Ustvolskaya, Galina

den Kern der Musik selbst. […] Ich lebe im zwanzigsten Jahrhundert, in dem es um einen herum Tausende von Strömungen gibt ... Ich gebe alle Kräfte, zu Gott flehend, für mein Schaffen; ich habe mein Schaffen, meine Musik, nur meine!“

(Galina Ustwolskaja. „Meine Gedanken über das Schöpfe- rische“. Übersetzt von Dorothea Redepenning. In: Musik- Texte 83, Köln 2000, S. 23)

Profil

Galina Ustvolskayas Leben war gekennzeichnet durch äu- ßerste Zurückgezogenheit und alleinige Vertiefung in das musikalische Schaffen. Ihre Heimatstadt St. Petersburg hat sie fast nie verlassen. Sie war eine eigenwillige Kom- ponistin mit einem äußerst markanten und individuellen Kompositionsstil. Durch ihr geistiges Verhältnis zur Mu- sik erhält diese häufig einen gebetsartigen, obsessiv-ver- sunkenen Charakter, verstärkt durch religiöse Themati- ken in einzelnen Werken. Ein konzentrierter Ausdruck wird durch die Ausreizung aller Extreme erreicht, so- wohl in der Dynamik und den Tonlagen als auch in der kontrastreichen Instrumentierung. Clusterbildung und Repetitionen tragen zu einem archaisch-meditativen Grundcharakter bei.

Galina Ustvolskaya Orte und Länder Varianten: Galina Ustwolskaja, Galina Ustvol‘skaja, Galina Ustvolskaya lebte zurückgezogen in Leningrad Galina Ivanovna Ustvolskaya, Galina Ivanovna bzw. St. Petersburg und hat die Stadt nur in Ausnahme- Ustwolskaja, Galina Ivanovna Ustvol‘skaja fällen verlassen.

* 17. Juni 1919 in Petrograd (heute Sankt Petersburg), Biografie † 22. Dezember 2006 in St. Petersburg, Galina Ivanovna Ustvolskaya wurde am 17. Juni 1919 in Petrograd (heute St. Petersburg) geboren. Ihr Vater, der Komponistin und Kompositionslehrerin Rechtsanwalt Iwan Michailowitsch Ustwolski, entstamm- te einer Priesterfamilie, ihre Mutter, die Lehrerin Xenia Kornilewna Potapowa, kam aus einer verarmten Adelsfa- „Kunstwissenschaftler, Kritiker, Musikwissenschaftler ur- milie. Galina Ustvolskayas Kindheit war geprägt von ma- teilen von jeher über die Kunst im allgemeinen und im teriellen Schwierigkeiten. Eine ausgeprägte Eigenwillig- besonderen. Sie dringen nicht in den Kern eines Werks keit machte sich schon früh bemerkbar, z.B. blieb sie selbst vor. Das ist sehr schlecht. Ich habe es oft wieder- trotz Tadels oft dem Schulunterricht fern. Als Kind fühl- holt und bitte sehr darum: Es ist besser, nichts über mei- te sie sich unverstanden und war daher die meiste Zeit al- ne Musik zu schreiben als immer wieder das gleiche – sie lein. sei kammermusikalisch, kammermusikalisch, religiös Erste Begegnungen mit der Musik waren sehr emotional, und noch einmal religiös.[…] Das nicht Kammermusikali- so erzählt sie selbst: „Als ich in der Kindheit ‚Eugen One- sche meiner Musik ist das Neue, ist die Frucht meines gin‘ in der Oper hörte, heulte ich so, daß man mich aus qualvollen Lebens in der schöpferischen Arbeit! Und es dem Zuschauerraum entfernt hat. Onegin tat mir einfach geht nicht um die Anzahl der Ausführenden, sondern um leid. Mutter sagte, daß man Galina nirgends hin mitneh-

– 1 – Ustvolskaya, Galina men darf, weil sie uns nur Schande bringt. Ich erinnere testen Schüler war Boris Tischtschenko (siehe Rubrik mich, daß das Orchester auf mich einen solchen Eind- „Würdigung“). ruck gemacht hat, daß ich gesagt habe: ‚Ich will ein Or- Mit dem Komponisten Juri Balkaschin verband sie eine chester sein!‘„ (Gladkowa, Olga. „‘Ich würde gern unter enge Freundschaft; sein plötzlicher Tod im Jahr 1960 einer Birke sitzen …‘ Galina Ustwolskaja im Gespräch“. hat Ustvolskaya schwer getroffen. Dieser Verlust mag ei- In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 83, S. 27) ner der Gründe sein, dass sie in den 1960er Jahren so Galina Ustvolskaya lernte Violoncello spielen, und von gut wie keine Werke (außer dem Duett für Violine und 1926 an erhielt sie Musikunterricht an der Leningrader Klavier) komponierte und anscheinend erst wieder ab Chorfachschule. Ihr Studium absolvierte sie zunächst, 1970 neue schöpferische Kraft erlangte. von 1937 bis 1939, an der Musikfachschule in Lenin- Wenig ist darüber bekannt, dass Ustvolskaya verheiratet grad, anschließend bis 1947 am Rimski-Korsakow-Kon- war, denn hinsichtlich ihres Privatlebens wahrte sie Disk- servatorium und 1951 absolvierte sie schließlich ihre retion. Im Jahr 1966 hatte sie Konstantin Alexandrowit- Aspirantur. Komposition studierte sie bei Dmitri Schosta- sch Makuchin (Jahrgang 1941) geheiratet, der seinen Fa- kowitsch. Nach ihrem Studium wurde sie Mitglied des miliennamen 1999 in ‚Bagrenin’ ändern ließ. In den Erin- Komponistenverbandes. Sie übernahm eine Kompositi- nerungen ihres ehemaligen Schülers Simon Bokman (Si- onsklasse an der Musikfachschule in Leningrad (heute mon Bokman. Variations on the Theme Galina Ustvolska- St. Petersburg) und unterrichtete dort von 1947 bis Ende ya. Berlin: Kuhn, 2007) wird ihr Ehemann erwähnt, aller- der 1970er Jahre. dings nur am Rande und lediglich als „Kostja S., ein ehe- Das Verhältnis zu ihrem Kompositionslehrer Dmitri maliger Schüler“. „‘Comrades, let me introduce my hus- Schostakowitsch war zwiespältig und kompliziert – einer- band.‘ Ustvolskaya said, laughing. She was pleased to see seits bestand eine enge, vertrauliche Nähe sowie berufli- our looks of surprise, which we attempted to hide, but che Achtung (auch von Seiten Schostakowitschs), ande- could not.“ („‘Kameraden, lasst mich meinen Ehemann rerseits lagen die jeweiligen musikalischen und persönli- vorstellen‘, sagte Ustvolskaya lachend. Sie war erfreut, chen Ideale und Ziele zum Teil weit auseinander, so dass unsere überraschten Blicke zu sehen, die wir ohne Erfolg Differenzen vorprogrammiert waren. Ustvolskaya stritt zu verstecken suchten.“ Simon Bokman. Variations on im nachhinein ab, in irgendeiner Weise durch ihn musi- the Theme Galina Ustvolskaya. Berlin: Kuhn, 2007, S. kalisch beeinflusst worden zu sein. Allerdings scheinen 94) Bokman betont die Verschiedenheit ihrer Charaktere zwischenmenschliche Gefühlskonflikte bei der vehemen- und Ziele: „Kostia, a former student of hers, wrote songs, ten Ablehnung seiner Person eine tragende Rolle gespielt and it was strange to me, that someone so close to Galia zu haben (siehe die Rubrik „Mehr zu Biografie“). could write that kind of music. But they were together – Ustvolskayas Lehrtätigkeit an der Musikfachschule husband and wife – two such different people.” („Kostja, nimmt rein zeitlich gesehen einen bedeutenden Teil ih- ein ehemaliger Student von ihr, schrieb Lieder, und es res Lebens ein. „Aber ich habe nur unterrichtet, um mei- war seltsam für mich, dass jemand, der Galja so nahe- nen Lebensunterhalt zu verdienen und glaube nicht, daß stand, eine solche Art von Musik schreiben konnte. Aber ich Dutzende bekannter Komponisten ausgebildet habe sie waren zusammen – Mann und Frau – zwei so ver- – dafür war das Konservatorium da.“ (Gladkowa, Olga. schiedene Menschen.“ Simon Bokman. Variations on the „‘Ich würde gern unter einer Birke sitzen …‘ Galina Ust- Theme Galina Ustvolskaya. Berlin: Kuhn, 2007, S. wolskaja im Gespräch“. In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 69-70) 83, S. 29) Auch wenn aus ihrer Sicht ihre pädagogische Galina Ustvolskaya lebte ihr ganzes Leben lang sehr zu- Tätigkeit in erster Linie der Sicherung des Lebensunter- rückgezogen und unzugänglich. Auch wenn ihre Werke halts diente, nahm sie sie dennoch ernst und engagierte spätestens seit den 1990er Jahren immer populärer wur- sich sehr. Ihre Wirkung als Kompositionslehrerin war be- den und besonders im Westen große Verbreitung fan- achtlich, nicht zuletzt aufgrund ihrer Ausstrahlung und den, besuchte sie Aufführungen ihrer eigenen Musik nur ihrer antiautoritären Unterrichtsmethoden: Sie wollte selten, ins Ausland reiste sie zunächst gar nicht. Erst den jeweils individuellen Charakter ihrer Schüler wecken nach einer Reise nach Amsterdam 1995 unternahm sie und forderte selbständige Studien ohne Kontrollen, um auch vereinzelt Reisen in den Westen und ließ sich (sel- die Eigenständigkeit zu unterstützen. Sie verwendete we- ten) auf Festivals und Konzerten sehen. Sie gab kaum In- der ihre eigene Musik im Unterricht noch wollte sie, dass terviews, auch nicht telefonisch. Ihr Leben widmete sie ihre Schüler ihrem Stil nacheiferten. Einer ihrer bekann- ganz der Musik.

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Eine enge Bindung an St. Petersburg blieb bis zu ihrem Mehr zu Biografie Lebensende bestehen. „Ihr spezifischer, von geradezu fa- natischer Konsequenz geprägter Idealismus ist nicht nur Im Leben der Komponistin Galina Ustvolskaya nimmt ih- typisch russisch, sondern – im Sinne Dostojewskis – als re persönliche Beziehung zu ihrem Kompositionslehrer ‚St. Petersburgisch‘ zu verstehen.“ (Viktor Suslin. „Vor- Dmitri Schostakowitsch eine besondere Rolle ein: Durch wort“, in: Werkverzeichnis Galina Ustvolskaya des Mu- ihre eigene Diskretion und nur vereinzelte Äußerungen sikverlags Hans Sikorski. : Sikorski 2007, S. 6) haftete dieser Beziehung immer etwas Mysteriöses und Von Geburt an war sie der Stadt verbunden und hat sie Zwiespältiges an. Da im Zusammenhang mit Ustvolskaya nie verlassen. St. Petersburg gilt als eine Stadt mit einer der Name Schostakowitschs so gut wie immer fällt, soll ganz besonderen Aura, die von Nikolaj Gogol schon her- auch hier diese Beziehung kurz beleuchtet werden. aufbeschworen wurde – einerseits klimatisch durch die Nachdem anfangs Ustvolskaya immer als „Schülerin neblig-feuchte Witterung und das Dämmerlicht der Wei- Schostakowitschs“, in einem Atemzug mit dem Namen ßen Nächte, andererseits durch die Mischung unter- ihres Lehrers genannt worden war, und beide gern als schiedlichster architektonischer und künstlerischer Stile, „seelenverwandt“ und künstlerisch gegenseitig beeinflus- in der sich russische und europäische Elemente berüh- st bezeichnet worden waren, muss ihre Verbindung auf ren. Diese Atmosphäre war schon für viele Künstler, Mu- Grund von Ustvolskayas distanzierenden Bemerkungen siker und Schriftsteller Nährboden der Inspiration, auch in differenzierterem Licht besehen werden. Ustvolskaya liebte diese Stadt über alles. „Der architekto- Den öffentlichen Äußerungen Schostakowitschs ist zu nische Rhythmus der durch Kanäle und Flüsse in eine entnehmen, dass er Ustvolskaya Zeit seines Lebens sehr Vielzahl von Inseln geteilten und asymmetrischen Stadt, hoch geschätzt hat, schon früh prophezeite er ihr interna- der keine gleichmäßigen ‚Takte‘ hat, erinnert in seiner ge- tionale Anerkennung: „Ich bin überzeugt, daß die Musik bieterischen, strengen Logik an die Musik von Ustwolska- G. I. Ustwolskajas weltweite Anerkennung finden wird ja. Die Kulisse ist majestätisch und die Geschichte tragi- bei allen, die der Wahrhaftigkeit in der Musik entschei- sch.“ (Olga Gladkowa. Galina Ustwolskaja – Musik als dende Bedeutung beimessen.“ (nach Viktor Suslin. „Vor- magische Kraft. Berlin: Kuhn, 2001, S. 50) wort“ in: Werkverzeichnis Galina Ustvolskaya des Musik- 1992 erhielt Ustvolskaya den Heidelberger Künstlerin- verlags Hans Sikorski. Hamburg: Sikorski 2007, S. 6) nen-Preis. Für seine Schülerin trat er auch gegenüber den Kollegen Auch wenn sie ihn angenommen und Aufführungen ih- im Komponistenverband ein. Außerdem standen beide rer Werke im Kontext von Komponistinnen-Festivals zu- in regem privaten Austausch und er fragte sie anschei- gelassen hat, wollte sie dennoch nie als „komponierende nend regelmäßig nach ihrer Meinung zu neu komponier- Frau“ bezeichnet werden. Sie lehnte derartige Festivals ten Werken. Er verwendete sogar Motive von ihr in sei- ab, da diese einer Gleichberechtigung widersprächen. nen eigenen Kompositionen: So taucht ein Thema aus „Was das Festival der Frauenmusik betrifft, so möchte Ustvolskayas Klarinettentrio in Schostakowitschs fünf- ich folgendes sagen: Ob wirklich zwischen einer Männer- tem Streichquartett sowie, wesentlich später, in der „Sui- und einer Frauenmusik unterschieden werden kann? te nach Versen von Michangelo“ auf (siehe Louis Blois. Wenn heute Festivals der Frauenmusik durchgeführt „Eine rätselhafte Beziehung. Galina Ustwolskaja und werden, so sollte es mit der gleichen Berechtigung auch Dmitri Schostakowitsch”. In: MusikTexte, Köln 2000, Festivals der Männermusik geben. Ich bin aber der Mei- Heft 83, S. 43-48.) „Nicht Du stehst unter meinem Ein- nung, daß solch eine Trennung nicht existieren darf. Es fluß, sondern ich unter Deinem“, schrieb er in einem soll nur die echte und starke Musik erklingen! Eigentlich Brief an seine Schülerin (Louis Blois. „Eine rätselhafte bedeutet die Aufführung im Rahmen von Frauenmusik- Beziehung. Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowit- veranstaltungen für die dargebotene Musik eine Demüti- sch”. In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 83, S. 45). Im Ge- gung.“ (Nach: Suslin, Viktor. „Vorwort“ in: Werkverzeich- gensatz dazu spricht Ustvolskaya sehr negativ von ihrem nis Galina Ustvolskaya des Musikverlags Hans Sikorski. ehemaligen Kompositionslehrer, sowohl menschlich als Hamburg: Sikorski 2007, S. 7) auch kompositorisch: „Wie es mir scheint, war er ein nei- Im Alter von 87 Jahren starb Galina Ustvolskaya am 22. discher Mensch. […] Die Persönlichkeit von Dmitri Dmit- Dezember 2006 an den Folgen eines Herzinfarkts in St. rijewitsch hat meine besten Gefühle belastet und getö- Petersburg. tet.“ Seine Musik scheint sie geradezu abgestoßen zu ha- ben: „Mit großer Mühe hielt ich die Konzerte durch,

– 3 – Ustvolskaya, Galina denn die Musik zerschnitt mir die Ohren, die Seele tat selbst wird bei ihr zur Religion. Sie kann in diesem Sinne weh. […] Schostakowitschs Musik hat mich immer depri- als Läuterung verstanden werden, wie ein Gebet. Daher miert. Wie konnte, und, so scheint es, kann man immer auch der Wunsch der Komponistin, ihre Werke im Kir- noch eine solche Musik genial nennen? Mit der Zeit wird chenraum aufführen zu lassen: „Meine Werke sind zwar sie verblassen.“ (Olga Gladkowa. „‘Ich würde gern unter nicht religiös im liturgischen Sinne, aber von religiösem einer Birke sitzen …‘ Galina Ustwolskaja im Gespräch“. Geist erfüllt, und – wie ich es empfinde – sie würden am In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 83, S. 28-29) Darüber besten in einem Kirchenraum erklingen, ohne wissen- hinaus berichtete sie, dass sich ihr Lehrer nicht für sie schaftliche Einführungen und Analysen. Im Konzertsaal, eingesetzt, sondern geschwiegen habe, als sie aus dem also in weltlicher Umgebung, klingen sie anders...“ (zit. Konservatorium ausgewiesen werden sollte: „Als ich als nach Viktor Suslin. „Vorwort“, in: Werkverzeichnis Gali- berufsuntauglich aus dem Konservatorium entfernt wer- na Ustvolskaya des Musikverlags Hans Sikorski. Ham- den sollte und dies im Dekanat der Fakultät diskutiert burg: Sikorski 2007, S. 7) wurde, sagte Dmitri Dmitrijewitsch kein Wort zu meiner Diese Gebetshaltung zeigt sich auch in einer großen In- Verteidigung, stand auf und verließ den Raum.“ (Olga tensität und Konzentration der Musik. Daran wird deutli- Gladkowa. „‘Ich würde gern unter einer Birke sitzen …‘ ch, dass sich die „religiöse“ Ausrichtung der Musik viel- Galina Ustwolskaja im Gespräch“. In: MusikTexte, Köln mehr als eine Art Absolutheit, eine Gesetzmäßigkeit, die 2000, Heft 83, S. 28) nicht in Frage gestellt werden kann, verstehen lässt. „Ei- Diese Aussagen bezeugen eine große Enttäuschung Ust- ne Musik, die wie eine dünne Stahlnadel in die äußerste volskayas von ihrem einstigen Lehrer, mit dem sie in so Tiefe des Bewußtseins eindringt und die Seele bis auf die engem Kontakt gestanden hatte. Als Grund dieses zwies- letzte Hülle entblößt, kann nicht schön sein. Sie bereitet pältigen Verhältnisses kann sicher auch eine private Be- keine Freude, weiß aber alles über uns. Diese Musik be- ziehung gesehen werden, die anscheinend darin gipfelte, darf keiner Beweise, wie eine Religion. Im Unterschied dass Schostakowitsch um ihre Hand anhielt. Diesen An- zum Glauben bringt sie jedoch weder Ruhe noch Trost trag hatte Ustvolskaya ausgeschlagen, nicht zuletzt, um ...“ (Olga Gladkowa. Galina Ustwolskaja – Musik als ma- ihren individuellen persönlichen und kompositorischen gische Kraft. Berlin: Kuhn, 2001, S. 58) Ihr Schüler, der Lebensweg aufrecht zu erhalten. Komponist Boris Tischtschenko, verwendete für die ausd- Olga Gladkowa kommentierte die Beziehung dieser bei- rucksstarke Dichte der Musik Ustvolskayas einmal den den Persönlichkeiten: „Nicht als eine Nachfolgerin von Vergleich mit einem „Laserstrahl“. Schostakowitsch, sondern eher als seine Widersacherin Die ungemeine Konzentriertheit ihrer Musik manifes- erscheint Ustwolskaja nicht nur in bezug auf die musika- tiert sich in einer extremen Dynamik und äußersten Kon- lischen Inhalte, sondern auch hinsichtlich der Ausdrucks- trasten, schroffer Expressivität und asketischer Sparsam- formen. […] Schostakowitsch hatte viele Gesichter, Ust- keit. Auch die Vortragsanweisungen sind aufs Äußerste wolskaja aber war einheitlich; er wandte sich an die Mas- gesteigert; außerdem werden extreme Lagen und unge- sen, sie – an ihr inneres Ich. […] Es wäre schon richtiger, wöhnliche Zusammenstellungen von Instrumenten be- die Geschichte der Beziehungen zwischen dem Lehrer vorzugt. Hinzu kommen perkussive Clusterbildungen und der Schülerin die Geschichte einer Konfrontation zu und Repetitionen, die zu einer gebetsartigen Ritualisie- nennen.“ (Olga Gladkowa. Galina Ustwolskaja – Musik rung und Obsession führen. Der enormen und manch- als magische Kraft. Berlin: Kuhn, 2001, S. 35) mal fast unerträglichen Spannung kann man sich als Hö- rer kaum entziehen. Allem zugrunde liegt der absolute Würdigung Wunsch nach Ausdruck, zur Wiedergabe der Tragik des Für Galina Ustvolskaya war das Komponieren ihr Lebens- Lebens. „Diese Musik ist ihrem Wesen nach tragisch; inhalt. Sie hatte ein ganz besonderes Verhältnis zum man kann sie nicht nur sich anhören, man muß sie erle- Schaffensprozess, der für sie von einer Art göttlicher Ein- ben, und sie brennt sich durch ihre Expression und ihren gebung abhängig war. Der Akt des Komponierens war Schmerz ein.“ (Olga Gladkowa. Galina Ustwolskaja – Mu- für sie daher ein geistiges Ritual, weshalb ihre Werke oft sik als magische Kraft. Berlin: Kuhn, 2001, S. 5) als religiös bezeichnet werden, wogegen sie sich jedoch st- Traditionelle Gattungen werden quasi gesprengt, indem rikt wehrte – sie bevorzugte die Bezeichnung „geistig“ ihnen ihre Fundamente entzogen werden, zumindest (siehe „Mehr zu Würdigung“). So drückt sich keine reli- dem äußerlichen Anschein nach: Sinfonien erhalten eine giöse Haltung durch die Musik aus, sondern die Musik kammermusikalische Besetzung und kurze Spieldauer.

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„Ihre Sonaten bzw. Symphonien gehen weit über das Wege, Interesse anzuregen, zu entfachen und zu we- rein Musikalische hinaus; die hier angestrebte äußerste cken.” Simon Bokman. Variations on the Theme Galina psychologische Glaubwürdigkeit zerstört die bloße Kunst- Ustvolskaya. Berlin: Kuhn, 2007, S. 21) empfindung.“ (Olga Gladkowa. Galina Ustwolskaja – Mu- So wie sie selbst sich immer ihre Individualität und ihren sik als magische Kraft. Berlin: Kuhn, 2001, S. 4) Denno- eigenen kompositorischen Weg erhalten hatte und nicht ch hält Ustvolskaya selbst ihre Musik keinesfalls als kam- von Schulen oder Vorbildern hatte beeinflussen lassen, mermusikalisch – sie ist immer für einen großen Raum unterrichtete sie auch ihre Schüler zu individuellen Her- gedacht und schafft musikalisch einen eigenen Raum ext- angehensweisen und Arbeit an der Entwicklung der eige- remer Weite. nen Persönlichkeit. So vermittelte sie nur gewisse Hin- Versuche der Einordnung wie der Vergleich mit minimal weise und Richtungen, aber keine konkreten Vorgaben music entbehren jeglicher Grundlagen, betrachtet man oder Anweisungen. „That, as I understand, was one of Ustvolskayas eigene Ästhetik. Ihre Musik ist keiner Schu- her pedagogical principles: not to instruct, but to give di- le oder Stilrichtung zuzuordnen. So lassen sich auch die rection, following which a student would discover the oft beschriebenen Parallelen mit Komponisten wie Bach, answer; especially in personal creative work, where a stu- Mahler oder Schostakowitsch trotz vereinzelter musikali- dent’s personality must emerge fully, his own actions scher Verwandtschaften kaum am Grundcharakter der and initiative are important.“ („Das war, so wie ich es ver- Musik Ustvolskayas nachweisen. stehe, eines ihrer pädagogischen Prinzipien: nicht vorzu- Auch Konzessionen an den Sozialistischen Realismus schreiben, sondern eine Richtung zu weisen, in der ein sind bei Ustvolskaya zu finden, jedoch wurden diese Wer- Student, wenn er sie befolgt, die Antwort finden würde; ke von ihr selbst aus ihrem Werkverzeichnis ausgeschlos- besonders bei persönlicher kreativer Arbeit, in der die sen. „Das sind Arbeiten, die ich aus äußerster materieller Persönlichkeit des Studenten sich voll entwickeln muss, Not heraus komponieren mußte, um meiner Familie zu sind seine eigenen Handlungen und Initiativen wichtig.“ helfen, die es damals nicht leicht hatte. Diese Stücke Simon Bokman. Variations on the Theme Galina Ustvols- kann man auf den ersten Blick von meinen eigentlichen kaya. Berlin: Kuhn, 2007, S. 27) Werken unterscheiden; darum gehören sie nicht in mein Wichtig war Ustvolskaya vor allem die Ausbildung einer Werkverzeichnis.“ (Gladkowa, Olga. „‘Ich würde gern un- soliden handwerklichen Grundlage, wie zum Beispiel der ter einer Birke sitzen …‘ Galina Ustwolskaja im Ge- variativen Verarbeitung einfacher Themen. Großen Wert spräch“. In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 83, S. 28) legte sie auch bei ihren Schülern auf eine konzentrierte Schreibweise, die keiner unnötigen Auswüchse bedurfte. Neben ihrer kompositorischen Tätigkeit war Ustvolskaya „‚Schreiben sie kürzer, aber begabter‘, beschied sie ein- eine engagierte Pädagogin. Auch wenn sie selbst den mal einen ihrer Schüler. Daraus spricht ihre Abneigung Kompositionsunterricht lediglich als Broterwerb ansah, gegen alles Überflüssige und Dekorhafte und ihre Wert- verrichtete sie ihn dennoch mit Ernst und Engagement. schätzung des Präzisen.“ (Tatjana Rexroth. „Eigensinnig Ihre unkonventionelle Unterrichtsmethode in Verbin- und nachdenklich. Galina Ustwolskaja – ein persönli- dung mit ihrer hohen Ausstrahlungskraft bezeichnete ihr ches Porträt“. In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 83, S. Schüler Simon Bokman sogar als eine quasi eigene Schu- 25-26) le: „Ustvolskaya often said that she was not a teacher, Ihre Beliebtheit als Lehrerin bezeugt auch die Unterstüt- but she was a brilliant teacher indeed. Without inventing zung und das Engagement von Seiten ihrer Studenten, a teaching method, she was a school unto herself. Posses- als sie aufgrund der Aufführung ihres verbotenen Klavier- sing such unusually attractive creative energy and charm konzerts von der Musikfachschule ausgeschlossen wor- that made her influence almost hypnotic, she did not let den war. Nach den Protesten ihrer Studenten durfte sie this influence extend too far. She found ways to excite, to wieder an die Schule zurückkehren. ignite, and to provoke interest.“ („Ustvolskaya sagte oft, Mehr zu Würdigung dass sie keine Lehrerin sei, aber tatsächlich war sie eine brillante Lehrerin. Ohne eine Lehrmethode zu erfinden, Die Tatsache, dass Galina Ustvolskayas den Begriff „geis- stellte sie selbst eine eigene Schule dar. Auch wenn sie ei- tig“ gegenüber „religiös“ in Bezug auf ihre Musik favori- ne so ungewöhnlich anziehende kreative Energie und sierte, hängt nicht zuletzt zusammen mit der kulturellen Charme besaß, dass ihr Einfluss schon fast hypnotisch Prägung dieses Begriffs. Der Begriff der „Geistigkeit“ ge- war, ließ sie diesen Einfluss nicht zu weit gehen. Sie fand wann in der russischen Kultur gerade im letzten Jahrhun-

– 5 – Ustvolskaya, Galina dert eine neue Bedeutung. In der Zeit der Sowjetunion aufgeführt und publiziert. Diese erste Rezeption war ge- wurde „Geistigkeit“ von offizieller Seite zu einem Schlag- prägt von Versuchen, sie mit anderen Stilen und Kompo- wort für „Intellektualität“ umgedeutet, andererseits wur- nisten zu vergleichen und Parallelen zu finden bzw. sie de sie in oppositionellen Kreisen zum Begriff für eine all- als „Schülerin Schostakowitschs“ einzuordnen. In den gemeine Hinwendung zum (tabuisierten) Religiösen al- 1980er und 1990er Jahren wurde man schließlich im ler Art: Westen auf ihre Musik aufmerksam. Sie wurde zuneh- „In der zumindest latent oppositionellen Intelligencija da- mend auf Festivals und in Konzerten aufgeführt, wobei gegen wurde der Begriff der G. [Geistigkeit] seit den sie nun vor allem aufgrund ihrer einzigartigen Individua- 1960er Jahre immer stärker zu einem Synonym für das lität gefeiert und gewürdigt wurde. Durch den Sikorski- Interesse an Religionen, vor allem dem Christentum, Verlag in Hamburg fanden ihre Werke weite Verbreitung und ganz konkret an der russ.-orthodoxen Kirche. In die- in der westlichen Öffentlichkeit. sem Kontext war die Rede von der G. oft ein Zeichen für Werkverzeichnis die Sprachlosigkeit in religiösen und theologischen Ange- legenheiten, ein Hinweis darauf, dass religiöse Bedürfnis- Kompositionen se erkannt und artikuliert, aber noch nicht definiert wa- ren. G. schließt Esoterik mit privaten Synkretismen und Galina Ustvolskaya legte ein Werkverzeichnis an, aus tradierten Religionen zu einem vorbegrifflichen Konzept dem sie einige ihrer Werke, die ihren eigenen Ansprü- zusammen.“ (Norbert P. Franz, Sergej A. Gončarov. Arti- chen nicht mehr entsprachen, ausschloss. Dieses von ihr kel „Geistigkeit“. In: Norbert Franz (Hg.). Lexikon der autorisierte Verzeichnis beinhaltet folgende Werke in russischen Kultur. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchge- chronologischer Folge: sellschaft, 2002, S. 164) Auch bei Ustvolskaya findet sich diese Tendenz zum all- Konzert für Klavier, Streichorchester und Pauken, Alexei gemein Spirituellen oder etwas Meta-Religiösen, das mit Ljubimow zugeeignet, 1946, UA: Moskau 1967, Sikorski „Geistigkeit“ treffender umschrieben wird. „Die Kunst (Nr. 8522) wird denn in Rußland nicht im hedonistischen Sinne ver- standen, sondern bedeutet Manifestation eines existenti- Sonate für Klavier Nr. 1, 1947, UA: Leningrad, 20. Febru- ellen Selbstbehauptungswillen der Menschen gegenüber ar 1974, Sikorski (Nr. 1943) der Realität. Sie verbindet sich mit Protest und Einsp- ruch. In diesen kulturellen Kontext einer ‚geistigen Kun- Der Traum des Stepan Rasin, Byline für Bariton und gro- st‘ ordnet sich das musikalische Schaffen von Galina Ust- ßes Orchester nach einem Text der russischen Volkspoe- wolskaja ein.“ (Tatjana Rexroth. „Eigensinnig und nach- sie, 1949, UA: 1950 denklich. Galina Ustwolskaja – ein persönliches Porträt“. In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 83, S. 27) Trio für Klarinette, Violine und Klavier, 1949, UA: Lenin- Als „religiös“ im eigentlichen Sinne möchte Ustvolskaya grad, 11. Januar 1968, Sikorski (Nr. 8533) nicht bezeichnet werden, da sie nicht als regelmäßige Kirchgängerin o.ä. ihren Glauben praktizierte. Für sie Sonate für Klavier Nr. 2, Anatolij Vedernikov zugeeignet, war Musik Religion und religiöse Texte und Themen ein 1949, UA: Moskau, 26. Januar 1967, Sikorski (Nr. 1943) Mittel zu einer tieferen musikalischen Versenkung, als Ausdruck höherer Gewalten sowie gebetsartiger Verin- Oktett für 2 Oboen, 4 Violinen, Pauken und Klavier, nerlichung. Sie fand eine wesentliche Inspirationsquelle 1949-1950, UA: Leningrad, 17. November 1970, Sikorski in den geistlich geprägten Texten von Hermannus Con- (Nr. 1975) tractus, einem großen Chronisten, Musiktheoretiker und Wissenschaftler des 11. Jahrhunderts. Diese Texte liegen Sonate für Klavier Nr. 3, 1952, UA: Leningrad, 16. Febru- den Sinfonien Nr. 2 bis 4 zu Grunde. ar 1972, Sikorski (Nr. 1943)

Rezeption Sonate für Violine und Klavier, 1952, UA: Leningrad, 5. Erst sehr spät gelangte die Musik Galina Ustvolskayas in März 1961, Sikorski (Nr. 1991) das Interesse der Öffentlichkeit. In Moskau wurden ihre Werke anfangs zum Teil erst mit 20jähriger Verspätung Zwölf Präludien für Klavier, 1953, UA: Leningrad, 20.

– 6 – Ustvolskaya, Galina

März 1968, Sikorski (Nr. 1945) Sinfonie Nr. 4 für Trompete, Tam-tam, Klavier und Alts- timme, „Gebet“, T: Hermannus Contractus (aus: Monu- Sinfonie Nr. 1 für großes Orchester und zwei Knabenstim- mente der mittelalterlichen lateinischen Literatur aus men in drei Sätzen, T: Gianni Rodari, 1955, UA: Lenin- der Zeit vom 10. bis zum 12. Jahrhundert, Moskau 1972), grad, Frühjahr 1966 1985-1987, UA: Heidelberg, 24. Juni 1988, Sikorski (Nr. 1972) Suite für Orchester, 1955, UA: Leningrad, 1957 Sonate für Klavier Nr. 5, 1986, Sikorski (Nr. 1944) Sonate für Klavier Nr. 4, 1957, UA: Leningrad, 4. April 1973, Sikorski (Nr. 1944) Sonate für Klavier Nr. 6, 1988, UA: Herbst 1988, Sikors- ki (Nr. 1944) Sinfonisches Poem Nr. 1, 1958, UA: Leningrad, 1958 Sinfonie Nr. 5 für Violine, Oboe, Trompete, Tuba, Schlag- Sinfonisches Poem Nr. 2, 1959 zeug und Sprecher, „Amen“, 1989/90, UA: New York, 19. Januar 1991, Sikorski (Nr.1899) Großes Duett für Violoncello und Klavier, Mstislaw Ros- tropowitsch zugeeignet, 1959, UA: Leningrad, 14. Dezem- ber 1977, Sikorski (Nr. 1805) Schriften

Duett für Violine und Klavier, 1964, UA: Leningrad, 23. Ustvolskaja, Galina I.. „‚On ne peut simplement pas com- Mai 1968, Sikorski (Nr. 1992) prendre ma musique‘: réflexions au sujet de la création.“ In: Dissonanz, Bd. 97, 2007, S. 33. Komposition Nr. 1 für Piccoloflöte, Tuba und Klavier, „Dona nobis pacem“, 1970-1971, UA: Leningrad, 19. Feb- Ustwolskaja, Galina. „Meine Gedanken über das Schöpfe- ruar 1975, Sikorski (Nr. 1911) rische“. In: MusikTexte, Köln 2000, Heft 83, S. 23.

Mehr zu Werkverzeichnis Komposition Nr. 2 für acht Kontrabässe, Schlagzeug und Klavier, „Dies irae“, Reinbert de Leeuw zugeeignet, In dem von Galina Ustvolskaya autorisierten Werkver- 1972/73, UA: Leningrad, 14. Dezember 1977, Sikorski zeichnis sind einige Kompositionen nicht aufgenommen, (Nr. 1912) darunter z.B.:

Komposition Nr. 3 für vier Flöten, vier Fagotte und Kla- Sinfonietta, 1950 vier, „Benedictus, qui venit“, 1974-1975, UA: Leningrad, 14. Dezember 1977, Sikorski (Nr. 1913) Sinfonische Suiten: „Pionier-Suite“, 1950 Sinfonie Nr. 2 für Orchester und Solostimme, „Wahre, „Kindersuite“, 1952 ewige Seligkeit“, T: Hermannus Contractus (aus: Monu- „Sportliche Suite“, 1958 mente der mittelalterlichen lateinischen Literatur aus der Zeit vom 10. bis zum 12. Jahrhundert, Moskau 1972), „Feuer in der Steppe“, Poem, 1958 1979, UA: Leningrad, 8. Oktober 1980, Sikorski (Nr. „Die Heldentat“, Poem, 1959 1983) „Lobgesang“ für Knabenchor, 4 Trompeten, Schlagzeug Sinfonie Nr. 3 für Orchester und Sprecher, „Jesus Messi- und Klavier, 1961 as, errette uns!“ T: Hermannus Contractus (aus: Monu- Quellen mente der mittelalterlichen lateinischen Literatur aus der Zeit vom 10. bis zum 12. Jahrhundert, Moskau 1972), Literatur 1983, UA: Leningrad, 1. Oktober 1987, Sikorski (Nr. 1863) Andreev, Anatolij. „Zametki o Stile Galiny Ustvol’skoj” [Anmerkungen zum Stil Galina Ustwolskajas]. In: Muzy-

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Normdaten http://www.musicweb-internatio- nal.com/SandH/2008/Jan-Jun08/ustvolskaya1602.htm Virtual International Authority File (VIAF): http://viaf.org/viaf/115448029

– 13 – Ustvolskaya, Galina

Deutsche Nationalbibliothek (GND): http://d-nb.info/gnd/12290592X Library of Congress (LCCN): http://lccn.loc.gov/n81071144

Autor/innen

Amrei Flechsig, erstellt am 15. Juli 2008

Bearbeitungsstand

Redaktion: Regina Back Zuerst eingegeben am 27.08.2008 Zuletzt bearbeitet am 26.03.2009

mugi.hfmt-hamburg.de Forschungsprojekt an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Projektleitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard Harvestehuder Weg 12 D – 20148 Hamburg

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