Der Aufbau BÜRGER UND STADT NATURPARK WÜMME
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Der Aufbau BÜRGER UND STADT NATURPARK WÜMME - TEUFELSMOOR mversiTct Bremen HEFM- BREMEN März 1974 28. JAHRGANG 33. , Fe SL3loH--A^. >/W Staatliche Kreditanstalt Bremer Landesbank Bremen - Domshof 26 Öffentliche Bausparkasse BREMEN • OLDENBURG • WILHELMSHAVEN Leichter und schneller kommen Sie zu Ihren eigenen vier Wänden durch unsere neue moderne Finanzierungsform: VERBUNDFINANZIERUNG IHR VORTEIL- Die gesamte Abwicklung liegt in einer Hand- das spart Zeit und Geld-vorbei sind lästige Telefonate, unnötige Wege und Besprechungen. Einfacher geht's nicht. (Sprechen Sie docheinmal mit den Spezialisten unserer Darlehns-Abteilung. Telefon 3668 502 KOMMUNALE BAUHILFE Gesellschaft für Kommunal- und Gewerbebauten mbH. In der Untemehmensgruppe BREMER TREUHAND übernimmt Trägerschaft - Baubetreuung - Finanzierung für Einkaufs- und Gewerbe-Zentren, Schulen, Krankenhäuser Gemeindebauten aller Art BREMEN • DOMSIIOF 14-15 • TELEFON 32 48 24 . TELEX 0244310 INHALTSVERZEICHNIS Teil I — Bürger und Stadt Das Leben in Rollen Ein Programm für die Bremische Denkmalpflege Dr. Hans Christian Hoffmann, Bremen Wer war Heinrich Müller? Planungsprobleme im Vorland einer Großstadt Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Wortmann, Hannover Die „autogerechte" und „autolose" Stadt — eine Utopie Die Benutzung öffentlicher Verkehrs¬ mittel bei der Einkaufsfahrt Günter Schütze, Architekt Dipl.-Ing., Köln Rolf Spörhase 85, Hamburg Teil II - Umwelt „Unser Dorf soll schöner werden" „Grüner Kreis", Bremen Victor Heynig t, Elzach „Grüner Kreis" Bremen — Arbeitsbericht 1973 Die Imkerei im Raum Bremen F. Harms, Ehrenbienenmeister, Bremen Teil III Was ist ein Generalverkehrsplan? Gerhard Iversen, Bremen Stadt- und Landesplanung im Parlament Gerhard Iversen, Bremen Die „Osttangente" Bremen Wer ist Wer? Gerhard Iversen, Bremen Aufbaugemeinschaft Bremen — Umweltforum Worpswede Aus der Arbeit der Aufbaugemeinschaft Bremen Geschlossene Immobilienfonds — Bremer Treuhand Teil IV - Umschau Neue Seminare für Amateurgärtner und Gartenfreunde Isolierfrage verunsichert Bauherren Isoliergläser für die moderne Architektur R. Holsten, Flachglas AG Delog-Detag Titelbild Naturpark-Teufelsmoor, Wümme, Hamme, Wörpe, Blockland, Bremer Schweiz DER AUFBAU BÜRGER UND STADT Heft 1 März 1974 28. Jahrgang Das Leben in Rollen? Das Leben in Rollen ist nichts. Masken reichen nicht aus. Wer bin ich? Was kann ich? Wozu bin ich da? Fragen. Versuche, Experimente. Fragen. Die Türme des Domes. Hinweise. Der Mensch wird nicht dadurch zum Menschen, indem er aus seinen eigenen Kräften lebt und das verwirklicht, was sein eigener Geist denken kann. Die Türme des Domes. Hinweis. Wir verwirklichen uns nur dann, wenn wir Gottes Entwurf für unser Leben entdecken und ausführen. Wenn wir die Einladung annehmen, die Gott uns in Christus ausrichten läßt, Wenn wir die Möglichkeit ergreifen, die Gott uns durch und in Christus geschaffen hat: Seine Kinder zu sein. Nicht mehr. Nicht weniger. Keine Rolle. Substanz. Kind Gottes. Das non plus ultra des Menschen. 1 Ein Programm für die bremische Denkmalpflege Von Hans Christian Hoffmann Vorwort Die Bremische Gesellschaft Lüder von Bentheim, der unsere Stadt u. a. den Wiederaufbau der im Kriege zerstörten Turm¬ helme der Liebfrauenkirche und Martinikirche verdankt, hatte den bremischen Denkmalpfleger Dr. Ing. Hans-Christoph Hoffmann gebeten, am 15. November 1973 über die Aufgabe „Denkmalpflege" in der Hansestadt Bremen vorzutragen. Die Gesellschaft hat uns diesen Vortrag freundlichst zum Abdruck zur Verfügung gestellt. In dem ersten Teil des Vortrages setzt Hoffmann sich mit der Stellung des Instituts Denkmalpflege in unserer Zeit und ins¬ besondere in einem Stadtstaat auseinander. Er sieht drei Aufgabenbereiche: # Pflege und Erhaltung der bremischen Kunstaltertümer, 9 Mitarbeit an Erhaltung und Ausbau ausgewogener Freizeitorte am Rande Bremens und im niedersächsischen Grenzbereich, 0 Erhaltung spezifisch bremischer Stadträume als ein Mittel der Identifikation der Bürger mit dieser Stadt und als ein Mittel zur Erhaltung einer stadtnahen sozialen Wohnwelt. Hoffmann sieht sein Aufgabengebiet nicht an den Grenzen des Stadtstaates als beendet betrachtet, sondern bezieht den Siedlungsraum Bremen ein. Damit ergibt sich eine neue verpflichtende Aufgabe für die gemeinsame Landesplanung und für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Niedersachsen überhaupt. Im zweiten Teil seines Vortrages beschäftigt Hoffmann sich mit den „Stadträumen" in der Bremer Vorstadt. Sie sind ernst bedroht; ihre Erhaltung ist des Einsatzes wert. Diese Bemühungen sollte jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten gerne und tatkräftig unterstützen. DER HERAUSGEBER Zum Standort der Denkmalpflege ich von der Höhe meines Hauses in die Runde blicke, sehe ich um mich die Grenzen meiner Macht" und er wurde darob Ein Institut, das in seiner nun bald 150jährigen Geschichte einer der letzten großen Mäzene der Künste — und dieses es nicht, oder doch nur höchst unzureichend, verstanden Staatsgebiet ist fast ausschließlich Stadt; baurechtlich gese¬ hat, seinen gesellschaftlichen Standort zu definieren und die¬ hen sogar nur Stadt. In diesem Raum Denkmalpflege durch¬ se Definition an die Gesellschaft bzw. an deren Repräsen¬ zusetzen kann nur gelingen, wenn sie unmittelbarer als an¬ tanten — soll heißen die Politiker — heranzutragen verstan¬ dernorts der Gesellschaft, den Bürgern dieser Stadt, dient. den hat, kann im Ernst nicht erwarten, daß sie von der Ge¬ sellschaft in dem Maße Unterstützung erfährt, wie es dies aus seiner Sicht erwartet. Das Institut, von dem ich spreche, ist das Institut des Denkmalschutzes, der Denkmalpflege. Wenn die deutsche aber auch die europäische Denkmalpfle¬ ge also weiterhin ihre Ansprüche vertreten will, so wird sie nicht darum herumkommen, ihren gesellschaftlichen Stand¬ ort klar zu bestimmen, diese Bestimmung der Bevölkerung zu verdeutlichen und ihre Arbeit darauf einzurichten. Es ist nun nicht so, daß ich allein hier in Bremen auf solche Gedanken gekommen bin. Es gibt eine Reihe von Vorarbei¬ ten, von denen die in Nordrhein-Westfalen, wo die Denk¬ malpflege sich einen Platz im Landesentwicklungsplan er¬ obert hat, am weitesten gediehen sind. Dort in Nordrhein- Westfalen hat die Denkmalpflege ihren Platz unter der Ru¬ brik „Freizeit und Erholung". Sie steht mithin im Dienste der Freizeitgestaltung der Freizeitgesellschaft, sie findet dort den Schwerpunkt ihrer Arbeit und, was praktisch von recht großer Bedeutung ist, sie erhält von dort ihre nicht gerin¬ gen Arbeitsmittel. Die traditionelle Denkmalpflege läuft des¬ halb ordnungsgemäß weiter, so wie im Straßenbauwesen die Straßenbauunterhaltung neben Projektierung und Bau neuer großer Straßen ihren festen Platz hat. Die Verhältnisse eines Landes, hier also Nordrhein-Westfa¬ len, lassen sich nicht ohne weiteres auf ein anderes Land übertragen, dies nicht einmal in dem gewiß nicht sehr gro¬ ßen deutschen Staatswesen. Die Verhältnisse, die die Denk¬ malpflege hier in Bremen vorfindet, sind mit denen meiner Kollegen in Bonn für die rheinische Denkmalpflege oder Münster für die westfälisch-lippische Denkmalpflege nicht zu vergleichen: das Staatsgebiet ist überschaubar — ich er¬ innere mich hierbei gern eines Ausspruches von Großher¬ ■bhhhhhhhb^bb zog Ernst Ludwig von Hessen, der einmal gesagt hat: „Wenn Kirche in Bardewisch 2 ie Erhaltung der Kunstaltertümer er Bestand an Altertümern der Geschichte und der Kunst ieser Stadt ist hauptsächlich infolge der Kriegsverluste, ber auch infolge recht großzügigen Umgangs mit diesen ostbarkeiten nach dem Kriege, fast an zehn Fingern aufzu¬ zählen. Obwohl hochbedeutende Denkmale dabei sind, die es ständig zu pflegen gilt, deren Instandsetzung zu beraten und auch zu überwachen ist, so würde dieser lokale Bestand an altehrwürdigemdl Traditionsgut doch im Grunde noch nicht ie Unterhaltung eines Amtsapparates, eines eigenen bre- ischen Denkmalamtes, rechtfertigen. Die Stadtoberen wä- : en, hätte die Denkmalpflege sich wirklich mit dieser Auf¬ gabe zu bescheiden — wie manche, es sei hier gesagt, heute noch von mir erwarten — besser beraten, wenn sie etwa durch einen Staatsvertrag mit der Freien und Hansestadt Ii Hamburg diese Angelegenheit von einem gemeinsam besol- Kirche in Warfleth - eten Beamten erledigen ließen. Ich habe vom ersten Tage meines Hierseins jedoch deutlich gemacht, daß ich meinen beitsplatz geistig nicht in dem Maße ausgelastet werden Auftrag weiter gespannt sehe. kann, wie dies in früheren Arbeitssystemen der Fall war, wir verpflichtet sind, dem Bürger neben den Stätten körper¬ enkmalpflege im Dienste der Freizeitgestaltung licher Erholung auch solche geistiger Anregung zu bieten. ie Denkmalpflege im Dienste der Freizeitgestaltung wird in Die Erfahrungen an anderen Plätzen, in Österreich zum Bei¬ edem Ballungsraum ihre große Bedeutung haben. Das Pro¬ spiel, zeigen, daß diese Erholungsstätten, also die der kör¬ blem hat in Bremen allerdings zwei Schichten: einmal die perlichen Erholung und der geistigen Anregung, örtlich kom¬ Touristen, die nach Bremen kommen und hier zwischen biniert werden sollten, daß also die geistige Erholung nicht nur in der Stadt stattfinden kann. Wallmühle und Martini Bremens gute Stuben, den Markt, die Böttcherstraße, den Schnoor bevölkern, und andererseits Praktisch bedeutet dies, daß wir über kurz oder lang uns die Bremer, die ihre Erholung draußen vor der Stadt und — nicht damit begnügen können, den Eigentümern reithge¬ womit wir ein besonderes Problem anschneiden — meist deckter Häuser im Blockland mit kleinen Versicherungszu¬ eben schon vor der Tür, im Ausland sozusagen, suchen.