Audioguided Shopping Tour Vorschläge Zur Nachbearbeitung Im Unterricht
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AUDIOGUIDED SHOPPING TOUR VORSCHLÄGE ZUR NACHBEARBEITUNG IM UNTERRICHT MATERIAL FÜR DIE 9. BIS 13. SCHULSTUFE NEUAUFLAGE 2013 Sebastian Howorka, Isabella Weiss AUDIO GUIDED SHOPPING TOUR Vorschläge zur Nachbearbeitung im Unterricht – 2013 2. Auflage Die Deutsche Bibliothek - CIP- Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich. Impressum ISBN 978-3-7063-0399-6 2. Auflage, 2013 Copyright © , Herausgeber, Verleger: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Bildungs- politik – Arbeitswelt & Schule Hersteller: Eigenvervielfältigung Layout: Oona KroisleitnerFoto Titelseite: Springer/Grandegger Verlags- u. Herstellungsort: Wien 2 INHALT Einleitung Unterrichtsmaterialien 5 1. Schein und Sein: Unternehmen kritisch portraitieren 6 2. „Schummeln“ erlaubt: Quiz mit Online-Recherche 8 3. Arbeiten mit Zeitungsartikeln 9 3.1. iPhone, Nintendo Wii & Co: ArbeiterInnen in der Elektronikbranche zwischen Selbstmord und Arbeitskampf 9 3.2. Sportlich und schick: KonsumentInnen kämpfen gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen in der Textilbranche 11 4. Materialien, Kopiervorlagen 14 4.1. Unterlagen und Informationen zu den Unternehmensportraits 14 4.2. Das Quiz 21 4.2.1. Musterantworten 24 4.3. Fragenkataloge zum „Arbeiten mit Zeitungsartikeln“ 28 4.4. Links, Literatur und Filme 30 Zu den AutorInnen 39 AUDIOGUIDED SHOPPING TOUR 4 AUDIOGUIDED SHOPPING TOUR EINLEITUNG UNTERRICHTSMATERIALIEN Vielen Dank dafür, dass Sie die Audio Guided Shopping Tour mit Ihrer Klasse besucht haben. Wir hoffen, den SchülerInnen einen interessanten und spannenden Einstieg in die Themen „kritisches Konsumver- halten“ und „Produktionsbedingungen“ geboten zu haben. Angesichts der Vielzahl an Informationen, mit denen die SchülerInnen im Verlauf des heutigen Vormittags konfrontiert waren, haben Sie vielleicht schon über die Nachbereitung des Workshops im Unterricht nachgedacht. Die hier zusammengestellten Unterlagen sind genau dafür gedacht und bieten Ihnen Vorschläge, wie diese Nachbereitung aussehen kann. Von den drei hier vorgestellten Modulen („Unternehmensportraits“, „internetgestütztes Quiz“ sowie „Ar- beiten mit Zeitungsartikeln“) orientieren sich die ersten beiden an den Nachbereitungs-Modulen die im Rahmen der Audio Guided Shopping Tour selbst vorkommen – wundern Sie sich also nicht, falls Ihnen eine der Übungen bekannt vorkommt. Alle Module sind so konzipiert, dass sie jeweils in einer Unter- richtseinheit (UE) durchführbar sind. Ist mehr Zeit vorhanden, gibt es zu jedem Modul Hinweise über Erweiterungsmöglichkeiten. Die Vorschläge aus den einzelnen Modulen sind beliebig kombinierbar, so- dass es Ihrer Kreativität und den zeitlichen wie technischen Möglichkeiten überlassen bleibt, wie genau Sie vorgehen. Grundsätzlich sind auch die Module als Ganzes kompatibel, allerdings sind die ersten beiden Module in ihrer Vorgangsweise sehr ähnlich. Beide bauen im Übrigen auf den Inhalten der Audio Tracks auf, weswegen sie möglichst bald nach dem Workshop durchgeführt werden sollten. Das dritte Modul basiert im Gegensatz dazu nicht auf dem Gehörten und ist daher flexibler einsetzbar. Im Anschluss an die Beschreibung der drei Module finden Sie die dazugehörigen Materialien als Kopier- vorlagen sowie eine ausführliche Liste mit Links, Literaturhinweisen sowie Filmtipps für ein eigenstän- diges Eintauchen in die Thematik. Die Links finden Sie auch online unter http://arbeitsweltundschule.at/shoppingtour Wir wünschen Ihnen viel Spaß und hoffen, Sie mit allen notwendigen Unterlagen und Informationen versorgt zu haben. Falls Ihnen etwas abgeht oder Sie Anregungen zur Verbesserung dieses Handouts haben, freuen wir uns über Ihr Feedback an [email protected]. 5 AUDIOGUIDED SHOPPING TOUR 1. SCHEIN UND SEIN: UNTERNEHMEN KRITISCH PORTRAITIEREN Kurzbeschreibung: In fünf Kleingruppen erstellen die SchülerInnen mit Hilfe von Leitfragen ein Portrait je eines Unterne- hmens auf einem Flip-Chart. Als Informationsquelle dienen ihre Erinnerungen an die Aussagen der Tracks, ihre Erlebnisse während der Tour und die ihnen vorgelegten, zusätzlichen Unternehmensinfor- mationen. Die SchülerInnen sollen die Informationen neu strukturieren, ihren KollegInnen präsentieren sowie diese nochmals in der Klasse und mit der Lehrkraft diskutieren. Dauer & Material: 1 UE, Unternehmensinformationen (siehe Anhang), Flip-Chart-Papier, Stifte Ziel: Mit dieser Übung sollen sowohl die Bedeutung des Unternehmens als Global Player als auch jene Missstände aufgezeigt werden, für die dieses Unternehmen (stellvertretend für eine Branche) steht. Dies soll bei den SchülerInnen ein umfassendes Bewusstsein über die thematisierten Probleme hervorrufen. Ablauf: Die Lehrkraft teilt die Klasse in fünf Gruppen und erklärt zuerst das Setting: „Wir befinden uns auf einer internationalen Konferenz zum Thema ‚soziale und ökologische Verantwortung von Unternehmen’ (wo- bei der Begriff „Corporate Social Responsibility“ erwähnt und erklärt werden kann). Ihr seid Vertreter- Innen von fünf Organisationen (NGOs), deren Ziel darin besteht, jeweils ein Unternehmen und seine Handlungsweisen genauer beobachten und kritisch zu analysieren. Auf dieser Konferenz werdet ihr den anderen vorstellen, was ihr über euer jeweiliges Unternehmen herausgefunden habt und wie ihr dieses Unternehmen einschätzt.“ Folgende Punkte sollen in den Präsentationen zu Apple, Nike, McDonalds sowie H&M enthalten sein: • Daten, Zahlen, Fakten zur Größe und Bedeutung des Unternehmens • Problemfelder, die mit diesem Unternehmen / dieser Branche verbunden sind • Eigene Einschätzung, wie das Unternehmen soziale und ökologische Verantwortung wahrnimmt • Falls möglich: Erfolgreiche Beispiele, wo Proteste von KonsumentInnen und/oder Organisationen Verhaltensänderungen bei den Unternehmen bewirkt haben Für den Weltladen gibt es eine eigene Aufgabenstellung, da sich dieser deutlich von den anderen Un- ternehmen unterscheidet: • Daten, Zahlen, Fakten zur Größe und Bedeutung der Weltläden und des Fairen Handels • Grundsätze, Funktionsweise und Probleme des Fairen Handels • Weitere Möglichkeiten für ethischen Konsum im Alltag 6 AUDIOGUIDED SHOPPING TOUR Der konkrete Auftrag an die Gruppen lautet, anhand ihrer Erinnerung an die gehörten Tracks, ihrer Erfahrungen während der Shopping Tour sowie zusätzlich bereitgestellter Inhalte (siehe unten) ein Por- trait ihres jeweiligen Unternehmens zu erstellen. Sie erhalten dafür 15-20 Minuten Zeit und Flip-Chart- Blätter, zu deren Gestaltung sie freie Hand haben. Wichtig ist zu erwähnen, dass keineswegs alle Informationen präsentiert werden müssen, sondern nur jene, die ihnen zur Behandlung der Punkte wichtig erscheinen. Anschließend werden die Unternehmen den Gruppen zugeteilt und jede Gruppe erhält zu ihrem Un- ternehmen folgende Unterlagen: • Leitfragen, um jene/n Aspekt/e, für den das Unternehmen stellvertretend steht, herauszuarbeiten • Eine „Visitenkarte“ des Unternehmens mit einigen relevante bzw. interessanten Zahlen und Fakten • Provokante Aussagen und / oder ein Bild zu dem Unternehmen oder der Branche als Anregung Für die Präsentationen hat jede Gruppe ein paar Minuten Zeit, wobei gemeinsame Diskussionen nach jeder Präsentation wünschenswert sind. Wenn die Gruppe „Weltladen“ am Schluss präsentiert, ist die Überleitung zu konkreten Handlungsmöglichkeiten einfacher. Möglich Diskussionsfragen nach jeder Präsentation (ausgenommen Weltladen): • Hat sich euer Bild des portraitierten Unternehmens geändert? • Ist das Unternehmen ein schwarzes Schaf in der Branche oder in guter Gesellschaft? • Was versteht das jeweilige Unternehmen unter Corporate Social Responsibility und wie glaubwürdig ist das? Mögliche Diskussionsfragen nach der Präsentation des Weltladens: • Könnte man das Konzept des Weltladens auf die gesamte Wirtschaft anwenden? • Was würde sich dadurch für wen ändern? Erweiterungsmöglichkeiten: Falls Zeit und technische Möglichkeiten bestehen, kann die Recherche zu den Unternehmen sowohl durch das Internet, als auch durch Literatur und Filme ergänzt werden. Entsprechende Hinweise finden sich bei den Links und Hinweisen im Anhang. In diesem Fall sollte auch für die Präsentationen mehr Zeit eingeplant werden. Eine Variante der Übung besteht darin, die SchülerInnen in VertreterInnen der Unternehmen sowie VertreterInnen von kritischen NGOs zu teilen und jeweils beide Seiten Portraits über ein Unternehmen gestalten zu lassen. Dies bietet mehr Möglichkeiten zur Diskussion und verhilft zum besseren Verstän- dnis, wie große Konzerne arbeiten. 7 AUDIOGUIDED SHOPPING TOUR 2. „SCHUMMELN“ ERLAUBT: QUIZ MIT ONLINE-RECHERCHE Kurzbeschreibung: Die SchülerInnen sollen in Gruppen Fragen zu je einem Unternehmen und den damit verbundenen Problemfeldern diskutieren und beantworten. Zur Unterstützung finden sie zu je- dem Fragenkomplex spezifische Internetquellen, die ihnen Hinweise zum Verständnis der Probleme bieten. Pro Unternehmen beziehen sich zwei Fragen auf konkrete Zusammenhänge und ihr Verständ- nis, eine Frage soll jeweils zum selbst Überlegen und Nachdenken anregen. Anschließend präsentiert jede Gruppe ihre Erkenntnisse den anderen, sodass im Endeffekt alle SchülerInnen mit allen Fragen konfrontiert sind. Dauer & Material: 1UE, Quizbögen (siehe Anhang), Stifte Ziel: Die SchülerInnen sollen das während der Shopping-Tour Gehörte rekapitulieren und die wes- entlichsten Informationen nochmals in Gruppen diskutieren, ergänzt durch selbst recherchierte Zusatzin- formationen. Damit soll die lose Vielzahl an auditiv vernommenen Informationselementen gebündelt und zu konkretem