STAR ONE - Live on Earth Am 5
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STAR ONE - Live On Earth Am 5. Oktober letzten Jahres in Rijssen (Holland) mitgeschnitten, bietet Live On Earth auf 2 CDs einen Querschnitt aus Songs von STAR ONE und AYREON, gesungen von Dan Swanö, Russell Allen, Damian Wilson, und Floor Jansen sowie Robert Soeterbeck. CD 1 01. Lift Off 02. Set Your Controls 03. High Moon 04. Dreamtime 05. Eyes Of Time 06. Songs Of The Ocean 07. Dawn Of A Million Souls 08. The Dream Sequencer 09. Into The Black Hole 10. Actual Fantasy 11. Valley Of The Queens (53:48 min) CD 2 01. Isis And Osiris 02. Amazing Flight In Space 03. Intergalactic Space Crusaders 04. Castle Hall 05. The Eye Of Ra 06. Starchild 07. The Two Gates (60:14 min) 2003 InsideOut Music (www.insideout.de) Line Up: Vocals: Sir Russell Allen, Floor Jansen, Damian Wilson, Robert Soeterbeck, Irene Jansen, Dan Swanö Drums: Ed Warby Bass: Peter Vink 1/2 Keyboards: Joost Van Den Broek Guitars, Synth, Vocals: Arjen Anthony Lucassen Flute: Ewa Albering Die Zusammenstellung von “Live On Earth” kann ich aufgrund mangelnder Kenntnis von Ayreon und Star One nicht aufdröseln, Fakt ist jedoch, daß Arjen Lucassen Achtung gebührt für das, was er hier auf die Beine gestellt hat. Aber allein die Aufzählung der Haupt-, Ex- oder Wie-auch-immer-Bands der mitwirkenden liest sich beeindruckend: Symphony X, Threshold, After Forever, Edge Of Sanity, Nightingales, Lana Lane, Malmsteen, Dio, Stratovarius und Shadow Gallery beherbergten die mitwirkenden Musiker der Livekonzerte oder der Plattenaufnahme, nebennatürlich den an den beiden Projekten Ayreon und Star One beteiligten natürlich! „Live On Earth“ ist durch den Zusammenschnitt zwar keine live aufgeführte Metal-Oper, trotzdem klingt alles, als hätte es seit jeher zusammen gehört. Und auf den insgesamt fast zwei Stunden wird das komplette Spektrum von lediglich mit Akustik- / cleanen Gitarren begleitetem melodiösem Gesang bis zu Rockern mit Metalriffs geboten. Überhaupt sollte der Begriff Metal-Oper nicht täuschen, denn Arjen Lucassen hat bewusst Wert darauf gelegt, die rockigeren Songs heraus zu picken, wodurch „Live On Earth“ letztendlich ein live aufgenommenes Melodic Rock / Metal-Album geworden ist mit Operncharakter durch die verschiedenen Charaktere der Sänger. Da im mir vorliegenden Promo-Digipack weder Texte noch eine Geschichte vorliegen, lässt sich nicht nachvollziehen, ob es eine fortlaufende Story oder einen roten Faden gibt, da die Songs aber von zwei verschiedenen Bands stammen, gehe ich davon aus, dass dem nicht so ist. Ist aber auch egal, so oder so lässt sich „Live On Earth“ nicht so ohne weiteres nebenbei konsumieren, dafür ist die Musik durch Arrangements im Stil der Klassik zu abwechslungsreich und die diversen Sänger tun ihr übriges dazu. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass bei einer Oper das Publikum Teile des Refrains übernimmt („Songs Of The Ocean“ – Highlight!). Trotz allem ist „Live On Earth“ zwar relativ eingängig, braucht aber mehrere Durchläufe, um zu zünden. Das ist auch der Kritikpunkt, den sich das Doppelalbum gefallen lassen muß: „Live On Earth“ - beziehungsweise die Songs - befinden sich in der Grauzone zwischen Rock / Metal und Klassik, als hätte Lucassen sich nicht entscheiden hätte können, in welche Richtung das Ergebnis letztendlich tendieren soll – für rockige Klassik irgendwo zu simpel gestrickt, als reines Rock / Metal-Album geht die Musik aber auch nicht durch. Interessant, weil deutlich anders als der Durchschnitt auf alle Fälle und auch die Einzelleistungen der beteiligten Musiker sind teilweise wirklich brilliant, aber ob „Live On Earth“ in seinen Plattenschrank muß, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Zu erwähnen wäre noch, dass CD 1 deutlich besser davon kommt als CD 2, auf der das Songmaterial in meinen Augen deutlich schwächer ist, sowie überlange Soloeinlagen („Amazing Flight In Space“) eher für Musiker als den Normalverbraucher interessant sind. Star One: „Live On Earth“ gibt`s übrigens auch im DVD-Digipack, welches die beiden Live-CD`s sowie eine DVD mit 150 Liveaufnahmen und Behind The Scenes-Material. Dürfte sich lohnen, da die Musik in Verbindung mit (hoffentlich?) entsprechender visueller Umsetzung wesentlich interessanter sein dürfte. (c) by 'PlanetHeavyMetal' URL : http://www.planetheavymetal.de Das Impressum finden Sie hier 2/2.