Antrag Nach § 6 Nabeg V3: Steckbrief Für Das Trassenkorridorsegment Nr. 77

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Antrag Nach § 6 Nabeg V3: Steckbrief Für Das Trassenkorridorsegment Nr. 77 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1077 A100 ANTRAG NACH § 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 77 ARGE SuedLink 1 | 38 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1077_Ringgau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1077 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 77 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN 4 1.1 Administrative Informationen 4 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 5 1.2.1 Verlauf 5 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 6 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 6 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 6 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 9 3.1 Konfliktpunkte 9 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands 9 3.1.2 Planerische Engstellen 18 3.1.3 Technische Engstellen 22 3.1.3.1 Typische Querungssituationen 22 3.1.3.2 Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen 24 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen 32 3.2.1 Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 32 3.2.2 Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 33 3.2.3 Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 33 3.2.4 Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 33 3.2.5 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 33 3.2.6 Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 34 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s 34 3.3.1 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung 34 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik 37 3.4 Bündelung 38 ARGE SuedLink 2 | 38 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1077_Ringgau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1077 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 77 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 77-1 9 Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 77-2 11 Abbildung 5: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 77-3 13 Abbildung 6: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 77-4 15 Abbildung 7: Planerische Engstelle Nr. 77-1 18 Abbildung 8: Planerische Engstelle Nr. 77-2 19 Abbildung 9: Planerische Engstelle Nr. 77-3 21 Abbildung 10: Technische Engstelle Nr. 77-1 24 Abbildung 11: Technische Engstelle Nr. 77-2 26 Abbildung 12: Technische Engstelle Nr. 77-3 27 Abbildung 13: Technische Engstelle Nr. 77-4 29 Abbildung 14: Technische Engstelle Nr. 77-5 31 AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridor- analyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Seg- mentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 77. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte 2077. ARGE SuedLink 3 | 38 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1077_Ringgau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1077 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 77 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 77 Länge des Trassenkorridor(segment)s: 40,2 km Technologie: Erdkabelabschnitte: gesamte Länge mögliche Freileitungsabschnitte: keine Stammstreckenabschnitt: ja 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Hessen, Thüringen Landkreise: Hessen: Werra-Meißner-Kreis Thüringen: Wartburgkreis, Eisenach Kommunen: Werra-Meißner-Kreis: Meißner, Kreisstadt Eschwege, Wehretal, Ringgau, Herleshausen Wartburgkreis: Ifta, Gerstungen, Stadt Eisenach ARGE SuedLink 4 | 38 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1077_Ringgau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1077 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 77 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 1.2.1 Verlauf - beginnend zwischen Abterode (Ortsteil von Meißner) und Weidenhausen in südöstli- che Richtung bis Ifta, dabei östlich vorbei an Wehretal und Datterode sowie nördlich vorbei an Netra und Röhrde - weiter in südliche Richtung bis westlich Herleshausen, dabei westlich vorbei an Arch- feld und östlich an Wommen vorbei - Weiterer südöstlicher Verlauf bis östlich Unterellen, dabei südlich vorbei an Lauchrö- den Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments ARGE SuedLink 5 | 38 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1077_Ringgau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1077 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 77 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten1, Landschaftsräu- men und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkor- ridor(segment)verlauf: - Unteres Werratal, Fulda-Werra-Bergland und Salzunger Werrabergland als Bestand- teile des Osthessischen Berglandes (Vogelsberg und Rhön) - Ringgau, Hainich, Obereichsfeld, Dün-Hainleite als Bestandteil des Thüringer Becken und Randplatten - Thüringer Wald als Bestandteil des Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirges - teilweise offene Landschaft mit bewaldeten Höhenzügen und Steilhängen des Schlier- bachswaldes und seinen Ausläufern (Hüppelsberg bei Datterode, Ihberg bei Nesselr- öden) sowie Werra-Niederung - Siedlungsbereiche, vereinzelt kleinteilige Siedlungsstrukturen (z. T. Einzelgehöfte) 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das Trassenkorridorsegment (TKS) 77 führt das TKS 74 in südöstliche Richtung fort und bindet bei Unterellen an die TKS 95 bzw. 97 an. Großräumig ist das TKS 77 Bestandteil einer im westlichen Teil des strukturierten Unter- suchungsraums (sUR) liegenden Verbindung zwischen den Netzverknüpfungspunkten und gleichzeitig sowohl eine Querspangenverbindung (vgl. Kapitel 5.1.3.1) als auch eine Alternative (gemeinsam mit TKS 95) zu den TKS 76 und 90. Maßgebliche Widerstände für die TK-Abgrenzung Maßgebliche Raumwiderstände für die TK-Abgrenzung bilden Siedlungsbereiche (RWK I*, v. a. um Eschwege und den Werratalsee; zugleich Vorranggebiete Siedlungsbezug - RWK I), die ausgedehnte Natura 2000-Schutzgebietskulisse (RWK I) um Oetmannshau- sen, Datterode, Weißenborn und Gerstungen, großflächige Wasserschutzgebiete Zonen II (RWK I) bei Grandenborn und Renda sowie die bewaldeten und z. T. steilen Ausläufer des Schlierbachswaldes und des Thüringer Waldes (RWK II). 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-1962) ARGE SuedLink 6 | 38 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1077_Ringgau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1077 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 77 Begründung der TKS-Abgrenzung Tendenziell ist ein Verlauf des TKS 77 in der angestrebten Nord-Süd-Richtung möglich. Siedlungs- und Industrieflächen sowie Rohstoffabbaugebiete (RWK I*) befinden sich zwar im TKS, aufgrund ihrer Anordnung und Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausreichend großer Passageraum. Das TKS wird im nördlichen Abschnitt zunächst zwischen den Siedlungsbereichen von Wehretal und Eschwege hindurchgeführt, um mehrere Teilflächen des FFH-Gebietes DE 4825-302 „Werra- und Wehretal“ sowie Waldbereiche zu meiden. Dabei wird der Pas- sageraum durch zwei Vorranggebiete Gewerbe / Industrie nördlich Wehretal eingeengt und bildet eine planerische Engstelle (s. Abb. 7). Im weiteren Verlauf zwischen Röhrda und Ifta erschließt die Bundesstraße B 7 einen teil- weise waldfreien Passageraum für das TKS, der das südlich Netra gelegene große Was- serschutzgebiet Zone II und das EU-Vogelschutzgebiet DE 4926-402 „Rendaer Höhe“ (RWK I) umgeht. Dabei wird der Passageraum zwischen den Siedlungsbereichen von Netra und dem Wasserschutzgebiet Zone II eingeengt (s. Abb. 9). Auf der Höhe von Ifta wird das TKS in südliche Richtung weitergeführt, um das langgestreckte FFH-Gebiet DE 4926-305 „Wälder und Kalkmagerrasen der Ringgau Südabdachung“ und die Waldflächen an einer möglichst schmalen Stelle zu queren (siehe Abb. 5). Aufgrund der Umgehung des großflächig ausgeprägten EU-Vogelschutzgebietes DE 4926-402 „Rendaer Höhe“ (RWK I) ist eine rechtwinklige Querung des Grünen Bandes (Vorranggebiet Freiraumsi- cherung ohne Funktionsbereich Wald – RWK III) nordwestlich sowie südwestlich Ifta not- wendig. Im südlichen Abschnitt erfolgt bei Sallmannshausen eine Verschwenkung des TKS nach Südosten, um eine Passage durch die ausgedehnte Natura 2000-Schutzgebietskulisse (RWK I) im Raum Gerstungen und Berka zu ermöglichen und die nachfolgenden TKS an- zubinden. Gleichzeitig werden mit dem gewählten Verlauf zusätzliche Waldquerungen (RWK II) und Gebiete hoher Hangneigung vermieden. Innerhalb des TKS liegen die FFH-Gebiete DE 4725-306 „Meißner und Meißner Vorland“ (zwischen Gut Mönchhof und Weidenhausen), DE 4825-302 „Werra- und Wehretal“ (bei Datterode) sowie DE 5328-305 „Werra bis Treffurt mit Zuflüssen“, DE 4926-305 „Wälder und Kalkmagerrasen der Ringgau Südabdachung“ und DE 5125-350 „Werra zwischen Phillippsthal und Herleshausen“. Sie bilden Riegel, die aufgrund ihrer Lage und Abgren- zung nicht umgangen werden können (Abb. 3 bis 5). Durch den gewählten Verlauf des TKS 77 besteht jedoch die Möglichkeit, eine jeweils schmale Stelle zur Querung zu nut- zen. Das TKS 77 quert in seinem Verlauf Flächen der
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