetzungen von Paul Celans Schmitz-Emans, Kurt Röttgers. Die Blaue sprachigen Literatur (Festschrift für Prof. Buch der Bücher. Von 2006 bis 2009 Der Heiligen Schrift auf der Spur. Beiträge René Scheppler. Wieser, , 2008, »Psalm« ins Polnische. In: Über(ge)setzt. Eule, Essen, 2013, S. 31 –42. Dr. Maria Kłańska zum 65. Geburtstag). war sie an der Stiftung zur Förderung zur biblischen Intertextualität in der Literatur. S. 150 –169. Spuren zur österreichischen Literatur im Hg: Katarzyna Jaśtal, Paweł Zarychta, Anna Jean Pauls Rezeption in Polen, insbeson­ der Polnischen Wissenschaft, und Hgg. gem. mit Maria Kłańska, Paweł fremdsprachigen Kontext. Hg: Arnulf Knafl. Dąbrowska. Lang, Frankfurt/Main et al., Der dialogische Impuls als übersetzerisches dere bei Cyprian K. Norwid. In: Jahrbuch der von 2011 bis 2013 an der Alexan- Zarychta. Atut-Neisse, Dresden/Wrocław, Praesens, Wien, 2010, S. 55 –67. 2016, S. 345 –355. Prinzip im Übersetzungswerk Paul Celans. Jean-Paul-Gesellschaft 48/49. Hg: Elsbeth der von Humboldt-Stiftung an der 2009. Exemplifiziert an Übersetzungen aus dem Brotverwandlung und Adamshochzeit. Zu Dangel-Pelloquin u. a. Königshausen u. Ruhr-Universität-Bochum tätig. Ihre Übersetzungen Russischen. In: Österreichische Literatur einigen Paradoxien des Bibelbezugs bei Jean Neumann, Würzburg, 2013/2014, S. Forschungsschwerpunkte: Literatur ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin Paul. In: Das Buch in den Büchern. Wechsel­ 99 –118. und Religion, Wechselwirkungen Teoria awangardy oraz Burkhardt Lindner: Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz, Renata wirkungen von Bibel und Literatur. Hg: zwischen Bibel/Bibelkritik und Lite- Zniesienie sztuki w praktyce życiowej? O Das Ganze wiederholte sich daher, wie eine Cornejo, Sławomir Piontek, Eleonora Ringler-­ Andrea Polaschegg, Daniel Weidner. Fink ratur seit 1800, Poetik und Ästhetik, aktualności dyskusji na temat historycznych wohlgesetzte Musik. Wiederholung als ästhe- Pascu. Praesens, Wien, 2009, S. 237 –254. (Reihe TRAJEKTE), München, S. 341 –354. Jean Paul, Deutschsprachige Lyrik, prądów awangardowych, Peter Bürger. tisches Kompositionsprinzip in K. Ph. Moritz’ Österreichische Literatur nach 1945, (Die Theorie der Avantgarde). Universitas, Polnische Bibliographie zu Heimito von Rezeption: Polen (1.5). In: Celan Handbuch. Roman Andreas Hartknopfs Predigerjahre literarische Übersetzung Kraków, 2006. Doderer. Übersetzungen/Sekundärliteratur. Leben – Werk – Wirkung, 2. aktualisierte (1790). In: Prinzip Wiederholung. Zur Ästhe-

56 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 57 Roman KOPŘIVA

Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 1998 –2000

Frühstück mit Stifter und Nestroy Wiewohl woanders. Vielleicht haben ich oder sonstwelche Werfel-Forschenden wieder einmal Glück und erwischen eine derartige Erben-Rede-Konstellation. Ein noch fortge- Auch ich behaupte nicht das Gegenteil: Ein Event ohnegleichen sind zweifelsohne die schritteneres Stück liefert die pure Denkmöglichkeit: Sollte die Kollegenschaft inzwischen Wendelin-Schmidt-Dengler-Lesungen. Denn: Wer hat da nicht alles bereits gelesen?! nicht auch auf Nachfahren der WSD-Vorleserinnen und Vorleser stoßen können? – Nicht Und wer von uns, Alumnae und Alumni, noch keine Übersetzung eines österreichischen allein zum Eintreten dieser Eventualität möge dem Werfel-Stipendienprogramm, dem Star-Autors dabei geleistet?! mittlerweile vollmündigen Geburtstagskind, ein langes Leben beschieden sein. Anno 2009, als die Lesegeschichte zum Gedenken an WSD ihren Anfang genommen Ad multos annos. Mnogaja ljeta. hatte, ereignete sich in der Stadt Wien eine merkwürdige Begebenheit: Wieder einmal Roman Kopřiva studierte Slavistik zur Werfel-Tagung im Stephanushaus eingetroffen, wollte ich mein Frühstück, wie ge- (Bohemistik) und Germanistik in wohnt begleitet vom fließenden österreichischen Parlando, einnehmen und setzte mich Brünn (Brno) und Jena. Von 1991 zu dem Zwecke an einen Tisch mit zwei älteren Herren. Gedankenverloren verzehre ich bis 1994 war er Gastlektor für meine Semmel, ihrem Wortwechsel etwas nachlässig zuhörend. Sagt da nicht plötzlich Publikationen und Aufsätze Hg: Walter Koschmal, Marek Nekula, Ruthner. Narr Francke Attempto, Tübingen, tschechische­ Sprache und Literatur der eine: »Meine Herren, es ist dumm, aber mein Name ist Adalbert Stifter.« Aufgemerkt, Joachim Rogall. C.H. Beck, München, 2001. 2015. S. 449 –465. an der Universität Wien und der Monographie fixiere ich ihn mit meinen bohrenden Augen. Ja, diese Physiognomie! Etwas untersetzt S. 678 –691. Wirtschaftsuniversität Wien. Seit und vor allem – der Stifter-Kopf! Passt schon! Internationalismus der Dichter. Einblicke in Der Mensch ist ein großer Fasan auf der 1995 wissenschaftlicher Betreuer der Nach einer Weile sagte der andere, der über seinen Großvater, General des österreichi­ Reiner Kunzes und Jan Skácels literarische In den Klauen des Doppeladlers. Mythen Welt. Übersetzungskritische Bemerkungen Österreich-Bibliothek Brünn. 2010 schen Heeres, erzählte, dass dieser in etwa sieben Sprachen der Donaumonarchie kom­ Wechselbeziehungen. Mit einigen Bezü- und ihre Antimythen, Mystifikation und zu Herta Müllers Prosaband auf Tschechisch. Gründung des Wissenschaftskollegs mandierte: »Tja, ich heiße Nestroy, ebenfalls ein Nachfahr.« Seine funkelnden Augen gen zur Weltliteratur. 1. Aufl. Arbeiten zur Entmythologisierung in Mitteleuropa und In: Pluralität als kulturelle Lebensform. Österreich-Bibliothek in Brünn mit und der quecksilbrige Geist, silbernes Haar und der scharf geschnitzte Kopf sprachen eine neueren deutschen Literatur. Bd 29. Thelem im Donauraum am Beispiel Tschechiens. Der Österreich und die Nationalkulturen Süd- wiederholten Ringvorlesungen unter genauso einleuchtende Sprache wie zuvor bei seinem Gegenüber. Universitätsverlag, Dresden, 2014. Donauraum. In: Zeitschrift des Institutes für osteuropas. Hg: Harald Haslmayr. Lit Verlag, hochkarätiger Besetzung (Ehren- Nun, Stifter ist »Katholikenanwalt« und ich weiß jetzt auch, dass er den Kirchensteuer­ den Donauraum und Mitteleuropa. Böhlau, Wien, u. a. 2013, S. 33 –56. schutz von Václav Havel, Dr. Erhard sündern bei deren Rückkehr in den Schoß der Mutter Kirche Beihilfe leistet. Nestroy ist Herausgeberschaft Wien, 2015, S. 207 –229. […] mit […] diesem hahlen Heranwehen Busek und einer Reihe namhafter Professor i.R. für angewandte Geowissenschaften an der Technischen Universität Graz Kunst und Musik in der Literatur: Ästhetische eines ewig Morgigen … Zu einer George-­ Schriftsteller/innen und Wissen- und Vizepräsident der Internationalen Nestroy-Gesellschaft. Übrigens: Heißen tut er mit Der 28. Juni […] sollte ein denkwürdiger Tag Wechselbeziehungen in der österreichischen Reminiszenz in Hofmannsthals Schrifttums- schaftler/innen aus dem In- und Vornamen Othmar. Der WSD-Vorleser Friedrich Achleitner hat mit seiner STANDARD-­ werden. Zu figuralen und lokalen Aspekten Literatur der Gegenwart. 1. Aufl. Hgg. gem. rede und ihrer Übersetzung. In: Österreichi- Ausland). Er befasst sich insbeson- Glosse recht: Die Einheit des Humors heißt in Wien auf jeden Fall »ein Nestroy«. Der der Darstellung eines symbolträchtigen mit Jaroslav Kovář. Praesens, Wien, 2005. sche Literatur ohne Grenzen: Gedenkschrift dere mit Literatur aus Österreich Augen- und Ohrenzeuge ist zur Stelle. Handfestes pflegt aber bei der wissenschaftlich Datums in Ludwig Winders Roman Der für Wendelin Schmidt-Dengler. Hg: Attila (Wiener Moderne, Prager deutsch- hartgesottenen Kollegialskepsis mehr ins Gewicht zu fallen: »Meine Herren, geben Sie Aufsätze Thronfolger sowie bei einigen anderen Bombitz, Renata Cornejo. Praesens, Wien, sprachige Literatur), mit Germanos- mir bitte Ihre Visitenkarten!« Wahlverwandte: Reiner Kunze und Jan Autoren. In: »The Long Shots of Sarajevo« 2009, S. 255 –264. lavica sowie der Interpretation und Seitdem sind ein paar Jahre verstrichen, Herrn Nestroy habe ich im Stephanushaus wieder Skácel. In: Deutsche und Tschechen: 1914. Ereignis – ­Narrativ – Gedächtnis. Übersetzung literarischer Texte. angetroffen. Er soll dort des Öfteren einkehren. Auch Jozef Tancer begegnete ihm schon. Geschichte – Kultur – Politik. 1. Aufl., 1. Aufl., Hg: Vahidin Preljević, Clemens

58 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 59 Beate KORY

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 2003 –2005

Der Einfluss der Freud’schen Psychoanalyse auf die Literatur Aufsätze Rumäniens, 19. Jg., Heft 1 –2 (37 –38), Hg: österreichischen Literatur. Beiträge zur Gesellschaft der Germanisten Rumäniens. Jahrestagung­ der Franz Werfel-Stipendiat­ ­ Das Franz Werfel-Stipendium an der Wiener Universität hat mir die Gelegenheit geboten, Der Dichter als Psychologe: Parallelen zu Carl GGR & Editura PAIDEIA, Bucureşt, 2010, Innen am 26. und 27. April 2013 in Wien. mich nach meiner Dissertation zum Thema der Traumfunktionen im Werk Hermann Gustav Jung in Hermann Hesses Erzählung S. 85 –99. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2014, Hesses, ­in welcher ich eher Einflüsse der Analytischen Psychologie Carl Gustav Jungs nach- »Unterm Rad«. In: Zeitschrift der Germanis- S. 123 –137. weisen konnte, den Einflüssen des Vaters der Psychoanalyse, Sigmund Freud, auf die ös- ten Rumäniens, 9. Jg., Heft 1 –2 (17 –18), Hg: Traumen und Träume. Bewältigungsversu- terreichische Literatur zu widmen. Auf Vorschlag von Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler Gesellschaft der Germanisten Rumäniens. che in Ingeborg Bachmanns Malina-Roman. »Sklavensprache« in der Lyrik der Akti- nahm ich drei Autoren in den Blick, anhand deren Werk ich unterschiedliche Einstellun- GGR & Editura PAIDEIA, Bucureşt, 2000, In: Traum und Trauma. Kulturelle Figura- onsgruppe Banat als Notwendigkeit und gen zur Freud’schen Psychoanalyse aufzeigte: vehemente Ablehnung seitens des Wiener S. 118 –123. tionen in der österreichischen Literatur. Herausforderung. In: Analele Universității de Satirikers Karl Kraus, enthusiastische Befürwortung im Falle des Freud-Schülers Fritz Wit- Paradigmenwechsel unter dem Einfluss der Beiträge zur Jahrestagung der Franz Werfel-­ Vest din Timișoara. Seria științe filologice, tels sowie eine harmonische Wechselbeziehung zwischen Literatur und Psychoanalyse bei Tiefenpsychologie. Moderne Strukturen in StipendiatInnen am 15. und 16. April 2011 in Band 51 –52. Universității de Vest, Timișoara, Stefan Zweig. So ist nach dem 18-monatigen Aufenthalt in Wien mein zweites Buch »Im Hermann Hesses Roman »Der Steppenwolf«. Wien. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2012, 2013 –2014, S. 145 –159. Spannungsfeld zwischen Literatur und Psychoanalyse. Die Auseinandersetzung von Karl In: Temeswarer Beiträge zur Germanistik, S. 65 –86. Das Denken »das zum Sterben führt«. Ein Kraus, Fritz Wittels und Stefan Zweig mit dem ›großen Zauberer‹ Sigmund Freud« (2007) Beate Petra Kory, geboren 1972 in Band. 3, Hg: Roxana Nubert. Mirton, Temes- Vom Erlebnisbericht zur Belletristik. Reinhold Einblick in das Unbewusste des Opfers in entstanden. Doch selbstverständlich bedeuteten die Wiener Aufenthalte für mich nicht Timișoara/Temeswar, Rumänien, war, 2001, S. 23 –41. Messner und Christoph Ransmayr auf der Ingeborg Bachmanns Prosa-Fragment »Der nur Forschung und Auseinandersetzung mit der österreichischen Literatur, sondern auch Fall Franza«. Anlässlich des 40. Todestages studierte Germanistik und Anglistik Diktatur und traumatische Erfahrung in Suche nach der Wahrheit einer Geschichte. unvergessliche Vorstellungen in der Wiener Oper, wie beispielsweise Richard Wagners von Ingeborg Bachmann. In: Temeswarer an der West-Universität Temeswar. Richard Wagners Roman: »Die Muren von In: Transcarpathica. Germanistisches Jahr- Tristan, Erlebnisse von Theateraufführungen, wie beispielsweise jene von Arthur Schnitz- Beiträge zur Germanistik, Band 11. Mirton, Von 1998 bis 1999 war sie mit Wien«. In: Kulturraum Banat. Deutsche buch Rumänien. Hg: George Guţu, Thomas lers Fräulein Else im Akademietheater, Vormittage im Kunsthistorischen Museum … Temeswar, 2014, S. 283 –297. einem DAAD-Stipendium für For- Kultur in einer europäischen Vielvölkerregi- Schares. Paideia, Bucureşti, 11/2012, schung und Dokumentation an der on. Hg: Walter Engel. Klartext, Essen, 2007, S. 151 –168. Vom versprachlichten zum visualisierten Heinrich Heine-Universität Düssel- S.307 –316. Traum. Ingeborg Bachmanns Traumkapitel Das Trauma als Mahnmal in Herta Müllers dorf, von 2003 bis 2005 mit einem aus Malina in Elfriede Jelineks Drehbuch Publikationen und Aufsätze Im Spannungsfeld zwischen Literatur und Wir sind Aussiedler auf Lebenszeit. Das Pen- Deportationsroman Atemschaukel. In: Streif- Franz Werfel-Stipendium an der und Werner Schroeters Malina-Verfilmung. Psychoanalyse. Die Auseinandersetzung von deln zwischen Ost und West in Richard Wag- züge durch Literatur und Sprache. Festschrift Universität Wien. Seit Oktober 2002 Bücher In: Medium. Medialität, Intermedialität. Karl Kraus, Fritz Wittels und Stefan Zweig mit ners Roman Habseligkeiten. In: Temeswarer für Roxana Nubert, Hgg. gem. mit Grazziella ist sie Lektorin für Neuere deutsche Hermann Hesses Beziehung zur Tiefen­ Bei­träge zur österreichischen Kulturgeschich- dem »großen Zauberer« Sigmund Freud. Beiträge zur Germanistik, Band 7. Mirton, Predoiu. Mirton, Timişoara, 2013, S. 76 –96. Literatur mit den Forschungsschwer- psychologie. Traumliterarische Projekte, te. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2016, ibidem-Verlag, Stuttgart, 2007. Temeswar, 2010, S. 255 –269. punkten: Deutschsprachige Literatur Dissertation, vorgelegt an der Universität Die Reisen zu sich selbst im 21. Jahrhun- S. 41 –52. des 20. Jahrhunderts, Literatur und Bukarest unter der Leitung von Prof. Dr. Streifzüge durch Literatur und Sprache. und Carl Gustav Jung. dert. Die Thematik der Reise in Christoph Psychoanalyse, Deutsche Literatur im George Guţu. Verlag Dr. Kovacs, Hamburg, Festschrift für Roxana Nubert. Hgg. gem mit Schöpfung als »metaphysisches Narko- Ransmayrs Roman »Der fliegende Berg«. rumänischen Sprachraum. 2003. Grazziella Predoiu. Mirton, Timişoara, 2013. tikum«. In: Zeitschrift der Germanisten In: Reise und Raum. Ortsbestimmungen der

60 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 61 Research Funds Olga KOZONKOVA Scholarships Russland, Franz Werfel-Stipendium 2001 –2003 Stipendien Forschungsförderung

Publikationen und Aufsätze Das Russen- und Russlandbild im Frühwerk der Gesellschaften (Эльфрида Елинек. Heimito von Doderers. – In: Österreichische Что случилось после того как Нора Zum Begriff des Bourgeois im Reportagen­ Literatur: Ort der Begegnungen. Jahrbuch der оставила мужа, или Столпы общества). zyklus von Joseph Roth »Reise nach Ruß- АСТ, Астрель, Moskau, 2009, S. 5 –106. land« (1926 –1927). In: Sprache. Gesellschaft. Österreich-Bibliothek in St. Petersburg Band 11, 2013/2014. St.Petersburg, 2014, Kultur. Mentalität. Nauchnaja Kniga, Elfriede Jelinek, Krankheit oder Moderne S. 92 –106. Saratow, 2005, S. 154 –162. Frauen (Эльфрида Елинек. Болезнь, или Die Presse der Wolgadeutschen in der ersten Ein Tanz auf dem Vulkan. Die Darstellung Современные женщины) АСТ, Астрель, des 28. Juni 1914 in Joseph Roths Roman Moskau, 2009, S. 177 –284. Olga Kozonkova, geboren 1972, Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Grenzdis­ »Radetzkymarsch« sowie in seinen Verfil- studierte Germanistik an der Univer- kurse. Zeitungen deutschsprachiger Minder- Judith Schalansky, Der Hals der Giraffe mungen. In: Ende einer Ära. 1914 in den sität Saratow, Russland. Forschungs- heiten und ihr Feuilleton in Mitteleuropa (Юдит Шалански. Шея жирафа.) Текст, aufenthalte an den Universitäten bis 1939. Klartext, Essen, 2009, S. 41 –56. Literaturen der Donaumonarchie und ihrer Moskau, 2013. Münster (1996 –1997) und Wien Nachfolgestaaten. Praesens, Wien, 2014, Zur Dostojewski-Rezeption in Österreich: Joseph Roth, Russische Straße (Йозеф Рот. … money (2001 –2003); 2003 Promotion an S. 169 –186. der Fall Stefan Zweig. In: Österreichische Русская улица.) Ad Marginem, Moskau, makes the der Moskauer Staatlichen Universität Literatur ohne Grenzen. Gedenkschrift für Russlandbilder eines Fähnrichs: Stereotype 2013. mit der Dissertation zur Novellistik Wendelin Schmidt-Dengler. Praesens, Wien, und kulturelles Gefälle in »Die Armee hinter world go von Joseph Roth. Seit 1996 ist sie 2009, S. 265 –274. Stacheldraht« von E.E. Dwinger. In: Russische Verena Stössinger, Bäume fliehen nicht round! Assistentin, seit 2003 Dozentin für Germanistik. Jahrbuch des Russischen Ger- (Верена Штессингер. Деревья Das Russlandbild im Erzählwerk von neuere deutschsprachige Literatur, manistenverbands. Band 12. Moskau, 2015. остаются. Калининград.) Pictorica, Mediengeschichte und literarisches Joseph Roth. In: Österreichische Literatur: Kaliningrad, 2014. Übersetzen an der Universität Grenzen und Übergänge. Jahrbuch der Franz von Baader und die Heilige Allianz. In: Österreich-­Bibliothek in St. Petersburg. Brigitte Hamann, Hitlers Wien (Бригитта Saratow. Forschungsschwerpunkte: Schweizer Hefte. Heft 6. Nischni Nowgorod, Bd. 8, 2007/2008. St. Petersburg, 2009, Хаманн. Гитлер в Вене.) Ad Marginem, deutschsprachige Literatur des XX. 2016, S. 64 –75. (in russ. Sprache) S. 113 –131. Moskau, 2016. Jahrhunderts, deutsch-russische und Literarische Übersetzungen ins Russische österreichisch-russische literarische Revolution in Russland aus der Sicht eines Robert Walser, Simon (Роберт Вальзер. und kulturelle Beziehungen seit westeuropäischen Intellektuellen: »Briefe aus Симон // Иностранная литература) der Neuzeit. Kozonkova übersetzt Moskau« von Alfons Paquet. – In: Mitteiun­ 2007, Nr.7, S. 229 –233. deutschsprachige schöne Literatur gen der Universität Saratow. Neue Reihe. (J. Roth, E. Jelinek, R. Walser u. a.) Band 12. Reihe: Philologie, Journalismus. Elfriede Jelinek, Was geschah, nachdem Nora und Sachbücher ins Russische. Heft 1., 2012, S. 98 –106. (in russ. Sprache) ihren Mann verlassen hatte oder Stützen

62 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 63 Kalina KUPCZYNSKA

Polen, Franz Werfel-Stipendium 2002 –2005

Der violette Morgenmantel Doderers Comic in Polen, Polen im Comic. Hgg. gem. »Ich bin halt kein wirklicher Stilist«. Gespräch Gendern Comics, wenn sie erzählen? Über mit Renata Makarska. Ch. Bachmann, Berlin, mit Clemens J. Setz. In: Text+Kritik Sonder­ einige Aspekte der Gender-Narratologie In den zwei Jahren des Werfel-Stipendiums entdeckte ich die Bibliothek als einen Ort, 2016. band. Poetik des Gegenwartsromans. Hgg. und ihre Anwendung in der Comicana­ der mich aufnimmt, der einen Rückzug ermöglicht. Einmal vertraut geworden mit den gem. mit Nadine J. Schmidt. Edition Text+ lyse. In: Bild ist Text ist Bild. Narration und Ritualen der Österreichischen Nationalbibliothek und der Universitätsbibliothek Wien, Dada zum Vergnügen. Hgg. gem. mit Kritik, München, 2016, S. 13 –17. Ästhetik in der Graphic Novel. Hg: Susanne traute ich mich bald auch in exotischere Regionen. Die Recherche zum Wiener Aktionis- Hermann Korte. Reclam, Stuttgart, 2015. Hochreiter,­ Ursula Klingenböck. Transcript, mus führte mich zu kleineren Bibliotheken der Wiener Universität (Theaterwissenschaft Kinder(,) bitte nicht vergessen! – Ostalgie Bielefeld, 2014, S.213 –232. gehörte wegen ihrer Lage – im Herzen der Hofburg – zu meinen Favoriten), aber auch zu Sprache Literatur Erkenntnis. Hgg. gem. und PRL-Nostalgie im deutschen und pol- Beständen des Museums Ludwig und des MAK. Den Weg zum Österreichischen Literatur- mit Wolfgang Hackl, Wolfgang Wiesmüller. nischen Comic. In: Comic in Polen, Polen im Kalte Chirurgie der Short Cuts – Versuch über archiv fanden wir – die Werfel-Stipendiat/innen – ohnehin öfters wegen der monatlichen Praesens, Wien, 2014. Comic. Hgg. gem. mit Renata Makarska. Olga Flors Roman Kollateralschaden. In: Treffen mit Professor Schmidt-Dengler. Dort hing in seinem Büro der Morgenmantel Repräsentationen des Ethischen. Festschrift Ch. Bachmann, Berlin, 2016, S. 63 –81. Neue Stimmen aus Österreich. 11 Einblicke Doderers, und vielleicht war es dieses violette Accessoire aus der intimen Existenz des in die Literatur der Jahrtausendwende. Hg: für Joanna Jablkowska. Hgg. gem. mit Artur Intermedialität in nuce – »Das Fräulein von Dichters, das in mir das Gefühl der Geborgenheit im Kontext der Bibliothek festigte. Joanna Drynda, Marta Wimmer. Peter Lang, Kalina Kupczynska ist wissenschaft- Pelka. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2013. Scuderi« in der Comicfassung. In: Studia Wir lebten in den Bibliotheken – sie empfingen uns morgens und entließen uns abends, Frankfurt/Main 2013, S. 51 –67. liche Mitarbeiterin am Germanisti- Germanica Posnaniensia, Nr. 35. Adam-­ wir knüpften dort Bekanntschaften, erlebten geistige Höhepunkte und mühsame Przestrzenie intermedialności. Adaptacje schen Institut der Universität Lodz. Mickiewicz-Universität, Poznań, 2015, Lexikonbeiträge Stunden der Schreibblockaden, lasen, lernten, lasen … Ich habe seither immer leichte literatury niemieckojezycznej. (Interme- Studium der Germanistik in Lodz, S. 9 –30. Schuldgefühle, wenn ich erst nachmittags in einer Bibliothek auftauche – vor allem an dialität: Verfilmungen deutschsprachiger Paulus Hochgatterer. In: Kritisches Lexikon Passau und Wien. Dissertation zum solchen Orten wie dem Wiener Literaturhaus, das, trotz seiner vielen verborgenen Winkel Literatur). Hgg. gem. mit Magdalena Nachhaltigkeit in der Literatur – Kathrin zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Thema: vergeblicher versuch das recht überschaubar, den Lesenden individuell wahrnimmt, ihn auch so begrüßt und den Saryusz-Wolska. Atut, Wrocław 2012. Rögglas poetologisches Programm. In: online (KLG). Edition Text+Kritik, München, fliegen zu erlernen – Manifeste des angenehmen Eindruck der eingeschworenen Gemeinschaft erweckt. Österreichische Literatur. Sonderband 2016. Wiener Aktionismus. (Würzburg: Lust im Text. Eros in Sprache und Literatur. Es ist beinahe ein andächtiger Moment, wenn ich nun nach Jahren immer wieder die Österreichische Literatur. Text und Kritik Königshausen & Neumann, 2012). Hgg. gem. mit Doris Moser. Praesens, Wien, Olga Flor. In: Kritisches Lexikon zur deutsch- Gebäude der Wiener Bibliotheken betrete, an den Regalen entlang gehe, mich dort mit IX/15, Hg: Hermann Korte. Edition Text+ sprachigen Gegenwartsliteratur online (KLG). Sie absolvierte längere Forschungs- 2009. Genuss verlaufe. Seit jenen Tagen weiß ich – an einem Ort, wo es eine Bibliothek gibt, Kritik, München, 2015, S. 208 –216. aufenthalte u. a. an der Universität Edition Text+Kritik, München, 2015. finde ich mich zurecht, ich füge mich und bin daheim. Aufsätze Wien und Berlin (FU). Publikationen Gotteslästerung in der US-amerikanischen Kurt Schwitters. Merzdichtung. In: Literatur zur deutschen und österreichischen Publikationen und Aufsätze Die Rede zeigen / Die Rede nicht zeigen. Tra- Protestkultur der 1960er – Justin Green und für die Schule. Ein Werklexikon zum Deut- Avantgarde, zur deutschsprachigen gödie und Komödie in Bernhard-Comics von underground comix press. In: »Gottesläste- schunterricht. Hg: Marion Bönnighausen, Monographie Herausgeberschaft Gegenwartsliteratur, zu Comics und Nicolas Mahler. In: Text+Kritik Sonderband. rung« und Glaubenskritik in der Literatur und Jochen Vogt. Wilhelm Fink Verlag UTB, Graphic Novels, insb. zu Adapti- vergeblicher versuch, das fliegen zu erlernen – Text+Kritik Sonderband. Poetik des Ge- Thomas Bernhard. Hg: Hermann Korte u. a. den Künsten. Hg: Hans Richard Brittnacher, Paderborn, 2014, S. 736 –738. onen literarischer Texte sowie zu Manifeste des Wiener Aktionismus. Königs- genwartsromans. Hgg. gem. mit Nadine J. Edition Text+Kritik, München, 2016, Thomas Koebner. Schüren Verlag, Marburg, Comic-Autobiographien. hausen & Neumann, Würzburg, 2012. Schmidt. Edition Text+Kritik, München, 2016. S. 107 –125. 2015, S. 231 –248.

64 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 65 Tamás LÉNÁRT

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2013 –2016

Publikationen und Aufsätze zu Berlin, Institut für Slawistik, Ungarische Humboldt‐Universität zu Berlin, Institut Preise und Stipendien Literatur und Kultur, Berlin, 2011, S. 75 –87. Rögzítés és önkioldás. Fotografikus effek- für Slawistik Ungarische Literatur und Kultur, 2013 Autorenstipendium des ungarischen tusok és fényképészek az irodalomban. The Close-up of Death. Péter Nádas: Own Berlin, 2013, S. 85 –96. Nationalen Kulturfonds (Fixieren und Selbstauslösen. Fotografische Death. In: Tanulmányok. Irodalomtudományi Irodalmi, képi és családi emlékezet. Az Árnyas 2015 DAAD-Postdoktorandenstipendium an Effekte und Fotografen in der Literatur). Doktori Iskola (Asterikos 3.). Hg: Vilmos főutca és az Őrizd meg…-album. identi- der Humboldt-Universität zu Berlin Kijárat, Budapest, 2013. Bárdosi. ELTE BTK, Budapest, 2012, tásképek a huszadik századi magyar iroda- S. 137 –143. 2015 Bolyai János Forschungsstipendium der Medienkonkurrenz bilingual. Intermedialität lomban. (Literarische, bildliche und familiäre Ungarischen Akademie der Wissenschaften und Interkulturalität bei Béla Balázs. In: Kul- Gradski arhiv: György Klösz fotografira Erinnerung. Der Roman Árnyas főutca und 2016 »Vielversprechender Forscher« Nach- tur in Reflexion. Beiträge zur Geschichte der Budimpestu. In: Imaginacije prostora. das Fotoalbum Őrizd meg…). In: »Zsidó«. Tamás Lénárt, geboren 1981, mitteleuropäischen Literaturwissenschaften. Centri i periferije – metropole i provincije u wuchspreis der Eötvös-Loránd-Universität Hg: Gábor Schein, Teri Szűcs. ELTE Eötvös ist wissenschaftlicher Assistent Hg: Ernő Kulcsár Szabó, Dubravka Oraic Tolic. knjizevnostima i kulturama Srednje Europe. Budapest Kiadó, Budapest, 2013, S. 241 –253. am Lehrstuhl für Vergleichende Braumüller, Wien, 2008, S. 201 –209. Hg: Dubravka Oraic Tolic, Ernő Kulcsár Szabó. Literatur- und Kulturwissenschaften, Disput, Zagreb, 2013, S. 55 –64. Die Transparenz der Bilder. Über Béla Balázs. Eötvös-Loránd-Universität, Buda- A szó-kép probléma és a technikai, In: Wissen-Vermittlung-Moderne: Studien zu pest. Er studierte Hungarologie und médiumok: Fotográfia és irodalom. (Das A megtérés szövegnyomai. Mészöly Miklós: Germanistik in Budapest, Promo- Wort-Bild-Problem und die technischen Saulus. (Die Textspuren der Konversion. den Geistes- und Kulturwissenschaften um tion 2012. Seit 2009 unterrichtet Medien: Fotografie und Literatur). Alföld, Miklós Mészöly: Saulus). In: Conversio. Hg: 1900. Hg: Csongor Lőrincz. Böhlau, Wien, er Literaturtheorie, ungarische 2010/5, S. 97 –107. Balázs Déri. Budapest: ELTE BTK Vallástu- 2015, S. 355 –365. Nachkriegsliteratur und Fachdidaktik. dományi Központ, 2013, S. 85 –91. Master Frenhofer and the »deep green Antlitze des Weltkrieges. Bildarchiv und Er hielt mehrere Gastvorträge an dimness«: The figure of ekhprasis in texts by Nahaufnahme und Todesnähe: Péter Nádas: Biopolitik: Forschungsdesiderat Kriegs- der Humboldt-, sowie an der Freien Honoré de Balzac and Péter Nádas. In: Text Der eigene Tod. In: Pygmalion und Gorgo. Universität Berlin, nahm an interna- fotografie. In: Kulturmanöver. Das k.u.k. and Image in the 19 –20th Century Art of Cen- Die Gegenwart des Bildes in der Sprache. tionalen Tagungen in Rostock, Basel Kriegspressequartier und die Mobilisierung tral Europe. Hg: Katalin Keserü, Zsuzsanna Hg: Csongor Lőrincz. Kadmos, Berlin, 2013, und Lovran teil. Seine Forschungs- von Wort und Bild. Hg: Sema Colpan, Amália Szegedy-Maszák. Eötvös University Press, S. 341 –348. schwerpunkte sind die Geschichte Budapest, 2010, S. 159 –169. Kerekes, Siegfried Mattl, Magdolna Orosz, der technischen Bildmedien und ihr Das herrschaftliche Haus und der kalte Blick Katalin Teller. Peter Lang, Frankfurt/Main, Verhältnis zur Literatur, mit einem Das Archiv der Stadt. György Klösz fotogra- der Erzählung. Narration und Anthropologie 2015, S. 317 –327. besonderen Hinblick auf das Werk fiert Budapest. In: Berliner Beiträge zur Hun- in den Parallelgeschichten. In: Berliner von W. G. Sebald und Péter Nádas. garologie. Band 16. Humboldt‐­Universität Beiträge zur Hungarologie. Band 18.

66 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 67 Die OeAD-GmbH ist die österreichische Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung, Radek MALÝ Wissenschaft und Forschung.

Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 2008 –2010

Publikationen und Aufsätze … ich bin einigermaßen »angeböhmt«. Paul Podzimní duše (Die Herbstseele. Georg Trakl) Celans Beziehung zu Tschechien. In: Germa- Übersetzer und Herausgeber. BB-Art, Praha, Monographien noslavica. Zeitschrift für germano-slawische 2005. Příběhy básní a jejich překladů (Die Geschich- Studien. Hg: Slovansky ustav Akademie. Pták nad hořícím lesem (Ein Vogel über dem ten der Gedichte und deren Übersetzungen). Euroslavica, Prag, 1 –2/2010, S. 213 –228. FF UP, Olomouc, 2014. brennenden Wald. Karl Lubomirski). BB-Art, Bildung Die »Traklsche Linie« in der tschechischen Praha, 2003. Wissenschaft Domovem v jazyce. České čtení Paula Celana. Lyrik. Germanoslavica. Zeitschrift für Periplum, Olomouc, 2012. Radek Malý, geboren 1977, ist tsche- germano-slawische Studien. Hg: Slovansky Preise und Auszeichnungen Forschung chischer Hochschullehrer, Dichter, Spásná trhlina. Reflexe poezie Georga Trakla ustav Akademie. Euroslavica, Prag, 2/2008, Kinderbuchautor und Übersetzer v české literatuře. Votobia, Olomouc 2006. S. 49 –60. 2015 Zlatá stuha (Das goldene Band) für weltweit deutschsprachiger Lyrik. Er studierte Übersetzung von Malé lalulá und SUK-Preis Aufsätze Übersetzungen Germanistik und Bohemistik in für das Buch Moře slané vody Malé lalulá (Das kleine Lalula. Christian Olmütz, Tschechien. Als Wissen- Der tschechische Kontext von Paul Celan. In: Temesewarer Beiträge zur Germanistik. Morgen­stern, Joachim Ringelnatz, H. C. 2013 Einschreibung des Buches Listonoš vítr schaftler befasst er sich vor allem auf die Ehrenliste des IBBY mit dem österreichischen, deutschen Band 1, Hg: Roxana Nubert. Mirton, Artmann, ). Archa, Zlín, 2014. Temeswar, 2014, S. 249 –268. und tschechischen Expressionismus, V cizím parku (Im fremden Park. Rilke, Rainer 2013 Einschreibung des Buches Listonoš vítr in den Katalog White Raven 2013 OeAD steht für mit Translatologie (Schwerpunkt Teaching writing for children and young Maria). Prstek, Olomouc, 2013. Lyrikübersetzung) und mit Kinder­ adults and its Czech particularities: some 2012 Magnesia Litera, Zlatá stuha (Das > Bildungsmobilität Zaběhl jsem se s toulavými psy (Ich hab mich literatur. Er leitete den Lehrstuhl für practice-based impulses. In: Interjuli. goldene Band) und SUK-Preis für das Buch > Europäische & Internationale Kooperation Kreatives Schreiben an der Literatur­ verlaufen mit tollen Hunden. Hugo Sonnen- Zeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur- Listonoš Vítr > schein). Dybbuk, Praha, 2009. Lebenslanges Lernen akademie Prag und unterrichtet am forschung. Hg: Marion Rana, Ingrid 2010 Finalist des Dresdner Lyrikpreises (zum > Service & Beratung Lehrstuhl für Bohemistik in Olomouc Tomkowiak. Universität Zürich, 1/2014, Držíce v drzých držkách cigarety. Malá anto- und in Pardubice. Für seine Werke zweiten Mal) > S. 50 –58. logie poezie německého expresionismu. Stipendien & Förderungen erhielt Radek Malý mehrere Aus- > (In Frechen Fressen Zigaretten haltend. Netzwerke & Projekte zeichnungen und Literaturpreise. – 100. Todestag am 16. Januar Kleine Anthologie der Lyrik des deutschen Er zählt zu den hochgeschätzten 2012. In: Germanoslavica. Zeitschrift für Expressionismus). BB-Art, Praha, 2007. jungen Autor/innen der Lyrik und germano-slawische Studien. Hg: Slovansky Die OeAD-GmbH betreut den internationalen Austausch Kinder­bücher in der Tschechischen ustav Akademie. Euroslavica, Prag, 1/2012, Třináctý měsíc (Die Dreizehn Monate. Erich von Schüler/innen, Lehrlingen, Studierenden, Lehrenden Republik. S. 129 –131. Kästner). Dokořán, Praha, 2006. und Wissenschaftler/innen und führt internationale Bildungsprojekte durch.

68 | BIBLIOGRAPHIEN www.oead.atBIBLIOGRAPHIEN | 69 Monika MAŃCZYK-KRYGIEL Chiheb MEHTELLI

Polen, Franz Werfel-Stipendium 1994 –1995 Tunesien, Franz Werfel-Stipendium 2005 –2008

Publikationen und Aufsätze Mittagsgespenster. Überlegungen zu einem Ein Plädoyer für Irrfahrten Motiv bei Franz Werfel und Leopold Staff. An der Hörigkeit sind die Hörigen schuld. Nun, wenn ich die letzten entscheidenden Jahre meiner Tätigkeit und Forschung Revue In: Die Avantgarde und das Heilige. Neue Frauenschicksale bei Marie von Ebner-­ passieren lasse, verschwimmt alles. Ich habe studiert, erhielt das Franz Werfel-Stipendium Beiträge zur literaturwissenschaftlichen Eschenbach, Bertha von Suttner und Marie zuerkannt und damit die Möglichkeit zu promovieren, nahm an zwei Ausschreibungen Forschung über Franz Werfel. Beiträge zur Eugenie delle Grazie. Hans-Dieter Heinz/ teil und lehre heute in Tunis. Mit diesen Worten fasse ich für gewöhnlich meinen bisheri- Jahrestagung der Franz Werfel-Stipendia- Akademischer Verlag, Stuttgart, 2002. gen Werdegang zusammen. Die Vita soll ja die wichtigsten Etappen beinhalten, ohne ins tInnen am 23. und 24. März 2012 in Wien. Narrativ zu verfallen. Ich schaue sie mir an und bin immer wieder erstaunt, wie wenig sie Der imaginierte Ort, der (un)bekannte Ort … Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2013, S. 35 –48. mit dem Leben und meinen Erlebnissen gemein hat. Wieviel doch dabei verloren geht. Chiheb Mehtelli, geboren 1976, Zur Darstellung des Raumes in der Literatur. Meine erste E-Mail an Prof. Wendelin Schmidt-Dengler, an die damalige Botschafterin. Monika Manczyk-Krygiel, geboren »Es gibt Naturen, die sich nicht verpflanzen studierte von 1997 –2000 Germa- Jahrbuch für Internationale Germanistik, Vol. Sie alle beginnen verzweifelt. Daneben skurrile Geschichten, an die ich mich heute gar 1967, studierte von 1986 –1991 lassen, nicht körperlich und nicht seelisch.« nistik und DAF an der Universität La 124, Hgg. gem. mit Anna Gajdis. Peter Lang, nicht mehr so recht erinnere. Ich entdecke etwa im Archiv eine E-Mail mit dem Titel: Germanistik an der Universität Überlegungen zum Roman Pave und Pero Manouba in Tunis. Er war Universi- Bern, Berlin, u. a., 2016. »Elefantensuche ins Stocken geraten« und tatsächlich habe ich damals versucht, für eine Wrocław. Seit 1991 ist sie wissen- von Paula von Preradovićs. In: Pluralität als tätsassistent am Hochschulinstitut deutsche Produktionsfirma einen Elefanten aufzutreiben, in Tunis, erfolglos zwar, aber schaftliche Assistentin am Lehrstuhl Aufsätze kulturelle Lebensform. Österreich und die für Sprachen in Tunis (ISLT). An der dennoch … Dass ich es überhaupt versucht habe, wäre eine Geschichte wert. Dann: meine für deutschsprachige Literatur des Orient als Ort der (Ent-)Täuschung im Werk Nationalkulturen Südosteuropas. Hg: Harald Universität Wien absolvierte er ein erste Ankunft in Wien-Schwechat, Bauarbeiter, die in eine Prüfung hineinplatzen, meine 19. und 20. Jahrhunderts der Univer- Alma Johanna Koenigs. In: Der weibliche Haslmayr, Andrei Corbea-Hoisie. Lit Verlag, Promotionsstudium (Franz-Werfel-­ Unbeholfenheit während der ersten Sprechstunde. Nichts davon enthält meine Vita, alles sität Wrocław, seit 2000 Oberassis- Stipendiat). 2011 promovierte er mit Blick auf den Orient. Reisebeschreibungen Berlin, Wien u. a., 2013, S. 153 –164. bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Man sollte deshalb einige neue Überschriften erfin- tentin. Forschungsaufenthalte in europäischer Frauen im Vergleich. Hg: einer Schrift zum Thema »Inchoative »Zugleich erfasste mich mit seiner ganzen den und für verbindlich erklären. Neben »Werdegang« sollte auch immer der Abschnitt Potsdam, Berlin, Bochum und Wien. und narrative Sackgassen«. Die Mirosława Czarnecka, Christa Ebert, Grażyna »Irrfahrt«, »Begegnung mit dem Fremden«, »Entfremdung« und »Lichtpunkte« mit Promotion 1999 über österrei­ Gewalt der Sturm eines neuen Lebens – einer Deviationspoetik Thomas Bernhards. Barbara Szewczyk. Lang, Bern, Berlin u. a., einzelnen Punkten aufgefüllt werden. Wer nicht wenigstens bruchstückhaft, sporadisch, chische Literatur von Frauen im spä- unbekannten Zukunft entgegen …« Der Erste Illustriert am Beispiel von Jauregg, 2011, S. 133 –148. stotternd darüber Auskunft geben kann, hat nichts zu erzählen und sollte sich wenigs- ten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Weltkrieg in ausgewählten Tagebüchern von Frost und Gehen. Von 2008 –2012 tens ein paar gute Geschichten zurechtlegen. Mitglied der Polnischen Gerhart- Genossin Aschenbrödel. Zu den proletari- Galizierinnen. In: Ende einer Ära. 1914 in den war er Universitätsassistent für Hauptmann-Gesellschaft und der schen Märchen von Hermynia zur Mühlen. Literaturen der Donaumonarchie und ihrer deutschsprachige Literatur am Deutsch-Polnischen Gesellschaft der In: Gedichte und Geschichte. Zur poetischen Nachfolgestaaten. Beiträge zur Jahresta- Publikationen und Aufsätze Von der Simulation einer Innenansicht Hochschulinstitut für angewandte Universität Wrocław. Forschungsge- und politischen Rede in Österreich. Beiträge gung der Franz Werfel-StipendiatInnen am zur Auflösung einer letzten verbindlichen Sprachen und Informatik (ISLAIB) Fiktion und Wirklichkeit. Der literarische biete: Literatur und Kultur Schlesiens, zur Jahrestagung der Franz Werfel-Stipendia­ 28./29. März 2014 in Wien. Hg: Arnulf Knafl. Erzählerposition in Thomas Bernhards in Béja, Tunesien. Seit 2012 ist Diskurs. In: Deutsch-Tage ISLT. Tunis, 2003. österreichische Literatur des 19. und tInnen am 16. und 17. April 2010 in Wien. Praesens, Wien, 2015, S. 117 –131. »Jauregg«. In: Unter Kanonverdacht. Bei- Mehtelli Oberassistent für Deutsche 20. Jahrhunderts, deutschsprachige Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2011, Georg Trakls gestörtes Bild einer »schöne[n] spielhaftes zur österreichischen Literatur im Philologie am Hochschulinstitut für Frauenliteratur, gender & nation. S. 131 –143. Stadt«. In: Deutsch-Tage ISLT. Tunis, 2005. 20. Jahrhundert. Hg: Arnulf Knafl, Wendelin Sprachen in Tunis (ISLT).

70 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 71 Jean Bertrand MIGUOUÉ

Kamerun, Franz Werfel-Stipendium 2007 –2009

Schmidt-Dengler. Praesens, Wien, 2009. und Gehen. Dissertation. Universität Wien, Publikationen und Aufsätze sub-­Saharan Africa. In: Pratiques herméneu- S. 55 –71. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakul- tiques interculturelles. Hg: David Simo. CLE, Monographie tät, 2011. Yaoundé, 2015, S. 27 –57. Der ambiguitäre Charakter von Thomas Peter Handke und das zerfallende Jugosla- Bernhards Roman »Frost«. In: Österreichi- Von unbefriedigenden Zuständen, verschlos- wien. Ästhetische und diskursive Dimen­ Nichts – traurig – trostlos. Selbst- und sche Literatur ohne Grenzen. Gedenkschrift senen Türen und neuen Horizonten. Ein sionen einer Literarisierung der Wirklichkeit. Weltreflexionen in Kafkas Tagebüchern für Wendelin Schmidt-Dengler. Hg: Attila Erfahrungsbericht. 50 Jahre OeAD: Interna- Handkes Jugoslawienwerke 1991 –2000. (1914 – 1923). In: Ende einer Ära. 1914 in tionale Bildungsmobilität – Geschichte und Bombitz, Renate Cornejo, Sławomir Piontek, Germanistische Reihe 77. Innsbruck Uni­ den Literaturen der Donaumonarchie und Eleonora Ringler-Pascu. Praesens, Wien, Perspektiven, Wien, 2011. ihrer Nachfolgestaaten. Hg: Arnulf Knafl. versity Press, Innsbruck, 2012. Jean Bertrand Miguoué, geboren 2009. S. 303 –316. Praesens, Wien, 2015, S. 96 –116. »Ibn `Arabî lebt«. Peter Handke und die 1977, ist Senior Lecturer und Aufsätze Zum Prinzip der »aufeinander untereinan- verschollene Mushahada-Tradition. In: Öster- Erinnerung, Geschichtsschreibung, Inter- Studienberater an der Université de derliegenden sich fortwährend ineinander- reichische Literatur – ein mitteleuropäisches Colonial Exhibitions – Exoticism – Topo­ kulturalität. Zum Roman Sansibar Blues Yaoundé I, Kamerun. An der Ecole schiebenden und verschiebenden Bilder« in Produkt? 39. Tagung der GSA. Washington graphies of the Other. Case Study of some von Hans Christoph Buch. In: Afrikanische Normale Supérieure in Yaoundé ist er Thomas Bernhards »Gehen«. In: »Ist es eine 2015. European Films and Literary Works. In: Acta Deutschland-Studien und deutsche Afrika- als Associate Lecturer tätig. Studium Komödie? Ist es eine Tragödie?«. Ein Sym- Germanica: German Studies in Africa, 44, nistik. Saarbrücker Beiträge zur vergleichen- der Germanistik, Anglistik, Roma­ Im Höllentrichter der radikalen Entfremdung. posium zum Werk von Thomas Bernhard. Hg: Carlotta von Maltzan. Südafrikanischer den Literatur- und Kulturwissenschaft. Bd. nistik, Pädagogik und Politologie an Gerhard Roths Orkus. Reise zu den Toten. Hg: Attila Bombitz, Martin Huber. Praesens, Germanistenverband, Germanistenverband 72, Hg: Michel Espagne, Pascale Rabault-­ der Université de Dschang und an der Eine topologische Lektüre. In: Medium – Wien, 2010. S. 75 –95. im Südlichen Afrika. Peter Lang, Frankfurt/ Feuerhahn, David Simo. Könighausen und Université de Yaoundé l. Dissertation Medialität – Intermedialität. Beiträge zur Main, 2016, S. 144 –165. Neumann, Würzburg, 2014, S. 299 –319. zum Thema Peter Handke und das Überlegungen zur Rezeption der Prosawerke österreichischen Kulturgeschichte. Hg: Arnulf zerfallende Jugoslawien. Ästhetische Thomas Bernhards. Wege, Umwege und Knafl. Praesens, Wien, 2016. S. 97 –108. Medialität und Intermedialität der ästhe- Reise, imaginative Geographie, Selbst- und und diskursive Dimensionen einer Holzwege und eine Anregung zur Neulek­ tischen (Wirklichkeits)Erfahrung. Untersu- Weltentwurf. Untersuchung zu Christoph Literarisierung der Wirklichkeit. For- türe. In: Kulturvermittlung und Interkultura- chung zu Peter Handkes Die Innenwelt der Ransmayrs Die Schrecken des Eises und der schungsschwerpunkte: literarische lität aus der Sicht der tunesischen Germa- Außenwelt der Innenwelt. In: Medialität und Finsternis und die letzte Welt. In: Reise und Formen der Geschichtsschreibung, nistik. Hochschulinstitut für angewandte Intermedialität. Beiträge zur österreichischen Raum. Ortsbestimmungen der Österreichi- Intermedialität, Interkulturalität, Sprachen und Tourismus Moknine der Uni- Kulturgeschichte. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, schen Literatur. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Prozesse der Europäisierung in der versität Monastir, Moknine-Tagung, 2010. Wien, 2016, S. 124 –152. Wien, 2014, S. 103 –122. Literatur, Raumgestaltung in der Inchoative und narrative Sackgassen. Die Teaching in Africa. New Problems Jüdische Vergangenheitsbilder. Erinnerung Literatur, Literatur als Diskurs, allge- Deviationspoetik Thomas Bernhards. and Perspectives of Transdisciplinary und Geschichtsschreibung in drei Erzäh- meinen Fragestellungen der Germa- Illustriert am Beispiel von Jauregg, Frost and Transnational German Studies in lungen ­aus Robert Menasses Ich kann jeder nistik im afrikanischen Kontext.

72 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 73 Hajnalka NAGY

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2007 –2009

sagen. In: Traum und Trauma. Kulturelle Germanistik 2009. Hg: Wolfgang Hackl, Publikationen und Aufsätze Moser-Pacher, Heft 3. Studienverlag Inns- Figurationen in der österreichischen Wolfgang Wiesmüller. Praesens, Wien, 2010, bruck, 2013. Monographie Literatur. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, S. 17 –19. Ein anderes Wort und ein anderes Land. Wir Jandln! Neue wissenschaftliche und 2012, S. 146 –171. Zum Verhältnis von Wort, Welt und Ich in didaktische Wege zu Ernst Jandl. Hgg. gem. Politisches Denken im »Elfenbeinturm«. Ingeborg Bachmanns Werk. Königshausen mit Hannes Schweiger, ide-extra, Bd. 18. Zur Literarisierung der Politik bei Peter & Neumann, Würzburg, 2010. Studienverlag, Innsbruck, 2013. Handke. In: Geschichte und Gedichte. Zur Herausgeberschaft Kultur des Sehens. ide. informationen zur poetischen und politischen Rede in Öster- deutschdidaktik. Hgg. gem. mit Ursula Esterl, Hajnalka Nagy studierte von Die Ansprüche der Literatur als Herausforde- reich. Hg: Arnulf Knafl. Preasens, Wien, Heft 2. Studienverlag Innsbruck, 2012. 1998 –2004 Germanistik und Roma- rung für den Literaturunterricht. Theor­e­ 2011, S. 169 –184. nistik in Szeged, Wien und Angers, tische Perspektiven der Literaturdidaktik. Immer wieder Familie: Familien- und Promotion 2009 mit einer Disserta- Afrikaner sein und den deutschen Kultur- Hgg. gem. mit Nicola Mitterer, Werner Generationenromane in der neueren Litera- tion zum Werk Ingeborg Bachmanns. raum erforschen: Überlegungen zu einer Wintersteiner. Peter Lang, Frankfurt/Main, tur. Hgg. gem. mit Werner Wintersteiner. Sie ist derzeit Postdoc-Assistentin afrikanischen Germanistik als Literatur- 2016. Studienverlag Innsbruck, 2012. und Kulturwissenschaft. In: Germanistik am Institut für Deutschdidaktik der Kulturen des Erinnerns. ide. informationen Österreichische MigrantInnen-Geschichten im Spannungsfeld von Regionalität und Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, zur deutschdidaktik. Hgg. gem. mit Jörg (Migráns osztrák történetek). Hgg. gem. mit Internationalität. Stimulus. Mitteilungen Literaturwissenschaftlerin und Meier, Heft 2. Studienverlag Innsbruck, Attila Bombitz, Sondernummer der ungari- der Österreichischen Gesellschaft für -didaktikerin und tätig in Lehrer/in- 2015. schen Kulturzeitschrift Forrás, Heft 10. 2012. Germanistik 2009. Hg: Wolfgang Hackl, nen Fort- und Weiterbildung. Diverse Wolfgang Wiesmüller. Praesens, Wien, Zwischen den Worten. Hinter der Welt. Lehraufträge an der Universität 2010, S. 73 –87. Wissenschaftliche und didaktische Annähe- Szeged (2004 –2006), der Universität rungen an das Unheimliche. Hgg. gem. mit Pécs (2009 –2010), der Universität Peter Handke und das zerfallende Jugo­ Nicola Mitterer. Studienverlag Innsbruck, Salzburg (2010) und der PH Kärnten slawien. Ästhetische und diskursive Dimen- 2015. (2014). Forschungsschwerpunkte: sionen einer Literarisierung der Wirklichkeit. Transkulturelle Erinnerungskulturen; Erinnern-Erzählen-Europa. Das Gedächtnis Handkes Jugoslawienwerke 1991 –2000. literarische Kompetenzen; ästheti- der Literatur. Hgg. gem. mit Werner Winter- Kurzdarstellung der Dissertation. In: Germa- sche Bildung und Literaturunterricht, steiner. Studienverlag Innsbruck, 2015. nistik im Spannungsfeld von Regionalität Österreichische Literatur des 20. und Internationalität. Stimulus. Mitteilungen Identitäten. ide. informationen zur und 21. Jahrhunderts, Literatur im der Österreichischen Gesellschaft für deutschdidaktik. Hgg. gem. mit Andrea transkulturellen Kontext.

74 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 75 Fatima NAQVI Jitka PAVLIŠOVÁ (STAVOVA)

USA, Franz Werfel-Stipendium 2003 –2004 Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 2011 –2013

Publikationen und Aufsätze Huber. J.B. Metzler, Stuttgart. (erscheint Publikationen und Aufsätze kontextusában. In: Filológiai közlöny. Balassi 2017) Kiadó, Budapest, 4/2013, S. 493 –503. Monographien Publikation How We Learn Where We Live: Thomas Bern- Nur keine Vermittler! Bernhard und Jelinek Liechtensteinské zámecké divadlo ve A kortárs cseh dráma és hagyománya. In: in medias res. Nestbeschmutzer oder Korre- hard, Architecture and Bildung. Northwes- Valticích 1790 –1805. Palacky-Universität, Szépirodalmi Figyelö. Balassi Balin Intezet, spondenzen jenseits der Hassliebe. Elfriede Budapest, 5/2013, S. 60 –66. tern University Press, Evanston IL, 2016. Olomouc, 2015. Jelinek und Thomas Bernhard. Hg: Bastian A kortárs osztrák dráma lehetséges irányo- Trügerische Vertrautheit: Filme von Michael Reinert und Clemens Götze. DeGruyter, Aufsätze vanalai. In: Szépirodalmi Figyelö. Balassi Haneke. Synema, Wien, 2011. Berlin. (erscheint 2017) Valtice Palace Theatre and Bourgeois Drama Balin Intezet, Budapest, 5/2013, S. 36 –46. Fatima Peters Naqvi studierte at the End of the 18th Century: Contexts and Jitka Pavlišová, geboren 1983, wirkt Germanistik und Filmwissenschaft The Literary and Cultural Rhetoric of Victim- Apokalyptische Kosmologie: Anselm Kiefer seit 2013 am Lehrstuhl für Theater- Intersections. Czech and Slovak Journal of Kathrin Rögglas Theatertexte. Gelesen am Dartmouth College und an der hood: Western Europe 1970 –2005. Palgrave, und Christoph Ransmayr. In: Bis zum Ende und Filmwissenschaft der Pala- Humanities, 1. Palacky-Universität, Olomouc, im Spiegel aktueller postdramatischer Harvard University. Derzeit ist sie New York, 2007. der Welt. Hg: Attila Bombitz. Praesens, Wien, cky-Universität in Olomouc. In den 2015, S. 6 –19. Analysetheorien. In Germanistische Studien Professorin für Germanistik und 2015, S. 203 –222. Jahren 2013 bis 2015 war sie wissen- Herausgeberschaft in der Slowakei. Beiträge zur Doktoranden- Filmwissenschaft und Institutsleite- Ve službách knížete Liechtensteina: několik schaftliche Mitarbeiterin im Rahmen Die neuen Medien der »alten« Literatur. konferenz in Bratislava 2011. Hg: Eickenrodt Michael Haneke: Interviews. Hgg. gem. mit poznatků k provozu zámeckého divadla ve rin des Department of German an Glattauer, Kehlmann, @Mayröcker, elfriede­ ihres Postdoc-Projektes, seit 2015 ist Valticích. Theatralia, 1. Palacky-Universität, Sabine. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2013, der Rutgers University in New Jersey, Roy Grundmann, Colin Root. University Press jelinek.com, #Cotten. In: ide – Österreichi- sie Fachassistentin für deutschspra- Olomouc 2015, S. 85 –105. S. 81 –93. USA. Seit 2017 ist sie als Gastprofes- of Mississippi, Jackson MS, 2017. sche Gegenwartsliteratur 2000 –2010. chiges Theater und zeitgenössischen sorin an der Harvard University tätig. Výzkum zámeckých divadel. Zámecké divadlo Tanz und Performance. Sie arbeitet Modern Austrian Literature. Zu Elfriede Hg: Stefan Krammer, Daniela Strigl. Heft 4. Sasha Waltz. Mezi taneční performancí, Weitere Tätigkeiten: Associate Mem- v Lysicích. In: O divadle. Hg: Pavlišová Jitka. seit vielen Jahren mit dem Lehrstuhl Jelineks Texten von 1995 bis 2005. Journal of StudienVerlag Innsbruck/Wien/Bozen, 2011, instalací a plastic art. Taneční zóna 2, 2015, ber am Institute of Cultural Inquiry Univerzita Palackého, Olomouc, 2013, für Theaterstudien in Brno, der The- the Modern Austrian Literature and Culture S. 27 –35. S. 38 –44. Berlin, Beirat des Botstiber Institute S. 7 –13. aterfakultät der Janáček Akademie Association, Volume 39, Number 2. Univer- Von Türhütern, Meistern und Untergängern: Texttheatralität als Spezifität zeitgenössi- for Austrian-American Studies, Jury der Musischen Künste in Brno, dem sity of Nebraska Press, Lincoln, 2006. Dilettantismus in Thomas Bernhards Der scher (deutschsprachiger) Dramatik. Parade- Pánská návštěva u modré dámy aneb Carlson des Übersetzer-Preises des Austrian Lehrstuhl für Germanistik in Ústí nad Untergeher. In: Österreichische Literatur beispiel: Theatertexte von Ewald Palmets­ přezkoumává své legendární sólo. In: Svět a Cultural Forum New York. Aktuell Aufsätze Labem, dem Wiener TanzQuartier ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin hofer. In: Germanoslavica. Zeitschrift für divadlo. Divadelní obec, Praha, 5/2012, arbeitet sie zum Thema Fremdschä- und internationalen Theaterfesti- Psycho Biography: Werner Schroeter’s Malina Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz et al. germano-slawische Studien. Hg: Slovansky S. 43 –48. men (Ulrich Seidl, Erwin Wurm und vals zusammen. Sie ist Mitglied der (1991). Hg: Roy Grundmann. Filmmuseum Praesens, Wien, 2009, S. 317 –334. ustav Akademie. Euroslavica, Prag, 2/2014, Elfriede Jelinek); ein zweites Projekt Theatrologischen Gesellschaft und Synema, Wien. (erscheint 2017) S. 108 –131. geht auf das Problem des Überflusses Friederike Mayröckers arte povera. In: seit 2015 auch Komiteemitglied des und der Großzügigkeit in ökologi- Heldenplatz. Metzler Handbuch zu Thomas Ökonomien der Armut. Hg: Elke Brüns. Fink, Kathrin Röggla színházi szövegei a poszt­ Kultusministeriumspreises für den schen Dokumentarfilmen­ ein. Bernhard. Hg: Manfred Mittermayer, Martin München, 2008, S. 207 –219. dramatikus interpretációs elméletek Theaterbereich.

76 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 77 Elena PAVLOVA

Bulgarien, Franz Werfel-Stipendium 2008 –2010

»Die Aufnahme in das Franz Werfel-Programm hat mir Horizonte eröffnet, Kontakte für Klassische und Neue Philologien, Vdm Verlag Dr. Müller, Saarbrücken, 2007. Landschaft mit Argonauten. In: Germanica, ermöglicht und Perspektiven aufgezeigt, die von großer Bedeutung für meine beruf- Mai 2008. Universitätsverlag St. Kliment 2. Auflage, AV AkademikerVerlag, Saarbrü- 7. Jg., 2000, S. 151 –176. liche Laufbahn waren.« Ohridski, Sofia, 2010, S. 73 –79. cken, 2012. Das gelobte Land. . »In der Unsicherheit steckt die Wurzel der »In weißen Räumen lauert das Grauen«. Verlag Delakort, Sofia, 1998. (Übersetzung Grausamkeit« Z. Bauman. »Knallhart« Regie: Anmerkungen zu Gregor Schneiders Raum­ ins Bulgarische) Publikationen und Aufsätze Die Musikalisierungstendenzen in Georg D. Buck und »Wut« Regie: Z. Aladag – zwei installation Weiße Folter. In: Figurationen Trakls Dichtung und ihr Bezug zur roman- Filme über den Zusammenhang von Jugend- des Raums. Beiträge zum spatial turn aus Elfriede Jelineks Theater im Lichte von tischen Musikanschauung. In: Deutsche gewalt und (ethno-)sozialer Segregation im literatur- und kulturwissenschaftlicher Sicht. Elena Pavlova, geboren 1974, stu- Jacques Lacans Psychose-Theorie. Praesens, Romantik – Leitbilder und -projekte. Hg: N. Vergleich. In: Kulturtransfer und Kulturkon­ Hg: Bettina Wenzel, Gabriele Tiemann, Roger dierte Gemanistik an der Universität Wien, 2016. (in Druck) Burneva. PIK Verlag, Veliko Tarnovo, 2012, flikt. Hg. von Arenhövel, Razbojnikova, Fornoff. IVIS-Verlag, Veliko Tarnovo, 2008, Sofia und promovierte 2005 an der S. 375 –401. Winter. Reihe Germanica 2008. Thelem, S. 8 –25. Universität Hamburg zum Thema Zur Geschlechtsspezifik der politisch funktio- nalisierten Körperbilder und -symboliken. Ein Dresden, 2010 S. 364 –380. »Die kritische Dekonstruktion des Im Schatten »eines gottlosen, verfluchten Die Figur des (Da-)Zwischen als Schlüssel näherer Blick auf die weiblichen Siegesalle­ faschistischen Körperdiskurses im Jahrhunderts«. Versuch einer näheren »Nicht Personen suchen einen Autor, zum Verständnis von Elfriede Jelineks Thea- Theater von Elfriede Jelinek«. Von gorien im NS. Slowakische Zeitschrift für Bestimmung der Spezifik von Georg Trakls sondern Sprache sucht Personen bei mir, termodell. Vierte wissenschaftliche Konferenz 1998 bis 2000 war sie Assistentin Germanistik. Univerzity Mateja Bela, Banská Religiosität am Beispiel des Narziss-­Motivs. gerade da kann man doch alles.« Über die für Nachwuchswissenschaftler von der Fakul- für angewandte Linguistik und von Bystrica, 2016. (in Druck) Fünfte wissenschaftliche Konferenz für Depersonalisierung der dramatis personae tät für Klassische und Neue Philologien Mai 2007 bis 2011 Oberassistentin für »Ich möchte nicht sehen, wie sich in Schau­ Nachwuchswissenschaftler von der Fakultät bei E. Jelinek. Universitätsverlag St.Kliment 2007. Universitätsverlag St. Kliment Ohridski, Geschichte der deutschsprachigen spielergesichtern eine falsche Einheit für Klassische und Neue Philologien, Ohridski, Sofia, 2008, S. 289 –298. Sofia, 2007, S. 55 –62. Literatur, Medien und Kultur an der Mai 2009. Universitätsverlag St. Kliment spiegelt: die des Lebens«. Betrachtungen Rezension zum Sammelband: »Österrei­ Sprache der Vernichtung – Vernichtung der Universität Sofia. Pavlova war als Ohridski, Sofia, 2011, S. 69 –84. über Elfriede Jelineks Schauspielästhetik. chische Literatur zwischen den Kulturen«. Sprache. Über »das Pochen auf das Eigene DAF-Lehrkraft und Dozentin in Sofia; In: Festschrift zu Ehren von Jana Nikolova-­ Rezension zum Tagungsband »Das kollektive In: Proglas. Zeitschrift für Philologie. Hg: gegen das Fremde« in Elfriede Jelineks Burg­ an der German Jordanian University Galabova. Universitätsverlag St. Kliment Gedächtnis in ausgewählten Texten der Hipfl Iris, Ivanova Raliza, Heft 1. Röhrig Uni- theater. In: Interkulturalität und Intertex- in Amman; an der Sprachenaka­ Ohridski, Sofia, 2015, S. 169 –186. deutschsprachigen Literatur«. In: Proglas. versitätsverlag, Veliko Tarnovo/St. Ingbert, tualität. und Zeitgenossen. demie Aachen und an der Tham- Zeitschrift für Philologie. Hg: Burneva Nikoli- 2008, S. 174 –178. Hg: Maja Razbojnikova-Frateva, Hans-Gerd masat University in Bangkok tätig. Intertextualität als Mittel zur Dekonstruk­ na, Heft 1. Veliko Tarnovo, 2010, S. 211 –216. Winter. In: Germanica. Neue Folge 2006. Aktuell ist sie DAF-Dozentin an der tion des »Nazi-Mythos«. in Elfriede Jelineks KörperBilder – BildKörper. Annäherungen an Thelem, Dresden, 2007, S. 349 –360. Hochschule Fulda. Forschungspro- Wolken. Heim. Philippe Lacoue-Labarthe, Betrachtungen über den NS-Heldenkult. Elfriede Jelineks Theater unter besonderer jekt seit 2016: Lesen und Lese­ Jean-Luc Nancy. PIK Verlag, Veliko Tarnovo, Fünfte wissenschaftliche Konferenz für Berücksichtigung seiner kritischen Dekons- Medea-Mythos bei Heiner Müller, untersucht förderung im digitalen Zeitalter. 2014, S. 33 –39. Nachwuchswissenschaftler von der Fakultät truktion des faschistischen Körperdiskurses. am Stück Verkommenes Ufer Medeamaterial

78 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 79 Zdeněk PECKA Dana PFEIFEROVÁ

Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 2002 –2004 Tschechien, Franz Werfel-Stipendium 1994 –1996

Publikationen und Aufsätze Gehen macht Spaß. Zur Tragik und Komik Publikationen und Aufsätze Thomas Bernhards. In: »Ist es eine Komödie? Thomas Bernhards am Exempel der Erzäh- Ist es eine Tragödie?«. Ein Symposium zum Monographie Monographien lung. In: Ist es eine Komödie? Ist es eine Werk von Thomas Bernhard. Hg: Attila Thomas Bernhard als zoon politikon. Zur Tragödie? Ein Symposium zum Werk von Angesichts des Todes. Die Todesbilder in der Bombitz, Martin Huber. Österreich-Studien verspäteten Aufnahme Thomas Bernhards Thomas Bernhard. Hg: Attila Bombitz, neueren österreichischen Prosa: Bachmann, Szeged, Band 6. Praesens, Wien, 2010, und seines Werkes in Tschechien. Praesens, Martin Huber. Praesens, Wien, 2010, Bernhard, Winkler, Jelinek, Handke, Rans- S. 37 –57. Wien, 2010. S. 69 –74. mayr. Praesens, Wien, 2007. »Ich frage mich, ob aus dem simulierten Herausgeberschaft Dana Pfeiferová war nach ihrem Libuše Moníková: Eine Grenzgängerin. ein wirklicher Tod werden kann, wenn er zu Hochschulabschluss (Tschechisch Deutsch ohne Grenzen. Deutschsprachige Praesens, Wien, 2010. lange anhält.« Metaphern des sozialen Todes und Deutsch, 1990) bis 2013 an der Literatur im interkulturellen Kontext. Hgg. Herausgeberschaft in Wilhelm Genazinos Roman Mittelmäßiges Universität Budweis tätig, seit 2014 gem. mit Eder Jürgen. Tribun EU, Brno, 2015. Der Dichter als Kosmopolit. Zum Kosmo- Heimweh. In: Verstehensanfänge. Das litera- unterrichtet sie neuere deutsche Aufsätze politismus in der neuesten österreichischen rische Werk Wilhelm Genazinos. Hg: Andrea Literatur an der Universität Pilsen. Zdeněk Pecka, geboren 1976 in Die Grenzen des »Deutsch-Seins«. Der Literatur. Hgg. gem. mit Patricia Broser. Bartl, Friedhelm Marx. Wallstein, Göttingen, Ihre Dissertation sowie ihre Habili- Třebíč, Mähren, studierte Germa- gegenwärtige Generationenroman im Praesens, Wien, 2003. 2011, S. 85 –97. tation »Libuše Moníková« vertei- nistik und Bohemistik in České deutsch-tschechischen Kontext. In: Deutsch digte sie an der Universität Brünn. Hinter der Fassade: Libuše Moníková. Hgg. Wie aus Král King (Kong) wurde. Die »so- Budějovice, Jena und in Wien. 2009 ohne Grenzen. Deutschsprachige Literatur im Ihre Forschungsschwerpunkte sind gem. mit. Patricia Broser. Praesens, Wien, zialpartnerschaftliche Ästhetik« in Robert schloss er sein Doktoratsstudium interkulturellen Kontext. Hgg. gem. mit Eder neuere österreichische Literatur 2005. Menasses Schubumkehr. In: Germanoslavica. an der Universität Wien ab. Unter Jürgen. Tribun EU, Brno, 2015, S. 421 –433. Zeitschrift für germano-slawische Studien, und deutsche Migrationsliteratur. der Leitung von Prof. Wendelin Aufsätze Sie unterrichtet(e) als Gastdozentin Thomas Bernhard kauft sich einen Wagen 23/1. Slovansky ustav Akademie ved Ceske Schmidt-Dengler und Johann Sonn- in Wien, Regensburg, und Catania. und fährt nach Jugoslawien. In: Pluralität als »Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Republiky, Brünn, 2012, S. 101 –106. leitner konzentrierte er sich auf das Pfeiferova arbeitet mit dem ÖKF Prag kulturelle Lebensform. Österreich und die Recht verboten«. Tschechische Bestandauf- Werk des österreichischen Schrift- »Wenn ich beten könnte, würde ich für und dem Literaturhaus Linz bzw. Nationalkulturen Südosteuropas. Hg: Harald nahme der österreichischen Literatur vor stellers und Dramatikers Thomas Gorbatschow beten.« Geschichte einer Salzburg zusammen und redigiert Haslmayr, Andrei Corbea-Hoişie. Lit-Verlag, und nach der Wende. In: Zwischen Sprachen Bernhard. Zdeněk Pecka wirkt an Freundschaft zwischen Prag und Wien im literarische Übersetzungen im Verlag Wien, 2013, S. 165 –172. unterwegs. Hg: Martin A. Hainz, Edit Király, der Südböhmischen Universität in Kontext der politischen Verhältnisse: Archa. Sie ist Mitglied der Fachräte Wendelin Schmidt-Dengler. Praesens, Wien, České Budějovice. Seine Forschungs- Träume und Traumata. In: Traum und Bohumila Grögerová, Josef Hiršal, Ernst für Germanistik in Prag bzw. Brünn 2006, S. 237 –253. schwerpunkte sind die neuere Trauma. Kulturelle Figurationen in der Jandl. In: Wir Jandeln. Didaktische und und des Leitungsgremiums der deutschsprachige Literatur sowie österreichischen Literatur. Hg: Arnulf Knafl. Was der Zersetzungsmaschine standhält. wissenschaftliche Wege zu Ernst Jandl. Aktion Tschechische Republik-­ Literatur und Medien. Praesens, Wien, 2012, S. 27 –38. Positiv konnotierte Bilder im Prosawerk Hg: Hannes Schweiger, Hajnalka Nagy. Österreich.

80 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 81 Sławomir PIONTEK

Polen, Franz Werfel-Stipendium 1995 –1997

StudienVerlag, Innsbruck/Wien/Bozen, 2013, Ist die Schönheit den Menschen zumut- Publikationen und Aufsätze Germanistische Schriftenreihe aus Forschung S. 79 –97. bar? Die unsichtbare Fotografin Elisabeth und Lehre 6. Hgg. gem. mit Cornejo Renata, Monographien Reicharts. In: Ein Zoll Dankfest. Texte für die Vlasta Sandra. Univerzita J. E. Purkyně, Ústí Kunst oder Leben? Zur poetologischen Seite Germanistik. Konstanze Fliedl zum 60. Ge- Der Mythos von der österreichischen nad Labem, 2012. der Texte Elisabeth Reicharts. In: Die Rampe: burtstag. Hg: Susanne Hochreiter, Bernhard Iden­tität. Überlegungen zu Aspekten der Elisabeth Reichart. Hg: Christa Gürtler. Wie viele Sprachen spricht die Literatur? Oberreither, Marina Rauchenbacher, Isabella Wirklichkeitsmythisierung in Romanen von Trauner Verlag, Linz, 2013, S. 44 –50. Schwentner, Katharina Serles. Königshausen Albert Paris Gütersloh, Heimito von Doderer Deutschsprachige Gegenwartsliteratur aus Was passiert, wenn der »kategorische Impe- & Neumann, Würzburg, 2015, S. 77 –86. und Herbert Eisenreich. Peter Lang, Frank- Mittel- und Osteuropa. Hgg. gem. mit Cor- Sławomir Piontek, geboren 1968, rativ des Nichthandelns« nicht eingehalten furt/Main u. a., 1999. nejo Renata, Sellmer Izabela, Vlasta Sandra. ist seit 1993 Mitarbeiter am Lehr- Das Ende der Welt und der »unverrück- wird. Carl Haffners Liebe zum Unentschiede- Praesens, Wien, 2014. stuhl für österreichische Literatur bare Ort«. Christoph Ransmayrs Erzählen Erben des Feuers. Krieg, Nationalsozialismus nen mit Claudio Magris gelesen. In: Zwischen und Kultur im Institut für germani- zwischen Dystopie, Utopie und Mystik. In: und Identitätsfrage in den Nachkriegs- Die »Wende« von 1989 und ihre Spuren in Alptraum und Glück. Thomas Glavinics Ver- sche Philologie der Adam-Mickie- Bis zum Ende der Welt: Ein Symposium romanen der österreichischen »jungen den Literaturen Mitteleuropas. Hgg. gem. messungen der Gegenwart. Hg: Andrea Bartl, wicz-Universität in Poznań, Polen. zum Werk Christoph Ransmayrs. Hg: Attila Generation«.­ Wydawnictwo Naukowe UAM, mit Krauze-Olejniczak Alicja. Peter Lang, Jörn Glasenapp, Iris Hermann. Wallstein, Seit 2012 ist er Leiter des Lehrstuhls Bombitz. Österreich-Studien Szeged, Band 8. Poznań, 2008. Frankfurt/Main, 2017. Göttingen, 2014, S. 122 –131. und Professor für neuere deutsch- Praesens, Wien, 2015, S. 28 –40. Herausgeberschaft Aufsätze sprachige Literatur an der AMU, Zwischen Angst und Beschwörung: Josef Die habsburgischen Landschaften in der derzeit auch Institutsleiter (2012 –16, Winklers Todesbilder. In: Die Entsetzungen Das »Glück als Phänotyp«. Überlegungen zur österreichischen Literatur. Hgg. gem. mit 2016 –20). Mitgliedschaften: Mittel- des Josef Winkler. Hg: Alexandra Millner, Poetik der Glücksdarstellung in den Roma- Kaszyński Stefan. Wydawnictwo Naukowe europäischer Germanistenverband, Christine Ivanovic. Sonderzahl, Wien, 2014, nen »Die Strudlhofstiege« und »Die Wasser­ UAM, Poznań, 1995. Österreichische Gesellschaft für S. 104 –119. fälle von Slunj« von Heimito von Doderer. Germanistik, Polnischer Germanis- Österreichische Literatur ohne Grenzen. In: Das glückliche Leben – und die Schwierig- Nach Josef Švejk kam Jára Cimrman. Die tenverband, German Studies Associ- Gedenkschrift für Wendelin Schmidt-­ keit, es darzustellen. Glückskonzeptionen in »rückgewandte Utopie« nach der Nieder­ ation, Austrian Studies Association. Dengler. Hgg. gem. mit Bombitz Attila, der österreichischen Literatur. Hg: U. Tanzer, schlagung des Prager Frühlings. In: Ende Laufende Forschungsinteressen: Cornejo Renata, Ringler-Pascu Eleonora. E. Beutner, H. Höller. Sondernummer 61. einer Ära. 1914 in den Literaturen der Konstruktionen der NS-Täter in der Praesens, Wien, 2009. Zirkular, Wien, 2002, S. 91 –98. Donau­monarchie und ihrer Nachfolge­ deutschsprachigen Literatur, die staaten. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, National – postnational – transnational? Von der Liebe zu Mörderinnen. Erotik als Historisierung der Shoah und das 2015, S. 156 –168. Neuere Perspektiven auf die deutsch­ Deutungsmuster in literarischen Ausein­ Ende der Postmoderne, der Zweite sprachige Gegenwartsliteratur aus Mittel- andersetzungen mit der NS-Vergangenheit. Weltkrieg und der Nationalsozia­ und Osteuropa. Aussiger Beiträge. Variationen eines Paradigmas. lismus in Computerspielen.

82 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 83 Graziella PREDOIU

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 2001 –2003

In: Convivium. Germanistisches Jahrbuch. deutschsprachige Gegenwartsliteratur ­aus Preise Publikationen und Aufsätze Das Angstmotiv in Rainer Maria Rilkes Die DAAD, Bonn, 2006, S. 153 –176. Mittel- und Osteuropa. Aussiger Beiträge. Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge 1999 Preis des Ministerpräsidenten der Faszination und Provokation bei Herta Germanistische Schriftenreihe aus Forschung und in den epischen Texten Herta Müllers. Von der Kriegs- zur Nachkriegsidentität. Die Republik Polen für die Dissertation Müller. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2001. und Lehre 6. Hgg. gem. mit Renata Cornejo, In: Kronstädter Beiträge zur Germanistik. junge österreichische Kriegsgeneration und Sandra Vlasta. Univerzita J. E. Purkyně, Ústí 2009 Preis des Rektors der AMU für die Bd. 5, Hg: Carmen Elisabeth Puchianu. Aldus, ihre Identitätssuche in »Der Tugendfall« von Sinn-Freiheit und Sinn-Anarchie: Zum Werk nad Labem, 2012, S. 133 –142. Habilitationsschrift Kronstadt, 2001, S. 44 –55. Karl Bednarik. In: Österreichische Literatur Oskar Pastiors. Peter Lang, Wien, 2003. ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin Playing History oder was suchen Erinne- 2013, 2014, 2015, 2016 Preis des Rektors »Die Vergangenheit entlässt dich niemals.« Aussichtslosigkeit und Banater Provinz. Herta der AMU für die Organisations- und Ver­ Schmidt-Dengler. Hgg. gem. mit Attila rungskulturen in den Computerspielen? Rumäniendeutsche Literatur und die Dikta- Müllers Romane – eine Chronik des Überle- waltungstätigkeit Bombitz, Renata Cornejo, Eleonora Ring- Ein kontextualisiertes Forschungsdesiderat. tur. Kovac, Hamburg, 2004. benswillens in der Diktatur. In: Kulturraum ler-Pascu. Praesens, Wien, 2009, S. 377 –396. In: Ungeduld der Erkenntnis. Eine klischee­ Banat. Deutsche Kultur in einer europäischen Graziella Predoiu studierte widrige Festschrift für Hubert Orłowski. Erinnerung als Last und Lust. Beiträge zur Vielvölkerregion. Hg: Walter Engel. Klartext, Auf der Flucht. Konstruktionen des männli- Rumänistik und Germanistik an Hg: Włodzimierz Bialik, Czesław Karolak, Literatur aus Südosteuropa. Mirton, Essen, 2007, S. 317 –338. chen Ich in den frühen Nachkriegsromanen der West-Universität Temeswar. Maria Wojtczak. Peter Lang, Frankfurt/Main, Temeswar, 2014. der österreichischen »jungen Generation«. »Die Trauer des Verwirrens und die Trauer Sie promovierte mit dem Thema 2014, S. 215 –221. In: Ich-Konstruktionen in der zeitgenös- Aufsätze des Entwirrens«. Sinnverweigerung und Faszination und Provokation bei sischen österreichischen Literatur. Hg: J. Christoph Ransmayrs Morbus Kitahara oder Sinnwucherung in den Texten Oskar Pastiors. Herta Müller an der Lucian Blaga Drynda. Rys, Poznań, 2009, S. 57 –69. die (Un-)möglichkeit einer Erinnerungskul- Abbild wechselt ins Inbild. Zu Ilse Aichingers In: Wahrnehmung der deutsch(sprachigen) Universität Hermannstadt. Zunächst tur. In: Bis zum Ende der Welt. Ein Symposi- Roman »Die größere Hoffnung.« In: Germa- Literatur aus Ostmittel- und Südosteuropa – war sie als Assistentin und Lekto- Die »Generation ohne Heimkehr« in der um zum Werk von Christoph Ransmayr. Hg: nistische Beiträge, Bd. 7. Universitätsverlag, ein Paradigmenwechsel? Hg: Peter Motzan, rin, seit 2016 als Dozentin an der österreichischen Literatur der frühen Nach­ Attlia Bombitz, Károly Csúri. Praesens, Wien, Hermannstadt, 1997, S. 129 –137. Stefan Sienerth. IKGS, München, 2009, West-Universität Temeswar tätig. Sie kriegszeit. In: Zwischen Aufbegehren und 2015, S. 107 –116. S. 127 –145. hält Lehrveranstaltungen zur Klassik Anpassung. Poetische Figurationen von Franz Innerhofers Schöne Tage als und Romantik, zum Bürgerlichen Generationen und Generationserfahrungen Bernhard Schlinks Odysseen. In: Antike, Beispiel eines negativen Heimatromans. Rebellion gegen Regeln: Ernst Jandl und Realismus und zur Wiener Moderne. in der österreichischen Literatur. Hg: Joanna Judentum und Christentum in der deutsch- In: Kronstädter Beiträge zur Germanistik. In: Österreichische Literatur Forschungsaufenthalte absolvierte Drynda unter Mitarbeit von Paweł Domer- sprachigen Literatur. Festschrift für Prof. Bd. 1, Hg: Carmen Elisabeth Puchianu. ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin sie in Wien, Tübingen, Gießen und acki, Marta Wimmer. Peter Lang, Frankfurt/ Dr. Maria Kłańska zum 65. Geburtstag. Aldus, Kronstadt, 1999, S. 127 –139. Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz, Renata München. Ihre Forschungsschwer- Main, 2012, S. 83 –96. H: Katarzyna Jaśtal, Paweł Zarychta, Anna Cornejo, Slawomir Piontek, Eleonora Ringler Der Raum in Thomas Bernhards Erzählung punkte sind: rumäniendeutsche Lite- Dąbrowska. Peter Lang, Frankfurt/Main, Pascu. Praesens, Wien, 2009, S. 395 –409. Zwischen B. und B. Identitätsräume bei Der Keller. In: Temeswarer Beiträge zur ratur, zeitgenössische österreichische 2015, S. 161 –170. Artur Becker. In: National – postnational – Germanistik. Bd. 3, Hg: Roxana Nubert. Pastior und Jelinek. Ein Weg zu Nestroy über und deutsche Literatur; Literatur und transnational? Neuere Perspektiven auf die Mirton, Temeswar, 2001, S. 73 –83. die Methode der Avantgarde und der Diktatur; Literatur und Migration.

84 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 85 Vahidin PRELJEVIĆ

Bosnien-Herzegowina, Franz Werfel-Stipendium 2006 –2008

Sprachspiele. In: Kanon und Literaturge- Kulturgeschichte. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Publikationen und Aufsätze Sarajevski atentat. Gem. mit Muamerom schichte. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, Wien, 2016, S. 53 –68. Spahićem. Vrijeme, Zenica, 2015. Monographien und Herausgeberschaft 2010, S. 117 –139. Raumkonstellationen in Marlen Haushofers Estetika fragmenta. Robert Musil na tragu The Sarajevo Assassination. Vrijeme, Zenica, Identitätsverlust und Trauma in Doron Die Wand. In: Germanistische Beiträge. njemačkog romantizma. Zagreb, 2007. 2015. Rabinovici »Suche nach M.« In: Traum und Bd. 38. Universitätsverlag, Hermannstadt, Der Mnemosyne Träume. Festschrift für Sarajevski dugi pucnji 1914. Događaj – na- Trauma. Kulturelle Figurationen in der 2016, S. 66 –88. Joseph P. Strelka zum 80. Geburtstag. rativ – pamćenje. Supriređivač s Clemensom österreichischen Literatur. Hg: Arnulf Knafl. »Das Vermögen endloser Interpolation Hg: Ilona Slawinski in Zusammenarbeit mit Rutnerom. Gem. mit Clemens Ruthner. Vahidin Preljević, geboren 1975, Praesens, Wien, 2012, S. 172 –184. im Gewesenen.« Zur Inszenierung von Preljevic Vahidin und Weigel Robert. Vrijeme, Zenica, 2015. studierte Germanistik, Medien- »Gefahr ins Leere zu stürzen. Außensei- Erinnerung und Gedächtnis in Herta Müllers Francke Verlag, Tübingen, 2007. Long Shots of Sarajevo 1914. Ereignis. wissenschaften und Italianistik in ter und aus der Realität Ver-rückte in den Atemschaukel. In: Rumäniendeutsche Erin- Halle/Saale sowie Germanistik und Transformationsräume. Aspekte des Narrativ.Gedächtnis. Hgg. gem. mit Clemens Texten Herta Müllers«. In: Kann Literatur nerungskulturen. Formen und Funk­tionen Literaturwissenschaft in Sarajevo. Wandels in deutscher Sprache, Literatur und Ruthner. Narr Francke, Tübingen, 2016. Zeuge sein? La litterature peut-elle rendre des Vergangenheitsbezuges der rumänien- Dissertation über die Körperbilder Kultur. Hgg. gem. mit V. Smailagić. Bosansko Život/Leben 4/2016. Sonderausgabe der temoignage? Hg: Jaques Lajarrige, Dorothea deutschen Historiografie und Literatur. Hg: in der deutschen Romantik 2008. filološko društvo, Sarajevo, 2008. Literaturzeitschrift Život mit Themenheft zur Merchier, Steffan Hoehne. Peter Lang, Frank- Jürgen Lehmann, Gerald Volkmer. Friedrich Seitdem ist er Lehrstuhlleiter für österreichischen Gegenwartsliteratur furt, 2014, S. 175 –195. Pustet Verlag, Regensburg, 2016, S. 89 –111. Hegel und die Moderne Teil I. Hegel Jahrbuch germanistische Literaturwissenschaft 2012. Hgg. gem. mit Andreas Arndt, Myriam Aufsätze in Sarajevo und seit 2014 Leiter des »Meine Bockigkeit mich skrupulös als Gerhard, Jure Zovko, Samir Arnautović. Doktoratsstudiums Deutsche Sprache Sprache zu verhalten, steckt und wuchert in »Dinge, die von heute sind« Ästhetizismus- Akademie Verlag, Berlin, 2012. und deutschsprachige Literatur im den Texten« Zum Schreiben Oskar Pastiors. Kritik als Ort des Politischen bei Hugo von Kontext der Medienkultur. Preljević In: Experimentelle Poesie in Mitteleuropa: Književna povijest tijela. Figure tjelesnosti Hofmannsthal. In: Gedichte und Geschichte. ist wissenschaftlicher Betreuer der Texte-Kontexte-Material und Raum. u estetici i romanu njemačkog ranog Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2011, Österreich-Bibliothek in Sarajevo Hg: Hultsch Anne, Schenk Klaus, Staskova romantizma. Naklada Jurčić, Zagreb, 2013. S. 9 – 22. und Gastprofessor an der Universität Alice. V&R unipress, Göttingen, 2016, Blick in die Leere. Trauma und ärztliche Hegel und die Moderne. Teil II. Hgg. gem. Würzburg sowie Fellow am Trinity S. 307 –323. mit Andreas Arndt, Myriam Gerhard, Jure Wahrnehmung in Schnitzlers Erzählungen. College Dublin. Forschungsschwer- Zovko, Samir Arnautović. Akademie Verlag, In: Traum und Trauma: Kulturelle Figurati- Isolation oder Geborgenheit. Zwei Facetten punkte: Literatur der österreichischen Berlin, 2013. onen in der österreichischen Literatur. Hg: der Realität. Von Marlen Haushofers Roman Moderne 1880 – 1945, Jung-Wien, Arnulf Knafl. Praesens, Wien 2012, S. 9 – 26. »Die Wand« zu Julian Pölslers Verfilmung Sarajevski filološki susreti II. knj. II, Hgg. gem. Literarische Konstruktionen von »Die Wand«. In: Medium-Medialität-Inter- mit Sanjin Kodrić, Munir Mujić. Bosansko »Etwas Zufälliges am Subjekt«. Notizen zur Geschichte, Deutsche Romantik, medialität. Beiträge zur österreichischen filološko društvo, Sarajevo, 2014. Kontingenz in der Ästhetik der Moderne. Kultur- und Identitätstheorie.

86 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 87 Eleonora RINGLER-PASCU

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 1994 –1997

In: Freiheit und Determinismus. Hg: Andreas Arthura Schnitzlera. In: Sarajevski filološki 1914. Ereignis. Narrativ. Gedächtnis. Hgg. Publikationen und Aufsätze Übersetzungen Arndt, Jure Zovko. Wehrhahn, Hannover, susreti II, knj. II, Hgg. gem. mit Sanjin Kodrić, gem. mit Clemens Ruthner. Narr Francke, Unterwegs zum Ungesagten: Zu Peter Numai o fiică, nu … (Hilde Langthaler. Nur 2012, S. 145 – 154. Munir Mujić. Sarajevo, 2014, S. 265 – 279. Tübingen, 2016, S.27 – 56. Handkes Theaterstücken »Das Spiel vom keine Tochter … Ein Stück). Editura Excelsior, Phantasmen des Realen. Anmerkungen zur Vor dem Attentat. Ideologische Figuren Fragen« und »Die Stunde da wir nichts Timişoara 1994. Ästhetik der Evidenz in der Gegenwarts­ der jungbosnischen Literatur im diskursge- voneinander wussten« mit Blick über die Moartea păsării singuratice. (Marianne Gru- kultur. In: Raum und Identität im Film. schichtlichen Kontext der Donaumonarchie. Postmoderne. Peter Lang, Frankfurt/Main, ber. Tod des Regenpfeifers). Editura Excelsior, In: Ende einer Ära. 1914 in den Literaturen 1998. Hg: Irma Duraković, Michael Lommel, Joa- Timişoara 1995. Eleonora Ringler-Pascu, geboren der Donaumonarchie und ihrer Nachfolge- chim Paech. Schüren, Marburg, 2012, Österreichisches Gegenwartstheater 1956 in Temeswar, Rumänien staaten. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, Absența. (Peter Handke. Die Abwesenheit). S. 117 – 132. zwischen Tradition und Innovation. Editura promovierte 1997 an der Universi- 2015, S. 9 –24. Editura Excelsior, Timișoara 2000. Das Narrativ und seine Kulturen. Einfälle Excelsior Art, Timişoara, 2000. tät Wien. 2013 habilitierte sie zum Das Imperium und das Imaginäre. Zur Poetik Managementul proiectului cultural. (Armin Thema Dramatik im 20. Jahrhundert: zu einem Begriff. In: Die Lust an der Kultur/ Österreichische Literatur ohne Grenzen. und Politik in Hugo von Hofmannsthals Klein. Projektmanagement für Kulturma- Experiment, Antitheater, postdra- Theorie. Transzdisziplinäre Interventionen. Gedenkschrift für Wendelin Schmidt- Essayistik 1914 – 1918. In: Narrative im nager). Editura Fundația Interart TRIADE, matisches oder neodramatisches Für Wolfgang Müller-Funk. Hg: Anna Babka, Dengler. Hgg. gem. mit Attila Bombitz, (post-)imperialen Kontext. Literarische Timișoara, 2005. Theater, Rückkehr zur Tradition an Daniela Finzi, Clemens Ruthner. Verlag Turia Renata Cornejo, Slawomir Piontek. Identitätsbildung als Potential im regionalen der Kunstuniversität Târgu-Mureș. und Kant, Wien/Berlin, 2013, S. 125 – 130. Praesens, Wien, 2009. Immanuel Kant. (Thomas Bernhard: Imma- Spannungsfeld zwischen Habsburg und nuel Kant). Editura Diacritic, Timişoara, 2013. Seitdem ist sie Professorin, Erasmus­ Identitetske zamke. Kulturološke refleksije Hoher Pforte in Mittel- und Südosteuropa. Kurzdrama – Minidrama. Editura Excelsior koordinatorin und seit 2016 Leiterin o bosanskohercegovačkim narativima u Hg: Matthias Schmidt, Daniela Finzi, Milka Art, Timişoara, 2009. der Doktoratsschule für Musik und evropskom kontekstu. U Godišnjak Car, Wolfgang Müller-Funk, Marijan Bobinac. Drama der Antike. Editura Universităţii de Preise Theater an der West-Universität Bošnjačke zajednice kulture. Preporod, Francke, Tübingen, 2015, S. 155 – 172. Vest, Timişoara, 2010. Temeswar. Mitbegründerin der 1/2013, S. 213 – 220. 2000 Übersetzerpreis des Rumänischen Österreich-Bibliothek Temeswar, Sarajevski atentat: heroji, apokalipsa, kult : Blick in den Strom – Privire Schriftstellerverbandes und Nikolaus Ber- Chefredakteurin der Zeitschrift für Znamenovanja. O kulturalnoj signifikant- žrtve. In: Sarajevski dugi pucnji. Događaj – în fluviu, Zweisprachige Anthologie. Hgg. wanger Preis Theaterstudien DramArt, Mitglied nosti u književnim tekstovima na primjeru narativ – pamćenje. Gem. mit Clemens gem. mit Laura Cheie. Editura Marineasa, u. a. im Schriftstellerverband sowie J.P. Hebela i Novalisa. 11. In: Pismo – Časopis Ruthner. Vrijeme, Zenica, 2015, S. 25 – 52. Timişoara, 2002/3. verbesserte Ausgabe, Vorsitzende der Rumänisch-Deut- za jezik i književnost. Bosnisch Philologische Das Attentat von Sarajevo: Helden, Apo­ Editura Universităţii de Vest, Timişoara, 2015. schen Kulturgesellschaft ebenda. Gesellschaft, Sarajevo, 2013, S. 73 – 87. kalypse, Opferkult. Kulturwissenschaftliche Forschungsschwerpunkte: österrei- Orijent u bečkoj moderni Narativi habs- Einführung in die Poetik eines geschicht­ chisches Gegenwartsdrama, deutsch- burške Bosne kod Leopolda Andriana i lichen Ereignisses. In: Long Shots of Sarajevo sprachiges Theater im Banat.

88 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 89 Marina RUMYANTSEVA (GORBATENKO) Vincenza SCUDERI

Russland, Franz Werfel-Stipendium 2006 –2009 Italien, Franz Werfel-Stipendium 2003 –2005

Publikationen und Aufsätze des russischen Germanistenverbandes. Publikationen und Aufsätze mit Paola Guazzo, Ines Rieder. ombre corte, Band 8, Hg: Dirk Kemper u. a. Moskau, 2011, Verona, 2010, S. 63 –79. Oskar Kokoschka. Der Maler und das Theater. »La bellezza per soprammercato«. Le traduzi- S. 132 –139. St. Petersburg, 2012. oni dal tedesco di Cristina Campo. C.U.E.C.M., Ri-letture/Ri-scritture. »Ein Brief« da Die Orte der Verzweiflung. Zur Raumauf­fas­ Catania, 2002. Hofmannsthal a Waterhouse. In: Studia Aus- Die europäischen Theatererneuerer: sung in der Kleinprosa bei A. Čechov und A. triaca, XIX, Hg: Fausto Cercignani. Università Oskar Kokoschka. In: »Wien-Budapest- Un incontro casuale? Considerazioni sulla Schnitzler. In: Reise und Raum. Ortsbestim- degli Studi di Milano, 2011, S. 21 –42. St. Petersburg. Zwei Monarchien – drei collaborazione fra e Paul mungen der österreichischen Literatur. Hg: Marina Rumyantseva, geboren Hauptstädte«. Kulturgeschichtliche Paralle- Hindemith. In: Le Muse inquiete. Sinergie Die »Fabrik der Deutschen«. Die Turiner Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2014, S. 20 –32. 1978 in St.Petersburg, ist Dozentin len und Interaktionen um die Jahrhundert­ artistiche nel Novecento tedesco. Hgg. gem. ThyssenKrupp-Tragödie und ihre filmische am Lehrstuhl für die Geschichte der wende. Budapest, 2006, S. 120 –134. Einakter Arthur Schnitzlers: Problematik, mit Grazia Pulvirenti, Renata Gambino. Wiedergabe. In: Omnia vincit labor? Narra- Vincenza Scuderi, geboren 1972, ist ausländischen Literatur und Kunst Poetik und Provokation. In: Das neue Drama: Olschki, Firenze, 2003, S. 7 –81. tive der Arbeit – Arbeitskulturen in medialer seit 2004 Assistenzprofessorin am an der St. Petersburger Akademie für Nestroys Rezeption in Russland oder: Wenn Problematik, Poetik, Inszenierung. St. Peters­ Reflexion. Hg: Torsten Erdbrügger, Ilse Dipartimento di Scienze Umanistiche Theater. Von 2006 –2007 Franz- die Übersetzung auf viele Probleme stößt burg, 2014, S. 72 –81. Friedrich Leopold Graf zu Stolberg, Viaggio Nagelschmidt, Inga Probst. Frank & Timme, der Universität Catania. Studien und Werfel Stipendium an der Universität und die Interpretation an der Gattungs- in Sicilia. Hg: Grazia Pulvirenti, mit einem Berlin, 2013, S. 411 –423. Forschungsaufenthalte in Duisburg, Der »Österreicher« Les Kurbas. Wiener Jahre Wien und von 2015 –2017 Alexander inkongruenz scheitert. In: Über(ge)setzt. Essay von Giorgio Cusatelli. Agorà, La Spezia, Bremen, Berlin und Wien. 2003 des avantgardistischen Regisseurs. In: Pro- Wort als Ort. Peter Waterhouse und die von Humboldt-Stipendium für Spuren zur österreichischen Literatur im 2003. (Übersetzung) promovierte sie mit einer Disserta- bleme der Moderne und der Postmoderne. Geographie der Sprache. In: Reise und Raum. Gastforschung an der Universität fremdsprachigen Kontext. Hg: Arnulf Knafl. tion über die italienischen Überset- Heft 4, Hg: A. W. Belobratov. St.Petersburg, Il palinsesto invisibile. La poesia di Gottfried Ortsbestimmungen der österreichischen Münster. Rumyantseva ist Mitglied Praesens, Wien, 2010, S.38 –50. zungen aus dem dichterischen Werk 2014, S. 41 –49. Benn in Italia. Bonanno, Acireale/Roma, Literatur. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, des russischen Germanistenverban- Das literarische Stadtbild als Begegnung des 2006. 2014, S. 138 –147. von Gottfried Benn. Forschungs- Das Werk August Stramms. In: Die des in Moskau, Leiterin des Germa- Poetischen mit Geschichtlichem: der Mythos schwerpunkte: deutschsprachige nistenvereins am St. Petersburger Geschichte der deutschen Literatur des Kafkaeskes. Metamorfosi di parole. Hgg. Figuren der Verdoppelung im Werk von Gegenwartsliteratur (vorwiegend ös- St. Petersburg in der österreichischen Gegen- Christoph Ransmayr. In: Bis zum Ende Konservatorium und Mitglied der 20. Jahrhunderts. Hg: Akademie für Wissen- gem. mit Grazia Pulvirenti, Paola Di Mauro. terreichische), Visual Culture, Gender wartsliteratur. In: Gedichte und Geschichte. der Welt. Ein Symposium zum Werk von Nestroy-Gesellschaft in Wien. Sie schaft der Russischen Föderation. Band 1. Bonanno, Acireale/Roma, 2008. Studies. Derzeit arbeitet sie an einer Zur poetischen und politischen Rede in Christoph Ransmayr. Hg: Attila Bombitz. organisiert und veranstaltet Buch- Moskau, 2016, S. 577 –597. Monographie über das Werk Peter Österreich. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, R/esistenze lesbiche nell’Europa nazifascista. Praesens, Wien, 2015, S. 41 –52. präsentationen österreichischer Waterhouses und nimmt an der 2011, S.30 –41. Hgg. gem. mit Paola Guazzo, Ines Rieder. Autor/innen in St. Petersburg. »Die methodische Schraube«. Brigitta Forschungsgruppe »Text und Gestus. ombre corte, Verona, 2010. Forschungs­schwerpunkte: Überset- Das »Antitheater« Gerhard Rühms. Die Falkners intermediale Fantasie. In: Medium, Zeichen und Gestalt der Performanz« zungen, Rezensionen und Publikati- Vielfalt der ästhetischen Kodierungen in Tra fuga e sogno di rinascita: scrittrici lesbi- Medialität, Intermedialität. Beiträge zur teil. Im Rahmen dessen bereitet sie onen zur deutschen und österreichi- den Experimenten der Wiener Gruppe. che in esilio negli anni Trenta. In: R/esistenze österreichischen Kulturgeschichte. Hg: Arnulf eine Anthologie der Werke Brigitta schen Literatur und zu Theater. In: Die russische Germanistik. Das Jahrbuch lesbiche nell’Europa nazifascista. Hgg. gem. Knafl. Praesens, Wien, 2016, S. 153 –171. Falkners in italienischer Sprache vor.

90 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 91 Naser ŠEČEROVIĆ Cristina SPINEI

Rumänien, Franz Werfel-Stipendium 2008 –2010 Bosnien-Herzegowina, Franz Werfel-Stipendium 2011 –2014

Publikationen und Aufsätze von Karahasans Romanen im deutschspra- Publikationen und Aufsätze Guillaume Durand: Carpates et Danube. chigen Raum). In: ODJEK, Jahr LXIII, Nr. 2, Une Géographie Historique de la Rouma- Führertypen in Hermann Brochs Roman Über die Zentralität des Peripheren: Hg: Sedin Lonèariæ. Sarajevo, 2010. nie. Verlag der Rumänischen Akademie der »Der Versucher«. In: PISMO. Časopis za jezik i Auf den Spuren von Gregor von Rezzori. Wissenschaften, Bukarest, 2012. književnost. III/1. Bosansko filološko društvo, Moderne – Eine Zeit der Gnostiker? Elemente Frank & Timme, Berlin, 2011. Sarajevo, 2005, S. 232 –258. der Gnosis im Faust-Mythos und im »Tod des Walter Pohl: Eastern Central Europe in the Moritz Csáky: Ideologie der Operette und Vergil« von Hermann Broch. In: Integration Early Middle Ages. Hgg. gem. mit Cătălin »Raum der reinen Erkenntnis« und sein Wiener Moderne. Ein kulturhistorischer religiöser Pluralität. Philosophische und Hriban. Verlag der Rumänischen Akademie »Echo«. Die Darstellung des Palastes in Essay. Universitätsverlag, Iasi, 2013. (Über- theologische Beiträge zum Religionsver- der Wissenschaften, Bukarest, 2008. Naser Šečerović, geboren 1981, ist Hermann Brochs Roman Der Tod des Vergil. setzung ins Rumänische und Nachwort) ständnis in der Moderne. Hg: Hans-Peter Oberassistent an der Philosophi- In: Transformationsräume. Aspekte des Aufsätze Großhans, Malte Dominik Krüger. Evangeli- schen Fakultät der Universität Sara- Wandels in deutscher Sprache, Literatur Herausgeberschaft sche Verlagsanstalt, , 2010. The Historical Bukovina, a Central Europe in jevo und unterrichtet dort Neuere und Kultur. Hg: Vahidin Preljević, Vedad Johannes Koder: Die Byzantiner und Europa. nuce. A View on the in the Deutsche Literatur. In den Jahren Smailagić. Bosansko filološko društvo, Ernst Schönwiese und Hermann Broch. Verlag der Rumänischen Akademie der Local Press. In: Situations de plurilinguisme 2011/12 war er als Werfelstipendiat Sarajevo, 2008. In: Ernst Schönwiese. Aspekte seines Werks. Wissenschaften, Bukarest, 2015. et politique du multilinguisme en Europe. an der Universität Wien. Zu seinen Hg: Robert Weigel. Francke, Tübingen, 2012. Cristina Spinei studierte Germa­ Spuren des Faustmotivs in Franz Kafkas Gregor von Rezzori. Auf der Suche nach einer Hg: Dorothée Cailleux, Serguei Sakhno, Forschungsschwerpunkten gehören nistik, Anglistik und Europa-Studien »Prozeß«. In: PISMO. Časopis za jezik i Was die Welt bewegt. In: An meine Völker! größeren Heimat. Studien und Materialien. Motivgeschichte, die Literatur Jean-Robert Raviot. Peter Lang, Bruxelles, an der Universität Iasi, Konstanz, književnost VI/1. Bosansko filološko društvo, Hermann Brochs, das Verhältnis von Der Erste Weltkrieg 1914 –1918. Hg: Man- Hgg. gem. mit Andrei Corbea-Hoisie. 2016, S. 151 –161. Wien und Regensburg. 2010 promo- Sarajevo, 2008, S. 252 –265. fried Rauchensteiner. Amalthea, Wien, 2014. Universitätsverlag/Hartung-Gorre Verlag, gnostischen Lehren und der Lite- Georg Drozdowskis Vermessung der vierte sie mit einer ersten Mono- Iasi/Konstanz, 2013. ratur, Literatur der Moderne sowie Koestlers Die Herren Call Girls. In: Arthur Übersetzungen Czernowitzer Welt in Damals in Czernowitz graphie über den aus Czernowitz bosnisch-herzegowinische Literatur. Koestler: Ein heller Geist in dunkler Zeit. Hg: stammenden Autor Gregor von Multikonfesionalna Hercegovina. Hannes ­ Peter Schreiner: Orbis Byzantinus. Byzanz und rundum. Erinnerungen eines Altöster- Er ist ebenso als Literaturübersetzer Robert G. Weigel. Francke, Tübingen, 2009. Rezzori. Sie lehrt am Germanistikin- Grandits. (Macht und Loyalität in der und seine Nachbarn. Hgg. gem. mit Alexan- reichers: Eine persönliche Kartographie. tätig und hat bereits mehrere Bücher stitut der Universität Iasi, Rumänien. Smrt melankolika (Der Tod des Melancholi- spätosmanischen Gesellschaft. Das Beispiel dru Simon. Verlag der Rumänischen Akade- In: Partizipation und Exklusion: Zur Habsbur- ins Bosnische übersetzt; darunter Ihre Forschungsschwerpunkte sind kers). In: Sarajevske sveske. Nr. 29/30. Media der multikonfessionellen Herzegowina). mie der Wissenschaften, Bukarest, 2013. ger Prägung von Sprache und Bildung in der Werke von Barbara Frischmuth, die Presselandschaft der habsburgi- Centar Sarajevo, 2010, S. 205 –216. Übersetzt gem. mit Ivana Nevesinjac, Nina Bukowina. 1848 – 1918 – 1940. Georg Büchner, Elfriede Jelinek, Patrick J. Geary: Writing History: Identity, schen Bukowina, Literatur des 20. Osmanović. Sarajevo, 2014. Hg: Markus Winkler. Pustet, Regensburg, Arno Geiger, Maja Haderlap, Daniel Između književnosti i politike. Neki aspekti Conflict, and Memory in the Middle Ages. Jahrhunderts, Darstellung der Schoah 2015, S. 279 –291. Kehlmann usw. Šečerović ist Vizeprä- recepcije Karahasanovih romana u njemač- Buđenje proljeća. Frank Wedekind. (Früh- Hgg. gem. mit Florin Curta. Verlag der in der deutschsprachigen Literatur sident der Schriftstellervereinigung kom govornom području. (Zwischen Litera- lingserwachen). In: Frank Wedekind, Izabrane Rumänischen Akademie der Wissenschaften, Politik der Literaturförderung in der Buko- und Wechselbeziehungen zwischen von Bosnien-Herzegowina. tur und Politik. Einige Aspekte der Rezeption drame. Zenica, 2014. Bukarest, 2012. winaer Post als Zeugnis und Funktionalität Literatur, Geschichte und Politik.

92 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 93 Jelena SPREICER

Kroatien, Franz Werfel-Stipendium 2013 –2015

eines kulturpolitischen Programms bis zum Negociations of Boundaries. Nr. 19, Phantas- 2013 –2014 Mitglied im Forschungsprojekt:­ Publikationen und Aufsätze Der Raum der Vergangenheit und die Geschichtsverhängnis. In: Medialisierung des ma. Centrul de Cercetare a Imaginarului, Medialisierung des Zerfalls der Doppelmon- Vergangenheit des Raumes. Reisebericht Verlust und Rekonstruktion der Erinnerung Zerfalls der Doppelmonarchie in deutsch- Cluj-Napoca, 2010, S. 101 –112. archie in deutschsprachigen Regionalperio- und zeitlich-örtliche Verschmelzung bei W. an den Mauerfall in der Geschichtensamm- sprachigen Regionalperiodika zwischen dika zwischen 1880 und 1914. Leiter: Zoltán G. Sebald. In: Zagreber germanistische Bernhard Schlinks Der Vorleser im Kontext lung »Die Nacht, in der die Mauer fiel«. 1880 und 1914. Hg: Zoltán Szendi. LIT, Szendi, Universität Pécs Beiträge. 21, Hg: Abteilung für Germanistik der neueren Schulddiskurse und Entlas- In: Zagreber Germanistische Beiträge. 18, Wien/Münster, 2014, S. 151 –167. der Philosophischen Fakultät der Universität tungsstrategien. In: Studia et acta historiae 2014 –2015 Mitglied im Forschungsprojekt: Hg: Abteilung für Germanistik der Philo­so­ Zagreb. Zagreb, 2012, S. 109 –124. Zum Repräsentationscharakter der auto­ Iudaeorum romaniae, XI. Editura Hasefer, Mediale Selbstreferenzen. Das Netzwerk der phischen Fakultät der Universität Zagreb. biographischen Erinnerung. Bilder des Presse in der Habsburger Monarchie und Zagreb, 2009, S. 211 –225. Bukarest, 2010, S. 229 –258. Hans Richard Brittnacher: Leben auf der Jelena Spreicer, geboren 1987 in Gedächtnisses und des Erfindungsgeistes. ihren Nachfolgestaaten 1855 –1925 Kálman Kovács: Rhetorik als Skandal. Grenze. Klischee und Faszination des Zigeu- Zagreb, absolvierte das Studium In: Wechselwirkungen II. Deutschsprachige Heinrich Heines Sprache. Buchbesprechung. nerbildes in Literatur und Kunst. Buchbe- der Anglistik und Germanistik an Literatur und Kultur im regionalen und Preise und Forschungsprojekte In: Zagreber germanistische Beiträge. 19, sprechung. In: Zagreber germanistische der Philosophischen Fakultät in internationalen Kontext. Hg: Zoltán Szendi. Hg: Abteilung für Germanistik der Philoso- Beiträge. 21, Hg: Abteilung für Germanistik Zagreb bis 2011. 2015 verteidigte Praesens, Wien, 2012, S. 11 –23. 2010 Förderpreis, Wien: Dr. Maria Schau- phischen Fakultät der Universität Zagreb. der Philosophischen Fakultät der Universität sie ihre Dissertation mit dem Titel mayer-Stiftung Traumbühne und dunkle Schatten oder Zagreb, 2010, S. 189 –192. Zagreb. Zagreb, 2012, S. 379 –383. »Die Narrativität des Traumas im literarische Verwandlungsmöglichkeiten in 2014 –2015 Projektleitung (gem. mit Oliver zeitgenössischen deutschsprachigen »Ständige Neuerfindung der Wahrheit«. Geschichte aus slowenischem Blickwinkel Gregor von Rezzoris Bukowina-Texten. In: Schmitt): Bilaterales Kooperationsprojekt Roman«. Seit Dezember 2015 ist sie Zum Problem der Biographie und Identität – Maja Haderlaps »Engel des Vergessens«. Traum und Trauma. Kulturelle Figurationen Österreich-Rumänien: Diskurse des Natio- an der Abteilung für Germanistik der in Norbert Gstreins »Die englischen Jahre«. In: Narrative im (post)imperialen Kontext. in der österreichischen Literatur. Hg: Arnulf nalen in der bukowinischen Presse und in Philosophischen Fakultät in Zagreb In: Zagreber germanistische Beiträge. 20, Literarische Identitätsbildung als Potential Knafl. Praesens, Wien, 2012, S. 102 –113. den rumänischen Periodika der Zwischen- als Postdoktorandin am Forschungs- Hg: Abteilung für Germanistik der Philo­ im regionalen Spannungsfeld zwischen projekt »Postimperiale Narrative in Damals in der Bukowina: Geschichtliche Er- kriegszeit. Typologie, Gemeinsamkeiten und sophischen Fakultät der Universität Zagreb. Habsburg und Hoher Pforte in Zentral- und den zentraleuropäischen Literaturen fahrungsräume – kleine und große beseelte Differenzbestimmung Zagreb, 2011, S. 89 –103. Südosteuropa. Hg: Marijan Bobinac, Milka der Moderne« unter der Leitung Welten. In: Transylvanian Review, Volume XX, Car, Daniela Finzi, Wolfgang Müller-Funk, 2011 –2013 Projektleitung an der Uni- Renata Cornejo: Vom Sprachwechsel der von Marijan Bobinac tätig. Ihre Suppl. 4, Hg: Daniela Mârza, Liana Lãpãdatu. Matthias Schmidt. Francke, Tübingen, 2015, versität Suceava, Rumänien (Rumänische Deutsch schreibenden tschechischen Interessen umfassen die Darstellung Centrul de Studii Transilvane, Cluj-Napoca, S. 251 –259. Wissenschaftsfonds): Die Anfänge der Autorinnen und Autoren nach 1968. Buch- des Traumas, postimperiale und 2011, S. 213 –225. deutsch­sprachigen Presse in der historischen besprechung. In: Zagreber germanistische Habsburg Postcolonial & Beyond. Postkolo- postkoloniale Theorien sowie Öko- Dimensionen der politischen Kultur Rumä- Bukowina: Multinationale Konflikte für Beiträge. 20, Hg: Abteilung für Germanistik niale und postimperiale Forschungskonzepte kritik. In ihrer Freizeit übersetzt sie niens: Bürgerbewusstsein oder Fluchtpunkt? das Überleben unter dem »Doppeladler« der Philosophischen Fakultät der Universität in den Kulturwissenschaften. Hgg. gem. aus dem Deutschen und Englischen In: Cahiers de l’Echinox. Communism, (1848 –1914) Zagreb. Zagreb, 2011, S. 209 –212. mit Marijan Bobinac, Johanna Chovanec, ins Kroatische.

94 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 95 Elena SUKHINA

Russland, Franz Werfel-Stipendium 2007 –2009

Wolfgang Müller-Funk. Francke, Tübingen, Preise Improvisation und Literatur 2016. (in Vorbereitung) 2011 Rektorpreis der Universität Zagreb für Auf den ersten Blick lässt sich kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Literatur und Der antihabsburgische Mythos im Roman den in Zusammenarbeit mit Ana Tomčić Improvisationstheater feststellen. Von seiner Definition her entzieht sich das Phänomen »Die Republikaner« von Marija Jurić Zagorka. verfassten wissenschaftlichen Aufsatz »Das der Improvisation jeder Literarisierung, umso mehr in seiner gegenwärtigen Form, die In: Habsburg Postcolonial & Beyond. Post- Trauma der Geschichte und die Geschichte immer häufiger als free play bezeichnet wird und im Extremfall zu sogenannten theatre koloniale und postimperiale Forschungs- des Traumas: die literarische Darstellung sports (Theatersport) morphiert, wobei das Literarische kaum voll und ganz auf einem konzepte in den Kulturwissenschaften. zweier deutscher Wendepunkte« spontanen, drehbuchlosen und nicht schriftlich festzuhaltenden Ausdruck basieren kann. Elena Sukhina, geboren 1980, stu- Hgg. gem. mit Marijan Bobinac, Johanna Das Franz Werfel-Stipendium hat mich jedoch dazu angeregt, mich auf die Suche nach dierte von 1997 –2002 Germanistik Chovanec, Wolfgang Müller-Funk. Francke, einem Bindeglied zwischen Improvisation und Literatur zu begeben, diesbezügliche Zu- und Anglistik. Im Anschluss absol- Tübingen, 2016. (in Vorbereitung) sammenhänge aufzudecken und die komplexe Interaktion der österreichischen Literatur vierte sie bis 2005 ihr Doktoratsstu- und des Improvisationstheaters nachzuvollziehen. Alexander Jakovljević: Schillers Geschichts- dium der Kulturwissenschaft an der denken. Die Unbegreiflichkeit der Weltge- Lomonosov-Universität Moskau. schichte. Buchbesprechung. In: Zagreber Darauf folgten ein Aufbaustudium Publikationen und Aufsätze Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2016, germanistische Beiträge. 25, Hg: Abteilung und Stipendien an der Portland State S. 68 –82. für Germanistik der Philosophischen Fakultät Intermedialität in der österreichischen Kultur University in Oregon und an der der Universität Zagreb. Zagreb, 2016. zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In: Informa- Der lyrische Weg zwischen dem Eigenen und Universität Wien. Seit 2002 ist sie tionsblatt der Moskauer Universität. Serie 19, dem Fremden bei Franz Werfel In: Informa­ Lektorin am Lehrstuhl für Regional- Linguistik und interkulturelle Kommunika­ tionsblatt der Moskauer Universität. Serie forschung der Fakultät für Fremd- tion. Nr. 2. MGU Verlag, Moskau, 2016, 19, Linguistik und interkulturelle Kommuni­ sprachen und Regionalforschung an S. 155 –166. kation. Nr. 1. MGU Verlag, Moskau, 2015, der Lomonosov-Universität Moskau. S. 135 –145. Sie ist Mitglied der wissenschaftlichen Der Große Krieg als Eigenes und Fremdes Schule von Svetlana Ter-Minasova in der russischen Folklore. In: »The Long Der Große Krieg. Antlitz des Fremden in und seit 2016 Mitglied der ASA. Seit Shots of Sarajevo« 1914. Ereignis – Narrativ der Lyrik von Georg Trakl In: Ende einer Ära. 2002 Mitverfasserin einer neuen – Gedächtnis«. Hg: V. Preljevic, C. Ruthner. Hg: A. Knafl. Praesens, Wien, 2015, S. 39 –52. Serie von Lehrwerken für die Schule. Francke, Tübingen, 2016, S. 651 –662. Improvisational Theatre in Response to Momentan arbeitet sie an einem Österreichische Literatur und Improvisati- the Challenge of the Foreign In: DramArt. Habilitationsprojekt zum Thema onstheater. Probleme der Intermedialität Zeitschrift für Theaterstudien. Nr. 3. Excelsior »Österreichische Literatur und In: Medium – Medialität – Intermedialität. Art, Temeswar, 2014, S. 95 –110. Improvisationstheater«.

96 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 97 Judit SZABÓ

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2010 –2012

Funktion des Traums bei der Bearbeitung interkulturelle Kommunikation. Nr. 3. MGU In: Fragen der Philologie. Nr. 1, 16. Moskau, Das Programm verschafft meiner Arbeit Legitimation und Respekt von Alterität im Werk von Ingeborg Verlag, Moskau, 2012, S. 118 –126. 2004, S. 110 –117. Die Vollzeitbeschäftigung mit der Philologie betrachte ich seit einigen Jahren als Privileg, Bachmann. In: Informationsblatt der Enhancing Heritage Speakers’ Communi­ Raum und Zeit im zeitgenössischen briti- das einer immer kleiner werdenden wissenschaftlichen Gemeinschaft vorbehalten ist. Moskauer Universität. Serie 19, Linguistik ca­tion Skills through Drama and Improvi- schen und russischen Selbstbewusstsein im Wir stellen uns seit einiger Zeit neuen Herausforderungen, wie der Legitimierung und und interkulturelle Kommunikation. Nr. 1. sation. In: Dramatic Interactions. Teaching Spiegel der Presse. MGU Verlag, Moskau, zeitgemäßen Anwendung des philologischen Wissens, das Außenstehenden oft anach- MGU Verlag, Moskau, 2014. S. 140 –147. Languages, Literatures, and Cultures through 2004. ronistisch, weltfremd oder antiquiert erscheint. Für den »homo oeconomicus« stellt das Lyrische Odyssee. Fremdlinge als Zeugen Theater – Theoretical Approaches and Class- Raum- und Zeitdimensionen der öster­ literatur- und kulturwissenschaftliche Studium, aber auch das früher so hochgeschätzte Judit Szabó, geboren 1976, ist anderer Räume in der Lyrik von Ingeborg room Practices. Hg: C. Ryan, N. Marini-Maio. rei­chischen und russischen Identität. In: Bildungswissen, keine Notwendigkeit mehr dar. Umso wichtiger wurde für mich die Assistentin am Lehrstuhl für Bachmann. In: Reise und Raum. Hg: Arnulf Cambridge Scholars Publishing, Newcastle Russland – Österreich: Ethnos und Kultur im Betonung jener Evidenzen, die den Einfluss der Literatur auf unsere Kultur, aber auch auf Deutsche Literaturwissenschaft der Knafl. Praesens, Wien, 2014, S. 75 –92. upon Tyne, 2011, S. 244 –269. Spiegel der Sprache und Literatur. Institut die Persönlichkeitsentwicklung schätzen. Trotz dessen, gerade auch als engagierte fremd- Universität Szeged. Sie studierte für Sprachwissenschaft der Russischen sprachliche Philologin fühle ich mich oft dem gegenwärtigen ökonomischen Zeitgeist, Das Eigene und das Fremde: Zum Problem Das geokulturell Andere bzw. Fremde in der Germanistik und Hungarologie und Akademie der Wissenschaften/Institut für dem nutzenmaximierenden Denken und kurzsichtigen Hochschulreformen unterlegen der Identität bei F. Werfel. In: Die Avantgarde Lyrik von Ingeborg Bachmann. In: Informa- war von 2006 bis 2009 Mitarbeiterin Fremdsprachen, Moskau, 2003, S. 96 –100. und zweifle manchmal auch meine Gewissheiten an. Dieser Unsicherheit wirkt unter und das Heilige. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, tionsblatt der Moskauer Universität. Serie eines ungarischen Forschungspro- anderem die institutionelle Unterstützung entgegen, die mir seit Jahren mit dem Werfel-­ Wien, 2013, S. 49 –65. 19, Linguistik und interkulturelle Kommu- Russland und der Westen: Dialog der jekts zur Kultur der Zwischenkriegs- nikation. Nr. 1. MGU Verlag, Moskau, 2011, Kulturen In: Russland und der Westen: Stipendium zuteil geworden ist. Das Werfel-Programm leistet uns Stipendiat/innen in Zwei Gesichter des Fremden bei I. Bach- zeit. 2009 promovierte sie zu den S. 25 –38. Dialog der Kulturen. Ausgabe 10, Zentrum vielerlei Hinsicht Beistand. An dieser Stelle möchte ich aber den für mich wichtigsten mann: Der nahe und ferne Fremde In: ethisch-moralischen Aspekten von zur Forschung der Zusammenwirkung von hervorheben: dass dieses Programm mir und meiner Arbeit Legitimation und Respekt Informationsblatt der Moskauer Universi- Aus der Stille: Gedichte und Prosa. Gart, Tragödientheorien. Im Zuge ihres Kulturen. MGU Verlag, Moskau, 2003, S. 3 –8. verschafft. Werfelianerin zu sein bedeutet, einer fördernden und sehr loyalen wissen- Franz Werfel-Stipendiums an der tät. Serie 19, Linguistik und interkulturelle Moskau, 2007. schaftlichen Gemeinschaft anzugehören – für mich ist das eine besondere Ehre. Kommunikation. Nr. 1. MGU Verlag, Moskau, Preise und Auszeichnungen Universität Wien setzte sie sich mit Drei Gesichter der Zeit: Vergangenheit, 2013, S. 61 –68. Ödön von Horváths Dramatik aus- Gegenwart und Zukunft im zeitgenössischen 2004 Siegerin des Wettbewerbes »Die Welt Publikationen und Aufsätze kultúrában 1875 és 1917 között. (Quer- einander. Sie war Mitarbeiterin am Traum und Trauma bei der Begegnung mit russischen Selbstbewusstsein. Nach den durch die Augen der Generation«, Moskau schnitte. Ausstellung, Volkstheater und deutsch-ungarischen Forschungs- dem Anderen bei I. Bachmann. Analyse der Materialen von »Nesawissimaja Gaseta« und Herausgeberschaft 2005 –2006 Fulbright-Stipendium, Aus- Phantastik in der deutsch- und ungarisch- projekt »Die biologisch-kognitiven lyrischen »Portraits« von anderen Ländern. »Argumenti i Fakti«. In: Informationsblatt zeichnung mit »Certificate of Appreciation Marionetten und Automaten. Beiträge zum sprachigen Kultur zwischen 1875 und 1917). Grundlagen narrativer Motivierung« In: Traum und TraumArnulf Hg: Arnulf Knafl. der Moskauer Universität. Serie 19, Linguistik for dedication to language learning and Symposion ungarischer Nachwuchsgerma- Hgg. gem. mit Kecsmár Krisztina, Szendi von 2013 bis 2014. Ihre Forschungs- Praesens, Wien, 2012, S. 87 – 101. und Interkulturelle Kommunikation. Nr. 1. cultural exchange at Portland State«, Oregon nisten. Hgg. gem. mit Gyurácz Annamária. Zoltán. Mű-helyek 5. Gondolat, Budapest, schwerpunkte sind Medientheorien MGU Verlag, Moskau, 2005. S. 141 –154. Klebersberg Egyetemi Kiadó, Szeged, 2008. 2007. Die Gestalten des Fremdlings in der Lyrik von 2009 Auszeichnung für den Beitrag zur Ent- der Moderne, die kognitive Poetik I. Bachmann. In: Informationsblatt der Mos- Raum- und Zeitkoordinaten des österreichi- wicklung der interkulturellen Beziehungen, Keresztmetszetek. Kiállítás, népszínház és Határátlépések. Kulturális határok und die Dramatik der Zwischen- kauer Universität. Serie 19, Linguistik und schen und russischen Selbstbewusstseins. Festival in Incheon, Südkorea fantasztikum a magyar és német nyelvű reprezentációi. (Grenzüberschreitungen. kriegszeit.

98 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 99 Jozef TANCER

Slowakei, Franz Werfel-Stipendium 2006 –2008

Repräsentationen kultureller Grenzen). Jahrgang 59, Heft 3, Hg: Nicole Streitler-­ Adoleszenz in Medienkontexten. Literatur- Publikationen und Aufsätze Buchforschung. Beiträge zum Buchwesen in Hgg. gem. mit Csúri Károly, Mihály Csilla. Kastberger, Marin Vejvar. Böhlau, Wien/ rezeption, Medienwirkung und Jugendme- Österreich. Harrassowitz, Wiesbaden, 2009, Ungarns reisende Patrioten: Jakob Glatz und Mű-helyek 6. Gondolat, Budapest, 2009. Köln/Weimar, 2013, S. 103 –112. dienschutz. Hg: Christine Ansari. Peter Lang, S. 381 –389. Samuel Bredeczky. In: Deutsche Sprache und Frankfurt/Main, 2016, S. 2017 –236. Post festum. Szabadtéri játékok a két »Dort auf dem Schiff fahre ich davon«. Kultur in der Zips. Hgg. gem. mit Wynfrid Der nahe Fremde. Selbst- und Fremdbilder in világháború között Salzburgban, Szegeden Scham als Metapher in Arthur Schnitzlers Kriegleder, Andrea Seidler. edition lumière, der deutschsprachigen Presse Pressburgs um Komödie der Verführung. In: Wege in die és Pécsett. (Post Festum. Festspiele in der Preise Bremen, 2007, S. 243 –256. 1900. In: Zwischenräume. Kulturelle Trans- Zwischenkriegszeit in Salzburg, Szeged und Seele. Ein Symposium zum Werk von Arthur ferprozesse in deutschsprachigen Regional- The Image of the City as a Site of Memory. Pécs). Hgg. gem. mit Kerekes Amália, Kindl Schnitzler. Hg: Attila Bombitz, Károly Csúri. 2009 Preis der Kanyó Zoltán-Stiftung für periodika. Hg: Matjaž Birk. LIT-Verlag, Wien, Bratislava in Modern Travel Literature. In: Jozef Tancer, geboren 1975 in Melinda. Mű-helyek 7. Gondolat, Budapest, Österreich-Studien 7. Praesens, Wien, 2013, Literaturtheorie 2009, S. 73 –88. Frontiers and Identities. Cities in Regions and Bratislava, studierte Germanis- 2009. S. 92 –101. Nations. Hg: Luďa Klusáková, Laura Teulières. Der schwarze Sabbat. Die Brandkatastrophe tik und Geschichte in Bratislava, Aktuelle Tendenzen in der Gegenwarts­ Tragische Spannung und Traurigkeit. Kon- Plus. Pisa University Press, Pisa, 2008, in Pressburg 1913 als Medienereignis. Edi­ Bremen und Wien. Er promovierte germanistik. Symposium ungarischer ditionierung des Selbst auf die skeptische S. 67 –80. tion Pressburger Akzente. Vorträge zur Kul- 2005 über die deutsche Literatur Nachwuchsgermanisten. Hgg. gem. mit Überprüfung der Wirklichkeit. In: Univer- tur- und Mediengeschichte, Nr. 2. Univerzita und Presse im Pressburg des 18. Im Schatten Wiens. Zur deutschsprachigen Kispál Tamás. Peter Lang, Frankfurt/Main, salien? Über die Natur der Literatur. Hg: Komenského, Bratislava, 2012. Jahrhunderts. 2011/12 absolvierte er Presse und Literatur im Pressburg des 18. 2015. Endre Hárs, Márta Horváth, Erzsébet Szabó. das Lisa Meitner-Stipendium an der Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2014, Jahrhunderts. edition lumière, Bremen, »Wir waren alle mehrsprachig.« Pressburger Universität Wien. 2013 habilitierte er Aufsätze S. 167 –178. 2008. Sprachbiographien der Zwischenkriegszeit. sich zum Thema Pressburg/Bratislava In: Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa. Zur in der Reiseliteratur. Seit 2012 ist er Der Reisefilm der Zwischenkriegszeit. Menschenfunde. Kriegskrankheit und Von Pressburg nach Hermannstadt. Zwei Geschichte einer literarischen und kulturellen Vorstand des Instituts für Germanis- Die Kamera im Dienste der Autoindustrie. Psychoanalyse in Ludwig Bírós Roman Das Variationen auf ein itinerares Thema. In: Chance. Hg: András F. Balogh, Christoph tik, Niederlandistik und Skandina- In: Habsburg bewegt. Topografien der Öster- Haus Molitor. Gem. mit Fenyves Miklós. In: Deutsche Sprache und Kultur, Presse – Litera­ Leitgeb. Praesens, Wien, 2012, S. 271 –282. vistik an der Comenius-Universität reichisch-Ungarischen Monarchie. Gem. Ende einer Ära. 1914 in den Literaturen in tur – Geschichte in Siebenbürgen. Hgg. gem. Bratislava. Zu seinen Forschungs- mit Kovács Bálint. Hg: Miklós Fenyves, der Donaumonarchie und ihrer Nachfolge- mit Wynfrid Kriegleder, Andrea Seidler. edi­ Neviditeľné mesto. Prešporok/Bratislava v schwerpunkten gehören Deutsche Amália Kerekes, Bálint Kovács. Budapester staaten. Beiträge zur Jahrestagung der Franz tion lumière, Bremen, 2009, S. 249 –267. cestopisnej literatúre. (Die unsichtbare Stadt. Literatur und Kultur im Königreich Studien zur Literaturwissenschaft 17. Peter Werfel StipendiatInnen am 28 –29 März in Pressburg/Bratislava in der Reiseliteratur). Die Pressburger Moralischen Wochenschrif- Ungarn und in der Tschechoslowakei, Lang, Frankfurt/Main, 2013, S. 203 –214. Wien 2014. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Kalligram, Bratislava, 2013. ten als Literaturvermittler. In: Kommunika- Pressegeschichte, österreichische Li- Wien, 2015, S. 64 –81. Eugenik und Domestikation. Inszenierung tion und Information im 18. Jahrhundert. Zerfall oder Krise? Das allgemeine Wahlrecht teratur des 19. und 20. Jahrhunderts, von »Abnormitäten« in Kasimir und Karo- Psychologische Stressoren, kognitive Stimu- Das Beispiel der Habsburgermonarchie. Hg: in Ungarn in den Leitartikeln der Kaschauer Reiseliteratur, Mehrsprachigkeit und line. In: Maske und Kothurn. Horváth lesen. latoren? Über FPS und die Killerspiel-Debatte. Johannes Frimmel, Michael Wögerbauer. Zeitung. In: Medialisierung des Zerfalls der Sprachbiographieforschung.

100 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 101 Katalin TELLER

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2004 –2006

Doppelmonarchie in deutschsprachigen Schvarc, Jörg Meier. DigiOst, Band 7. Biblion Diese trügerisch geschlossenen Augen von Wendelin Schmidt-Dengler Regionalperiodika zwischen 1880 und 1914. Media, Leipzig, 2016, S. 301 –322. Die während der Seminare trügerisch geschlossenen Augen von Wendelin Schmidt-­ Hg: Zoltán Szendi. LIT-Verlag, Wien, 2014, Rozviazané jazyky. Ako sme hovorili v starej Dengler, die Zeichenkünste und haarscharfen kritischen Anmerkungen von Konstanze S. 119 –133. Bratislava (Die gelösten Zungen. So haben Fliedl, die klugbrummende Kommentarstimme von Michael Rohrwasser – ohne sie Die Geburt Bratislavas auf den Seiten der wir in Alt-Bratislava gesprochen). Slovart, wären das Werfel-Stipendium und die Jahrestagungen unvorstellbar. Ohne die Werfeli- lokalen Stadtführer 1918 –1945 In: Zwischen Bratislava, 2016. aner/innen wäre es mir auch unvorstellbar gewesen, zum 100. Jahrestag des Ausbruchs Exotik und Vertrautem. Zum Tourismus des Ersten Weltkriegs nach Sarajevo zu kommen und in Wrocław über meine aktuellen Katalin Teller, geboren 1973, in der Habsburgermonarchie und ihren Forschungen zu Zirkuspantomimen sprechen zu können. Kaum ein anderes wissen- promovierte 2008 in germanisti- Nachfolgestaaten. Hg: Peter Stachel, Martina Auszeichnungen schaftliches Austauschprogramm vermochte und vermag es, eine derartig engagierte scher Literaturwissenschaft und ist Thomsen. transcript, Bielefeld, 2014, internationale Gemeinde von Literaturwissenschaftler/innen zu schaffen und ihre 2015 Auszeichnung des slowakischen seit 2009 Assistenzprofessorin am S. 221 –232. Zusammenarbeit langfristig zu sichern. Die Jahrestreffen mit ihren basisdemokratisch Schul­ministeriums als Mitglied des Exzellenz-­ Lehrstuhl für Ästhetik der Eötvös- gewählten Themen zeigen immer wieder, was für ein reicher Input von den sehr hetero- Franz Sartori und die Poetik des Malerischen. Forscherteams im Bereich »National­litera­ Loránd-Universität, Budapest. genen Wissenskulturen ausgeht und welche – auch wissenschaftspolitisch relevanten – Zu einer Reise von Wien nach Pressburg. In: turen und Literaturwissenschaft« Seit 2006 ist sie als wissenschaft- Synergien dadurch entstehen. Unerwartete Entdeckungen. Beiträge zur ös- liche Mitarbeiterin in interdiszi- terreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts. plinären Projekten tätig, zuletzt Hg: Julia Danielczyk, Ulrike Tanzer. Johann zu Transdifferenz in der Literatur Lehner, Wien, 2014, S. 178 –193. deutschsprachiger Migrantinnen in Österreich-Ungarn an der Universität Die Donaufahrt des 19. Jahrhunderts als Publikationen und Aufsätze Wien, zu Metropolis in Transition, Reise-und Schreibpraxis. In: Nestroyana. »… und die Worte rollen von ihren Fäden Mehr oder Weininger: Eine Textoffensive aus Wien – Budapest 1916 –1921 am Blätter der internationalen Nestroy Gesell- fort …« – Sprache, Sprachlichkeit, Sprach­ Österreich/Ungarn. Hgg. gem. mit Alexandra Ludwig Boltzmann Institut Wien schaft. Jg. 35, Nr. 1 –2. Johann Lehner, Wien, problem in der österreichischen und unga- Millner u. a. Braumüller, Wien 2005. und zu Welterkundung zwischen 2015, S. 68 –78. rischen Kultur und Literatur der Jahrhun- Pop in Prosa. Erzählte Populärkultur in der den Kriegen: Die Reisefilme des Colin Was alles bedeutet »Deutsch«? Zu den dertwende. »… s fonaluktól messze szavak Ross (1885 –1945). Forschungs- deutsch- und ungarischsprachigen Moderne. Sprachbiographien der Bewohner Bratislavas peregnek-hullnak …« – Nyelv, nyelviség, schwerpunkte: urbane Populär- Hgg. gem. mit Amália Kerekes u. a. Peter in der Zwischenkriegszeit. In: Migration – nyelvi problémák a századforduló osztrák és kultur in Wien und Budapest um Lang, Frankfurt/Main, 2007. Zentrum und Peripherie – Kulturelle Vielfalt. magyar kultúrájában és irodalmában. Hgg. die Jahrhundertwende und in der Neue Zugänge zur Geschichte der Deutschen gem. mit Magdolna Orosz, Amália Kerekes. Versprachlichte Kopfgeburten: Der Fall Zwischenkriegszeit, Inszenierung der in der Slowakei. Hg: Martin Zückert, Michal ELTE, Budapest, 2002. Moosbrugger in Musils »Der Mann ohne Geschichte in Zirkuspantomimen.

102 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 103 József TÓTH

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 1994 –1996; 1998 –1999

Eigenschaften«. In: Kakanien revisited. Uni- Kulturmanöver. Das k.u.k. Kriegspresse­ Der Weltreisende Colin Roß vor deutschem Publikationen und Aufsätze Kontrastive (deutsch-ungarische) seman- versität Wien, 2008. quartier und die Mobilisierung von Wort und österreichischem Publikum. Massen- tische Analysen: Weiterentwicklung des Herausgeberschaft und Bild. Hgg. gem. mit Sema Colpan et al. kulturelle Vermarktung von Kriegserfahrung ereignisstrukturbasierten Ansatzes. In: Die Periphere Urbanisierung: Massenkonzepte Peter Lang, Frankfurt/Main, 2015. und Abenteuer (1912 –1938). Peter Lang, Kontrastive lexikalisch-semantische Unter­ Sprache und ihre Wissenschaft zwischen der Unterhaltungskultur in Wien und Frankfurt/Main, 2017. suchung der Verben des Geschehens. In: Tradition und Innovation. Peter Lang, Frank- Budapest in den 1920er Jahren. Gem. mit Kulturpolitischer Raum und Frauenrollen: Quo vadis Wortfeldforschung? Peter Lang, Die Ausstattungspantomimen des Zirkus furt/Main u. a., 2015, S. 197 –206. Kerekes Amália. In: Die tausend Freuden der Frankfurt/Main, 2004, S. 189 –202. Metropole: Vergnügungskultur um 1900. Busch in Breslau und Wien in den 1910 –30er Aufsätze Konzepte der Bedeutungsbeschreibung – Hg: Becker Tobias, Littmann Anna, Nied­ Jahren. In: Der imaginierte Ort, der (un)be­- kannte Ort: Zur Darstellung des Raumes Ereignisstrukturen als Repräsentationen von Ein Blick auf die Forschungsgeschichte und balski Johanna. Transcript, Bielefeld, 2011, József Tóth promovierte 2000 im in der Literatur. Hg: Anna Gajdis, Monika Verbbedeutungen. In: Sprache(n) und Litera- Methodik der Wortfelduntersuchungen. In: S. 67 –83. Bereich der germanistischen Sprach- Manczyk-Krygiel. Peter Lang, Frankfurt/Main tur(en) im Kontakt. Internationale Konferenz Tidsskrift for Sprogforskning Hg: Harald von wissenschaft am Germanistischen Schnittpunkte zwischen Kritik und Ohn- 2016, S. 121 –134. des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Hielmcrone, Volkmar Engerer. II/1. Martin Institut der Eötvös-Loránd-Univer- macht: »Die Rubrik Der blaue Montag« und Literatur an der Dániel-Berzsenyi-Hochschule Lund og Oluf Knoll, Århus, 2004, S. 91 –102. Jahrmarkt der Schüsse: Das Gedenkjahr 1924 sität in Budapest mit dem Thema Richard Guttmann im Ersten Weltkrieg. in Szombathely 6.–7. November 2003. Prae- in Texten und Bildern aus Österreich und Struktural-semantische Analyse der Text- »Wortfeldforschung: Entwick- In: Gedichte und Geschichte: Zur poetischen sens, Szombathely/Wien, 2005, S. 131 –136. Ungarn. Gem. mit Amália Kerekes. kohärenz in einem literarischen Werk. Günter lungsgeschichte und kontrastive und politischen Rede in Österreich. Hg: In: »The Long Shots of Sarajevo« 1914. Vergleich der Repräsentationsmodelle zur Kunert: Zentralbahnhof. In: Sprache als semantische Untersuchungen«. Arnulf Knafl. Praesens, Wien, 2011, S. 47 –68. Ereignis – Narrativ – Gedächtnis. Hg: Vahidin Beschreibung von Wortbedeutungen im System und Prozess. Festschrift für Günter 2005 erlangte er sein Diplom als Lipold zum 60. Geburtstag. Hg: Christiane M. Loch in der Wand. Film und Geschichte bei Preljevic, Clemens Ruthner. Narr – Francke – Gedächtnis. In: Wechselbeziehungen in der Fachübersetzer und Dolmetscher Pabst. Praesens, Wien, 2005, S. 394 –401. Siegfried Kracauer. Hgg. gem. mit Amália Attempto, Tübingen, 2016, S. 635 –649. Germanistik: kontrastiv und interkulturell. für Gesellschaftswissenschaften und Wirtschaft (Deutsch/Ungarisch) an Kerekes, Drehli Robnik. Turia + Kant, Wien, »… dass das Jüdische in uns nicht zu ver- Universitätsverlag Veszprém/Praesens, Wien, Repräsentation der Wortbedeutung. In: Va- der Wirtschaftshochschule Budapest. 2013. stummen braucht, wenn das Vaterländische 2007, S. 175 –189. riation in Sprachtheorie und Spracherwerb. Er habilitierte sich 2016 an der spricht«. Zur deutschsprachigen zionisti- Hg: Maurice Vliegen. Peter Lang, Frankfurt/ Zwischen Schwimmschule und Front. Wortbildungssemantik – Quo vadis? Zur Universität Erfurt in Germanistischer schen Presse Ungarns 1914 –1918. Gem. mit Main, 2006, S. 363 –374. Das Genre des Tagebuchs und der Kriegs- Einführung in diesen Band. In: Wortbildungs- Sprachwissenschaft. Toth ist Univer- Amália Kerekes. In: Jüdische Publizistik und berichterstattung im Ersten Weltkrieg. In: semantik zwischen Langue und Parole: Bedeutungskonzeptionen in der Linguistik sitätsdozent und Lehrstuhlleiter für Literatur im Zeichen des Ersten Weltkriegs. Ende einer Ära. 1914 in den Literaturen Semantische Produktions- und Verar­bei­ des 20. Jahrhunderts: Sind analytische und germanistische Linguistik am Institut Hg: Petra Ernst, Eleonore Lappin-Eppel. der Donaumonarchie und ihrer Nachfolge­ tungs­prozesse komplexer Wörter. Hgg. gem. holistische Methoden der Bedeutungsbe- für Germanistik und Translations- Studien Verlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2016, staaten. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, mit Sascha Michel. Ibidem-Verlag, Stuttgart, schreibung kultur(en)abhängig? In: Interkul- wissenschaft an der Pannonischen S. 265 –288. 2015. S. 82 –95. 2014, S. 1 –20. turalität: Methodenprobleme der Forschung. Universität Veszprém.

104 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 105 Roxana TSYBENKO

Ukraine, Franz Werfel-Stipendium 2004 –2006

Hg: Csaba Földes, Gerd Antos. Iudicum, Perspektiven. Festschrift für Abraham P. ten Publikationen und Aufsätze Nikos Kazandzakis und Gerhard Hauptmann: München, 2007, S. 225 –237. Cate. Hg: Wilfried Kürschner u. a. Peter Lang, Odysseus’ Thema. Beitrag an der Konferenz Traum und Trauma in Michael Köhlmeiers Frankfurt/Main u. a., 2011, S. 205 –215. »Wyspiański, Kasantzakis und die modernen Phraseologismen und ihre Übersetzung: Sage »Amor und Psyche«. In: Traum und Annäherungen des Altertums«, Warschau, Äquivalenz- und Repräsentationsbeziehun- Überlegungen zur vergleichenden überset­ Trauma. Kulturelle Figurationen in der 3.–12. November 2007. (in Vorbereitung) gen zwischen Texteinheiten. In: Phraseologie zungsbezogenen Analysemethode konzep- österreichischen Literatur. Hg: Arnulf Knafl, disziplinär und interdisziplinär. Hg: Csaba tueller Muster und Ereignisstrukturen im Beitrag zur Jahrestagung der Franz Werfel-­ Transfer des biblischen Symbols der Schlange Földes. Narr, Tübingen, 2009, S. 603 –615. Deutschen und Ungarischen. In: Interkul­tur­ StipendiatInnen am 15. und 16. April 2011 bei Nikos Kazandzakis. Drama Οδυσσέας elle Linguistik im Aufbruch. Das Verhält­nis in Wien. Praesens, Wien, 2012, S. 129 –145. (Odysseas) und Roman Αναφορά στον Ereignisstruktursemantik: Welchen Verben von Theorie, Empirie und Methode. Hg: Γκρέκο (Rechenschaft vor El Greko). Beitrag Die Heimkehrerfigur Odysseus im literari- liegen Ereigniskomplexe zugrunde? In: Die Csaba Földes. Narr, Tübingen, 2011, am internationalen Symposion »Nikos schen Dialog: Michael Köhlmeier versus Ordnung des Standard und die Differenzie- S. 315 –325. Kasantzakis in seiner europäischen Dimen­ Homer. In: Linguae Mundi: Wissenschaft­ Roxana Tsybenko, geboren 1978 rung der Diskurse. Hg: Beate Henn-Mem- sion mit besonderem Bezug zu Deutsch- Kontrastivität und Interkulturalität in der liches Jahrbuch 5, Heimkehr und Heimkehrer in Lemberg, Ukraine, ist Philologin, mesheimer, Joachim Franz. Peter Lang, land«, Würzburg, 27.–31. Juli 2007. (in Druck) Frankfurt/Main u. a., 2009, S. 745 –753. Semantik: Überlegungen zur ereignisstruk- in der Literatur und Kultur des 20. und Dolmetscherin, Übersetzerin und turbasierten Analyse. In: Mitteleuropa. 21. Jhs. (Powroty do domu w literaturze i Oralität als »Medium unter Medien«: Micha- Sprachlehrerin für Latein, Altgrie- Interkulturelle Semantik: ereignisstruk- Kontakte und Kontroversen. Dokumentation kulturze XX i XXI w.) Hg: Sławomir Piontek. el Köhlmeiers Werke als Paraphrase antiker chisch, Neugriechisch, Russisch, turbasierte Analyse im Sprachvergleich des II. Kongresses des Mitteleuropäischen Oficyna Wydawnicza WSJO, Poznań, 2010, Texte. In: Fremdsprachenphilologie. Ukrainisch und Deutsch (Sprache (Deutsch-Ungarisch). In: Semantische Unbe- Germanistenverbandes (MGV) in Olmütz. S. 109 –125. (Inosemna Philologija). Ukrainischer und Literatur). Sie schloss ihr stimmtheit im Lexikon. Hg: Inge Pohl. Peter Hg: Ingeborg Fiala-Fürst u. a. Universitäts- wissenschaftlicher Almanach. Beitrag an der Magisterstudium an der Fremdspra- Die Wiederkehr des Erzählens: Die Rezeption Lang, Frankfurt/Main u. a., 2010, S. 347 –358. verlag & Buchhandel Eckhard Richter & Co. Universitätskonferenz Lemberg, 11. Februar chenfakultät, Abteilung Klassische der antiken Sagen im Werk von Michael OHG, Dresden, 2013, S. 392 –398. 2004. Nr. 118. 2007, S. 322 –329. Philologie u. Germanistik, der Ereignis als komplexes Ganzes in unserer Köhlmeier. In: Österreichische Literatur ohne Ivan-Franko-Universität Lemberg Vorstellungs- und Erfahrungswelt (deutsch-­ Modelle der linguistischen Bedeutungsbe- Grenzen. Hg: Attila Bombitz, Renata Cornejo, Transformation der Odysseusgestalt bei ab. Tsybenko absolvierte mehrere ungarischer Vergleich). In: Grammatik – schreibung: eine klassifizierende Schwer- Sławomir Piontek, Eleonora Ringler-Pascu. N. Kazandzakis und G. Hauptmann im Kon- Stipendien in Patras, Athen, Rethym- Praxis – Geschichte. Festschrift für Wilfried punktsetzung. In: Pragmantax II.: Zum Praesens, Wien, 2009, S. 453 –465. text von Fr. Nietzsches Rezeption. In: Wissen- non, Krakau, Wien und Hamburg. An Kürschner. Hg: Abraham P. ten Cate u. a. Narr, aktuellen Stand der Linguistik und ihrer schaftlicher Almanach der Nationalen Franko »Die letzte Liebe des Präsidenten«. Buch­ der Universität Wien promovierte Tübingen, 2010, S. 180 –190. Teildisziplinen. Hg: Katrin Schöpe u. a. Peter Universität Lemberg, Fremdsprachen, Nr. 11. rezension. In: skug. Journal für Musik, sie in Deutscher Philologie und Lang, Frankfurt/Main, 2014, S. 435 –445. Universität Lemberg, 2003, S. 361 –371. Abbildung konzeptueller Ereignisschemata Vol 73, 1 –3, Literatur-Teil Readable. absolvierte ein Lehramtsstudium für durch die sprachliche Struktur. Ein deutsch-­ Verein zur Förderung von Subkultur, Wien, die Unterrichtsfächer Griechisch und ungarischer Vergleich. In: Neue linguistische 2008. Latein.

106 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 107 Peter URBAN Gennady VASILYEV

Slowakei, Franz Werfel-Stipendium 2010 –2012 Russland, Franz Werfel-Stipendium 2000 –2002

Publikationen und Aufsätze Erinnerung und Selbstimagination in der Publikationen und Aufsätze Übersetzungen deutschsprachigen Presse Bratislavas in Julius Moses: Die Lösung der Judenfrage: Monographien Richard Beer-Hofmann. Smertj Georga. den Jahren 1918 –1920. In: Germanistische Eine Rundfrage von Julius Moses im Jahre Nishegorodes Radiolaboratorium, Nishnij ­Studien in der Slowakei. Beiträge zur Doktor­ Tipologija romanov Jakoba Wassermana 1907 mit Antworten von Eduard Bernstein, Novgorod, 2002. Russisch. Richard andenkonferenz in Bratislava 2011. Hgg. 1897 –1914. Monographija. Nautschno-­ Otto Julius Bierbaum, Arthur Fitger, Hen- Beer-Hofmann. Der Tod Georgs. Reclam, gem. mit Sabine Eickenrodt, Lucia Lauková, issledovatelsskyj Institut techniko-ökomo- riette Fürth, Maxim Gorki, , Stuttgart, 1980. Tomáš Sovinec. Germanistische Instituts- mitsheskich issledovanij, Moskwa, 2000. Lina Morgenstern, und 90 partnerschaft. Peter Lang, Frankfurt/Main, (Russisch) Typologie der Romane von Jakob Herbert Berger. Narodnyj dvorez, ili kondu- weiteren Persönlichkeiten des öffentlichen 2013, S. 115 –127. Wassermann 1897 –1914. Monographie. kator v labirinte. Nishegorodes Radiolabora- Gennady Vasilyev, geboren 1968 Lebens. Hgg. gem. mit Astrid Blome, Holger Wissenschaftliches Institut für technische torium, Nishnij Novgorod, 2001. Russisch. in Moskau, studierte an der Fakultät Mehrsprachige Zeitschriften im Bratislava Böning, Hans W. Jäger, Michael Nagel, und wirtschaftliche Forschungen, Moskau, Herbert Berger. Volkspalast oder der Condu- für Russische Sprache und Literatur der Zwischenkriegszeit – Tagungsband des 4. Peter Urban studierte von 2001 bis Stephanie Seul, Momme Schwarz, Janina 2000. kator im Labyrinth. Nishegorodes Radiolabo- an der Pädagogischen Universität MGV-Kongresses: Zentren und Peripherien 2006 an der Comenius-Universität Vogel. edition lumière, Bremen, 2010. ratorium, Nishnij Novgorod, 2001. Moskau. 1999 verfasste er seine – Deutsch und seine interkulturellen Bezie- Avstrijskaja literatura rubesha vekov. in Bratislava Deutsch und Geschichte Dissertation »Tradition und das Zwischen Heimatliebe und Kosmopolität. hungen in Mitteleuropa. (in Vorbereitung) »Molodaja Wena«. Utschebno-metho- Ilse Brem. Sledy tischiny. Stichotworenija. Lehramt. Er hat eine Vorliebe für Die Heimat und das Riff. Zwei literari- ditscheskije materialy. Nishegorodskaja Nishegorodes Radiolaboratorium, Nishnij Neuertum in Romanen von Jakob die deutsche Sprache und Kultur sche Zeitschriften aus dem Bratislava der radiolaboratorija, Nishnij Novgorod, 2003. Novgorod, 2002. Russisch. Ilse Brem. Spuren Wassermann 1897 –1914«. Von sowie Interesse für Journalismus und Zwischenkriegszeit. In: Großstadt werden! (Russisch) Österreichische Literatur der der Stille. Gedichte. Nishegorodes Radio­ 2005 bis 2014 war er Dozent am Geschichte. Im Rahmen eines inter- Metropole sein! Bratislava, Wien, Berlin. Jahrhundertwende. Das »Junge Wien«. Lehr- laboratorium, Nishnij Novgorod, 2002. Lehrstuhl für Fremdsprachen an der nationalen Programms sammelte Urbanitätsfantasien der Zwischenkriegszeit und methodische Materialien. Nishegorodes Universität – Wirtschaftshochschule er in den Niederlanden Unterrichts­ 1918 –1938. Hg: Dagmar Košťálová, Erhard Radiolaboratorium, Nishnij Novgorod, 2003. – Nishnij Novgorod. Seit 2014 ist praxis (2007). Von 2007 bis 2013 Schütz. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2012, er am Sprachlernzentrum Nishnij absolvierte er an der Universität Die deutsche Romantik: Vorlesungskurs. Novgorod – Partner des Goethe Ins- S. 65 –78. Bratislava ein Doktoratsstudium Stimul-ST, Nishnij Novgorod, 2011. tituts – in Moskau tätig. Er verfasste Bratislavaer Deutsche oder deutschsprachige im Fachbereich Germanistik. Seit Wiener Moderne: Diskurse und Rezeption in zahlreiche Publikationen im Bereich Bratislavaer? Theoretische Erwägungen 2013 forscht er auch zum Thema Russland. Frank&Timme, Berlin, 2015. Germanistik, insbesondere zur deutschsprachige historische Presse zur Frage der kollektiven Identifikation der Wiener Moderne und zur Roman- der Zwischenkriegszeit. 2009 grün- deutschsprachigen Einwohner Bratislavas Herausgeberschaft tik, und absolvierte Lehraufträge dete er TANDEM n.o., eine NGO, die nach 1918. In: Na zlome času – Im Wandel Franz Werfel Jahrbuch. Internationale und Forschungsaufenthalte an den außerschulische Bildung für Jugend- der Zeit. Hg: Margita Gáborová. Univerzita Zeitschrift für Germanistik. Nishegorodes Universitäten Wien, Zürich, Bremen, liche in der Slowakei anbietet. Komenského, Bratislava, 2012, S. 86 –109. Radiolaboratorium, Nishnij Novgorod, 2003. Porto und Sevilla.

108 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 109 Ferenc VINCZE

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 2012 –2014

Ein Fundament für eine umfassende wissenschaftliche Vernetzung Örkény István – Literatura, 2015/2., Transsylvaniában? Az 1990 után Romániá- S. 150 –160. ban születő magyar nyelvű értekező próza Das Franz Werfel-Stipendium bedeutet für uns Auslandsgermanist/innen in erster Linie leírásának problematikusságáról, Bárka, eine wissenschaftliche Möglichkeit, unsere Forschung zur österreichischen Literatur Cserkelés vadászatra, avagy egy kulturális 2010/2., S. 92 –95. weiterzuentwickeln. Aber daneben bedeutet das Stipendium, besser gesagt, der Wien­ gyakorlat nyomában, Szépirodalmi Figyelő, aufenthalt, eine hervorragende Möglichkeit, Wissenschaftler/innen kennenzulernen, 2014/4., S. 48 –60. A késő modern poétika jellegzetességei die sich innerhalb und außerhalb Europas mit österreichischer oder aber deutscher Dsida Jenő költészetében, Forrás, 2010/2., Az Aktionsgruppe Banat lázadása. A politikai Literatur und Kultur beschäftigen. Diese Vernetzung hilft uns bei unserer wissenschaft­ S. 42 –53. olvasattól a poétikai eseményig = Korunk, lichen Tätigkeit, sie gibt uns eine erweiterte Perspektive auf den Stand der verschiedenen 2013/8., S. 55 –61. Fordítások – Franz Hodjak költészetének Forschungsbereiche und sie ermöglicht uns die Vermittlung der österreichischen Kultur Ferenc Vincze, geboren 1979 in értelmezései, Filológia Közlöny, 2009/3 –4., an unseren Heimatuniversitäten. Das Franz Werfel-Stipendium wirkt nicht nur im Bereich A harmadik csoport: Aktionsgruppe Banat = Târgu Mureş, Rumänien, lebt S. 256 –268. der Germanist/innen oder Auslandsgermanist/innen, es ist das Fundament für eine »Visszahangot ver az időben« Szegedy-­ seit 1989 in Ungarn. Er studierte umfassende wissenschaftliche Vernetzung. Maszák Mihály születésnapjára, Kalligram, Román irodalom magyar fordításban, Hungarologie, Germanistik und Budapest, 2013, S. 189 –195. Literatura, 2009/3., S. 379 –390. Komparatistik und promovierte 2012 an der Eötvös-Loránd-­ »Búcsú az angyalitól«. Dsida KAFul, Alföld, Universität in Budapest. Zurzeit ist 2012/12, S. 91 –98. er als wissenschaftlicher Mitarbeiter Publikationen und Aufsätze Szövetsége. (Young Writers Association). »Idézlek. S te csak nem is tudhatod«: Tandori am Lehrstuhl für vergleichende Napkút Kiadó, Budapest, 2007. Dsidául, Irodalmi Szemle, 2012/3., S. 40 –47. Literatur- und Kulturwissenschaft Desertum. Roman. Orpheusz, Budapest, ebenda tätig. Seine Forschungsthe- 2014. Egy képregény-adaptáció kiadástörténete. Kiadástörténet és kanonizáció. Filológiai men sind Regionalität, Comic und Nr.2, Filológiai Közlöny, 2015, S. 213 –230. dilemmák Dsida Jenő költői életműve körül = Az átmen(t)et(t): Dsida. Monographie. deutsche Literatur des 20. Jahrhun- Filológia – nyilvánosság – történetiség, szerk. Kijárat, Budapest, 2012. A költözés mint kulturális és szocializációs derts. Er veröffentlichte bisher zwei mintázat = Átmenetdiskurzusok. Irodalom- Kelemen Pál, Kozák Dániel, Kulcsár Szabó wissenschaftliche Bücher. Vincze Hagyományok terhe. Tanulmányok, kritikák és kultúrtörténeti tanulmányok, szerk. Bányai Ernő, Molnár Gábor Tamás, Ráció, Bp., 2011, ist Chefredakteur von Szépirodalmi S. 660 –718. a magyar, a román és a német irodalom Éva, RHT Kiadó – Erdélyi Múzeum Egyesület, Figyelő und Redakteur der akade- köréből. Aufsatzsammlung. Felsőmagyaror- Bukarest – Sepsiszentgyörgy – Kolozsvár, Összegző kísérlet. Egy Dsida-kötet kiadásá- mischen literaturwissenschaftlichen szág Kiadó, Miskolc, 2009. 2015, S. 91 –100. nak körülményei, Korunk, 2011/11., Zeitschrift Irodalomtörténet. Neben S. 54 –61. seiner wissenschaftlichen Arbeit ist A macska szeme. Elbeszélések, novellák. A kiszolgáltatottság poétikái, avagy a rövid- er auch als Schriftsteller tätig. (Geschichten, Kurzgeschichten). Fiatal Írók történettől az egypercesig – Heinrich Böll – Fiatal irodalomtörténészek, új tendenciák

110 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 111 Mladen VLASHKI Marta WIMMER

Bulgarien, Franz Werfel-Stipendium 1992 –1994 Polen, Franz Werfel-Stipendium 2009 –2010

Publikationen und Aufsätze Publikationen und Aufsätze »Hass ist ein schönes, klares Gefühl.« Versuch Веселият апокалипсис. Естетика и Das Wienbild in der bulgarischen Literatur Monographie einer Begriffsbestimmung. In: Die Lust an der литература на Виенския fin-de-siecle. der Moderne. In: Österreichische Literatur Poetik des Hasses in der österreichischen Kultur/Theorie. Transdisziplinäre Interven- ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin (Die fröhliche Apokalypse. Ästhetik und Literatur. Studien zu ausgewählten Texten. tionen für Wolfgang Müller-Funk. Hg: Anna Schmidt-Dengler. Hg: Attila Bombitz u. a. Literatur des Wiener Fin de siècle. Hg.). Peter Lang, Frankfurt/Main, 2014. Babka, Daniela Finzi, Clemens Ruthner. Пигмалион, Пловдив, 1996. Praesens, Wien, 2009, S. 499 –513. Turia + Kant, Wien/Berlin, 2012. Herausgeberschaft Изография. Ipse fecit. Перо, София, 2009. Aktionistischer Expressionismus und Spielarten männlicher Interaktion. Zum Zwischen Aufbegehren und Anpassung. Erlösertum. Die Rezeption von Franz Werfels Romanwerk von Clemens J. Setz. In: Neue РоманОлогия ли? Съвременният Poetische Figurationen von Generatio- Werken in Bulgarien. In: Die Avantgarde und Stimmen aus Österreich. 11 Einblicke in die български роман между употребата и das Heilige. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, nen und Generationserfahrungen in der Literatur der Jahrtausendwende. Hgg. gem. експеримента. (Eine Romanologie? Der 2012, S. 97 –109. österreichischen Literatur. Hg: Joanna Drynda mit Joanna Drynda. Peter Lang, Frankfurt/ Mladen Vlashki, geboren 1959, zeitgenössische bulgarische Roman zwischen unter Mitarbeit von Paweł Domeracki, Marta Случаят »Електра« в Българския Main, 2013. lehrt seit 1986 antike und west­ der Verwendung und dem Experiment). Wimmer. Peter Lang, Frankfurt/Main, 2012. Marta Wimmer, geboren 1983, народен Театър. Контекстите – europäische­ Literatur an der Uni- Хермес, Пловдив, 2014. Wohin geht die Reise? Ein Versuch über studierte Germanistik in Poznań und непознати, скривани, премълчавани. Neue Stimmen aus Österreich. 11 Einblicke Barbara Frischmuths Roman »Woher wir versität Paisii Hilendarski in Plovdiv, Млада Виена в млада България. Wien und war von 2009 bis 2010 (Der Fall Elektra in dem Bulgarischen Natio- in die Literatur der Jahrtausendwende. Bulgarien.­ Zusätzlich ist er als kommen«. In: Reise und Raum. Ortsbe- Werfel-Stipendiatin an der Universi- Литературни и театрални проекции на naltheater) В: Кл. Протохристова (съст.) Literatur­kritiker, Kulturjournalist und Hgg. gem. mit Joanna Drynda. Peter Lang, stimmungen der österreichischen Literatur. tät Wien. Sie promovierte 2011 mit младовиенската драма в България до Атика в България. УИ »П. Хилендарски« Übersetzer tätig. 1997 begründete Frankfurt/Main, 2013. Beiträge zur Jahrestagung der Franz Werfel- der Arbeit Poetik des Hasses in der 1944. (Jung Wien im jungen Bulgarien. Пловдив, 2013, S. 26 –51. Stipendiat­Innen am 26. und 27. April 2013 Vlashki mit Kollegen die literarische Literarische und theatralische Projektionen Aufsätze österreichischen Literatur. Seit 2011 Zeitschrift Straniza. In der Wendezeit, Der Weg Trajanovs zu seinem »Pantheon«. in Wien. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin von Jung-Wiener Drama in Bulgarien bis Egal, wo ich hingehe, bin ich zuhaus. Egal, von 1997 bis 2005, nahm er an der Unvermeidliche biographische Notizen. 2014. am Lehrstuhl für Österreichische 1944). Хермес, Пловдив, 2017. wo ich ankomme, bin ich ein Gast (…). politischen Erneuerung Bulgariens In: Die bulgarische Literatur der Moderne Literatur und Kultur der Adam-­ Bobo-Biotop Wien. Ein Versuch über Doris als Mitglied des Parlaments, des »Wer denkt bei Elektra an Hamlet«. Hugo im euro­päischen Kontext. Zwischen Eman­ Von der Erfahrung des Andersseins im Mickiewicz-Universität Poznań. Knechts Roman »Besser«. In: Genuss und Nationalrats für Radio und Fern­ von Hofmannsthals Elektra im Spiegel von zipation und Selbststigmatisierung? Werk von Dimitré Dinev, Radek Knapp und Ihre Forschungsschwerpunkte Qual. Hg: Grzegorz Jaśkiewicz, Jan Wolski. sehen und des Vorstands der Union Shakespeares Hamlet. In: Unter Kanonen- Hg: B. Dakova, H. Schmidt, G. Tihanov, Vladimir Vertlib. In: Herrschaft – Kultur – sind Manifestationen des Hasses, Wydawnictwo Uniwersytetu Rzeszowskiego, der demokratischen Kräfte teil. Seine verdacht. Beispielhaftes zur österreichischen L. Udolph. Otto Sagner, München/Berlin, Differenz. Kulturanalyse im zentraleuro- österreichische Literatur nach 1945, Rzeszów, 2014. wissenschaftlichen Interessen sind Literatur im 20. Jahrhundert. Hg: Arnulf 2013, S. 235 –255. päischen Kontext. Hg: Daniela Finzi, Ingo deutschsprachige Literatur des mit der europäischen Literaturge- Knafl, Wendelin Schmidt Dengler. Praesens, Lauggas, Wolfgang Müller-Funk. Francke, Clemens J. Setz: »Indigo«. In: Kindlers Litera- 21. Jahrhunderts sowie Gender schichte der Moderne verbunden. Wien, 2009, S. 11 –22. Tübingen, 2011. tur Lexikon Online. 2015. und Queer Studies.

112 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 113 Anikó ZSIGMOND

Ungarn, Franz Werfel-Stipendium 1993 –1995

»Eine Elementarfrau in einer Anderswelt.« »Vielen Dank für das Leben«. In: (Non)Belon- Publikationen und Aufsätze Wunschbiographien. Ein psychoanalytischer Non-konformes Begehren in Jürgen Lode- ging: (Re)Reading Identities. (Nie)Przynależ- Annäherungsversuch an Louise von Francois. Monographie manns »Salamander«. In: Studia Germanica ność: (Re)Definicja Tożsamości. Hg: Liliana In: Der Text als Begegnungsfeld zwischen Posnaniensia, 36. Uniwersytetu im. Adama Sikorska, Joanna Jarząb, Marta Frątczak. Marie von Ebner-Eschenbach. Das Frauenbe- Literaturwissenschaft und Linguistik. Zehn Mickiewicza, Poznań, 2015. Wydział Anglistyki UAM, Poznań, 2016. wusstsein einer österreichischen Aristokratin. Jahre Germanistik in Szombathely. Acta In: Acta Germanistica Savariensia V. Hg: Lajos Germanistica Savariensia IV. Hg: Lajos Szalai. Von brüchigen Familien und unglücklichen Szalai. Maedinfo, Szombathely, 2001. Singles – zu einem aktuellen Thema Szombathely, 2000, S. 177 –183. deutschsprachiger Gegenwartsromane. In: Aufsätze Die Frau als Sünderin. Die Problematisierung Anikó Zsigmond studierte deutsche Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen. Psychologie und Irrwege des verletzten der Frauenrolle in Marie von Ebner-Eschen- und russische Sprache und Literatur Deutscher Akademischer Austauschdienst, Stolzes. Das Motiv des Ehebruchs in Grill­ bachs Novellen. In: Sprache(n) und Litera- an der Kossuth-Lajos-Universität in Bonn, 2015. parzers »Das Kloster bei Sendomir« und tur(en) im Kontakt. Internationale Konferenz Debrecen und erlangte ihr Diplom Hauptmanns »Elga«. In: Grillparzer einst und Das Geschehene ungeschehen machen. des Lehrstuhls für deutsche Sprache und für Germanistik und Slawistik 1990. heute. Acta Germanistica Savariensia I. Zu Hannes Steins Geschichtslogik am Literatur an der Hochschule Dániel Sie unterrichtete u. a. am Lehrstuhl Hg: Gábor Kerekes. Szombathely, 1993, Beispiel des Romans »Der Komet«. In: »The Berzse­nyi. ­Hgg. gem. mit M. Barota, P. für deutsche Sprache und Literatur S. 51 –57. Long Shots of Sarajevo« 1914. Ereignis – Szatmári, J. Tóth. Szombathely, 2002, der Berzsenyi Dániel Hochschule in Narrativ – Gedächtnis. Hg: Vahidin Preljević, Leben und Person der Marie von Ebner-­ S. 213 –223. Szombathely. Promotion im Jahr Clemens Ruthner. Narr Francke Attempto, Eschenbach. In: Jahrbuch der ungarischen Abwandlungen des Schönen. Der Rücktritt 2000. Von 2004 bis 2006 war sie Tübingen, 2016. Germanistik. Hg: A. Mádl, Ch. Schwiederski. des Künstlers im österreichischen Realismus. Koordinatorin für den Fachsprachen- GuG/DAAD, Budapest/Bonn, 1995, unterricht am Lehrstuhl für Wirt- E-Mail-Generation. Das Spiel mit dem In: Tanulmányok a Filológiai Intézet tu- S. 221 –239. schaftswissenschaft. Seit 2006 hält Medium in den Romanen Daniel Glattauers dományos műhelyéből. Hg: Balaskó Mária. sie am Germanistischen Institut der sowie in ihrer szenischen Umsetzung. Das Menschenbild Marie von Ebner-Eschen- Szombathely, 2003, S. 189 –199. Pannonischen Universität Veszprém In: Medium, Medialität, Intermedialität: bachs. In: Jahrbuch der ungarischen Germa- : Aspekte ihrer Kurzprosa. Lehrveranstaltungen im Bereich Bei­träge zur österreichischen Kulturge­ nistik. Hg: A. Mádl, Ch. Schwiederski. GuG/ In: Sprache(n) und Literatur(en) im Kontakt. Kulturwissenschaft, Medienwissen- schichte. Hg: Arnulf Knafl. Praesens, Wien, DAAD, Budapest/Bonn, 1998, S. 163 –175. Internationale Konferenz des Lehrstuhls für schaft, Übersetzung, interkulturelle 2016. Der Realismus in Österreich. In: Papp Ferenc deutsche Sprache und Literatur an der Kommunikation, Fachsprachen und Pendler zwischen Geschlechterwelten. akadémikus 70. születésnapjára. Hg: Hochschule Dániel Berzsenyi. Hg: József Tóth. Lehrerfortbildung ab. Nebenberuf- Über Identitätswirrungen am Beispiel Ulrike T. Molnár István, Klaudy Kinga. Debrecen, Praesens, Wien/Szombathely, 2005, lich unterrichtet sie Deutsch und Draesners »Mitgift« und Sibylle Bergs 2000, S. 81 –87. S. 437 –446. Ungarisch bei Audi Hungaria in Győr.

114 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 115 Deutsche zwischen Ost und West. Fremd- Filológicos Alemanes. Nr. 14, Hg: Magallanes Rauminszenierungen in Wladimir Kaminers bild und Eigenbild in Siegfried Lenzens Fernando. Fénix Editoria, Sevilla, 2008, Werken. In: Erzählen und Erzähltheorie Kurzgeschichte »Die Wellen des Balaton«. S. 631 –640. zwischen den Kulturen. Hg: Rácz Gabriella, In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kultur­ Schenk Klaus. Königshausen & Neumann, Kulturelle Leer- und Zwischenräume. wissenschaften. Nr. 16, 2006. Würzburg, 2014, S. 226 –239. Identitäten zwischen Sprachen, Zeiten und Rezeption russischer Realisten in Marie von Räumen in Anna Mitgutschs Roman In frem- Interkulturelle Aspekte in Wladimir Kaminers Ebner-Eschenbachs Novellen. In: Wechsel- den Städten. In: »Kennst Du das Land …?« Schönhauser Allee. In: Studia Germanica wirkungen in der Germanistik: kontrastiv Fernweh in der Literatur. Perspektiven. Nord­ Gedansia Nr. 30. Bild-Reflexion-Dialog. und interkulturell. Hg: József Tóth. Praesens, europäische Studien zur deutschsprachigen Interkulturelle Perspektiven in der Literatur Wien, 2007, S. 297 –308. Literatur und Kultur. Bd. 6, Hg: Christoph und im Theater. Wydawnictwo Uniwersytetu Parry, Liisa Voßschmidt. Iudicium, München, Gdanskiego, Gdansk, 2014, S. 173 –183. Dissonanzen persönlicher und kultureller 2009, S. 103 –113. Identität. Deutschlandsbild(er) und Ungarn­ Der fremde Blick auf den ungarischen bild in »Die Wellen des Balaton« von Sieg­- Fremdheitsmuster in Anna Mitgutsch’ Raum in Texten der deutschsprachigen fried Lenz. In: Europäische Literatur auf Roman In fremden Städten. In: Der deutsch- Gegenwartsliteratur. In: Wendepunkte in Deutsch? Perspektiven. Nordeuropäische sprachige Roman. Aus interkultureller Sicht. der Kultur und Geschichte Mitteleuropas. Studien zur deutschsprachigen Literatur Hg: Gabriella Rácz, László V. Szabó. / Studia Cross-Cultural Communication, Volume 28, und Kultur. Bd. 2, Hg: Christoph Parry, Liisa Germanica Universitatis Vesprimiensis. Hg: Hess-Lüttich Ernest W.B., Czeglédy Anita, Voßschmidt. Iudicium, München, 2008, Supplement 10, Hg: Csaba Földes. Universi- Kovács Edit, Szatmári Petra, Zakariás Emese. S. 130 –141. tätsverlag Veszprém/Praesens, Wien, 2009, Peter Lang, Frankfurt/Main, 2016, S. 333 –348. S. 159 –171. Erzählte und erinnerte Identitäten. Der Kultur­raum Ungarn im Roman »Der Der Balaton als Erinnerungsraum in der Schwim­­mer« von Zsuzsa Bánk. In: Estudios deutschsprachigen Gegenwartsprosa. Die Filológicos Alemanes. Nr. 13, Hg: Magallanes Wellen des Balaton von und Fernando. Fénix Editoria, Sevilla, 2007, Adam und Evelyn von . In: Wechselwirkungen II. Deutschsprachige S. 539 –546. Literatur und Kultur im regionalen und Das Plakat zur Ausstellung Kinderperspektive als narratives Element in Internationalen Kontext. Pécser Studien zur »25 Jahre Franz Werfel-Stipendium« Erzählwerken weiblicher Autoren nach 1945 Germanistik. 6, Hg: Wild Katharina, Szendi im Literaturhaus Wien (Bachmann, Mitgutsch, Bánk). In: Estudios Zoltán. Praesens, Pécs, 2012, S. 303 –317. Grafik: Gerhard Spring

116 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 117 Daten & Fakten

118 | BIBLIOGRAPHIEN BIBLIOGRAPHIEN | 119 Biografien der Autor/innen Franz Werfel-Stipendiat/innen 1992 –2017 (in der Nachbetreuung*)

Konstanze Fliedl studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Lisa Ndokwu, geb. 1965, Studium der Afrikawissenschaften, Radu Mihai ALEXE | Rumänien Veronika DEÁKOVÁ | Slowakei Pál KELEMEN | Ungarn Theologie an der Universität Wien. Ab 2002 lehrte Fliedl als Soziologie und Philosophie an der Universität Wien, Veröffent­ freiberuflicher literarischer Übersetzer Technische Univer­sität Zvolen Eötvös Lorand-Universität Budapest/ELTE Professorin an der Universität Salzburg, seit Oktober 2007 ist sie lichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften, Rezensionen Cüneyt ARSLAN | Türkei Paola DI MAURO | Italien Amália KEREKES | Ungarn als Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Universität auf www.afrikanet.info. Sakarya Universität Universita degli Studi di Messina Eötvös Lorand-Universität Budapest/ELTE Wien tätig. Konstanze Fliedl ist auch als Rezensentin und Jurorin, unter anderem beim Ingeborg-Bachmann-Preis, aktiv. Seit 2008 Lydia Skarits ist Leiterin des Zentrums für Internationale Koope­ Zinaida AUDZEI | Belarus Cosmin DRAGOSTE | Rumänien Gábor KEREKES | Ungarn verantwortlich für das Franz ­Werfel-Stipendienprogramm. ra­tion und Mobilität (ICM) bei der OeAD-GmbH. Das ICM ist für Belarussische Staatliche Universität (BSU) Universität Craiova Eötvös Lorand-Universität Budapest/ELTE die Abwicklung von weltweit ausgerichteten Kooperations- und Robert BANASIAK-SCHLAFFKE | Polen Maria ENDREVA-CHERGANOVA Boris KHVOSTOV | Russland Robert Menasse ist Romancier und Essayist. Er studierte in Mobilitätsprogrammen zuständig. Volkshochschule Frankfurt (Oder) Bulgarien Staatliche Universität für Sozial- und Wien, Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Veronika BARICS | Ungarn St. Kliment Ohridski-Universitä Sofia Humanwissenschaften (Kolomna, Politikwissenschaft, promovierte 1980 in Wien bei Wendelin Universität Pecs Moskauer Region) Schmidt-Dengler zum Dr.phil. Von 1981 bis 1988 lehrte er Miklós FENYVES | Ungarn zunächst als Lektor für österreichische Literatur, später als Gast­ Attila BOMBITZ | Ungarn Eötvös Lorand-Universität Budapest/ELTE Edit KIRÁLY | Ungarn dozent am Institut für Literaturtheorie an der Universität São Universität Szeged Eötvös Lorand-Universität Budapest/ELTE Sorin GADEANU | Rumänien Paulo in Brasilien. Seit seiner Rückkehr lebt er als freier Schrift­ Jan BUDŇÁK | Tschechien Technische Universität für Bauwesen Jadwiga KITA-HUBER | Polen steller in Wien und Amsterdam, seit 2010 zeitweise in Brüssel. Masaryk Universität Brünn Bukarest Jagiellonen-Universität Krakau Aleksej BUROV | Litauen Swetlana GORBATSCHEWSKAJA Roman KOPŘIVA | Tschechien Eva Müllner ist Mitarbeiterin der Abteilung KIM (Kommunika-­ Universität Vilnius ­tion – Information – Marketing) bei der OeAD-GmbH und dort Russland Universität zu Köln Yevgeiya BYELORUSETS | Ukraine u. a. zuständig für Publikationen und das Internationale Hoch- Lomonossow-Universität Moskau Beate Petra KORY | Rumänien online-Magazin für Literatur und schulmarketing. West-Universität Temeswar literarische Übersetzung prostory.net.ua Tymofiy HAVRYLIV | Ukraine Nationale Akademie der Wissenschaften Judit KOVATS | Ungarn Laura CHEIE | Rumänien der Ukraine West-Universität Temeswar Universität Miskolc Renata CORNEJO | Tschechien Eva HÖHN | Slowakei Olga KOZONKOVA | Russland J. E. Purkyně-Universität Ústí nad Labem Matej Bel Universität, Banska Bystrica Universität Saratov Ildiko CZAP | Rumänien Jana HRDLIČKOVÁ | Tschechien Kalina KUPCZYNSKA | Polen Universität Crestina Partium Oradea J. E. Purkyně-Universität­ Ústí nad Labem Universität Lodz Anna DĄBROWSKA | Polen Edita JURCÁKOVÁ | Slowakei Tamás LÉNÁRT | Ungarn Jagiellonen-Univer­sität Krakau Matej Bel Universität, Banska Bystrica Eötvös Lorand-Universität­ Budapest/ELTE

120 | DATEN & FAKTEN DATEN & FAKTEN | 121 Verteilung nach Ländern

Alle Franz Werfel-Stipendiatinnen und Stipendiaten 1992–2017

Radek MALÝ | Tschechien Vahidin PRELJEVIĆ | Bosnien und Jozef TANCER | Slowakei Schweden 1 Palacký-Universität Olomouc Herzegowina Comenius-Universität Bratislava Monika MAŃCZYK-KRYGIEL | Polen Universität Sarajevo Katalin TELLER | Ungarn Litauen 3 Universität Wroclaw Eleonora RINGLER-PASCU | Rumänien Eötvös Lorand-Universität Budapest/ELTE Belarus 1 Chiheb MEHTELLI | Tunesien West-Univer­sität Temeswar József TÓTH | Ungarn Polen 19 Ukraine 5 Hochschulinstitut für Sprachen in Tunis Marina Borisovna RUMYANTSEVA Pannonische Universität Veszeprém Jean Bertrand MIGUOUÉ | Kamerun (GORBATENKO) | Russland Roxana TSYBENKO | Ukraine Université de Yaoundé Universität St. Petersburg Universität Wien 7 Russland Hajnalka NAGY | Ungarn Maria Ioana SARCA | Rumänien Milan TVRDÍK | Tschechien Deutschland 2 13 Tschechien Universität Klagenfurt Universität Oradea Karls-Universität Prag 3 USA Fatima NAQVI | USA Vincenza SCUDERI | Italien Peter URBAN | Slowakei Slowakei 5 Kirgisistan 1 Rutgers University, New Brunswick Universitá degli Studi di Catania Comenius-Universität Bratislava Slowenien 2 25 Ungarn Gabriela, OCIEPA | Polen Naser ŠEČEROVIĆ | Bosnien und Gennady VASSILIEV | Russland Frankreich 1 Philipps-Universität Marburg Herzegowina Sprachlernzentrum Nishnij Novgorod Kroatien 1 Universität Sarajevo Bosnien und Herzegowina 2 Jitka PAVLIŠOVA | Tschechien Ferenc VINCZE | Ungarn 13 Rumänien Palacký-Universität Olomouc Vilija SIPAITE | Litauen Eötvös Lorand-Universität Budapest/ELTE Italien 2 Ministerium für Bildung und Wissenschaft Bulgarien 3 Elena PAVLOVA | Bulgarien Mladen VLASHKI | Bulgarien Spanien 2 Armenien Hochschule Fulda Litauens Universität Plovdiv 1 Zdeněk PECKA | Tschechien Cristina SPINEI | Rumänien Marta WIMMER | Polen Türkei 1 Südböhmische Univ. Ceské Budejovice Universität Alexandru Ioan Cuza Iasi Adam-Mickiewicz-Universität Poznan Tunesien 1 Dana PFEIFEROVÁ | Tschechien Jelena SPREICER | Kroatien Anikó ZSIGMOND | Ungarn Indien 2 Westböhmische Universität Pilsen Universität Zagreb Pannonische Univer­sität Veszprém Sławomir PIONTEK | Polen Elena SUKHINA | Russland Kamerun 1 Adam-Mickiewicz-Universität Poznan Lomonossow-Universität Moskau Judit SZABÓ | Ungarn Grazziella PREDOIU | Rumänien Gesamt 117 West-Universität Temeswar Universität Szeged

*gelistet nach Vorname NAME| Herkunftsland 122 | DATEN & FAKTEN Universität/Tätigkeit aktuell DATEN & FAKTEN | 123 IMPRESSUM: Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: OeAD (Österreichische Austauschdienst)-Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Austrian Agency for Inter­ national Cooperation in Education and Research (OeAD-GmbH) | 1010 Wien | Ebendorferstraße 7 | T +43 1 534 08-0 | F +43 1 535 08-999 | [email protected] | www.oead.at Sitz: Wien | FN 320219 k | Handelsgericht Wien | Chefredaktion und für den Inhalt verantwortlich: Eva Müllner, Lydia Skarits | Korrektorat: Barbara Sutrich | Fotos: Die Fotos wurden von den Franz Werfel-Stipendiatinnen und -Stipendiaten zur Verfügung gestellt; Coverfoto: © Österreichische Nationalbibliothek | Grafik: Alexandra Reidinger Druck: Paul Gerin GmbH & Co KG, Gerinstraße 1 –3, 2120 Wolkersdorf | Finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Wien, April 2017 www.oead.at