Umfrage: Positivste Entwicklung Seit 1988 Ist Das Internet Handy Und Fall Des Eisernen Vorhangs Als Pluspunkte – Gentechnik Als Negativtrend
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156 SEITEN S HEUTE **** der| tand| ard | S a . / S o . , 1 9 . / 2 0 . O k t o b e r 2 0 1 3 Ö s t e r r e i c h s u n a b h ä n g i g e T a g e s z e i t u n g H e r a u s g e g e b e n v o n O s c a r B r o n n e r € 2 , 1 0 Umfrage: Positivste Entwicklung seit 1988 ist das Internet Handy und Fall des Eisernen Vorhangs als Pluspunkte – Gentechnik als Negativtrend Linz/Wien – Die breite Einführung große Geräte beschränkt war. Ho - des Internets wird von den Öster- he Zustimmung gibt es auch für reicherinnen und Österreichern den Ausbau des Autobahnnetzes als die positivste Entwicklung der und für die stärkere internatio nale vergangenen 25 Jahre eingeschätzt Vernetzung der österreichischen – während die Gentechnik nur von Wirtschaft. zehn Prozent positiv, aber von 63 Dennoch meint nur knapp jeder Prozent negativ bewertet wird. Dritte, dass es den Menschen in Das geht aus der aktuellen Mar- Österreich heute besser geht als ket-Umfrage für den Standard vor einem Vierteljahrhundert – hervor. In dieser Umfrage gibt es etwa gleich viele Befragte meinen besonders positive Einschätzun- sogar, dass es ihnen schlechter gen für den Fall des Eisernen Vor- geht. hangs 1989 und für die weite Ver- Auf die abschließende Frage, ob breitung der Mobiltelefonie, die man lieber heute oder lieber im bei der Gründung des Standard Jahr 1988 leben würde, sagen al- 1988 noch auf wenige aktenkoffer- lerdings doch 49 Prozent, dass sie lieber heute leben würden. Nur 29 Prozent wünschen sich in das Jahr HEUTE 1988 zurück. (red) Seite 13, Kommentar Seite 96 Kopf des Tages Gebildet, politisch wach und mo- bil – mehr Männer: Diese Men- Hypo-Kriminalist: schen findet, wer die typischen Standard-Leser sucht. Seite 96 „Banker haben sich Neun Millionen Einwohner persönlich bereichert“ Bis 2030 wächst die Bevölkerung Wien – Ex-Manager der Hypo Alpe Österreichs um 560.000 Men- Adria hätten sich via Liechten- schen. Jeder Vierte wird dann stein selbst bereichert, erklärt der Rainer über 65 Jahre alt sein. Seite 25 Chefkriminalist der Staatsbank, Christian Böhler, im Standard- Arnulf Interview. Erste Betrugsanzeigen © Neue Konzernstruktur ha be man bereits erstattet. Der Fo- Schriftstellerin Elfriede Siemens-Konzernchef Joe Kaeser rensiker beschreibt die Bank vor Jelinek, 2004 mit dem strafft die Organisation des Unter- ihrer Verstaatlichung so: „Pfeif- Literaturnobelpreis Mutig in die neuen Zeiten nehmens weiter. Österreich ver- mir-nichts-Kapitalismus plus Gier ausgezeichnet, fotografiert liert dabei an Einfluss. Seite 44 plus kriminelle Energie: Das war von Christian Fischer in In den vergangenen Wochen wühlten wir uns durch Schwarz- die Hypo.“ Die Aufarbeitung der ihrem Garten und nun von Weiß-Fotos, suchten die besten Standard-Geschichten, es Vergangenheit werde noch „zwei, Arnulf Rainer übermalt tauchte sogar ein Video aus der Gründungszeit auf. Ein Viertel- Zitat des Tages drei Jahre“ dauern. (red) Seite 42 für die Jubiläumsausgabe. jahrhundert – ein Grund, kritisch Bilanz zu ziehen, stolz zu sein „Die Wirtschaftswissenschaften auf Erreichtes, aber auch den Blick in die Zukunft zu richten. sind auf Irrwege geraten. Sie Als der S tandard gegründet wurde, stand der Eiserne Vor- wurden von der Physik und hang noch, Österreich war nicht EU-Mitglied, und Zeitungen Mathematik verführt.“ Pensionsgerechtigkeit waren nicht online. Wir baten Persönlichkeiten zu Quartett - Finanzmathematiker Emanuel Derman Seite 49 gesprächen, um mit ihnen die Veränderungen in den jeweiligen Wir haben die „Gerechtigkeits- Vor kurzem berichtete der Bereichen Außen- und Innenpolitik, Chronik, Wirtschaft, Sport, STANDARDS debatte“. Sie ist Teil der „Wie Rechnungshof über die Sozial- Kultur und Kommunikation zu diskutieren. soll man davon leben“-Debatte. versichungsanstalten: Ein 1970 Standard-Gründer Oscar Bronner beschreibt im Interview mit Sport . 34–36 Nein, eine öffentliche Debatte geborener Akademiker bekommt ORF-Journalist Armin Wolf die Herausforderungen für Qualitäts- NetBusiness . 52–54 ist das noch nicht, aber ein 3860 Euro Pension. Ein ver- journalismus. Springer-Chef Mathias Döpfner und Markus Spill- Wissenschaft . 60, 61 w eitverbreitetes Gefühl. Essen, gleichbarer Bundesbediensteter mann, Chefredakteur der Neuen Zürcher Zeitung, gehen auch auf Medien, Blattsalat . 73–87 Wohnen, Heizen werden spür- nur 2670 Euro. Ähnlich im Umbrüche im Medienbereich ein (siehe Seiten 54, 73 und 87). Veranstaltungen, Kino . 88, 89 bar teurer, die Einkommen sehr „Fachdienst“: 2550 (SV) zu 2120 Über Bronner als Maler erfahren Sie mehr im ALBUM. Die TV, Switchlist . 90, 91 vieler stagnieren. Die politische (Bund). Und: Aus dem Mun- Bilder in dieser Ausgabe sind von Arnulf Rainer. Wir haben ihm Rätsel . A8 Linke versucht das auf eine de des umverteilungs freudigen im Standard erschienene Fotos von Persönlichkeiten und Ereig- Sudoku . K 20 „Vermögensdebatte“ AK-Direktors Werner nissen zur Verfügung gestellt, die er übermalt hat. Sie finden in Wetter . 88 umzuleiten. Muhm erfahren wir, dieser Ausgabe aber auch Übermalungen von Zeichnungen, die Aber es gibt noch RAU dass AK-Bedienstete erstmals öffentlich gezeigt werden: historische Bilder aus Le Pe- Westen: Süden: Osten: eine andere Gerechtig- zwischen 60 und 80 tit Parisien und Le Petit Journal. „Katastrophen sind für Künstler keitsfrage. Sie blitzt manchmal Prozent auf ihre ASVG-Pension oft interessanter als die Idylle“, meint Rainer (siehe Seite 4). auf bei Meldungen wie dieser: draufkriegen. Die Stadt Wien Kultur-Ressortleiterin Andrea Schurian pendelte häufig zwi- 6 bis 18° 4 bis 16° 5 bis 15° Der Betriebsrat der National- hat für sich die Pensionsreform schen Rainers Wiener Atelier und dem Standard. Lisa Nimmer- bank klagt gegen einen „Pen- nicht umgesetzt, dafür aber der voll koordinierte umsichtig diese Jubiläumsausgabe, die von Nachrichten in Echtzeit auf sionssicherungsbeitrag“, den Wien Energie teure Pensionis- Rudi Reiterer und Armin Karner maßgeblich gestaltet wurde. Viel OeNB-Mitarbeiter mit schönen ten umgehängt. Und so weiter Vergnügen – auch in den nächsten Jahren – bei der Standard- „Altverträgen“ zahlen sollen: (Kammern, ORF). Lektüre, wir schreiten mutig in die neuen Zeiten. 3,3 Prozent oder durchschnitt- Wenn schon über Gerechtig- Alexandra Föderl-Schmid lich 200 Euro. Welche Durch- keit diskutieren, dann auch Chefredakteurin schnittspension wird man da über Pensionsgerechtigkeit in vermuten können? manchen staatsnahen Biotopen. pVideo und weitere Beiträge: derStandard.at/25JahreStandard GZ: 02Z030924T · P.b.b. · Nr. 7517 · AboService Tel. 0810 20 30 40 · http://derStandarddigital.at · @derStandardat · /derStandardat · Retouren an Postfach 100, 1350 Wien 2 der Standard Thema: 25Thema Jahre Standard Sa./So., 19./20. Oktober 2013 Wie alles begann und wie es weitergehen soll BRIEF DES HERAUSGEBERS Liebe Leserin, lieber Leser! ch freue mich, mit dieser Ausgabe gemeinsam mit Ihnen den 25. Geburtstag des Standard feiern zu dürfen. Arnulf Rainer hat IIhnen und uns mit seinen Übermalungen von Fotos aus unserer Zeitung und von historischen Illustrationen ein besonderes Geburts- tagsgeschenk bereitet, für das ich mich sehr herzlich bedanke. Das Erreichen dieser Wegmarke ist für mich eine spezielle Genug- tuung, da diese Zeitung über lange Zeit immer wieder totgesagt wur- de, und zwar mit verschiedenen Begründungen. Es gebe nicht genug Leser für eine derartige Zeitung, sie sei zu anspruchsvoll für die Ös- terreicher, und überhaupt: Jedes Land habe die Zeitungen, die es ver- dient. In den ersten zehn Jahren hielten es die meisten Ratgeber nicht für möglich, dass eine liberale Qualitätszeitung, die sich keiner Partei und Interessengruppe verpflichtet weiß, in Österreichs Real- verfassung eine Bestandschance hat. Doch genau das war das Ziel des Standard-Projekts. Nach einigen Jahren des erkennbaren Erfolgs wird der S tandard wieder totgesagt. Diesmal teilt er dieses Schicksal mit sämtlichen Zeitungen der Welt. Manche sind der Meinung, dass die digitale Re- volution das baldige Ende der gedruckten Zeitung bedeutet. Tatsäch- lich wird die Luft für Zeitungen dünner. Online hat sich für Print so- wohl beim Zeitbudget der Leser als auch bei den Werbebudgets der Wirtschaft zu einer starken Konkurrenz entwickelt. Das heißt jedoch nicht, dass die ganze Mediengattung Zeitung zum Untergang ver- urteilt ist. Man darf nur vor Herausforderungen keine Angst haben. der S tandard ist für diesen medialen Paradigmenwechsel besser ge- rüstet als andere. DerStandard.at war die erste Online-Präsenz einer Zeitung im deutschsprachigen Raum und ist immer noch die innova- tivste und erfolgreichste. Das ist wohl auch einer der Gründe dafür, dass in einer von der Gallup/Karmasin-Motivforschung im Auftrag des Medienhauses Wien durchgeführten Untersuchung unter den österrei- chischen Medienmanagern auf die Frage, welche „Medienmarken in den kommenden Jahren wesentlich an Bedeutung gewinnen“ werden, der S tandard mit 37 Prozent an erster Stelle genannt wurde, noch vor Die erste dem ORF mit 29 Prozent. Redaktions- Um die Marke Standard noch zukunftssicherer zu machen, haben konferenz am wir beschlossen, die Kräfte zu bündeln, indem wir alle Tätigkeiten 19. Oktober von Print und Online zusammenlegen, sowohl im redaktionellen als 1988 mit (im auch im kaufmännischen Bereich. Auch dabei folgen wir unserem Uhrzeigersinn) Gründungsvorbild New York Times. Oscar Bronner, Liebe Leserin, lieber Leser, ich habe diese Reorganisation des Hau- Fritz Molden, ses selbstverständlich mitbeschlossen. Vorbereitet und durchgeführt Michael Hann, wurde und wird sie von der nächsten Generation