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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Mitteilungen aus dem Haus der Natur Salzburg

Jahr/Year: 2004

Band/Volume: 16

Autor(en)/Author(s): Embacher Gernot

Artikel/Article: 30 Jahre Schmetterlingsforschung in der "Antheringer Salzachau", Land Salzburg (Insecta: ).- In: STÜBER Eberhard, Salzburg (2004), Mitteilungen aus dem Haus der Natur XVI. Folge. 70-96 ©Haus der Natur, Salzburg, download unter www.biologiezentrum.at EMBACHER, G: 30 Jahre Schmetterlingsforschung in der „Antheringer Salzachau", Land Salzburg (Insecta: Lepidoptera) Mitt. Hausder Natur 16:70-96, Salzburg 2004.

30 Jahre Schmetterlingsforschung in der 70 „Antheringer Salzachau", Land Salzburg (Insecta: Lepidoptera)

Gernot Embacher

Zusammenfassung Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Ergebnissen von 30 Jahren lepidopterologischer Forschungsarbeit in der Salzachau zwischen Muntigl und Oberndorf. In dieser Zeit konnten von den beteiligten Amateur-Lepidopterologen 649 Arten von Schmet- terlingen nachgewiesen werden, darunter 107 Arten von „Kleinschmetterlingen". Das Vorkommen der Arten, ökologischen Präferenzen, Gefährung und Schutz werden behandelt.

Summary

The current study presents the results of thirty years' lepidopterological research in the Salzachau - area between Muntigl and Oberndorf (Province of Salzburg, ). Druring that period of time, 649 species of lepidoptera (107 of these being microlepidoptera) have been reported by amateur entomologists. Occurrence, ecological preferences, endagering, as well as protection of the species are discussed.

Key words

Lepidoptera, Austria, Salzburg, Antheringer Salzachau, faunistic records.

1. Einleitung Das Augebiet an der Salzach zwischen mehr mit dem nötigen Wasser versor- werden von Arten abgelöst, die weniger Bergheim-Siggerwiesen und Oberndorf gen. Der Grundwasserspiegel liegt Feuchtigkeit benötigen und anspruchs- und seine Fortsetzung, die Irlacher zu tief, der Boden trocknet aus, und loser in der Wahl ihres Lebensraumes Au zwischen Eching und der oberös- höher gelegene Standorte sind heute sind. Anthropogene Einflüsse, wie terreichischen Grenze, ist die größte bereits in mäßig feuchten Laubwald zum Beispiel der Abbau von Schotter und am besten erhaltene zusammen- umgewandelt, der forstwirtschaftlich und das Einbringen standortfremder hängende Aulandschaft Salzburgs und genutzt wird. Pflanzenarten, tragen zur Beseitigung ursprünglicher Strukturen bei. sicher auch des gesamten Alpenvor- Sollte nichts unternommen werden, landes. wird in absehbarer Zeit auch der noch Die Insektenfauna eines intakten Von einer naturbelassenen, intakten naturnahe Rest, die Weichholzau, zum Auwaldes ist ungemein vielseitig und Aulandschaft mit regelmäßigen Über- Laubmischwald. Der Auboden ist in artenreich. In der Ordnung Lepido- schwemmungen kann zwar keine Rede hohem Maße wasserdurchlässig, so- ptera sind es vor allem nachtaktive mehr sein, doch gibt es noch einige daß er auch nach heftigen Regenfällen Arten, die in großer Zahl passende naturnahe Lebensräume, die es wert bereits in kurzer Zeit wieder trocknet, Biotope besiedeln, während sowohl sind, erhalten zu werden. Einige andere ein deutliches Zeichen für den tieflie- Artenvielfalt als auch Populationsdichte Gebiete könnten noch renaturiert wer- genden Grundwasserspiegel. tagaktiver, heliophiler Schmetterlinge durch die Beschaffenheit der Habitate den. Eine wichtige Voraussetzung dafür Von jeder Veränderung im Was- einigermaßen begrenzt ist. Geringe aber ist die Sanierung der Salzach. Der serhaushalt ist natürlich auch die Lichteinstrahlung und das Fehlen Fluß mit seinem im Normalfall geringen Zusammensetzung der Vegetation geeigneter Raupen-Futterpflanzen und Wasserstand im tief eingeschnittenen betroffen, und die typischen Aupflanzen Bett kann die ihn begleitende Au nicht Nektarspender für die adulten Tiere

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sind dafür die Hauptursachen. Nur Art als neu für die Fauna Österreichs oberösterreichischen Grenze. Diese Arten, die den Halbschatten des Wal- nachgewiesen, mehrere Neufunde für Studie, ergänzt und erweitert durch 71 des bevorzugen wie die Schillerfalter das Land Salzburg getätigt, und viele aktuellere Befunde, spielt in der vor- Apatura iris L. und A. ilia D. & S., der Arten wurden angetroffen, die heute liegenden Arbeit, die vor allem Daten Kleine Eisvogel Limenitis Camilla L. und in Salzburg keine weitere Verbreitung aus den letzten 30 Jahren enthält, eine Tiere, deren Raupen an Gräsern leben, mehr aufweisen oder sonst nur noch wichtige Rolle. sind in größerer Anzahl zu finden. im Raum zwischen Bürmoos und der Die vorliegende Arbeit über der Schmet- oberösterreichischen Grenze zu finden Seit dem Jahr 1973 befaßt sich der Au- terlinge der „Antheringer Salzachau" sind. Die Ergebnisse dieser dreißigjäh- tor zusammen mit weiteren Mitarbeitern soll ein Beitrag zur Dokumentation des rigen Forschungstätigkeit sollen hier der Entomologischen Arbeitsgruppe ökologischen Zustandes des Gebietes festgehalten werden. am „Haus der Natur" mit der Schmet- und zur Erfassung von Veränderungen terlingsfauna der Salzachau zwischen Im Jahre 1988 verfaßte der Autor für sein. Siggerwiesen und Oberndorf. Unzäh- das Institut für Ökologie am „Haus der lige Tagesexkursionen wurden unter- Natur" eine Studie über die bis zu die- nommen, und in vielen Leuchtnächten sem Zeitpunkt nachgewiesenenGroß- wurde das Vorkommen nachtaktiver schmetterlingsarten in der gesamten Arten erforscht. Dabei wurde eine Salzachau zwischen Bergheim und der

2. Methodik

Tagaktive, heliophile Schmetterlings- Frühjahr (Februar-März) und wurden sogenannten „Kleinschmetterlinge" in arten wurden mit dem Netz gefangen, meist bis zu den ersten Frostnächten Salzburg ist noch nicht abgeschlossen. nach Möglichkeit gleich bestimmt und im November fortgesetzt. Im Anhang an die Liste der „Groß- schmetterlinge" werden diejenigen mit Ausnahme weniger Belegexempla- Die Erfassung der nachtaktiven Arten angeführt, deren Familien bereits ren sofort wieder in Freiheit gesetzt. Schmetterlinge mittels Leuchtgeräten behandelt wurden. Es ist anzunehmen, Weitere Nachweise brachte das Ab- erfolgte in Siggerwiesen im Bereich der daß sich die Zahl der in der Au leben- suchen der Vegetation nach ruhenden Schottergewinnung, Aufschüttungen den Arten nach Abschluß der Arbeiten Faltern und Raupen. Zum Nachweis und Tümpel, in Acharting westlich von Arten aus der Familie Sesiidae noch um einiges erhöhen wird. In die der Lokalbahn-Haltestelle, im Bereich (Glasflügler) wurden synthetisch her- angeschlossenen Statistiken sind diese Weitwörth-Fürwag im Gebiet südlich- gestellte weibliche Pheromonpräparate 107 Kleinschmetterlingsarten nicht westlich der Lokalbahn-Haltestelle verwendet (nach Dr. Ernst Priesner f inkludiert, sie scheinen auch in der „Ro- bis zum Salzachufer, im Bereich der vom Max Plank-Institut für Verhaltens- ten Liste" (EMBACHER 1996) nicht auf. Auersperg'schen Schotterteiche und in physiologie, Seewiesen, Oberbayern). der Nähe der Oichtenmündung südlich Die Einteilung der Schmetterlinge Nachtaktive Arten wurden mittels Lam- von Oberndorf. Einige ältere Angaben nach ihren ökologischen Präferenzen pen mit hohem UV - Anteil (125-Watt stammen auch vom Salzachufer bei („Falterformationen") erfolgt aus der Quecksilberdampflampe, 160-Watt Muntigl. Sicht des Autors und bezieht sich auf

Mischlichtlampe) an eine weiße Lein- Die Determination der Tiere erfolgte Salzburger Verhältnisse. So können wand gelockt. Den dazu nötigen Strom in der Regel direkt im Gelände, bei Arten, die wie z. B. die Noctuide Oligia lieferten abgas- und geräuscharme schwierig zu bestimmenden Arten auch versicolor (BORKHAUSEN, 1792) in Salz- 300-Watt und 500-Watt - Generatoren. mit Hilfe von Vergleichsmaterial aus burg hygrophilen Charakter zeigen, in Manche Arten konnten mittels einer bi- der Landessammlung und mit Hilfe anderen geographischen Regionen ologischen Köderflüssigkeit, bestehend von Fachbüchern. Die Artzugehörigkeit durchaus auch als thermophil oder aus Marmelade, Zucker und Alkohol einiger einander sehr ähnlichen Arten mesophil eingestuft werden. angelockt werden. konnte nur mittels mikroskopischer Die wissenschaftlichen Namen der Die Beobachtungen und Aufsamm- Untersuchungen der Genitalstrukturen Schmetterlinge und die Systematik der lungen begannen stets mit der nachgewiesen werden. Arten richten sich in erster Linie nach Beendigung der Schneeschmelze im KARSHOLT & RAZOWSKI (1996), nur wenig Die Bearbeitung der Familien der

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verändert auf Grund neuerer wissen- RL: Rote Liste (EMBACHER 1996) RL: 4R bedroht durch Rückgang der /2 schaftlicher Erkenntnisse (HACKER - bezieht sich auf das ganze Land Populationen und Individienzahlen 1996, HACKER 1998a, HACKER 1998b, Salzburg RL: 4S bedroht wegen Seltenheit

MIRONOV 2003). RL: 0 ausgestorben oder verschollen In der Liste verwendete Abkürzungen: RL: 1 vom Aussterben bedroht RL: 2 stark bedroht LS: Salzburger Landessammlung am RL: 3 bedroht Museum „Haus der Natur"

3. Belegmaterial

Die Belegexemplare, einschließlich der Gewährsleute (Karl Murauer, Her- die spärlichen Angaben von Sammlern der von Fritz Mairhuber und dem Autor mann Stütz, Josef Baumgartner, Heimo verwertet, die vor 1973 im Gebiet tätig gesammelten Stücke, befinden sich in Nelwek und Dr. Franz Pühringer). waren und deren Sammlungen und der Salzburger Landessammlung am Zusätzlich zu den Ergebnissen der For- Sammeltagebücher sich im „Haus der Museum „Haus der Natur". Weitere schungsarbeiten in den vergangenen Natur" befinden. Nachweise gibt es in den Sammlungen 30 Jahren wurden für diese Arbeit auch

4. Ergebnisse

4.1 Artenliste Limacodidae (Asselspinner) am Pheromon 1988-2002. Mesophil, sehr häufig im gesamten Aubereich. Hepialidae (Wurzelbohrer) Apoda limacodes (HUFNAGEL, 1766): Paranthrene insolita LE CERF, 1914: Triodia sylvina (LINNAEUS, 1761): Ein 1974-2002. Nicht selten, aber immer Eichenzweig-Glasflügler. Neu für Fund bei Acharting, 3.9.1987 (Emba- einzeln, mesophil. Salzburg: Anthering, 24.7.1988, leg. J. cher), sicher aber viel weiter verbreitet. Heterogenea asella ([DENIS & SCHIFFER- Baumgartner (EMBACHER 1994). Weitere Mesophil. MÜLLER], 1775): Nur ein Nachweis bei Nachweise am Pheromon im Bereich Weitwörth am 15.7.1994 (Embacher). Hepialus humuli (LINNAEUS, 1761): Ein alter Eichenbestände in der Au bis Der kleine Falter wird sehr selten nach- Nachweis bei Weitwörth, 13.7.1976 2002 (EMBACHER 1998). Nicht häufig, gewiesen. Mesophil, RL: 4S. (Embacher). Hygrophil, im Gebiet ver- thermophil, RL: 4S. mutlich nur sehr lokal auf Waldwiesen. Synanthedon spheciformis ([DENIS & Zygaenidae (Widderchen) SCHIFFERMÜLLER], 1775): Erlenglasflüg- Psychidae (Sackträger-Motten) Adscita statices (LINNAEUS, 1758): ler. Seit 1996 regelmäßige Nachweise mittels Pheromoködern (Pühringer, Taleporia tubulosa (RETZIUS, 1783): Rau- Wegerich-Grünwidderchen. Ein Fund Embacher). Häufige, weit verbreitete penfunde bei Weitwörth am 29.5.1967 der forma heuseri REICHL, 1964 bei Art, mesophil. (Mairhuber). Mesophil, häufig. Weitwörth am 17.6.1972 (LS). Die Art ist vermutlich im gesamten Aubereich Synanthedon formicaeformis (ESPER, Bijugis bombycella ([DENIS & SCHIFFER- ausgestorben (Biotopveränderung). 1783): Weiden-Glasflügler. Erstmals MÜLLER], 1775): In Muntigl ein Fund Hygrophil, RL: 4R. hier bei Anthering am 28.5.1999 am 14.6.1957 (Mairhuber). Hygrophil, am Pheromonköder nachgewiesen einzeln. (Embacher). ImUntersuchungsgebiet Sesiidae (Glasflügler) Sterrhopterix fusca (HAWORTH, 1809): vermutlich selten, mesophil. Anthering (MACK 1985) und Weitwörth, Pennisetia hylaeiformis (LASPEYRES, Synanthedon andrenaeformis (LAS- 4 Funde 1979 und 1980 (Embacher). 1801): Himbeer-Glasflügler. Nur ein PEYRES, 1801): Schneeball-Glasflügler. Sicher nicht selten, hygrophil. Fund: in Siggerwiesen am 12.8.1989 Am 25.6.1996 bei Weitwörth am am Pheromonköder (J. Baumgartner). Pheromon (Embacher), bei Anthering Mesophil. am 17.6.1996 (Pühringer). Mesophil, Paranthrene tabaniformis (ROTTEMBURG, anscheinend nicht häufig. 1775): Pappel-Glasflügler. Nachweise

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Synanthedon soff neri SPATENKA, 1983: Thyrididae (Fensterschwärmer- hoher Wahrscheinlichkeit ist die Art in Geißblatt-Glasflügler. Neu für Öster- chen) Salzburg bereits ausgestorben. Raupe 73 reich und Salzburg: 13.5.1994 am an Laubhölzern, vor allem Obstbäumen Thyris fenestrella (SCOPOLI, 1763): Pheromonköder (EMBACHER 1994). Auch und Schlehen. Thermophil, RL: 1 Fensterschwärmerchen. Die Raupe in den Folgejahren bis 2002 zwischen (1996!). lebt an Clematis vitalba. Die Art ist Anthering und Weitwörth im Bereich sicher nicht selten, wird wegen ihrer von größeren Lonicera xylosteum-Be- versteckten Lebensweise und ihrer ge- ständen, jahrweise häufig. Mesophil, Endromidae (Frühlingsspinner) ringen Größe aber nur wenig beobach- RL: 4S. Endromis versicolora (LINNAEUS, 1758): tet. 8.7.1975 bei Anthering (Nelwek); Scheckflügel. 1957-1978. Mesophil, nur Synanthedon vespiformis (LINNAEUS, 25.6.1986 in Anzahl am Salzachufer Einzelfunde von Weibchen am Licht; 1761): Kleiner Eichen-Glasflügler. Nur südlich von Weitwörth (Embacher). die Männchen sind tagaktiv. Raupe vor ein einziger Nachweis am 12.7.1997 Mesophil, RL: 4R. allem auf Birken. bei Anthering am Pheromonköder (EMBACHER 1998). Xerothermophil, RL: Lasiocampidae (Glucken) 0(1996!). Saturniidae (Pfauenspinner) Poecilocampa populi (LINNAEUS, 1758): Synanthedon conopiformis (ESPER, Aglia tau (LINNAEUS, 1758): Nagelfleck. 1976-1984. Mesophil, häufige Art. 1782): Goldrandiger Eichenglasflügler. Nachweise in Weitwörth, 21.4.1975 (J. Neufund für Salzburg, am Pheromon Trichiura crataegi (LINNAEUS, 1758): Baumgartner), 7.5.1975 (Stütz) und am bei Anthering am 17.6.1995 (POHRINGER Weißdornspinner. 1973-1988. Meso- 6.5.1995 bei Anthering (Embacher). 1996). Sehr seltene Art mit wenigen phil, nur einzeln und selten. Raupe auf Hier recht selten (Biotop nicht optimal), Einzelnachweisen in den Folgejahren: Laubbäumen. mesophil. Raupe vor allem auf Buchen. 1996, 1997, 1999, 2001, 2003 (EMBA- Malacosoma neustria (LINNAEUS, 1758): CHER 1998). Thermophil, RL: 4S. Ringelspinner. 1973-2002. Mesophil, Sphingidae (Schwärmer) Chamaesphecia empiformis (ESPER, häufig. Mimas tiliae (LINNAEUS, 1758): Linden- 1783):Zypressenwolfsmilch-Glasflü- Lasiocampa trifolii ([DENIS & SCHIFFER- schwärmer. 1975-1987. Mesophil, nicht gler. 1988-2002. In Euphorbia cyparis- MÜLLER], 1775): Kleespinner. Nur ein selten. s/as-Beständen häufig. Thermophil. Nachweis am 1.8.1975 (Nelwek). Die Art liebt offene, grasreiche Wiesen. Smerinthus ocellata (LINNAEUS, 1758): Abendpfauenauge. 1975-1990. Me- Cossidae (Holzbohrer) Hygrophil, RL: 4R. sophil, häufig. Raupe vor allem an Lasiocampa quercus (LINNAEUS, 1758): Cossus cossus (LINNAEUS, 1758): Weiden. RL: 3. Eichenspinner. 1975-1992. Ubiquist, Weidenbohrer. Nur ein Nachweis: nur einzelne Nachweise (Biotop nicht Laothoe populi (LINNAEUS, 1758): Pap- Weitwörth, 15.7.1994 (Embacher). Die optimal). Raupen sehr polyphag. pelschwärmer. 1976-1997. Mesophil, xylophagen Raupen leben vor allem häufig. RL: 3. in Populus- und Sa//x-Arten. Mesophil, Dendrolimus pini (LINNAEUS, 1758): Kie- RL: 4R. fernspinner. 1974-1994. Nicht häufig, Agrius convolvuli (LINNAEUS, 1758): mesophil. Windenschwärmer. Wanderfalter, ther- Zeuzera pyrina (LINNAEUS, 1761): Blau- mophil. Nur wenig beobachtet. sieb. Die xylophagen Raupen leben Euthrix potatoria (LINNAEUS, 1758): im Holz von Laubbäumen. 1977 bis Grasglucke. Tyrphophile Art, deren Sphinx ligustri LINNAEUS, 1758: Ligus- 1995. Nur wenige Einzelnachweise. Raupen an harten Sumpfgräsern leben. terschwärmer. 1974-1990. Mesophil, Mesophil. 1937-2002. Sehr häufig. häufig.

Phragmataecia castaneae (HÜBNER, Cosmotriche lobulina ([DENIS & SCHIF- Hyloicus pinastri (LINNAEUS, 1758): Kie- 1790): Rohrbohrer. Die Raupe lebt en- FERMÜLLER], 1775): Die Raupen leben an fernschwärmer. 1973-1987. Mesophil, dophag in Phragmites australis. Regel- Fichten. 1973-1986. Mesophil, selten. einzeln. mäßige Nachweise in Schilfbeständen Odonestis pruni (LINNAEUS, 1758): Pflau- Macroglossum stellatarum (LINNAEUS, 1957-1979. Hygrophil, RL: 2. menglucke. Ein einziger Nachweis: 1758): Taubenschwanz. Heliophiler Weitwörth, 15.7.1976 (Mairhuber). Mit Wanderfalter, thermophil. Jahrweise

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recht häufig, aber nur in Randgebieten napis zu trennen. Anthering, 30.6.2000 Aussterben bedroht. RL: 1. der Au. (EMBACHER & GROS 2002). Hygrophil. 74 Callophrys rubi (LINNAEUS, 1758): Deilephila elpenor (LINNAEUS, 1758): Anthocharis cardamines (LINNAEUS, Brombeer-Zipfelfalter. Überall, häufig, Mittlerer Weinschwärmer. 1973-1994. 1758): Aurorafalter. Überall einzeln 1973-2002. Mesophil. Mesophil, nicht selten. 1973-2002, hygrophil. Satyrium w-album (KNOCH, 1782): Deilephila porcellus (LINNAEUS, 1758): Aporia crataegi (LINNAEUS, 1758): Ulmenzipfelfalter. Nur Einzelfunde Kleiner Weinschwärmer. 1937-2002. Baumweißling. Nur bei gelegentlichem 1976-2002, scheint aber häufiger zu Sehr häufig, mesophil. Durchzug beobachtet, hier vermutlich werden. Mesophil, RL: 2.

nicht bodenständig. Mesophil, RL: 3. Satyrium pruni (LINNAEUS, 1758): Hesperiidae (Dickkopffalter) Pieris brassicae (LINNAEUS, 1758): Pflaumenzipfelfalter. Nur 2 Nachweise: Großer Kohlweißling. Nur in manchen Anthering, 13.5.1959 (LS), Weitwörth, Erynnis tages (LINNAEUS, 1758): Nur Jahren häufiger zu sehen, meist recht 10.6.1986 (Embacher). Thermophil, einzeln an feuchten, sandigen Stellen einzeln. Ubiquist. bevorzugt Obstgärten. RL: 3. am Rande des Auwaldes beobachtet. Selten zu sehen, mesophil. Pieris rapae (LINNAEUS, 1758): Kleiner Satyrium spini ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Kohlweißling. 1933-2002. Ubiquist, LER], 1775): Schlehenzipfelfalter. In Pyrgus malvae (LINNAEUS, 1758): Mal- Häufigkeit jahrweise sehr verschieden. Salzburg große Seltenheit. Hier nur ven-Würfelfalter. Einzeln auf Magerwie- ein Fund: Weitwörth, 25.6.1966 (LS). sen am Rande der Au und früher auch Pieris napi (LINNAEUS, 1758): Rapsweiß- Thermophil, RL: 1. am Salzachufer. Mesophil. ling. 1935-2002. Mesophil, sehr häufig. Satyrium ilicis (ESPER, 1779): Eichen- Carterocephalus palaemon (PALLAS, Colias crocea (FOURCROY, 1785): zipfelfalter. Die xerothermophile Art 1771): 1972-1997. Verbreitet und nicht Postillon. Wanderfalter. Nur gelegent- ist in Salzburg ausgestorben. Muntigl, selten, mesophil. lich beim Durchzug zu beobachten. Thermophil. 19.6.1953 (LS), Weitwörth: 1954, 1956 Thymelicus lineola (OCHSENHEIMER, (Mairhuber). RL: 0. 1808): Nur ein Fund am 19.6.1953 bei Colias hyale (LINNAEUS, 1758): Goldene Cupido minimus (FUESSLY, 1775): Muntigl. Thermophil, in der Au heute 8. 1952-2002. Mesophil, auf den Zwergbläuling. Nur ein Nachweis aus sicher nicht bodenständig. Wiesen am Rande der Au in jahrweise wechselnder Populationsdichte. Muntigl vom 14.6.1957 (LS). Hier man- Hesperia comma (LINNAEUS, 1758): Nur gels geeigneter Nektarpflanzen kaum Gonepteryx rhamni (LINNAEUS, 1758): selten an grasigen, nicht zu feuchten lebensfähig, mesophil. Plätzen beobachtet. Mesophil. Zitronenfalter. 1935-2002. Mesophil, immer nur einzeln zu finden. Cupido argiades (PALLAS, 1771): Kurz- Ochlodes venata (BREMER & GREY, 1853) schwänziger Bläuling. Ein Nachweis bei : 1969-2000. Mesophil, an sonnigen, Weitwörth: 20.4.1974 (Mairhuber). Die grasigen Stellen nicht selten. Lycaenidae (Bläulinge) xerothermophile Art ist in Salzburg nicht Lycaena tityrus (PODA, 1761): Anthe- bodenständig und gilt als gelegentlicher Zuwanderer. Papilionidae (Ritterfalter) ring, 25.5.1936, Weitwörth, 1.8.1969. Sonst keine Nachweise. Hygrophil. Hier Celastrina argiolus (LINNAEUS, 1758): Papilio machaon LINNAEUS, 1758: mangels geeigneter Nektarpflanzen Weitwörth, 17.4.1976 (Embacher). Schwalbenschwanz. Hier sicher nicht kaum lebensfähig. Hygrophil, mangels geeigneter Nek- bodenständig, nur beim Durchzug zu Thecla betulae (LINNAEUS, 1758): Nie- tarpflanzen hier kaum lebensfähig. beobachten. Mesophil, RL: 3. renfleck. Nur ein historischer Nachweis Cyaniris semiargus (ROTTEMBURG, bei Muntigl, in der Au sicher nicht 1775): Anthering, 25.5.1934 (LS). Me- Pieridae (Weißlinge) bodenständig. Mesophil, RL: 4R. sophil, heute vermutlich in der Au nicht Leptidea sinapis (LINNAEUS, 1758): Senf- Neozephyrus quercus (LINNAEUS, bodenständig. weißling. Nur sehr einzeln: Anthering, 1758): Blauer Eichen-Zipfelfalter. Ein Polyommatus bellargus (ROTTEMBURG, 25.6.1999 (Embacher). Mesophil. Nachweis bei Weitwörth am 28.7.1976 1775): Himmelblauer Bläuling. Nur Leptidea reali REISSINGER, 1989: Nur (Embacher). Thermophile Art, in Salz- ein Nachweis vom 21.8.1952 (LS), durch Genitaluntersuchung von L si- burg sehr selten und lokal und vom hier sicher nicht mehr bodenständig.

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Thermophil, RL: 2. Beobachtungen: Weitwörth, 4.3.1946 Aphantopus hyperantus (LINNAEUS, (LS), 1.8.1980 (Embacher). Die Art ist 1758): Schornsteinfeger. 1973-2002. Polyommatus icarus (ROTTEMBURG, 75 sicher nicht dauernd bodenständig und Mesophil, nicht selten. 1775): Hauhechelbläuling. Einzelfunde wandert gelegentlich aus klimatisch im Randgebiet der Au 1973-2002. Ubi- Maniola jurtina (LINNAEUS, 1758): begünstigteren Gegenden zu. Thermo- quist, häufigster Bläuling in Salzburg Großes Ochsenauge. Hier nur in phil, RL1. und im Aubereich. Randbereichen, einzeln. 1975-2000. Euphydryas aurinia (ROTTEMBURG, Mesophil. 1775): Nur sehr alte Nachweise bei Nymphalidae (Edelfalter) Erebia medusa ([DENIS & SCHIFFER- Bergheim (1941-1944). Populationen MÜLLER], 1775): Nur ein Fund aus Heliconiinae erloschen. Hygrophil. Anthering, 1934 (LS). Mesophil. Heute Argynnis paphia (LINNAEUS, 1758): Melitaea athalia (ROTTEMBURG, 1775): vermutlich hier nicht bodenständig. Kaisermantel. In Weitwörth einzeln Wachtelweizen-Scheckenfalter. Anthe- Melanargia galathea (LINNAEUS, 1758): am Waldrand 1969-1983. Mesophil, ring 1936. Im Augebiet vermutlich nicht Schachbrett. Nur auf Wiesen im hier recht selten (Fehlen geeigneter mehr bodenständig. Mesophil. Randbereich. 1973-2002. Mesophil, Waldrand-Strukturen). nicht selten.

Limenitinae Nymphalinae Limenitis Camilla (LINNAEUS, 1764): Klei- Drepanidae Vanessa atalanta (LINNAEUS, 1758): ner Eisvogel. Nur einzeln, aber überall Thyatirinae (Wollrückenspinner) Admiral. Wanderfalter, Ubiquist, nicht in Lonicera xy/osteum-Beständen. Thyatira batis (LINNAEUS, 1758): Ro- bodenständig. 1932-2002. Mesophil. seneule. 1952-2002. Mesophil, recht Vanessa cardui (LINNAEUS, 1758): häufig. Distelfalter. Wanderfalter, Ubiquist, Apaturinae Habrosyne pyritoides (HUFNAGEL, 1766): nicht bodenständig. Apatura iris (LINNAEUS, 1758): Großer Achateule. 1975-2002. Mesophil, recht Inachis io (LINNAEUS, 1758): Tagpfauen- Schillerfalter. Der Falter saugt gerne häufig. auge. 1936-2002. Mesophil, meist nur an feuchten Bodenstellen und hält Tethea ocularis (LINNAEUS, 1767): einzeln in Brennnessel-Beständen im sich sonst meist in den Kronen älterer Neufund für das Land Salzburg am Randbereich der Au. Pappeln auf. Die Raupen leben an 25.6.1979 bei Weitwört (EMBACHER Aglais urticae (LINNAEUS, 1758): Kleiner Populus- und Sa//x-Arten. 1973-2002. 1982). Sehr selten und lokal, thermo- Fuchs. 1933-2002. Ubiquist, im Rand- Hier nicht selten, mesophil, RL: 3. phil—hygrophil, Raupe an Populus- bereich der Au und an der Salzach in Apatura ilia ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], Arten. RL: 1. manchen Jahren häufig. 1775): Kleiner Schillerfalter. Lebens- Tethea or ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], Polygonia c-album (LINNAEUS, 1758): weise ähnlich der der vorigen Art. Die 1775): 1973-2002. Mesophil, häufig. C-Falter. Immer nur einzeln, selten, Raupen leben an Populus tremula und Tetheella fluctuosa (HÜBNER, [1803]): 1973-2002. Mesophil. an Sa//x-Arten. 1973-2002. Hier nicht 1976-1980. Sehr seltene, hygrophile Araschnia levana (LINNAEUS, 1758): selten, mesophil, RL: 3. Art, RL: 3. Raupe an Birken. Landkärtchen. 1973-2002. Mesophil, Ochropacha duplaris (LINNAEUS, 1761): mit der Brennnessel in der Au verbreitet Satyrinae und nicht selten. 1952-2002. Mesophil, sehr häufig. Pararge aegeria (LINNAEUS, 1758): Achlya flavicornis (LINNAEUS, 1758): Nymphalis antiopa (LINNAEUS, 1758): Waldbrettspiel. Im gesamten bewal- Wegen geringer Birkenbestände Trauermantel. Nur 2 Nachweise: Ach- deten Aubereich einzeln zu finden, nur wenige Nachweise: Weitwörth, arting, 7.5.1988, Anthering, 25.5.1996 1973-2002. Mesophil. 4.4.1976; Acharting, 20.3.1990 (Emba- (Embacher). Nicht dauernd bodenstän- cher). Mesophil. dig. Mesophil, RL: 3. Coenonympha pamphilus (LINNAEUS, 1758): Kleines Ochsenauge. Im gesam- Nymphalis polychloros (LINNAEUS, ten Aubereich auf Wiesen. 1935-2002. 1758): Großer Fuchs. Nur zwei Ubiquist.

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Drepaninae (Sichelflügler) Cepphis advenaria (HÜBNER, 1790): Colotois pennaria (LINNAEUS, 1761):

76 Watsonalla binaria (HUFNAGEL, 1767): 1966-1977. Mesophil, nicht selten. 1937-1983. Wegen der späten Flugzeit 1973-2002. Mesophil, häufig. Petrophora chlorosata (SCOPOLI, 1763): (November) wenig beobachtet, sicher 1952 und 1977, je ein Fund. Hier aber nicht selten. Mesophil. Watsonalla cultraria (FABRICIUS, 1775): offensichtlich sehr lokal und selten. 1973-2002. Mesophil, häufig. Angerona prunaria (LINNAEUS, 1758): Mesophil, Raupen an Adlerfam. RL: 3. 1937-1985. Mesophil, häufig. Drepana falcataria (LINNAEUS, 1758): 1952-2002. Mesophil, sehrhäufg. Plagodis dolabraria (LINNAEUS, 1767): Apocheima hispidaria ([DENIS & SCHIF- 1973-2002. Mesophil, einzeln. FERMÜLLER], 1775): Erstnachweis der

Opisthograptis luteolata (LINNAEUS, wärmeliebenden Art für Salzburg am Geometridae (Spanner) 1758): 1976-2002. Mesophil, sehr 1.4.1976 (EMBACHER 1976). Futterpflan- Archiearinae häufig. ze der Art, deren Weibchen flugunfähig Archiearis parthenias (LINNAEUS, 1761): sind, ist Quercus robur. Die Art ist hier Epione repandaria (HUFNAGEL, 1767): Wegen der geringen Birkenvorkommen sehr häufig. Ein zweiter Fundort liegt in 1936-1997. Mesophil, einzeln. in der Au recht selten: Anthering, Wals-Viehhausen. 1976-2003. Thermo- 19.3.1946 (Witzmann); Weitwörth, Pseudopanthera macularla (LINNAEUS, phil, RL: 2. 1758): Nur ein Fund bei Oberndorf 18.3.1986 (Embacher). Mesophil. Apocheima pilosaria ([DENIS & SCHIF- am 13.6.1963. Die in Buchenwäldern Archiearis notha (HÜBNER, [1803]): Einer FERMÜLLER], 1775): Schneespanner. häufige, heliophile Art ist hier sicher der wenigen rezenten Vorkommen der 1959-2000. Mesophil, recht häufig sehr selten. Mesophil. tagaktiven Art, die vor allem im Bereich (Ende Jänner-Anfang März). Ennomos quercinaria (HUFNAGEL, 1767): des Salzachufers zwischen Muntigl und Lycia hirtaria (CLERCK, 1759): 1976- 1973-1983. Mesophil, selten, rückläufi- Weitwörth fliegt. Die Raupen leben an 2003. Ubiquist, sehr häufig. Populus- und Sa//x-Arten. 1947-2003. ge Populationsdichte. RL: 3. Biston strataria (HUFNAGEL, 1767): 1976- Mesophil, RL: 2. Ennomos fuscantaria (HAWORTH, 1809): 1980. Mesophil, sehr häufig. 1958-1986. Mesophil, weit verbreitet Biston betularia (LINNAEUS, 1758): 1975- und nicht selten. RL: 3. Ennominae 2002. Mesophil, häufig. Ennomos erosaria ([DENIS & Calospilos sylvata (SCOPOLI, 1763): SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1973-1986. Agriopis leucophaearia ([DENIS & SCHIF- 1937-2002. Mesophil, sehr häufig. FERMÜLLER], 1775): Seltene und sehr Mesophil, rückläufige Populationsdich- lokale Art, deren Raupen an Quercus Lomaspilis marginata (LINNAEUS, 1758): te. RL: 3. 1935-2002. Mesophil, sehr häufig. robur und Populus tremula leben und Selenia dentaria (FABRICIUS, 1775): deren Weibchen flügellos sind. Fast Ligdia adustata ([DENIS & SCHIFFER- 1957-2002. Mesophil, sehr häufig. alle Angaben aus Salzburg stammen MÜLLER], 1775): 1937-1990. Mesophil, Selenia lunularia (HÜBNER, [1788]): aus den Jahren 1930 bis 1955. Hier häufig. 1957-1989. Mesophil, selten und recht gibt es eine kleine Population im Macaria alternata ([DENIS & einzeln. Eichenbestand südlich von Weitwörth. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1974-1996. Selenia tetralunaria (HUFNAGEL, 1767): 1946-2003 (EMBACHER 1979, 1982). Mesophil, einzeln. 1973-2002. Mesophil, sehr häufig. Thermophil, RL: 1. Macaria signaria (HÜBNER, [1809]): Crocallis elinguaria (LINNAEUS, 1758): Agriopis aurantiaria (HÜBNER, [1799]): 1974-1980. Mesophil, nur einzeln. Nur 2 Nachweise bei Weitwörth: Hier anscheinend recht selten, aber Macaria liturata (CLERCK, 1759): 1976- 24.6.1982 und 15.7.1994 (Embacher). wegen der späten Flugzeit (November) 1985. Mesophil, nur einzeln. Im Bergland sehr häufig und weit vielleicht auch kaum beobachtet. Nur 2 Nachweise 1976 und 1983. Mesophil. Chiasmia clathrata (LINNAEUS, 1758): verbreitet, hier sicher recht einzeln. 1973-2002. Mesophil, sehr häufig. Mesophil. Agriopis marginarla (FABRICIUS, 1777): 1976-1991. Mesophil, häufig. Itame brunneata (THUNBERG, 1784): Nur Ourapteryx sambucaria (LINNAEUS, ein Nachweis am 13.6.1963 bei Obern- 1758): Nacht-Schwalbenschwanz. Erannis defoliaria (CLERCK, 1759): Gro- dorf. Hygrophil, mehr mit den Ericaceae 1974-1980. Mesophil, einzeln und ßer Frostspanner. Hier anscheinend in Mooren und im Gebirge verbreitet. selten. nicht häufig und auch wegen der späten

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Flugzeit (November) wenig Nachweise Lomographa temerata ([DENIS & Hemistola chrysoprasaria (ESPER, (1981-2003). Mesophil. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1976-1990. [1795]): 1976-1994. Mesophil, nicht 77 Peribatodes secundaria ([DENIS & Mesophil, häufig. selten. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1973-1979. Theria rupicapraria ([DENIS & SCHIF- Hemithea aestivaria (HÜBNER, 1789): Mesophil, einzeln. Raupen an Fichten. FERMÜLLER], 1775): Nur ein Nachweis 1974- 1994. Mesophil, nur wenig beo- bachtet, immer einzeln. Deileptenia ribeata (CLERCK, 1759): westlich des Bahnhofs Acharting am 27.3.1987 durch K. Murauer (EMBACHER 1975-2002. Mesophil, nicht selten. 1990). Durch die weitgehende Vernich- Alcis repandata (LINNAEUS, 1758): 1976- Sterrhinae tung des Schlehenbestandes stark 2002. Mesophil, häufig. gefährdet, eventuell bereits ausgestor- Cyclophora albipunctata (HUFNAGEL, Alcis basteibergen (HIRSCHKE, 1908): ben. Mesophil, RL: 1. 1767): Nur ein Nachweis vom 1975-1986. Mesophil, einzeln. 28.7.1976 aus Weitwörth (Embacher). Campaea margaritata (LINNAEUS, 1767): Auf den Auwiesen sicher sehr selten Arichanna melanaria (LINNAEUS, 1758): 1974-2002. Mesophil, häufig. und lokal, mesophil. Nur ein einziger Fund bei Weitwörth am Hylaea fasciarla (LINNAEUS, 1758): Ein 13.7.1976 (Embacher). Die an Vaccini- Cyclophora punctaria (LINNAEUS, 1758): Fund bei Weitwörth 1977 und einer um uliginosum gebundene Art, die z. B. 1975-1996. Mesophil, noch häufig. RL: bei Anthering 1975. Hier sehr lokal im Wallersee-Moor noch häufig ist, ist 4R. und selten, mesophil. Die Raupe lebt wie auch andere Arten mit dieser Fut- an Fichte. Cyclophora linearla (HÜBNER, [1799]): terpflanze aus der Au verschwunden. 1976-1996. Mesophil, recht häufig. Tyrphophil, RL: 2. Pungeleria capreolaria ([DENIS & SCHIF- FERMÜLLER], 1775): Nur ein Nachweis bei Timandra comae A.SCHMIDT, 1931: Hypomecis roboraria ([DENIS & Anthering am 29.8.1975 (Embacher). 1973-1996. Mesophil, häufig. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1974-1985. Mesophil. Raupe an Fichten. Scopula immorata (LINNAEUS, 1758): Nur Mesophil, einzeln. Siona lineata (SCOPOLI, 1763): Ein Fund ein Nachweis aus Anthering: 2.6.2000 Hypomecis punctinalis (SCOPOLI, 1763): bei Acharting am 3.6.1983 (Embacher). (Embacher). Mesophiler Wiesenbe- 1975-1997. Mesophil, einzeln. In der Au anscheinend recht selten. wohner, hier sicher sehr selten und nur Ectropis crepuscularia ([DENIS & Hygrophil. lokal verbreitet. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1973-2002. Scopula nigropunctata (HUFNAGEL, Mesophil, sehr häufig (siehe auch 1767): 1977-2002. Mesophil, einzeln. Alsophilinae EMBACHER 1982). Scopula ornata (SCOPOLI, 1763): 1975- Alsophila aescularia ([DENIS & SCHIFFER- Paradarisa consonarla (HÜBNER, 1997. Mesophil, nicht selten. MÜLLER], 1775): 1976-2002. Mesophil, [1799]): 1963 bei Oberndorf, 1976 bei sehr häufig. Scopula marginepunctata (GOEZE, Weitwörth. Mesophil, nicht selten. 1781): Ein Einzelfund der thermophilen Ematurga atomaria (LINNAEUS, 1758): Art vom 6.5.1976 aus Weitwörth (Mair- Oberndorf, 1963 und Weitwörth, 1973. Geometrinae huber). Die Art wird rezent nur mehr am Die in Mooren häufige Art ist hier sehr Geometra papilionaria (LINNAEUS, Südhang des Rainberges in der Stadt lokal und selten. Hygrophil. 1758): 1973-1997. Hygrophil, immer Salzburg gefunden (EMBACHER 2002). Bupalus piniaria (LINNAEUS, 1758): nur einzeln. RL: 4S.

Nur bei Weitwörth 1977 und 1982 je Comibaena bajularia ([DENIS & SCHIF- Scopula incanata (LINNAEUS, 1758): einmal gefunden. Thermophil. Raupe FERMÜLLER], 1775): Thermophile Art, die Nur 2 Nachweise 1976 und 1979 aus an Coniferen. in Salzburg sonst nur noch im Bereich Weitwörth. Mesophile Wiesenart, hier Cabera pusaria (LINNAEUS, 1758): 1952- Bürmoos - Roding gefunden wird. sicher sehr lokal und nicht häufig.

2002. Mesophil, sehr häufig. Erstnachweis für Salzburg durch K. Scopula immutata (LINNAEUS, 1758): Murauer am 30.6.1973 bei Weitwörth Cabera exanthemata (SCOPOLI, 1763): Ein einziger Nachweis am 6.7.1980 in (EMBACHER 1976, 1982). Die Raupe lebt 1937-2002. Mesophil, häufig. Weitwörth (Embacher). Hygrophil, sehr an Quercus robur. Funde 1973-2002. lokal verbreitet. Lomographa bimaculata (FABRICIUS, 1775): 1952-1990. Mesophil, recht Scopula floslactata (HAWORTH, 1809): häufig.

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Nur ein einziger Fund: Weitwörth, Xanthorhoe spadicearia ([DENIS & Cosmorhoe ocellata (LINNAEUS, 1758): 78 6.6.1977 (Embacher). Hygrophil. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1975-1996. 1973-2002. Mesophil, sehr häufig. Ubiquist, sehr häufig. Idaea biselata (HUFNAGEL, 1767): 1975- Nebula salicata ([DENIS & SCHIFFERMÜL- 2002. Ubiquist, häufig. Xanthorhoe ferrugata (CLERCK, 1759): LER], 1775): In der LS befindet sich ein

Idaea inquinata (SCOPOLI, 1763): Ein 1952-1997. Mesophil, recht häufig. Beleg vom 30.5.1935 aus Weitwörth. Nachweis aus Anthering vom 16.6.1996 Xanthorhoe quadrifasiata (CLERCK, Montan-subalpin verbreitet, mesophil. (Michael Kurz). Wegen der versteckten 1759): Zwei Nachweise in Siggerwie- Nebula tophaceata ([DENIS & SCHIFFER- Lebensweise und der geringen Größe sen: 10.8.1989, 21.8.1996 und ein MÜLLER], 1775): Nur ein Nachweis aus sicher oft übersehen.Ubiquist. Raupe Fund in Weitwörth: 12.7.2002 (alle Weitwörth vom 18.8.1973 (Mairhuber). an abgestorbenen Pflanzenteilen Embacher). Mesophil. Mesophil, mehr montan-subalpin und Moos, auch als Vorratsschädling verbreitet. Xanthorhoe montanata ([DENIS & SCHIF- bekannt (Getreide, Futterstoffe für FERMÜLLER], 1775): Nur ein Nachweis Eulithis populata (LINNAEUS, 1758): Von Tiere...). der eher montan-subalpin verbreiteten der im Bergland nicht seltenen Art gibt Idaea dimidiata (HUFNAGEL, 1767): Art: Weitwörth, 12.6.1975 (Embacher). es nur einen Nachweis: Weitwörth, 2 Nachweise aus Siggerwiesen: Mesophil. 7.8.1980 (Mairhuber). Die Art lebt an 23.8.1984 (Murauer), 24.7.1992 (Em- Vaccinium, angeblich selten auch an Catarhoe rubidata ([DENIS & SCHIFFER- Alnus-Arten und Populus tremula. bacher). Mesophil, hier sicher recht MÜLLER], 1775): Eine in Salzburg extrem Mesophil. selten. seltene Art. Hierein Fund vom 1.4.1976 Idaea aversata (LINNAEUS, 1758): 1974- (Mairhuber). Thermophil-hygrophil, RL: Eulithis mellinata (FABRICIUS, 1787): 1986. Häufige Art, mesophil. 4S. Nur ein Nachweis vom 22.6.1979

Idaea straminata (BORKHAUSEN, 1794): Catarhoe cuculata (HUFNAGEL, 1767): (Embacher). Weiteres Vorkommen in Nur 2 Nachweise 1976 (Embacher). Ein Fund in Muntigl am 15.6.1957 den Mooren des Voralpenlandes. Die Nirgends häufig, mesophil. (Mairhuber), einer in Weitwörth am Raupe lebt an /?/bes-Arten. Hygrophil, 13.7.1976 (Embacher). Mesophil, RL:3. selten. Eulithis pyraliata ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Larentiinae Epirrhoe tastata (LINNAEUS, 1758): 1973- LER], 1775): 1979-1990. Hygrophil, sehr Scotopteryx chenopodiata (LINNAEUS, 1989. Nicht häufig, aber weit verbreitet, häufig. 1758): 1973-2002. Ubiquist, überall mesophil. Ecliptopera silaceata ([DENIS & häufig. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1973-2002. Epirrhoe alternata (MÜLLER, 1764): Orthonama vittata (BORKHAUSEN, 1794): Mesophil, häufig. 1975-2002. Mesophil, sehr häufig. Eine der seltensten Spannerarten Ecliptopera capitata (HERRICH-SCHÄFFER, in Salzburg. Tyrphophile Art, nur am Camptogramma bilineata (LINNAEUS, 1839): 1934-1997. Mesophil, häufig. 13.8.1977 bei Weitwörth nachgewiesen 1758): 1973-1985. Ubiquist, häufig. Chloroclysta siterata (HUFNAGEL, 1767): (EMBACHER 1979). Die Raupen leben an Anticlea badiata ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Galium palustre. RL: 1. LER], 1775): Nur je ein Nachweis 1977 1976-1986. Mesophil, sehr häufig.

Orthonama obstipata (FABRICIUS, 1794): und 1979 (Embacher) bei Weitwörth. Chloroclysta citrata (LINNAEUS, 1761): Wanderfalter. Nur ein Nachweis: Weit- Hier anscheinend sehr selten, hygro- 1973-1977. Mesophil, häufig. phil. Raupe an Rosen. wörth, 28.10.1977 (EMBACHER 1979). Chloroclysta truncata (HUFNAGEL, 1767): Xerothermophil, nicht bodenständig. Mesoleuca albicillata (LINNAEUS, 1758): 1937-1983. Mesophil, häufig. Nur 1973,1975 und 1976 bei Weitwörth Xanthorhoe biriviata (BORKHAUSEN, Plemyria rubiginata ([DENIS & SCHIFFER- nachgewiesen (Embacher). Seltene 1794): 1976-2002. Eine der häufigsten MÜLLER], 1775): 1974-1997. Mesophil, Art, nur einzeln zu finden. Raupe an Arten im Gebiet. Auch tagaktiv, hygro- immer nur Einzelfunde. Rubus-Arlen. Mesophil. phil. Pennithera firmata (HÜBNER, [1822]): Lampropteryx suffumata ([DENIS & Xanthorhoe designata (HUFNAGEL, Nur ein Nachweis der an Pinus syl- SCHIFFERMÜLLER], 1775): Hier nicht häu- 1767): 1975-1986. Mesophil, nur vestris lebenden Art vom 5.7.1950 ( fig, aber weit verbreitet, 1976-2000. einzeln. Mairhuber). Thermophil-hygrophil. Mesophil.

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Thera variata ([DENIS & SCHIFFERMÜL- MÜLLER], 1775): 1937-1996. Mesophil, Perizoma blandiata ([DENIS & SCHIF- LER], 1775): 1973-1985. Mesophil. In nicht selten. FERMÜLLER], 1775): Ein Nachweis am 79 Fichtenbeständen nicht selten, hier nur Rheumaptera cervinalis (SCOPOLI, 18.8.1973 bei Weitwörth (Mairhuber). spärlich. Hygrophil, vor allem im Bergland 1763): 1935-1990. Mesophil, häufig. verbreitet. Thera britannica TURNER, 1925: Nur ein Triphosa dubitata (LINNAEUS, 1758): Nachweis am 11.9.1975 bei Anthering Perizoma albulata ([DENIS & SCHIFFER- 1937-1990. Mesophil, einzeln. (Embacher). Die Raupe lebt an Tannen MÜLLER], 1775): 1974 und 1975 je ein Philereme vetulata ([DENIS & SCHIFFER- (?Fichten). Mesophil. Nachweis in Anthering (Embacher). MÜLLER], 1775): Nur wenige Funde der Mesophil, mehr im Bergland verbreitet. Thera juniperata (LINNAEUS, 1758): überall seltenen, lokal verbreiteten Art Nur ein Nachweis am 1.10.1976 bei 1977-1980 (Embacher). Mesophil. Perizoma flavofasciata (THUNBERG, Weitwörth (Embacher). Die Art lebt 1792): 1974-1985. Mesophil, hier nur Philereme transversata (HUFNAGEL, an Juniperus communis (Wacholder). sehr einzeln. 1767): Nur 2 Nachweise 1978 und 1979 Mesophil. (Embacher). Mesophil, mehr montan- Gagitodes sagittata (FABRICIUS, 1787): Eustroma reticulata ([DENIS & SCHIF- alpin verbreitet. Hygrophile Art, deren Raupen an Tha- FERMÜLLER], 1775): 1975-1986. Selten lictrum-fkrlen leben. In der Au jahrweise Epirrita dilutata ([DENIS & beobachtet, hygrophil. nicht selten (EMBACHER 1976), sonst SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1966-2002. kaum rezente Nachweise in Salzburg. Electrophaes corylata (THUNBERG, 1792): Mesophil, sehr häufig. 1979-1997. RL: 2. Zwei Nachweise: Weitwörth, 19.5.1986, Epirrita christyi (PROUT, 1899): Ein Acharting 16.5.1990 (Embacher). Me- Eupithecia haworthiata DOUBLEDAY, Nachweis bei Acharting am 4.11.1983 sophil, hier sicher recht selten. 1856: 1975-1998. Mesophil, mit der (Embacher). Sehr lokale Art in Buchen- Futterpflanze Clematis vitalba verbrei- Colostygia aptata (HÜBNER, [1813]): Nur wäldern, mesophil, RL: 4S. ein Nachweis aus Anthering: 13.7.1974 tet. Epirrita autumnata (BORKHAUSEN, 1794): (Embacher). Mehr montan-subalpin Eupithecia plumbeolata (HAWORTH, 1976-2002. Mesophil, nicht selten. verbreitet, mesophil. 1809): 1975-1979. Hygrophil, nicht Operophtera brumata (LINNAEUS, 1758): selten. Colostygia olivata ([DENIS & SCHIF- Kleiner Frostspanner. 1977-2002. FERMÜLLER], 1775): Zwei Funde bei Eupithecia exiguata (HÜBNER, [1813]): Mesophil, sehr häufig. Weitwörth am 5.7. und 7.8.1977 1975-1980, nur 2 Nachweise (Em- (Embacher). Mehr montan-subalpin Operophtera fagata (SCHARFENBERG, bacher). Mesophil, hier sicher sehr verbreitet, mesophil. 1805): Nur ein Nachweis vom selten. 18.11.1935 (LS). Mesophil, in Buchen- Colostygia pectinataria (KNOCH, 1781): Eupithecia valerianata (HÜBNER, [1813]): beständen sehr lokal und meist selten. 1977-1979. Hier nicht häufig, mesophil. Muntigl 14.6.1957, Weitwörth 7.6.1977 RL: 4S. Hydriomena furcata (THUNBERG, 1784): (Mairhuber). Mesophil, lebt an Valeria- Mesotype didymata (LINNAEUS, 1758): na officinalis und ist sehr selten. RL: 3. 1973-1992. Mesophil, recht häufig. Nur ein Fund bei Weitwörth am Eupithecia extraversaria HERRICH- Hydriomena impluviata ([DENIS & 18.6.1976 (Embacher). Mesophil, mehr SCHÄFFER, 1852: 1976-1985. Mesophil, SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1934-1987. montan-subalpin verbreitet. Mesophil, häufig. nicht häufig. Perizoma affinitata (STEPHENS, 1831): Eupithecia centaureata ([DENIS & SCHIF- Horisme tersata ([DENIS & SCHIFFER- 1975-1996. Mesophil, hier sehr einzeln FERMÜLLER], 1775): Nur ein Fund bei MÜLLER], 1775): Nur ein Nachweis am und selten. 8.6.1977 bei Weitwörth (Embacher). Weitwörth am 30.8.1977 (Embacher). Perizoma alchemillata (LINNAEUS, 1758): Die an Clematis lebende, mesophile Art Mesophil. 1973-2002. Mesophil, sehr häufig. ist hier anscheinend sehr selten. Eupithecia selinata HERRICH-SCHÄFFER, Perizoma bifaciata (HAWORTH, 1809): Melanthia procellata ([DENIS & 1861: Nur 2 Nachweise aus Weitwörth: Ein Nachweis in Siggerwiesen am SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1952-2002. 22.6.1979 (Embacher), 8.7.1980 10.8.1989 (EMBACHER 1990). Bisher nur Hygrophil, sehr häufig. (Nelwek). Immer einzeln, sehr selten, 4 Funde im Land Salzburg. Thermophil, mesophil. Pareulype berberata ([DENIS & SCHIFFER- RL: 4S.

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Eupithecia satyrata (HÜBNER, [1813]): Anticollix sparsata (TREITSCHKE, 1828): 24.3.1979; Acharting 15.3.1983, 80 Häufige Art, oft aber übersehen und Einziger Nachweis der sehr seltenen, 20.3.1990 (Embacher). Mesophil. mehr im Gebirge. Ein sicherer Nach- lokal verbreiteten, hygrophilen Wiesen- Trichopteryx carpinata (BORKHAUSEN, weis stammt aus Weitwörth: 12.6.1975 art: 15.7.1976 (Mairhuber). Raupe an 1794): 1959-1990. Mesophil, häufig. (Mairhuber). Ubiquist. Lysimacha. RL: 1. Pterapherapteryx sexalata (RETZIUS, Eupithecia absinthiata (CLERCK, 1759): Aplocera efformata (GUENÉE, 1857): 1783): 1957-1986. Mesophil, häufig. 1987-1996. Hygrophil, recht häufig. Xerothermophile Art, dere Raupen an Acasis viretata (HÜBNER, [1799]): Nur Eupithecia goossensiata MABILLE, Hypericum perforatum leben. Erst 4 ein Nachweis am 6.5.1976 bei Weit- Nachweise im Land Salzburg, hier am 1869: Ein Nachweis bei Weitwörth am wörth (Mairhuber). Sehr lokale Art, 12.9.1980 bei Weitwörth (EMBACHER 7.8.1977 (Embacher). Artrecht umstrit- immer einzeln. Mesophil, Raupe an 1982). RL:1. ten, hygrophil und auf Ca//una-Heiden Beerensträuchern. RL: 3. lokal verbreitet., RL: 2. Aplocera praeformata (HÜBNER, [1826]):

Eupithecia expallidata DOUBLEDAY, 1974-2002. Mesophil, sehr häufig und Notodontidae (Zahnspinner) 1856: Nur ein Fund in Siggerwiesen verbreitet. am 10.8.1989 (Embacher). Mesophil, Discoloxia blomeri (CURTIS, 1832): Die Raupen der folgenden Arten leben RL:3. 1973-2002. In der Au nicht selten, durchwegs an Laubhölzern.

Eupithecia assimilata DOUBLEDAY, 1856: mesophil. RL: 4R. Clostera curtula (LINNAEUS, 1758): 2 Funde in Weitwörth 1973 (Mairhuber). Euchoeca nebulata (SCOPOLI, 1763): 1973-2002. Mesophil, häufigste Art der Mesophil, sehr lokal und hier anschei- 1939-2002. Hygrophile Art, nicht selten Gattung. nend auch sehr selten. in Erlbeständen. Clostera pigra (HUFNAGEL, 1766): 1975- Eupithecia vulgata (HAWORTH, 1809): Asthena albulata (HUFNAGEL, 1767): Ein 1997. Mesophil, selten und immer Ein Nachweis aus Weitwörth: 11.6.1975 Fund bei Anthering am 27.4.1959 (LS). einzeln.

(Mairhuber). Ubiquist, sicher wesentlich Thermophil, hier sicher große Selten- Clostera anachoreta ([DENIS & SCHIFFER- häufiger, als der eine Fund besagt. heit. Raupe an Rhinanthus-ZKrien. MÜLLER], 1775): Einziges bekanntes grö- Eupithecia tripunctaria HERRICH- Asthena anseraria (HERRICH-SCHÄFFER, ßeres Vorkommen im Land Salzburg, SCHÄFFER, 1852: 1973-1978. Mesophil, 1855): Die äußerst lokal verbreitete und hier recht häufig. Die Raupen leben an mit Sambucus nigra verbreitet, aber auch seltene Art hat hier anscheinend Salix- und Popu/us -Arten. 1975-1996. nicht sehr häufig. ihr Hauptvorkommen im Land Salzburg Mesophil, RL: 1.

Eupithecia subfuscata (HAWORTH, 1809): (EMBACHER 1976). Die Raupe lebt an Clostera anastomosis (LINNAEUS, 1758): 1973-1985. Ubiquist, sehr häufig. Cornus sanguinea. Funde 1976-1985. Auch diese Art findet man vor allem Hygrophil, RL: 4S. in dieser Populationsdichte anderswo Eupithecia lanceata (HÜBNER, [1825]): kaum mehr. 1975-1996. Mesophil, RL: 1977-1990. Mesophil, mit der Fichte Hydrelia flammeolaria (HUFNAGEL, 2. verbreitet. 1767): 1974-1997. Mesophil, einzeln. Cerura vinula (LINNAEUS, 1758): Großer Eupithecia tantillaria BOISDUVAL, 1840: Hydrelia sylvata ([DENIS & SCHIFFER- Gabelschwanz. Funde 1976, 1977. 1973-2002. Mesophil, mit der Fichte MÜLLER], 1775): 1934-2002. Hygrophil, recht häufig. Mesophil, sehr selten. überall verbreitet. Cerura erminea (ESPER, 1784): Erster Chloroclystis v-ata (HAWORTH, 1809): Minoa murinata (SCOPOLI, 1763): An sonnigen Stellen mit Euphorbia und einziger Nachweis für das Augebiet 1977-2002. Mesophil, sehr häufig. cyparissias recht häufig. 1994-2002. am 13.6.2002 (Murauer). Weitere Pasiphila rectangulata (LINNAEUS, 1758): Thermophil. Funde nur mehr in Bürmoos. Mesophil, 1976-1985. Ubiquist, recht häufig. RL1. Lobophora halterata (HUFNAGEL, 1767): Pasiphila debiliata (HÜBNER, [1817]): 1967-1987. Nicht selten, aber einzeln. Furcula furcula (CLERCK, 1759): 1976- Ein Fund bei Weitwörth:27.7.1997 Mesophil. 1987. Mesophil, häufig. (Embacher). In Vacc/n/um-Beständen Trichopteryx polycommata ([DENIS & Furcula bicuspis (BORKHAUSEN, 1790): recht häufig, hier sicher Seltenheit, SCHIFFERMÜLLER], 1775): Recht seltene 1975-1997. Mesophil, nur wenige tyrphophil. Art, immer einzeln. Weitwörth 9.3.1977, Nachweise.

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Furcula bifida (BRAHM, 1787): 1975- Ptilodon cucullina ([DENIS & 1976-1996. Mesophil, einzeln.

1985. Mesophil, nur wenige Nachwei- SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1976-1992. Acronicta leporina (LINNAEUS, 1758): 81 se. Mesophil, immer einzeln. 1973-2002. Mesophil, häufig.

Notodonta dromedaria (LINNAEUS, 1767): Odontosia carmelita (ESPER, [1798]): Acronicta megacephala ([DENIS & 1973-2002. Mesophil, sehr häufig. Erstnachweis für die Au am 24.4.1974 SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1974-1997. durch K. Murauer (EMBACHER 1976). Notodonta tritopha ([DENIS & SCHIFFER- Mesophil, häufig. Weitere Funde 1976-1981 (EMBACHER MÜLLER], 1775): In Salzburg nur sehr Acronicta strigosa ([DENIS & SCHIFFER- 1990). Mesophil, selten. lokal und selten. Mehrere Nachweise MÜLLER], 1775): 1974-1985 (EMBACHER in der Beobachtungszeit. 1973-1997. Gluphisia crenata (ESPER, 1785): 1966- 1976). Die Art ist in Salzburg nur sehr Mesophil. 1986. Die anderswo meist recht seltene lokal verbreitet und weist hier sicher Notodonta ziczac (LINNAEUS, 1758): Art besitzt hier eine hohe Populations- die größte Populationsdichte im Land 1973-2002. Mesophil, zahlreiche Nach- dichte. Mesophil, RL: 3. auf. Raupe an Prunus-Gewächsen. weise, häufig. Phalera bucephala (LINNAEUS, 1758): Hygrophil, RL: 2. Mondfleck. 1975-1990. Mesophil. Als Drymonia dodonaea ([DENIS & Acronicta auricoma ([DENIS & SCHIFFER- Raupe sehr häufig, als Imago recht SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1975-2002. MÜLLER], 1775): 1973-1996. Mesophil, spärlich (hoher Parasitierungsgrad!). Mesophil, sehr häufig. häufig. Peridea anceps (GOEZE, 1781): Die Drymonia ruficornis (HUFNAGEL, 1766): Acronicta rumicis (LINNAEUS, 1758): 1975-1986. Sehr lokale Art, in der Au wärmeliebende Art, deren Raupen an 1953-1983. Mesophil, häufig. aber häufig zu finden. Mesophil, RL: 3. Eichen leben, ist in Salzburg nur mehr Craniophora ligustri ([DENIS & SCHIFFER- ganz lokal und selten zu finden. Im Be- Drymonia querna ([DENIS & SCHIFFERMÜL- MÜLLER], 1775): 1973-2002. Mesophil, reich Weitwörth kamen in den Jahren LER], 1775): Ein einziger Fund bei Weit- sehr häufig. 1973 bis 1977 einige Exemplare ans wörth am 13.7.1974 (EMBACHER 1976). Licht. Thermophil, RL: 1. Es war der bisher letzte Nachweis der Bryophilinae (Flechten-Eulen) an Eiche gebundenen, thermophilen Art Stauropus fagi (LINNAEUS, 1758): 1974- im Land Salzburg. RL: 1. 1987. Mesophil, häufig. Cryphia algae (FABRICIUS, 1775): Eine thermophil-hygrophile Art, deren Pheosia tremula (CLERCK, 1759): 1973- Harpyia milhauseri (FABRICIUS, 1775): Raupen an Baumflechten leben. 1973- 1987. Mesophil, immer einzeln. Nur 1976 in 2 Exemplaren nachgewie- sen. Mesophil, hier anscheinend sehr 1997 (EMBACHER 1976). Nach RAKOSY Pheosia gnoma (FABRICIUS, 1777): selten. (1996) eine Charakterart der reifen 1975-1977. Nur wenige Nachweise, Eichen-Mischwälder mit reichlichem mehr montan-subalpin verbreitet. Flechtenüberzug. In Salzburg nur sehr Mesophil. Noctuidae (Eulenfalter) lokal verbreitet, hier nicht selten. Pterostoma palpina (CLERCK, 1759): Acronictinae 1973-1997. Mesophil, nicht selten. Moma alpium (OSBECK, 1778): 1957- Herminiinae Ptilophora plumigera ([DENIS & SCHIF- 1982. Seladon-Eule. Sehr vereinzelt, Herminia tarsicrinalis (KNOCH, 1782): FERMÜLLER], 1775): 1975 und 1976. mesophil. 1937-1996. Mesophil, verbreitet und Mesophil, sehr häufig von November Acronicta alni (LINNAEUS, 1767): 1975- häufig. bis Februar. 2002. Häufige Art, mesophil. Herminia grisealis ([DENIS & SCHIFFER- Leucodonta bicoloria ([DENIS & SCHIF- Acronicta cuspis (HÜBNER, [1813]): MÜLLER], 1775): 1975-1996. Mesophil, FERMÜLLER], 1775): Erstnachweis für 1974-1982. Nur wenige Vorkommen häufig. die seltene und lokale Art in der Au: in Salzburg. Hier sicher die größte Pechipogo strigliata (LINNAEUS, 1758) 29.6..2001 bei Weitwörth (Murauer). Populationsdichte im Land. Raupe an = barbalis (CLERCK, 1759): 1974-1992. Weitere Nachweise nur in Bürmoos. Erlen. Mesophil, RL: 3. Hygrophil, RL: 1. Mesophil, einzeln. Acronicta psi (LINNAEUS, 1758): 1973- Zanclognatha tarsipennalis (TREITSCHKE, Ptilodon capucina (LINNAEUS, 1758): 1988. Mesophil, recht häufig. 1973-2002. Mesophil, sehr häufig. 1835): Nur 2 Nachweise der seltenen Acronicta aceris (LINNAEUS, 1758):

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Art: Anthering, 13.7.1974 und Weit- 1980. Thermophil-hygrophil, RL. 1. oenipontana HELLWEGER, 1908 vor (EM- wörth, 27.7.1986 (Embacher). Raupe 82 Callistege mi (CLERCK, 1759): Nur ein BACHER 1982). Raupe an Gräsern. an welkem Laub, hygrophil, RL: 3. Nachweis am 29..4.1952 bei Weitwörth. Parascotia fuliginaria (LINNAEUS, 1761): Derzeit sicher nicht bodenständig, 1976-1988. Nur wenige Nachweise der

Strepsimaninae thermophil. an Flechten und Baumschwämmen lebenden, hygrophilen Art. Hypenodes humidalis DOUBLEDAY, 1850: Euclidia glyphica (LINNAEUS, 1758): Nur Neufund für das Augebiet am 29.7.1997 ein Nachweis am 25.5.1936 bei Anthe- Colobochyla salicalis ([DENIS & in Siggerwiesen (EMBACHER 1998). ring. In Randbereichen der Au sicher SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1974-2001. Ein weiterer Nachweis am 1.8.1999 noch zu finden. Eine häufige Art nicht Mesophil, ziemlich verbreitet und nicht in Weitwörth (Murauer). Eine Art der zu feuchter Wiesen, Ubiquist. selten. Flachlandmoore, sehr lokal, tyrphophil. Laspeyria flexuia ([DENIS & SCHIFFER- RL:3. MÜLLER], 1775): 1974-1996. Hygrophil, Plusiinae (Gold-Eulen) nicht selten. Euchalcia variabilis (PILLER & MIT- Catocalinae (Ordensbänder) TERPACHER, 1783): Nur am 14.6.1957

Catocala sponsa (LINNAEUS, 1767): Calpinae in Muntigl (Mairhuber) und 1975 in Eichenkarmin. In den Jahren 1952 und Scoliopteryx libatrix (LINNAEUS, 1758): einigen Exemplaren in Weitwörth nach- 1953 in der Au gefunden; seither kein Zackeneule. 1934-1986. Hier nur ein- gewiesen (Nelwek, Stütz, Embacher). Nachweis mehr. Vermutlich ist die Art in zeln und selten beobachtet, mesophil. Hier nur einzeln zu finden, mesophil. Salzburg nicht dauernd bodenständig; Lamprotes c-aureum (KNOCH, 1781): es gibt nur wenige Nachweise mit Hygrophile Art, deren Raupen an Hypeninae (Schnauzeneulen) langen zeitlichen Zwischenräumen. Thalictrum aquilegifolium leben. Recht Die Raupen leben an Quercus robur. Hypena proboscidalis (LINNAEUS, 1758): selten und lokal, 1973-1980. RL: 3. 1952-2002. Mesophil, sehr häufig. Thermophil, RL: 1. Diachrysia chrysitis (LINNAEUS, 1758): Catocala fraxini (LINNAEUS, 1758): Blau- Hypena rostralis (LINNAEUS, 1758): Nur Nachweise in Muntigl (3.9.1936, LS), es Ordensband. Raupe an Fraxinus ein Nachweis in Weitwörth: 12.6.1975 Weitwörth (4.6.1937, LS) und Achar- und Populus. Nur wenige Funde bei (Embacher). Thermophile Art, in Salz- ting (3.6.1983, Embacher). Mesophil, Weitwörth (1952, 1976) und Anthering burg eventuell bereits ausgestorben. häufig. Raupen an Rubus- und IW/ca-Arten. (1974). Mesophil, RL: 3. Diachrysia tutti (KOSTROWICKI, 1961): RL1. Catocala nupta (LINNAEUS, 1767): Rotes Nachweise in Weitwörth, Muntigl und Ordensband. 1952-1996. Häufigstes Hypena obesalis TREITSCHKE, 1829: Nur Siggerwiesen 1957-1989. Hygrophil, Ordensband, in der Au verbreitet, aber 2 Nachweise in Weitwörth: 18.6.1976 recht häufig. (Embacher), 24.9.1976 (Stütz). Meso- immer einzeln, mesophil. Raupe an Diachrysia chryson (ESPER, [1789]): phil, hier sicher sehr selten. Weiden und Pappeln. RL: 4R. 1974-1997. Nur sehr einzeln, meso- Catocala electa (VIEWEG, 1790): Hypena crassalis (FABRICIUS, 1787): phil. 1977-1997. Hygrophil, nur einzeln (lebt Weidenkarmin. Wie C. sponsa in den Macdunnoughia confusa (STEPHENS, an Ericaceae). Jahren 1952 und 1953 Nachweise bei 1850): 1958-1994. Ubiquist, Wanderfal- Weitwörth. Seit 1960 kein Nachweis Phytometra viridaria (CLERCK, 1759): ter, hier wahrscheinlich nicht dauernd mehr im ganzen Land, die Art, deren Ein einziger Nachweis der wärmelie- bodenständig. Raupen an Sa//x-Arten leben, ist benden Art am 1.8.1975 bei Anthering Plusia festucae (LINNAEUS, 1758): ausgestorben. Thermophil-hygrophil, (Embacher). Raupe an Po/yga/a-Arten. Nur wenige Nachweise in Weitwörth: RLO. Thermophil, heute in der Au vermutlich 16.9.1954, 16.9.1958 (EMBACHER 1978) nicht heimisch. Lygephila pastinum (TREITSCHKE, 1826): und in Acharting (3.6.1983, Embacher). Nur wenige Fundorte in Salzburg. Bei Rivula sericealis (SCOPOLI, 1763): Raupe an Sumpfgräsern (Carex), Weitwörth einzeln am Licht (EMBACHER 1973-2002. Hygrophil, sehr häufig. Typha, Phragmites, Iris u. a. Hygrophil, 1976, 1982). Die Raupen leben an Hier kommt auch die aus dem Tiroler RL:3. Vicia, Astragalus und Coronilla. 1973- Inntal beschriebene verdunkelte Form

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Plusia putnami (GROTE, 1873): Weit- wiesen (Embacher, Stütz, J. Baumgart- die wanderfreudige Art, die sich immer wörth 1958-1978, Anthering 13.7.1974 ner). Selten und sehr lokal, hygrophil. mehr ausbreitet, nördlich der Alpen 83 (EMBACHER 1976, 1978) und 29.6.1979 Raupe an Gräsern {Carex, Poa). RL: 2. bereits bodenständig ist, ist unsicher. (Sammlung Ferdinandeum Innsbruck). Hier Funde bei Weitwörth vom 13.und Trisateles emortualis ([DENIS & SCHIF- Hygrophil, RL: 3. FERMÜLLER], 1775): 1975-1995. Recht 18.8.1977 (EMBACHER 1979) und 19.7.1995 (Murauer). Thermophil, sehr Autographa gamma (LINNAEUS, 1758): selten, nur Einzelfunde, thermophil. selten. Gamma-Eule. Wanderfalter, Ubiquist, Raupe an Quercus robur. jahrweise sehr häufig. Amphipyra perflua (FABRICIUS, 1787): 1973-1997. Mesophil, immer einzeln, Autographa pulchrina (HAWORTH, 1809): Cuculliinae (Mönche) selten. 1973-2001. Mesophil, häufig. Cucullia lucifuga ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Amphipyra tragopoginis (CLERCK, 1759): Autographa jota (LINNAEUS, 1758): 1973- LER], 1775): 3 Nachweise 1976, 1977, 1958-1979. Mesophil, nicht häufig. 1997. Mesophil, häufig. 1980 bei Weitwörth (Stütz, Embacher). Autographa bractea ([DENIS & SCHIF- Mesophil, einzeln.

FERMÜLLER], 1775): Zwischen 1974 und Cucullia umbratica (LINNAEUS, 1758): Psaphidinae 1976 einige Nachweise. Mesophil, Auch nur 3 Nachweise : 1976 und 1977 Asteroscopus sphinx (HUFNAGEL, 1766): einzeln. bei Weitwörth (Stütz, Mairhuber), 1989 1975-1984. Mesophil, häufig (Novem- Abrostola tripartita (HUFNAGEL, 1766) = bei Siggerwiesen (Embacher). Ubiquist, ber). nicht selten. triplasia auct.: 1975-1992. Mesophil, Brachionycha nubeculosa (ESPER, einzeln. Cucullia chamomillae ([DENIS & 1785): 1945-1990. Hygrophil, sehr Abrostola asclepiadis ([DENIS & SCHIF- SCHIFFERMÜLLER], 1775): Die einzigen häufig (Februar-März). FERMÜLLER], 1775) : Erstnachweis in Salzburger Nachweise seit 1958 tätigte der Au am 13.5.1994 bei Anthering K. Murauer in den Jahren 1985 und Dilobinae (Embacher). Mesophil, hier sicher sehr 1987 im Bereich des Schotterwerkes selten. Siggerwiesen (Raupenfunde an Hunds- Diloba caeruleocephala (LINNAEUS, kamille Anthémis arvensis). Der Biotop 1758): Blaukopf. Nur ein Nachweis am Abrostola triplasia (LINNAEUS, 1758) = wurde in der Zwischenzeit vernichtet. 17.10.1981 bei Weitwörth (Embacher). trigemina (WERNEBURG, 1864): 1973- Xerothermophil, RL: 1. Sehr lokal und selten, mesophil. Raupe 1994. Mesophil, einzeln. an Laubbäumen. RL: 4R. Shargacucullia scrophulariae ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], 1775): Funde Eustrotiinae bei Weitwörth: 19.6.1976 (Stütz), Stirriinae Protodeltote pygarga (HUFNAGEL, 1766): 23.6.1976 (Baumgartner), 22.6.1979 Panemeria tenebrata (SCOPOLI, 1763): 1934-2002. Mesophil, sehr häufig und und 6.7.1980 (Embacher). Früher mit Nur am 29.4.1952 bei Weitwörth gefun- überall zu finden. der Futterpflanze Scrophularia nodosa den (LS). Thermophil, hier nicht mehr gerne an der Salzachböschung (heute Deltote deceptoria (SCOPOLI, 1763): Nur bodenständig. Raupe an Stellaria- und Erlwald). Mesophil, RL: 3. am 21.6.1977 (Stütz) und am 5.7.1977 Cerastfum-Arten. (Embacher) bei Weitwörth nachgewie- Shargacucullia verbasci (LINNAEUS, sen. Sehr selten und lokal, hygrophil. 1758): Nur ein Fund am 9.5.1967 bei Raupe an Gräsern. RL: 4R. Weitwörth (Mairhuber). Früher auch Heliothinae

Deltote uncula (CLERCK, 1759): Nur 1976 Raupen an der Salzachböschung auf Pyrrhia umbra (HUFNAGEL, 1766): und 1977 bei Weitwörth nachgewiesen Verbascum. Thermophil, RL: 4R. 1974-1976, einige Funde bei Weitwörth (Embacher). Eine Art der Naßwiesen, (Embacher, J. Baumgartner). Mesophil, hygrophil. Raupe an Gräsern (Carex). einzeln und selten. Amphipyrinae RL: 4R. Amphipyra pyramidea (LINNAEUS, 1758): Deltote bankiana (FABRICIUS, 1775): 1973-1980. Mesophil, sehr häufig. Hadeninae 1974-1985 bei Anthering, Weitwörth Elaphria venustula (HÜBNER, 1790): Neu und bei der Oichtenmündung nachge- Amphipyra berbera RUNGS, 1949: Ob für das Augebiet: Weitwörth, 13.6.2002,

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leg. Murauer (EMBACHER, HASLBERGER & weiter verbreitet. Hygrophil, RL: 4S. Xanthia togata (ESPER, [1788]): 1936-

84 MURAUER 2004). Die Art ist rezent sonst Trachea atriplicis (LINNAEUS, 1758): 1977. Mesophil, einzeln. nur aus Bürmoos bekannt. Raupe sehr 1974-1978. Melden-Eule. Populationen Xanthia icteritia (HUFNAGEL, 1766): polyphag. Thermophil-hygrophil, RL: 2. in den letzten Jahren rückläufig, meso- 1936-1986. Mesophil, häufig. phil. RL: 4R. Caradrina morpheus (HUFNAGEL, 1766): Xanthia ocellaris (BORKHAUSEN, 1792): Thermophil-hygrophile Art, die ver- Euplexia lucipara (LINNAEUS, 1758): Zwei Nachweise: 4.10.1977 (EMBACHER mutlich in Salzburg nicht dauernd bo- 1975-2002. Mesophil, sehr häufig und 1979), 19.9.1980 (EMBACHER 1982). denständig ist und nur ganz vereinzelt überall. Sonst nur noch 2 Funde in Glanegg gefunden wird. Hier nur ein Fund am und Salzburg-Liefering. Die Raupen Phlogophora meticulosa (LINNAEUS, 30.7.1984 bei Siggerwiesen (Murauer). leben erst an Pappelkätzchen und ge- 1758): Wanderfalter mit bodenständi- Mesophil, RL: 3. hen später auf krautige Pflanzen über. gen Populationen.. Einzelfunde 1974- Hygrophil, RL: 3. Eremodrina gilva (DONZEL, 1837): 1983. Ubiquist, jahrweise recht häufig. 2 Nachweise am bei Weitwörth: Actinotia polyodon (CLERCK, 1759): 2 Agrochola circellaris (HUFNAGEL, 1766): 13.7.1974, 15.7.1994 (Embacher). Nachweise bei Siggerwiesen: 6.8.1988, 1936-1986. Mesophil, sehr häufig. Montane Art, im Alpenvorland nur ein- 24.7.1992 (Embacher), einer bei Agrochola Iota (CLERCK, 1759): 1974- zeln und sehr selten (FORSTER & WOHL- Weitwörth: 28.7.1976 (Embacher). 1979. Mesophil, häufig. FAHRT 1971). Thermophil-hygrophil, RL: Selten, mesophil-thermophil. Raupe an 3. Agrochola macilenta (HÜBNER, [1809]): Hypericum. 1977-1984. Mesophil, sehr häufig. Hoplodrina octogenaria (GOEZE, 1781): Ipimorpha refusa (LINNAEUS, 1761): 1974-1997. Mesophil, häufig. Agrochola nitida ([DENIS & SCHIFFER- 1975-1992. Mesophil, hier sehr häufig. MÜLLER], 1775): 1974-1976. Mesophil, Hoplodrina blanda ([DENIS & Ipimorpha subtusa ([DENIS & SCHIFFER- einzeln. SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1951-1997. MÜLLER], 1775): 1975-1997. Mesophil, Mehr montan verbreitet, hier nur ein- Agrochola helvola (LINNAEUS, 1758): häufig. zeln, mesophil. 1976-1983. Mesophil, häufig. Parastichtis ypsillon ([DENIS & SCHIF- Charanyca trigrammica (HUFNAGEL, Agrochola litura (LINNAEUS, 1758): FERMÜLLER], 1775): 1976-1980. Sehr 1766): 1974-1983. Mesophil, nicht Nur ein Nachweis am 30.9.1983 bei seltene Art, nur Einzelnachweise häufig. Weitwörth (Embacher). Die sonst recht (EMBACHER 1976), mesophil. Raupe an häufige Art (Raupen sehr polyphag!) ist Atypha pulmonaris (ESPER, [1790]): Populus- und Sa//x-Arten. hier aus unerklärlichen Gründen sicher 1974-1980. Seltene Art, immer nur Mesogona oxalina (HÜBNER, [1803]): sehr selten. Mesophil. einzeln. Mesophil, RL: 4R. 1952-1987. Mesophil, einzeln. Eupsilia transversa (HUFNAGEL, 1766): Chilodes maritima (TAUSCHER, 1806): Cosmia pyralina ([DENIS & SCHIFFERMÜL- 1957-1991. Ubiquist, sehr häufig. Tyrphophile Art, deren Raupen endo- LER], 1775): Die Art, deren Raupen an phag in Phragmites australis leben. Conistra vaccinii (LINNAEUS, 1761): Ulmus leben, ist nirgends in Salzburg Seltene Erscheinung in Salzburg, be- 1974-2002. Ubiquist, sehr häufig. so häufig wie hier in der Au. 1974-1997. schränkt auf größere Schilfbestände. 3 Conistra rubiginosa (SCOPOLI, 1763): Mesophil, RL: 2. Nachweise in Siggerwiesen: 6.8.1988, 2 Funde bei Acharting: 28.3.1984, Cosmia trapezina (LINNAEUS, 1758): 24.7.1992, 5.8.1996 (Embacher & 8.3.1990 (Embacher). Sicher viel Murauer). RL: 2. 1973-1997. Mesophil, überall und sehr häufiger, aber wegen der Flugzeit häufig. Rusina ferruginea (ESPER, [1785]): (November-Februar) kaum beobachtet. 1957-1986. Mesophil, häufig. Tiliacea citrago (LINNAEUS, 1758): Mesophil, RL: 3. Nur ein Nachweis am 1.10.1976 bei Mormo maura (LINNAEUS, 1758): Conistra rubiginea ([DENIS & SCHIFFER- Weitwörth (Embacher). Raupe an Lin- Schwarzes „Ordensband". Die Art MÜLLER], 1775): Nur wenige Nachweise den, hier sicher sehr selten. Mesophil. liebt Feuchtigkeit und Dunkelheit, der wärmeliebenden Art: Muntigl, lebt im Verborgenen und ist schwer Tiliacea aurago ([DENIS & SCHIFFER- 22.3.1957; Weitwörth, 7.5.1975 (Stütz), nachzuweisen. Hier nur ein Fund vom MÜLLER], 1775): 1975-1979. Mesophil, 22.3.1977 (Embacher. Thermophil. 30.8.1952 bei Weitwörth (LS). Sicher häufig. Conistra erythrocephala ([DENIS &

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SCHIFFERMÜLLER], 1775): Am 4.3.1954 weise 1976-1979. Selten, thermophil, Apamea scolopacina (ESPER, [1788]): wurde die xerothermophile Art, die RL: 3. 1973-1997. Mesophil, häufig. 85 inzwischen in Salzburg ausgestorben Ammoconia caecimacula ([DENIS & Apamea ophiogramma (ESPER, [1794]): ist, hier bei Weitwörth zum letzten Mal SCHIFFERMÜLLER], 1775): Ein Fund bei 1975-1997. Hygrophil, häufig. gefunden (LS). Die Raupen fressen Weitwörth am 1.10.1976 (Embacher). Oligia strigilis (LINNAEUS, 1758): 1957- zuerst an den Blattknospen von Eichen Sicher häufiger, aber wegen der späten 1994. Ubiquist, sehr häufig. und gehen später auf krautige Pflanzen Flugzeit kaum beobachtet. Mesophil. über. RL: 0. Oligia versicolor (BORKHAUSEN, 1792): Mniotype adusta (ESPER, [1790]): Nur 1976-1985 (EMBACHER 1979). Hygrophil, Dasypolia templi (THUNBERG, 1792): In ein Nachweis bei Siggerwiesen am einzeln. Salzburg fast ausschließlich im Berg- 24.7.1992 (Embacher). Mehr montan- Oligia latruncula ([DENIS & land zu finden. Hier kam am 1.9.1973 alpin verbreitet, mesophil. bei Weitwörth ein Tier ans Licht (Mu- SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1976-1983. Mniotype satura ([DENIS & SCHIFFERMÜL- rauer). Die Raupen leben endophag Mesophil, häufig. LER], 1775): 1952-1980. Mesophil, nicht im Schaft und im Wurzelstock von Mesapamea secalis (LINNAEUS, 1758): selten. Apiaceae, besonders an Heracleum 1973-1997. Ubiquist, verbreitet und spondylium. Hygrophil, RL: 3. Apamea monoglypha (HUFNAGEL, 1766): nicht selten. 1973-1988. Ubiquist, meist recht Brachylomia viminalis (FABRICIUS, Mesapamea didyma (ESPER, 1788): häufig. 1777): Nur am 18.8.1973 ein Tier am 2 genitaliter untersuchte Tiere aus Licht (Mairhuber). Mesophil, mehr im Apamea sublustris (ESPER, [1788]): Nur Siggerwiesen: 19.8.1988, 10.8.1989 Bergland verbreitet. ein Nachweis am 12.6.1975 bei Weit- (Embacher). Ubiquist, nicht selten. wörth (Embacher). Mehr montan-alpin Lithophane socia (HUFNAGEL, 1766): Photedes minima (HAWORTH, 1809): verbreitet, mesophil. 1957-1991. Mesophil, nicht selten. Die- 1974-1997. Seltene Art, immer nur se und die folgenden 4 Arten überwin- Apamea crenata (HUFNAGEL, 1766): einzeln. Hygrophil tern als adulte Tiere und werden wegen 1975-1985. Mesophil, sehr häufig. Rhizedra lutosa (HÜBNER, [1803]): Die ihrer in die kalte Jahreszeit fallenden Apamea epomidion (HAWORTH, 1809): Raupe lebt endophag in Schilfrohr Flugperiode nur wenig beobachtet. Neu für das Augebiet am 13.6.2002 (Phragmites australis). Weiter ver- Lithophane ornitopus (HUFNAGEL, 1766): (Murauer). Große Seltenheit in Salz- breitet und häufiger als alle anderen 1959-1983. Mesophil, selten. RL: 4R. burg, mesophil, RL: 4S. tyrphophilen Arten mit endophager Lithophane furcifera (HUFNAGEL, 1766): Apamea aquila DONZEL, 1837: Ein Fund Lebensweise. 1958-1989. RL: 3. Nur am 20.9.1974 ein Exemplar bei am 8.8.1953 bei Weitwörth, einer am Amphipoea oculea (LINNAEUS, 1761): 1.8.1975 (Embacher). Sehr lokale Weitwörth (J. Baumgartner). Mehr Nur 2 Nachweise: Weitwörth, 18.8.1973 Verbreitung, selten. Hygrophil, RL: 1. montan-alpin verbreitet, mesophil. (Mairhuber), 29.8.1975 (Embacher). Lithophane consocia (BORKHAUSEN, Apamea remissa (HÜBNER, [1809]): Nur Mesophil, mehr montan-subalpin 1792): Anthering, 7.9.1934; Muntigl, 2 Nachweise bei Weitwörth: 13.6.1978, verbreitet. 22.6.1979 (Embacher). Mesophil, mehr 8.4.1937; Weitwörth, 4.4.1976 (Emba- Amphipoea fucosa (FREYER, 1830): montan-alpin verbreitet. cher). Populationsrückgang bemerkbar, Nachweise in Siggerwiesen 1976-1984 mesophil, RL: 4R. Apamea unanimis (HÜBNER, [1813]): (Murauer), in Weitwörth am 27.7.1997 Xylena vetusta (HÜBNER, [1813]): Eine hygrophil-tyrphophile Art, deren (Embacher). Eine Art der Schotterbö- 1957-1984. Immer nur einzeln, selten. Raupen an Sumpfgräsern leben, vor den an Flußufern. Wenig beobachtet. Mesophil, RL: 3. allem an Phalaris arundinacea. 1968- Raupe an Graswurzeln, Mesophil. 1990. Auf nassen Wiesen hier nicht Allophyes oxyacanthae (LINNAEUS, Hydraecia micacea (ESPER, [1789]): selten. 1758): 1935-1986. Nicht selten, ther- Hygrophile Art mit endophag lebenden mophil. Apamea illyria FREYER, 1846: Nur ein Raupen (Iris, Arundo u. a.). 1937-1997. Nachweis bei Weitwörth am 22.5.1974 Selten und immer einzeln. Dichonia aprilina (LINNAEUS, 1758): (Embacher). Thermophil-hygrophile Art, In Salzburg nur mehr ganz lokal in Hydraecia petasitis DOUBLEDAY, 1847: mehr montan-subalpin verbreitet. Eichenbeständen. In Weitwörth Nach- Bisher nur ein Nachweis dieser an-

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scheinend sehr seltenen Art: Weitwörth, Hada plebeja (LINNAEUS, 1761): Nur ein an Gräsern (Luzula, Briza). 13.9.1974, leg. Murauer (EMBACHER Nachweis am 12.6.1975 bei Weitwörth 86 Mythimna vitellina (HÜBNER, [1808]): 1976). Die Raupe lebt endophag in (Embacher). Ubiquist, mehr montan- Wanderfalter. Nur 3 Nachweise. Mun- Pestwurz (Petasitis-Arien). Hygrophil, alpin verbreitet. "" tigl, 14.6.1957 (Mairhuber), Weitwörth, RL: 4S. Hadena capsincola ([DENIS & SCHIF- 30.8.1952 (LS), 4.10.1977 (Embacher). Gortyna flavago ([DENIS & SCHIFFER- FERMÜLLER], 1775): Ein genitaliter Xerothermophil. MÜLLER], 1775): 1974-1979. Hygrophil, untersuchtes Weibchen aus Muntigl, Mythimna pudorina ([DENIS & SCHIF- immer nur Einzelnachweise. 5.8.1953 (Mazzucco). Ein Nachweis FERMÜLLER], 1775): 1974-1977 mehrere aus Weitwörth vom 15.7.1994 (Em- Celaena leucostigma (HÜBNER, [1808]): Nachweise bei Weitwörth (Embacher). bacher) könnte sich eventuell auch Ein Wanderfalter, dessen Raupen Tyrphophil. Raupe an Phragmites aus- auf das Taxon H. bicruris (HUFNAGEL, endophag in den Stengeln von Sumpf- tralis und anderen Sumpfgräsern. 1766) beziehen, welches lange Zeit als gräsern und Iris leben. 1973-1996. artgleich mit H. capsincola angesehen Mythimna impura (HÜBNER, [1808]): Hygrophil, sehr selten. wurde (siehe HACKER 1996). Raupe an 1974-1997. Hygrophil, sehr häufig und Nonagria typhae (THUNBERG, 1784): Silène- und Lyc/m/s-Arten. Mesophile weit verbreitet. Einige Funde in Rohrkolbenbeständen Art. Mythimna pallens (LINNAEUS, 1758): bei Siggerwiesen (EMBACHER 1985). Die Nur 2 alte Belege: Muntigl, 8.9.1936; Raupen leben endophag in Typha-hr- Hadena perplexa ([DENIS & SCHIFFER- Weitwörth, 30.8.1952 (LS). Seit 1991 ten. Äußerst bedrohte Art. 1982-1997. MÜLLER], 1775): Ein Nachweis aus kein Nachweis mehr im Land Salzburg. Tyrphophil, RL: 1. Weitwörth vom 26.5.1973 (Mairhuber). Mesophil, RL: 2. Vermutlich hier nicht bodenständig, Archanara geminipuncta (HAWORTH, thermophil. Raupe an S/7ene-Arten. Mythimna straminea (TREITSCHKE, 1825): 1809): Nur 2 Fundorte in Salzburg Neu für das Augebiet am 6.8.1996 bei bekannt: Roding bei St. Georgen und Sideridis rivularis (FABRICIUS, 1775): 2 Siggerwiesen (EMBACHER 1997). Raupe Siggerwiesen (EMBACHER 1990). Die Nachweise aus Weitwörth 1975 (Stütz) an Phragmites australis, hygrophil. Raupe lebt endophag in Schilfrohr und eine unbestätigte Meldung in MACK RL: 1. (Phagmites australis). Tyrphophil, (1985) aus Muntigl. Raupe an Silene- Mythimna ferrago (FABRICIUS, 1787): 1984-1997. RL1. und Lyc/j/7/s-Arten. Mesophil. 1974-1979. Ubiquist, sehr häufig. Archanara neurica (HÜBNER, [1808]): Melanchra persicariae (LINNAEUS, 1761): Mythimna albipuncta ([DENIS & SCHIF- Ebenfalls sehr seltene und lokale Art. 1974-1994. Sehr häufig, mesophil. FERMÜLLER], 1775): 1936-1996. Als Wan- Lebensweise wie A. geminipuncta. Ceramica pisi (LINNAEUS, 1758): Erbsen- derfalter bekannt. Ubiquist, nur selten Weitwörth und Siggerwiesen, 1975- Eule. 2 Nachweise aus Weitwörth 1975 beobachtet. Raupe an Gräsern. 1995 (EMBACHER 1976, 1985). Tyrpho- (Embacher). Hier anscheinend sehr phil, RL: 1. selten, mesophil. Mythimna l-album (LINNAEUS, 1767): 1974-1979 einige Nachweise bei Chortodes fluxa (HÜBNER, [1809]): Die Mamestra brassicae (LINNAEUS, 1758): Weitwörth (Embacher, J. Baumgartner). Raupen der hygrophilen Art leben Kohl-Eule. 1976-1997. Ubiquist, in Hygrophil. Nur in der Herbstgeneration endophag in den Stengeln von Cala- jahrweise unterschiedlicher Häufigkeit. bekannt; eventuell Wanderfalter. magrostis epigeios. Sehr selten und Polia bombycina (HUFNAGEL, 1766): Ein Mythimna unipuncta (HAWORTH, 1809): lokal in Sumpfgebieten. Weitwörth, Nachweis vom 14.6.1985 aus Weit- Wanderfalter, nicht bodenständig. 2 1975-1986. RL1. wörth (Embacher). Mesophil. Nachweise bei Weitwörth: 28.10.1977 Lacanobia oleracea (LINNAEUS, 1758): Polia hepatica (CLERCK, 1759): Eine (EMBACHER 1979) und 17.10.1981 (EM- Gemüse-Eule. 1974-1976 mehrere Meldung vom 18.6.1976 aus Weitwörth BACHER 1982). Xerothermophil. Nachweise. Mesophil, häufig. (Embacher). Mesophil, RL: 2. Leucania obsoleta (HÜBNER, [1803]): Lacanobia thalassina (HUFNAGEL, 1766): Polia nebulosa (HUFNAGEL, 1766): 1974- Muntigl, 14.6.1957 (Mairhuber); Weit- 1957-1979. Mesophil, einzeln. 1985. Mesophil, nicht selten. wörth, 3 Funde 1977-1980 (EMBACHER Lacanobia suasa ([DENIS & Mythimna turca (LINNAEUS, 1761): 1974- 1982). Tyrphophil, hier nur sehr lokal SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1974-1997. 1994. Hygrophil, nur an den feuchtes- und selten an sumpfigen Orten. Raupe Mesophil, häufig. ten Stellen in der Au zu finden. Raupe an Phragmites australis.

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Leucania comma (LINNAEUS, 1761): 1973-2002. Ubiquist, sehr häufig. am 6.8.1997 bei Siggerwiesen (Em- Nur ein Nachweis vom 12.6.1975 bei Diarsia mendica (FABRICIUS, 1775): bacher). Wanderfalter, hier vermutlich 87 Weitwörth (Embacher). Hygrophil, hier 1973-1985. Mesophil, häufig. nicht bodenständig, mesophil. sicher sehr selten. Raupe an Gräsern. Diarsia brunnea ([DENIS & SCHIFFER- Graphiphora augur (FABRICIUS, 1775): Orthosia incerta (HUFNAGEL, 1766): MÜLLER], 1775): 1974-1997. Mesophil, 1957-1980. Mesophil, häufig. 1975-2002. Mesophil, sehr häufig. häufig. Xestia c-nigrum (LINNAEUS, 1758): Orthosia gothica (LINNAEUS, 1758): Diarsia rubi (VIEWEG, 1790): 1973-1997. Schwarzes C. 1973-2002. Ubiquist, 1976-2002. Mesophil, sehr häufig. Mesophil, sehr häufig. sehr häufig. Wanderfalter mit heimi- schen Populationen. Orthosia cruda ([DENIS & SCHIFFER- Noctua pronuba LINNAEUS, 1758: MÜLLER], 1775): 1959-2002. Mesophil, Hausmütterchen. 1935-1997. Ubiquist, Xestia ditrapezium ([DENIS & SCHIFFER- häufig. Wanderfalter mit heimischen Popula- MÜLLER], 1775): 1974-1997. Mesophil, Orthosia populeti (FABRICIUS, 1781): tionen. In jahrweise unterschiedlicher häufig. Muntigl, 3 Nachweise aus 1957 (LS); Häufigkeit. Xestia triangulum (HUFNAGEL, 1766): ein Fund bei Weitwörth am 22.4.1977 Noctua comes HÜBNER, [1813]: 1979- 1975-1996. Mesophil, häufig. (Embacher). Hygrophil, RL: 2. 1997. Thermophil, hier nur sehr spärlich Xestia baja ([DENIS & SCHIFFERMÜLLER], Orthosia cerasi (FABRICIUS, 1775): 1937- zu finden (EMBACHER 1982). 1775): 1953-1997. Mesophil, sehr

2002. Ubiquist, sehr häufig. Noctua fimbriata (SCHREBER, 1759): häufig. Orthosia opima (HCIBNER, [1809]): Ein 1974-1997. Ubiquist, Verhalten wie N. Xestia stigmatica (HÜBNER, [1813]): Fund in Muntigl vom 22.3.1957 (LS) pronuba. 1973-1996. Mesophil, einzeln. und ein Nachweis aus Weitwörth vom Noctua janthina ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Xestia xanthographa ([DENIS & SCHIF- 5.4.1968 (Mairhuber). Hygrophil, RL: 2. LER], 1775): Ein Fund in Siggerwiesen FERMÜLLER], 1775): Nur ein Fund in Orthosia gracilis ([DENIS & SCHIFFERMÜL- vom 8.8.1984 (Murauer). Mesophil, hier Siggerwiesen vom 23.8.1984 (Murau- LER], 1775): 1937-1984. Mesophil, sehr anscheinend sehr selten. er). Hygrophil. Hauptvorkommen in den einzeln. Noctua janthe (BORKHAUSEN, 1792): Flachlandmooren. Anorthoa munda ([DENIS & SCHIFFER- 1975-1996. Mesophil, einzeln. Eugraphe sigma ([DENIS & SCHIFFER- MÜLLER], 1775): 1957-1990. Mesophil, MÜLLER], 1775): Nur ein Nachweis aus Lycophotia porphyrea ([DENIS & SCHIF- häufig. FERMÜLLER], 1775): Nur 2 Nachweise bei Weitwörth vom 12.6.1975 (Embacher). Mesophil, überall im Land selten. Rau- Panolis flammea ([DENIS & SCHIFFER- Weitwörth: 5.7.1977 und 1.8.1980 (Em- MÜLLER], 1775): Nur wenige Nachweise bacher). Hygrophil, Hauptvorkommen pe vor allem an Clematis vitalba. der an Coniferen lebenden Art: Muntigl, in Vacc/mum-Beständen der Moore und Cerastis rubricosa ([DENIS & SCHIFFER- 4.4.1957 (LS); Weitwörth, 19.4.1976 im Gebirge. MÜLLER], 1775): 1975-1990. Mesophil, (Embacher), 26.3.1977 (Mairhuber). sehr häufig. Rhyacia lucipeta ([DENIS & SCHIFFER- Mesophil. MÜLLER], 1775): Ein einziger Nachweis Cerastis leucographa ([DENIS & Cerapteryx graminis (LINNAEUS, 1758): dieser interessanten, xerothermophilen SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1976-1986. Neu für das Augebiet am 6.8.1988 bei Eule, die vermutlich in Salzburg nicht Mesophil, hier noch häufig. RL: 4R. Siggerwiesen (Embacher). Hygrophil, dauernd bodenständig ist: Weitwörth, Naenia typica (LINNAEUS, 1758): Ein mehr montan-alpin verbreitet. 28.6.1976 (J. Baumgartner). RL: 2. Fund bei Weitwörth, 30.8.1952 (LS), Tholera decimalis (PODA, 1761): 1952- Paradiarsia punicea (HÜBNER, [1803]): einer bei Siggerwiesen, 10.8.1989 (Em- 1977. Mesophil, sehr häufig. Eine tyrphophile Art, die in den Flach- bacher). Äußerst seltene Art, hygrophil. landmooren nicht selten vorkommt. RL:3. Hier nur 2 Nachweise bei Weitwörth: Anaplectoides prasina ([DENIS & Noctuinae (Erdeulen) 28.6.1976 (J. Baumgartner) und SCHIFFERMÜLLER], 1775): 1973-1997. Axylia putris (LINNAEUS, 1761): 1974- 12.5.1977 (H. Stütz). RL: 3. Mesophil, sehr häufig. 1994. Mesophil, überall, aber einzeln. Opigena polygona ([DENIS & SCHIFFER- Euxoa nigricans (LINNAEUS, 1761): Ein Ochropleura plecta (LINNAEUS, 1761): MÜLLER], 1775): Neu für das Augebiet Fund vom 16.9.1958 bei Weitwörth

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(LS). Mesophil, hier vermutlich nicht 1847): 1973-1994. Mesophil, in der Au sehr selten beobachtet. RL: 4R. bodenständig. Mehr montan-alpin häufig. Raupe an Eichen. 88 Eilema depressa (ESPER, 1787): 1973- verbreitet. Noia aerugula (HÜBNER, 1793): Nur ein 2002. Mesophil, häufig. Agrotis ipsilon (HUFNAGEL, 1766): Nachweis am 13.7.1974 bei Anthering Eilema griseola (HÜBNER, [1803]): In Y-Eule. Wanderfalter. Ubiquist, nicht (EMBACHER 1976). Häufig in den Mooren Salzburg der seltenste Flechtenbär. des Alpenvorlandes, hygrophil. Raupen bodenständig. Meist sehr häufig. Er lebt in Feuchtbiotopen an Baum- sehr polyphag. RL: 3. Agrotis exclamationis (LINNAEUS, 1758): flechten. Hier nur ein Nachweis vom 1973-2002. Ubiquist, sehr häufig. Noia cristatula (HÜBNER, 1793): Erst- 10.7.1977 (Embacher). Tyrphophil, RL:1. Agrotis clavis (HUFNAGEL, 1766): Nur nachweis für die Au am 17.7.1999 ein Nachweis: Weitwörth, 5.7.1977 durch K. Murauer. Hygrophil, RL: 1. Eilema lurideola ([ZINCKEN], 1817): Hier (Embacher). Mesophil, hier vermutlich Erst der zweite Salzburger Fundort nur Einzelnachweise 1994 und 1996. nicht bodenständig. Mehr montan-alpin nach Bürmoos. Die Raupen leben an Mesophil, häufig. verbreitet. Mentha aquatica. Eilema complana (LINNAEUS, 1758): Agrotis segetum ([DENIS & SCHIF- 1973-1996. Mesophil, häufig. FERMÜLLER], 1775): Saal-Eule. Hier Chloephorinae (Kahnspinner) Eilema sororcula (HUFNAGEL, 1766): nur ein Fund: Weitwörth, 27.7.1974 Bena bicolorana (FUESSLY, 1775): 1952-1990. Mesophil, sehr häufig. (Mairhuber). Ubiquist, auch als Wan- 1976-1980. Thermophil, nur einzeln zu Setina irrorella (LINNAEUS, 1758): Eine derfalter bekannt, hier vermutlich nicht finden. Raupe an Eichen. alpine und montane Art, die nur ganz bodenständig. Pseudoips prasinana (LINNAEUS, 1758): vereinzelt auch in Feuchtbiotopen des 1975-2002. Mesophil, häufig. Flachlandes vorkommt. Hier ein Fund Pantheidae (Eulenspinner) bei Weitwörth: 10.7.1977 (Embacher). Auch ein Nachweis aus Roding bei St. Panthea coenobita (ESPER, 1785): Eariadinae 1976-1990. Mesophil, mangels größe- Georgen. Hygrophil. Earias clorana (LINNAEUS, 1761): 1973- rer Coniferen-Bestände recht selten. 1997. Hygrophil, häufig. Raupe an Colocasia cory//(LINNAEUS, 1758): 1975- Weiden-Arten. Arctiinae (Bären) 1987. Mesophil, häufig. Phragmatobia fuliginosa (LINNAEUS, 1758): Zimtbär. 1973-2002. Ubiquist, Arctiidae (Bärenspinner) Lymantriidae (Trägspinner) häufig. Spilosoma lutea (HUFNAGEL, 1766): Lymantria monacha (LINNAEUS, 1758): Lithosiinae (Flechtenbären) Nonne. 1973-1997. Mesophil, wegen 1975-2002. Mesophil, häufig. der geringen Fichtenbestände nicht Miltochrista miniata (FORSTER, 1771): Spilosoma lubricipeda (LINNAEUS, 1758): häufig. 1976-2002. Mesophil, immer nur 1974-2002. Mesophil, häufig. einzeln. Calliteara pudibunda (LINNAEUS, 1758): Diacrisia sannio (LINNAEUS, 1758): Streckfuß. 1973-2002. Mesophil, sehr Cybosia mesomella (LINNAEUS, 1758): Rotrandbär. Nur ein Nachweis vom häufig. 1974-1977 bei Weitwörth. Raupe an 19.6.1957 bei Muntigl (Mairhuber). Lebermoosen, hygrophil, selten. Euproctis similis (FUESSLY, 1775): 1974- Eine Art der feuchten Magerwiesen, hygrophil. 2002. Mesophil, sehr häufig. Pelosia muscerda (HUFNAGEL, 1766): Erster Nachweis für das Augebiet am Arctia caja (LINNAEUS, 1758): Brauner Arctornis l-nigrum (MÜLLER, 1764): 5.8.1996 in Siggerwiesen (Embacher). Bär. 1973-1986. Mesophil, hier nicht 1975-1982. Mesophil, nur einzeln. In den Mooren des Alpenvorlandes häufig. häufig, tyrphophil, RL: 3. Callimorpha dominula (LINNAEUS, 1758): Nolidae (Kleinbären) Atolmis rubricollis (LINNAEUS, 1758): Schönbär. 1976-1994. Hygrophil. Nur Nolinae 1976-1979. Mesophil, häufig. Einzelfunde, seit 1994 nicht mehr Noia confusalis (HERRICH-SCHÄFFER, Lithosia quadra (LINNAEUS, 1758): beobachtet. Raupe sehr polyphag. Vierpunkt-Motte. 1973-1980. Mesophil,

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Euplagia quadripunctaria (PODA, 1761): hastiana (LINNAEUS, 1758) laricana (HEINEMANN, 1863) Spanische Flagge. Nur wenige Beob- Acleris notana (DONOVAN, 1806) Epinotia rhomboidella (GEOFFROY, 1785) 89 achtungen zwischen Siggerwiesen und Acleris rufana ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Epinotia huebneriana KOÇAK, 1980 Acharting sowie im Gebiet der Oich- LER], 1775) tenmündung südlich von Oberndorf Epinotia tetraquetrana (HAWORTH, (Embacher). Der Falter saugt gerne an Phtheochroa inopiana (HAWORTH, [1811]) [1811]) Eupatorium cannabinum, die Raupe ist Epinotia pygmaeana (HÜBNER, [1799]) polyphag. 1937-1996. Thermophil. Aethes cnicana (WESTWOOD, 1854) Epinotia tenerana ([DENIS & SCHIFFER-

MÜLLER], 1775) Aethes rubigana (TREITSCHKE, 1830) Nachgewiesene und bereits Zeiraphera griseana (HÜBNER, [1799]) sicher determinierte „Microlepi- Cochylidia implicitana (WOCKE, 1856) Eucosma cana (HAWORTH, [1811]) doptera" Tortricodes alternella ([DENIS & SCHIF- Eucosma fervidana (ZELLER, 1847) Eriocraniidae FERMÜLLER], 1775) Gypsonoma sociana (HAWORTH, [1811]) Eriocrania subpurpurella (HAWORTH, Cnephasia asseclana ([DENIS & SCHIF- Gypsonoma dealbana (FRÖLICH, 1828) 1828) FERMÜLLER], 1775) Gypsonoma oppressana (TREITSCHKE, Pseudargyrotoza conwagana 1835) Adelidae ' (FABRICIUS, 1775) Epiblema sticticana (FABRICIUS, 1794) Adela croesella (SCOPOLI, 1763) Archips podana (SCOPOLI, 1763) Notocelia uddmanniana (LINNAEUS, Nematopogon pilella ([DENIS & SCHIFFER- Argyrotaenia ljungiana (THUNBERG, 1758) MÜLLER], 1775) 1797) Notocelia aquana (HÜBNER, [1799]) Ptycholomia lecheana (LINNAEUS, 1758) Notocelia trimaculana (HAWORTH, Pandemis corylana (FABRICIUS, 1794 [1811]) heliacella (HERRICH-SCHÄFFER, Pandemis cerasana (HÜBNER, 1796) Cydia triangulella (GOEZE, 1783) 1854) Syndemis musculana (HÜBNER, [1799]) Cydia fagiglandana (ZELLER, 1841) Eulamprotes atrella ([DENIS & SCHIFFER- Dichelia histrionana (FRÖLICH, 1828) MÜLLER], 1775) Pammene fasciana (LINNAEUS, 1761) Adoxophyes orana (FISCHER V. ROESLER- Pammene aurita RAZOWSKI, 1991 Bryotropha senectella (ZELLER, 1839) STAMM, 1834) Pammene regiana (ZELLER, 1849) Teleiodes luculella (HÜBNER, [1813]) Bactra lancealana (HÜBNER, [1799])

Carpatholechia fugitivella (ZELLER, Endothenia nigricostana (HAWORTH, 1839) [1811]) Epermeniidae

Gelechia muscosella ZELLER, 1839 Hedya salicella (LINNAEUS, 1758) Epermenia illigerella (HÜBNER, [1813])

Chionodes fumatella (DOUGLAS, 1850) Hedya nubiferana (HAWORTH, [1811])

Caryocolum vicinella (DOUGLAS, 1851) Hedya dimidiana (CLERCK, 1759) Pyralidae Apotomis semifasciana (HAWORTH, [1811]) Aphomia sociella (LINNAEUS, 1758)

Aleimma loeflingianum (LINNAEUS, Celypha cespitana (HÜBNER, [1817]) Aglossa pinguinalis (LINNAEUS, 1758)

1758) Loxoterma lacunana ([DENIS & SCHIFFER- Orthopygia glaucinalis (LINNAEUS, 1758)

Acleris laterana (FABRICIUS, 1794) MÜLLER], 1775) . Pempelia obductella ZELLER, 1839

Adens sparsana ([DENIS & SCHIFFER- Phiaris umbrosana (FREYER, 1842) Dioryctria abietella ([DENIS & SCHIFFER- MÜLLER], 1775) Eucosmomorpha albersana (HÜBNER, MÜLLER], 1775)

Acleris schalleriana (LINNAEUS, 1761) [1813]) Assara terebrella (ZINCKEN, 1818) Enarmonia formosana (SCOPOLI, 1763)

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Euzophera pinguis (HAWORTH, [1811]) Phlyctaenia stachydalis (GERMAR, 1821) a) nicht bodenständige Wanderfalter: 90 Phycitodes binaevella (HÜBNER, [1813]) Eurrhypara hortulata (LINNAEUS, 1758) 11 Arten {Agrius convolvuli L, Macro- glossum stellatarum L., Co//as crocea Scoparla subfusca HAWORTH, 1811 Paratalanta pan.dalis (HÜBNER, [1825]) Fourcr., Cupido argiades Pali., Vanessa Scoparla basistrigalis KNAGGS, 1866 Paratalanta hyalinalis (HÜBNER, 1796) atalanta L, Vanessa cardui L, Ortho- Scoparla ambigualis (TREITSCHKE, 1829) Pleuroptya ruralis (SCOPOLI, 1763) nama obstipata F., Autographa gamma L., Celaena leucostigma Hb., Mythimna Dipleurina lacustrata (PANZER, 1804) Diasemia reticularis (LINNAEUS, 1761) vitellina Hb. und Agrotis ipsilon Hufn.). Chilo phragmitella (HÜBNER, [1810]) Nomophila noctuella ([DENIS & SCHIFFER- b) im Land Salzburg verschollen oder MÜLLER], 1775) Chrysoteuchia culmella (LINNAEUS, ausgestorben: 4 Arten (Odonestis pruni 1758) L, Satyrium ilicis Esp., Catocala electa Crambus uliginosellus ZELLER, 1850 4.2 Familien und Arten- View, und Conistra erythrocephala D. zahlen im Unter- &S.). Crambus pratella (LINNAEUS, 1758) suchungsgebiet c) derzeit vermutlich in der Au boden- Crambus perlella (SCOPOLI, 1763) Hepialidae 2 ständig: 527 Arten. Agriphila tristella ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Psychidae 3 LER], 1775) Limacodidae 2 Zygaenidae 1 4.3 Ökologische Ansprü- Agriphila straminella ([Denis & Schiffer- Sesiidae 10 che müller], 1775) Cossidae 3 Schmetterlinge stellen an ihre Catoptria myella (HÜBNER, 1796) Thyrididae 1 spezifischen Lebensräume recht Catoptria falsella ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Lasiocampidae 9 unterschiedliche Ansprüche. Folgende LER], 1775) Endromidae 1 Kriterien bestimmen, ob eine Art in ei- Satumiidae 1 nem bestimmten Biotop existieren und Catoptria verellus (ZINCKEN, 1817) Sphingidae 9 sich reproduzieren kann oder nicht: Donacaula mucronella ([DENIS & SCHIF- Hesperiidae 6 • Ausreichendes Vorkommen der Rau- FERMÜLLER], 1775) Papilionidae 1 pen-Futterpflanzen, abhängig von Pieridae 10 Elophila nymphaeata (LINNAEUS, 1758) der Bodenstruktur. Lycaenidae 14 Acentria ephemerella ([DENIS & SCHIF- • Vorhandensein passender Nektarblü- Nymphalidae 20 FERMÜLLER], 1775) ten für die adulten Tiere. Drepanidae 10 Cataclysta lemnata (LINNAEUS, 1758) Geometridae 171 • Klimatische Verhältnisse, Kleinklima Parapoynx stratiotata (LINNAEUS, 1758) Notodontidae 28 (Temperaturverhältnisse, Dauer

Evergestis forficalis (LINNAEUS, 1758) Noctuidae 210 der Sonneneinstrahlung, Nieder- Pantheidae 2 schlagshäufigkeit, Feuchtigkeits- Evergestis paludata (HUFNAGEL, 1767) Lymantriidae 4 grad, Dauer der Schneelage im Udea prunalis ([DENIS & SCHIFFERMÜL- Nolidae 6 Winter u. s. w.). LER], 1775) Arctiidae 18 • Flächenausdehnung der Biotope. Opsibotys fuscalis ([DENIS & SCHIFFER- • Höhenlage. MÜLLER], 1775) Summe 542 Arten

Pyrausta despicata (SCOPOLI, 1763) Die Biotoppräferenzen in der Au: Pyrausta aurata (SCOPOLI, 1763) Im Land Salzburg wurden bisher 1095 Nach ihren Ansprüchen an Klima und Pyrausta purpuralis (LINNAEUS, 1758) Arten von „Großschmetterlingen" Bodenbeschaffenheit kann man die Sitochroa verticalis (LINNAEUS, 1758) nachgewiesen. Davon wurden bisher Schmetterlinge der Au folgendermaßen 542 Arten, das sind 49.5 Prozent, in Perinephela lancealis ([DENIS & SCHIF- einteilen: der Salzachau festgestellt. FERMÜLLER], 1775) • Ubiquisten: Tiere ohne ausgeprägte Von diesen 542 Arten sind Phlyctaenia coronata (HUFNAGEL, 1767) ökologische Präferenzen.

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• Mesophile Arten: Lieben gemäßigte Bürmoos - oberösterreichische Grenze transversa Hufn. als Beispiel genannt. Verhältnisse, nicht zu trocken oder vorkommen, erreicht hier den südlichs- Endophag lebende Raupen, die z. B. 91 zu feucht. ten Punkt ihrer Verbreitung im Land in Rohrkolben oder Schilfrohr minieren,

• Hygrophile Arten: Tiere der feuchten Salzburg. Mindestens 2 Arten dieser dulden keine zweite Raupe in „ihrer" Aulandschaften, Niedermoorwie- Gruppe sind im gesamten Land bereits Behausung und töten allfällige Ein- sen, Ufergebiete. ausgestorben: Satyrium ilicis Esp. und dringlinge. Conistra erythrocephala D. & S. • Tyrphophile Arten: Arten der Hoch- Als Nahrung der Raupen kommen moore, Sumpfgebiete, nasser sämtliche Teile der Pflanzen in Frage. Ufergebiete. 4.4 Generationenzahlen Artspezifisch fressen die Larven Blät- ter, Nadeln, Knospen, Blüten, Früchte • Thermophile Arten: Wärmeliebende Von den in der Au nachgewiesenen (Samen), nagen an den untersten Arten. Großschmetterlings-Arten weisen auf: Teilen ihrer Pflanze (auch an und in den • Xerothermophile Arten: Tiere, die tro- Eine Generation: 414 Arten Wurzeln), nehmen nur abgestorbene cken-warme Biotope bevorzugen. Zwei Generationen: 124 Arten Pflanzenteile zu sich, minieren in den Drei Generationen: 4 Arten Thermophil-hygrophile Arten: Schäften (Zweigen, Stämmen) oder in Wärmeliebende Arten, die aber in Summe: 542 Arten den Blättern oder leben an Baum- oder Bodenflechten. Feuchtbiotopen leben. Von den in der „Roten Liste" (EMBACHER 1996) verzeichneten bedrohten oder Viele Raupen fressen polyphag an verschollenen 120 Arten weisen 110 (= Pflanzen aus sehr unterschiedlichen Ökologische Ansprüche der Au- 92 %) nur eine Generation auf, 10 Arten Familien, nehmen also je nach Art z. B. Schmetterlinge: (= 8 %) erreichen 2 Generationen. sowohl nieder wachsende Pflanzen als Der Anteil an mesophilen Arten, meist auch Laub zu sich oder ernähren sich Bewohner von lockerem Baumbestand, sowohl von Gräsern als auch von Kräu- 4.5 Futterpflanzen der Lichtungen, Waldrändern und Rand- tern. In der folgenden Tabelle werden Raupen gebieten, überwiegt bei weitem. Die diese Fakten berücksichtigt, und die In der Regel ernähren sich die Raupen Raupen eines Großteils dieser Arten Prozentangaben übersteigen folglich der in dieser Arbeit behandelten „Groß- ernähren sich vom Laub der Bäume auch die 100 Prozent-Marke. und Sträucher. Diese Gruppe weist im schmetterlinge'' von pflanzlichen Stof- Vergleich mit anderen Formationen, fen. Es gibt allerdings Ausnahmefälle. belegt durch dreißigjährige Beobach- Die Raupen einiger weniger Noctuiden- Wie aus dieser Tabelle ersichtlich, lebt tung, mit einigen Ausnahmen auch Arten können unter Umständen (Man- der Großteil der Arten im Augebiet die höchsten Populationsdichten auf. gel an Feuchtigkeit, zu wenig Nahrung, an nieder wachsenden Pflanzen und Tyrphophile Arten gibt (gab?) es vor zu viele Raupen am selben Platz, unter Laubhölzern. Dieses Ergebnis ist nicht allem im Bereich Siggerwiesen, wo sich mangelhaften Zuchtbedingungen) auch nur spezifisch für das Untersuchungs- mehrere Tümpel und Teiche befinden Artgenossen töten, manche ernähren gebiet, sondern hat auch mit geringen bzw. befanden, und auf den nassen sich neben ihrer pflanzlichen Kost z. prozentuellen Abweichungen Gültigkeit Wiesen in der Au. Die Raupen dieser B. auch von Blattläusen. In FORSTER & für alle außeralpinen Lebensräume in Arten ernähren sich meist von Schilf, WOHLFAHRT (1971) wird die Art Eupsilia Salzburg. Die für den Lepidopterologen Rohrkolben und anderen Sumpfgrä- sern, sind recht selten, haben kaum 1. Mesophile Arten: 349 64.4 % Chance auf Arealausweitung und sind 2. Hygrophile Arten: 79 14.6 % wegen der unsicheren Situation ihrer 3. Thermophile Arten: 57 10.5% Habitate (Schotterabbau) äußerst in 4. Ubiquisten: . 42 7.7 % ihrem Bestand bedroht. 5. Tyrphophile Arten: 15 2.8 % Unter den 57 thermophilen Arten sind Summe 542 100.0% 9 als thermophil-hygrophil und 10 als Ökologische Ansprüche der Au-Schmetterlinge: xerothermophil einzustufen. Eine Reihe von Arten, die meist auch im Bereich

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interessantesten Arten, die meist sehr Krautige Pflanzen mit Rubus-Arten und Ericaceae: 261 Arten = 48.2 % lokal verbreitet und auch recht selten 92 Laubbäume und Sträucher: 235 Arten = 43.4 % sind, leben hier allerdings an Grasar- Gräser: 69Arten = 12.7% ten, in erster Linie an bzw. in Schilf, Nadelhölzer: 23 Arten = 4.2% Rohrkolben und harten Sumpfgräsern. Flechten, Moose: 15 Arten = 2.8% Die wichtigsten Baum- und Strauchar- ten für die Au-Schmetterlinge sind solche von Prunus padus, Rhamnus Landesregierung vom 29.1.2001 über Salix- und Popu/us-Arten, Quercus frangula, Sa//x-Arten und Crataegus, den Schutz freilebender Tierarten robur, Prunus padus, Prunus spinosa, die von Raupen der Arten aus der (Tierarten-Schutzverordnung 2001 ), Crataegus-Arten, Betula penduta und Gespinstmottengattung Yponomeuta bezogen auf das Salzburger Natur- Carpinus betulus. befallen wurden. Da diese Pflanzen schutzgesetz 1999, sind folgende im forstwirtschaftlich ohne große Bedeu- An krautigen Pflanzen und Gräsern sind Untersuchungsgebiet vorkommende tung sind und durch den jahrweisen besonders wichtig: Galium, Plantago, Schmetterlingsarten mit natürlichem Befall nicht absterben, tritt dadurch Rumex, Thalictrum, Hypericum, Vicia, Vorkommen besonders geschützt: kein Schaden auf. Lotus, Trifolium, Clematis, Tussilago, Leontodon, ortica, Polygonum {Per- Es kann festgestellt werden, daß 4.7.3 Gefahren für die Schmet- sicaria), Typha, Phragmites, Scirpus, es derzeit im gesamten Aubereich terlinge in der Au Phalaris und Luzula. keine Schmetterlingsart gibt, die Schmetterlinge sind wie andere Insek- irgendwelche wirtschaftlichen Schäden In diesem Zusammenhang muß auf ten in allen ihren Entwicklungsstadien verursacht oder in den vergangenen eine Arbeit verwiesen werden, die auch Nahrungsquelle vieler anderer 30 Jahren verursacht hat. Es gab und das Einbringen bzw. Aufkommen von Tiergruppen: Vögel, Insektenfresser gibt keine Massenvermehrung der in Neophyten (durch anthropogenen (Maulwurf, Spitzmaus, Fledermaus), Frage kommenden Arten Malacosoma Einfluß eingebrachte oder eingewan- Spinnen, Raubinsekten (Libellen, neustria L. (Ringelspinner), Dendro- derte, standortfremde Pflanzen) und Wespen ...) u. a. Neben weiteren natür- limus pini L. (Kiefernspinner), Aporia die Folgen menschlichen Einflusses lichen Gefahren wie z. B. klimatischen crataegi L. (Baumweißling), Panolis (Hemerobie) in der Weitwörther Au Veränderungen, Hochwasser u. s. w. flammea D. & S. (Forleule), Lymantria behandelt (KURTZ 2003). sind wichtige Lebensräume der Tiere monacha L. (Nonne) und Orgyia und dadurch auch der Weiterbestand antiqua L. (Bürstenbinder). Auch die der Arten durch anthropogene Ein- 4.6 Forstlich relevante „Frostspanner" Erannis defoliaria CI. flüsse, oft wirtschaftlich bedingt, stark Schadinsekten und Operophtera brumata L. sind ohne gefährdet und bedroht. Im Falle einer übermäßigen und den Bedeutung. Normalfall bei weitem übersteigenden Folgende Gefahrenquellen konnten Vermehrung einer Schmetterlingsart festgestellt werden (ohne Gewichtung 4.7 Gefährdung und kann es durch Raupenfraß regional und Wertung der Einflüsse): Schutz zu Schäden für die Forstwirtschaft 1. Die zunehmende Austrocknung bzw. für den Obstbau kommen. Am be- 4.7.1 Rote Liste-Arten von Teilen des Gebietes, die damit kanntesten dafür sind die Kalamitäten, Arten, die in der „Roten Liste der verbundene Verbuschung und das die der Schwammspinner Lymantria gefährdeten Großschmetterlinge Salz- Verschwinden wichtiger Futterpflan- dispar (LINNAEUS, 1758) zeitweise burgs" (EMBACHER 1996) aufscheinen: zen der Raupen und Nektarpflanzen verursacht, der aber im Land Salzburg Damit sind 21.4 Prozent der in der Au für die Imagines (Schilf, Rohrkolben, aus klimatisch bedingten Gründen nicht nachgewiesenen Großschmetterlings- Sumpfgräser, Arten der nieder wach- heimisch ist. arten in irgend einer Weise gefährdet, 4 senden Vegetation). Arten gelten in der Zwischenzeit als im In der Au fallen zeitweise Sträucher auf, 2. Überwucherung der Salzachufer, Land Salzburg ausgestorben. die völlig von hellgrauen Gespinsten vor allem mit Weiden und Erlen. Der überzogen sind und oft kaum mehr Lebensraum wärmeliebender Arten Blätter aufweisen. Es handelt sich bei 4.7.2 Amtlicher Naturschutz wird dadurch zerstört, Königskerzen, den betroffenen Sträuchern meist um Huflattich und andere wichtige Durch die Verordnung der Salzburger

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Odonestis pruni L.und den Spanner 0 Verschollene bzw. ausgestorbene Arten: 4 Theria rupicapraria D. & S. 1 Vom Aussterben bedrohte Arten: 28 93 2 Stark gefährdete Arten: 19 4. Die Düngung der Wiesen im Rand- 3 Gefährdete Arten: 38 gebiet der Au und die mehrfache 4R Gefährdung durch Rückgang der Populationen: 13 Mahd bis hin zum Baumbestand 4S Gefährdung infolge Seltenheit: 18 verhindert das Aufkommen wichtiger Summe 120 Arten Pflanzen für die Entwicklung und das Bestehen vieler Arten. Die Nahrungspflanzen für die Raupen Liguster und Eichengebüsch. Derar- natürlichen Waldrand-Strukturen sind xerothermophiler Arten verschwin- tige Habitate sind im Augebiet fast weitgehend zerstört. den. Die Freihaltung wenigstens von nicht mehr zu finden. Vor allem findet 5. Die Schottergewinnung im Augebiet Teilen der Uferböschungen wäre sehr man kaum noch Schlehengebüsch. und die dadurch verursachte Zerstö- wichtig. Die Schlehe ist eine der wichtigsten rung wertvoller Lebensräume. Voraussetzungen für den Bestand 3. Das totale Ausräumen von Unterholz 6. Das Einbringen biotopfremder Ge- interessanter, in Salzburg seltener und die radikale Entfernung von wächse. So dienen z. B. Fichten nur und vom Aussterben bedrohter forstlich unbedeutendem Buschbe- sehr wenigen Schmetterlingsarten Schmetterlingsarten, so z. B. für den stand. Viele Schmetterlingsarten als Futterpflanze; dafür gibt es genug Segelfalter Iphiclides podalirius L, benötigen sonnige Waldrandgebiete natürliche Fichtenbestände. den Schlehenzipfelfalter Satyrium mit blütenreichen Wiesen sowie spini D. & S., die Pflaumenglucke Hecken mit Schlehen, Weißdorn,

Alle Tagfalter (Rhopalocera), ausgenommen P/er/s-Arten: 42 Alle Widderchen (Zygaenidae): 1 Alle Glucken (Lasiocampidae): 9 Alle Eulenfalter (Noctuidae): 210 Alle Bärenspinner (Arctiidae): 18 Summe: 280 Arten

5. Abschließende Bemerkungen

Der Bereich der Salzachau zwischen 21 Exemplare ans Licht. Weiters gibt Wallersee zwar auch viele hygrophile Bergheim-Siggerwiesen und Obern- es nur Einzelfunde in Salzburg-Stadt, und tyrphophile Arten, jedoch nicht die dorf und seine Fortsetzung bis zur Bischofshofen sowie am Untersbergfuß thermophilen Tiere, die in der „Anthe- oberösterreichischen Grenze ist aus bei Fürstenbrunn. ringer Au" beheimatet sind. der Sicht des Lepidopterologen eines Die spezielle Zusammensetzung der Für 10 der 542 nachgewiesenen der interessantesten Gebiete im Land Flora, vor allem der Baumarten und des Großschmetterlingsarten gibt es in den Salzburg. Nirgendwo in Salzburg, Unterwuchses sowie das Kleinklima vergangenen 30 Jahren neben den ausgenommen die inneralpinen Tro- sind in erster Linie Voraussetzungen Nachweisen in der Salzachau keine ckenhänge (Bluntautal, oberes Murtal) dafür, daß sich hier eine derartige weiteren Fundorte im Land Salzburg gibt es eine derartige Fülle an seltenen Artenvielfalt entwickeln und größten- mehr, für 26 Arten nur noch einen und lokalen Arten wie hier in der Au. teils bis in die heutige Zeit erhalten weiteren Nachweis und für weitere 15 Zusätzlich weisen viele lokal verbrei- konnte. Das Vorkommen einer Reihe Arten nur noch zwei weitere Fundorte. tete Arten hier Populationsdichten wärmeliebender Arten läßt darauf auf, wie sie an keinem anderen bisher schließen, daß die Temperaturen im bekannten Fundort festzustellen sind. Jahresdurchschnitt über denen anderer So kamen z. B. am 22.6.1979 von der Gebiete Salzburgs liegen müssen. So Geometride Asthena anseraria H.-S. findet man z. B. im Wenger Moor am

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94 Während der Forschungsarbeiten Daß es auch nach jahrzehntelanger Vier dieser sechs Arten waren rezent wurden in der Au acht für das Land Beobachtungsfätigkeit immer noch nur aus der Gegend um Bürmoos Salzburg neue Arten entdeckt, eine zu Neufunden für das Beobachtungs- bekannt. Es ist anzunehmen, daß sich davon sogar als Erstnachweis für gebiet kommt, beweisen folgende 6 diese Arten erst in jüngster Zeit von Österreich: Nachweise (alle leg. K. Murauer): Norden kommend in der Au angesiedelt haben. Anthropogener Einfluß ist in Paranthrene insolita LE CERF, 1914 Cerura erminea (ESPER, 1784): 2002 diesem Fall auszuschließen. Synanthedon soff neri SPATENKA, 1983 Leucodonta bicoloria ([DENIS & - neu für Österreich im Jahre 1994 SCHIFFERMÜLLER], 1775): 2001 Zusammenfassend ist zu sagen, daß Synanthedon conopiformis (ESPER, sich sicher jeder Aufwand lohnt, dieses Hypenodes humidalis DOUBLEDAY, 1782) Augebiet nicht nur zu erhalten, sondern 1850: 1997 Tethea ocularis (LINNAEUS, 1767) den Zustand des Gebietes durch geeig- Elaphria venustula (HÜBNER, 1790): Apocheima hispidaria ([DENIS & SCHIF- nete Maßnahmen (Renaturierungsver- 2002 FERMÜLLER], 1775) suche) noch zu verbessern, und das Comibaena bajularia ([DENIS & Apamea epomidion (HAWORTH, 1809): sicher nicht nur aus lepidopterologi- SCHIFFERMÜLLER], 1775) 2002 scher Sicht. Lygephila pastinum (TREITSCHKE, Noia crìstatula (HÜBNER, 1793): 1999 1826) Archanara geminipuncta (HAWORTH, 1809)

Danksagung

Besonderer Dank gebührt der Mayr- Für die Überlassung ihrer Sammel- und Winding (Haus der Natur) sei für die kri- Melnhof'schen Forstverwaltung in Beobachtungsdaten sei den Mitarbei- tische und konstruktive Durchsicht des Grödig-Glanegg und der Revierleitung tern der entomologischen Arbeitsgruppe Manuskriptes und Frau Dr. Marion Kurz Anthering sowie der Auersperg'schen am „Haus der Natur" (Josef Baumgart- (Universität Salzburg) für die englische Gutsverwaltung Weitwörth für die Mög- ner, Karl Murauer, Heimo Nelwek, Ernst Übersetzung der Zusammenfassung lichkeit, im Bereich ihrer Besitzungen Schrott und Hermann Stütz) und Herrn bestens gedankt. Forschungsarbeiten durchführen zu Dr. Franz Pühringer (Scharnstein) der dürfen. Dank ausgesprochen. Herrn Dr. Norbert

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Anschrift des Autors:

Prof. Gernot Embacher Anton Bruckner-Strasse 3 A-5020 Salzburg E-mail: [email protected]

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