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Willkommen beim NDR

Ein Blick in den Norddeutschen Rundfunk

Vorwort

Rund ein Viertel der Gesamtfläche Deutschlands oder knapp 90.000 Quadratkilometer: So groß ist das Sendegebiet des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Es reicht von der Nordsee bis zum Harz, vom Emsland bis zur Ostsee und teilt seine Grenzen mit den Niederlanden, Dänemark und Polen. Gut 14 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet des NDR.

Gegründet wurde die Rundfunkanstalt 1955 von den Ländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein und ; 1991 kam Mecklenburg-Vorpommern als viertes Bundeland hinzu. Als gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts unterliegt der NDR der Selbstverwaltung, Rechtsgrundlage ist der NDR-Staatsvertrag (NDR-StV). Informations-, Beratungs- und Bildungssendungen gehören ebenso zum Programmauftrag des NDR wie Beiträge aus Unterhaltung und Kultur. Ganz im Sinne des Staatsvertrages berücksichtigt das Programmangebot des Senders dabei sowohl die Interessen von Mehrheiten als auch die von Minderheiten.

Mit NDR 2, N-JOY, NDR Info und NDR Kultur bietet der NDR vier Hörfunk-Zentralprogramme; im Digitalradio über Antenne sind exklusiv NDR Info Spezial, NDR Blue und NDR Plus - Das norddeut- sche Schlagerradio zu empfangen. Das Angebot reicht von Information über Unterhaltung und Kultur bis zu speziellen Sendungen für junge Zielgruppen.

Das NDR Fernsehen trägt mit seinen regionalen Angeboten wesentlich zur norddeutschen Identität bei. Bei den bundesweiten Marktanteilen steht es seit 25 Jahren auf Platz 1 unter den Dritten. Im Vor- und Hauptabendprogramm des Ersten ist es mit beliebten Sendungen unterschiedlicher Genres vertreten.

Aktuelle, regionale Berichterstattung ist der Markenkern der NDR Landesfunkhäuser. Sie unter- halten Studios und Korrespondentenbüros in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg. Mit ihren Hörfunk- und Fernsehprogrammen sorgen sie dafür, dass der NDR fest in der norddeutschen Region verankert ist.

Die fortschreitende Digitalisierung und die sich wandelnden Medienbedürfnisse der Menschen haben natürlich auch Einfluss auf den NDR. In allen Redaktionen werden daher multimediale Konzepte realisiert. Fernsehen, Hörfunk und Online entwickeln gemeinsam zeitgemäße Arbeits- abläufe, um Zuschauer*innen, Hörer*innen und Nutzer*innen flexibel zu erreichen.

Mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, der Radiophilharmonie, dem Chor und der Bigband hat der NDR außerdem vier Musikensembles, die national und international hohes Ansehen genießen. Darüber hinaus unterstützt er zahlreiche Musik- und Filmfestivals im Norden. Und mit der „Tages- schau“ ist auch die Nachrichtenkompetenz beim NDR in Hamburg angesiedelt.

Diese Broschüre möchte Ihnen einen Überblick über Programmangebote, Organisation und gesetz- liche Grundlagen des NDR geben. Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre!

2 Inhalt

1. Das NDR Angebot | Fernsehen, Radio, Online

2. Rund ums Programm - Wer stellt die Programme zusammen? - Woher bekommt der NDR seine Informationen? - Wie ist das Verhältnis zwischen Planung und Spontaneität im Programm? - Wie stellt man fest, was das Publikum interessiert?

3. Programmverbreitung - Wie kommt das Programm zum Publikum? - Wer regelt, was ins Kabel kommt? - Was bedeutet „barrierefrei“?

4. Der NDR - Wem „gehört“ der NDR? - Was heißt Grundversorgung? - Wie lautet der Programmauftrag? - Welche Programmgrundsätze müssen beachtet werden? - Wie sollen die Programme gestaltet sein? - Was ist mit der Unabhängigkeit? - Wie ist der NDR organisiert? - Was macht ein*e Intendant*in? - Welche Aufgaben haben die Aufsichtsgremien? - Wie finanziert sich der NDR? - Wer legt den Rundfunkbeitrag fest? - Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?

5. ARD-aktuell: „Tagesschau“ & Co.

6. NDR Geschichte

Kontakt

3 1. Das NDR Angebot | Fernsehen, Hörfunk, Online

F E R N S E H E N Gemeinsam mit Radio veranstaltet der NDR das NDR Fernsehen (Drittes Pro- gramm), wobei ca. 90 % des Programms vom NDR kommen. Nachrichten, Informations- und Verbrauchersendungen, Dokumentationen, Fernsehspiele und Unterhaltungspro- gramme mit norddeutscher Farbe prägen das NDR Fernsehen. Es ist seit Jahren eines der erfolgreichsten unter den dritten Programm ist, bundesweit sogar die Nr. 1.

Beispiele aus dem breiten Angebot des NDR Fernsehens sind Sendungen wie Visite, Panorama – die Reporter, 45Min, Die NDR Quizshow oder Markt. Zu den Klassikern bei den Publikumsfavoriten gehören z. B. die Landpartie – im Norden unterwegs und die NDR Talk Show. Auch das tägliche Vorabend-Magazin DAS! kommt vom NDR Fernsehen. Das Ge- schehen in Norddeutschland und der Welt fasst die Nachrichtensendung NDR Info (bis November 2019: NDR aktuell) um 21.45 Uhr noch einmal zusammen.

Die Fernsehlandesprogramme liefern in der Woche um 18 Uhr erste Informationen über das aktuelle Tagesgeschehen. Jeweils 15 Minuten berichten • Niedersachsen 18.00 • Schleswig-Holstein 18:00 • Nordmagazin Land und Leute • Hamburg Journal 18 Uhr über das, was tagsüber in der Region passiert ist.

Ausführlicher wird es dann jeden Abend um 19.30 Uhr, wenn sich • Hallo Niedersachsen • Schleswig-Holstein Magazin • Nordmagazin und • Hamburg Journal mit dem Neuesten aus Landespolitik, Wirtschaft, Kultur und Unterhaltung melden. Ganz auf das norddeutsche Lebensgefühl setzen die Landesprogramme auch mit ihren Reportagen und Dokumentationen, die von montags bis freitags um 18.15 Uhr ausgestrahlt werden. Dazu gehören u. a. Sendungen wie Hofgeschichen, NaturNah oder die nordreportage.

4 Als Teil der ARD ist der NDR mit Informations- und Unterhaltungssendungen, Dokumenta- tionen und Fernsehfilmen auch im Ersten Deutschen Fernsehen, dem Ersten, vertreten. Dazu gehören bekannte Produktionen wie „Panorama“, „ttt – Titel, Thesen, Temperamen- te“, „“ oder „Gefragt – gejagt“. Beim „Tatort“ bzw. beim „“ ist der Sender in den vier norddeutschen Bundesländern mit eigenen Ermittlerteams unterwegs.

Große Sportereignisse wie Europa- oder Weltmeisterschaften werden häufig federführend vom NDR im Ersten übertragen. Insgesamt steuert der Sender mit rund 17,5 Prozent nach WDR und SWR die meisten Sendungen zum Vor- und Hauptabendprogramm des Ersten bei.

Zum Angebot des Ersten gehören natürlich auch die „Tagesschau“, die „“ und das „Nachtmagazin“, die von der ARD-aktuell-Redaktion beim NDR in Hamburg pro- duziert werden. Die 20 Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ ist mit durchschnittlich gut zehn Millionen Zuschauer*innen bundesweit nach wie vor die meistgesehene Nachrichten- sendung des deutschen Fernsehens, auch bei den Jüngeren (s. auch Kap. 5).

Darüber hinaus stärkt der NDR mit seinen Zulieferungen die Spartenprogramme , , KiKA und PHOENIX. Mit dem jungen Online-Angebot von ARD und ZDF beschreitet der NDR neue Wege, um auch für ein jüngeres Publikum interessant zu sein. Zu funk, das sich an die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen richtet, liefert das NDR Fernsehen erfolg- reiche Formate wie „Kliemannsland“, „Wumms“ oder „STRG-F“ zu.

| ndr.de/fernsehen | daserste.de | tagesschau.de

R A D I O NDR 2, NDR Kultur, NDR Info und N-JOY sind die sogenannten Zentralprogramme, die sich an alle Hörer*innen in Norddeutschland wenden. Darüber hinaus gibt es im Digitalradio NDR Plus – Das norddeutsche Schlagerradio, NDR Blue und NDR Info Spezial. Aus den Landesfunkhäusern kommen die Radio-Landesprogramme • NDR 1 Niedersachsen • NDR 1 Welle Nord • NDR 1 Radio MV • NDR 90,3.

5 Wie unterscheiden sich die Radio-Programme voneinander? Radioprogramme sind mit ihrem Wort- und Musikangebot auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet. Bei der Programmgestaltung spielt die Wiedererkennbarkeit der jeweiligen Welle eine große Rolle. Das darf jedoch nicht dazu führen, dass die Hörer*innen die Pro- gramme als statisch empfinden. Die Herausforderung für die Macher*innen besteht also darin, bei ihren Angeboten Zeitgeist, Marktanforderungen und Vorlieben des Publikums in einem ausgewogenen Verhältnis zu berücksichtigen.

Schlagwortartig lassen sich die NDR Radioprogramme so charakterisieren: • NDR 2 ist der Tagesbegleiter für alle, die Information und Unterhaltung suchen. Journalistisches Profil, intelligente Unterhaltung und kompetente Moderation zeichnen das Programm aus. • NDR Kultur bietet ein attraktives klassisches Musikprogramm, ergänzt um Cross-over-Angebote. Konzert- und Opernübertragungen, Hörspiele, Features und tägliche Lesereihen sind Markenzeichen der Welle, die umfassend über das Kulturgeschehen informiert. • NDR Info ist das schnelle, verlässliche und umfassende Informationsprogramm des NDR. Ein Schwerpunkt liegt auf der investigativen Recherche. Außerdem gibt es Hintergrundberichte zum Zeitgeschehen sowie Kultursendungen und am Abend ein vielfältiges Musikangebot. • N-JOY ist mit kompakten und nützlichen Informationen sowie mit seinem Musik- mix der NDR Sender für junge Erwachsene. Im Zentrum der Multi-Plattform-Marke steht das Hörfunkprogramm. Auf N-JOY.de bietet der Sender darüber hinaus Videos, Audios und Online-Inhalte. • NDR Plus – Das norddeutsche Schlagerradio sendet vornehmlich deutschsprachige Musiktitel, ergänzt um internationale Schlager, Evergreens und instrumentale Musik. • NDR Blue bietet Musik abseits der Charts und musikjournalistische Sendungen, die Hintergründe und aktuelle Informationen zu Entwicklungen der Rock- und Popmusik liefern. • NDR Info Spezial sendet u. a. ausgewählte Bundestagsdebatten, Top-Fußballspiele und Sendungen für Migrant*innen. In den übrigen Sendeflächen übernimmt NDR Info Spezial das Programm von NDR Info.

6 • NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Welle Nord, NDR 1 Radio MV und NDR 90,3, die Radio-Landesprogramme, informieren aus dem Land für das Land. Sie stehen für die aktuelle Berichterstattung aus den norddeutschen Regionen und für eine jeweils spezifische Musikfarbe.

Zur Programmdirektion Hörfunk gehört auch der Bereich Orchester, Chor und Konzerte. Seit der Eröffnung der Elbphilharmonie im Januar 2017 ist das NDR Elbphilharmonie Orchester (vorher: NDR Sinfonieorchester) Residenzorchester in Hamburgs neuem Konzerthaus. Die NDR Radiophilharmonie ist ein vielseitiges Orchester, das auch über die niedersächsischen Grenzen hinaus überaus erfolgreich ist. Die NDR Bigband verfügt nicht nur über ein umfas- sendes Jazz-Repertoire, sondern setzt auch eigene Impulse und erweitert, gemeinsam mit Weltstars der Musik, Genregrenzen. Der NDR Chor gehört zu den international führenden professionellen Kammerchören. Sein Repertoire erstreckt sich über alle Epochen von Alter Musik bis hin zu Uraufführungen. Alle vier Ensembles widmen sich mit Familienkonzerten, eigenen Konzerten für Kinder und einer konzentrierten Jugend- und Nachwuchsförderung auch der Musikvermittlung.

| ndr.de/radio | ndr.de/kultur/musik

O N L I N E Vor dem Hintergrund sich wandelnder Medienbedürfnisse erwarten die Menschen auch in den relevanten multimedialen Darstellungsformen und auf den gängigen Internetplatt- formen öffentlich-rechtliche Inhalte. In seinem Online-Auftritt setzt der Sender vor allem auf eine differenzierte regionale Versorgung sowie auf Angebote für ein jüngeres Publikum.

Im Fokus von NDR.de steht die aktuelle Berichterstattung. Strategisch wichtiger Schwer- punkt sind die Angebote in den digitalen Netzwerken. Drittplattformen, Kanäle wie YouTube, Twitter oder Instagram und Messenger wie WhatsApp sind - unter Berücksichtigung daten- schutzrechtlicher Aspekte – auch für den NDR wichtig. Sie helfen dabei, den Kontakt ins- besondere zur jungen Zielgruppe zu halten und diese für die NDR eigenen linearen und non-linearen Angebote zu gewinnen. Dabei verfolgt der Sender die Strategie, Social Media zwar möglichst professionell zu betreiben, gleichzeitig aber seine eigenen Angebote zu stärken, die weiterhin höchste Priorität haben. Weil immer mehr Nutzer*innen mobil

7 - hauptsächlich mit Smartphones – ins Netz gehen, bleibt die Optimierung der Inhalte für die mobile Nutzung sehr wichtig. Der NDR trägt dem mit einer eigenen App-Familie Rechnung.

Der NDR Text (Videotext) ist ein zusätzliches Informationsangebot, das über den Fernseher abgerufen werden kann. Es bietet rund 800 Seiten mit norddeutschen Nachrichten aus Politik, Sport, Wirtschaft und Kultur. Neben der tagesaktuellen Berichterstattung liefert der NDR Text umfangreiche Dossiers und Hintergründe zu wichtigen Ereignissen. Auch Service- Angebote kommen nicht zu kurz. Dazu gehören z. B. Verkehrsmeldungen, Kino- und Veran- staltungstipps sowie Gewinnzahlen oder das Wetter. Darüber hinaus finden Hörgeschä- digte auf Textseite 150 Untertitel zu zahlreichen Sendungen.

| ndr.de

8 2. Rund ums Programm

Wer stellt die Programme zusammen? Programme sind das Ergebnis von Teamarbeit. Die einzelnen Radio- und Fernsehprogram- me setzen sich aus verschiedenen Sendungen und Programmstrecken zusammen. Geplant und verantwortet werden sie von den jeweiligen Redaktionen. Mehrmals am Tag finden Ko- ordinierungskonferenzen statt, in denen Themen und Beiträge bzw. Sendungen beleuch- tet und kritisch diskutiert werden. Außerdem gibt es tägliche Redaktionskonferenzen, die unter der Leitung des*der Chefredakteurs*Chefreakteurin bzw. des*der Wellenchefs *Wellenchefin stattfinden.

Längerfristige Programmplanungen oder die Entwicklung neuer Programmvorhaben wer- den auf den regelmäßig stattfindenden Programmsitzungen diskutiert, an denen der*die Programmdirektor*in sowie die Leiter*innen der einzelnen Programmbereiche teilnehmen.

Woher bekommt der NDR seine Informationen? Der NDR hat im In- und Ausland eigene Reporter*innen für Radio und Fernsehen. Sie sind Teil des weltumspannenden ARD-Korrespondentennetzes, für das insgesamt rund 100 Journalist*innen arbeiten. NDR Studios gibt es in Singapur, London, Peking, Neu Delhi, New York, Tokio, Washington, Stockholm und Brüssel. Dieses Korrespondentennetz ist die wich- tigste Quelle für seriöse und aktuelle Informationen aus erster Hand. Auch im Haupt- stadtstudio , das von allen ARD-Anstalten gemeinsam getragen wird, ist der NDR mit eigenen Radio- und Fernsehkorrespondent*innen vertreten.

Darüber hinaus versorgen deutsche und internationale Nachrichtenagenturen die Redak- tionen rund um die Uhr mit Informationen. Bilder aus aller Welt gibt es über die Europä- ische Rundfunkunion (EBU), einem Zusammenschluss von 74 zumeist öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus 54 Ländern inner- und außerhalb Europas. Weitere Quellen für die journalistische Arbeit sind Informationen und Pressemitteilungen von Fachverbänden, Institutionen, Organisationen oder Parteien. Für Hintergrundrecherchen werden u. a. die NDR Archive genutzt.

Wie ist das Verhältnis zwischen Planung und Spontaneität im Programm? Programmplanung ist für ein erfolgreiches Programm unverzichtbar. Allerdings gilt auch der Grundsatz „Aktualität schlägt Planung", der konsequent durchgehalten wird. Bei un-

9 vorhergesehenen Ereignissen in Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft ändert der NDR sein geplantes Programm, um schnell und umfassend zu informieren. Platz für Spontaneität gibt es z. B. bei der Moderation. Im Gegensatz zu Sprecher*innen schreiben Moderator*innen ihre Texte selbst und ändern sie häufig auch noch während der Sendung. Dadurch haben sie - im Rahmen verbindlicher Regeln - eher die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit und ein eigenes Profil in die Sendung einzubringen.

Wie stellt man fest, was das Publikum interessiert? Verschiedene standardisierte Messverfahren geben darüber Aufschluss, wie sich das Publikum verhält und wie es die Angebote im Fernsehen, Radio und Online bewertet. Die Erkenntnisse basieren auf bundesweiten Untersuchungen und auf eigenen Studien im Sendegebiet, die der NDR in Auftrag gibt, auswertet und bei Programmentscheidungen mit einbezieht. Wichtig ist dabei, dass Quote und Qualität nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen.

• Zuschauer*innenforschung Die Arbeitsgemeinschaft Videoforschung (AGF) erfasst täglich sekunden- genau die Fernsehnutzung. In bundesweit ca. 5.000, nach repräsentativen Kriterien ausgewählten Haushalten stehen spezielle Messgeräte, die jeden individuellen Nutzungsvorgang am Fernseher erfassen. Auf Basis dieser Daten werden die Fernsehgewohnheiten der deutschsprachigen Bevölkerung hochgerechnet und täglich abgebildet. Monatlich werden von der AGF Daten bereitgestellt, die neben der Fernsehnutzung auch die Nutzung von Inhalten z. B. aus den Mediatheken beinhalten. • Hörer*innenforschung Für die Media Analyse Audio (ma Audio) werden jährlich rund 68.000 Personen befragt. Sie geben per Telefon u. a. Auskunft darüber, welche Radioprogramme sie wann im Laufe eines konkreten Tages gehört haben und welche Sender sie üblicherweise wie häufig einschalten. Auf Basis einer Logfile-basierten Messung werden darüber hinaus Hörer*innenzahlen für Webradios und weitere Online- Audio-Angebote veröffentlicht (Logfile = Datei, in der Computerprozesse verschiedene Ereignisse dokumentieren). Die repräsentativen Ergebnisse der ma Audio werden zweimal jährlich veröffentlicht. • Musikforschung In verschiedenen Umfragen werden Radiohörer*innen nach Bekanntheit und Bewertung von Musikstilen bzw. einzelnen Musiktiteln befragt sowie danach,

10 welche Radioprogramme sie warum am liebsten einschalten. Diese Unter- suchungen liefern den Programmmacher*innen wichtige Erkenntnisse zur Steuerung des Musikeinsatzes im Radio. • Onlineforschung Mit Hilfe eines Zählpixels in den verschiedenen Online-Angeboten - z. B. Web- seiten und Apps - wird erfasst, wie häufig und intensiv einzelne Inhalte genutzt werden. Hierbei handelt es sich um eine technische Vollerhebung, die jedoch keine Auskunft über Anzahl oder Soziodemographie der Nutzer*innen gibt. • Usabilityforschung Mit einer eigenen Forschungsmethode werden Internetseiten oder -anwendun- gen getestet, um zu sehen, ob die Nutzer*innen die Angebote problemlos ver- stehen und bedienen können oder ihre Erwartungen erfüllt werden. • Langzeittrends Im sogenannten „NDR Trend“ wird regelmäßig eine repräsentativ und zufällig aus-gewählte Anzahl von Norddeutschen telefonisch u. a. dazu befragt, wie sie den NDR bewertet. Diese Studie gibt z. B. Auskunft über langfristige Entwicklun- gen bei der Mediennutzung im Norden und über das Image des NDR. • Sonderstudien Mit speziellen Studien werden Inhalte von Fernsehsendungen, Radioprogrammen und Onlineangeboten analysiert und mit konkurrierenden Angeboten verglichen. Zu bestimmten Fragestellungen lädt man Zuschauer*innen, Zuhörer*innen und Nutzer*innen auch gezielt ein, um mit ihnen über Sendungen bzw. Programm- bestandteile zu diskutieren. Einige Befragungen zur Qualität erfolgen telefonisch oder per Internet.

| ndr.de/der_ndr/ daten_und_fakten

11 3. Programmverbreitung

Wie kommt das Programm zum Publikum? Um Programme produzieren und verbreiten zu können, braucht man Personal und Technik. Dabei müssen programmliche Anforderungen, geltende technische Standards und wirt- schaftliche Erfordernisse berücksichtigt werden. Dadurch, dass der NDR über eigene Produktionsmittel verfügt, ist er unabhängig von Dritten. Das ist ein großer Vorteil bei der Sicherung der Ausspielwege. Wenn es aus aktuellem Grund erforderlich ist, kauft der NDR aber auch Leistungen auf dem freien Markt dazu.

Empfangsmöglichkeiten sind z. B.: • UKW (Ultrakurzwelle) steht für den „klassischen“ Rundfunkempfang. Die Ausstrahlung von Radioprogrammen erfolgt im Frequenzbereich zwischen 87,6 und 107,9 MHz. • Das Digitalradio (Digital Audio /DAB+) verknüpft das Radio mit programmbegleitenden Texten, Bildern und Daten und bietet einen Empfang in CD-Qualität. Es kann über Satellit oder Kabel empfangen werden. • Die NDR Radio App enthält alle NDR Radioprogramme und kann auf Android- und iOS-Smartphones genutzt werden. • Über Satellit kann das NDR Fernsehen in Standardqualität (SD) und in hoch- auflösender Qualität (HD) empfangen werden. Auch alle NDR Radioprogramme werden über den digitalen Satelliten ausgestrahlt. • DVB-T2 HD bezeichnet das über Antenne ausgestrahlte digitale Fernsehen. Der neue Standard ersetzt seit März 2017 nach und nach den Vorgänger DVB-T2. HD bietet mehr Programme in besserer Qualität. • Kabel erlaubt sowohl den analogen als auch den digitalen Empfang von Hör- funk- und Fernsehprogrammen. Öffentlich-rechtliche Programme in analoger und digitaler Qualität sind meistens bereits im Basispreis für den Kabelan- schluss enthalten. • IPTV (Internet Protocol Television) bezeichnet die digitale Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen über das Breitbandnetz eines IPTV-Providers, also Fernsehen über den Internetanschluss. • Die Mediathek bündelt Beiträge und Sendungen aus dem NDR Fernsehen und den NDR Radioprogrammen zum kostenlosen Abruf per Mausklick. • Mit den Radio-Livestreams können die NDR Radioprogramme über einen

12 externen Player gehört werden. • Podcasts bieten ausgewählte Sendungen aus dem NDR Radio- und - angebot unabhängig von Sendezeiten. Sie können zeitversetzt auf dem Com- puter oder dem MP2-Player konsumiert werden.

Wer regelt, was ins Kabel kommt? Der NDR geht davon aus, dass in seinem Sendegebiet alle NDR Programme in die Kabel- netze eingespeist werden. Die genaue Frequenzbelegung legt der jeweils gültige Kabel- belegungsplan fest. Dieser wird von den zuständigen Landesmedienanstalten nach den Grundsätzen des aktuellen Landesmediengesetzes aufgestellt. Das Landesmediengesetz wird durch die Landtage bzw. die Hamburger Bürgerschaft ratifiziert.

Was bedeutet „barrierefrei“? Das Thema Barrierefreiheit bekommt einen immer größeren Stellenwert. Konsequenter- weise hat auch der NDR – in der ARD Federführer für den Ausbau der Barrierefreiheit - seine entsprechenden Angebote in den letzten Jahren erweitert. Er leistet damit einen umfang- reichen Service für Menschen mit Hör- und/oder Sehbehinderungen. Im Fokus stehen Themen wie • Untertitelung, • Audiodeskription (akustische Bildbeschreibungen) • „Leichte Sprache“ * • Videos in Gebärdensprache. *Texte in „Leichter Sprache“ richten sich an alle, für die herkömmlich geschriebene Texte zu schwer verständlich sind. Von dieser Darstellungsweise profitieren u. a. Menschen mit Behinderungen, aber auch solche mit Lese- und Schreibschwäche sowie Migrant*innen.

Auch seinen Onlineauftritt und seine Apps gestaltet der NDR weitgehend barrierefrei. Daher können Menschen mit motorischen oder visuellen Einschränkungen diese Angebote ebenfalls nutzen. Ein großer Teil der im Fernsehen untertitelten und audiodeskribierten Sendungen wird auch in der NDR Mediathek mit Untertiteln oder als Hörfilm angeboten.

In seinen Programmen befasst sich der NDR ebenfalls mit der besonderen Lebenssituation der Menschen mit Behinderungen. So werden z. B. regelmäßig spezielle Informations- und Ratgebersendungen sowie Onlinebeiträge produziert.

| ndr.de/der_ndr/technik | ndr.de/mediathek | ndr.de/service

13 4. Der NDR

Wem „gehört“ der NDR? Der NDR ist eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt. Ziel und Aufgabe des öffentlich- rechtlichen Rundfunks ist es, einen Beitrag zur individuellen und öffentlichen Meinungs- bildung zu leisten und damit zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung beizutragen. Politisch und wirtschaftlich ist der NDR unabhängig. Gesetzliche Grundlage ist der NDR- Staatsvertrag (NDR-StV), der Aufgaben, Organisation und gesellschaftliche Kontrolle der Rundfunkanstalt regelt. Im NDR-StV sind u. a. der Grundversorgungsauftrag und der Pro- grammauftrag definiert. • Was heißt Grundversorgung? Grundversorgung bedeutet, dass es sowohl einen flächendeckenden Rundfunk- empfang als auch ein vielfältiges Programmangebot für die Allgemeinheit geben muss. Nur so kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk seiner grundlegenden Funk- tion, nämlich Meinungspluralität zu schaffen, nachkommen.

• Wie lautet der Programmauftrag? Der Staatsvertrag verpflichtet den NDR „(...) den Rundfunkteilnehmern und Rund- funkteilnehmerinnen einen objektiven und umfassenden Überblick über das inter- nationale, europäische, nationale und länderbezogene Geschehen in allen wesent- lichen Lebensbereichen zu geben" (NDR-StV § 5 Abs. 1). Das Programm soll infor- mieren, bilden, beraten, unterhalten und insbesondere Beiträge zur Kultur an- bieten. Darüber hinaus fordert der Staatsvertrag die angemessene Berücksichti- gung der vielfältigen norddeutschen Regionen sowie ihrer Kultur und Sprache im Programm.

Als gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts hat der NDR das Recht der Selbstver- waltung. Die Organe der Selbstverwaltung sind der Rundfunkrat, die Landesrundfunkräte, der Verwaltungsrat und der*die Intendant*in. Die Rechtsaufsicht über den NDR führen die Regierungen seiner Staatsvertragsländer, die Finanzkontrolle erfolgt durch deren Rech- nungshöfe. Aufgaben und Befugnisse der Organe sind im NDR-StV festgeschrieben. Weitere Regelungen und Ausführungsbestimmungen enthalten die NDR Satzung und die NDR Geschäftsordnung. Einen „Eigentümer“ hat der NDR nicht; er „gehört“ der Allgemeinheit.

14 Welche Programmgrundsätze müssen beachtet werden? Zu den im NDR-StV festgelegten Programmgrundsätzen gehört es u. a., die Würde des Menschen zu achten und die Verständigung der Menschen untereinander in allen Berei- chen des Lebens zu fördern. Ferner soll der NDR als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt „(...) dazu beitragen, die Achtung vor Leben, Freiheit und körperlicher Unversehrt- heit, vor Glauben und Meinung anderer zu stärken, und sich für die Erhaltung von Natur und Umwelt einzusetzen. Das Programm des NDR soll die Zusammenge- hörigkeit im vereinten Deutschland sowie die internationale Verständigung fördern, für die Friedenssicherung und den Minderheitenschutz eintreten, die Gleichstellung von Frau und Mann unterstützen und zur sozialen Gerechtigkeit beitragen.“ (§ 7 NDR-StV.). Einen besonderen Stellenwert bei den Programmgrundsätzen nimmt der Jugendschutz ein.

Wie sollen die Programme gestaltet sein? Der Staatsvertrag verpflichtet den NDR bei der Programmgestaltung zur Wahrheit. Außer- dem müssen alle bedeutsamen Kräfte und Gruppen aus dem Sendegebiet angemessen zu Wort kommen können; das Programm darf keine Partei, Gruppe, Interessengemeinschaft oder Weltanschauung bevorzugen. Informationssendungen sollen sachlich und umfassend sein, damit sie zu einer selbstständigen Urteilsbildung beitragen können.

Was ist mit der Unabhängigkeit? Das öffentlich-rechtliche Programmangebot ermöglicht den Menschen jederzeit freien Zugang zu solider Information und unabhängiger Berichterstattung. Weder politische noch andere gesellschaftliche Gruppierungen können die Programmautonomie der Rund- funkanstalten in Frage stellen. Von der Allgemeinheit finanziert, bieten ARD, ZDF und eine in Europa einmalige Vielfalt in Fernsehen, Hörfunk und Online, insbesondere auch auf regionaler Ebene.

Wie ist der NDR organisiert? Rund 3.500 Angestellte in mehr als 40 verschiedenen Berufen (Programm, Produktion, Justitiariat und Verwaltung) arbeiten beim NDR. Unterstützt werden sie von rund 1.100 freien Mitarbeiter*innen (Stand: 2018).

Um ein derartig umfangreiches und aktuelles Programmangebot zu schaffen. müssen die einzelnen Direktionen und Bereiche Hand in Hand arbeiten. Das umfasst die Mitarbeiter *innen in den Redaktionen, aber auch die Kolleg*innen in Produktion und Technik, ohne

15 die das Programm nicht gesendet werden könnte. Um alle Personalangelegenheiten küm- mert sich die Verwaltungsdirektion, ebenso wie um die Finanzen des NDR und um die Instandhaltung seiner Infrastruktur. Für Rechtsfragen aus allen Bereichen ist das Justitia- riat zuständig. Dazu gehören u. a. das Medien-, Presse-, Urheber-, Rundfunkbeitrags- und Arbeitsrecht. Die Mitarbeiter*innen des Justitiariats beraten die Programmdirektionen und Landesfunkhäuser, wenn es z. B. um die Abnahme von Beiträgen oder um Gegendarstellun- gen geht.

Ein besonderes Anliegen ist dem NDR die Gleichstellung von Frauen und Männern. Seit Juni 2017 ist der NDR Mitglied der „Initiative Chefsache“, einem Zusammenschluss von Füh- rungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor, Sozialwirtschaft und Medien, der sich für die Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern einsetzt. Auch Integration, Inklusion und Diversity sind wichtige Themen für den NDR. Bereits 2008 ist er daher der Unternehmensinitiative „Diversity als Chance - Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland" beigetreten.

Beteiligungen hält der NDR als Alleingesellschafter an der NDR Media GmbH und über diese an der Studio Hamburg GmbH. NDR Media verantwortet u. a. die Bereiche Werbung, Marketing und Kooperationen. Studio Hamburg, das Dienstleistungszentrum für Film und Fernsehen, unterstützt den NDR z. B. bei der Programmproduktion und -distribution.

Was macht ein*e Intendant+? Der*die Intendant*in leitet den NDR. Gewählt wird er*sie vom Rundfunkrat auf Vorschlag des Verwaltungsrats für sechs Jahre. Mit dem*der Stellvertreter*in sowie den Direktor*in- nen berät der*die Intendant*in die Angelegenheiten des NDR. Er*sie sorgt u. a. dafür, dass das Programm den Programmanforderungen entspricht und ist gerichtlich sowie außer- gerichtlich gesetzliche*r Vertreter*in der Rundfunkanstalt.

Welche Aufgaben haben die Aufsichtsgremien? Der Rundfunkrat vertritt in erster Linie die Interessen der Allgemeinheit, soweit es sich um das Programm handelt. Er besteht aus höchstens 58 Mitgliedern, die von politischen, welt- anschaulichen und gesellschaftlichen Organisationen und Gruppen entsendet werden. Welche Organisationen und Gruppen das sind, regelt der NDR-StV. Zu den weiteren Aufga- ben des Gremiums gehören u. a. die Genehmigung des Wirtschaftsplans und des Jahres- abschlusses sowie die Wahl und Abberufung des Verwaltungsrats, des*der Intendantin sowie des*der Stellvertreter*in. Die Amtszeit des Rundfunkrats beträgt fünf Jahre.

16 Die Landesrundfunkräte, die aus den Rundfunkratsmitgliedern des jeweiligen Landes ge- bildet werden, überwachen die Einhaltung der Programmanforderungen für die jeweiligen Landesprogramme. Außerdem nehmen sie u. a. Stellung zum Entwurf des Wirtschaftsplans soweit das jeweilige Landesfunkhaus betroffen ist.

Der Verwaltungsrat, der zwölf Mitglieder umfasst, kontrolliert die Geschäftsführung des* der Intendant*in. Das Gremium stellt u. a. den Wirtschaftsplan, den Jahresabschluss und den Entwicklungsplan des NDR fest. Darüber hinaus erlässt es die Finanzordnung und unterbreitet dem Rundfunkrat Vorschläge für die Wahl bzw. Abberufung des*der Inten- dant*in und des*der Stellvertreter*in. Die Amtszeit des Verwaltungsrats beträgt fünf Jahre.

Wie finanziert sich der NDR? Artikel 1 des Rundfunkstaatsvertrages regelt u. a. die Finanzierung des öffentlich-recht- lichen Rundfunks. Danach setzt sich die Finanzierung aus dem Rundfunkbeitrag sowie aus Werbe- und sonstigen Einnahmen zusammen.

Wesentliche Finanzierungsquelle sind die Rundfunkbeiträge. Das gilt auch für den NDR. Dabei muss der Rundfunk insgesamt finanziell so ausgestattet werden, dass er seine ver- fassungsgemäßen und gesetzlichen Aufgaben erfüllen kann. Das solidarfinanzierte System wurde am 1. Januar 2013 von der Gebühr auf den Beitrag umgestellt. Laut der Entschei- dung des Bundesverfassungsgerichts vom Juli 2018 ist die Finanzierung des öffentlich- rechtlichen Rundfunks durch die Haushaltsabgabe im Wesentlichen verfassungsgemäß. Nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist allerdings die Erhebung des Beitrags für Zweit- wohnungen.

Der NDR ist verpflichtet, „bei seiner Wirtschaftsführung die Grundsätze der Wirtschaftlich- keit und Sparsamkeit (...)“ zu beachten (§ 31 Abs. 2 NDR-StV). Grundlagen der Wirtschafts- führung sind die Finanzordnung, eine mehrjährige Finanzplanung, der Entwicklungsplan und der jährliche Wirtschaftsplan.

Wer legt den Rundfunkbeitrag fest? Die Höhe des Rundfunkbeitrags wird nicht von einer oder von den Rundfunkanstalten fest- gelegt, sondern ist das Ergebnis eines mehrstufigen Verfahrens. In einem ersten Schritt ermitteln die Rundfunkanstalten ihren jeweiligen Finanzbedarf und melden ihn bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) an. Die KEF, der 16 unabhängige Finanz-, Wirtschafts- und Rundfunkexperten angehören, überprüft die

17 Anmeldungen und gibt eine Empfehlung ab, ob und ggf. in welcher Höhe eine Beitragsan- passung erforderlich ist. Auf der Grundlage des KEF-Berichts legen die Ministerpräsident *innen der Länder dann die Höhe des Beitrags in einem Staatsvertrag fest. Damit der Staatsvertrag in Kraft treten kann, braucht er die Zustimmung aller 16 Landesparlamente.

Die Verpflichtung zur Zahlung des Rundfunkbeitrags ist im Rundfunkbeitragsstaatsvertrag verankert, die Höhe des Beitrags regelt der Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag. Sie be- trägt zzt. monatlich 17,50 €. Dafür bekommt man die NDR Radioprogramme, das NDR Fern- sehen, , ZDF, ARTE, 3sat, PHOENIX, den Kinderkanal KI.KA, mehrere Digitalkanäle, das Deutschlandradio sowie weitere Radio-, Fernseh- und Onlineangebote anderer ARD- Sender.

Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Die journalistischen, technischen und kaufmännischen Ausbildungsangebote des NDR haben einen hohen Standard und genießen bundesweit einen hervorragenden Ruf. In der Journalisten-Ausbildung ist der NDR europaweit sogar die Nr. 1 unter den elektronischen Medien.

Sieben Ausbildungsgänge gibt es im NDR: • Volontär*in für Radio, Fernsehen und Online • Aufnahmeleiter*in • Fachinformatiker*in für Systemintegration • Mediengestalter*in Bild und Ton • Fachkraft für Veranstaltungstechnik • Kaufleute für audiovisuelle Medien • Kaufleute für Büromanagement.

Schüler*innen und Student*innen bietet der NDR die Möglichkeit, im Rahmen eines Praktikums Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu gewinnen. Im Technikbereich setzt der NDR verstärkt auf die Kompetenzen von Frauen. Deshalb beteiligt er sich intensiv an verschiedenen regionalen und nationalen Initiativen, die Mädchen und Frauen bereits frühzeitig für Technik und Wissenschaft interessieren wollen. Darüber hinaus bietet der NDR seit 2017 in Kooperation mit der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissen- schaften bedarfsorientiert duale Studienplätze der Angewandten Informatik an.

| ndr.de/unternehmen | ndr.de/Daten_und_fakten | ndr.de/karriere

18 5. ARD-aktuell - „Tagesschau“ & Co.

Was heißt ARD? Das Kürzel ARD steht für „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“. Ihr gehören neun Landesrundfunkanstalten an, die ge- meinsam das Erste Deutsche Fernsehprogramm, das Erste, gestalten: (BR), (HR), (MDR), (NDR), (RB), Rundfunk Berlin- (RBB), Saarländischer Rundfunk (SR), Südwestrundfunk (SWR) und (WDR). Auch die , eine Anstalt des Bundesrechts, ist Teil der ARD.

Was ist ARD-aktuell? ARD-aktuell ist die Gemeinschaftsredaktion der Rundfunkanstalten für die „Tagesschau“, die „Tagesthemen“ und das „Nachtmagazin“ sowie für und tagesschau.de. Seit 1977/78 ist die Redaktion beim NDR in Hamburg angesiedelt. Geleitet wird ARD-aktuell von zwei Chefredakteur*innen sowie dem*der Chefredakteurin Digitales. Diese werden, ebenso wie der*die Moderator*in der „Tagesthemen“, von den ARD-Intendant*innen mit Zwei-Drittel- Mehrheit berufen.

Als Federführer für die ARD-aktuell-Redaktion verantwortet der NDR mit der „Tagesschau“ die älteste und meistgesehene Nachrichtensendung Deutschlands, die auch viele junge Zuschauer*innen als Informationsquelle nutzen. Die Nachrichtensendung wird seit Oktober 1956 täglich ausgestrahlt; heute gibt es bis zu 23 Ausgaben am Tag. Die Redaktion ist auch für die „Tagesschau in 100 Sekunden“ zuständig. Diese wird linear bei tagesschau24 ausge- strahlt; non-linear ist sie z. B. über die Website tagesschau.de, die „Tagesschau“-App für mobile Empfangsgeräte, als Video-Podcast und internetfähiges Fernsehen HbbTV abrufbar.

Die 1978 eingeführten „Tagesthemen“ vermitteln ergänzende Informationen zu den aktuel- len Tagesereignissen. Sie zeigen Zusammenhänge und Hintergründe auf. Das „Nachtmaga- zin“, das 1995 an den Start ging, informiert montags bis freitags gegen Mitternacht in einer 20-minütigen Zusammenfassung über die wichtigsten Ereignisse des Tages. Beide Sendun- gen enthalten immer auch einen aktuellen Nachrichtenblock, setzen aber bei der Präsen- tation jeweils eigene Akzente

19 Wie arbeitet die ARD-aktuell-Redaktion? Die Redaktion gliedert sich in zwei Bereiche: ein Planungsteam, das die Programmideen entwickelt, und ein Sendeteam, bestehend aus Wort- und Filmredaktion, das diese umsetzt. Insgesamt arbeiten rund 300 Mitarbeiter*innen in der Zentrale von ARD-aktuell. Hinzu kom- men die Kolleg*innen in den Korrespondent*innenbüros im In- und Ausland.

Wie werden die Meldungen ausgewählt? Die journalistischen Kriterien für die Nachrichtenauswahl lassen sich übergreifend mit den Begriffen „Relevanz“, „Neuigkeitswert“ und „vermutetes Zuschauerinteresse“ umschrei- ben. Feste Regeln kann es bei der Nachrichtenauswahl nicht geben; aufgrund von Ausbil- dung, Sachkenntnis und Erfahrung entwickeln die Redakteur*innen jedoch ein sicheres Ge- spür für den Nachrichtenwert einer Meldung. Die Struktur der Redaktionsarbeit stellt sicher, dass die Auswahl der Meldungen nicht in den Händen eines*einer Einzelnen liegt, sondern im Team entwickelt wird. Auf diese Weise wird auch Konsens über den Nachrichtenwert einer Meldung erzielt.

Wie wird die Reihenfolge der Meldungen festgelegt? Die Wichtigkeit eines Themas bestimmt, ob die Meldung am Anfang oder am Ende der Sen- dung steht. Platzierung und Länge des Beitrags hängen von der Relevanz der Nachricht ab. Steht die Top-Meldung fest, ergibt sich die Reihenfolge der übrigen Themen oft von selbst. Die Themenpalette reicht von Politik über Wirtschaft bis zu Wissenschaft, Kultur und Zeitgeschichte.

Wie werden die Meldungen präsentiert? Die Aufbereitung der Nachricht kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: als Wortmeldung, als „Nachricht im Film“ (dabei wird das Bildmaterial von für das Publikum nicht sichtbaren Sprecher*innen im sog. „off“ kommentiert), als Reporter*in-Bericht oder als Live-Schaltung zu einem*einer Korrespondent*in.

Wie sind die 15 Minuten der „Tagesschau“ aufgeteilt? In der Hauptausgabe der „Tagesschau“ um 20 Uhr sind üblicherweise etwa neun Minuten für Film vorgesehen (Reporterberichte und Nachrichtenfilme, inkl. Wetter) während ca. sechs Minuten für Wortmeldungen reserviert sind.

20 Gibt es Richtlinien für den Umgang mit Gewaltdarstellungen? Gewalt ist ein Teil der Realität und kann deshalb aus einer Nachrichtensendung nicht aus- geblendet werden. Berichte aus Kriegsgebieten oder über Unglücksfälle würden ein falsches Bild zeichnen, wenn nicht auch die Opfer gezeigt würden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine Pflicht zum sensiblen Umgang mit dem Leid anderer Menschen. Dazu gehört es, die Würde des Menschen, auch einer*eines Toten, unter allen Umständen zu achten. ARD- aktuell verzichtet deshalb auf Großaufnahmen von Gewaltopfern und ist bemüht, auch die übrigen Bildsequenzen bei Gewalttaten möglichst kurz zu halten.

Wann erscheinen Korrespondent*innen auf dem Bildschirm? Die Korrespondent*innen aus dem In- und Ausland erscheinen im „on“, also auf dem Bild- schirm, wenn sie eine Einschätzung der Lage geben, die über die reine Faktenvermittlung hinausgeht.

Wie aktuell sind die Sendungen? Alle Sendungen von ARD-aktuell werden live ausgestrahlt, einen Redaktionsschluss gibt es nicht. Häufig wird das Programm der bereits laufenden Sendung noch durch aktuell herein- kommende Meldungen ergänzt.

Was ist das Besondere an der „Tagesschau“? Die „Tagesschau“ ist eine Nachrichtensendung für alle Zuschauer*innen, die an aktueller Information interessiert sind. Sie soll sachlich, knapp, präzise und unparteiisch über die Ereignisse des Tages informieren. Die „Tagesschau“ beschränkt sich auf die Darstellung der Fakten und ermöglicht es dem Publikum, sich ein eigenes Urteil zu bilden.

|twww.tagesschau.de

21 6. NDR Geschichte

1923 29.10.: Start des Rundfunks in Deutschland

1924 02.05.: Start des Rundfunks in Norddeutschland; die „Nordische Rundfunk AG“ (Norag) nimmt ihren Sendebetrieb auf.

1929 09.06.: Zum ersten Mal wird das „Hamburger Hafenkonzert“ ausgestrahlt

1931 08.01.: Eröffnung des Norag-Funkhauses an der Rothenbaumchaussee in Hamburg, damals eines der modernsten Rundfunkgebäude Europas

1933 19.01.: Umwandlung der Norag in „Norddeutsche Rundfunk GmbH“ (Nordfunk)

1934 01.04.: Nach der Machtergreifung Hitlers Gleichschaltung aller Programme in Deutschland („Reichssender“)

1945 03./04.05.: Besetzung des Funkhauses durch britische Truppen

04.05.: Der ehemalige „Reichssender Hamburg“ spielt die britische Nationalhymne und meldet sich mit: "This is , a station of the Allied Military Government."

26.09.: Umbenennung des Rundfunks in der britischen Zone mit den Funkhäusern Hamburg und Köln in „Nordwestdeutscher Rundfunk“ (NWDR)

01.11.: Erstes Konzert des NDWR-Sinfonieorchesters mit Dirigent Hans Schmidt- Isserstedt

12.11.: Start des „Schulfunk“ aus Hamburg

1946 01.05.: Gründung des NWDR Chores, später NDR Chor

01.10.: Erste Ausgabe der Radiosendung „Echo des Tages“, bis heute eine täglich von NDR und WDR ausgestrahlte Informationssendung

1948 01.01.: Der NWDR erhält von der britischen Besatzungsmacht als erste deutsche Rundfunkanstalt die Unabhängigkeit

13. 08.: Der Verwaltungsrat des NWDR beschließt gemeinsam mit der britischen Militärregierung die Entwicklung des Fernsehens aufzunehmen

1950 01.05.: Gründung der NDR Radiophilharmonie als Orchester des Senders Hannover (ehemals: Niedersächsisches Sinfonie-Orchester)

14.05.: Die Funkhäuser Hamburg und Hannover beginnen mit der Ausstrahlung eines jeweils eigenen täglichen UKW-Programms für ihr Sendegebiet („UKW-Nord")

1951 11.04.: Der NWDR beginnt mit der Ausstrahlung von Kindersendungen im Fernsehen

16.05.: Start der sonntäglichen Sendereihe „Zwischen Hamburg und Haiti" und der Magazinsendung „Von Binnenland und Waterkant“, beide bis heute im NDR Hörfunkprogramm 22

1952 20.01.: Einweihung des NWDR-Funkhauses in Hannover

25.12.: Beginn des regelmäßigen Fernsehprogramms in Deutschland. Gesendet wird aus dem Bunker auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg

26.12.: Offizieller Start der „Tagesschau" mit zunächst drei Sendungen in der Woche

1953 01.01.: Einführung einer Fernsehgebühr in Höhe von 5 DM monatlich

23.10.: Einweihung des ersten, speziell für das Fernsehen gebauten Studios auf dem NDR Gelände in Hamburg-Lokstedt

1954 01.11.: Beginn des öffentlich-rechtlichen Gemeinschaftsprogramms der ARD

03.11.: Auftakt der plattdeutschen Kurzsendung „Hör mal’n beten to", bis heute im Programm von NDR 90,3

1955 16.02.: Staatsvertrag der Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg über den Norddeutschen Rundfunk; Trennung vom WDR

1956 01.01.: Der NDR meldet sich zum ersten Mal mit eigenen Radiosendungen

01.10.: Beginn der täglichen Ausstrahlung der „Tagesschau“

01.12.: NDR 3, das Radio-Kulturprogramm, geht auf Sendung. Start des Fernseh- Regionalprogramms bei NDR und WDR

1959 01.04.: Beginn des Werbefernsehens im NDR

1960 01.07.: Eröffnung des NDR Studios Osnabrück

16.12.: Einweihung des NDR Fernsehstudios in Hannover

1961 21.02.: Eröffnung des NDR Studios

04.06.: Regelmäßige Ausstrahlung von „Panorama“, Deutschlands erstem politischen Magazin

1962 08.06.: Einweihung des NDR Fernsehstudios in

23.07.: Übertragung der ersten Live-Sendung aus Amerika per Satellit

1965 20.09.: Offizieller Beginn des Dritten Fernsehprogramms (NDR, SFB, RB)

1966 16.05.: Eröffnung des NDR Landesstudios Kiel

1967 25.08.: Start des Farbfernsehens in Deutschland

1970 27.06.: Das NDR Verkehrsstudio geht auf Sendung

29.11.: Beginn der „Tatort“-Krimireihe. Die erste Folge „Taxi nach “ kommt vom NDR

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1972 15.09: Das Schulfernsehen wird zu einem regelmäßigen Programmangebot von NDR und RB

1973 08.01.: Das NDR Fernsehen strahlt die erste Folge der „Sesamstraße“ aus

1974 07.11.: Erstes Konzert der NDR Jazz-Big-Band in der Hamburger Fabrik, heute NDR Bigband

1976 21.09.: Start der Fernseh-Satiresendung extra3, die bis heute im NDR Fernsehen und im Ersten läuft

1978 02.01.: Start der „Tagesthemen“

09.06.: Kündigung des NDR-Staatsvertrages von 1955 durch die schleswig- holsteinische Landesregierung

20.09.: Das Walross Antje wird „Hauptdarstellerin“ in den NDR Pausenfilmen

1979 05.10.: Start der „NDR Talk Show", bis heute im NDR Fernsehen

1980 20.08.: Neuer Staatsvertrag über den NDR als Drei-Länder-Anstalt

1981 02.01.: Start der NDR Radio-Landesprogramme

06.09.: Beginn der Ausstrahlung von Hörfunkwerbung auf NDR 2, der einzigen werbetreibenden Welle des NDR Hörfunks

1982 08.12.: Eröffnung der NDR Studios in Lübeck und Heide

1984 02.01.: Beginn des dualen Rundfunksystems in Deutschland (private Anbieter)

1985 01.01.: Start der NDR Fernseh-Landesprogramme in Niedersachsen, Schleswig- Holstein und Hamburg

1986 16.12.: Erste Folge der NDR Krimi-Serie "Großstadtrevier", bis heute im Vorabendprogramm des Ersten zu sehen

1988 30.09.: Nordtext, der Videotext des NDR, geht auf Sendung - zusammen mit Radio und, bis 1992, mit dem SFB. 2001 wird aus dem Nordtext der NDR Text.

1989 01.01.: Das Dritte Fernsehprogramm erhält die Bezeichnung N3.

01.04.: Das Radioprogramm NDR 4 (heute: NDR Info) wird Vollprogramm

1990 01.04.: N3 schließt die nachmittägliche Programmlücke am Wochenende

02.10.: Die NDR 1 Welle Nord und Radio Mecklenburg-Vorpommern senden das erste deutsch-deutsche Radioprogramm unter dem Titel „Radio Schlutup"

1991 02.01.: Erste Ausgabe von DAS! (seit 1995 mit dem „Roten Sofa")

1992 01.01.: Sendestart für den NDR in Mecklenburg-Vorpommern

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1992 01.03.: Der Staatsvertrag über die Vier-Länder-Anstalt NDR (mit Mecklenburg- Vorpommern) tritt in Kraft

01.10.: Das NDR Fernsehen N3 wird in „Norddeutsches Fernsehen" umbenannt. Der SFB scheidet aus dem N3-Verbund aus. In Greifswald wird das NDR Studio eröffnet.

1994 30.01.: Erster NDR Beitrag zur Krimireihe „Polizeiruf 110". Er trägt den Titel „Bullerjahn"

04.04.: N-JOY, das junge NDR Radioprogramm, geht auf Sendung

1995 11.05.: Grundsteinlegung für das Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern in (Einweihung 1998)

04.10.: Als zweites digitales Studio nach Greifswald eröffnet das Studio Neubrandenburg

1996 28.11.: NDR 1 Radio MV sendet zum ersten Mal aus seinem neuen Studio in Schwerin

1997 03.10.: Das Radioprogramm NDR 3 wird im Rahmen einer Kooperation zwischen NDR, SFB und ORB in Radio 3 umbenannt. Ab 2001 wird die Kooperation ohne den SFB fortgesetzt

1998 17.11.: Einweihung des NDR Studios in Rostock

1999 18.11.: Eröffnung des NDR Hörfunk- und Fernsehstudios in Göttingen

2000 06.03.: Das Studio 10 des NDR an der Oberstraße in Hamburg, eine ehemalige Synagoge, wird in Rolf Liebermann-Studio umbenannt

2001 03.08.: Kooperationsvertrag zwischen RB und NDR über das Nordwestradio

2002 03.06.: Aus NDR 4 Info wird NDR Info

2003 01.01.: Im Zuge einer Programmreform Umbenennung von Radio 3 in NDR Kultur

17.07.: NDR Maskottchen „Antje“ stirbt in Hagenbeck’s Tierpark

2004 03.12.: Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff droht mit der Kündigung des NDR-Staatsvertrages

2005 26.04.: Die Landesregierungen der NDR Staatsvertragsländer verabschieden den Entwurf des neuen NDR-Staatsvertrages, der am 1. August in Kraft tritt

19.08.: Beginn der Ausstrahlung der NDR Radioprogramme über den digitalen Radiosatelliten (DVB-S Radio)

2006 03.04.: Erste ARD-Themenwoche unter dem Titel „Leben – was sonst“, initiiert vom NDR

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2009 15.04.: Die NDR Mediathek geht an den Start 01.06.: Mit der Vorschrift des Drei-Stufen-Tests soll künftig geprüft werden, ob die Online-Angebote der Rundfunkanstalten dem öffentlich-rechtlichen Auftrag entsprechen

2010 25.02.: Eröffnung des NDR Studios Lüneburg

17.09.: Erstmalige Verleihung des Deutschen Radiopreises

2011 06.06.: Erste Ausgabe der neuen Nachrichtensendung NDR aktuell um 21.45 Uhr im NDR Fernsehen

2012 30.04.: Abschaltung der analogen Satellitenverbreitung

21.08.: Start des Politmagazins „Panorama 3“ im NDR Fernsehen

2013 01.01.: Beitrag statt Gebühr – Umstellung der Finanzierung des öffentlich- rechtlichen Rundfunks (Rundfunkbeitrag)

2014 01.02.: Start der Recherchekooperation zwischen NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung

2015 13.01.: Abschaltung der NDR Mittelwellensender

01.04.: Erstmals sinkt der monatliche Rundfunkbeitrag – von 17,98 € auf 17,50 €

2016 01.01.: Radio Bremen führt das Nordwestradio allein weiter

15.04.: Umbenennung des NDR Sinfonieorchesters in NDR Elbphilharmonie Orchester

2017 11.01.: Einweihung der Hamburger Elbphilharmonie mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester

31.03.: Start des Ausbaus des neuen digitalen Antennenfernsehens DVB-T2 HD in Norddeutschland

2018 Bei Umbauarbeiten wird im Haus 11 auf dem Fernsehgelände in Hamburg-Lokstedt in hoher Konzentration Asbest gefunden. Der Verwaltungsrat beschließt den Abriss des Gebäudes und spricht sich für einen Neubau aus.

2019 04.11.: Die crossmediale Nachrichtenredaktion in Hamburg-Lokstedt nimmt unter dem Namen NDR Info ihre Arbeit auf

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26 Kontakt Hörer- und Zuschauerservice NDR Media GmbH – Communication Center Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Telefon: (040) 41 56–27 38 und -20 52 E-mail: [email protected] | www.ndr.de

Spezielle Informationen: Führungen Wenn Sie an Führungen durch die NDR Fernseh- oder Hörfunkstudios interessiert sind, klicken Sie bitte unter www.ndr.de das jeweilige Programm an.

Mitschnittservice private Nutzung (nur noch bis 31.12.2019!): NDR Mitschnittservice | Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Telefon: (040) 441 92 441 | montags – freitags 8 – 14 Uhr E-mail: [email protected]

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Ausbildung | Bewerbungen Alle Informationen über die Ausbildungen im NDR unter: www.ndr.de/der_ndr/karriere/ausbildung

Technische Teilnehmerberatung NDR | Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Telefon: (08000) 63 70 99 | montags – sonntags 6.30 – 23.30 Uhr www.ndr.de/der_ndr/technik

Rundfunkbeitrag ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice NDR Rothenbaumchaussee 132, 20149 Hamburg Telefon: (01806) 999 555 55* Fax: (01806) 999 555 05* www.ndr.de/der_ndr/daten_und_fakten * 20 Ct./Anruf. aus dem deutschen Festnetz, max. 60 Ct./Anruf aus Mobilfunkfunknetzen

Stand: November 2019

Redaktion und Realisation: Gaby Büchelmaier

NDR Rothenbaumchaussee 132 20149 Hamburg

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