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Jahresbericht 2017/18 2

Jahresbericht 2017/18

IMPRESSUM

Herausgeber: Swiss-Ski Erscheinung: Muri bei Bern, Juni 2018 Auflage: 1000 Ex. Deutsch / 350 Ex. Französisch Gestaltung: Swiss-Ski Druck: Funke Lettershop AG Bilder: Swiss-Ski oder vermerkte Bezugsquellen Titelbild: Dario Cologna schafft Historisches: Er gewinnt an den Olympischen Winterspielen in ­PyeongChang zum dritten Mal in Folge Gold in der gleichen ­Disziplin (15 km). Mit seiner ins­ gesamt vierten Olympiagoldmedaille ist er – ­gemeinsam mit Simon­ Ammann – der erfolg- reichste Schweizer Winter-Olympionike. (Foto: NordicFocus) Jahresbericht 2017/18 3

1. Präsidium 5

2. Direktion 6

3. Leistungssport 7

3.1 Ski Alpin 7 3.2 Heim-Junioren-Weltmeisterschaften 11 3.3 Langlauf 13 3.4 Skispringen 14 3.5 Nordische Kombination 14 3.6 Biathlon 15 3.7 Snowboard 16 3.8 Skicross 19 3.9 Freeski 20 3.10 Aerials 21 3.11 Moguls 21 3.12 Telemark 22

4. Kommission für Wettkampforganisation KWO 23

5. Marketing/Sponsoring & Events 24

6. Saison-Highlight: Olympia 28

7. Breitensport 34

7.1 Events & Projekte 35

8. Ausbildung/Forschung 38

9. Medien & Kommunikation 39

10. Dienste 40

11. Finanzen 41

12. Schweizermeister 2017/18 53

13. Sieger Breitensport und Nachwuchs 2017/18 55

14. Facts & Figures 57 Ein herzliches Dankeschön!

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GÖNNER Crystal Club | Dr. Heinz Grütter-Jundt-Stiftung zur Förderung des alpinen Skisportes Jahresbericht 2017/18 Präsidium 5

«Goldene Tage von PyeongChang»

Liebe Schneesportfamilie

Swiss-Ski blickt auf eine in jeder Beziehung grossartige Saison zurück. Hocherfreulich war die sportliche Bilanz: 13 Medaillen an den Olympischen Spielen, einer Weltcup­ saison mit 129 Podestplätzen und 11 Kristall- kugeln. Dazu kommen 19 Medaillen an Juni­ oren-­Weltmeisterschaften – als Zeichen der hervorragenden Perspektiven. In organisatorischer Hinsicht konnten wir als Schweizer Schneesportfamilie mit Dr. Urs Lehmann, Präsident Swiss-Ski. der Durchführung von gleich drei Junioren-­ Weltmeisterschaften im gleichen Winter neue Massstäbe setzen. Diese Anlässe in an der Spitze bleiben, müssen wir uns stetig ­Davos (Ski Alpin), Kandersteg und Goms weiterentwickeln und verbessern. (Ski Nordisch) sowie Mürren (Telemark) stel- Unsere Erfolge wären ohne eine solide len der Arbeit der Organisationskomitees wirtschaftliche und finanzielle Grundlage und Swiss-Ski ein hervorragendes Zeug­nis nicht möglich. Wir sind bei Swiss-Ski in der aus. Besonders wichtig ist für mich: Im Zent- glücklichen Situation, dass wir auf eine breite ⟶ swiss-ski.ch/jabe1718 rum steht immer der Athlet. Wir alle müssen Unterstützung zählen können. Firmen wie Den gesamten Jahresrück- die besten Rahmenbedingungen schaffen Swisscom, Raiffeisen, BKW, Helvetia oder blick von Dr. Urs Lehmann und das Fundament legen, damit die Sport- Audi besitzen grosse Ausstrahlung. Sie sind finden Sie online. ler das Optimum aus ihrem Potenzial heraus­ nicht nur Sponsoren, sondern echte Partner, holen können. mit denen wir im Verlauf der Jahre eine hoch Die Schweizer Schneesportfamilie bewies professionelle und doch persönliche Ver­ in vielen Bereichen Kompetenz und Know- bindung aufgebaut haben. how. Wir haben gezeigt, dass alle am glei- Angesichts dieser langjährigen, teils chen Strick ziehen. Das besitzt Signalwir- ­sogar jahrzehntelanger hervorragender kung weit über unsere Grenzen hinaus: nicht ­Zusammenarbeit innerhalb der Schweizer nur international, sondern bis hin zu den Schneesportfamilie können wir die Zukunft ­Regionalverbänden – und damit an die Basis, voller Zuversicht angehen. Bis 2022 sind wir wo die Stars von morgen geboren werden dank langfristigen Verträgen wirtschaftlich und ihre ersten Schritte im Schnee machen. auf der sicheren Seite. Doch wir dürfen auch Mein besonderer Dank geht an die ehren- hier nicht stillstehen und müssen schon jetzt amtlichen Helfer in den Clubs, Regionen für die Jahre 2022 bis 2026 – und damit be- und an den Veranstaltungen. Es ist fantas- reits über den laufenden olympischen Zyklus tisch und beeindruckend, mit welcher Lei- hinaus – planen. denschaft und Freude sie ihre Aufgabe wahr­ In meiner Generation war immer von den nehmen. Und wir müssen uns immer wieder goldenen Tagen von Sapporo die Rede. Ich bewusstwerden: Ohne die Ehrenamtlichkeit denke, es ist an der Zeit ein neues Kapitel gäbe es in der Schweiz keine sportlichen aufzuschlagen. Das ganze vergangene Jahr ­Erfolge, keine Grossanlässe und keine Junio- und insbesondere die «Goldenen Tage von ren-Weltmeisterschaften. PyeongChang» haben eindrücklich bewiesen: Besonders erfreulich ist die Nachhaltig- Im Schweizer Schneesport und bei Swiss-­Ski keit unserer Arbeit. Dies ist umso wichtiger, hat die Zukunft bereits begonnen. als der Skisport im ständigen Fluss ist. Was gestern gut war, genügt heute kaum mehr und morgen sicher nicht mehr. Wollen wir Dr. Urs Lehmann 6 Direktion Jahresbericht 2017/18

«Wir sind auf allen Stufen gut aufgestellt»

Der Kurs stimmt. Swiss-Ski Geschäftsführer Markus Wolf zieht Bilanz und blickt in die Zukunft.

Schweizer Schneesportler werden in der Öffentlichkeit als Sympathieträger wahr- genommen. Wie kann der Verband davon profitieren? Die starken Resultate und Botschaften der Athleten sind die Basis unserer Arbeit. ­Unsere Sportler strahlen eine positive und optimistische Kultur aus. Sie helfen uns, künf- tige Herausforderungen anzugehen. Doch es gilt, das Potenzial auszuschöpfen und un- sere Bemühungen zu kanalisieren. Denn Markus Wolf, Geschäftsführer Swiss-Ski. im wachsenden Konkurrenzkampf im Sport wird die Finanzierung von Spitzensport und Topanlässen immer schwieriger. Die Saison 2017/18 war bei Swiss-Ski ge­ prägt von Topresultaten, vor allem aber Wie stellst du dich diesem Problem? auch von organisatorischen Herausforde- Mit der Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG rungen. Wie fällt deine Bilanz aus? ­haben wir seit zwei Saisons ein wichtiges Eindeutig positiv! Wir haben organisatori- ­Instrument in der Hand. Allmählich greift sche Kompetenz auf allen Ebenen bewie- diese neue ­«interne» Struktur bei der Ver- ⟶ swiss-ski.ch/jabe1718 Das ausführliche Interview sen: Zwischen Dezember und April fanden marktung der Weltcupevents: Die neuen mit Markus Wolf finden Sie 15 heimische Weltcups und 503 Eventtage Partnerschaften mit MSC Kreuzfahrten und online. im Breitensport statt; auch die Vorberei­ mit dem Onlinehändler BRACK.CH sind erste tungen auf die Olympischen Spiele und die Erfolge dieser Entwicklung. Grundsätzlich Umsetzung vor Ort waren eine Heraus­ ist die ganzheitliche Vermarktung des Schnee- forderung – und gleichzeitig haben wir sports ein zentrales Thema und kann unsere drei Junioren-­Weltmeisterschaften in der Position weiter stärken. Schweiz gestemmt. Gerade mit der Durchführung der Nach- Wo liegen deine Schwerpunkte in wuchsanlässe im Ski Alpin, Ski Nordisch und der ­kurz- und mittelfristigen Arbeit Telemark haben wir gezeigt, dass Swiss-Ski als ­Geschäftsführer? dem Anspruch der Nachhaltigkeit vollauf ge­ Ein moderner Verband ist einem dynami- recht wird. Das geht von den Wettkampf­ schen Prozess unterstellt. Es geht darum, anlagen über die Transport- und Logistik-­ uns in unserer täglichen Arbeit weiterzu­ Konzepte bis hin zur Zusammensetzung der entwickeln und künftige Herausforderungen OKs. Viele OK-Mitglieder waren unter 30 Jah- zu antizipieren. Dabei denke ich an Adap­ re alt. Sie machten einen grossartigen Job. tionen im Sportbereich, Justierungen an den Dies ist im Hinblick auf künftige Grossanlässe Schnittstellen zwischen operativer Leitung ein grosses Plus. und sportlichem Tagesgeschäft. Im zuse- hends aufwendigeren und breiteren Umfeld ist es wichtig, dass wir die Verantwortlich- keiten auf mehreren Schultern verteilen. Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 7

2 ⟶ 2. Rang für Wendy ­Holdener in der Slalom- und der Gesamtwertung. räumt in der Saison 2017/18 nicht nur an den Olympischen Spielen richtig ab, sondern auch im Weltcup: Sie wird zur Sportlerin des Jahres 2017 gekürt und gewinnt zum zweiten Mal nach 2016 die kleine Kristallkugel in der Kombination. (Foto: Gian Marco Castelberg)

Ski Alpin

Die Schweizer Athletinnen und Athleten im Ski Alpin können ­erneut auf einen sehr erfolgreichen Winter zurückblicken.

32 Mal standen die Frauen und Männer im stand die Tessinerin zum ersten Mal nach ­Alpinen Ski-Weltcup auf dem Podest – acht ­ihrer Verletzung wieder auf dem Podest. Die Mal davon als Sieger. Die Schweiz konnte 27-Jährige holte sich mit dem Sieg in Cortina in der Nationenwertung ein Punktetotal ihren 24. Triumph im Weltcup. Gut kämpfte ­erreichen wie seit 1992 nicht mehr. Auch im Super-G bis zum Schluss um die Kristall­ an den Olympischen Winterspielen 2018 in kugel: Beim letzten Rennen am WC-Finale in ­PyeongChang übertrafen die Athleten alle Åre stürzte sie und wurde somit Zweite in Erwartungen: Sieben Medaillen, davon der Disziplinenwertung. zwei goldene, sicherte sich das Swiss-Ski Wendy Holdener hat sich nach der Team in Südkorea. Auch die Juniorinnen ­erfolgreichen Ski-Weltmeisterschaft in ­ und Junioren hatten mit elf Goldmedaillen St. Moritz 2017 an der Weltspitze etabliert. an der Heim-­Junioren-WM und dem Gewinn Diesen Winter konnte sie ihre Leistungen der Marc Hodler Trophy einigen Grund ­sogar noch steigern: Holdener sicherte zum Jubeln. sich elf Podestplätze und beendete die Sai- son als Zweite in der Gesamt- und Slalom- Frauen wertung. Eine Kristallkugel gewann die 25-Jährige wie schon 2016 in der Kombi­ Für die Frauen ging die Weltcupsaison mit nationswertung. Aus PyeongChang reiste dem Riesenslalom in Sölden los. An den die Sportlerin des Jahres 2017 mit einem ⟶ swiss-ski.ch/ Start ging auch Lara Gut, die überraschend ganzen Olympiamedaillensatz zurück: Gold crans-montana früh wieder in den Rennbetrieb einstieg. Am im Team Event, Silber im Slalom und Bronze Highlight Clip fünften Rennen der Saison, in Lake Louise, in der Alpinen Kombination. Crans-Montana 8 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

Für Aufsehen im Schweizer Frauenteam Olympischen Winterspielen zog sie sich sorgte auch Michelle Gisin. Die 24-jährige beim Riesenslalom-Training in Südkorea Allrounderin bewies ihr Können nicht nur eine schwere Knieverletzung zu. 32 in den technischen, sondern auch in den Auch für Simone Wild verlief der Heim- schnellen Disziplinen. In Lake Louise (Abfahrt) weltcup in Lenzerheide überraschend gut. ⟶ 32 Podestplätze und St. Moritz (Super-G) fuhr sie jeweils zum Als Vierte im Riesenslalom verpasste die konnten die Schweizer Skirennfahrerinnen­ ersten Mal auf das Speed-Podest. Gisin krön- 24-Jährige das Podium um nur vier Hunderts- und ­Skirennfahrer in te ihre erfolgreiche Saison mit einem Olym- tel. Die Zürcherin erreichte somit ihr bestes dieser Saison bejubeln. piasieg in der Alpinen Kombination und mit Karriereergebnis und sicherte sich ­einen dem zweiten Platz in der Kombinations-­ Olympiastartplatz. Gesamtwertung. Ihre bisher beste Saison konnte Denise Die in der Saison 2017/18 ins A-Kader Feierabend feiern. In Killington realisierte aufgestiegene Jasmine Flury konnte schon sie an ihrem 68. Weltcup-Slalom mit Rang zu Beginn ihr Potenzial unter Beweis stellen. vier ihr bestes Ergebnis. Zudem fuhr die Die 24-Jährige gewann überraschend den Engel­bergerin im Slalom drei Mal in die Super-G am Heimweltcup in St. Moritz. Auch Top 10. Nach zehn Jahren im Alpinen Ski­ in der Abfahrt konnte die Davoserin Fort- weltcup gab die 29-Jährige ihren Rücktritt schritte verbuchen: Flury zeigte mit dem bekannt. Auch Joana Hählen und Priska Nufer 5. Platz beim Weltcup-Finale in Åre die beste schauen auf ihre bisher erfolgreichste Saison ­Abfahrt ­ihrer Karriere. zurück. Nicht ganz wie gewünscht verlief der Vielversprechend startete auch Mélanie Winter für Corinne Suter. Ihr bestes Resultat Meillard in die Saison. Sowohl im Slalom war der 6. Platz bei der Olympia-Abfahrt, für als auch im Riesenslalom fuhr die Walliserin den sie ein Diplom erhielt. Bestleistungen ein. Am City Event in Oslo Eine grössere personelle Veränderung stand sie zum ersten Mal auf dem Weltcup- erfuhr das Frauenteam Ende Saison: Hans podest, am Heimweltcup in Lenzerheide Flatscher, seit 2012 Cheftrainer, wechselt ­realisierte Meillard mit Platz vier ihr bestes auf den Winter 2018/19 in den Nachwuchs. Slalom-Ergebnis und am Riesenslalom in ­Seine Nachfolge übernimmt der bisherige Courchevel fuhr die 19-Jährige auf den Chef Nachwuchs Beat Tschuor. Mit dieser 6. Rang. Leider nahm die Saison der jungen Rochade bleiben die Kontinuität und Stabi­ Athletin ein plötzliches Ende: Kurz vor den lität in der sportlichen Führung gewahrt.

Gross, grösser, Ramon Zenhäusern: Nicht nur mit seiner Grösse, sondern vor allem mit seiner Leistung stach der Walliser diese Saison heraus. (Foto: Keystone) Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 9

Beat Feuz sichert sich zum ersten Mal in seiner Karriere die Kristallkugel für die Abfahrts-Gesamtwertung. (Foto: Keystone)

Männer nen Kombination und in Kvitfjell, wo er ­sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G Der Startschuss für die Speed-Disziplinen als Sechster ins Ziel fuhr. fiel in Nordamerika. Aus Schweizer Sicht hät- Marc Gisin erlebte seinen Saisonhöhe- 3 te der Winter nicht besser beginnen können. punkt in Kitzbühel. Ausgerechnet an dem ⟶ 3 Mal stand Beat Feuz Schon bei der ersten Abfahrt in Lake Louise Ort, wo er 2015 bei der Hausbergkante in der Abfahrt zuoberst konnte Beat Feuz seinen ersten Sieg feiern. schwer gestürzt war. Wie schon 2016 fuhr auf dem Podest. Doch das sollte nicht sein einziger bleiben: der Engelberger auf den 5. Platz. Für einen Der Abfahrts-Weltmeister aus dem letzten Exploit sorgte zudem Gilles Roulin: Der Jahr gewann die Abfahrt in Wengen und 24-­Jährige, der erst im Februar 2017 sein in Garmisch-Partenkirchen. Ausserdem fuhr Weltcupdebüt feierte, holte sich in dieser er vier Mal aufs Abfahrtspodest und holte Saison regelmässig Weltcuppunkte und Bronze in PyeongChang. Auch in der zwei- ­verpasste in Val Gardena nur knapp sein ten Speed-Disziplin, dem Super-G, zeigte erstes­ Podest. der Emmentaler wiederholt Bestleistungen. Definitiv an der Weltspitze angekommen In Kvitfjell und an den Olympischen Spielen sind die Schweizer Skifahrer in den techni- fuhr der 31-Jährige als Zweitschnellster die schen Disziplinen. Zu den Überfliegern der Rennpiste hinunter. Der Höhepunkt dieser Saison gehören die zwei Walliser Ramon bemerkenswerten Saison: Zum ersten Mal Zenhäusern und Daniel Yule. Im Slalom von in seiner Karriere gewann Beat Feuz die Ab- Wengen gelang Zenhäusern der erste Coup: fahrts-Kristallkugel. Er fuhr auf Rang vier. Zwei Wochen später Nicht ganz für einen Podestplatz reichte übertraf er diese Leistung und holte sich den es für den letztjährigen WM-Bronzeme­ Sieg am City Event in Stockholm. Mit Rang ⟶ swiss-ski.ch/ daillengewinner in der Alpinen Kombination, drei stand der 26-Jährige in Kranjska Gora er- lauberhorn Mauro Caviezel. Dem Podest am nächsten neut auf dem Podest. Der Zwei-Meter-Mann Highlight Clip kam er in Bormio mit dem 4. Platz in der Alpi- war nicht zu stoppen: Von den Olympischen Lauberhornrennen­ 10 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

Das schaffte vor ihm noch keiner: Marco Odermatt holt sich an den Junioren-WM in Davos fünf Goldmedaillen­ in fünf Rennen. (Foto: Manuel Lopez)

Winterspielen reiste er mit Slalom-Silber und Nachwuchs Gold im Team Event nach Hause. Den lang­ ersehnten Podestplatz gab es endlich auch Ein Nachwuchsathlet überstrahlte in 11 für Daniel Yule – sogar zwei Mal: In Kitzbühel ­diesem Winter alle: Marco Odermatt. und Schladming wurde er Dritter. Auch Luca ⟶ Elf Medaillen gewannen die Schweizer an den Ju­nioren- Aerni verhalf dem Ski Alpin Team von Chef- Fünf Goldmedaillen an den Junioren-WM, zwei Weltmeisterschaften in Davos. trainer Thomas Stauffer zu einer positiven Bi- Schweizermeistertitel, Sieg im Europacup-­ lanz. Der letztjährige Kombinationsweltmeis- Riesenslalom und drei Top-15-Resultate am ter fuhr in Madonna di Campiglio mit Rang Weltcupfinale in Åre waren die Ausbeute zwei seinen ersten Weltcuppodestplatz ein. des Nidwaldners Marco Odermatt. Auch Den Sprung aufs Podium haben Loïc Aline Danioth konnte ihr erstes Europacup-­ Meillard und Justin Murisier fast geschafft. Rennen gewinnen. Nach einer Verletzungs- Beide Athleten fuhren konsequent in die pause meldete sich die 20-Jährige zurück. Top 10. Meillard erreichte sein persönliches Und wie: Nebst dem Triumph stand sie wei- ­Bestresultat am Weltcupfinale in Åre (4. Platz) tere sechs Mal auf dem Slalom- oder Riesen­ und Murisier fuhr in Alta Badia ebenfalls auf slalom-Podest, feierte den Sieg in der Euro- Rang vier. Auch Gian Luca Barandun, Gino pacup-Slalomwertung, fuhr vier Mal in die Caviezel, Marc Rochat, Thomas Tumler und Weltcuppunkte und gewann drei Mal Edel- Sandro Simonet dürfen mit Top-15-Platzie- metall an der Junioren-WM. Aus dem Nichts rungen auf eine gute Saison zurückblicken. kam der Europacup-Doppelsieg in der Ab- Carlo Janka und Niels Hintermann konn- fahrt von Juliana Suter innerhalb weniger ten diesen Winter verletzungsbedingt nicht Stunden. An der Junioren-WM schlug die wie erhofft auftrumpfen. Während Hinter- Schwyzerin ebenfalls zu: Abfahrts-Silber. mann wegen seiner Schulterverletzung die Bei den nationalen Rennserien der Nach- Saison ganz ausfallen lassen musste, stand wuchstalente sorgten die Veranstalter mit Janka trotz Kreuzbandriss in PyeongChang viel Engagement für tolle Bedingungen. in der Alpinen Kombination am Start. Nils Maurus Sparr, Lorina Zelger (U21), Joel Lütolf Mani und Reto Schmidiger mussten ihre Sai- und Chiara Bissig (U18) entschieden die son wegen Knieverletzungen vorzeitig be- ­Gesamtwertung des Oerlikon Swiss Cup enden. Auch für Patrick Küng lief es nicht nach elf Rennen für sich. Am Swiss-Ski Jugend ⟶ swiss-ski.ch/jwsc wunschgemäss: Der Speed-Spezialist hatte Cup kämpften die U16-Athletinnen und Serie Fokus Junioren-WM mit Materialproblemen zu kämpfen. ­-Athleten in acht Rennen um den Gesamt- sieg. Diesen holten sich Luc Roduit und Sarah­ Zoller. Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 11

Heim-Junioren- Weltmeisterschaften

In diesem Jahr organisierten Davos, Kandersteg und Goms sowie Mürren drei einwandfreie Junioren-Weltmeisterschaften. Swiss-Ski hat erstmals sämtliche Sportarten produziert und live ausgestrahlt.

Ski Alpin Langlauf, Skispringen und Nordische Kombination Die Junioren-WM in Davos wurden zu Schwei- zer Festspielen. Elf Medaillen, darunter sechs In Kandersteg und Goms lockten die Ju­ goldene, erster Platz im Medaillenspiegel, nioren- und U23-WM grosse Zuschauer­ Gewinn der Marc Hodler Trophy – so erfolg­ mengen an. Für Schweizer Highlights sorg- reich war ein Schweizer Juniorenteam nie zu- ten die Langläuferinnen und Langläufer mit 19 vor an einer Weltmeisterschaft. Marco Oder- drei Medaillen. Eine davon ­gewann über­ ⟶ Insgesamt 19 Medail- matt mit seinen fünf Goldmedaillen (Abfahrt, raschend Valerio Grond: Bronze im Skating len feierten­ die Swiss-Ski Super-G, Alpine Kombination, Riesenslalom Sprint der Junioren. Hohe Erwartungen Nachwuchsathleten an und Team) geht in die Geschichtsbücher ein. ­lasteten auf den Schultern der Olympiateil- Junioren-­ Weltmeister­ -­ Aber auch seine Teamkolleginnen und Team- nehmerin Nadine Fähndrich, die dem Druck ­schaften 2017/18. kollegen räumten ab, darunter Aline Danioth: standhielt und Silber­ im U23 Skating Sprint Gold in der Alpinen Kombination und Silber sowie Bronze im Distanzrennen holte. Auf im ­Slalom. Ausserdem konnte sie zusammen dem undank­baren 4. Platz klassierte sich der mit Camille Rast, Semyel Bissig und Marco 22-jährige Beda Klee im Skating Sprint. ­Odermatt den Sieg im Team Event zum ­ersten Mal in die Schweiz holen. Für unver- gessliche Momente sorgten auch Semyel Bissig (2. in der Alpinen Kombination), Lars Rösti (3. in der Abfahrt), Stephanie Jenal (3. im Super-G) und Juliana Suter (2. in der Abfahrt).

Telemark

Es war der Schlusspunkt des Winters, auf den alle Junioren hinfieberten: Die JWM in Mürren – zeitgleich mit dem Weltcup­ finale. Die drei Schweizer gingen mit dem Ziel an den Start, Edelmetall zu gewinnen. Und auf den Schweizer Hoffnungs­trä­ger, ­Romain Beney, war Verlass: Im Parallel Sprint gewann der Walliser Bronze und s­ ­omit seine erste Medaille an einer Junio­­ren-WM. Gleich Beda Klee, Nadine Fähndrich und Valerio Grond (v.l.n.r) sorgen für die Schweizer High- am nächsten Tag kam es mit Gold im Sprint lights an den Nordischen Junioren-WM in Kandersteg und Goms: Fähndrich gewinnt noch besser. Zwei Mal einen 4. Platz gab es Silber und Bronze, Grond Bronze und Klee erhält als Vierter ein kleines Andenken. (Foto: Patric Mani) im Parallel Team sowie für Ariane Sierro im Classic. Somit endete die Saison der Heim-­ Junioren-WM so erfolgreich, wie sie begon- nen hatte. 12 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

11 Mal Kristall

Telemarker Beat Feuz und Wendy Holdener Die Telemarker sichern sich gleich vier Kristall­ kugeln: Das Team holt sich erneut den Sieg in Beat Feuz gewinnt erstmals den Abfahrts-­Weltcup. der Nationenwertung. Zudem gewinnt­ Nicolas Er ist bei den Männern der erste Schweizer Kristall-­ ­Michel die Gesamt- sowie die Disziplinenwertung Gewinner seit sieben Jahren.­ Wendy Holdener­ kann im Sprint. Und Stefan Matter schnappt sich die die kleine ­Kristallkugel in der Kombination bereits Kugel im Classic. zum zweiten Mal hochstemmen.

Nevin Galmarini

Erstmals darf Nevin Galmarini die kleine Kristall­ Andri Ragettli kugel als PGS-Disziplinensieger entgegennehmen Nach 2016 holt sich Andri Ragettli zum zweiten­ und erhält­ auch die ­grosse als Dominator der Mal den Sieg in der Slopestyle-­Gesamtwertung. ­Alpin-­Wertung überreicht – als erster Schweizer seit Simon­ Schoch vor elf Jahren.

Dario Cologna Marc Bischofberger Dario Cologna kann zum vierten Mal die kleine Skicrosser Marc Bischofberger lässt sich ­Kristallkugel für Platz 1 im ­Distanz-Weltcup in als Weltcup-Gesamtsieger­ feiern. ­Empfang nehmen. Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 13

Langlauf

Die Schweizer Erfolge im Langlauf sind vor allem einem Athleten­ zu ver- danken: Dario Cologna. Seine vierte Olym­piagoldmedaille war da nur das i-Tüpfelchen. Dank der Ju­ nioren-­ und U23-Weltmeisterschaften im ­eigenen Land ­erhielt auch der Nachwuchs nationale Aufmerksamkeit.

welche im Weltcup zwei Mal zuoberst auf dem Podest stand. Sie ist nach Evi Kratzer 1987 die erste Schweizer Langlauf-Weltcup- siegerin. An den gut orga­ni­sierten Junioren- und U23-Weltmeisterschaften­ zu Hause in Kandersteg und Goms sicherte Nadine Fähndrich der Schweiz zwei Medaillen. Für den grössten Exploit sorgte Valerio Grond mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Einmal mehr überzeugten die nationalen Weltcupveranstalter Davos Nordic und Tour de Ski Lenzerheide mit qualitativ hochste- henden Events. Zusätzlich zeigte das Goms mit der Ausrichtung der Junioren- und U23-­ Weltmeisterschaften, dass auch im Wallis Langlauf Grossanlässe durchgeführt werden können. Diese erfolgreichen Veranstaltun- gen bescheren dem Langlauf-Sport in der Schweiz eine grosse Aufmerksamkeit und sind nicht zuletzt auch für die Nachwuchs­ Jubelsprung: Laurien van der Graaff sichert sich in Seefeld ihren zweiten Weltcupsieg. athleten eine grosse Motivation. (Foto: NordicFocus) Mit Curdin Perl und Gianluca Cologna gaben zwei grosse Namen im Schweizer Langlauf ihren Rücktritt. Am 50. Engadin Die Saison 2017/18 war für den Schweizer ­Skimarathon beendete Curdin Perl seine Langlauf in vielen Belangen eine historische. langjährige Karriere als Profisportler. Der Teamleader Dario Cologna gewann in Len- Pontresiner kann auf 163 Wettkämpfe im zerheide zwei Heimweltcups, krönte sich Weltcup sowie 13 Starts an Weltmeister- zum vierten Mal zum Tour-de-Ski-Sieger, zog schaften und sieben Wettkämpfe an Olym­ ⟶ swiss-ski.ch/lenzerheide in PyeongChang mit seiner vierten Gold­ pischen Spielen zurückblicken. Die grössten Highlight Clip Lenzerheide medaille mit Simon Ammann gleich und ist Highlights seiner 13-jährigen Weltcupkar­ damit erfolgreichster Schweizer Olympio­ riere waren der vierte Rang an der Tour de nike. Weiter konnte er mit dem Sieg im Ski 2011 sowie der legendäre Sieg 2010 in ­legendären 50-km-Wettkampf am Holmen- La Clusaz als Schlussläufer der Schweizer kollen eine Lücke in seinem beeindrucken- Staffel. Gianluca Cologna feierte 2013 mit den Palmares füllen und wurde für seine sehr dem 3. Platz im Sprint von Asiago seinen starke Saison mit dem Gewinn der kleinen grössten Erfolg. An den Olympischen Win- Kristallkugel im Distanzweltcup belohnt. terspielen in Sotschi wurde er zusammen Aber auch das Frauen Team war erfolgreich. mit seinem älteren Bruder Dario im Team­ Allen voran Sprinterin Laurien van der Graaff, sprint Fünfter. 14 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

ersten Weltcuppunkte von Andreas Schuler Skispringen in Oslo, der Continental-Cup-Podestplatz von Killian Peier in sowie die bei- den ersten 200-Meter-Flüge von Andreas Das Skisprung Team kann auf eine Schuler und Luca Egloff. Saison mit vielen Höhen und Tiefen Neben diesen Glanzresultaten waren zurückblicken. Das positive Ausrufe- die Leistungen der Schweizer aber doch zeichen setzte einmal mehr Simon eher durchzogen. Weil nur Simon Ammann Ammann. und Gregor Deschwanden die Olympia- selektionskriterien erfüllten, wurde kein ­Skisprung Team für die Olympischen Spiele Beim Skifliegen am Kulm kehrte Simon in PyeongChang selektioniert, was doch ­Ammann nach drei Jahren auf das Weltcup- sehr enttäuschend war. Während der gan- podest zurück. Im Verlauf der Saison konnte zen Saison gelang es keinem Elite-Springer, der vierfache Olympiasieger seine Landung konstant die Leistungen abzurufen, um stetig verbessern, was von den Punktrich- sich neben Simon Ammann regelmässig tern registriert wurde. An den Olympischen in den Weltcuppunkten zu klassieren. Spielen in PyeongChang konnte der Tog- genburger mit dem 11. und 13. Rang seine Leistungen bei schwierigen Bedingungen abrufen, auch wenn er sich insgeheim natür- Nordische lich einen Exploit gewünscht hatte. Neben dem Teamsenior Ammann setzte Kombination auch der Teamjunior Sandro Hauswirth ein Ausrufezeichen. Der 17-jährige Berner Ober- länder gewann als erster Schweizer die Ge- Tim Hug konnte nicht an die erfolg- samtwertung im Alpencup und konnte auch reiche Saison 2016/17, in welcher er 1 an den Junioren-Weltmeisterschaften in Kan- in Sapporo einen Podestplatz feiern ⟶ Sandro Hauswirth gewinnt dersteg mit einem Top-15-Rang überzeugen. durfte, anknüpfen. als erster Schweizer die Ge- Weitere Highlights waren der 7. Rang von samtwertung im Alpencup. Gregor Deschwanden in Nizhny Tagil, die Zum Weltcupauftakt in Kuusamo konnte der Solothurner die Selektionskriterien für die Olympischen Spiele erfüllen, danach aber blieben die Resultate in den Top 25 die Ausnahme. Sein mit Abstand bestes ­Saisonresultat erreichte der einzige Schwei- zer Nordisch Kombinierer auf Weltcupstufe mit dem 9. Rang kurz vor den Olympischen Spielen beim Weltcup in Hakuba. Diesen Schwung konnte er aber nicht nach Pyeong­ Chang mitnehmen. Die Ränge 24 und 27 ­widerspiegeln zwar die Leistungen der ­Saison, sind aber unter den Erwartungen von Tim Hug und seinem Betreuerteam geblieben.­

Simon Ammann kehrt nach drei Jahren auf das Weltcuppodest zurück. (Foto: NordicFocus) Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 15

Biathlon

Das Schweizer Biathlon Team blickt auf eine erfolgreiche Olympiasaison­ 2017/18 zurück. Auch wenn der grosse Exploit­ einer olympischen Medaille ausblieb, konnten viele ­Athletinnen und Athleten mit persönlichen Best­ leistungen überzeugen und sich ins internationale Rampenlicht rücken.

6 ⟶ Das Biathlon Team kehr- te mit sechs Diplomen aus PyeongChang­ zurück. So gut wie noch nie: Elisa Gasparin, Selina Gasparin, Lena Häcki und Irene Cadurisch freuen sich zusammen mit Trainer Armin Auchentaller über Rang fünf beim Weltcup-Staffelrennen in Hochfilzen. (Foto: NordicFocus)

Gleich zu Beginn der Saison sorgten Mario waren am Ende der Saison das Frauen- und Dolder und Benjamin Weger für die ersten Männerteam in den Top 10 der jeweiligen Ausrufezeichen. Dolder gelang im schwedi- Nationenwertung klassiert. schen Östersund ein fehlerfreier Sprintwett- Auch ohne olympisches Edelmetall – kampf, der 6. Rang bedeutete gleichzeitig dafür mit sechs Diplomen – kehrte das Biath- auch ein neues Karrierebestresultat. Für lon Team zufrieden aus Südkorea zurück. Es ­Benjamin Weger war der 7. Platz im Einzel- hatte in ­PyeongChang geschlossen eine wettkampf der Startschuss für die bisher gute Leistung abgeliefert. konstanteste Saison des 28-Jährigen. Sechs Im Nachwuchsbereich zeigten einige Mal gelang ein Top-10-Weltcupresultat, der Athletinnen und ihr Potenzial für die Zukunft Lohn dafür war der 15. Rang in der Gesamt- auf. Am erfolgreichsten war die erst 17-jäh­ wertung. Im Laufe der Saison konnten sich rige Einsiedlerin Amy Baserga, die an den auch Lena Häcki, Elisa Gasparin und Selina Welt- und Europameisterschaften der Junio- Gasparin Top-10-Rangierungen im Weltcup ren jeweils­ eine Medaille gewinnen konnte. sichern. Selina Gasparin war dabei mit Rang Im Rahmen der Schweizermeisterschaf- vier in der Verfolgung von Annecy dem ten wurde Markus Regli nach 15 Jahren ­Podest am nächsten. Immer wieder wusste im Amt als Chef Biathlon verabschiedet. die Schweizer Frauenstaffel zu überzeugen, Für ihn übernimmt ab kommender Saison gleich zwei Mal gelang mit dem 5. Rang der Markus Segessenmann. Vorstoss in die absolute Weltspitze. Erstmals 16 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

Snowboard

Snowboard Alpin aufs Podest. Die gute Stimmung beflügelte auch Ladina Jenny und brachte ihr einen Olympiagold, zehn Weltcuppodestplätze, 3. Platz ein. Ende Saison folgte für Nevin Disziplinen- und Weltcup-Gesamtsieg – ­Galmarini die Krönung seiner konstanten 2017/18 war eine Snowboard Alpin Saison Leistung: der Disziplinensieg im Parallel-­ sondergleichen. Nebst der starken Team- Riesenslalom und der Sieg im Gesamtwelt- leistung stach ein Name besonders hervor: cup. Letzter Schweizer Gesamtsieger im Nevin Galmarini. ­Parallel-Weltcup war Simon Schoch in der Saison 2006/07. Der Startschuss in die erfolgreiche Saison Das Ende des Olympiazyklus ist oft fiel mit den Podestplätzen von Nevin ein guter Zeitpunkt, um etwas Neues an­ ­Galmarini und Dario Caviezel – sein erster zugehen. Das sieht auch die Davoser Pro-­ Top-3-Platz überhaupt – beim Weltcup­ Team-Athletin und dreifache Vize-Junioren- 16 auftakt Mitte Dezember 2017. Weitere acht weltmeisterin Stefanie Müller so: Sie zieht Weltcuppodestplätze unter der Leitung sich vom Spitzensport zurück. ⟶ Swiss Snowboard erzielte 16 Weltcuppodestplätze, 10 von Cheftrainer Christian Rufer folgten ver- davon kommen aus dem Lager teilt auf den gesamten Wettkampfwinter. Snowboard Freestyle der Snowboard Alpinen. Die Olympischen Spiele in PyeongChang bildeten den unbestrittenen Saisonhöhe- Bittersüss war das Jahr der Snowboard punkt. Das Ziel war klar: Die Medaillen von Freestyler. Eine Saison mit Höhen und Sotschi zu verteidigen. Galmarinis bewun- ­Tiefen, mit Überraschungsmomenten dernswerter Auftritt als Topfavorit machte und folgenschweren Millisekunden der der Konkurrenz Eindruck. Sein Sieg war Unachtsamkeit. die Erlösung für das gesamte Team. Als frischgebackener Olympiasieger Pat Burgener lancierte die Olympiasaison fuhr der Engadiner an seinem Heimrennen mit einem Halfpipe-Weltcuppodestplatz im in Scuol, wo erstmals ein Weltcup ausge­ neuseeländischen Cardrona Anfang Septem- tragen wurde, unter tosendem Applaus ber 2017. Zur gleichen Zeit arbeitete der im

⟶ swiss-ski.ch/scuol Er dominierte die Alpinwertung wie kein anderer – Nevin Galmarini sichert sich nach dem Highlight Clip Scuol PGS-Disziplinensieg auch noch seine erste grosse Kristallkugel. (Foto: FIS Snowboard) Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 17

⟶ Heimische Gletscher­ stunden: In Saas-Fee­ legten die Snowboard ­Freestyler den wertvollen Grundstein für die Olympiasaison. 18 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

März 2017 verunfallte Iouri Podladtchikov an Olympiadiplome. Jonas Bösiger sicherte seinem Comeback. Der Fahrplan seiner re- sich ebenfalls ein Diplom in PyeongChang kordverdächtigen Reha stimmte: Der Olym- und war dank Rang zwei für einen gelun­ piasieger von Sotschi feierte beim prestige- genen Saisonabschluss am Weltcupfinale trächtigen LAAX Open – im dritten Contest in Quebec verantwortlich. ⟶ swiss-ski.ch/laax seit dem Kreuzbandriss – einen Sieg. Für Mit Elena Könz verabschiedet sich eine Highlight Clip Laax ­David Hablützel hingegen verwandelte sich wahre Snowboard-Grösse von der Bild­ die grosse Bühne am Heimweltcup in Laax fläche. Den grössten Erfolg erzielte die zu jenem Ort, der seine Olympiaträume ins 30-jährige Bündnerin 2015, als sie Welt­ Wanken brachte. Der Zürcher stürzte schwer meisterin im Big Air wurde. und zog sich starke Prellungen und eine Hirn- Nach dem Motto «Die einen gehen, erschütterung zu. Ein Wettlauf gegen die Zeit die anderen kommen» stehen bereits die ­begann. Schliesslich standen in gut drei Wo- Rookies in den Startlöchern. Anlässlich chen die Olympischen Spiele an. der diesjährigen Schweizermeisterschaften Als hätte die Verletzungshexe nicht auf dem Corvatsch sicherten sich Ariane schon genug zugeschlagen, erlitt Iouri Burri und Gian Andrea Sutter den Slopestyle- ­Podladtchikov zwei Wochen vor dem Gesamteuropacup-Sieg. ­olympischen Halfpipe-Wettkampf an den X Games in Aspen einen Nasenbeinbruch Snowboardcross und eine Hirnverletzung. Trotz ihrer An­ ­reise nach Südkorea mussten sowohl ­Hab­lützel Der fulminante Saisonstart sowie der Welt- als auch Podladtchikov aus me­dizinischen cuppodestplatz im Teamwettkampf zeigen, dass die Schweizer Snowboardcrosser der Weltspitze einen Schritt nähergekommen sind.

«Wir blicken auf einen sehr gelungenen ­Saisonstart zurück.» So bilanzierte Chef­ trainer Mario Fuchs den Weltcupauftakt ­Anfang September 2017 in Argentinien. Grund zur Freude waren der 5. Platz von Tim Watter und Jérôme Lymanns Vorstoss in den kleinen Final. Den Exploit des Jahres lieferte Lara ­Casanova: Die 21-Jährige aus Walenstadt zeigte mit dem 9. Rang ein formidables Weltcupdebüt. Ihr erster Weltcuppodest- platz folgte noch im selben Winter. Zu­ sammen mit Simona Meiler, die nach 13 Saisons ihren Rücktritt als Profi-Snow- boarderin bekannt gab, fuhr Casanova­ Action ist garantiert: Vier Snowboardcrosser preschen gleichzeitig aus dem Startgate und beim Team Event in Moskau auf Rang drei. versuchen die Ideallinie zu erwischen. (Foto: Stephan Bögli) Erfreulich waren auch die Meldungen im Europacup. Muriel Jost präsentierte sich mit drei Siegen in bestechender Form. Gründen schliesslich auf eine Teilnahme Einzig an den Olympischen Spielen verzichten.­ ­waren die Schweizer ohne Chancen auf Höhenflüge erlebte das Slopestyle- und eine Medaille. Darunter auch Alexandra Big-Air-Team. So sorgte beispielsweise Carla ­Hasler, die während der letzten zwei Jahre Somaini mit ihrem ersten Big-Air-Weltcup- durch drei Verletzungen an der gleichen sieg in Mönchengladbach für einen Über­ Schulter immer wieder zurückgeworfen wur- raschungserfolg und Sina Candrian für zwei de und nun ihre Karriere beendet. Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 19

Das Schweizer Betreuerteam baute in Saas-Fee eigenhändig den perfekten Trainings­parcours. «Ich habe die Athletinnen und Athleten noch nie so glücklich gesehen, was die Trainingsbe­ dingungen an­belangt», so Ralph Pfäffli, Cheftrainer Skicross. Skicross

13 Weltcuppodestplätze, zwei Olympia­medaillen und der ­Gewinn der ­Disziplinenwertung sind das Fazit einer minutiös ge­ ­planten Vorbereitung.

Von der wichtigen Vorbereitung in Saas-Fee Auch nach den Olympischen Spielen bis hin zum tollen Mannschaftsgeist stimmte ging das Fest weiter. Bischofberger krönte beim Schweizer Skicross Team in dieser Sai- seine erfolgreichste Saison mit dem Gewinn son einfach alles. Hinsichtlich der Olympi- des Disziplinenweltcups. Dank insgesamt 2 schen Winterspiele scheuten die Skicrosser 13 Podestplätzen im Weltcup durch Marc ⟶ Dank starker Team­ keinen Aufwand. Es wurde nicht nur Mike ­Bischofberger (4), Fanny Smith (4), Alex Fiva leistungen beendete Schmid als neuer Trainer engagiert – der (3), Jonas Lenherr (2) und weiterer starker die Schweiz das Nationen­ Staff um Cheftrainer Ralph Pfäffli stamp­fte Teamleistungen beendete die Schweiz das ranking auf dem 2. Platz. für das Team in Saas-Fee (seit 15 Jahren Nationenranking hinter Kanada auf dem ­bewährte Trainingsstätte) auch den perfek- 2. Rang. ten Trainingsparcours aus dem Boden. Alle Aber auch auf Europacupstufe liessen ­verfolgten denselben Weg: #Allin4Pyeong­ die Athletinnen und Athleten nichts anbren- Chang. nen. Ryan Regez gewann nach 2016 erneut Mit der Sicherheit von bis dahin neun die Gesamtwertung vor seinem Landsmann Weltcuppodestplätzen und einem Weltcup- Peter Stähli. Und so erstaunt es nicht, dass leader aus dem eigenen Lager reiste das die Schweiz auch in der Nationenwertung Schweizer Team Mitte Februar nach Pyeong­ auf dem Siegerplatz rangiert. Chang. Ebendieser Leader Marc Bischof­ Dem schneereichen Winter zum Opfer berger, 27-jährig, aus dem appenzellischen fiel der Heimweltcup in Arosa. Die zweite Oberegg, erlöste mit seiner Silbermedaille Auflage des Nacht-Spektakels endete auf- das ganze Männer Skicross Team. Fanny grund des intensiven Schneefalls ausserplan- Smith machte das Märchen dann mit Bronze mässig früh, und zwar mit einem Abbruch ⟶ swiss-ski.ch/pfaeffli perfekt. in den Achtel­finals der Männer. Pfäffli baggert an Gold 20 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

Freeski

Das Swiss Freeski Team sorgte während der Olympischen Spiele in gewohnt action­reicher Manier für einen bleibenden Eindruck­ – auch abseits des Wettkampf­geländes.

14 ⟶ Die Freeskier können insgesamt 14 Top-3-Weltcup­ podestplätze verbuchen. Der Flimser Andri Ragettli sichert sich nach 2016 erneut die Kristallkugel im Slopestyle. Bei den Frauen gewinnt die Schwedin Jennie-Lee Burmansson. (Foto: FIS Freestyle)

Slopestyle-Doppelsieg für Sarah Höfflin und auf dem Podest – unter anderem beim Heim- Mathilde Gremaud: Die beiden räumten mit weltcup auf dem Corvatsch. So erstaunt es Gold und Silber an den Olympischen Spielen nicht, dass der Flimser nach 2016 erneut im grossen Stil ab. Für Gremaud stellt die die Slopestyle-Disziplinenwertung für sich ­Silbermedaille nach ihrer Kreuzbandverlet- entscheiden konnte. zung einen unerwarteten Exploit und eine Die Freeskier können insgesamt 14 ganz grosse Genugtuung dar. Dass Höfflin Top-3-Weltcuppodestplätze verbuchen, in der Form ihres Lebens war, demonstrierte zu denen Elias Ambühl mit seinem Sieg in die 27-jährige Genferin bereits Ende Januar ­Milano einen beisteuerte. Die Halfpipe-­ mit dem Sieg im Big Air an den prestige- Spezialisten Joel Gisler und Robin Briguet trächtigen X Games in Aspen. feierten kurz vor Weihnachten im chine­ Die dritte Frau im Nationalteam, Giulia sischen Secret Garden ebenfalls zwei Po- Tanno, hat keine guten Erinnerungen an den destplätze, wobei nicht die gesamte Welt­ Event am Buttermilk Mountain. Sie zog sich elite am Start stand. einen doppelten Oberarmbruch zu und Fabian Bösch kam aus einer achtmona­ musste die Saison vorzeitig beenden. Bitter tigen Verletzungspause zurück und setzte für die Bündnerin, ritt sie doch auf der Erfolgs­ bereits beim Slopestyle-Weltcupauftakt in welle. Als erste Frau überhaupt landete Cardrona mit dem dritten Platz ein erstes ­Tanno beim Big-Air-Weltcupauftakt in Mai- Ausrufezeichen. Für internationale Schlag­ land einen Double Cork 1080. zeilen und einen viralen Coup sorgte der Der X-Games-Slopestyle-Bronzeme­ ­Engelberger mit seinem Rolltreppen-Video ⟶ swiss-ski.ch/corvatsch daillengewinner Andri Ragettli startete fünf aus PyeongChang. Highlight Clip Corvatsch Mal an einem Weltcup und stand fünf Mal Jahresbericht 2017/18 Leistungssport 21

im weissrussischen Minsk erstmals den Aerials ­Junioren-Weltmeistertitel. Für einen gelungenen Saisonabschluss sorgte das Europacup-Team zu Hause in Von Ruka über PyeongChang zurück Airolo: Sieg in der Europacup-Nationenwer- nach Airolo. Das Aerials Team war tung sowie Europacup-Gesamtsieg von auch 2017/18 weltweit unterwegs. ­Carol Bouvard, die Bronze an den Junioren-­ Weltmeisterschaften gewann.

Seit zehn Jahren macht sich Michel Roth, Cheftrainer Aerials, jeweils Anfang No­vem­ ber alleine auf den Weg Richtung Norden, Moguls um im 3300 km entfernten finnischen Ruka Schanzen für sein Team zu errichten. Wäh- rend vier Wochen wird dann unter ­besten Marco Tadé musste verletzungs­ Bedingungen dort trainiert. bedingt auf eine Olympia­ teil­ nahme­ Die erste Standortbestimmung für die verzichten und Deborah Scanzio Aerials-Spezialisten folgte beim Weltcup­ gab Ende Saison ihren Rücktritt auftakt in Secret Garden, wo Dimitri Isler ­bekannt. den 9. Schlussrang belegte. Anfang Februar gelang dem Aargauer im Olympiatrainings­ lager der Sprung, der ihn zu einer neuen Aus­ Für Marco Tadé war der Saisonstart kein gangslage hätte führen können: Der Double ­einfacher. Ende August zog sich Tadé eine Full-Double Full-Full. Vor ihm haben erst vordere Kreuzbandverletzung im linken vier Springer weltweit diese Höchstschwie- Knie zu. Lange schaute es gut aus für den rigkeit mit drei Salti und fünf Schrauben Tessiner, rechtzeitig auf Olympia wieder auf Schnee gezeigt. Der Olympia-Exploit fit zu sein. Doch kurz vor der Anreise nach blieb allerdings aus. Südkorea erlitt er im Training eine Knieprel- Noé Roth, der 17-jährige Nachwuchs­ lung. Für den WM-Bronzegewinner platzte athlet, erreichte diesen Winter mit zwei damit der Olympiatraum. ⟶ swiss-ski.ch/deborah ­verschiedenen Dreifach-Salti auf Schnee Die Schweizer Farben wurden in Pyeong­ Abschied Deborah Scanzio ein neues Level und gewann Ende Februar Chang von Deborah Scanzio vertreten. Nur knapp verpasste die Tessinerin die Final-­ Qualifikation. Nach Südkorea folgte der Heimweltcup in Airolo – der Weltcupzirkus kehrte nach 14 Jahren zurück in die Schweiz und Scanzio­ beendete nach 15 Jahren Weltcup ­ihre Kar­ riere. 14 ⟶ Mit dem Heimweltcup in Airolo kehrte der Weltcup- zirkus nach 14 Jahren in die Schweiz zurück. Nach 15 Weltcupsaisons beendet die Tessinerin Deborah Scanzio am Heimweltcup in ­Airolo ihre Karriere. (Foto: FIS Freestyle) 22 Leistungssport Jahresbericht 2017/18

Telemark

Die Schweizer sind auch in dieser Saison das Mass aller Dinge im Telemark: Mit 45 Podestplätzen verteidigen sie die Kristallkugel in der Nationenwer- tung.

Am Saisonhöhepunkt, dem Weltcupfinale Nicht ganz so «glatt» lief es den Schwei- in Mürren, konnte sich das Schweizer zer Juniorinnen und Junioren. Dort wartet ­Telemark Team zum dritten Mal in Serie noch viel Arbeit, damit auch in den nächsten den Sieg in der Nationenwertung sichern – Jahren das sehr hohe Level aufrechterhalten 14 und das ohne die «Telemark-Königin» und werden kann. Aber es gibt einen Athleten, ⟶ 14 Siege feierte das ­frischgebackene Mutter Amélie Wenger-­ der heraussticht: Romain ­Beney. Er holte Schweizer Telemark Team Reymond. In diesem Winter war die Mann- sich an den Heim-Junioren-­WM in Mürren in dieser Saison – heraus­ schaftsleistung überragend: Nicht weniger den Titel im Sprint und die Bronzemedaille gefahren von sechs als sechs Athletinnen und Athleten konnten im Parallel Sprint. Der 21-jährige Walliser ­Athletinnen und Athleten. einen Weltcupsieg feiern. Für Simone Oehrli wird in den nächsten ­Jahren sicherlich­ noch und Martina Wyss war es der erste ihrer mehr von sich reden machen, genauso wie ­Karriere. Insgesamt schauten 45 Podest­ auch von den jungen Telemark-­Fahrerinnen plätze in 43 Rennen, davon 14 Siege, heraus! Martina Wyss (wie Stefan­ Matter gewann Am meisten jubeln konnte Nicolas Michel: sie beide Rennen der Schweizermeister- Der Walliser holte sich den Gesamtsieg so- schaften) und Kim ­Aegerter viel erwartet wie die Disziplinenkugel im Sprint. In der wird. Nicht mehr dabei sein werden Julien Classicwertung musste er sich nur von sei- Nicaty und Thomas Rufer, die ihre Rücktritte nem Teamkollegen – und zweifachen bekannt gegeben haben und die in Mürren Schwei­zer­meister – Stefan Matter geschla- in ausgefallenen Kostümen ihre Abschieds- gen geben. Konstant vorne mit fuhr Beatrice fahrt absolvierten. Zimmermann. So belegte die Nidwaldnerin Rang drei in der Gesamtwertung, Rang zwei in der Disziplinenwertung Classic und Rang drei im Parallel Sprint.

⟶ swiss-ski.ch/muerren Highlight Clip Mürren Auch ohne ihre «Königin» Amélie Wenger-Reymond holte sich das Telemark Team die ­Kristallkugel in der Nationenwertung. (Foto: Walter Dietrich) Jahresbericht 2017/18 Kommission für Wettkampforganisation KWO 23

Kommission für Wettkampforganisation KWO

255 171 57 Riesenslaloms Slaloms Combi Races (gemeldete Rennen) (gemeldete Rennen) (gemeldete Rennen)

30 15 3 Super-Gs Parallels Abfahrten (gemeldete Rennen) (gemeldete Rennen) (gemeldete Rennen)

+2,3% +7,6% +3,5% 6'204 27'826 35'813 Rennläufer/-innen Ergebnisse Online-Anmeldungen waren eingeschrieben wurden verarbeitet wurden getätigt

208 74 13'000 Technische Delegierte Aktive Freiwillige im Einsatz Zeitnehmer Helfer 24 Marketing/Sponsoring & Events Jahresbericht 2017/18

Handschlag zwischen Swiss-Ski Präsident Dr. Urs Lehmann und Swisscom CEO Urs Schaeppi: Swisscom ver- längerte im Herbst 2017 das seit 2002 bestehende Hauptsponsoring mit Swiss-Ski um weitere vier Jahre. (Foto: Egelmair Photography)

Marketing/ Sponsoring & Events

Glaubwürdig, zuverlässig und erfolgreich. Swiss-Ski blickt nicht nur im­ ­sportlichen Bereich auf einen höchst erfolgreichen Winter zurück. Auch aus Marketingsicht ist der Verband auf Medaillenkurs.

Swisscom: Neues Engagement Treue Verbandssponsoren in der Nachwuchsförderung Das ungebrochene Vertrauen der Sponsoren Die Erfolge von Swiss-Ski strahlen weit über steht für die Glaubwürdigkeit, Beständigkeit den Pistenrand hinaus. So konnte der Ver- und attraktive Plattform, die der Schweizer trag mit dem Hauptsponsor Swisscom im Schneesport bietet. Langfristigkeit ist kein Herbst um vier weitere Jahre verlängert wer- Fremdwort. Die Partnerschaft mit AMAG/Audi den. Nebst dem Engagement im Leistungs- wurde schon vor einem halben Jahrhundert sport fokussiert sich Swisscom verstärkt auf beschlossen. Es war ein visionärer Schulter- den Breitensport- und Nachwuchsbereich – schluss. Im Verlauf der Jahre stellte AMAG den und damit auf die Basis des Skisports. Mit Sportlern, Betreuern und Funktionären von den Swisscom Snow Talents wird ein neues, Swiss-Ski zirka 8500 Fahrzeuge zur Verfügung. wegweisendes Projekt in der Nachwuchs­för­ Dies erlaubt es allen Beteiligten, sich auch derung lanciert. Ziel des neuen Instruments ne­ben dem Schnee sicher fortzubewegen. ist es, zehn Talenten aus den verschiedenen Abfahrtsweltmeister Beat Feuz sagt: «Dank Sportarten ab ihrem Einstieg in die Swiss-Ski dieses derart sicheren und komfortablen Au- Kader ein optimales Umfeld und die bestmög­ tos kann ich an den Wettkampf-­Orten erholt liche Betreuung auf und neben der Piste zu aus­steigen.» Swiss-Ski konnte den Vertrag bieten. mit AMAG im Frühjahr 2018 um vier weitere Jahre verlängern. Jahresbericht 2017/18 Marketing/Sponsoring & Events 25

Die erfolgreiche Arbeit von Swiss-Ski Athletinnen und Athleten. Ein schönes Be- war auch für die BKW Anlass, das Sponso- kenntnis kommt von Pirelli. Der Reifenher- ring bis ins Jahr 2021 weiterzuführen. Mit steller dehnt sein Engagement bis 2021 aus. ­seinem Engagement beim Schweizerischen Neu konnte für die Saison 2018/19 im Skiverband unterstreicht der Berner Energie- ­Bereich Freestyle und Snowboard Dakine als konzern seine Verankerung in der Alpenre­ Co-Sponsor und Ausrüster der nationalen gion, schafft Nähe zur Kundschaft und be- Touren gewonnen werden. Diese Partner- weist seine erfolgreichen Bemühungen um schaft soll über die kommenden Jahre für Nachhaltigkeit. beide Seiten einen grossen Nutzen bringen. Zu den tragenden Pfeilern zählt auch Seit Anfang Mai 2018 kann Swiss-Ski ausser- Raiffeisen. Die populäre Schweizer Bank ist dem mit BRACK.CH, einem der grössten seit 2005 nicht nur Sponsor von Swiss-Ski, Schweizer Onlinehändler, auf einen starken sondern unterstützt auch alle Regionalver- Partner auf unterschiedlichen Plattformen bände sowie die Nationalen Leistungszent- im Nachwuchsbereich zählen. ren. Dank dieses Supports profi­tieren über Last but not least gebührt ein grosser 20 000 Ath­le­tinnen und Athleten von opti- Dank Oerlikon und Ruag. Beide Unterneh- mierten Trainingsbedingungen. men haben den Nachwuchsbereich jahre- Eine weitere langjährige Partnerin ist lang unterstützt, bevor sie zum Entscheid Helvetia. Das Unternehmen engagiert sich ­kamen, ihr Engagement nicht zu verlängern. im Schneesport auf verschiedenen Stufen und geniesst als Individualsponsor sowie Charity Event mit Strahlkraft Sponsor bei den Schweizer Weltcup-­Events grösste Sichtbarkeit. Seit zwölf Jahren unter Ein gesellschaftlich und wirtschaftlich her- Vertrag steht der vierfache Olympiasieger ausragendes Ereignis stellt die Swiss-Ski Dario Cologna. «Helvetia ist sehr engagiert Golf Trophy dar. Sie fand 2017 bereits zum im Nordischen Skisport. Schon früh hat die elften Mal statt. In Andermatt konnte dabei erfolgreiche Versicherungs­gruppe auf mich ein ­Erlös von über 100 000 Franken zuguns- gesetzt, dafür bin ich dankbar. In all den Jah- ten der Nachwuchsförderung generiert wer- ⟶ swiss-ski.ch/golf ren haben wir ein gegenseitiges Vertrauens- den. Gleich­zeitig wurden bei dieser Gelegen- Highlight Clip Swiss-Ski verhältnis aufgebaut, das von beiden Seiten heit allen WM-Medaillengewinnern neue und Golf Trophy geschätzt wird.» ­exklusiv gebrandete Fahrzeuge von Audi Schweiz übergeben. Weitere Vertragsverlängerungen und neue Partnerschaften Marke Swiss-Ski ist fit für die Zukunft

Diverse andere Schweizer Topunternehmen Zum Saisonstart 2017/18 hat Swiss-Ski den sprachen Swiss-Ski die Treue aus. Migros hat Markenauftritt überarbeitet und ist seit Okto­ im Frühling 2017 das Titelsponsoring des ber mit neuem Corporate Design und Web- Grand Prix Migros, dem grössten Kinderski- auftritt präsent. Als Basiselement des neuen rennen der Welt, bis 2019 bestätigt. Als Auftritts verleiht ein Berg-Keyvisual der Swiss-­ ­Industriepartner haben Leki und Toko die Ski Identität frischen Wind. Der Fokus von Kooperation um weitere zwei respektive swiss-ski.ch – als zentrale und ­dynamische drei Jahre verlängert. Weitere Erfolgsun­ Kommunikationsplattform – liegt auf den ternehmen sind neu an Bord: Rivella und Bereichen Athleten, Termine und Resultate. ­Descente konnten für diese Stufe gewonnen werden. Die Namen der Schweizer Stars ga- Schneesport-Boom in China rantieren einen optimalen Return on Invest- ment. So verlängerte Fischer beim Dario Im September 2017 nahm Swiss-Ski an der ­Cologna Fun Parcours den Vertrag um eine World Winter Sports Expo in Peking teil Saison. und unterzeichnete mit dem chinesischen Seit Jahren zu den wichtigsten Partnern Skiverband einen Letter of Intent/ein Memo- gehört Ochsner Sport. Das Unternehmen randum of Understanding. Die beiden Part- leistet auch als Individualsponsor einen es- ner werden sich künftig gegenseitig unter- senziellen Beitrag zu den Erfolgen unserer stützen sowie den Austausch und Wissens­ 26 Marketing/Sponsoring & Events Jahresbericht 2017/18

transfer im Bereich Schneesport­entwicklung wurde Globus: Die Repräsentationsbeklei- gezielt fördern. Angesichts des immensen dung für die Sportarten Ski Alpin, Ski Free- Potenzials, das im chinesischen Sportmarkt style und Telemark wird neu von Globus liegt, und mit Blick auf die Olympischen Win- ­garantiert. Under Armour wird für die kom- terspiele 2022 in Peking ist dies ein weg­wei­ menden vier Jahre das Segment Running

⟶ swiss-ski.ch/abgabetag sender Schritt. und Training im Bereich Bekleidung und Highlight Clip Abgabetag Schuhe für die Sportarten Ski Alpin, Ski Free- Neue Ausrüster im Ski Pool und style, Snowboard und Telemark abdecken. Swiss-Ski Ausrüstungswesen Die aufstrebende amerikanische Marke hat in der vergangenen Saison bereits die alpine Anfang Oktober wurden am Abgabetag in Nationalmannschaft und das A-Kader von Dübendorf erneut über 350 Athleten, Trai- Swiss-Ski ausgestattet. ner, Betreuer und Offizielle der Sportarten Ab der Saison 2018/19 wird neu Schöffel Ski Alpin, Langlauf, Skispringen, Nordische die Skicross-, Aerials- und Moguls-Teams aus- Kombination und Biathlon vom Ski Pool aus- rüsten. Die Handschuhe für diese Free­style-­ gerüstet. Das Fundament der seit 1969 be- Sportarten werden wieder von Reusch ge­lie­ stehenden Verbindung zwischen Industrie fert. Der Bekleidungsausrüster 2117 of Swe­ und Swiss-Ski bilden 59 Ausrüster im Hard- den hat sein Engagement in der Sportart und Softwarebereich sowie zwölf Produ­ Snow­board verdoppelt – einerseits mit den zenten von Ergänzungsprodukten. Alpin-Teams verlängert und andererseits auf Obwohl der Wintersportmarkt unter die Cross-Teams ausgeweitet. Druck steht, konnten nicht zuletzt dank der Während der letzten Saison durften die hervorragenden Resultate unserer ­Athleten Swiss-Ski Athleten bereits auf Spinning Bikes die Verträge mit Descente und Odlo sowie von Precor, der global führenden Marke für die Partnerschaft mit X-Bionic und X-Socks Fitnessgeräte, zählen. Daraus entstand eine bis 2022 verlängert werden. Als neuer Aus- offizielle strategische Zusammenarbeit, von rüster für die nordischen Sportarten wird der künftig die komplette Swiss-Ski Familie die Schweizer Marke On auftreten. Aus Schild profitieren kann. 52 ⟶ Rund 52 VW-Busse der Swiss-Ski Fahrzeugflotte wurden auch in diesem Jahr wieder an nahestehende ­Institutionen, Skiclubs und ­Privatpersonen weiterver- kauft.

Im Rahmen des Swiss-Ski Golfturniers 2017 in Andermatt können die WM-Medaillengewinner Wendy Holdener, Michelle Gisin, Beat Feuz, Mauro Caviezel und Luca Aerni jeweils einen neuen Audi entgegennehmen. (Foto: Remo Eisner) Jahresbericht 2017/18 Marketing/Sponsoring & Events 27

Während der Weltcuprennen in Adelboden verwandeln über 40 000 Fans das Zielgelände am Chuenisbärgli in einen stimmungsvollen Hexenkessel. (Foto: Stephan Bögli)

Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG Schweiz in gewohnt hoher Qualität und hat sich ­etabliert strahlte die Wettkämpfe auf ihren Sen- dern und Platt­formen aus. Die TV-Reich­ Als Schnittstelle zwischen Veranstaltern, weiten erzielten auf den SRG-Kanälen ein- Sponsoren und wei­teren Stakeholdern wie mal mehr Spitzenwerte. Die Lauberhorn-­ der FIS oder den Fern­sehproduzenten blickt Abfahrt gehört­ mit ca. 1 Million Zuschauern die Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG auf ihre schweiz­weit zu den abso­luten Top-Sen­ zweite erfolg­reiche Saison zurück. Die Ver- dungen. Swiss­com und Teleclub Zoom marktung der Weltcups Ski Alpin sowie Ski­ über­trugen alle weiteren Anlässe, die nicht springen in Eigen­regie und die Unterstüt- von der SRG produziert und übertragen zung der Weltcups in weiteren Sportarten wurden, live oder zeitversetzt im Free-TV. hat sich eta­bliert. Eine Vielzahl an nationa- Somit konnte für alle Schweizer Weltcups len und internatio­nalen Brands nutzen die eine starke TV-Präsenz sichergestellt wer- Strahlkraft­ unserer Events für ihre Marketing-­ den. Diese weiteren Veranstaltungen wur- Botschaften. Neben den bestehenden und den durch den hierfür beauftragten Host langjährigen Partnern konnte mit MSC Kreuz­ Broadcaster TV Skyline professionell und fahrten ein international renommiertes Un- erfolgreich umgesetzt. ternehmen als neuer Sponsor gewonnen Von den alpinen sowie nordischen werden. Ab der kommenden Saison wird Ju­ nioren-Weltmeisterschaften­ 2018 hat sich BRACK.CH zusätzlich zu den Nach­ Swiss-Ski erstmalig eine Livestream-­ wuchs-­Platt­formen auch bei den Schwei­zer Produktion hergestellt und das Signal Ski-Weltcups engagieren. weltweit­ distribuiert.­ Dank der Zusammenarbeit mit der Von TV-Ausstrahlungen ­European Broadcasting Union (EBU) sowie und ­Athletenclips der SRG bot sich den Athleten erstmals die Mög­lichkeit, ihre Wettkampfläufe an Die SRG produzierte in Zusammenarbeit den Heim-­Weltcuprennen bei Swiss-Ski mit Swiss-Ski und den Weltcupveranstal- zu bestellen und diese Clips auf ihren per- tern das globale TV-Signal aller FIS-Events sönlichen Plattformen­­ zu publizieren. Alpin, Langlauf und Skispringen in der Saison-Highlight: Olympia

Ski Alpin Langlauf

Die Schweizer Ski-Alpin-Athletinnen und -Athleten Mit der historischen vierten Goldmedaille zieht ­erfüllten in PyeongChang alle Erwartungen: Sie Dario Cologna mit Simon Ammann gleich. Die beiden ­gewannen sieben Medaillen, davon zwei goldene, sind die erfolgreichsten Schweizer Wintersportler und vier Diplome. Die meisten Medaillen holte an Olympischen Spielen. Mit fünf weiteren Diplomen ­Wendy Holdener: die goldene am Team Event, die zeigten aber auch die Kollegen und insbesondere die silberne im Slalom und die bronzene in der Alpinen Kolleginnen von Dario Cologna starke Leistungen in Kombination – wobei die Goldmedaille mit dem PyeongChang. Gleich drei Diplome brachte Nathalie Sieg von Michelle Gisin im Schweizer Team blieb. von Siebenthal nach Hause. Eine weitere Auszeich- Beat Feuz bestätigte seine Leistungen aus dem Welt- nung gab es für Laurien van der Graaff und Nadine cup mit dem 2. Rang im Super-G und 3. Rang in der Fähndrich mit dem 4. Platz im Team-Sprint der Frauen. Abfahrt. Der Überflieger Ramon Zenhäusern gewann Ebenfalls gut schlug sich das Quartett der Frauen­ nach 38 Jahren wieder eine Slalom-Olympiamedaille staffel, welches sich im 7. Rang klassierte. für die Schweiz. Mit der goldenen Auszeichnung am ersten Team Event fanden die Olympischen Winter- spiele 2018 einen krönenden Abschluss. Nordische Kombination

Der einzige Schweizer Nordisch Kombinierer Tim Skispringen Hug kam in PyeongChang nicht auf Touren. Nach ­einer guten­ Olympiahauptprobe vor einem Jahr, Zum Auftakt der sechsten Olympischen Spiele von wo er zwei Mal in die Top 10 lief, blieben die Ränge Simon Ammann auf der Normalschanze meinte es 24 und 27 ­unter den Erwartungen. der Wind nicht gut mit dem vierfachen Olympia­ sieger: Sechs Mal wurde er im Finaldurchgang auf den Balken gerufen und wegen starken Winden ­wieder zurückgeschickt. Der Toggenburger musste insgesamt zehn Minuten ausharren – und dies bei Biathlon ­minus elf Grad. Der Sprung auf 104,5 Meter und der daraus resultierende 11. Schlussrang war unter die- Sechs Diplome – so lautete die Ausbeute der Olym­ sen Umständen eine eindrückliche Leistung. Gregor pischen Winterspiele: Irene Cadurisch (8. im Sprint), Deschwanden zeigte im Vergleich zu den Trainings- Lena Häcki (8. in der Verfolgung), Elisa Gasparin sprüngen und zur Qualifikation eine Leistungssteige- (8. im Einzel) sowie Benjamin Weger (6. im Einzel rung und klassierte sich auf dem 29. Rang. Simon und 6. in der Verfolgung) sicherten sich eine olym­ ­Ammann startete gut in den Wettkampf auf der pische Auszeichnung. Serafin Wiestner verpasste Grossschanze. Nach dem ersten Durchgang hatte diese als Neunter nur um eine Sekunde. Besonders er vier Meter Rückstand auf Bronze. Im Finaldurch- erfreulich war auch, dass die Frauenstaffel in der Be- gang landete Ammann aber bereits bei 130,5 Metern setzung ­Elisa Gasparin, Lena Häcki, Selina Gasparin und fiel vom 10. auf den 13. Rang zurück. Zu ­einem und Irene Cadurisch erneut eine starke Teamleis- Top-10-Platz fehlten dem 36-Jährigen 1,4 Punkte. tung abrufen und sich mit Rang sechs das erste Gregor Deschwanden vermochte sich als 36. nicht ­Diplom für eine Schweizer Bi­athlonstaffel sichern für den Finaldurchgang zu qualifizieren. konnte. Snowboard Skicross

Nevin Galmarini hat dem Druck als Topfavorit stand- Da waren sie – die langersehnten Olympiamedaillen gehalten. Souverän dominierte der 31-jährige Enga­ seit dem Olympiasieg von Mike Schmid 2010. Dank diner den Alpin-Wettkampf und holte Gold. Bei Marc Bischofberger (Silber) und Fanny Smith (Bronze) den Frauen erreichte Julie Zogg mit Rang sechs ein feierte das Schweizer Team unter Cheftrainer Ralph ­Di­plom. Galmarinis glänzendes Edelmetall war die Pfäffli gleich zwei Mal Edelmetall und krönte damit ­Erlösung nach der Hiobsbotschaft aus dem Halfpipe-­ die starke Mannschaftsleistung. Armin Niederer, der Lager zu Beginn der Spiele: Der amtierende Olympia- im Halbfinal unter anderem an seinem Teamkollegen sieger Iouri Podladtchikov musste kurz nach dem Bischofberger gescheitert war, sicherte sich mit dem ersten Training Forfait geben, drei Tage später zog 5. Platz ein Diplom. Das zweite olympische Diplom für sich auch David Hablützel aus medizinischen Grün- das Skicross Team holte Sanna Lüdi mit dem 7. Rang. den zurück. Pat Burgener zeigte dafür den besten Die weiteren Schweizer Alex Fiva, Jonas Lenherr und Run ­seines Lebens und sicherte sich mit dem 5. Rang Talina Gantenbein erreichten die Viertelfinals, für ein Diplom. Während ein windbedingtes Sturzfiasko ­Priscillia Annen war in den Achtelfinals Endstation. den Slopestyle-Wettkampf überschattete, drehten die Rider im Big Air umso mehr auf. So lagen Michael Schärer und Jonas Bösiger mit dem 6. respektive 8. Rang über ihren Erwartungen. Auch Sina Candrian Aerials reiste mit zwei Diplomen zurück (7. im Slopestyle und 5. im Big Air). Bei den Snowboardcrossern war Bereits mit dem Einzug ins Finale gelang Mischa jeweils in den Viertfinals Endstation. ­Gasser und Dimitri Isler etwas, das sie in der Welt- cupsaison nur je einmal geschafft hatten. Doch für die Schweizer Aerials-Athleten war der Olympia­ final nach der ersten von drei Finalrunden vorbei. Freeski ­Sowohl Gasser als auch Olympiadebütant Isler legte es nach der Landung kurz auf den Rücken. So be­ Olympiagold und -silber, ein Diplom und hohe Medi- legten die zwei Mittelländer den 11. respektive enpräsenz – einmal mehr sorgte das Swiss Freeski 12. Rang. Noé Roth und Nicolas Gygax schieden Team auf und neben dem Wettkampf-Schauplatz für in der Qualifikation aus. Schlag­zeilen. Kaum waren die Freeskier ins olympi- sche Dorf eingezogen, lan­dete Fabian Böschs Roll­ treppen-Video einen viralen Hit. Plötzlich kannte die halbe Welt den 20-jährigen Engelberger. Bösch, der Moguls kurze Zeit später am Noro­virus erkrankte, verpasste in der Qualifikation als einziger der vier Swiss Freeski-­ Für die Olympischen Spiele wurden Deborah Scanzio Männer den Sprung in die Top 12. Andri Ragettli, Elias und Marco Tadé selektioniert. Kurz nach der Selektion Ambühl und Jonas Hunziker beendeten den Olympia- zog sich der Tessiner jedoch im Training eine Knie- final auf dem 7., 9. und 10. Rang. Das Olympiamär- prellung zu und musste auf die Spiele verzichten. So chen haben zwei andere Namen geschrieben: Sarah ruhten die Hoffnungen auf der 31-jährigen Scanzio. Höfflin und Mathilde Gremaud holten im Slope­style- Aber ein Exploit blieb ihr bei ihrer vierten Olympia- Wettkampf Gold und Silber. teilnahme vergönnt. Das nächtliche Spektakel bei ­arktischer Kälte endete für die Tessinerin im zweiten Lauf der Qualifikation. Foto: Keystone Foto: Keystone

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Foto: Keystone Athleten von Swiss-Ski. Gratulation! Herzliche Schweizer Olympiamedaillen holten Athletinnen und Tage «Goldenen Die von 15 der –13 PyeongChang» Foto: Keystone PyeongChang 2018 Athleten von Swiss-Ski. Gratulation! Herzliche Schweizer Olympiamedaillen holten Athletinnen und Tage «Goldenen Die von 15 der –13 PyeongChang» PyeongChang 2018

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Foto: GEPA Foto: Keystone Foto: Keystone 34 Breitensport Jahresbericht 2017/18

Breitensport

Bewährt und innovativ – der Breitensportbereich bei Swiss-Ski umfasst 14 Hauptprojekte in verschiedenen Sportarten.­ Mit über 70 000 Teilneh- menden kann ein neuer Rekord verbucht werden.

In Erinnerung bleibt ein langer, weisser Mitgliederservice Winter,­ der viele Familien mit ihren Kindern motivierte, Schneesport zu treiben. Swiss- Für seine knapp 98 000 Mitglieder und alle Ski konnte erstmals seit vielen Jahren wieder Skifans hat Swiss-Ski auf die Saison 2017/18 die allermeisten Projekte ohne ­Absagen hin die Website modernisiert. Die dyna­

⟶ swiss-ski.ch/fsbigair durchführen. Einzig wegen der stürmischen mische Plattform ist dank der neuen Navi- Highlight Clip Freeski Big Air «Burglind»-Woche sowie der knappen gation trotz grosser Informationsdichte Schweizermeisterschaften Schneesituation­ in den drei Januarwochen überschaubar und bietet der ganzen Schnee­ auf mittlerer Höhe, mit einigen wich­tigen sportfamilie einen Mehrwert. Im Zuge des Langlaufdestina­tionen, mussten bei den neuen Corporate Designs erscheint auch Schulprojekten Termine abgesagt ­werden. das Clubmailing seit Februar in neu­em For- Der frühe Schnee bis in tiefe Lagen mat. Gleich in der ersten Ausgabe konnten schlug sich bei einigen Swiss-Ski Breiten­ die Skiclubs exklusiv von einer Spezialakti- sportprojekten mit neuen Teilnehmer­ on profitieren. Der Verband hat in einer rekorden nieder. Bei den Famigros Ski Days limi­tierten Auflage Swiss-Ski Bags produ­ und den Swisscom SnowDays ist die ak­ zieren lassen. Der schwarze Sack mit rot-­ tuelle Kapazitätsgrenze erreicht. Erstmals weissem Bergmassiv und einem Volumen konnten mit den Eventserien, Camps und von 70 bis 120 Litern ist sehr robust und Schulangeboten über 70 000 Teilnehmende ­widerstandsfähig und somit der ideale bewegt werden. ­Begleiter, um mit Kindern und Ausrüstung Die Olympiaeuphorie spielte auch kom­fortabel auf die Piste zu gelangen. dem Breitensport in die Karten. Einerseits 120 der 150 Bags waren innerhalb einer waren die Erfolge des Swiss-Ski Teams Woche verkauft. Natürlich kamen die Mit- in aller Munde und somit auch der Schnee- glieder auch in den Genuss zahlreicher sport in den Medien. Andererseits präsen- ­anderer Angebote: So gab es beispiels­ tierten sich die Schweizer Athletinnen und weise 20 bis 50 Prozent Ermässigung auf Athleten auch neben den Sportanlagen ­Tickets für Weltcup-Veranstaltungen im sympathisch und positiv – womit sie den eigenen­ Land. Kindern und Jugendlichen gute Vorbilder sind. Für die Breitenwirkung sehr wichtig ­waren die zahlreichen Heim-Veranstaltun- gen auf internationalem Niveau – so viele wie wohl noch nie zuvor. Der Schneesport rückt bei den eigenen Anlässen viel mehr in den Fokus, die Emotionen sind stärker und die Athleten sind medial noch präsenter. Zudem können ihre Leistungen hautnah miterlebt werden. All das motiviert, sich selber im Schnee zu bewegen.

Erstmals wurden in einer limitierten Auflage Swiss-Ski Bags produziert. Jahresbericht 2017/18 Breitensport 35

Events & Projekte

Vier Fragen an Mariette Brunner, langjährige Projektleiterin ­ Dario Cologna Fun Parcours (DCFP) und Simon Ammann Jump Parcours (SAJP).

Mariette Brunner, nach acht Jahren ­ DCFP und SAJP mussten wir das Material trennen sich die Wege von Swiss-Ski ­jedes Mal mit dem Bus zum Veranstalter und dir. Was waren die Beweggründe? bringen, alles ausladen, am Ende wieder al- Das waren ausschliesslich persönliche les trocknen und in den Bus verladen. Dank ­Gründe. Ich wollte mein Pensum herun­ der jet­zigen vier Anhänger beim DCFP und terschrauben. Das hatte aber nichts mit des ­Anhängers beim SAJP ist und bleibt das ­Swiss-Ski oder meinen Aufgaben beim Material immer schön geordnet, die Schuhe ­Verband zu tun. Im Gegenteil: Durch mein sind aufgrund der installierten Trockner im- Engagement bei Loipen Schweiz (Dach­ mer einsatz­bereit und wir können an ver- organisation aller Schweizer Lang­lauf­ge­ schiedenen Aus­tragungsorten gleichzeitig biete) und beim Verband Schweizer anwesend sein. Das ist legendär. ­Lang­­laufschulen werde ich weiterhin mit ­Swiss-Ski zusammenarbeiten. Die Projekte DCFP und SAJP sind deine Kinder. Wie geht es ihnen? Ihnen geht's sehr gut. Wir konnten in den letzten beiden Saisons – trotz mehrerer wet­ terbedingter Absagen – jeweils über 12 600 «Wir konnten in dentrotz letzten meh­ Kinder auf die Langlaufski bringen, das ist phänomenal. Bereits seit vier Jahren nehmen beiden Saisons – ­ über 10 000 Kinder an den Langlauf-Events rerer wetterbedingter Ab­ teil, was auch den vier Anhängern zu ver­ danken ist. Und auch beim SAJP waren wir sagen – jeweils über 12 600 mit rund 1 700 Kindern in der vergangenen Kinder auf die Langlaufski ­Saison mehr als zufrieden. Vor wenigen ­Jahren waren es noch 700, der Anstieg ist bringen, das ist phänomenal.» markant.­ Name Mariette Brunner Wie siehst du die Zukunft der beiden Projektleiterin DCFP und SAJP Eventserien ohne dich als Projektleiterin? Da mache ich mir gar keine Sorgen. Mit In den letzten Jahren hast du unglaublich ­Nicolas Overney (ebenfalls Projektleiter viel für die nordischen Sportarten bewirkt. ­Famigros Ski Day) haben wir den perfekten Was war der wichtigste Moment während Nachfolger gefunden. Nicolas ist einerseits deiner Zeit bei Swiss-Ski? jung, dynamisch und topmotiviert und an­ Aus emotionaler Sicht waren die prägend­ dererseits bereits im Verband verankert sten Momente das Betrachten der vielen und kennt somit alle Abläufe. Ich habe gros- Kinder, welche noch nie auf Langlaufski ge- se Freude, die Projekte einem so interes­ standen waren und zwanzig Mal hinfielen, sierten Nachfolger zu übergeben, das ist ein jedoch immer­ wieder aufstanden und sich grosses Glück. Er wird die beiden Kinder schliesslich sehr schnell auf den dünnen schaukeln, wie ich mir das bei meinem Ab- ­Latten zurechtfanden. gang gewünscht habe. Der wichtigste Moment für die Entwick- lung meiner Projekte war die Einführung der Anhänger. In den Anfangszeiten des 36 Breitensport Jahresbericht 2017/18

+13% 606 Facebook Fans Printartikel 31’288 203 Online- Facebook-Likes-Seiten artikel

567'823 Erreichte Personen FACTS & FIGURES

ZU DEN SWISS-SKI EVENTS & PROJEKTEN 2017/18 38'085 Facebook-Likes-­ Beiträge 28'723 Instagram Follower

392’218 Erreichte Personen 44'119 Likes Beiträge Jahresbericht 2017/18 Breitensport 37

+11% 503 Eventtage 96 +12% 9’837 Helfer Austragungsorte

#everyoneiswelcome FACTS & FIGURES +14% ZU DEN SWISS-SKI EVENTS & PROJEKTEN 2017/18 51’132 Teilnehmer

9’030 Medaillen 170 News auf Event-Websites 1’215’992 Website Besucher 38 Ausbildung/Forschung Jahresbericht 2017/18

Ausbildung/Forschung

Die Arbeit der Abteilung Ausbildung und Forschung geschieht mehrheitlich im Hintergrund. Sie ist deshalb aber nicht minder wichtig. Im Gegenteil: Ohne gut ausgebildete Trainer und wis­­senschaftliche Basisarbeit gäbe es keine Topresultate im Leis­tungs­sport.

«Aller guten Dinge sind drei!» Das Test- und Ohne Forschung kein Spitzensport Lernstufenbüchlein «Swiss-Ski Skills» bildet nach «Best Practice» und «Off-Snow-Training Die Aufgabe der Forschungsabteilung von für Kinder» den Abschluss der Kinderlehrmit- Swiss-Ski besteht darin, die neusten Ent- tel-Trilogie von Swiss-Ski. Nach zwei Jahren wicklungen zu beobachten, gezielt eigene

⟶ swiss-ski.ch/xcx Arbeit konnte es im Dezember fertiggestellt Forschung zu betreiben und die Resultate in Cross-Country Cross werden. «Swiss-Ski Skills» soll die Kinder für die Teams einzubringen. Ein Projekt, das For- Skills Park den Schneesport motivieren und spielerisch schungskoordinator Björn Bruhin im letzten einen Leitfaden vorgeben. Das Büchlein hilft Jahr beschäftigt hat, ist die Skireglement-­ ihnen, die Bewegungskoordination sowie Änderung im Männer-Riesenslalom, welche die Athletik gezielt zu erlernen und zu schu- die FIS für den Winter 2017/18 vorgenom- len. Es fasst einerseits die Formen des Lehr- men hat. Um die möglichen Anpassungen plans On- und Off-Snow zusammen und bie- der Skitechnik abschätzen zu können, be- tet andererseits Platz, um die Trainingsfort- fragte Swiss-Ski ausgewählte Trainer sowie schritte kompakt festzuhalten. Somit dient Athleten zu ihrer Einschätzung. Anschlies- es sowohl den Kindern als auch den Eltern send wurden in Davos mit vier Skirennfah- und Trainern als Standortbestimmung und rern Feldmessungen durchgeführt. Dabei Trainingsdokumentation. fuhren die Rennfahrer die Skimodelle 2016/17 Der erste Schlüsselbereich «Foundation» sowie die neuen Modelle 2017/18. Es konn- in der Sport- und Athletenentwicklung ten verschiedene Erkenntnisse bezüglich Ge­ (FTEM) von Swiss-Ski ist sehr entscheidend. schwindigkeit, Laufzeit, Anteil des Schwun- Dabei werden verschiedene Phasen durch- ges vor und nach dem Tor etc. gewonnen laufen. Das Kind lernt den Schnee kennen, werden. begeistert sich für dieses Element und den Am Swiss-Ski Trainerforum vor einem Sport. Es entdeckt, erwirbt und festigt die Jahr diskutierten die Anwesenden in Klein- Bewegungsgrundformen (F1). Durch wieder- gruppen die Umsetzungen für das Technik- holte Anwendung beginnt es, die Bewegun- training. Diese Befragung wurde dann an gen zu variieren (F2). In der dritten Phase (F3) der Eidgenössischen Hochschule für Sport muss das Kind eine erste Entscheidung fäl- in Magglingen systematisch ausgewertet. len: Will es das regelmässige Sportangebot Welche Anpassungen müssen vorgenom- im Breitensport nutzen oder den Weg Rich- men werden, um den 30-m-Radius-Ski mög- tung Spitzensport mit leistungsorientiertem lichst schnell und effektiv zu fahren? «Für Aufbautraining einschlagen? Das «Swiss-Ski ­einen schnellen Schwung auf dem neuen Skills»-Büchlein soll das Kind mit seinem auf Riesenslalom-Ski braucht es einen engen Stickern aufgebauten Auszeichnungssystem ­Radius und einen dementsprechend mög- durch diese entscheidenden Etappen be- lichst kurzen Druck auf dem Aussenski», gleiten. ­lautete Björn Bruhins ­Fazit. Jahresbericht 2017/18 Medien & Kommunikation 39

Medien & Kommunikation

34’080 751 Beiträge über Swiss-Ski publizierte News in Print- und Online-Medien 951’068 auf der neuen Website (Breiten- und Leistungssport) (davon 241 SDA, Besucher auf swiss-ski.ch 510 eigene) 106 60 veröffentlichte Videos auf YouTube (davon Medienkonferenzen 20 Highlight Clips der oder -treffen­ im Winter 107,9 Mio. Schweizer Weltcups) (alle Sportarten, inkl. Olympische Spiele 2018) CHF Werbewert in Print- und Online-Medien (Breiten- und Leistungssport) 140 42

Medienmitteilungen Social-Media-Kanäle unter in DE und FR im Winter dem Dach von Swiss-Ski (seit neuer Website)

+115,6% 2'507 Instagram Follower 41,5 Mio. auf swissskiteam Facebook & Instagram Posts Impressions auf Social Media/ Anzahl Einblendungen 40 Dienste Jahresbericht 2017/18

Dienste

Dank neuer Systeme konnten in verschiedenen Bereichen Arbeitsschritte­ ­minimiert und Prozesse beschleunigt werden.

Bei Swiss-Ski erbringen nicht nur die Athle- Code of Conduct an die Anforderungen von tinnen und Athleten Höchstleistungen, son- Swiss Olympic angepasst. Der Verhaltens­ dern auch die Softwares. Der Prozess von kodex basiert auf den olympischen Werten der Budgetplanung und Budgeterstellung «Excellence – Friendship­ – Respect» sowie über das Monitoring bis hin zu den Hoch- der Ethik-­Charta des Schweizer Sports und rechnungen wurde effizienter gestaltet. Dank verpflichtet alle Mitglieder der Swiss-Ski Fa- des neuen Monitoring- und Planungstools milie zu gesundem und fairem Schneesport. können die Kostenstellen-Verantwortlichen Verletzungstechnisch verlief die Saison ihre aktuellen und vergangenen Finanzdaten 2017/18 nicht so wie gewünscht. Swiss-Ski jederzeit einsehen und analysieren sowie musste 68 Unfälle verzeichnen, von denen die zukünftigen planen. sich einige kurz vor den Olympischen Spie- Die Digitalisierung und Automatisierung len ereigneten. Die Zusammenarbeit zwi- von Geschäftsprozessen ist auch bei Swiss- schen Rega, Visana und dem Verband hat Ski unabdingbar. Mit der Umsetzung, welche erneut hervorragend funktioniert, so dass durch die IT-Abteilung koordiniert wird, wur- alle Verletzten sofort profes­sionell behan- de vergangene Saison begonnen. Zudem delt werden konnten. Es ist sehr wertvoll, hat die Ausgliederung der Infrastruktur in ein sich auf zuverlässige Partner verlassen zu Rechenzentrum­ begonnen. können. Im HR-Bereich kommt ebenfalls ein über­ Apropos Human Resources: Die Führung arbei­tetes und modernisiertes Personal-­ des Schweizerischen Skiverbandes ist wie- Reporting zum Einsatz. Dieses ermöglicht es, der komplett. Philippe Sproll hat seine Stelle verschiedene HR-Kennzahlen genauer aus­ als Direktor Marketing im Juli 2017 angetre- zuwerten und den Bedürfnissen der ver- ten – genau zum richtigen Zeitpunkt, um das schiedenen Stakeholder besser gerecht zu Verbandsmarketing auf die Saison 2018/19 werden. Zudem wurde der bestehende hin in neue Dimensionen zu führen. Jahresbericht 2017/18 Finanzen 41

Finanzen

Swiss-Ski blickt auf ein einzigartiges Geschäftsjahr 2017/18 Die Jahresrechnung 2017/18 basiert auf den Bestim­ zurück. Wohl noch nie fanden derart viele internationale Ver­ mungen des Schweizer Rechnungs­legungsrechts. Die Struk- anstaltungen in der Schweiz statt. Neben ­rekordverdächtig tur der Jahresrechnung ist an Swiss GAAP FER angelehnt. vielen Weltcupevents wurden gleich drei Junioren-Welt­ meisterschaften auf heimischem Boden ausgetragen. Die Konsolidierte Betrachtungsweise entsprechenden zusätzlichen Er­träge und Aufwendungen liessen denn auch den kumulierten Jahresumsatz noch einmal Konsolidiert betrachtet konnte Swiss-Ski zusammen­ mit der deutlich ansteigen. Im Weiteren ist zu erwähnen, dass im Swiss-Ski Weltcup-­Marketing AG einen Ertrag von CHF 58,4 Mio. Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2018 noch einmal erwirtschaften, was einer Zunahme von CHF 2,9 Mio. ent- signi­fikant in den Sport investiert wurde, was sich auf der spricht. Der Aufwand beläuft sich auf CHF 58,4 Mio., was Aufwandseite, aber glücklicherweise auch in der sportlichen ­unter Berücksichtigung der Veränderung des Fondskapitals Erfolgsbilanz, widerspiegelt. zu einem Ertragsüberschuss von CHF 0,1 Mio. führt. Das ­Verbandskapital beträgt rund CHF 2,9 Mio.

Nachfolgend sind die Erträge im Detail dargestellt:

2017/18 % 2016/17 % Detail Erträge CHF CHF Mitgliederbeiträge 2 269 458 3,9 1 845 002 3,3 Erhaltene Zuwendungen 899 889 1,5 758 002 1,4 Beiträge der öffentlichen Hand 754 595 1,3 459 025 0,8 Beiträge des privatrechtlichen Bereichs 7 332 305 12,5 5 795 025 10,4 Werbeerträge 31 974 014 54,7 34 039 390 61,4 Vermarktung von Veranstaltungen 7 849 638 13,4 4 922 691 8,9 Erträge aus Veranstaltungen 1 246 663 2,1 1 442 206 2,6 Weitere betriebliche Erträge 6 099 457 10,6 6 215 821 11,2 Total 58 426 019 100,0 55 477 162 100,0

1,5 1,4 1,3 0,8

2,1 2,6 3,3 10,6 3,9 11,2 10,4 12,5

8,9 13,4 Ertrag Ertrag 2017/18 2016/17 (in %) (in %)

61,4 54,7

Mitgliederbeiträge Erhaltene Zuwendungen Beiträge der öffentlichen Hand Beiträge des privatrechtlichen Bereichs Werbeerträge 2017/182017/18 2016/172016/17 Vermarktung von Veranstaltungen Erträge aus Veranstaltungen Weitere betriebliche Erträge 42 Finanzen Jahresbericht 2017/18

Die Steigerung der Erträge 2017/18 ist unter anderem auf die Schlussbetrachtung Zunahme der Erträge in der Eigenvermarktung zurückzufüh- ren. Im Winter 2017/18 wurden mehr Rennen in der Schweiz Swiss-Ski verfügt grundsätzlich über eine gute finanzielle als im Vorjahr durchgeführt und entsprechend vermarktet. ­Basis. Die Ertragslage ist aber stark abhängig vom sport­ Diese Erträge der Eigenvermarktung werden vollumfänglich lichen ­Erfolg, insbesondere im Bereich Ski Alpin, und der an die Veranstalter der Weltcupevents weitergeleitet. Wei- Treue ­unserer Sponsoren. Um weiterhin das gleiche Niveau ter sind Mehreinnahmen der Mitgliederbeiträge aufgrund im ­Leistungssport halten zu können und in die Entwicklung der letztjährig beschlossenen Beitragserhöhung zu verzeich- zu investieren, ist Swiss-Ski auch in den kommenden Jahren nen. Die Erträge der Beitragserhöhung werden allesamt den auf zusätzliche Einnahmen angewiesen. Regionalverbänden weitergegeben. Leider sind die Mitglie- derzahlen jedoch weiterhin rückläufig. Um dem Entgegen­ Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018/19 zuwirken wurden gezielte Massnahmen eingeleitet, welche im nächsten Jahr greifen sollten. Zudem haben die erstmals Swiss-Ski steht ein herausforderndes Geschäftsjahr bevor. ausbezahlten Mittel der Kantone (bzw. Swisslos) die Erträge ­Einerseits gilt es die noch offenen Werbepakete, u.a. auch erhöht. Im Geschäftsjahr 2017/18 fand keine WM statt und in der Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG zu verkaufen, ander- deshalb gab es keine Umsätze aus dem Betrieb des House seits den gestiegenen Anforderungen in der Sportentwick- of Switzerland, was der hauptsächliche Grund der Abnahme lung mit leicht reduzierten Aufwendungen gerecht zu wer- der Werbeerträge ist. Dazu kommt noch die Abnahme der den. Noch offen, und damit ein erheblicher Unsicherheits­ Sachleistungen im Bereich der Werbeleistungen. Grund faktor, ist die Höhe der Zuwendungen von Swiss Olympic ­dafür ist die leicht tiefere Anzahl von Kaderathleten. im neuen Olympiazyklus. Generell erwartet Swiss-Ski auf- Die Zunahme auf der Aufwandseite ist hauptsächlich grund der Entwicklung der Märkte eher eine Phase der Kon­ durch die bereits erwähnten Weiterleitungen der Mitglieder- solidierung. Vor diesem Hintergrund wird der Fokus der beiträge an die Regionalverbände und der Mehrerträge der nächsten Jahre u.a. darin liegen, neben der Sicherung der Eigenvermarktung an die Veranstalter der Weltcupevents ­Erträge auch neue Geschäftsfelder zu entwickeln. zu begründen. Dementgegen haben aber die Reisekosten abgenommen, weil das Geschäftsjahr kein WM-Jahr war. Aus diesem Grund fielen auch keine Aufwendungen für das House of Switzerland an. Dafür wurde im Hinblick auf die Olympischen Spiele umfangreich in den Sport investiert, was zu zusätzlichen Kosten im Material- und Personalauf- wand führte. Anzufügen ist, dass der Ertragsüberschuss von CHF 0,1 Mio. auch aufgrund der Budgettreue in den verschiedenen Geschäftsbereichen zurückzuführen ist. Ebenso setzt sich Swiss-Ski jährlich mit den vorhandenen Risiken auseinander. Im Geschäftsjahr geschah dies anlässlich der Präsidiums­ sitzungen im Oktober 2017 und Mai 2018. Jahresbericht 2017/18 Finanzen 43

Swiss-Ski Übersicht Betriebs­rechnung konsolidierte Be­trachtungsweise

2018 % 2017 % 1. MAI BIS 30. APRIL CHF CHF

Erlös aus Lieferungen und Leistungen 49 439 229 84,6 48 465 110 87,4 Erhaltene Zuwendungen 899 889 1,6 758 002 1,4 davon zweckgebunden 569 889 1,0 575 302 1,0 davon frei 330 000 0,6 182 700 0,4 Beiträge der öffentlichen Hand 754 595 1,3 459 025 0,8 Beiträge des privatrechtlichen Bereichs 7 332 305 12,5 5 795 025 10,4 Betriebsertrag 58 426 018 100,0 55 477 162 100,0

Entrichtete Beiträge und Zuwendungen –28 763 582 –49,2 –25 861 025 –46,6 Personalaufwand –19 391 900 –33,2 –18 272 216 –32,9 Sachaufwand –9 783 502 –16,7 –10 739 476 –19,4 Abschreibungen –459 854 –0,8 –459 075 –0,8 Betriebsaufwand –58 398 838 –99,9 –55 331 792 –99,7

Betriebsergebnis 27 180 0,1 145 370 0,3

Finanzergebnis 5 734 0,0 –10 900 0,0 Ergebnis vor Veränderung des Fondskapitals 32 914 0,1 134 470 0,3

Veränderung des Fondskapitals 94 645 0,2 7 997 0,0

Jahresergebnis (vor Veränderung des Organisationskapitals) 127 559 0,3 142 467 0,3

Veränderung des freien Kapitals –127 559 –0,3 –142 467 –0,3

JAHRESERGEBNIS (nach Veränderung des Organisationskapitals) 0 0,0 0 0,0 44 Finanzen Jahresbericht 2017/18

Jahresrechnung 2017/18 Swiss-Ski

Bilanz

Details 30.04.2018 % 30.04.2017 % AKTIVEN CHF CHF

Umlaufvermögen Flüssige Mittel 7 650 221 51,6 8 183 922 57,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,1 1 225 847 8,3 1 852 481 13,0 Sonstige kurzfristige Forderungen 1,2 452 862 3,1 1 180 713 8,3 Vorräte 1 0,0 1 0,0 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1,3 4 602 398 31,1 2 904 178 20,4 Total Umlaufvermögen 13 931 329 94,1 14 121 295 99,3

Anlagevermögen Finanzanlagen 1,4 870 840 5,9 100 000 0,7 Sachanlagen 3 0,0 3 0,0 Immaterielle Anlagen 1 0,0 1 0,0 Total Anlagevermögen 870 844 5,9 100 004 0,7

TOTAL AKTIVEN 14 802 173 100,0 14 221 299 100,0

PASSIVEN Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1 889 072 12,8 2 608 590 18,3 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1,5 1 736 589 11,7 1 503 165 10,6 Passive Rechnungsabgrenzungen 1,6 5 581 764 37,7 5 425 449 38,2 Total Kurzfristige Verbindlichkeiten 9 207 425 62,2 9 537 204 67,1

Langfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen 1,7 1 298 200 8,8 1 298 200 9,1 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1,8 900 000 6,1 0 0,0 Total Langfristige Verbindlichkeiten 2 198 200 14,9 1 298 200 9,1

Fondskapital 1,9 513 834 3,4 608 479 4,3

Total Fremd- und Fondskapital 11 919 459 80,5 11 443 883 80,5

Organisationskapital Freies Kapital 1,9 2 882 714 19,5 2 777 416 19,5 Total Organisationskapital 2 882 714 19,5 2 777 416 19,5

TOTAL PASSIVEN 14 802 173 100,0 14 221 299 100,0 Jahresbericht 2017/18 Finanzen 45

Jahresrechnung 2017/18 Swiss-Ski

Betriebsrechnung

Details 2018 % 2017 % 1. MAI BIS 30. APRIL CHF CHF

Erlös aus Lieferungen und Leistungen 1,10 42 960 877 82,7 44 179 710 86,3 Erhaltene Zuwendungen 899 889 1,7 758 002 1,5 davon zweckgebunden 569 889 1,1 575 302 1,1 davon frei 330 000 0,6 182 700 0,4 Beiträge der öffentlichen Hand 754 595 1,5 459 025 0,9 Beiträge des privatrechtlichen Bereichs 7 332 305 14,1 5 795 025 11,3 Betriebsertrag 51 947 666 100,0 51 191 762 100,0

Entrichtete Beiträge und Zuwendungen –22 937 682 –44,2 –22 201 025 –43,4 Personalaufwand –19 391 900 –37,3 –18 272 216 –35,6 Sachaufwand –9 154 469 –17,6 –10 129 883 –19,8 Abschreibungen –459 854 –0,9 –459 075 –0,9 Betriebsaufwand –51 943 905 –100,0 –51 062 199 –99,7

Betriebsergebnis 3 761 0,0 129 563 0,3

Finanzergebnis 6 892 0,0 –8 730 0,0 Ergebnis vor Veränderung des Fondskapitals 10 653 0,0 120 833 0,3

Veränderung des Fondskapitals 1,9 94 645 0,2 7 997 0,0

Jahresergebnis (vor Veränderung des Organisationskapitals) 105 298 0,2 128 830 0,3

Veränderung des freien Kapitals 1,9 –105 298 –0,2 –128 830 –0,3

JAHRESERGEBNIS (nach Veränderung des Organisationskapitals) 0 0,0 0 0,0 46 Finanzen Jahresbericht 2017/18

Jahresrechnung 2017/18 Swiss-Ski

Geldflussrechnung

2017/18 2016/17 1. MAI BIS 30. APRIL CHF CHF

Geldfluss aus Betriebstätigkeit Jahresergebnis (vor Veränderung des Organisationskapitals) 105 298 128 830 Veränderung des Fondskapitals –94 645 –7 997 Abschreibungen 459 854 459 075 Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 626 634 563 401 Ab-/Zunahme Sonstige kurzfristige Forderungen 727 851 –753 386 Zunahme Aktive Rechnungsabgrenzungen –1 698 220 –1 997 215 Ab-/Zunahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –719 518 449 081 Zu-/Abnahme Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 233 424 –1 879 137 Zunahme Passive Rechnungsabgrenzungen 156 315 883 346 Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit –203 007 –2 154 002

Geldfluss aus Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen –459 854 –459 075 Investitionen in Finanzanlagen –770 840 0 Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit –1 230 694 –459 075

Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Zunahme der Finanzverbindlichkeiten 900 000 0 Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 900 000 0

Veränderung der Flüssigen Mittel –533 701 –2 613 077

Bestand Flüssige Mittel per 01.05. 8 183 922 10 796 999 Bestand Flüssige Mittel per 30.04. 7 650 221 8 183 922

NACHWEIS VERÄNDERUNG DER FLÜSSIGEN MITTEL –533 701 –2 613 077 Jahresbericht 2017/18 Finanzen 47

Anhang zur Jahresrechnung 2017/18 Swiss-Ski

Organisation des Verbands Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Unter dem Namen Swiss-Ski besteht ein ­Verein nach Art. 60 ff. übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und Passive des Schweizerischen Zivilgesetzbuches mit Sitz in Muri bei ­Rechnungsabgrenzungen Bern. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Passiven Allgemeines Rechnungsabgrenzungen werden zu Nominalwerten erfasst. Die Jahresrechnung basiert auf den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts. Die wesentlichen Rückstellungen an­ gewandten­ Bewertungsgrundsätze­ sind nachfolgend Rückstellungen werden erfasst, wenn durch ein Ereignis ­beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Siche- in der Vergangenheit eine begründete wahrscheinliche rung des dauernden Gedeihens des Verbands die Möglich- ­Verpflichtung besteht, deren Höhe und/oder Fälligkeit keit für zusätzliche Abschreibungen, Wertberichti­gungen ­un­gewiss aber schätzbar ist. Die Bewertung der Rück­ und Rückstellungen wahrgenommen werden kann. Die stellung basiert­ auf der Schätzung des Geldabflusses zur ­Struktur der Jahres­rechnung ist an Swiss GAAP FER ange- ­Erfüllung der Verpflichtung. lehnt. Fondskapital zweckgebunden A) Bewertungsgrundsätze Das zweckgebundene Fondskapital enthält von dritter Seite erhaltene Zuwendungen mit klar bestimmten und Flüssige Mittel die Verwendung einschränkendem Zweck. Die Nutzung Die Flüssigen Mittel enthalten nebst den Kassen-, Post- und ­dieser zweck­­bestimmten Gelder erstreckt sich über meh­ Bankbeständen auch Festgelder, welche eine Fristigkeit von rere Jahre. Das zweckgebundene Fondskapital wird bis zu ­einem Jahr haben. Sämtliche Bestände werden zum ­ebenfalls zum Nominalwert bewertet. Nominalwert eingesetzt. Betriebsrechnung Forderungen aus Lieferungen und Leis­tungen, sonstige Die Betriebsrechnung wird nach dem Gesamtkostenver­ kurzfristige Forderungen, Aktive Rechnungsabgrenzungen fahren gegliedert. Die Aufwendungen und Erträge werden Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige nach dem Bruttoprinzip verbucht. Nettoerlöse aus Liefe­ kurzfristige Forderungen und Aktive Rechnungsabgrenzun- rungen und Leistungen werden in der Periode erfasst, in gen werden zu Nominalwerten bewertet. Die Ausfallrisiken der die Dienstleistungen erbracht wurden. werden durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen be- rücksichtigt. Umrechnung von Fremdwährungen Per Bilanzstichtag werden die Fremdwährungspositionen Finanzanlagen zum Stichtagskurs umgerechnet. Transaktionen in fremder Die Beteiligungen werden zum Anschaffungswert abzüglich Währung erfolgen zum Wechselkurs zum Zeitpunkt der allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet. Die Darlehen ­Geschäftsabwicklung. entsprechen dem Anschaffungswert abzüglich den getätig- ten Amortisationen und abzüglich allfälliger Wertbeeinträch- tigungen.

Sachanlagen/Immaterielle Anlagen Die Bewertung der Sachanlagen und Immateriellen Anlagen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich der mindestens be­ triebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen. Investi­ tionen mit wertvermehrendem Charakter werden aktiviert. Aufwendungen für Reparaturen und Unterhalt werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Selbsterarbeitete Immaterielle Anlagen werden nicht aktiviert. 48 Finanzen Jahresbericht 2017/18

B) Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und Betriebsrechnung

1.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.04.2018 % 30.04.2017 % CHF CHF Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte 1 276 912 104,2 1 908 655 103,0 ./. Delkredere –51 545 –4,2 –73 610 –4,0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Beteiligung 480 0,0 17 436 1,0 (Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG)

Total 1 225 847 100,0 1 852 481 100,0

1.2 Sonstige kurzfristige Forderungen Die sonstigen kurzfristigen Forderungen enthalten zum grössten Teil voraus- bezahlte Sozialversicherungsbeiträge. Gegenüber dem Vorjahr wurde bis zum Stichtag weniger ­vorausbezahlt.

1.3 Aktive Rechnungsabgrenzungen Die Aktiven Rechnungsabgrenzungen bestehen hauptsächlich aus noch offe- nen Werbeerträgen und der noch offenen Schlusszahlung von Swiss Olympic für die abgelaufene Saison. Im Vorjahr waren die offenen Werbeerträge zum Teil bereits­ in Rechnung gestellt.

1.4 Finanzanlagen 30.04.2018 % 30.04.2017 % CHF CHF 1.4.1 Beteiligung Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG 100 000 11,5 100 000 100,0 Langfristiges Darlehen 770 840 88,5 0 0,0 Total 870 840 100,0 100 000 100,0

Das Darlehen wurde der Bergbahn Grimentz/Zinal für den Bau der Trainings- strecke gewährt. Dies läuft bis 2028 und wird jährlich amortisiert.

1.4.1 Finanzanlagen - Beteiligungen 30.04.2018 % 30.04.2017 % CHF CHF

Swiss-Ski Weltcup-Marketing AG 100 000 100 000 Zweck: Vermarktung von Schneesport-­Weltcupveranstaltungen in der Schweiz

Kapital-/Stimmenanteil 100% 100%

1.5 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten In den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind hauptsächlich stichtags- bezogene Schulden der Mehrwertsteuer und an die Sozialversicherungen ­sowie an Projekte enthalten. Jahresbericht 2017/18 Finanzen 49

1.6 Passive Rechnungsabgrenzungen 30.04.2018 % 30.04.2017 % CHF CHF Im Voraus erhaltene Erträge 2 284 175 40,9 1 045 697 19,3 Abgrenzung Entrichtete Beiträge und Zuwendungen 1 731 358 31,1 2 641 504 48,7 Abgrenzungen Personalaufwand 882 956 15,8 837 818 15,4 Abgrenzungen Sachaufwand 683 275 12,2 900 430 16,6 Total 5 581 764 100,0 5 425 449 100,0

1.7 Rückstellungen Die Rückstellungen entsprechen grösstenteils den geschätzten Kosten für die Instandstellung der Fahrzeugflotte bei der Rückgabe sowie zusätzliche Kosten für Risiken im Sozialversicherungsbereich.

1.8 Langfristige Finanzverbindlichkeiten Die Dr. Heinz Grütter-Jundt Stiftung hat ein Darlehen über TCHF 900 zur ­Fi­nanzierung der Trainingsstrecke Zinal gewährt. Dies läuft bis 2028 und wird ab 2019 jährlich amor­tisiert. Vom Totalbetrag sind TCHF 440 innerhalb von fünf Jahren fällig. Der Restbetrag von TCHF 460 hat eine Fälligkeit von über fünf Jahren.

1.9 Fondskapital und Organisationskapital

Bestand 01.05. Zuweisungen Verwendung Total Veränderung Bestand 30.04.

2017/18 CHF CHF CHF CHF CHF Fondskapital Fonds Sicherheitsmaterial 335 633 –94 595 –94 595 241 038 Fonds Nachwuchsförderung 272 846 –50 –50 272 796 Total Fondskapital 608 479 0 –94 645 –94 645 513 834

Organisationskapital Freies Kapital 2 777 416 105 298 105 298 2 882 714 Total Organisationskapital 2 777 416 105 298 0 105 298 2 882 714

2016/17 Fondskapital Fonds Sicherheitsmaterial 343 600 –7 967 –7 967 335 633 Fonds Nachwuchsförderung 272 876 –30 –30 272 846 Total Fondskapital 616 476 0 –7 997 –7 997 608 479

Organisationskapital Freies Kapital 2 648 586 128 830 128 830 2 777 416 Total Organisationskapital 2 648 586 128 830 0 128 830 2 777 416

Der Fonds Nachwuchsförderung dient zur Erstellung und Umsetzung von entsprechenden­ Nachwuchsprojekten. 50 Finanzen Jahresbericht 2017/18

1.10 Erlöse aus Lieferungen und Leistungen 2017/18 % 2016/17 % CHF CHF Mitgliederbeiträge 2 269 458 5,3 1 845 002 4,2 Werbeerträge 33 045 299 76,9 34 514 681 78,1 Erträge aus Veranstaltungen 1 246 663 2,9 1 454 206 3,3 Weitere betriebliche Erträge 6 399 457 14,9 6 365 821 14,4 Total 42 960 877 100,0 44 179 710 100,0

In den weiteren betrieblichen Erträgen enthalten sind unter anderem Erträge für Lizenzen, Geschäftsführungsentschä­digungen, Erträge aus Aus- und Weiter­ bildungen und Kos­ten­betei­ligungen Athleten. Ebenfalls sind darin sämtliche Weiterverrechnungen von Aufwendungen enthalten.

Anzahl Vollzeitstellen/Total Mitarbeitende 2017/18 2016/17

Stellenprozente 18 407 17 787

Anzahl Mitarbeitende Festangestellte per 30.4. 204 193

Leasingverbindlichkeiten 30.04.2018 30.04.2017 Fahrzeugleasing 0 bis 1 Jahr 49 489 200 215 Fahrzeugleasing bis 3 Jahre 1 436 201 599 741

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Sammelstiftung 198 556 0

Honorar Revisionsstelle Honorar Revisionsdienstleistungen 20 000 1 960 Honorar übrige Dienstleistungen 6 931 0

Lagebericht Für den Lagebericht wird auf den Jahresbericht 2017/18 ­v­erwiesen. Jahresbericht 2017/18 Finanzen 51

Revisionsbericht 52 Jahresbericht 2017/18

Swiss-Ski sagt «Danke»

Stiftungen und private Gönner leisten ­einen wichtigen ­Beitrag zum Erfolg von Swiss-Ski. Mit ihren Engagements im Nachwuchsbereich sind sie tragende Pfeiler im Finan­ zierungs­ konzept­­ des Verbandes.

Stiftung Passion ­Schneesport Dr. Heinz Grütter-­Jundt-Stiftung

Die Stiftung Passion Schneesport Von der Dr. Heinz Grütter-Jundt-­ ­fokussiert sich auf die ­Basis und ­ Stiftung werden­ Nachwuchstalente­ damit auf die Zukunft des Schnee­ aus dem Bereich Ski ­Alpin unter­- sports. Auch im dritten­ Jahr seit stützt. Dem 2014 verstorbenen der Gründung schrieb sie ihre Er­ Crystal Club Dr. Heinz Grütter lag der Skisport folgsge­schichte weiter. Die Ge­ sehr am Herzen. Er gründete die Der Crystal Club ist die grösste samtförderung im Jahr 2017 belief gleichnamige Stiftung,­ um damit ­pri­vate ­Gönnerorganisation von sich auf die beachtliche Summe leistungsorientierten­ jungen­ Sport- Swiss-Ski. Dank des Sponsoren­ von 1 113 000 Franken. lern finanzielle Starthilfe zubieten. ­ beitrags können bestmögliche Vo­ raus­set­zungen für ein optimales ­Training geschaffen­ werden. Denn ­immer mehr Spor­t­arten benötigen eine zunehmende Anzahl Trainer und somit­ auch grösseres Kapital. Jahresbericht 2017/18 Schweizermeister 2017/18 53

Schweizermeister 2017/18

Ski Alpin U16 Knaben U16 Mädchen Frauen

RIESENSLALOM RIESENSLALOM EINZELRENNEN (K) Männer Gini Silvano, 2002, Klopfenstein Amélie, 2002, Meier Alina, 1996, Davos Alpina St. Moritz Romand Bienne ABFAHRT VERFOLGUNG (F) Odermatt Marco, 1997, Hergiswil SLALOM SLALOM Hiernickel Lydia, 1996, SUPER-G Roduit Luc, 2002, Verbier Zoller Sarah, 2002, Gossau Gardes-Frontière Odermatt Marco, 1997, Hergiswil SUPER-G SUPER-G SPRINT (F) RIESENSLALOM Roduit Luc, 2002, Verbier Zoller Sarah, 2002, Gossau Fähndrich Nadine, 1995, Horw abgesagt LANGDISTANZ (F) Frauen Langlauf SLALOM von Siebenthal Nathalie, 1993, Zenhäusern Ramon, 1992, ABFAHRT Turbach-Bissen Nufer Priska, 1992, Alpnach Männer Brandegg-Bürchen STAFFEL ALPINE KOMBINATION SUPER-G EINZELRENNEN (K) Sarsura Zernez Simonet Sandro, 1995, Gröbli Nathalie, 1996, Emmetten Schnider Ueli, 1990, Lenzerheide-Valbella Gardes-Frontière U20 Frauen RIESENSLALOM Holdener Wendy, 1993, Drusberg VERFOLGUNG (F) EINZELRENNEN (K) U21 Männer Klee Beda, 1996, Gardes-Frontière Steiner Désirée, 1998, Davos SLALOM ABFAHRT Holdener Wendy, 1993, Drusberg SPRINT (F) VERFOLGUNG (F) Amstutz Gianluca, 1997, Cologna Dario, 1986, Val Müstair Steiner Désirée, 1998, Davos Feusisberg ALPINE KOMBINATION Härri Vivianne, 1999, LANGDISTANZ (F) SPRINT (F) SUPER-G Giswil-Mörlialp Cologna Dario, 1986, Val Müstair Steiner Désirée, 1998, Davos Kohler Marco, 1997, STAFFEL SAK Haslital Brienz LANGDISTANZ (F) U21 Frauen GWK Gardes-Frontière Steiner Désirée, 1998, Davos RIESENSLALOM ABFAHRT Odermatt Marco, 1997, Hergiswil Suter Juliana, 1998, Stoos U20 Männer U18 Frauen SLALOM SUPER-G EINZELRENNEN (K) EINZELRENNEN (K) Iten Matthias, 1999, Danioth Aline, 1998, Fähndrich Cyril, 1999, Horw Weber Anja, 2001, am Bachtel St. Jost Oberägeri Gotthard-Andermatt VERFOLGUNG (F) VERFOLGUNG (F) ALPINE KOMBINATION RIESENSLALOM Riebli Janik, 1998, Schwendi-Langis Weber Anja, 2001, am Bachtel Iten Matthias, 1999, Zelger Lorina, 1999, Werdenberg St. Jost Oberägeri SPRINT (F) SPRINT (F) SLALOM Guex Arnaud, 1999, Meier Lea, 2001, Davos Dupasquier Amélie, 1999, Broc Goupils Alpes Vaudoises U18 Männer LANGDISTANZ (F) LANGDISTANZ (F) ABFAHRT ALPINE KOMBINATION Lozza Anja, 2000, Zuoz Lozza Maurus, 1998, Zuoz Monney Alexis, 2000, Jenal Stephanie, 1998, Samnaun Châtel St. Denis STAFFEL Skispringen U18 Frauen SC Davos SUPER-G Lütolf Joel, 2000, ABFAHRT Männer U18 Männer Bannalp-Wolfenschiessen Zopp Leoni, 2001, Andermatt EINZEL RIESENSLALOM SUPER-G EINZELRENNEN (K) Peier Killian, 1995, Janutin Fadri, 2000, Obersaxen Michel Melanie, 2000, Davos Grond Valerio, 2000, Davos SC Vallée de Joux

SLALOM RIESENSLALOM VERFOLGUNG (F) TEAM Janutin Fadri, 2000, Obersaxen Egloff Selina, 2001, Grond Valerio, 2000, Davos Zürcher Skiverband 1 Lischana Scuol ALPINE KOMBINATION SPRINT (F) Junioren Lütolf Joel, 2000, SLALOM Grond Valerio, 2000, Davos Bannalp-Wolfenschiessen Egloff Selina, 2001, LANGDISTANZ (F) EINZEL Lischana Scuol Grond Valerio, 2000, Davos Hauswirth Sandro, 2000, Gstaad ALPINE KOMBINATION Höpli Aline, 2001, Gossau 54 Schweizermeister 2017/18 Jahresbericht 2017/18

U16 Knaben MASSENSTART Skicross Frauen Barmettler Flavia, 1998, Kümin Sara, 2005, Freestyle EINZEL Schwendi-Langis Männer Company Jumpin Wasser Yanick, 2004, am Bachtel Niederer Armin, 1987, Madrisa Jugend weiblich Juniorinnen Frauen Kümin Sara, 2005, Freestyle SPRINT Junioren Company Jumpin EINZEL Meier Lea, 2001, Davos Lymann Philippe, 1998, Arnet Sina, 2005, am Bachtel Flumserberg MASSENSTART Moguls Nordische Kombination Meier Lea, 2001, Davos Frauen Annen Priscillia, 1992, Lauenen Männer Snowboard Männer MOGULS Juniorinnen EINZEL Pascarella Riccardo, 2002, Airolo Männer Cousin Sixtine, 1999, Hug Tim, 1987, Gerlafingen Villars sur Ollon DUAL SBX abgesagt U16 Knaben von Graffenried Gian, 1997, SC Birg Bern Freeski EINZEL Frauen PGS Zarucchi Nico, 2003, Männer MOGULS Galmarini Nevin, 1986, Alpina St. Moritz Gasparini Nicole, 1997, Airolo Club da snowboard Umblanas HALFPIPE Kreienbühl Rafael, 1999, Davos DUAL Biathlon PSL abgesagt Caviezel Dario, 1995, Rätia Chur SLOPESTYLE Männer Wili Colin, 1998, Steinegg HALFPIPE Telemark SPRINT Scherrer Jan, 1994, Davos BIG AIR Weger Benjamin, 1989, Obergoms Simhon Isaac, 2000, Genève SLOPESTYLE Männer Thönen Moritz, 1996, Grindelwald MASSENSTART Junioren SPRINT CLASSIC Weger Benjamin, 1989, Obergoms BIG AIR Matter Stefan, 1987, Engelberg HALFPIPE Lässer Martin, 1998, Schwyz Junioren Bolinger Gian Andri, 2004, PARALLEL SPRINT Alpina St. Moritz Matter Stefan, 1987, Engelberg SPRINT U15 Knaben Stalder Sebastian, 1998, SLOPESTYLE HALFPIPE Junioren am Bachtel Bolinger Gian Andri, 2004, Biele Gian Andrin, 2003, Iceripper Alpina St. Moritz SPRINT CLASSIC MASSENSTART Beney Romain, 1997, SC Sion/ Hartweg Niklas, 2000, Einsiedeln Frauen Frauen Mouch'Paba

SBX HALFPIPE Jugend männlich Frauen Siegenthaler Sina, 2000, Rageth Michelle, 2003, Freestyle Schangnau SPRINT Company Jumpin SPRINT CLASSIC Stalder Gion, 1999, am Bachtel Wyss Martina, 1995, Lauterbrunnen PGS SLOPESTYLE Jenny Ladina, 1993, Rieden MASSENSTART Rageth Michelle, 2003, Freestyle PARALLEL SPRINT Keller Yanis, 2002, Einsiedeln PSL Company Jumpin Wyss Martina, 1995, Lauterbrunnen Kummer Patrizia, 1987, Eggishorn BIG AIR Frauen Juniorinnen HALFPIPE Calonder Genna, 2005, Freestyle SPRINT Rohrer Verena, 1996, Schwyz Academy SPRINT CLASSIC Gasparin Selina, 1984, Sierro Ariane, 1997, Heremencia/ SLOPESTYLE Gardes-Frontière­ Aerials Mouch'Paba Derungs Isabel, 1987, Iceripper MASSENSTART Häcki Lena, 1995, BIG AIR Männer Nordic Engelberg Derungs Isabel, 1987, Iceripper Roth Noé, 2000, Freestyle ­Company Jumpin Juniorinnen U15 Mädchen Junioren SPRINT HALFPIPE Roth Noé, 2000, Freestyle Barmettler Flavia, 1998, Kolodziej Shirly, 2003, ­Company Jumpin Schwendi-Langis Engadin’Ota­ Jahresbericht 2017/18 Sieger Breitensport und Nachwuchs 2017/18 55

Sieger Breitensport und Nachwuchs 2017/18

Ski Alpin FRAUEN U16 KNABEN 1. Wicki Janine, 1993, Sörenberg 1. Camenzind Noah, 2002, Oerlikon Swiss Cup 2. Altherr Therese, 1996, Urnäsch SC Einsiedeln 3. Zurfluh Christine, 1993, Isenthal 2. Wasser Yanick, 2004, U18 MÄNNER am Bachtel 1. Lütolf Joel, 2000, Langlauf 3. Niederberger Lean, 2003, Bannalp-Wolfenschiessen­ SC Bannalp-Wolfenschiessen 2. Janutin Fadri, 2000, SC Obersaxen Swiss Loppet U10 MÄDCHEN 1. Belz Giulia, 2008, 3. Kunz Florian, 2000, MÄNNER OVERALL SC Kandersteg SST Diemtigtal 1. Hammer Reto, 1992, SAS Bern 2. Pedrolini Fenja, 2008, 2. Camathias Kevin, 1993, U21 MÄNNER SSC Toggenburg 1. Sparr Maurus, 1998, Bühler Selva Sagogn 2. Iten Matthias, 1999, 3. Fischer Remo, 1981, Vättis U13 MÄDCHEN 1. Arnet Sina, 2005, am Bachtel St. Jost Oberägeri FRAUEN OVERALL 2. Wasser Celina, 2006, 3. Bissig Semyel, 1998, 1. Schmid Claudia, 1983, Horw am Bachtel Beckenried-Klewenalp­ 2. Abächerli Margrit, 1967, 3. Gutknecht Nora, 2006, Gurtnellen U18 FRAUEN am Bachtel 1. Bissig Chiara, 2000, 3. Imoberdorf Rahel, 1986, Beckenried-Klewenalp­ SAS Bern U16 MÄDCHEN 2. Egloff Selina, 2001, 1. Kindlimann Rea, 2002, Lischana Scuol Helvetia Nordic Trophy am Bachtel 3. Zopp Leoni, 2001, Andermatt 2. Buff Simone, 2004, U16 KNABEN am Bachtel 1. Knobel David, 2002, U21 FRAUEN 3. Biffi Julia, 2004, am Bachtel 1. Zelger Lorina, 1999, SC Alpina St. Moritz Werdenberg­ 2. Pittier Ilan, 2003, Vue-des-Alpes 2. Dupasquier Amélie, 1999, Broc Nordische Kombination 3. Christen Eliane, 1999, 3. Baumann Janis, 2002, Gotthard-Andermatt­ Alpina St. Moritz Helvetia Nordic Trophy U16 MÄDCHEN Swiss-Ski Jugend Cup 1. Wigger Siri, 2003, am Bachtel U10 KNABEN 1. Kempf Noé, 2008, KNABEN 2. Kälin Marina, 2003, SC Kandersteg 1. Roduit Luc, 2002, Verbier Piz Ot Samedan 2. Niedhart Mael, 2008, 2. Macheret Nicolas, 2002, Broc 3. Alder Fabienne, 2003, SC Kandersteg 3. Gini Silvano, 2002, Bernina Pontresina 3. Arnold Elias, 2008, Alpina St. Moritz Skispringen SC Unterschächen MÄDCHEN U13 KNABEN 1. Zoller Sarah, 2002, Gossau Helvetia Nordic Trophy 1. Kesseli Juri, 2005, 2. Durrer Delia, 2002, SC Einsiedeln ­Beckenried-Klewenalp U10 KNABEN 2. Kempf Finn, 2006, 3. Klopfenstein Amélie, 2002, 1. Künzle Lars, 2008, SC Kandersteg Romand Bienne SSC Toggenburg 3. Freiholz Néo, 2005, 2. Arnold Elias, 2008, SC Vallée de Joux Alpine Amateur-SM SC Unterschächen 3. Hösli Lion, 2009, am Bachtel U16 KNABEN MÄNNER 1. Zarucchi Nico, 2003, U13 KNABEN 1. Oesch Mike, 1989, Bärgchutze SC Alpina St. Moritz 1. Trunz Felix, 2006, am Bachtel 2. Schuler Andreas, 1999, Spiringen 2. Zihlmann Remo, 2002, 2. Freiholz Néo, 2005, 3. Schneeberger Stefan, 1991, SC Marbach SC Vallée de Joux Eggiwil 3. Ochsner Patrice, 2002, 3. Sieber Marius, 2005, SC Einsiedeln am Bachtel 56 Sieger Breitensport und Nachwuchs 2017/18 Jahresbericht 2017/18

U10 MÄDCHEN Gesamtsieger Leonteq SNOWBOARDCROSS 1. Belz Giulia, 2008, Biathlon Cup Kids ELITE MÄNNER SC Kandersteg Werren Andrey, 1981, Lenk 2. Pedrolini Fenja, 2008, U11 KNABEN Müller Lavio, SSC Toggenburg 2007, Einsiedeln U15 KNABEN 3. Woodtli Leona, 2010, U13 KNABEN Siegenthaler Andri, 2003, am Bachtel Birchler Kilian, 2006, Einsiedeln Schangnau

U13 MÄDCHEN U15 KNABEN U13 KNABEN 1. Arnet Sina, 2005, am Bachtel Durrer Andreas, 2003, Vättis Furrer Laurin, 2005, Iceripper 2. Belz Ilaria, 2006, ELITE FRAUEN SC Kandersteg U11 MÄDCHEN Weibel Caroline, 1994, Iceripper 3. Wasser Celina, 2006, Imwinkelried Sophia, 2007, am Bachtel Obergoms U15 MÄDCHEN Ris Seraina, 2003, Flumserberg U16 MÄDCHEN U13 MÄDCHEN Vliegen Emma, 1. Biffi Julia, 2004, 2006, U13 MÄDCHEN SC Alpina St. Moritz Piz Ot Samedan Dörig Timea, 2005, Oberterzen 2. Torazza Emely, 2004, U15 MÄDCHEN SC Riedern Steiner Alessia, 2003, Skicross 3. Florin Aline, 2004, Schwendi-Langis SC Alpina St. Moritz Toursieger Audi Snowboard Biathlon Skicross Tour MÄNNER OPEN Toursieger Audi Gesamtsieger Leonteq Schuler Roman, 1989 Alpthal Snowboard­ Series­ Biathlon Cup Elite U21 MÄNNER LIZENZIERT/ SNOWBOARD FREESTYLE MÄNNER LIZENZIERT MÄNNER Steiner Roman, 1998, Erlenbach Kreuzer Yannik, 1996, Obergoms ELITE MÄNNER Thönen Moritz, 1996, U21 MÄNNER JUNIOREN Grindelwald­ Kaiser Nils, 1999, Hergiswil Schumacher Julian, 1997, Schwendi-Langis U15 KNABEN U16 KNABEN Biele Gian Andrin, 2003, Bingham Nicholas, GBR JUGEND 1 MÄNNLICH Iceripper­ Keller Yanis, 2002, Einsiedeln U13 KNABEN U13 KNABEN Zeller Pascal, 2005, Faulensee JUGEND 2 MÄNNLICH Hasler Jonas, 2006, Iceripper Ehrbar Simon, 2000, FRAUEN Gotthard-Andermatt ELITE FRAUEN Kälin Fiona, 1996, Gross Danuser Mona, 2002, Flims FRAUEN U16 MÄDCHEN Volken Flurina, 1993, Obergoms U15 MÄDCHEN Frank Andrina, 2002, Kägiswil Gisler Bianca, 2003, Umblanas JUNIORINNEN U13 MÄDCHEN Progin Marielle, 1998, U13 MÄDCHEN Mosimann Alina, 2005, Wichtrach Glisse Club Romont Salis Andrina, 2005, Diemtigtal

JUGEND 1 WEIBLICH SNOWBOARD ALPIN Freeski König Seraina, 2001, SSC Riehen ELITE MÄNNER Toursieger Swiss JUGEND 2 WEIBLICH Ziegler Mario, 1989, Rieden Baserga Amy, 2000, Einsiedeln Freeski Tour U15 KNABEN MÄNNER Kaufmann Felix, 2003, Glaris Gesamtsieger Leonteq Wili Thierry, 2000, Steinegg Rinerhorn Biathlon Cup Challenger FRAUEN U13 KNABEN von Rotz Enya, 2005, Kerns U13 KNABEN von Siebenthal Sven, 2005, Büngen Lars, 2005, Einsiedeln ­Glaris Rinerhorn ROOKIES Bolinger Gian Andri, 2004, U15 KNABEN ELITE FRAUEN SC Alpina St. Moritz Pacal James, 2003, Riaz Hauser Ricarda, 2002, Umblanas

U13 MÄDCHEN U15 MÄDCHEN Keller Dinah, 2005, Einsiedeln Bärtschi Sophia, 2004, Davos

U15 MÄDCHEN U13 MÄDCHEN Arnet Chiara, 2003, Salis Andrina, 2005, Diemtigtal Nordic Engelberg Jahresbericht 2017/18 Facts & Figures 57

Facts & Figures

3 11 12 Interregionen Sportarten Regionalverbände Ost/Mitte/West unter einem Dach

64 140 278 Mitarbeitende Trainerinnen und Trainer, Athletinnen und Athleten im Hauptsitz in Muri b. Bern Betreuerinnen und Betreuer in einem Swiss-Ski Kader

747 10'000 98'000 Clubs über die Regional­ Freiwillige unentgeltlich Scheesportbegeisterte verbände angeschlossen im Einsatz ­Mitglieder

Gründung Präsidium Geschäftsleitung 20.11.1904 in Olten ▷▷ Präsident: Dr. Urs Lehmann ▷▷ Geschäftsführer: Markus Wolf Rechtsform ▷▷ Vizepräsident: Peter Barandun ▷▷ Direktor Marketing: Philippe Sproll Verein im Sinne von Art. 60 ff. ZGB ▷▷ Vizepräsident: ▷▷ Direktor Ski Alpin: Stéphane Cattin Claude-Alain ­Schmidhalter ▷▷ Direktor Breitensport: Gary Furrer Delegiertenversammlung ▷▷ Vizepräsident: Urs Winkler ▷▷ Leiterin Sponsoring & Events: ▷▷ Vertreterin IR West: Florence Koehn Annalisa Gerber ▷▷ Vertreter der Ski-Clubs ▷▷ Vertreter IR Mitte: Bernhard Aregger ▷▷ Direktor Finanzen und Dienste: ▷▷ Vertreter der Regionalverbände ▷▷ Vertreter IR Ost: Reini Regli Daniel Grossniklaus Ohne Swisslos würde der Schweiz etwas fehlen.

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Swiss-Ski Haus des Skisportes Worbstrasse 52 Postfach 252 3074 Muri bei Bern

T +41 31 950 61 11 [email protected]