Feminismusbuch
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give the a cigarette feminist 1 Ein Feminismusbuch. 2 @ Februar 2001 Herausgeber. Hinweis: Es 16 Gormannstr. kulturrevolution.design Gestaltung Dörte Gutschow (V Redaktion web: www.jungdemokratinnen.de email: [email protected] Fon: 0202-4938354, Fax: 0202-451123, 29c, Kielerstr. Landesverband Nordrhein-Westfalen JungdemokratInnen / Junge Linke HerausgeberInnen givegive thethe cigarettecigarette aa konnten leider nicht sämtliche Bildrechte vollständig geklärt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die 42107 Wuppertal Feminismus : 10119 Berlin : www.k : 10119 FeminismusFeminismushandbuchhandbuch .i.S.d.P.), .i.S.d.P.), Sarah Dellmann, Lisa Zimmermann, Hella Eberhardt ulturrevolution.de Feminismus - das ist doch Frauensache!? Ein paar Gedanken über "bewegte Männer" und andere Ein Kurzüber- und Einblick in die Geschichte der deutschen Frauenbewegung Nicht mehr schlucken, Feuer spucken - Männliches Redeverhalten Und bist Du nicht willig... - Gewalt gegen Frauen und Mädchen Geschlechter in den Medien - Sozialisation durch die Warum müssen Kinder immer Jungen oder Mädchen sein? Riot Grrrls, Revolution und Frauen im Independent Rock II Die Schöne und das Biest "Gabi hat den Tarzan lii-ii-ieb..." - "Gabi hat den Tarzan Kämpferinnen für Volk Kämpferinnen für Volk I Für den Anfang Joanne Gottlieb, Gayle Wald S. 54 Joanne Gottlieb, Gayle Muttertag: Mutti ist die Beste! - Frauenbilder Und sie bewegt sich doch! Lisa Zimmermann S. 38 Lisa Zimmermann S. 30 Melanie Schreiber S. 48 Der Mythos Schönheit Smells Like Teen Spirit Smells Like Teen Dörte Gutschow S. 29 Dörte Gutschow S. 24 Tobias Ebbrecht S. 40 Tobias Hella Eberhardt S. 16 Johannes Bock S. 21 Lars Quadfasel S. 32 Tobias Ebbrecht S.8 Tobias JD/JL Bonn S.11 8. März Täter und Vaterland TKKG 3 III Not only a woman V Staat & Sex Lesben - arme diskriminierte Minderheit? Zur gesellschaftlichen Situation von Lesben Die drei Formen des Frauenhandels Jutta Oesterle-Schwerin S. 75 Annette Borchfeldt S. 115 Wie viel Frau ist eine "Behinderte"? Prostitution - Kein Beruf wie jeder andere?! Kassandra Ruhm S. 82 Hella Eberhardt S. 119 4 5 Liebe "Nicht-Behinderte", bitte beachten: ... Bevölkerungspolitik - Karriere eines Problems Kassandra Ruhm S. 84 Helen Schwenken S. 124 Kein Schutz vor sexistischer Verfolgung Pornografie Marei Pelzer S. 87 Sarah Dellmann S. 130 Marginalisiert, qualifiziert, engagiert Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen in der BRD Helen Schwenken S. 89 VI give the feminist a theory Geteilte Selbstbefreiung? Feministische Politik im rassistischen Kontext Liebe und Macht Marei Pelzer S. 96 Charlotte Ullrich, Martin Winterhalder S. 135 kill the matrix with a groove - Die Dekonstruktion von Körper und Geschlecht bei Judith Butler IV Der Gang durch die Institutionen Daniel Loick S. 137 Sex und Gender - For lack of a more elegant term - Don´t marry - be happy! Charlotte Ullrich S. 142 Sarah Dellmann S.98 FEMINISTS LIKE US Frauen in der Schule Programm der Medienpolitischen Ambulanzen V3.0 S. 145 Sarah Dellmann S. 101 Frauen und Hochschule Die feministische Sexualitätsdebatte Charlotte Ullrich S. 105 Helen Schwenken S. 154 Gleichstellungspolitik? Sarah Dellmann S. 108 Lebensplanung von Frauen: Beruf oder Familie oder doppelte Vergesellschaftung? Sarah Dellmann S.111 sverzeichnis inhalt 6 Vorweg 7 Über ein Jahr hat es von den ersten Erkenntniss dar. Ideen bis zum Druck gedauert. Dazwi- schen lagen unzählige Diskussionen über Nicht alle Texte sind taufrisch, so dass das Konzept (das wir mehrere Male auf sie an manchen Stellen vielleicht nicht den Kopf gestellt haben) und die ganz aktuell erscheinen. Es handelt sich Artikel, die wir geändert, gekürzt und allerdings um einige wenige Passagen ergänzt, andere ganz rausgenommen und wir waren der Ansicht, dass es sich haben. Aber nun ist es endlich soweit: auf jeden Fall trotzdem lohnt, die Texte 160 Seiten umfasst diese Ausgabe. zu lesen. Die Idee für dieses Buch kam uns, als Wir danken allen Autorinnen und wir unsere Materialbestände sichteten. Autoren, die sich die Mühe gemacht Ursprünglich als Neuauflage des haben, einen Artikel (oder mehrere) zu vergriffenen Feminismus-Schnupper- schreiben. Außerdem danken wir den Buches geplant, ist nun doch nur ein Autorinnen und Verlagen, die uns ihre Artikel des alten Buches übernommen Texte für den Nachdruck in diesem Buch worden. zur Verfügung gestellt haben und freuen uns auf Lob, Kritik und Anregungen der Dieses Buch ist so konzipiert, dass er LeserInnen. sowohl für LeserInnen, die einen Einstieg in das Thema wollen als auch In diesem Sinne, für diejenigen ansprechend ist, die sich schon länger mit dem Thema beschäfti- Dörte Gutschow für die Redaktion gen und ihre Kenntnisse vertiefen wollen. Die vertretenen Positionen in den Artikeln spiegeln nicht immer die Meinung der HerausgeberInnen wieder, da diese an sich schon unterschiedlich sind. Vielmehr stellen sie vorläufige Diskussionsergebnisse und vorläufige Tobias Ebbrecht (1995) Mädchen werden schon früh zur Und sonst, im "normalen" Leben? Verantwortung gezogen, sollen die Kinder lernen, dass Entscheidungs- und Eltern entlasten, leisten schon früh einen Funktionsträger fast ausschließlich Warum müssen weitaus größeren Teil der Hausarbeit, als Männer sind. Sie lernen das in der gleichaltrige Jungen0. Schule, wo (sogar in ansonsten nur mit Kinder immer Aber trotzdem ist es mit der Freiheit der Frauen besetzten Grundschulen) der Jungen nicht so weit her. Das, was ihnen männliche Direx den Ton angibt. Sie als Freiheit zugebilligt wird, ist so zu lernen das in der Politik, wo sich die Jungen oder sein, wie sich eine patriarchale Gesell- Männer aller Parteien immer gerne in schaft die Männer vorstellt: Stark, den Vordergrund drängen. Sie lernen das mutig, klug und groß, alles Idealvorstel- in Unterhaltung und Kultur, wo Frauen 8 Mädchen sein? lungen, die propagiert und verkauft nichts als bessere Sexualobjekte sind. Sie 9 werden und irgendwann Jungen lernen es in der Werbung, wo mit ersticken müssen. Frauenkörpern Ware verkauft wird. Die Mütter sind doch sel- Aber es geht doch auch ber schuld? anders - Ein Kind sitzt im Sandkasten und spielt Vieles in der Sozialisation von kleinen mit kleinen Spielzeugautos, plötzlich Menschen geschieht unbewusst, das Managerinnen und springt es auf. Auf der Wiese spielen Stillen zum Beispiel0. Studien belegen, Mütter erziehen Kinder, zumindest in Karrierefrauen große Kinder Fußball, das kleine Kind dass Jungen im Durchschnitt länger patriarchalen Gesellschaften. Also will auch Fußball spielen oder zumin- gestillt werden als Mädchen. Kein sollen sie es doch besser machen, ist doch ihre Schuld, wenn sie den Natürlich gibt es Ausnahmen, aber dest in der Pfütze planschen. Klarer Mensch lässt sich natürlich nachsagen, immer ist das, was als männlich gilt, die Fall: Ein Junge. Ein anderes Kind sitzt er/sie kümmere sich nicht ausreichend Vergewaltiger von morgen an ihrem Busen nähren... Norm. Mädchen sollen so erzogen mit einer Puppe auf einer Decke, die um seine/ihre Kinder, trotzdem ist es werden wie Jungen, sie sollen die Kleider ordentlich, die Haare schön Fakt, dass Jungen zumindest im Denkste! Allgemeine Denkweise in Sachen Sozialisation ist es, den Frauen gleichen Freiheiten haben, die gleiche frisiert, unauffällig, unkompliziert und Säuglingsalter konform und Mädchen Ausbildung und dann landet doch der brav. Klarer Fall: Ein Mädchen. konträr zu frühkindlichen Bedürfnissen die Sache zu überlassen, sie sollen durch Mehrarbeit das Ungleichgewicht wieder Kerl im Betrieb und die Frau hinterm erzogen werden. Mädchen werden so Herd. Mittlerweile gibt es Managerin- Ist das wirklich alles so klar, was wir da aufheben. Vergessen wird dabei, wo schon früh zu Verzicht genötigt. nen und erfolgreiche Frauen, die es tagtäglich sehen? Jungen spielen mit Diese Bedürfnisse sind vor allem in den überall kräftig mitsozialisiert wird. Die Medien, durchgängig vom Kinder- gelernt haben, sich in der Männerwelt Autos, Mädchen mit Puppen. Natürlich ersten Lebensmonaten taktile Reize, zurechtzufinden. Schön und gut, aber gibt es mittlerweile Ausnahmen. also Reize, die über die Haut als film, über Hörspielkassetten, Vorabend- serien, bis zu Spiel- und Pornofilmen doch ändert das noch Mädchen dürfen auch manchmal so sein Berührungen wahrgenommen werden. wenig an der Realität und wie Jungen. Was bleibt, ist eine männli- Jungen werden vor allem taktil stimu- vermitteln stereotype Geschlechterrol- len, die schon kaum noch realistisch doch kratzt diese che Norm. Dabei ist es erwiesen, dass liert, Mädchen akkustisch. Entwicklung nur an der Kinder, wenn sie auf die Welt kommen, anmuten. Ziel ist es auch weniger, die Gesellschaft "realistisch" widerzuspie- Oberfläche einer patriar- gar keine (ausgeprägte) Geschlechts- Die große Freiheit und der chalisch organisierten identität haben. Dass sie dann doch geln, sondern ihr ein überspitztes Platz in der Ecke Spiegelbild vorzuhalten, um die gängigen Gesellschaft, in der die schließlich und endlich eine bekommen Männer das Sagen haben, und nicht nur von außen, sondern auch Klischees und Rollenbilder aufrechtzu- Jungen genießen in ihrer Sozialisation erhalten und einzuprägen. weil sie Männer sind. von sich selbst aus in Mädchen und Natürlich bringt es schon Jungen unterschieden werden, ist eine weit größere Freiheit, als Mädchen. Dass sich Menschen von den dargestell- Nicht nur, dass ihre Bedürfnisse erfüllt ten Gewaltsituationen bedroht fühlen, einiges Durcheinander, zwangsläufige Folge der Erziehung, der dass plötzlich eine Chefin Sozialisation. werden, auch später dreht sich alles um dass