Törn Nach Utopia 1930 Geht Der Deutsche George Dibbern Auf Die Fahrt Seines Lebens

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Törn Nach Utopia 1930 Geht Der Deutsche George Dibbern Auf Die Fahrt Seines Lebens Kultur Törn nach Utopia 1930 geht der Deutsche George Dibbern auf die Fahrt seines Lebens. An Bord eines Segelschiffs findet er sein ideales Weltbild, an Land einen großen Fürsprecher: den Schriftsteller Henry Miller Text: Anette Selg Fotografie: Archiv Erika Grundmann SOMES ISLanD IM ihn aus, wenn er zu ihnen von Verständi- Hafen von Wellington gung und gutem Willen sprach. 1945 im Juni 1945. Seit vier Das Vehikel seiner Träume lag im Jahren ist der Welten- Kieler Hafen vertäut, die „Te Rapunga“, ein segler George Dibbern zehn Meter langes, motorloses Segelschiff, in Neuseeland interniert – als feindlicher der traurige Rest seiner früheren Boots- Deutscher, als mutmaßlicher „Nazispion“. baufirma. Der Schiffsname kam aus der Der Tagesablauf ist streng geregelt, Besuch Sprache der Maori und bedeutete so viel Crew der Tasmanischen Regatta 1934 gibt es nur einmal die Woche für eine wie „dunkle Sonne“. Auch als Autoverkäu- Stunde. Es sind die Briefe von Freunden fer, Schausteller, Chauffeur war Dibbern aus aller Welt, die den drahtigen, braun Originalausgabe 1941 gescheitert, dazu litt er unter Asthma in gebrannten Mann am Leben halten. den langen deutschen Wintern. Auf See Eines Morgens bekommt Dibbern vom den wir immer stolz sein werden. war er nie krank gewesen. Er beschloss, Barackenältesten ein Kuvert ausgehändigt, Ein Freund, Henry Miller.“ mit der „Te Rapunga“ nach Neuseeland in aus „Big Sur, California“, der Absender ist George Dibbern liegt auf seinem Bett ein neues Leben aufzubrechen – seine ihm unbekannt. Nach dem Küchendienst und könnte heulen vor Glück, darüber, Familie würde er später nachholen. geht er zurück in seine Holzkabine, legt dass er noch nicht vergessen ist in der Im Herbst 1930 segelte er in Kiel los. sich auf das schmale Bett und holt zwei Welt da draußen, dass Menschen sein Zur Crew gehörten sein Neffe Günther mit Maschine beschriebene Blätter aus Buch lesen und es verstehen. Er hat Schramm als Steuermann und wechselnde dem Umschlag. „Lieber George Dibbern“, „ Quest“ Ende der 1930er Jahre auf Eng- zahlende Gäste, darunter von Kiel durchs liest er. „Vor einigen Wochen hatte ich das lisch geschrieben, ein Buch über seine Mittelmeer bis über den Atlantik Doro- große und äußerst lehrreiche Vergnügen, Segelreise von Kiel bis nach Auckland, thee Freifrau von Fritsch, die mit ihrer Ihr Buch ‚Quest‘ zu lesen.“ Der Briefschrei- über die Suche nach dem wirklichen Sinn gut gefüllten krokodilledernen Handtasche ber hat von seinem Verlag erfahren, dass seines Daseins. Als es im März 1941 beim einen Großteil der Reisekosten über- er interniert ist, will ihm helfen, bietet an, Norton-Verlag in New York erscheint, nahm. Geld und andere Dinge zu senden, die er befindet sich sein Autor bereits seit einem Dibberns älteste Tochter war sieben, zum Leben braucht – und, was viel wich- Monat auf Somes Island. als der Vater die Familie verließ, danach tiger ist: Ihm gefällt „Quest“! hat sie ihn nie wieder gesehen. Frauke „Ihr Buch ist ein wunderbares mensch- Im Jahr 1930 war in Dibbern, verheiratete Ploog, ist heute 89 liches Dokument des menschlichen Da - dem gebürtigen Kieler Jahre alt, ihre Schwestern Sunke und Elke seins. Die Schilderung einer geistigen Rei- 1930 George Dibbern der sind verstorben. Die Ärztin lebt in Wasser- se, weit mehr als einer wirklichen. All Ihre Entschluss gereift, burg, einer mittelalterlichen Stadt in Ober- Gedanken über das Leben, den Krieg, uns Deutschland zu verlas- bayern, die der Inn in einer Schleife Menschen, über die Bibel haben mich tief sen. Der 41-jährige Kapitänssohn wohnte umfließt. Wenige Eindrücke nur sind der beeindruckt. Es gibt nur wenige unter uns, mit Frau und drei Töchtern in Berlin- Frau mit den weißen kurzen Haaren und die wirklich eigenständig denken. Ihr Buch Bohnsdorf und hatte zuletzt als Notstands- den blauen Augen geblieben, die Ahnung, ★ war ein wahres echtes Festmahl für mich.“ arbeiter auf einem Berliner Friedhof neue dass der Vater gelitten hat in Deutschland. Der neue Freund ist selbst Schriftsteller, Wege angelegt, gemeinsam mit anderen „Ich hab die Erinnerung an ihn, als wir Das Leben auf der „Te Rapunga“ und er will sich Dibberns Werk anneh- verzweifelten Gestalten, die von der Revo- nach Berlin gezogen sind, 1929/30, dass men. „Ich bewundere Ihren Geist, groß- lution, einem starken Heer oder einer Hei- er da mal auf dem Tisch gehockt hat, rich- Te Rapunga (links), sei es bei Regatten oder mit herzig und weit wie der Walt Whitmans. rat träumten. Sie nannten ihn den „roten tig so grau in sich zusammengefallen, und Lebensgefährtin Eileen Morris, schien Ich grüße Sie feierlich als einen der Guten Indianer“, weil er vor Jahren in Australien hatte die Hände voller Beulen, das waren George Dibbern (ganz oben, Zweiter von und Aufrechten dieser Erde, als einen, auf und Neuseeland gelebt hatte, und lachten irgendwelche Infektionen.“ ➢ rechts) modellhaft für die Welt 84 mare No. 91, April/Mai 2012 85 Kultur Elisabeth Dibbern mit Töchtern 1930 „Diese spiegelglatte Riesenfläche ist unglaublich und unbeschreib- lich. Wenn das Meer lebhaft bewegt ist, meint man immer, hinter dem Horizont müsse ein Rand, ein Ende sein. Jetzt aber habe ich das Gefühl, als gäbe es nirgendwo eine Grenze. Ich denke über die Wörter ,Grenze‘ und ,Zaun‘ nach und schüttle den Kopf, weil ich nicht weiß, was sie bedeuten.“ Aus „Quest“, 1941 Frauke, Sunke, Elke Frauke Dibbern-Ploog holt ein dickes Auf der langen Reise von Kiel bis nach hatte sich vor 15 Jahren schon einmal in Fotoalbum aus einem Wandschrank, sucht Auckland lernte Dibbern in allen Häfen Neuseeland durchgeschlagen. Aber vor nach alten Bildern des Vaters. „Er war ein neue Menschen kennen. Er genoss das allem hatte er sich in Dannevirke mit den ganz Schmaler, sehr beweglich, er hatte Zusammensein mit Abenteurern, die wie Maori angefreundet. Er war mit ihnen etwas Jungshaftes an sich.“ Dann zeigt sie er außerhalb der Gesellschaft lebten und zum Tanzen gegangen, zum Schafesche- auf ein kleines Schwarz-Weiß-Foto: „Das oft von der Hand in den Mund. Manchmal ren, zur Ernte, zum Fischen – und er war ★ war Vater. Er hatte eine sehr große Nase plagte ihn das schlechte Gewissen, weil er Mutter Rangi begegnet, einer weisen und im Verhältnis und ein sehr schmales seine Familie alleingelassen hatte, doch er einflussreichen Maorifrau, die ihn wie Stationen eines Suchenden: Gesicht, blaue Augen, ein dicker Puschel- war überzeugt davon, auf dem richtigen ihren eigenen Sohn angenommen hatte. die zurückgelassene haarkopf, ganz dunkel. Ein hübscher Weg zu sein. „Je länger ich segele, umso Was für eine Traurigkeit, als Dibbern Mensch.“ näher komme ich der Möglichkeit, den bereits kurz nach seiner Ankunft erfahren Familie in Berlin (oben), Ihre Mutter Elisabeth, eine bildende Schlüssel zum Neubeginnn zu finden, zur musste, dass Mutter Rangi nicht mehr am Dibbern (rechts, Künstlerin, war 19, als sie George, damals Gegenwart und für die Zukunft“, notierte Leben war! Dafür ereilte ihn an ihrem sitzend) und Mithäftlinge noch Georg, Dibbern gegen den vehe- Dibbern während der Atlantiküberque- Grab die Vision seiner Schiffsflagge: weiß, im Internierungslager menten Widerstand ihrer Familie heirate- rung. „Immer bin ich Teil des Ganzen, bin mit einem roten Sankt-Georgs-Kreuz in in Neuseeland, der selbst te. Zehn Jahre hat das Ehepaar miteinan- eins mit dem Fliegenden Fisch, der wie einem dunkelblauen Kreis und einem der verbracht, zuerst auf einem kleinen eine Riesenlibelle übers Wasser flitzt und blauen Stern in der linken oberen Ecke. gestaltete Pass (unten) Bauernhof im schleswig-holsteinischen im Blau verschwindet.“ Dibbern sehnte sich nach seiner Frau Stocksee, später dann in Berlin-Bohnsdorf. Im Sommer 1932 segelten Dibbern und seinen Kindern, doch er wusste, dass Vor allem durch die expressionistischen und Schramm vom Panamakanal nach sie mit den Zuwendungen von Freunden Scherenschnitte der Mutter, die sie an San Francisco. Ohne Motor standen sie und der Wohlfahrt besser dastanden als Museen und Privatleute verkaufte, hielt Hitze und Flauten machtlos gegenüber. vor seiner Abreise – und das Geld für ihre sich die Familie über Wasser. „Als der Schramm tobte vor Wut, Kapitän Dib- Überfahrt besaß er ohnehin nicht. Außer- Vater dann auf See war, hat sie für uns bern hingegen schaute aufs Wasser und dem hatte er segelnd seine Mission gefun- gekämpft wie eine Löwin“, erinnert sich meditierte. „Diese spiegelglatte Riesenflä- den: Er wollte eine Brücke des guten Wil- die 89-Jährige. „Wir hatten alle drei Frei- che ist unglaublich und unbeschreiblich. lens sein, zwischen allen Menschen und stellen im Gymnasium. Eine Kränzchen- Wenn das Meer lebhaft bewegt ist, meint Völkern. Auf seiner „Te Rapunga“ funktio- freundin meiner Großmutter unterstützte man immer, hinter dem Horizont müsse nierte es doch auch: Das Boot war immer uns mit einem monatlichen Betrag. Nur ein Rand, ein Ende sein. Jetzt aber habe offen, die verschiedensten Menschen Somes Island`1944 Kunst hat Mutter von da an keine mehr ich das Gefühl, als gäbe es nirgendwo saßen beieinander, versuchten, sich zu gemacht.“ Frauke Dibbern-Ploog klappt eine Grenze, nirgendwo“, schrieb er. „Ich verstehen, und waren glücklich. das Fotoalbum wieder zu. „Wir haben denke über die Wörter ‚Grenze‘ und ‚Zaun‘ immer gedacht, er kommt vielleicht mal nach und schüttle den Kopf, weil ich nicht Im Sommer 1934 nahm zurück.“ Sie streicht über die Gürtelschnal- weiß, was sie bedeuten.“ Dibbern an der Regatta le aus Perlmutt, die ihr der Vater geschickt Nach Stationen in Kalifornien, Hawaii, 1934 über die Tasmanische hat. „Aber dann gingen die Jahre dahin, Oahu und Britisch-Samoa erreichte die „Te See nach Melbourne teil und dann kam eben der Krieg, und dann Rapunga“ im März 1934 endlich ihr Ziel, und gewann. Danach war ja alles ganz anders.“ den Hafen von Auckland. George Dibbern segelte er weiter, mit immer neuen Passa- 86 mare No. 91, April/Mai 2012 87 Kultur „Ihr Buch ist ein wunderbares menschliches Dokument des menschlichen Daseins. Die Schilderung einer geistigen Reise, weit mehr als einer wirklichen. All Ihre Gedanken über das Leben, den Krieg, uns Menschen, über die Bibel haben mich tief beeindruckt.
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