Verschleierte Wahrheit

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Verschleierte Wahrheit EsotErik Verschleierte Wahrheit DankaufgeschlossenerRömer,wissbegierigerAlchemisten, verschworenerFreimaurerundverschrobenerEsoterikeristso mancheraltägyptischeMythosbisheuteüberliefert. Von Hakan Baykal und Sebastian Hollstein derWahrheitimGedächtnisderMenschenveran- kertist? injungerMannschleichtimfahlenLichtdes SiestelltsichselbstineinerInschriftvor:»Ich E mitternächtlichen Monds zum Tempel der binIsis,ichwache!IchbindieMutterdesHorus, großen zaubermächtigen Göttin. Er klettert über ichbindieSchwesterdesOsiris,ichbindieZauber- dieMauer,springtmutigindasInneredesHeilig- kräftige,ichbindiegroßeJungfrau.Siehe,ichbin tumsundstehtvorderKultstatue.Nurnochein andeinerSeite,ichbines,diedeinHerzliebt.«An- Handgriff trennt ihn von der Weisheit der Welt. fangdes3.vorchristlichenJahrtausendserscheint Denn das Standbild verbirgt sich hinter einem sie zusammen mit ihrem Bruder und Ehemann Schleier. Wer unter ihn blickt, dem verkündet OsirisimägyptischenPantheon.EinMythos,eine dieGottheitselbstdieWahrheitüberdas,wasdie himmlischeTragödiestehtimZentrumihrerVer- Welt im Innersten zusammenhält. Doch die Sta- ehrung: Die göttlichen Geschwister sind Kinder tue spricht zu ihm und warnt: »Kein Sterblicher von Nut und Geb, den Gottheiten von Himmel rücktdiesenSchleier,bisichselbstihnhebe.«Von und Erde. Osiris macht die Ägypter als König zu unbändigerNeugiergetriebenignoriertderJüng- einem kultivierten Volk, indem er sie Ackerbau lingdieMahnungundschautentschlossenun- lehrt,ihnenGesetzegibtundihnendieVerehrung terdasTuch. derGötterempfiehlt. AmnächstenMorgenfindenihndiePriester –verschrecktundkreidebleich.Erwirdnieüber Zauberkräftige heilerin dassprechen,wasergesehenhatindieserNacht, EindrittesKindausgöttlichemSchoß,derBruder erwirdniemehrlachenundstirbtfrüh.Nureinen der beiden, Seth, der vor allem das Böse in der einzigen Satz sagt er über die Nacht im Tempel: ägyptischenMythologieverkörpert,istjedochnei- »Wehdem,derzuderWahrheitgehtdurchSchuld, dischaufdieseLeistungenunddieVormachtstel- siewirdihmnimmermehrerfreulichsein.« lungdesOsiris.ErstelltdemGemahlderIsiseine Die Geschichte kennen wir aus dem Gedicht Falle.WährendeinesGastmahlslässtereineTruhe BPK »Das verschleierte Bild zu Sais« von Friedrich aufstellenundversprichtsiedemjenigen,derganz Isis lactans Schiller,geschrieben1795.»InderMorgenröteder hineinpasst.Osirisgehtdaraufeinundbesiegelt Als »säugende Isis« wurde die modernenWissenschaftwarntdieBalladevorei- damit sein Schicksal: Kaum liegt er in der Kiste, Göttin in spätägyptischer und ner rücksichtslosen und übereilten Aufdeckung schlägtderDeckelüberihmzuundSethsHelfer ptolemäischer Zeit verehrt derNaturgeheimnisse,bevorderMenschdienö- vernagelnihn.DergefangeneGottwirdindenNil (etwa ab dem 4. Jahrhundert v. Chr.). Die Kirche, die sich auch tigeReifeerworbenhat,vonseinenErkenntnissen geworfen und treibt Richtung Mittelmeer. Die sonst gerne heidnischer Vorbil- einenverantwortlichen,dieFolgenabschätzenden SchwesterundGattinmachtsich,nachdemsieer- der bediente, übernahm in die- Gebrauch zu machen«, erklärt der Heidelberger fahrenhat,wasgeschehenwar,aufdieSuchenach sem Fall besonders auffällig die ÄgyptologeJanAssmann. ihrem Mann. Sie findet ihn schließlich nahe der antike Form bei Darstellungen WeraberistdieseschrecklicheGöttin,dieseit StadtByblos,nördlichdemheutigenBeirutimLi- der Madonna mit dem Kind. mehr als 4000 Jahren sinnbildlich als Hüterin banon;SethfunktjedochauchbeiderRettungda- 60 epoc 01/2008 ??? nach Athen zu tragen ??? von Bundesgenossen ver­ langte, Tribut in Form von zu entrichten, beschleunigte er den Verschleierte Geldfluss in die Stadt. SkulpTur der iSiS aus hellenisti­ scher Zeit: die ägyptische Göttin Wahrheit war auch bei Griechen und römern hoch angesehen. iraudon g Bridgeman zwischen. Vor den Augen der Göttin zerreißt er SohnHoruswarIsiszudemauchMutterdesPha- denleblosenKörperdesOsirisundverstreutdie raos,denndieserstelltediesymbolischeReinkar- TeileüberdasganzeLand.Isisfindetaberfastalle nationdesGottesdar.SieselbstwardieMutterdes wiederundsetztdenLeibihresGattenmitHilfe Throns. ihrer Zauberkräfte und ihres treuen Begleiters AlldieseEigenschaftenundnocheinigemehr Anubiserneutzusammen.DaswiedervereinteGe- sorgtendafür,dassIsisnachundnachimmergrö- schwisterpaar zeugt noch gemeinsam den Sohn ßere Bedeutung erlangte. Spätestens im helleni- Horus,dochdannmussOsirissichindieUnter- sierten Ägypten unter den Ptolemäern (3. bis 1. weltzurückziehen–alsHerrscherzwar,abereben Jahrhundertv.Chr.)warsiediewichtigsteGöttin; imReichderSchatten.Isisjedoch,dieabdiesem andereGottheitenverschmolzenmitihrundtra- ZeitpunktaufderErdealleinregiert,widmetsich tenihrdadurchAufgabenbereicheab.Bereitskur- ganz ihrer Mutterrolle. Sie muss Horus vor den zeZeitvorhergelangderägyptischenGöttinder AngriffendesSethbeschützen,bisschließlichihr SprungüberdasMittelmeer:333v.Chr.wurdein erwachsenerSohnseinenVaterrächt. Piräus–demHafenvonAthen–derersteTempel Von diesem Mythos ausgehend, erklären sich fürIsisaufeuropäischemFestlandeingeweiht. Helena Petrovna alle Mächte und Zuständigkeitsbereiche der Isis. Blavatsky (1831 – 1891) SiewareszumBeispiel,diedemägyptischenVolk Hüterin der Wahrheit Die Begründerin der theoso­ die Lebensgrundlagebot, denn ihre Tränenwäh- DieGriechenundRömerverehrtenIsissowohlin phie veröffentlichte 1871 ihr rendderTrauerumOsirisließendenNilübersei- täglichen Gottesdiensten und während verschie- Werk »isis entschleiert«. Darin neUfertreten–einPhänomen,dassichjährlich dener Feste – wie beispielsweise der Isia, bei der verkündete sie aber weniger wiederholte und Ägypten fruchtbares Ackerland dieAuffindungdesOsirisgefeiertwurde–alsauch die verborgenen Weisheiten bescherte. Zwar gelang es ihr, den toten Bruder durcheinenMysterienkult,deringanzGriechen- der großen Göttin, sondern durch Magie wiederzubeleben, zugleich musste landundinweitenTeilendesRömischenReichs, vielmehr die Grundlagen ihrer esoterischen Geheimlehre. siedochvonihmlassen.Siebereiteteihnsogarauf sogar bis nach Britannien, verbreitet war. Solche immerhin hatte und hat diese denGangindieUnterweltvor.Deshalbnahmsie geheimenKultewareninderAntikepopulär,bo- beträchtlichen Einfluss auf an­ beidenÄgypternaucheinewichtigeRolleimTo- ten sie doch eine besonders persönliche Gottes- dere Bewegungen – von rudolf tenkultein. erfahrung.ÜberihrenAblaufindesistheutenur steiners (1861 – 1921) Anthropo­ Außerdem machten ihre magischen Fähig- nochwenigbekannt,daesdenTeilnehmernstreng sophie über so manche rassis­ tische und antisemitische sekte keitensiezueinergroßenHeilerin,wasineinem verboten war, Einzelheiten an nicht Eingeweihte der Zwischenkriegszeit bis hin anderenMythosaufgegriffenwird,indemsiemit weiterzugeben. zu den New­Age­Jüngern und einer Zauberformel ein Kleinkind rettet, das von DieVerehrungdermächtigenGöttinhieltsich Esoterikern der Gegenwart. einemSkorpiongestochenwordenwar.SolcheLe- selbstnachderChristianisierungnochlangeZeit gendenbereichertendenAlltagderÄgypter.Auf imRömischenReich.ErstimJahr535ließderfrom- PapyrioderStelen,dieinHeiligtümernderGöttin meEifererKaiserJustinian(erregiertevon527bis gefundenwurden,findensichsowohlSprüchege- 565) den Haupttempel der Isis auf der Nilinsel genVergiftungenwiezurHeilungvonalltäglichen Philaeschließen.IhreMütterlichkeitundihreAuf- Beschwerden wie Kopf- oder Magenschmerzen. gabealsHüterinderWahrheit,diesieindenMys- Auch in Liebesdingen suchten die Ägypter Hilfe terien übernommen hatte, sicherten der Göttin bei der großen Magierin: Die einen wünschten jedoch das Fortleben. Der Statuentypus der Isis sich,voneinembestimmtenMenschensogeliebt lactansbeispielsweise,beidemsieihrenSohnHo- zu werden, wie Osiris von Isis. Andere allerdings rusaufdemArmhältundihmdieBrustgibt,gilt hofften darauf, dass zwei Bekannte einander so als Vorbild für die künstlerischen Darstellungen sehrhassten,wieSethseinenBruder.Durchihren derMariamitdemJesuskind.Vorallemaberwar 1. Jh. v. Chr. 3. Jh. n. Chr. 4. Jh. Der römische Philo- Die Kirchenväter Ein weiterer Kirchen- soph, Jurist und Clemens von Alexan­ vater, Laktanz (250 – Staatsmann Cicero dria (150 – 215) und 325), betont die Über- (106 – 43 v. Chr.) er- Tertullian (150 – 230) einstimmungen der wähnt in seinem Werk erwähnen Hermes hermetischen Theo- »De natura Deorum« Trismegistos lobend. logie mit den Lehren (Über die Natur der Ersterer berichtet von des Christentums. Im Götter) fünf Götter 42 philosophischen Jahrhundert darauf und Heroen namens und medizinischen verdammt allerdings Hermes. Der letzte Schriften des Ägyp- Augustinus von Hippo in der Reihe sei der ters, Letzterer nennt (354 – 430) Hermes legendäre Ägypter ihn den Lehrmeister und seine Lehren als Hermes Trismegistos. aller Naturforscher. heidnisch. 62 epoc 01/2008 esihreFunktionalsHerrinderNaturundderEle- iraudon mente, der Isis ihr langes Leben über die Antike g hinausverdankte.SiewurdealsInbegrifffürgött- Bridgeman licheErkenntniserachtet. VondenmittelalterlichenAlchemisten,dieden Ursprung ihrer Wissenschaft im alten Ägypten verorteten, über den Rosenkreuzer-Orden bis zu denFreimaurernstandIsisnebenanderenmysti- schen Figuren im Zentrum geheimer Lehren. Ih- renpopulärstenAusdruckfandderenÄgyptenbild in der »Zauberflöte« des Freimaurers Wolfgang AmadeusMozart(1756–1791).Undnochheutegibt esLogenmitdemNamen»IsisundOsiris«.Diese mögensichzumeistderVernunftimSinnderAuf- klärungverschriebenhaben:DieStrukturihrerLo- genorientiertsichdennochanantikenMysterien. SomüssenneueMitgliederimmernochantraditi- onellenEinführungsritualenteilnehmen. AlsGöttinderVernunftwurdeIsiswährendder FranzösischenRevolutiongefeiert.SelbstdenNa- menderStadtPariswolltemanvonihremableiten,
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    La magie thérapeutique du chant poétique d’Orphée dans l’œuvre et la pensée de Ficin et de quelques auteurs de la Renaissance Jean-Michel Roessli (Concordia University, Montréal)* Introduction Orphée, comme tant d’autres figures de la mythologie gréco-romaine – et peut-être même plus que toute autre –, cristallise en lui tant de valeurs auxquelles les femmes et les hommes de tous les temps peuvent s’identifier qu’il n’est pas surprenant que les poètes, philosophes et artistes de la Renaissance aient pu y trouver des échos à leurs propres préoccupations. Le théologien et le philosophe, le chanteur et le joueur de lyre, le poète et le prophète, l’enchanteur et le civilisateur, de même que l’amant fidèle et inconsolable au destin tour à tour heureux et tragique, sont autant de facettes de la personnalité d’Orphée sur lesquelles ils ont pu projeter leurs aspirations et leurs angoisses, leurs idéaux et leurs croyances1. * Je remercie Dominique de Courcelles de m’avoir invité à participer à ce colloque et de m’avoir ainsi permis de renouer avec une thématique à l’écart de laquelle d’autres travaux m’ont tenu trop longtemps. Ma gratitude va également à Thierry Genoud, Miguel Herrero de Jáuregui, Henk Jan de Jonge, Grantley McDonald, Anne-France Morand et Étienne Wolff pour leurs encouragements et suggestions. 1 Cette nouvelle synthèse sur Orphée et « orphisme » dans la pensée de la Renaissance doit beaucoup aux travaux de mes prédécesseurs sur ce terrain : en premier lieu, Daniel Pickering Walker, « Orpheus the Theologian and Renaissance Platonists », Journal of the Warburg and Courtauld Institutes 16 (1953), p.
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