Feature / Hörspiel / Hintergrund Kultur Das Feature

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Feature / Hörspiel / Hintergrund Kultur Das Feature Feature / Hörspiel / Hintergrund Kultur Das Feature Der Alte Fritz Meine Erinnerungen an Gisela May Von Ed Stuhler Produktion: Dlf 2017 Redaktion: Ulrike Bajohr Sendung: Freitag, 07.07.2017, 20.10-21.00 Uhr Regie: Anna Panknin Sprecher Nele Stuhler Ed Stuhler Urheberrechtlicher Hinweis Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt und darf vom Empfänger ausschließlich zu rein privaten Zwecken genutzt werden. Die Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige Nutzung, die über den in §§ 44a bis 63a Urheberrechtsgesetz geregelten Umfang hinausgeht, ist unzulässig. © - unkorrigiertes Exemplar - 1 Ansage Die Schauspielerin, Chansonsängerin und Brecht-Interpretin Gisela May galt ihren Anhängern in aller Welt als kongeniale Interpretin von Brecht-Weill- Songs. Schon 1968 überreichte ihr Maurice Chevalier in Paris dafür den Grand Prix du Disque. Für andere war sie vor allem die DDR-Staatskünstlerin, die 30 Jahre lang dem Berliner Ensemble angehörte und bis 1992 die „Mutter Courage“ spielte. Nach der Wende wurde es still um Gisela May. Auch wenn man ihr 2004, zum 80. Geburtstag, noch das Bundesverdienstkreuz verlieh, konnte ein neues, gesamtdeutsches Publikum sie nur noch als „Muddi“ an der Seite Evelin Hamanns in „Adelheid und ihre Mörder“ erleben. Es gibt viele Erzählungen über „die May“, die im Dezember 2016 starb. Unser Autor erzählt seine Geschichte mit ihr. Musik 1 : Gisela May "Der Alte Fritz" (Manfred Schmitz/Ed Stuhler) Refrain "Es ist kein Witz, der Alte Fritz ist wieder da. Er steht ratz batz am alten Platz, hurra, hurra. Er sitzt verwirrt auf seinem Tier und denkt, was machen die mit mir - na, is egal, ich bin ja wieder hier. Ansage Der Alte Fritz Meine Erinnerungen an Gisela May Von Ed Stuhler Ed und Nele Stuhler Hallo Papa. Hallo Nele. Versuch doch erst mal ... wenn wir jetzt sprechen, nicht daran zu denken, was du alles abarbeiten musst, sondern auf meine Fragen zu antworten. 2 Ja. ... Also, woran denkst du denn als Erstes, wenn du an Gisela May denkst? Ich denke an eine Künstlerin, mit der ich fast 35 Jahre zusammengearbeitet habe, ... die ich ganz anders kennen gelernt habe, als sie so in der Öffentlichkeit oft empfunden wurde, nämlich als so die strenge Staatskünstlerin, die rote Soubrette, wie öfter gesagt wurde, die oft als kalt und unnahbar empfunden wurde. Für mich war sie ganz anders. - Sie wurde ja auch oft als schwierig und als kantig empfunden, wahrscheinlich auch von ihren Kollegen. Aber ich hatte ja ein anderes Verhältnis zu ihr; ich kam zu ihr als Autor und sie wollte was von mir und dadurch waren wir von Anfang an in einem sehr engen und freundschaftlichen Verhältnis. Wir haben uns auch sehr schnell geduzt. Bevor ihr euch kennen gelernt habt, wie hättest du so eingeschätzt, was das für ein Mensch ist? Du, ... darüber hab ich mir keine Gedanken gemacht, weil ich ja keine Berührung mit ihr hatte. Ich glaube auch nicht, dass ich je eine Konzert mit ihr gesehen oder gehört hätte. Ich habe sie bei unserer ersten Begegnung, und es blieb immer so, als ausgesprochen warmherzig, offen, klug, großherzig, großzügig empfunden. Und vor allen Dingen, sie hat mich nie hintergangen oder betrogen oder belogen - und das ist deshalb erwähnenswert, weil das in meiner Branche gang und gäbe war. Und dann muss man unbedingt sagen, dass sie sehr humorvoll war, dass sie ... zu Selbstironie imstande war. Sie konnte über sich selber wunderbar lachen. Erzähler Freitag, den 6.März 1981 Soeben komme ich von Gisela May. Völlig beeindruckt. Eine wunderbare, kluge Frau - sehr natürlich, ohne Stargehabe. Meine Texte… fand sie zauberhaft. Alles richtige Geschichten, sagt sie. Sie hat herzhaft gelacht und alle Pointen verstanden. Hat mir sofort und in bar den "Alten Fritz" abgekauft. Ed und Nele Stuhler Wie viel hast du dafür bekommen? 300 Ostmark. Das war damals meine Taxe. (lacht) Ist ja nicht so viel. Nee, mehr gab`s nicht. Es gab sicher Leute, die bekannter waren, ich war ... ein junger Autor, da waren 300 Ostmark für ´n Text, das war ansehnlich. Wie habt ihr euch denn kennen gelernt? Wir haben uns 1981 kennen gelernt, im März 1981, da war ich seit zwei Jahren freier Autor. Und es war für mich natürlich eine große Sache ... - es war für mich eine Chance natürlich auch. Sie hatte viele Veranstaltungen und konnte nicht immer wieder die 10 Brecht-Lieder und die 10 Kästner-Lieder und die 10 Tucholsky-Lieder singen. ... Sie brauchte einfach neues Repertoire und sie wollte sich mit dem Hier und Heute beschäftigen, inhaltlich. Und das gab Brecht natürlich nicht her, der war 56 gestorben. 3 Musik Gisela May "Der Alte Fritz" (1. Strophe) Wir könn 's uns leisen, wäre ja gelacht, und hab 'n ihn über Nacht hierher gebracht, Das wäre heutzutage nicht gerecht, denn was er machte, war zum Teil nicht schlecht. Ed Stuhler Ein Jahr vorher, im Jahre 80, war in Berlin ja wieder der Alte Fritz aufgestellt worden, das Denkmal Unter den Linden und zwar im November, wenn ich mich nicht irre. Und ich hatte davon erfahren und hatte ... weil ich das ne ulkige Sache fand ... dass die DDR sich plötzlich auf preußische Traditionen besinnt, ... und hab ... diesen Text ... einfach aus der Tatsache heraus geschrieben, dass ich das bemerkenswert fand. Musik : Gisela May "Der Alte Fritz" Es ist kein Witz, der Alte Fritz ist wieder da. Er steht ratz batz am alten Platz, hurra, hurra. Er sitzt verwirrt auf seinem Tier und denkt, was machen die mit mir - na, is egal, ich bin ja wieder hier. Ed und Nele Stuhler Aber warum wurde das dann wieder aufgestellt? Das Berlin-Jubiläum stand vor der Tür, man wollte dem Westen nicht alles überlassen und man hat sich auf die sogenannten positiven Tendenzen des Preußentums besonnen. In Berlin ist ja das Schloss abgerissen worden. Und in dem Zusammenhang sollte auch der Alte Fritz verschwinden. ... Und da fanden sich kluge Leute, die das Ding abgebaut ... und in Potsdam in Sanssouci ... in Kisten verpackt im Park versteckt haben. ...Und dann war man allerdings ... Ende der 70er Jahre, 1980, heilfroh, dass das Ding noch da war und dass man es wieder aufstellen konnte. So ändern sich eben die Zeiten. Musik : Gisela May "Der Alte Fritz" Und, ach wie schön, direkt vor seinem Bug, da findet statt der große Wachaufzug - und wenn sich dann die Blasmusik entfernt, denkt er, na, wenigstens das hamse nicht verlernt. Es ist kein Witz.. Erzähler Montag, den 22.Juni 1981 4 Welturaufführung. Gisela hat den "Alten Fritz" herrlich gemacht, mit der einzigen möglichen Haltung, nämlich fröhlich. Keine Spur von Häme. Einer der seltenen und kurzen Glücksmomente, die dieser Beruf bringt, als sie, im Riesenapplaus nach dem Lied zu mir ins Publikum kam und mir die Hand drückte. (Beifall) Absage Gisela: Danke schön. Bitte applaudieren sie diesem Herrn da mindestens ebenso wie mir, er hat den Text geschrieben, Ed Stuhler. Erzähler Frau May zehn Jahre jünger als beim Heine-Abend vorige Woche und brillant im Umgang mit dem Publikum. Sie ist wirklich die Größte! (Beifall Ende) Ed und Nele Stuhler Wie waren denn die Reaktionen auf die Texte, die du für Gisela geschrieben hast? Im Gegensatz zu ihren Brecht-Interpretationen vielleicht? Also, sie hat, den "Alten Fritz" immer, viele Jahre, als Schlusslied ihrer Programme oder als Zugabe ...gesungen. Und der "Alte Fritz" war immer der absolute Hammer. Natürlich war sie gewohnt, dass die Leute sie gefeiert haben, das war für sie nichts Neues, in der Welt, überall. Natürlich gab's fast immer Standing Ovations. Aber das war zum Schluss, weißt du? Diese Brechtlieder, Seeräuber Jenny, das sind ja nicht Dinge, die sie jeden Tag erleben, das ist natürlich weit weg und das ist auch zeitlich weit weg gewesen. Aber das, was sie erlebt haben und wo sie drüber gelacht haben, das war natürlich in der verkrusteten DDR - auf einmal besinnen die sich auf das Preußentum! Das haben die Leute gejubelt. Da hat sie erlebt, dass Lieder auch ganz anders funktionieren können. Musik : Gisela May "Dass man braucht, was ich tu" (Thomas Natschinski/Ed Stuhler) Natürlich, ich liebe das Leben. ich mach mir`s so schön wie es geht, ich habe doch nur dieses eine, und einmal ist alles zu spät. Ich kenne Erfolg und Enttäuschung, da geb ich die Hoffnung nie auf, ich kenne die Schöpferqualen und nehme sie gerne in Kauf, denn, was für mich wirklich zählt, ist, dass man braucht was ich tu… (unter folg. Text) 5 Erzähler Donnerstag, den 28.Oktober 1982 Gestern Abend mit Thomas Natschinski bei Gisela May. Seine Vertonung von "Dass man braucht, was ich tu" entspricht genau unseren Vorstellungen. In ihrem kleinen gemütlichen Musik- und Probenzimmer unterm Dach am Klavier gearbeitet. Große Übereinstimmung. Text, Musik und die Stimme von Gisela harmonieren ideal. (Musik oben aus) Ed und Nele Stuhler Wie sah denn die Wohnung überhaupt aus? Gisela wohnte in der Friedrichstraße. Es gab eine Arbeitszimmer, ein Büro sozusagen, sie hatte ja immer eine Sekretärin, es gab ein wunderschönes Wohnzimmer, es gab eine Küche, es gab, glaub ich, noch ein Gästezimmer und ne Toilette natürlich, wo immer Kreuzworträtsel lagen. (lacht) Die hat sie da gelöst, auf Klo? Offensichtlich, ja. Als ich das erste Mal zu ihr kam, stand unten am Briefkasten zu meiner Verwunderung nicht May, ich musste mich orientieren, sondern da stand Honigmann. Sie hieß ja Gisela Honigmann und nicht Gisela May, das ist ja ihr Mädchenname, den sie als Künstlernamen beibehalten hat und alle amtliche Post kam natürlich unter ihrem Namen, der im Personalausweis stand. (Musik) Erzähler Dienstag, den 21.April 1981 Wieder bei Gisela May. Die Wohnung war wieder völlig überheizt, mir klebte das Hemd am Rücken. Sie hat eine Schilddrüsenunterfunktion und friert deshalb immer. Es gibt mehrere Katzen und so riecht es auch. Sie füttert auch die wilden Katzen vorm Haus, worüber die Nachbarn nicht begeistert sind.
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