IV. Verzeichnis Von Akteuren Gegen Rechtsradikalismus Baden-Württemberg
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IV. Verzeichnis von Akteuren gegen Rechtsradikalismus Baden-Württemberg Freudenberg Stiftung Kontakt: Freudenbergstraße 2 69469 Weinheim /Bergstraße Tel.: 06201117498 Fax: 06201113262 E-Mail: [email protected] Internet: www.freudenbergstiftung.de Arbeitsgebiet: Ziel der Freudenberg Stiftung ist es, durch innovative Handlungsmodelle zur Überwindung sozialer Ausgrenzung und zur Stärkung der demokratischen Alltagskultur in Schule, Jugendarbeit und Gesellschaft beizutragen. Dabei ist ihr wichtig, regionale Verant wortungsgemeinschaften zu fördern, die in einer Partnerschaft zwischen privaten und öf• fentlichen Einrichtungen Praxisprojekte entwickeln. Die Freudenberg Stiftung versteht sich als operative Stiftung, die eigene Projekte ent wirft, umsetzt, weiterentwickelt und verbreitet. Sie ist aber auch offen für extern entwik kelte Initiativen. Die Schwerpunktbereiche für die aktive Stiftungspolitik sind u.a. eine gleich berechtigte Teilhabe ethnisch-kultureller Minderheiten und in diesem Zusammenhang, inter kulturelles Lernen und wirksame Strategien gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Jugendlichen zwischen Schule und Beruf sollen neue Formen poli tischer Bildung und Erziehung im Sinne demokratischer Grundwerte und Handlungsmodelle gegen Gewaltbereitschaft vermittelt werden. Die Stiftung initiiert, fördert und begleitet konkrete Praxisprojekte in den Stiftungs schwerpunkten sowohl in den westdeutschen, als auch in den ostdeutschen Bundesländern. Hier sind es insbesonde die Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule in den Neuen Ländern (RAA), die Flüchtlingsarbeit in Ostdeutschland: Jüdische Be ratungsstelle, Roma-Initiativen, das Zentrum Demokratische Kultur - Rechtsextremismus, Jugendgewalt, Neue Medien, Projekte der Amadeu Antonio Stiftung, die Deutsche Kinder und Jugendstiftung (DKJS) sowie Projekte im Ausland und transnationale Projekte. Die Stiftung veranstaltet regelmäßig das "Weinheimer Gespräch" zu Bildungsfragen. Mannheimer Schüler gegen rechts Kontakt: E-mail: [email protected] Internet: www.msgr.de Arbeitsgebiet: Die im Herbst 2000 von einigen engagierten Mannheimer Schülern gegrün• dete Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, rechtsradikalen Strömungen in- und außerhalb der Schulen entgegenzuwirken. Mit Information und Aufklärung wollen sie das Abgleiten Ju gendlicher in die rechte Szene verhindern sowie Schülerinnen und Schüler, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile engagieren, in ihrem Denken und Handeln stärken. Dazu wurden sowohl schulübergreifende als auch schulinterne Projekte gestartet, vom groß angelegten Konzert gegen Rechts bis zur Morgenandacht anlässlich des internationalen Ta ges des Antirassismus. Derzeit engagieren sich gut zwanzig Schülerinnen und Schüler von 486 Verzeichnis von Akteuren gegen Rechtsradikalismus elf Mannheimer Gymnasien und zwei Realschulen in der Initiative. Künftig soll dieser Kreis noch um weitere Schulen, besonders Berufs-, Haupt- und Realschulen, erweitert werden. Jugendzentrum in Selbstverwaltung "Friedrich Dürr" - JUZ Mannheim Kontakt: Käthe-Kollwitz-Str. 2-4 68169 Mannheim Tel.: 0621-305144 E-mail: [email protected] Internet: hup:llwww.juz-mannheim.de/start.htm Arbeitsgebiet: Das Jugendzentrum in Selbstverwaltung "Friedrich Dürr" (JUZ) besteht seit Mai 1973 und ist das älteste noch bestehende selbstverwaltete Jugendzentrum in Baden Württemberg. Es setzt sich zusammen aus einem Trägerverein, der Aktion bzw. Vollver sammlung (VV) und der Geschäftsführung. Im JUZ sind gegenwärtig ca. 20 Jugendliche aktiv, die den Kern der Vollversammlung bilden. Dazu kommen rund 50 Jugendliche, die bei Veranstaltungen und anderen Aktivitäten im JUZ mitarbeiten. Der Arbeitskreis Antifa ist eine Teilfachschaft der Fachschaft für politische Bildung. Er organisiert Veranstaltungen zu den Themen Rechtsextremismus, Faschismus und Rassismus. Einmal wöchentlich führt der AK Antifa ein publikumsöffentliches Plenum durch. Bayern Solidarität gegen Gewalt Kontakt: Herzog-Heinrich-Str. 22 80336 München E-Mail: 089/233 28 145 Fax: 089/23321246 E-Mail: [email protected] Internet: www.muenchen.de Arbeitsgebiet: Die Initiative "Solidarität gegen Gewalt" setzt ein klares Zeichen: "Gewalt - egal in welcher Form - hat in München keine Chance!" Durch die Initiative soll jeder ange regt werden, sich mit seinen individuellen Möglichkeiten zur Hilfeleistung in Gewaltsitua tionen auseinander zu setzen, damit im Ernstfall keiner mehr wegsieht. Sie stellt unter ei nem "gemeinsamen Dach" die Arbeit von öffentlichen und privaten Initiativen in und um München vor und bietet die Möglichkeit, sich über Schulungen für das Verhalten in Kon fliktsituationen gen au so wie über konkrete Hilfestellungen und Ansprechpartner informie ren zu können. Berlin 487 Berlin Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. (apabiz) Kontakt: Lausitzer Str. 10 10999 Berlin Tel.lFax: 030/611 6249 E-Mail: [email protected] Internet: www.apabiz.de Arbeitsgebiet: Der Verein fördert und vernetzt Initiativen gegen Rassismus, Antisemitismus und Neofaschismus und informiert seit 1971 über die Entwicklung der extremen Rechten. Das Angebot richtet sich an alle, die mit rechtsextremer Gewalt, neofaschistischer Organi sierung, rassistischen Übergriffen oder der Verbreitung von völkischen und menschenver achtenden Ideologien konfrontiert sind. Der Verein bietet vielfältige Materialien, Seminare und Vorträge an, die über unterschiedliche Aspekte des Rechtsextremismus aufklären und Argumente liefern. apabiz verfügt mit den gesammelten Publikationen, Primärquellen, Pres severöffentlichungen, einer Datenbank und einer Bibliothek über eines der umfangreichsten Archive in Deutschland, welches für Recherchen genutzt werden kann. Amadeu Antonio Stiftung -Initiativen für Zivilgesellschaft und Demokratische Kultur Kontakt: Chausseestrasse 29 10 II 5 Berlin Tel: 030/240 45 450 Fax: 0301240 45 509 E-Mail: [email protected] Internet: www.amadeu-antonio-stiftung.de Arbeitsgebiet: Die Amadeu Antonio Stiftung (AAS), benannt nach dem angolanischen Vertrags arbeiter Amadeu Antonio, der 1990 im brandenburgischen Eberswalde von rechtsextremen Ju gendlichen zu Tode geprügelt wurde, bietet finanzielle Förderung, Fortbildung und Beratung. Die geförderten Projekte zielen auf die Eindämmung von Rassissmus und Antisemitismus vor allem in der Jugendarbeit und gehen kontinuierlich gegen Rechtsextremismus vor. Besonders förderungswürdig sind gelungene Projekte in der demokratischen Jugendarbeit, in der Betreu ung von Opfern rechtsextremer Gewalt sowie kommunale Netzwerke, Gemeinschaftsinitia tiven und Aktionsbündnisse, die sich für eine demokratische Alltagskultur, den Schutz von Min derheiten und den Aufbau von Zivilgesellschaft engagieren. Die Stiftung leistet Aufklärung, bietet Informationen und fördert u.a. gezielt das Zentrum Demokratische Kultur in Berlin. Das Aktionsprogramm CIVIT AS - initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern, ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das ziviles Engagement gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Anti semitismus fördert und unterstützt, wird von der Amadeu Antonio Stiftung in Zusammenar beit mit der Stiftung Demokratische Jugend umgesetzt. Dafür wurde die gemeinsame Servi cesteIle CIVIT AS eingerichtet. 488 Verzeichnis von Akteuren gegen Rechtsradikalismus Anne Frank Zentrum Kontakt: Rosenthaler Str. 39, 3. Hinterhof 10178 Berlin Tel.: 030/308 72 988 Fax: 030/308 72 989 E-Mail: [email protected] Internet: www.annefrank.de Arbeitsgebiet: Das Anne Frank Zentrum Berlin ist die deutsche Partnerorganisation des An ne Frank Hauses, Amsterdam. Über die Beschäftigung mit Anne Frank fördert das Anne Frank Zentrum die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen und trägt die Bot schaft ihres Tagebuches in die heutige Zeit. Kinder und Jugendliche sollen zur Auseinander setzung mit deutscher - insbesondere nationalsozialistischer - Geschichte angeregt werden. Dabei wird auf die Hintergründe und Formen von Rassismus und Antisemitismus in Ver gangenheit und Gegenwart aufmerksam gemacht. Die pädagogische Arbeit mit jungen Menschen bildet einen Schwerpunkt des Anne Frank Zentrums. Antirassistisch-Interkulturelles-Informationszentrum Arie Berlin e. V. Kontakt: Chaussee strasse 29 10115 Berlin Tel: 030/308 79 90 Fax: 030/308 799 12 E-Mail: [email protected] Internet: www.aric.de Arbeitsgebiet: Arie Berlin e. V. initiert Projekte zur AufklärunglBildung/Information zum Problem Rassismus/Antisemitismus und engagiert sich bei der Vernetzung von Einrichtun gen der MigranInnen- und Flüchtlingsarbeit, der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. Als Service wird eine Adressdatenbank erstellt von Institutionen, Organisationen und Projekten, die sich der antirassistischen Arbeit widmen. Der Verein stellt eine Literatur- und Materi aldatenbank in enger Zusammenarbeit mit der Mediathek der Regionalen Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule (RAA Berlin) zur Nutzung bereit. blick nach rechts Kontakt: Stresemannstr.30 10963 Berlin Fax: 0301255 94 499 E-Mail: [email protected] Internet: www.bnr.de Arbeitsgebiet: Die vierzehntägig erscheinende Zeitschrift "blick nach rechts" informiert seit mehr als 15 Jahren über Entwicklungen in der rechtsextremen Szene und deren Veröffentli• chungen, bietet Analysen, Hintergrundinformationen und informiert über Aktivitäten, Per- Berlin 489 sonen und organisatorische Verflechtungen der Rechtsextremen - nicht