Astro-Berichte: - USA / Raketen Flugzeuge (3) - / Bemannte Raumfahrt (2) - Astro NEWS / Ausstellungen

Nr. 172 / Sept. 2016

Space Phil News Ausgabe: 172 / Sept. 2016 Die Zeitschrift nicht nur für Astro-Philatelisten

Offizielles Mitteilungsorgan der Gesellschaft der Weltall-Philatelisten. Gegründet: 29. Januar 1969

Redaktion: Ernst Leu Astro USA / 3: Charles Keller Astro China / 2: Peter Beer // Astro Russland /1: Peter Beer Postadresse: GWP / Maiacherstrasse 26 / 8604 Hegnau E-Mail: [email protected] Webseite: www.g-w-p.ch

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Unser Verein ist offen für Jung und Alt. Jeder, der sich für die Entwicklungen im Weltraum interessiert ist herzlich willkommen.

An unseren monatlichen Treffen informieren wir unsere Mitglieder über News, Jahrestage, geplante Ereignisse, Gerüchte, etc... bieten Tauschmöglichkeiten für philatelistisches Material, Fotos, Unterschriften, etc. ... und haben immer Raum für Diskussionen. Termine / Agende siehe auf der Rückseite des Heftes.

Wir erstellen auch eigene Belege von interessanten Weltraummissionen, führen Auktionen durch und unterstützen uns gegenseitig beim Erstellen einer eigenen Ausstellungssammlung. Auch Nachhilfe beim Übersetzen von russischen und chinesischen Begriffe auf Belegen, und Beratung über Eignung eines Dokumen- tes für das eigene Exponat gehören zu unseren Aktivitäten.

Nach Möglichkeit und Interesse der Mitglieder organisieren wir auch Reisen zu Ausstellungen und Weltraum-Veranstaltungen in der Schweiz und dem näheren Ausland.

Werden Sie GWP-Mitglied! Für jährlich CHF 75.-- (EU- € 60.--*) erhalten Sie:

- monatliche Sammlertreffen in Zürich - jährlich 1-2 Auktion - Vereinszeitung SPN vierteljährlich (PDF*) - SBZ Schweizer Briefmarkenzeitung (12 Nr.) - Vergünstigungen bei GWP Anlässen - Monatseinladungen mit spez. Infos - Gratis Anzeigen auf unserer Homepage - Gratis Anzeigen in unserer Vereinszeitung - Tipps für die eigene Sammlung - E-Mail Newsletter von Jürgen P. Esders - Informationen, wie man Belege selber beschafft, auch mit Originalunterschriften

Oder einfach GWP-Gönner ab CHF 50.-- (EU- € 40.--) jährlich. Wir sind offen für Alles. Besuchen Sie uns unverbindlich an unseren Monatshock.

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Liebe Space Phil News Leser

Heute präsentieren wir Euch das „Neuste“ in unserem Space Phil News Heft. 48 Seiten stark! Ja dieses Mal haben unsere Berichterstatter wirklich keine Ferien- pause gemacht. Die Vorbereitungen für nicht nur den tollen Astro-Philatelie Herbst sind voll im Gange. Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern (VHS) wird im Oktober und November unsere ganze Aufmerksamkeit erhalten. In Genf am 10.10.2016 bei unserem SwissApollo Partner (Lukas Viglietti) geht auch die Rakete ab im Kino Empire mit / Moonwalker Charles Duke.

So jetzt aber noch ganz kurz zu unserem Zentralverband. VSPhV. Diesen Herbst wird ein neuer Zentralpräsident gewählt. Hans Schwarz führt neben der SBZ zugleich ad Interim das Amt des Zentralpräsidenten. Er versucht das Schiff „Philatelie“ so zu steuern, dass die, die mit an Bord sind, sicher auf dem Weg der Philatelistischen Route nicht zu kurz kommen und es sich herumspricht, dass Briefmarken nicht nur zu bezahlendes Transportmittel war – ist, sondern dass dies sehr viele Häfen anfläuft. Jedes Jahr kommen neue Destinationen auf den Fahrplan. Denn der interessierte „Sammler“ will etwas erleben / miterleben. Uns allen viel Erfolg und ein jeder sind hoffentlich auf seinem / unserem philatelisti- schem Kurs. Jetzt aber zuerst einmal viel Spass beim Lesen unserer neuen SPN.

Mit Astro Grüssen

Euer Präsident Ernst Leu

Inhaltsverzeichnis: SPN - 172 / September 2016

Seite 2 / Gesellschaft der Weltall-Philatelisten / Redaktion. Seite 3 / Vorwort - Inhaltsverzeichnis Seite 4 - 7 / Rückblick Monatshock: Juli - September 2016. Seite 8 - 9 / Vorschau Monatshock: Oktober - Dezember 2016. Seite 10 - 15 / Astro-Bericht: Russland neuer Weltraumbahnhof von P. Beer. Seite 16 - 17 / „Zauberleerling“ Raumanzug / Werbung: Faigle / Seite 18 - 26 / Astro-Bericht: China - 2. Teil von Peter Beer. Seite 27 / Werbung: C. Gärtner Seite 28 - 41 / Astro-Bericht: Raketen-Flugzeuge USA - 3.Teil von C. Keller. Seite 42 - 43 / Vorschau: Air & Space Day 2016 mit Partner und Freunden.. Seite 44 - 46 / Astro-Philatelie und andere interessante Themen. Seite 47 / E-Mail Adressen: Mitglieder, Gönner, Freunde. Seite 48 / GWP-Terminübersicht: Oktober - Dezember 2016.

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Monatshock-Veranstaltungen / Rückblick: Juli - September 2016

Freitag, 1. Juli 2016 „Conny“ überraschend zu Be- such in Dübendorf. Da schlägt doch mein „Fliegerherz“ wieder etwas schneller! Euch viel Ver- gnügen auf den folgenden Seiten. Der fliegende Reporter Ernst

Freitag, 8 Juli 2016 Monatshock "Sommergarten" Ja, zuerst im Sommergarten und diesmal hat es geklappt mit unserem neuen Mitglied Bruno Leitz aus Kreuzlingen. Herzlich Willkommen. Es gab an diesem Abend doch einige in- teressante Neuigkeiten zu verbreiten. Der Hö- hepunkt war dann der Vortrag von unserem Mitglied Fred Bar- bakow. Kennedy Space Center und natürlich wie geht es weiter mit der Raumfahrt (NASA und privat). Es war sehr interessant von jemanden das Neuste zu erfahren, der gerade vor Ort war und Freunde traf (ehemalige NASA Angestellte in sehr interessanter Funktionen). Ihr seht, Space macht wirklich Spass auch bei Sommerwetter!

Freitag, 19. Juli 2016 / morgens. Zwei GWP Freunde trafen sich bei „Tan- te JU“ in Dübendorf. Es war der Überga- beort für den Werenbach-Preis von unse- rem Rätsel. Sowie bereits Vorsondierung für den bevorstehenden Parabelflug im Oktober. Denn letztes Jahr gab es nur Bord- post (an Bord mitge- flogene Briefe). Jetzt wollen wir Bord Briefe echt gelaufen erstellen / laufen lassen. Denn auch dies ist einmalig in der Postgeschichte in der Schweiz.

Aber wer hat jetzt den Preis gewonnen? Wer fliegt beim Pa- rabelflug mit? Antwort dann weiter hinten.

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Freitag, 19. Juli 2016 / nachmittags / Besuch bei … Eigentlich berichten wir ja nicht über sportliche Leis- tungen. Aber was ich da beim Besuch unseres Mit- gliedes Stephan hörte machte mich wirklich … Er ist mit einem ausgeliehenem Velo (er selber hat keines!) Vom „Säuliamt“ bis nach Griechenland (via Wien der Donau entlang) gefahren. Da hatte er wirklich vieles erlebt nicht nur Velo/Sattel. Nein auch was ihm der Sternenhimmel präsentierte. Stephan ist wirklich Einmalig als Mensch und es macht jedes Mal Spass ihn zu sehen und über „All“es zu reden. Ach ja, er hat auch sehr gute Belege für die nächste Auktion eingeliefert. Also nicht verpassen am 4.11.2016, wenn der Auktions- hammer … es wäre wirklich der Hammer, wenn Ihr dies verpassen würdet.

Freitag, 5. August 2016 / Ferienhock Leider hatte das Wetter nicht so mitge- macht (regen/bewölkt), so dass wir 5 Mit- glieder kurzerhand vom Gartenrestaurant in unsere Raumstation / Landhus verscho- ben. Es konnte kein besserer Missionsort aufgesucht werden, denn im Umkreis von xx Km war das Wetter das Gleiche: Kein Ausflugwetter! Es wurde trotzdem ein gemütlicher Abend mit 60+ Mitgliedern, die sich trotz dem Wetter sehr aktiv und positiv an dem Monatshock ein- brachten.

Sommerliche-Feriengrüsse An dieser Stelle allen welche an uns gedacht haben beim Sonnenunter- gang am Meer / in den Bergen / in Space mit einem Herzlichen ☺ Dank.

Freitag, 19. August 2016 / morgens. Letzte Reise des EURECA Satelliten von der EMPA / Dübendorf zurück ins Verkehrshaus der Schweiz / Luzern zum endgültigen Standort. Der Satellit wurde damals 1992 mit der Mission STS- 46 mit Claude Nicollier in den Weltraum entlassen und ein Jahr später wieder mit dem Space Shuttle zur Erde zurückge- bracht. Anschliessend, nach genauen Untersuchungen, wurde er von der ESA dem Verkehrshaus der Schweiz ge- schenkt und hing über 20 Jahre an der Decke der Halle Luft und Raumfahrt.

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Jetzt im August wurde er wegen Erneue- rung der Raumfahrtausstellung umplat- ziert und deshalb für Nachprüfungen / Röntgenaufnahmen zur Empa gebracht. Am 19.08.2016 wieder zurück transpor- tiert nach Luzern. Sozusagen seine letzte Reise. Dokumentiert mit dem gezeigten Beleg. Auch in der Schweiz bewegt sich Weltraumgeschichte und …

Freitag, 2. September 2016 Monatshock Ja da waren doch einige wieder aus den Ferien zurück. Als erstes wurden die Lose für die Teilnah- me der GWP Spende / Sponsoring für die Weltraumausstellung im Verkehrshaus der Schweiz von unserem Gründungs- und Ehren- mitglied Frau Beatrice Bachmann gezogen. Es gab 5 glückliche Gewinner! Die Eintrittskarten für eine Familie mit 2 Jugendlichen gehen nach Walenstadt. Die 4 Erlebniskarten: Flughafen Zürich an Mitgliedern, die nicht unweit davon leben. (Fluglärm). Es musste anschei- nend so sein. Vielen Dank allen Spendern. Natürlich gab es noch vieles zu er- zählen, aber das würde wiederum den "Rahmen“ sprengen ...

Samstag, 10. September 2016 / Open Hatch Day

Die GWP war zu Gast beim Swiss Space Museum / Eröffnung / Präsentation der Mercury Kapsel (1:1 Replika). Wau, war das ein tolles Erlebnis. Vielen Dank dem Swiss Space Museum / Guido Schwarz und seinen Freunden. Die interes- sierten Space Besucher vor Ort waren sehr erstaunt und interessiert von der Ast- ro-Philatelie. Es gibt sicherlich eine „Fortsetzung“…

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Mittwoch, 14. September 2016 VHS Spenden Gewinner lösen ihre Event-Tickets ein. Ja da war der Sommer den Ge- winnern noch hold. Auf der Be- sucher Terrasse hatte Mann wirklich einen tollen Ausblick. Und erst bei der 75-90 minüti- gen Rundfahrt mit Foto-Stopp beim Pistenkreuz. Einfach toll der Duft der grossen weiten Welt auf dem Flughafen Zürich, dem Tor zur Welt.

Gute Vorbereitungen sind manchmal … Ja liebe Space Freunde. Es kommt fast immer anders als man denkt. So auch die Begriffe „Space“ oder „NASA“. So musste ich hören, dass „Space“ mit „Drogen“ oder anderen Sa- chen in Zusammenhang gebracht werden könn- te. „NASA“ schreibt man heute „Nasa“. Auch können die heutigen Leserinnen und Leser mit UdSSR nichts mehr anfangen. Das heisst heute Russland! SMS= Space macht Spass, oder?

Montag, 28. September 2016 / GWP mit Vortrag zu Gast bei Freunden – Philatelistenverein Glattal, Dübendorf. An diesem Abend konnten C. Keller, C. Schmied und E. Leu ihren Vortag: „Von der Raketen Post bis zur Schwerelosigkeit“ präsentieren. Die fast 40 inte- ressierten Besucher, auch Leser des Glattalers, haben mit ruhiger Gespanntheit zugehört und wurden dann bei den Einspielungen von kurzen Space Filmen wieder auf den Boden geholt. Ein Raketenstart ist wirklich etwas Ohrenbetäu- bendes! Danke für den O.. Applaus. Wir sehen uns wieder am 4.Dezember 2016 bei Eurer Veranstaltung: Tag der Briefmarke in Dübendorf!

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Monatshock - Veranstaltungen / Kurz Vorschau: Oktober - Dezember 2016

Freitag, 7. Oktober 2016 / Monatshock entfällt zu Gunsten der Air & Space Days.

Freitag - Sonntag, 7. – 9. Oktober 2016 Air & Space Days mit GWP-Präsenz im Verkehrshaus der Schweiz / Luzern. Wir treffen uns am GWP Stand in der Luft - und Raumfahrt Halle. Einritt: [email protected] oder Telefon. ...

Samstag, 15. Oktober 2016 / GWP Ausflug nach Konstanz zur 1-Rahmenschau mit GWP Beteiligung! Einmalige Möglichkeit. 4 Länder Boden- see Philatelie treffen sich ohne Grenzen! [email protected] oder Telefon. …..

Samstag, 22. Oktober 2016 / Parabelflug ab Dübendorf Ja das war wirklich etwas ganz spezielles letztes Jahr. GWP – Mitglieder sind jetzt mit an Bord! Unterstützt Sie. Astro- Philatelie und Schwerelosigkeit ist unzer- trennbar. [email protected] oder Telefon. ...

Freitag, 28. Oktober 2016 / Ausflug nach Sindelfingen / Stuttgart Der IGZP Bus bringt Euch mit Freunden und Be- gleiterinnen auch nach Stuttgart. Es ist möglich sich kurzfristig anzumelden. Abfahrt Zürich oder Winterthur. [email protected] oder Telefon. …

30. Oktober bis 27. November 2016 / Erlebnis ETH / Zürich Leben in der Welt 4.0 Für Jung und Alt www.treffpunkt.ethz.ch

Agenda Heft liegt jeweils am Hock auf. Oder kann mitgenommen werden. Space macht Spass.

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Freitag, 4. November 2016 / 18.00Uhr Auktion / Monatshock Ab ca. Mitte Oktober wird unsere 47 - Jahre - GWP Auktion ins Netz gehen. Jedes Los ist mit Bildern hinterlegt! Es hat nur je ein Exemplar und dies wirklich zu einem güns- tigem und fairen Ausruf. Denn Space macht uns allen Spass. Infos: www.g-w-p.ch oder Telefon. …

Freitag, 2. Dezember 2016 / 18.00Uhr Klausabend / Monatshock An unserer Tradition halten wir fest und feiern das Fest wie es sich gehört. Familiär mit Freunden und Gästen. Umkreist das Datum jetzt schon rot im Kalender und meldet Euch an. Es gibt wie immer ein ausgezeich- netes Essen mit Bescherung! [email protected] oder Telefon. ...

Samstag, 3. Dezember 2016 / Besuch der PHILEXPO 2016 Wer Lust hat reist mit Philatelisten Freunden mit der SBB an die PHILEXPO nach Aarwangen. Ausstellung „Stufe 3“ zum Tag der Briefmarke.

Die Post gibt auch eine neue Briefmarke heraus! Was für eine? [email protected] oder Telefon. …

Sonntag, 4. Dezember 2016 / GWP zu Gast beim Tag der Briefmarke in Dübendorf mit Astro-Exponaten und Stand. Nach dem Vortrag im September 2016 beim Philatelistenverein Glattal sind wir jetzt noch- mals bei ihnen zu Gast am Tag der Briefmarke. Wir dürfen unsere Exponate präsentieren und können uns auch noch einbringen mit einem Stand. Es wäre toll Euch zu sehen. Tag der Briefmarke ist ja wirklich ein Tref- fen für uns alle! Astro-Philatelie lebt. Infos auf unserer Webseite. Bis bald.

Hier noch WICHTIGE GWP-Daten / Ankündigungen fürs 2017! Generalversammlung: Freitag, 7. April 2017 / 18.00Uhr. Klaushock: Freitag, 1. Dezember 2017 / 18.00Uhr. Das Jahresprogramm bekommt Ihr mit der nächsten Space Phil News oder bereits jetzt auf unserer Webseite.

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Wostotschny – Russlands neuer Weltraumbahnhof Von Peter Beer

Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 befindet sich das Kosmodrom Baikonur in Kasachstan. Kasachstan blieb zwar einer der treusten Verbündeten Russlands, es gab aber bald Streitfälle um Baikonur. Heute hat Russland einen Nutzungs- vertrag bis 2050 und zahlt dafür 115 Millionen Dollar Miete pro Jahr! Russland hat zwar noch das Raketenstartgelände Plessezk unweit der nordrussi- schen Stadt Archangelsk, das Gelände ist aber zu weit vom Äquator entfernt und kann deshalb Baikonur nicht ersetzen.

Was lag also näher als einen neuen russischen Startkomplex zu bauen. Ur- sprünglich sollte das 2007 von Putin initiierte und seit 2010 im Bau befindliche Kosmodrom Wostotschny in der Region Amur, rund 100 km östlich der Grenze Chinas, am 25. Dezember 2015 eröffnet werden. Aber Schlamperei, Korruption und Misswirtschaft sorgten für Verzögerungen am laufenden Band. Milliarden von Staats-Rubeln verschwanden auf unerklärliche Weise. Von 61,5 Milliarden Rubel, welche die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos der Bauleitung überwiesen hatte, kamen nur 22 Milliarden an! Vom Rest des Geldes fehlt jede Spur. Die Arbeiter wurden schlecht bezahlt oder bekamen gar keinen Lohn, was schlussendlich zu Warnstreiks führte. Die Staatsanwaltschaft leitete 2015 über 20 Strafverfahren gegen Bauunternehmer und Funktionäre ein. Mehrere wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Roskosmos-Chef Wladimir Popowkin und sein Nachfolger Oleg Ostapenko wurden ihrer Ämter enthoben.

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Ein weitere Grund für die Verzögerungen waren fehlende oder unzureichende Baupläne. Anfänglich konnten die russischen Ingenieure mit viel Improvisati- onstalent diese Hürden umschiffen. Als dann Änderungsforderungen verschie- dener Projektträger eintrafen, war das Chaos perfekt! Im November 2015 wurde der 12. April 2016 als neuer Einweihungstermin ge- nannt. Dies wäre für die russische Raumfahrt ein spezielles Datum gewesen, denn seit 1962 (1 Jahr nach Gagarins Wostok 1-Flug) wird der 12. April als „Tag der Raumfahrt“ gefeiert. Aus Anlass des 55. Jahrestages rief Roskosmos 2016 zum „Gagarin-Jahr“ aus.

Der Startkomplex im Jahr 2013 …

... und Ende Februar 2016.

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Bei einer „Start-Trockenübung“ einer unbetankten Sojus-Rakete wurden vom 21. März bis zum 25. März 2016 alle Systeme des Trägers und der Startrampe auf Herz und Nieren geprüft. Dabei stellten sich einige Unregelmässigkeiten heraus, welche zuerst korrigiert werden mussten. Dies führte auch dazu, dass Vizepremier Dmitri Rogosin die Firma Spezstroj als Generalauftragnehmer ab- setzte. Am 4. April konnte Roskosmos den 27. April 2016 als geplanten Start- termin nennen und den 28. April als Reserve-Starttag.

Die Trägerrakete Sojus-2.1a in Wostotschny wird aufgerichtet für den „Trockenstart“-Test.

Für die Startvorbereitungen der Sojus-Trägerrakete waren 4 Tage vorgesehen. Die Rakete wurde mit einer Speziallokomotive horizontal zur Startrampe gerollt und dort aufgerichtet. Danach fuhr der auf Schienen bewegliche und 52 Meter hohe mobile Serviceturm zur Rakete und umschloss sie. Die Startmannschaften konnten so von der Witterung geschützt auf sieben Etagen arbeiten. Dieser 1600 Tonnen schwere Versorgungsturm ist die momentan weltweit modernste Anlage und eine Weiterentwicklung des Startturmes in Kourou, welcher für die Ariane- und auch die Sojus-Trägerraketen in Französisch-Guyana benutzt wird.

Der mobile Service-Turm, welcher auf Schienen zur Startrampe gefahren werden kann.

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Die Sojus-2.1a auf ihrem Startplatz am 23. April 2016.

Einen Tag vor dem Start erhielt die Rakete den Segen der russisch-orthodoxen Kirche, eine Tradition, welche im Oktober 1991 in Baikonur eingeführt worden war! Eine Stunde vor dem Start am 27. April schwebte Russlands Präsident Vladimir Putin, der eigens aus dem rund 8000 km entfernten Moskau angereist war, mit dem Helikopter ein. Doch dann passierte es: die Countdown-Uhr blieb zweieinhalb Minuten vor dem Start stehen und die Kontrollsysteme beendeten den automatischen Startvorgang. Die Rakete mit den drei Satelliten blieb am Boden. Putin liess es sich nicht nehmen, die eilig zusammengestellte Kommission bei der Fehlersuche zu begleiten. Der Fehler wurde bald gefunden. Ein fehlerhaftes Kabel in der Steuerung der Rakete war der Bösewicht. Das Kabel konnte ersetzt und der Start für den nächsten Tag freigegben werden.

Pünktlich um 11.01 startete die 51 Meter hohe Rakete in den blauen Himmel. Die einzelnen Stufentrennungen und das Aussetzen der Satelliten funktionierten einwandfrei. Nach erfolgreichem Start vom 28. April 2016 sprach Putin den Mitarbeitern sei- ne Anerkennung aus. Nach unbestätigten Berichten zitierte er aber nachher sei- nen Vize Rogosin und den Roskosmos-Chef Igor Komarow in ein Gebäude und erteilte beiden eine Rüge. Nicht die Verschiebung des Starts, sondern der Grund für den Abbruch brachte Putin in Rage. Danach setzte er den Generaldirektor des Herstellerwerks, welches das defekte Kabel geliefert hatte, ab! Seite 13 / www.g-w-p.ch

Start der Sojus-Trägerrakete am 28. April 2016.

Auch auf dem Startgelände gab es Schäden zu reparieren. Die Auswertung des Startvideos zeigte nämlich, dass die Rakete einen wesentlich stärkeren Abgas- strahl entwickelt hatte als erwartet. So traten einige Schäden am Starttisch und an einem Teil des Schutzschildes auf.

Trotz allem: der Jungfernflug der Sojus-Rakete und die Einweihung des ersten zivilen Kosmodroms in Russland waren ein toller Erfolg und gehen sicher in die Geschichte Russlands ein! Putin will, dass alles (Raketen und Anlagen des Startgeländes) 100% „russisch“ sein müssen, um völlig unabhängig zu sein! Deshalb ist der nächste Sojus-Start auch erst gegen Ende 2017 vorgesehen!

Ein kleiner Haken könnte aber noch den Betrieb beeinflussen: wie sich mittler- weile herausgestellt hat, dürften von hier aus Sicherheitsgründen gar keine be- mannten Raumschiffe zur Internationalen Raumstation ISS starten. Die Flug- bahn führt nämlich in der Aufstiegsphase über das Ochotskische Meer, die Halb- insel Kamtschatka und den Pazifischen Ozean. Und da die Sojus-Kapseln für die Landung auf festem Boden konzipiert wurden, sind sie wenig seetauglich. Ex- perten befürchten denn auch, dass sie im Fall einer Notwasserung untergehen, bevor die Bergungsmannschaften zur Stelle sind!

Peter Beer

Quellen: Wikipedia Bericht in Flugrevue von Torsten Gemsa Div. Zeitungsberichte

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Offizielle Startkarte mit dem Ortshandstempel von Uglegorsk plus der offizielle Start-Nebenstempel von Roskosmos in violett. Uglegorsk ist in der Amur-Region, hat knapp 6000 Einwohner und liegt ca. 20 km südöstlich vom Weltraumbahnhof Wostotschny.

Startbrief, abgestempelt am 28.04.2016 in Uglegorsk. Der Nebenstempel von Roskosmos ist hier in rot angebracht. Meines Wissens ist dies der erste offizielle Nebenstempel einer sowjetischen resp. russischen Weltraumbehörde! / P. Beer.

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„Zeuberleerling“ / Raumanzug / von Ernst Leu über / mit Max Grüter

Für Max Grüter ist der Raumanzug, wie jede Art Kleidung, ein Raum zum Anziehen. Ein Raum der sich an der natürlichen Oberfläche des Menschen orientiert und mehr oder weniger abstrahierend auf das Er- scheinungsbild seines humanen In- halts auswirkt.

Der Raumanzug ist ein Raum des- sen skulpturale Form die Menschli- che Silhouette beinahe verschwin- den lässt. Doch trotz dieser technoid anmutenden Verfremdung über- wiegt für den Künstler primär der Menschliche Aspekt. In vielen sei- nen Werke interagiert er leibhaftig im Raum des Raumanzuges. Oft Bestandteil in vielen Werken, ist ein 3-D generierter Kosmonaut / Astro- naut mit den Gesichtszügen des Künstlers. Er steht für als „figurak- tiver“ Pionier für den Aufbruch in das virtuelle Zeitalter. grueter.com/

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Chinas bemannte Raumfahrt, 2. Teil von Peter Beer

Shenzhou 6 SZ 6 war der zweite bemannte Weltraumflug der Volksrepublik China. Er be- gann am 12. Oktober 2005 um 01:00 Uhr UTC. Bei dieser Mission wurden erstmals zwei Taikonauten, Fei Junlong (Kommandant) und (Pi- lot), in einen Erdorbit beförderte, wo sie sich für 115 Stunden und 32 Minuten aufhielten. Missionsziele waren der Test leichterer Raumanzüge, wissenschaftliche Expe- rimente, der erstmalige Umstieg in das Orbitalmodul und die Erprobung alltägli- cher Dinge des menschlichen Bedarfs wie einer neuen Toilette. Alle geplanten Experimente und Notfallübungen wurden wie vorgesehen durchgeführt. Die in- terne Tür des Raumschiffs wurde geöffnet und wieder geschlossen, die Taikonauten wechselten zwischen dem Orbitalmodul und dem Rückkehrmodul, erprobten ihre Raumanzüge und testeten das System zur Extrahierung des Kon- denswassers. Während der Übungen wurden Extremereignisse simuliert, um die Auswirkungen der Reaktionen auf das Raumschiff zu überprüfen. Die Taikonauten wurden aus einem Pool ausgewählt, von denen fünf Paare für den eigentlichen Flug trainierten. Aus ihnen wurden einen Monat vor dem Start drei Paare ausgewählt. Erst unmittelbar vor dem Start gaben die Behörden die Namen der beiden Taikonauten bekannt.

Tracking-Schiffsbeleg von SZ-6. Stempel vom 12.10.2005 22.00 Uhr, als die Taikonauten von der Raumkapsel aus mit ihren Familien sprechen konn- ten. Das Datum des 2. Stempels zeigt das Ende der Schiffsmission.

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Shenzhou 7 Hauptaufgabe bei dieser Mission Chinas war der erste Ausstieg in den Welt- raum. war am 27. September für knapp 14 Minuten ausserhalb des Raumschiffs. Hierbei wurde das Orbitalteil des Raumschiffs als Schleuse ver- wendet. Der Ausstieg wurde von mehreren aussenbords angebrachten Kameras übertragen. Es wurden ausserdem Experimente und einfache Installationsarbeiten im schwe- relosen Raum durchgeführt. Zunächst wurden die Raumanzüge bei geöffneten Luken innerhalb des Orbitalmoduls erprobt. Erst danach erfolgte der Ausstieg von Zhai Zhigang aus dem Raumschiff, wobei Liu Boming im Orbitalmodul verblieb, um bei eventuellen Problemen eingreifen zu können. Zhai trug einen selbstentwickelten chinesischen Feitian-Raumanzug, während Liu einen russischen Orlan-Raumanzug trug. Jing Haipeng verblieb im unter Druck stehenden Landemodul, um die Systeme und den Ausstieg selbst zu überwachen. Der Start erfolgte am 25. September 2008 um 09:38 UTC und die Landung am 29. September 2008 um 20:32 UTC, wiederum in der Inneren Mongolei.

Brief von SZ-7 mit Startstempel von Jiuquan 26.09.2008, Missions-Zentrale 3 vom 26.09.2009 (Druckfehler im Jahr!) und Landestempel von Hong Geer 28.09.2008.

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Raumstation Tiangong 1 Tiangong 1 ist in zwei wesentliche Komponenten, das grössere Orbitalmodul am Bug und das Servicemodul mit geringerem Durchmesser am Heck, geglie- dert. Der äussere Aufbau des Raumlabors erinnert an die ersten sowjetischen Saljut-Raumstationen. Das Orbitalmodul verfügt über ein Kopplungsaggregat für Shenzhou-Zubringerfahrzeuge und bietet den besuchenden Mannschaften einen klimatisierten und mit Lebenserhaltungssystemen ausgerüsteten Wohn- und Arbeitsbereich. Im nicht begehbaren Servicemodul sind zwei Solargenerato- ren mit 17m Gesamtspannweite zur Energieversorgung, Treibstofftanks und die Triebwerke zur Lageregelung untergebracht. Die maximale Nutzungsdauer wird mit rund zwei Jahren angegeben. Einschränkend auf die Grösse und Nutzungsmöglichkeiten des Moduls wirkt sich die verwendete Trägerrakete Langer Marsch 2F aus, die auch als Träger für die Shenzhou-Raumschiffe dient. Der Durchmesser von Tiangong 1 wird mit

3 m, die Länge mit 9m und die Masse mit 8,5 Tonnen angegeben, was der ma- ximalen Nutzlast dieser Trägerrakete entspricht. Die Masse von Tiangong 1 be- tragen damit weniger als die Hälfte der Masse der ersten sowjetischen Stationen. Durch den Einsatz eines Servicemoduls am Heck entfällt die Möglichkeit der Verwendung eines zweiten Kopplungsadapters für Zubringerfahrzeuge. Daher erlaubt TG 1 keine gleichzeitige Kopplung von zwei Shenzhou-Raumschiffen an der Station. Das Zusammentreffen von Besatzungen oder das Entladen eines un- bemannten Shenzhou-Transporters durch eine Besatzung ist somit nicht mög- lich.

Tiangong-1 in einer zeichnerischen Ansicht. Links das Service-Modul mit den Solarpaneelen. Rechts das Orbital-Modul, in welchem sich die Taikonauten aufhalten können. Ganz links eine Shenzhou-Kapsel, bereit zum Andocken.

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Der Start für Tiangong 1 erfolgte am 29. September 2011 um 13:16 Uhr UTC. Nach einer unbemannten Flugphase zur Erprobung der Flug- und Steuereigen- schaften diente das Raumlabor als Andockziel für den unbemannten Transporter .

Überwachung von Tiangong 1 während dem Eintritt in die Erdumlaufbahn durch das Schiff „Yuanwang 3“ im pazifischen Ozean. Abgestempelt im Postamt Jiangyin, (Sitz der Chin. Maritimen Überwachungszentrale) plus Schiffs-Handstempel.

Shenzhou 8 Der Start erfolgte am 31. Oktober 2011 um 21:58 UTC. Neben der Erprobung der Flugeigenschaften des Raumschiffes selbst wurde am 3. November um 17:36 UTC erstmals von einem chinesischen Raumschiff ein Kopplungsmanö- ver im All durchgeführt. Kopplungsziel war das ebenfalls unbemannte chinesi- sche Raumlabor Tiangong 1. Der Kopplungs-Adapter ist zum APAS-System kompatibel, welches auch vom Space-Shuttle beim Andocken an die ISS einge- setzt wurde. Nach knapp elf Tagen koppelte am 14. November Shenzhou 8 von Tiangong 1 ab und entfernte sich auf 140 m. Anschliessend näherte sich das Raumschiff wieder der Raumstation. Dieses Mal wurden Anflug und Kopplung bei Tages- licht durchgeführt. Am 17. November um 10:30 UTC koppelte Shenzhou 8 end- gültig ab und landete etwa eine Stunde später in der Inneren Mongolei.

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Beleg von der 2. Kopplung, entwertet am 14.11.2011 im Kontrollzentrum 1 in Aerospace City Beijing.

Shenzhou 9 Bei SZ 9 gab es wieder viel Neues zu berichten. Erstmals war eine Frau in der Besatzung. Zum ersten Mal wurden drei Taikonauten befördert. Zum ersten Mal wurde das Raummodul für längere Zeit bewohnt. Zum ersten Mal wurde ein manuelles Docking mit der Raumstation vollführt. Und es war mit über 12 Ta- gen Dauer die bis anhin längste Mission! Der Start erfolgte am 16. Juni 2012 um 10:37 UTC. SZ 9 vollzog am 18. Juni ein automatisches Kopplungsmanöver im All. Drei Stunden nach dem Andock- manöver betraten Jing Haipeng, Liu Wang und Liu Yang das Raumlabor. Die Aufgabe der Besatzung war, das Raumlabor in Betrieb zu nehmen und die notwendigen Voraussetzungen für den Betrieb von Raumstationen zu erfor- schen. Darüber hinaus wurden medizinische Experimente zur Erforschung von Langzeitaufenthalten von Stationsbesatzungen im All durchgeführt.

Darstellung der ersten Kopplung in der Kontrollzentrale im Beijing Aerospace Control Center.

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Illustrationsbrief von der Übernahme der Raumstation durch die Besatzung, abgestempelt im Pekinger Kontrollzentrum.

Am 24. Juni 2012 begab sich die Besatzung wieder in das Raumschiff und kop- pelte von Tiangong 1 ab, um ein manuelles Andockmanöver durchzuführen. Hierzu entfernte sich das Raumschiff auf 400 m Abstand und näherte sich dann der Raumstation wieder. In 140 m Entfernung übernahm Liu Wang die Hand- steuerung und koppelte um 04:48 UTC wieder an. Die Besatzung wechselte wieder in die Raumstation und verliess diese dann am 27. Juni gegen 22:00 UTC. Die Abkopplung erfolgte am 28. Juni um 01:22 UTC. Die Bremszündung er- folgte am Folgetag um 01:18 UTC, nachdem das Orbital- modul abgeworfen worden war. Die Landung fand am 29. Juni 2012 um 02:01 UTC im geplanten Zielgebiet statt.

Fototermin der Besatzung von nach der Landung.

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Shenzhou 10 Der Start der Mission erfolgte am 11. Juni 2013. Die Kopplung mit der Raum- station erfolgte am 13. Juni um 05:11 UTC, der Umstieg um 06:17 UTC. Am 20. Juni hielt Wang Yaping für chinesische Schüler eine Unterrichtsstunde aus dem All, bei der sie verschiedene physikalische Experimente durchführte und so den Einfluss der Schwerelosigkeit demonstrierte. Per Videokonferenz waren 330 Schüler in Peking direkt zugeschaltet, in mehr als 80.000 chinesischen Schulen wurde die Live-Übertragung im Fernsehen verfolgt. Am 23. Juni bestiegen die drei Raumfahrer das Shenzhou-Raumschiff, koppel- ten von Tiangong 1 ab und entfernten sich 140 m von der Raumstation. Der er- neute Anflug wurde von Nie Haisheng handgesteuert. Nachdem wieder an Tiangong 1 angedockt hatte, stieg die Besatzung erneut in die Raum- station um. Am 26. Juni landete das Raumschiff nach über 14 Tagen im Weltall unbeschadet in der Inneren Mongolei.

Startbeleg vom 11.06.2013, abgestempelt am Startort Jiuquan. Unterschrieben von den drei Taikonauten Nie Haisheng, Zhang Xiaoguang und Wang Yaping.

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Brief von SZ-10 mit Dreifach-Abstempelung: Startstempel Jiuquan am 11.06.2013 (rechts oben), Stempel von Beijing Aerospace City am 20.06.2013, dem Tag des Do- ckings mit TG-1 (oben links) und Landestempel von Hong Geer vom 26.06.2013 (unten).

Ereignisbrief vom 20.06.2013 abgestempelt im Weltraumpostamt Taikong Youja plus Sonderstempel zu der Liveschaltung von der Raumstation in die Schulklassen.

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Beleg der Abkopplung des Raumschiffs von der Raumstation am 25.06.2013, abgestempelt im Kontrollzentrum in Beijing 1.

Die Landung erfolgte um zwei Uhr Mitteleuropäi- scher Zeit. Die Raumfah- rer waren 15 Tage im All unterwegs.

ZUKUNFT 2016 China hat mit dem Start einer neuen Trägerrakete seinen vierten Weltraumbahn- hof im Juni 2016 eingeweiht. "Langer Marsch 7" hob unter den Augen Zehntau- sender chinesischer Weltraumfans von Wenchang ab. Das neue Weltraumzent- rum liegt nicht im chinesischen Inland, sondern auf der Insel Hainan im Südchi- nesischen Meer. …………………………………Fortsetzung folgt!

Quellen: News Internet / Wikipedia. Peter Beer

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DETLEF HILMER Christoph Gärtner

Die Raketen-Flugzeuge der USA

Teil 3

Charles Keller

Das Raketen-Flugzeug Bell X-2 „Starbuster“

Die Firma Bell Aircraft Corporation, Wheatfield in Buffalo begann im Jahre 1945 mit Beteiligung der USAF und der NACA mit der Entwicklung des Expe- rimental-Flugzeuges Bell X-2. Das Ziel dieses Projektes war die Untersuchung der Struktureigenschaften bei der aerodynamischen Erhitzung im Bereich der sogenannten „Hitzebarriere“, welche im Geschwindigkeitsbereich von Mach 2 bis Mach 3 liegt.

Das Entwicklungsteams um Robert J. Wood (Bell Chief Design Engineer) und Richard E. Day (NACA Project Engineer) setzte für die damalige Zeit neue Massstäbe im Flugzeugbau.

Brief mit Maschinenstempel Buffalo, 7. September 1955 Foto der Bell X-2 46-674 Unterschrift von Robert J. Wood, dem Entwickler der Bell X-2 „Starbuster“

Die angestrebten höheren Geschwindigkeiten erforderten die Wahl neuer, für die höheren Temperaturbelastungen geeignete Materialien. Zum Einsatz gelangte neben rostfreiem Stahl eine Kupfer-Nickel Verbindung, dem K-monel. Die Bell X-2 erhielt ein Bug-Fahrwerk und 2 Landekufen unter den Flügeln. Das Sicherheitskonzept für den Testpiloten bildete eine ausstossbare Nasenkap- sel. Die USAF genehmigte das Design, obschon die NACA deren Verwendung im Notfall als gefährlich einstufte. Für den nötigen Schub sorgte das Raketen-Triebwerk XLR-25-CW-3 von Cur- tiss-Wright mit regelbarem Schub von 11 - 67 kN.

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Die NACA lieferte die wissenschaftliche Instrumentierung für die Testflüge.

Die Bell Aircraft Corporation fertigte 2 Exemplare der Bell X-2 an.

Bell X-2 46-674 Bell X-2 46-675

Ausschnitt des Cockpits der Bell X-2

Die Pilotless Aircraft Research Division PARD der NACA führte 1946 erste ferngesteuerte Testflüge mit Modellen der Bell X-2 in Wallops Island durch.

Die Bell X-2 46-674 wurde 1952 im Werk der Bell Aircraft Corporation für den Einbau des Raketen-Triebwerks XLR-25-CW-3 vorbereitet. Die Bell X-2 46-675 wurde am 22.04.1952 zur Edwards AFB geliefert und für die ersten Gleitfüge vorbereitet. Sie war noch nicht mit dem Raketen-Triebwerk XLR-25-CW-3 ausgerüstet. Für alle Testflüge waren fliegende Starts vorgesehen. Die Bell X-2 soll vom modifizierten Bomber B-50A aus dem Bombenschacht abgeworfen werden.

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Die Bell X- 2 in der Bucht

Die wichtigen Ereignisse des Testprogramms der beiden Bell X-2 und alle 13 Antriebsflüge der Bell X-2 46-674, auch aus Sicht der Philatelie, werden nach- folgend aufgezeigt.

27.06.1952 1. Gleitflug der Bell X-2 46-675 mit dem Testpiloten der Bell Air- craft Corporation Jean „Skip“ Ziegler. Bei der harten Landung auf der Edwards AFB wird das Bug-Fahr- werk beschädigt.

Nach dem 3. Gleitflug wurde die Bell X-2 46-675 im Oktober 1952 im Werk der Bell Aircraft Corporation mit dem Raketen-Triebwerk XLR-25-CW-3 aus- gerüstet und war ab Mai 1953 für die ersten Antriebsflüge bereit. Der Testpilot der Bell Aircraft Corporation Jean „Skip“ Ziegler sollte den ersten Antriebsflug durchführen.

Brief mit Foto der Bell X-2 und Handstempel Buffalo 11. Mai 1953 12 PM Jean „Skip“ Ziegler unterzeichnete diesen Brief, keine 24 Stunden vor seinem tragischen Tod beim 1. geplanten Antriebsflug der Bell X-2

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12.05.1953 1. geplanter Antriebsflug der Bell X-2 46-675 mit dem Testpiloten der Bell Aircraft Corporation Jean „Skip“ Ziegler. Die Bell X-2 befindet sich noch in der Bucht der Boeing B-50A und wird einem Test des Treibstoff-Systems unterzogen. Der Testpilot Jean „Skip“ Ziegler und das B-50A Crewmitglied Frank Wolko be- finden sich neben der Bell X-2. Plötzlich explodiert das Raketen- Triebwerk der Bell X-2 und reisst sie aus der Verankerung in der Bucht der Boeing B-50A. Die beschädigte Bell X-2 stürzt in den Ontario See ab. Jean „Skip“ Ziegler und Frank Wolko finden bei der Explosion den Tod. Es gelingt den beiden Piloten, die ebenfalls stark beschädigte Boeing B-50A sicher zu landen.

Jean „Skip“ Ziegler

Die Untersuchungen ergaben, dass vermutlich eine defekte Ulmer Lederdich- tung die Verunreinigung im Treibstoff-System verursachte, welche zur Explo- sion des Treibstoffes führte. Das stark beschädigte Trägerflugzeug Boeing B-50A wurde durch die Boeing B-50D ersetzt.

Die verbleibende Bell X-2 46-674, mit dem Raketen-Triebwerk XLR-25-CW-3 ausgerüstet, wurde am 15.07.1954 zur Fortführung des Testprogramms zur Edwards AFB geliefert. Der Testpilot der USAF Frank „Pete“ Everest übernahm die weitere Durchfüh- rung der Testflüge.

Frank „Pete“ Everest Seite 31 / www.g-w-p.ch

05.08.1954 1. Gleitflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Bei der harten Landung auf der Edwards AFB werden das Bug- Fahrwerk die Landekufen leicht beschädigt.

Zwei weitere Gleitflüge folgten, welche erneut nicht ohne Probleme bei der Landung abliefen. Die Bell X-2 wurde bei den geringen Landegeschwindigkei- ten instabil, was zu harten Landungen mit Beschädigungen des Bug-Fahrwerkes führte. Daraufhin wurde das Bug-Fahrwerk modifiziert.

25.10.1955 1. geplanter Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D verhindert ein Leck im Nitrogen Kreislauf die Zündung des Raketen-Triebwerks. Der Test- flug wird als Gleitflug beendet.

18.11.1955 1. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D in 10675 m Höhe zündet er nur die Brennkammer des Raketen-Triebwerks mit 22 kN Schub. Dabei entsteht ein kleiner Brand im Raketen-Triebwerk, welcher ohne weitere Folgen bleibt und Frank „Pete“ Everest landet die Bell X-2 sicher auf der Edwards AFB.

Bei diesem ersten Antriebsflug wurden einige Briefe mit der Bell X-2 mitbeför- dert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Frank „Pete“ Everest am 21. November 1955 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt. Zwei Exemplare sind unten abgebildet.

Mit der Bell X-2 mitgeflogener Brief mit Maschinenstempel Edwards 21. November 1955 und Foto von Frank „Pete“ Everest. Unterschrift von Frank „Pete“ Everest, dem Piloten der Bell X-2 Seite 32 / www.g-w-p.ch

Mit der Bell X-2 mitgeflogener Brief mit Maschinenstempel Edwards 21. November 1955 Unterschrift von Frank „Pete“ Everest, dem Piloten der Bell X-2 (Beleg aus der Grossgold Sammlung von Beatrice Bachmann)

24.03.1956 2. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D zündet er nur die Brenn- kammer des Raketen-Triebwerks mit 44 kN Schub.

Bei diesem zweiten Antriebsflug wurden erneut einige Briefe mit der Bell X-2 mitbefördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Frank „Pete“ Everest am 03. April 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt.

Mit der Bell X-2 mitgeflogener Brief mit Maschinenstempel Edwards 03. April 1956 Unterschrift von Frank „Pete“ Everest, dem Piloten der Bell X-2 Seite 33 / www.g-w-p.ch

25.04.1956 3. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D zündet er erstmals beide Brennkammern des Raketen-Triebwerks und es gelingt ihm der 1. Überschallflug mit der Bell X-2 in 15250 m Höhe. Er erreicht Mach 1,4

01.05.1956 4. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D gelingt ihm der 2. Über- schallflug mit der Bell X-2 in 16378 m Höhe. Er erreicht Mach 1,683

Bei diesem vierten Antriebsflug wurden einige Briefe mit der Bell X-2 mitbe fördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Frank „Pete“ Everest am 03. Mai 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt.

Mit der Bell X-2 mitgeflogener Brief mit Maschinenstempel Edwards 03. Mai 1956 Unterschrift von Frank „Pete“ Everest, dem Piloten der Bell X-2

11.05.1956 5. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D gelingt ihm der 3. Über- schallflug mit der Bell X-2 in 18300 m Höhe. Er erreicht Mach 1,8

Bei diesem fünften Antriebsflug wurden wiederum einige Briefe mit der Bell X-2 mitbefördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Frank „Pete“ Everest am 15. Mai 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt. Seite 34 / www.g-w-p.ch

Mit der Bell X-2 mitgeflogener Brief mit Maschinenstempel Edwards 15. Mai 1956 Unterschrift von Frank „Pete“ Everest, dem Piloten der Bell X-2

22.05.1956 6. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D gelingt ihm der erste Mach 2 Überschallflug mit der Bell X-2 in 17803 m Höhe. Er erreicht Mach 2,53

Die Bell X-2 kurz vor dem Abwurf von der Boeing B-50D

Seite 35 / www.g-w-p.ch

Die Bell X-2 kurz nach dem Abwurf von der Boeing B-50D und nach der Zündung des Raketen-Triebwerks

Bei diesem sechsten Antriebsflug mit Mach 2,53 wurden einige Briefe mit der Bell X-2 mitbefördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Frank „Pete“ Everest am 23. Mai 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt.

Mit der Bell X-2 mitgeflogene Luftpost-Ganzsache mit Maschinenstempel Edwards 23. Mai 1956 Unterschrift von Frank „Pete“ Everest, dem Piloten der Bell X-2

25.05.1956 7. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 und 1. Flug des Testpiloten der USAF Iven Kincheloe. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D tritt eine Fehlfunktion des Raketen-Triebwerks auf und führt zu dessen vorzeitiger Ab- schaltung. Seite 36 / www.g-w-p.ch

Zur Steigerung der Leistung des Raketen-Triebwerks wurden im Juni 1956 grössere Triebwerkdüsen in die Bell X-2 46-674 eingebaut.

12.07.1956 8. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D wird das modifizierte Raketen-Triebwerks bei Mach 1 getestet, welches wiederum vorzei- tig abschaltet.

23.07.1956 9. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Frank „Pete“ Everest. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D gelingt ihm der zweite Mach 2 Überschallflug mit der Bell X-2 in 20802 m Höhe. Er erreicht Mach 2,87 (3050 km/h) und stellt einen neuen inoffiziel- len Geschwindigkeits-Weltrekord auf. Bei hohen Geschwindigkeiten reagiert die Steuerung der Bell X-2 schlecht.

Bei diesem neunten Antriebsflug mit Mach 2,87 wurden einige Briefe mit der Bell X-2 mitbefördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Frank „Pete“ Everest am 24. Juli 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt.

Mit der Bell X-2 mitgeflogener Brief mit Maschinenstempel Edwards 24. Juli 1956 Unterschrift von Frank „Pete“ Everest, dem Piloten der Bell X-2

Infolge der Schwierigkeiten mit der Steuerung wurden Ende Juli 1956 Versuche im Windkanal vorgenommen. Dabei stellten sich mit dem Modell der Bell X-2 ernste Probleme beim Erreichen von Mach 3 ein.

Seite 37 / www.g-w-p.ch

03.08.1956 10. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Iven Kincheloe. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D gelingt ihm der dritte Mach 2 Überschallflug mit der Bell X-2 in 26764 m Höhe. Er erreicht > Mach 2,5

Bei diesem zehnten Antriebsflug mit > Mach 2,5 wurden ebenfalls einige Briefe mit der Bell X-2 mitbefördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Iven Kincheloe am 30. September 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt, dürfte jedoch 2 Exemplare betragen.

Am selben Tag des 10. Antriebsfluges verlangte der NACA Direktor Hugh L. Dryden die Ausleihung der Bell X-2 an die NACA, zur Durchführung ihrer Forschungsziele.

08.08.1956 11. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Iven Kincheloe. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D steigt er mit der Bell X-2 in 21336 m Höhe. Dann schaltet das Raketen-Triebwerk vorzeitig ab.

Bei diesem elften Antriebsflug wurden wiederum einige Briefe mit der Bell X-2 mitbefördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Iven Kincheloe am 30. September 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt, dürfte jedoch ebenfalls 2 Exemplare betragen.

07.09.1956 12. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Iven Kincheloe. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D steigt er mit der Bell X-2 in 38491 m Höhe und stellt damit einen neuen inoffiziellen Höhen- Weltrekord auf. Nach dem Abschalten des Raketen-Triebwerks in ca. 30000 m Höhe erlebt Iven Kincheloe während ca. 1 min die Schwerelosigkeit. Im Kulminationspunkt der Flugbahn verliert er die Kontrolle über die Bell X-2 und gewinnt sie erst in ca. 13400 m Höhe zurück.

Bei diesem zwölften Antriebsflug wurden erneut einige Briefe mit der Bell X-2 mitbefördert. Die Briefe mit dem Maschinenstempel Edwards wurden von Iven Kincheloe am 30. September 1956 signiert. Die Anzahl ist mir nicht bekannt, dürfte jedoch erneut 2 Exemplare betragen.

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Mit der Bell X-2 mitgeflogener Brief mit Maschinenstempel Edwards 30. September 1956 und Foto der Nase der Bell X-2 Unterschrift von Iven Kincheloe, dem Piloten der Bell X-2

Anlässlich eines Vortrages am 25.09.1956 erwähnte Frank „Pete“ Everest ver- schiedene bisher geheim gehaltene Details und Daten der Bell X-2 Testflüge. Er informierte über aufgetretene Unregelmässigkeiten und Fehlfunktionen wäh- rend der Flüge und von drei Unfällen bei den Landungen, welche für die Testpi- loten glimpflich abliefen.

Foto eines der 3 Unfälle bei der Landung

Des weiteren erwähnte Frank „Pete“ Everest, dass es mit dem heutigen Stand der Technik möglich ist, Geschwindigkeiten bis zu 7000 mph zu erreichen. Dies war vermutlich eine Anspielung auf das neu angelaufene North American X-15 Programm, welches er jedoch nicht namentlich erwähnte.

Ende September 1956 bereitete sich der Testpilot der USAF Milburn „Mel“ Apt auf seinen ersten Flug mit der Bell X-2 vor.

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Ziel dieses Testfluges: Durch die geeignete Wahl der Flugbahn sollte eine mög- lichst hohe Geschwindigkeit erreicht werden. Auf Grund der in Tests eruierten Probleme der Flugstabilität, erhielt Milburn „Mel“ Apt die Anweisung, ab Mach 2,4 schnelle Steuerbewegungen zu vermeiden.

27.09.1956 13. Antriebsflug der Bell X-2 46-674 mit dem Testpiloten der USAF Milburn „Mel“ Apt. Nach dem Abwurf von der Boeing B-50D steigt er mit der Bell X-2 in 31946 m Höhe. Er schaltet das Raketen-Triebwerk 12,5 s später als geplant ab und ihm gelingt der erste Mach 3 Überschallflug. Er erreicht Mach 3,196 (3370 km/h) und stellt damit einen neuen inoffiziellen Geschwindigkeits-Weltrekord auf. Danach dreht er die Bell X-2 bei grösser Mach 3 seitlich ab und das Flugzeug gerät ins Flachtrudeln. Milburn „Mel“ Apt setzt seinen letzten Funkspruch ab: „There she goes!“ Er löst die Trennung der Nasenkapsel aus. Es gelingt ihm jedoch nicht, aus der Nasenkapsel auszusteigen. Die Bell X-2 und die Na- senkapsel stürzen in den Kramer Hills ab. Milburn „Mel“ Apt findet dabei den Tod.

Die Bell X-2 beginnt den Testflug

Milburn „Mel“ Apt Die Überreste der Bell X-2 46674 in den Kramer Hills Seite 40 / www.g-w-p.ch

Nach dem tragischen Absturz von Milburn „Mel“ Apt und dem Verlust der letz- ten verbliebenen Bell X-2 fragte man sich, was ihn zu diesem riskanten Manö- ver veranlasst haben könnte. Die folgenden möglichen Gründe blieben bis zum heutigen Tag Spekulation: - Das träge reagierende Instrument zeigte ihm eine geringere Geschwindig- keit an. - Er befürchtete, dass er zu weit von der Landebahn auf dem Rogers Dry Lake der Edwards AFB abkommen könnte.

Nach dem Verlust beider Bell X-2 konnte das geplante Programm mit den wei- terführenden, detaillierteren Untersuchungen nicht mehr fortgesetzt werden. Ende 1956 wurde das Projekt Bell X-2 von der Bell Aircraft Corporation, der USAF und der NACA eingestellt. Trotz des vorzeitigen Abbruchs des Projekts hatte die Bell X-2 gute Ergebnisse und Erkenntnisse bei den Untersuchungen der Struktureigenschaften bei der ae- rodynamischen Erhitzung im Geschwindigkeitsbereich zwischen Mach 2 und Mach 3 erbracht.

Der Chief Design Engineer der Bell X-2 Robert J. Woods wurde am 02.11.1956 von der Bell Aircraft Corporation zum „Director of Engineering and Sales“ er- nannt. Nur wenige Stunden nach seiner Beförderung stirbt er am 03.11.1956

Anlässlich der NATO Versammlung am 25. 11.1957 berichtete der Pilot der USAF Iven Kincheloe über seine Erfahrungen bei der kurzen Schwerelosigkeit und dem anschliessenden temporären Verlust der Flugkontrolle bei seinem Re- kordflug vom 07.09.1956

Zum Abschluss noch eine Randnotiz für die Sammler der mit der Bell-X-2 mit- geflogenen Belege.

Am 22.12.1956 veröffentlichte Harry A. Gordon in seinem Artikel in der Zeit- schrift „Stamps“ folgendes: - Insgesamt wurden 6 Briefe bei den drei Bell X-2 Testflügen mit dem Pilo- ten Iven Kincheloe befördert. Alle 6 Briefe wurden am 30. September 1956 mit dem Maschinenstempel Edwards entwertet.

Diese Information betrifft somit die mitgeflogenen Briefe der folgenden 3 Flüge: 03.08.1956 10. Antriebsflug 08.08.1956 11. Antriebsflug 07.09.1956 12. Antriebsflug

Wenn diese Information stimmen sollte, wurden im Durchschnitt nur 2 Briefe pro Flug mitbefördert.

Quellen: Diverse Fachbücher, NASA, Wikipedia Seite 41 / www.g-w-p.ch

Air & Space Days 50. Tage der Aero-Philatelie

6. Oktober Eröffnung. Der SAV lädt speziell zu diesem Anlass ein. 150 Rahmen Aero- und Astro-Philatelie werden bis 18. Oktober 2016 in der Halle Luft- und Raumfahrt präsentiert. Sowie Börse am 7./8.10.2016 im Hans Erni Museum. Sonderstempel bei der anwesend Post erhältlich. Weitere Infos auf der Webseite des SAV: sav-aerophilatelie.ch

7. – 9. Oktober Das VHS und seine Partner bie- ten interessierten Besuchern an den Air & Space Days eine sehr abwechslungsreiche Plattform.

Hier zuerst einmal was das VHS speziell an diesem Wochenende präsentiert.

Filmtheater Super – Constellation / Der Kurzfilm (40min.) von Yannick Barthe über die HB-RSC Lockheed Super Constellation präsentiert atemberaubende Zeitlupenaufnahmen und exklusive Flugbilder mit dem Breitling Jet Team und dem PC7-Team im Schweizer Luftraum.

ZERO GRAVITY – MISSION IN SPACE zeigt die faszinierende Welt der Raumfahrt aus der Perspektive der Menschen, die den Traum der Eroberung des Weltalls Wirklichkeit werden lassen.

Planetarium / Computer-Animation, Volldom-Videoprojektion Von der Erde zum Universum. (45min.) Der Nachthimmel, wunderschön wie auch mys- teriös, stand seit Anbeginn der Menschheit im Zentrum von Geschichten und Mythen. Erst vor kurzem haben wir begonnen, unseren Platz im Kosmos zu entdecken und zu verstehen. Die Show «Von der Erde zum Universum» zeigt eine farbenprächtige und inspirierende Reise in die Weiten des Universums.

Es gibt sicherlich noch einiges mehr zu entdecken. Also schaut in das Programm auf der Webseite des VHS www.verkehrshaus.ch oder vor Ort. Denn Space macht Spass - ganz besonderes an diesem Wochenende!

Seite 42 / www.g-w-p.ch

Ausserdem am Himmel: Das PC – 7 Team 7. Okt. 2016 / 15.00 Uhr Training 8. Okt. 2016 / 13.45- 14.15 Uhr Display

Auch vom SAV sind verschiedene Flugzeu- ge mit der speziellen Flug-Post in der ganzen Schweiz unterwegs in dieser Zeit. Ihr könnt dies auf Ihrer Webseite mitverfolgen.

Die GWP ist mit 3 Space Exponaten (total 15 Rahmen) mit dabei. „Die Schweiz greift nach den Sternen“ über unseren Schweizer Astronauten Claude Nicollier. Ausserdem „Bemannte Raumstati- onen“ und „Ab Space Shuttle“. Die Exponate sind mittlerweile sehr bekannt und werden immer wieder von interessierten Besuchern bestaunt. Am 24. November 2016 eröffnet die neue Raumfahrtausstellung. Dieter Falk und Ernst Leu (Foto) sind sehr gespannt was sich verändert in der Raumfahrtausstellung. Bis dahin braucht es sicherlich noch einige Helfer vom „Mars“, wie auch an unserem Stand in der Halle Luft- und Raumfahrt.

So begrüssen wir Euch alle an diesen Tagen in Luzern. Ganz spe- ziell natürlich den Vorstand der FISA! Diese wird die jährliche Vorstands-Sitzung durchführen und hat dazu die drei Schweizer Vereine / Präsi- denten eingeladen. Denn sich Austauschen / mit einbringen ist immer etwas Po- sitives. Natürlich werden sie am Samstagnachmittag auch die Ausstellung und die Stände der drei Schweizer FISA-Vereine besuchen. Alles was sich in der Luft bewegt hebt ja bekanntlich ab. So auch unsere Vorfreude, diese speziellen Tage in Luzern mit Euch zu geniessen.

Der SRV, unser Partner hält zugleich noch seine GV ab, an wel- cher voraussichtlich der neue Präsident für das „Raumschiff“ SRV gewählt wird. Die GWP konnte bereits 14 Jahre an ihren Space Days dabei sein. Es war eine tolle Zeit und die Zukunft wird uns zeigen wohin dann die Fahrt geht.

Unseren Dank schon jetzt an das tüchtige VHS Team // dem SAV - Heinz Berger // dem SRV - Jörg Sekler & Herman Dür // an die FISA - Wolfgang Porges und Team und natürlich allen GWP Mit- gliedern! Denn ohne Space macht es ja bekanntlich keinen Spass!

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FISA grüsst GWP /Air & Space Days In Luzern habt Ihr die Möglichkeit die FISA Crew zu treffen und sich auszutauschen. Am Samstagnachmittag werden Wolfgang Porges (Bild) und weitere Vorstandsmitglieder zu Be- such an unserem Stand sein. Auch ist die neue FISA Webseite jetzt aufgeschaltet. Stefan Bru- ylants vielen Dank. http://www.fisa-web.com

Ein international bekannter Aerophilatelist ging von uns: Roland F. Kohl Am 11. Juli 2016 in Millsboro/Delaware/USA schlug sein Philatelisten Herz zum letzten Mal. Die Philatelie verdankt Roland F. Kohl zahllose Artikel zur Flug- und Luftpost in Fachzeitschriften und Rundbriefen von Studiengruppen, besonders in unserer „Schweizer Briefmarken Zeitung“. Er verfasste 2003 auch das Werk „Die Raketen-Post von Friedrich Schmiedl“ (Koautor: Walter M. Hopferwieser). Seine Kompetenz stellte er zu jeder Zeit als Helfer, Experte und Unterstützer anderen Werken, Katalogen und Monografien, zur Verfügung. Es ist ein neuer Stern geboren.

Astro-Philatelie lebt eigenständig weiter! Unser Mitglied Jürgen Esders hat mich da- rauf aufmerksam gemacht im Juli in die FE- PA Zeitung reinzuschauen und siehe da, es wurde geschrieben, dass der Antrag die Astro- und Aerophilatelie zusammen zu legen von der FIP Traktandenliste gestrichen wurde. Schön zu sehen, dass der Widerstand von uns Philatelisten Wirkung zeigte? Dies ist eine sehr gute Nach- richt und wir werden weiterhin unsere Freude „Astro Hobby“ präsentieren dür- fen mit unseren eigenen Guidelines.

Astro Zeitungsberichte Dieter Falks Bericht in der Aargauer Zeitung vom 17. Juli 2016: Sackmesser und Skiferien für gestempelte Marken aus dem All, ist auf unserer Webseite nachzulesen. Dieters nächster Beitrag wird bald in der neuen SBZ erschei- nen. Er ist ein unermüdli- cher, erfolgreicher und freundlicher Space Be- richterstatter. Danke.

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Mein Lieblingsbrief von Dieter Falk Es ist ein Brief zur Erinnerung an die erste Weltraumpost von Sojus 5 zur Sojus 4. Beide Raumschiffe in der Erdumlaufbahn koppelten zusammen und dabei überbrachten die beiden Kosmonau- ten Jelissejew und Chrunow von Sojus 5 Zeitschriften und auch 2 Briefe an den Kosmonauten von Sojus 4 Schatalow. Den weiteren Text ent- nehmt bitte aus dem Ausstellungs- blatt von Dieter Falk auf www.facebook. com/dieter.falk1 .

Die letzte Reise des Satelliten EURECA Die aufregende Reise von Eureca (European Ret- rievable Carrier) begann am 31. Juli 1992 mit dem Start ins All im Bauch des Space Shuttles «Atlan- tis». Mit an Bord befand sich der Schweizer Astro- naut Claude Nicollier, der zuständig für das Ausset- zen der delikaten Fracht war. Ausgerüstet mit rund 70 verschiedenen Experi- menten, umkreiste Eureca fast ein Jahr lang (von Juli 1992 bis Juni 1993) die Erde. Eureca ist damit das ganz seltene Beispiel eines unbemannten Raumfahr- zeugs, das intakt auf die Erde zurückgekehrt ist. Im November 2000 wurde Eu- reca an der Decke der Halle Luft- und Raumfahrt aufge- hängt. Der Satellit hatte nun das Verkehrshaus diesen Sommer verlassen, um an der Empa (Eidgenössische Materi- alprüfungs- und Forschungs- anstalt) in Dübendorf geröntgt zu werden. Die Empa nützte die einmalige Gelegenheit, einen Satelliten, der bereits im Weltall war, zu untersuchen.

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Jetzt hatte der Satellit seine letzte Reise ange- treten (philatelistisch nebenan dokumentiert) zurück ins Verkehrs- haus der Schweiz an seinen neuen Standort in der neuen Raumfahrt Ausstellung (Eröffnung 24.11.2016). Somit geht diese abenteuerli- che Reise zu Ende, die Weltraumgeschichte schrieb und schreiben wird. Die Empa ist noch nicht fertig mit der Studie und die Space Besucher im VHS haben diesen noch nicht am neuen Standort mit wirklicher toller Präsentation gesehen. Von C. Keller, unserem Berichterstatter mit dem fundierten Wissen, wird in der nächsten SPN Nr. 173 ein interssanter Bericht erscheinen. Vorfreude soll / kann auch Spass machen.

Parabel Beleg 2016 wird im nächsten SPN Heft das Thema sein. Am 22. Oktober ist es wieder soweit ab Flughafen Dübendorf. Die GWP wird mit Unterstützung des Veranstalters und der Post einen besonderen Brief Beleg zu diesem Flug unterstützen. Denn jetzt sind GWP Mitglieder mit an Bord! (Beleg 2015)

Weltraum Rätsel und Werenbachs Wettbewerb Gewinner. Die Zusatzfrage jetzt beantwortet von Rico Mettler, der Werenbachs Gewinner: - auf dem Mond (ist zwar kein Planet) zeigt die Waage 16.6% des Gewichtes auf der Erde an und - auf dem Mars würden 37.5% des Gewichtes auf der Erde angezeigt. >Abgenommen hat man natürlich weder auf Mond noch Mars (die Masse bleibt sich gleich), aufgrund der geringeren Schwer- kraft wiegt man dort einfach weniger. Kommt man vom Mond oder Mars zurück auf die Erde so hat man leider wieder das ursprüngliche Gewicht.< So war es nur ein kurzer Traum und die Reali- tät ist und bleibt: Bewegung gibt uns Freude und die Kilo GRAMM werden / können ver-

schwinden im Dunkeln / Anzeige der Waage.

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E-Mail Adressen unserer Mitglieder, Gönner, Partner und Freunde.

Bachmann Beatrice beatricebachmann(@)hotmail.com Barbakow Fred 2barbakows(@)ggaweb.ch Beer Peter peterbeer(@)gmx.ch Berger Heinz heinz.berger(@)certiconsult.ch Coulet Jean Christophe [email protected] Dällenbach Walter walter.d(@)sunrise.ch Dierauer Jürg dierauer(@)samaplast.ch Dubach Hans hans.dubach(@)gmx.ch Dür Hermann hmduer(@)muehle-duer.ch Herschung Manfred manfred.herschung(@)gmx.net Ehrbar Marcel spacemaese(@)swissonline.ch Esders Jürgen [email protected] Falk Dieter falk.d(@)sunrise.ch Goeppelhuber Christoph c.goeppelhuber(@)bluewin.ch Hopferwieser Walter walter(@)hopferwieser.net Keller Charles [email protected] Lachhein Stephen [email protected] Lang Adolf lang.hedingen(@)bluewin.ch Leitz Bruno [email protected] Leu Ernst ernst.leu(@)bluewin.ch Johann Hans Linder johann.lindner(@)gmx.net Mettler Rico rrmettler(@)gmx.ch Muggler Peter muggler_peter(@)bluewin.ch Nebel Simon simon(@)aravis.ch Schmied Christian chris(@)space.ch Schönmann Esther [email protected] Seifert Jörg joerg.seifert(@)hispeed.ch Seiz Niklaus n.seiz(@)bluemail.ch Sommer Ernst [email protected] Traub Max max-traub(@)bluewin.ch Virnich Hans F. hfvirnich(@)aol.com Wenger Rudolf [email protected] Werner Marius werner.marius(@)chello.at Swissapollo [email protected] Swiss Space Museum [email protected]

Aufgrund vieler Anfragen durch einzelne Mitglieder veröffentlichen wir hier die Mail-Adressen unserer Mitglieder, Gönner, Partner und Freunde. Kameradschaftlicher Umgang ist unser oberstes Gebot! 15. September 2016

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GWP Termine: Oktober – Dezember 2016

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