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Liebe Mitbürgerinnen, platz des Flughafens , auf dem täg- liebe Mitbürger, verehrte Gäste! lich Maschinen bis 14 t starten und lan- Herzlich den können. Auch die sportliche Betätigung kommt willkommen Seit Beginn des Jahres 2004 gibt es das nicht zu kurz. Sportanlagen in ver- Amt -Tutow. schiedenen Orten, Rad- und Wander- wege sowie der Kiessee in Zarrenthin im Amt Auf den folgenden Seiten möchten wir stehen zur Nutzung bereit. Ihnen unser Amt kurz vorstellen. Wasserwanderrastplatz und Kanusta- Jarmen-Tutow tionen laden zur Erkundung der Peene Zum Amt Jarmen-Tutow gehören die und Tollense ein. Stadt Jarmen, die Gemeinden Alt Tel- lin, , , , Tutow, Sollten Sie weitere Fragen haben und In- und Völschow. formationen wünschen, werden die Bür- Die Gemeinden sind von der Größe und germeister sowie die Mitarbeiterinnen Struktur sehr unterschiedlich, haben und Mitarbeiter der Stadt Jarmen gern dadurch aber auch ihren eigenen Char- behilflich sein. akter. Im Amtsgebiet leben derzeit rund 8 370 Einwohner auf einer Fläche von Wir freuen uns über Ihren Besuch und 172 ,18 k m 2. wünschen Ihnen einen schönen Auf- enthalt. Unser Amtsbereich mit der Stadt Jar- men als Amtszentrum bietet Ihnen vie- le Möglichkeiten der Freizeitbetätigung, sei es die Peeneniederung, das schöne Tollensetal, die Schlossanlagen Kartlow, Broock und Schmarsow sowie das Bi- Kunte Karp kerhotel in Siedenbüssow. Amtsvorsteherin Bürgermeister der Nennenswert ist der Verkehrslande- Stadt Jarmen

1            Inhaltsverzeichnis  " " " Grußwort ...... 1  "    Branchenverzeichnis ...... 3  " Geschichtlicher Überblick über die Stadt Jarmen...... 4   #$ !  &  & & % & & Das Amt Jarmen-Tutow...... 7 5%-#2 5.2( Ausflugsziele ...... 12  1 1 1  1 11   11  -2&%-#21%%"& Gemeinde ...... 13 $, ;13'1'041/41;; 5%-#21 -%& Gemeinde Bentzin ...... 14     ! !! Gemeinde Daberkow ...... 15  %-#2 6-1&.+-5 .7($$ 5%-#21-"%%& $-% -15&1    Gemeinde Kruckow ...... 16 -(" &8-#-  !    Gemeinde Tutow ...... 18 1 )$! 5!15&1-2& %-#21% ,,,  !  1 -)&&8"2:-12-,  */*;'1&..221 %%"&    Gemeinde Völschow...... 19 %%"& $, ;13'1'041/41;; 914/14;1*' $, ! !

   

            

                                           !"  "    $   $ $   #$  $ $ 2 Liebe Leser! Hier finden Sie eine wertvolle Ein- Heizung/Wärmetechnik ...... U3 kaufshilfe, einen Querschnitt leistungsfähiger Be- Hochbau ...... 3 Branchenverzeichnis triebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alpha- Ingenieurbüro ...... U3 betisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die Kies ...... U3 Uhren...... 3 kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht. Klempnerei...... 2 Vermessungsbüro ...... U3 Landmaschinen...... U3 Versicherungsservice ...... 11 Altenheim...... 3 Landwirtschaftliche Erzeugnisse...... U4 Wellness ...... 11 Apotheken ...... U2 Lohnsteuerhilfe...... U4 Werbebeschriftung ...... U3 Arbeitsrecht ...... U4 Massivhäuser ...... U3 Wohnungsunternehmen ...... U2 Autolackierung ...... U3 Mühlenerzeugnisse...... U2 U = Umschlagseite Bau...... 3 Pflegedienst ...... 3 Baufirma ...... 2 Physiotherapie...... 11  Baumarkt...... 2 Rechtsanwalt ...... 3, U4           Baustoffrecycling...... U3 Reisebüro ...... 11   Büroservice ...... 11 Reparaturen ...... U3   &  Dachbau ...... 2 Schlüsselfertigbau...... U3 Elektrotechnik ...... U3 Schmuck ...... 3 Fassadensanierung ...... 2 Solaranlagen...... U3  # Fliesenarbeiten ...... U3 Sonnenschutztechnik ...... U3 Flüssiggas-Service ...... U3 Steuerberatung ...... U4 Garten- und Landschaftsbau ...... 2 Taxi ...... 11 "# "  % "    #&"&" '&""" # ## Gartenmarkt...... 2 Tischlerei ...... U2 ! (")$ !")$" Heizung/Sanitär ...... U3 Trockenbau ...... U3 1*,,) -* 2 - 2 ,1*  -- *,)  !% $$"'#$  !   %   !*  $ $!% '" $ -) ,.#,(,#+#4!,   $,&",  # )))   ( + %  )))   ( + " ,%4 .! !&,/4 .. .4,(, 3,%4 .! !&,/4 .. .  $  $ %          0***)-"  '  $,",# & #   

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Die Stadt Jarmen wurde am 13. August über die einzelnen Perioden von der Geschichtlicher 1269 zu ersten Mal urkundlich erwähnt. Jungsteinzeit bis zur Eisenzeit nach- Sie ist historisch hervorgegangen aus weisen lassen. Nach der „Großen Völ- Überblick über dem lutizistischen Burgward Misereth, kerwanderung“ strömten ab dem 7. Jahr- jenes südpeeneschen slawischen Gau- hundert slawische Volksstämme in das es, der in alten Annalen von 946 bis vorpommersche Gebiet und wurden die Stadt Jarmen 1228 immer wieder erwähnt wird und hier sesshaft. Die einsetzende Christia- seine Ausdehnung von Zeitlow an der nisierung Vorpommerns mit zum Teil Peene im Westen bis Grüttow im Osten erbitterten und blutigen Kämpfen zwi- hatte. Die südliche Grenze bildeten schen Slawen und von Westen her ein- teilweise der Kuckucksgraben und der strömenden Franken, Sachsen, Friesen große Abzugsgraben. und Flamen führte zu einer Verdrängung bzw. Vermischung mit den slawischen Seit alters her gab es hier einen Han- Stämmen, sodass man das 12. Jahr- delsweg in Nord-Süd-Richtung über hundert als den Beginn der deutschen die Peene zur so genannten Via Regia, Besiedlung (Dorf- und Stadtgründungen) die von West nach Ost das Land durch- annehmen kann. querte. Beim allmählichen Rückgang der Ver- Von der frühen Anlage der Stadt Jarmen eisung nach der letzten großen Eiszeit ist kaum noch etwas erkennbar; alte Ge- vor nunmehr fast 20.000 Jahren hat sich bäude aus der Frühzeit der Entwicklung das Gebiet um Jarmen zu den heutigen sind nicht mehr vorhanden. Jarmen Formen und Verhältnissen hin ent- hatte ehemals eine Erdumwallung mit wickelt. Am Rande eines großen Glet- drei einfachen Toren. Dieser Wall ist be- schers bildete sich ein Eisrandtal, aus reits im frühen 19. Jahrhundert restlos dem sich im Laufe der Jahrtausende das abgetragen worden und mit ihm ver- auch heute noch bemerkenswerte schwanden auch das Feld-, Wasser- Peeneurstromtal mit einer reichen Flo- und Blinde Tor, deren ehemalige Stand- ra und Fauna entwickelt hat. Die Peene orte noch nachgewiesen werden können. ist heute der einzige unverbaute Fluss- lauf im Norden der Bundesrepublik Jarmen war eine von vielen vorpom- Deutschland und bietet großartige Was- merschen Kleinstädten, wo die Land- serwandermöglichkeiten. wirtschaft prägend das Profil der Ent- wicklung bestimmte. Erst ab 1884 setzte Erste Anzeichen einer spärlichen Be- ein für die damalige Zeit bedeutender siedlung lassen sich über rund 4000 Jah- Industrialisierungsschub ein, in dessen re zurückverfolgen und werden durch Verlauf eine Molkerei, Maschinenfa- viele Bodenfunde bewiesen, die sich brik, Zuckerfabrik, ein weit verzweigtes

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Kleinbahnnetz, die Kunstmühle an der Durch die neue Autobahnbrücke be- Jarmen hat, fußend auf der allgemeinen Peene, der Bollwerksausbau zu einem finden sich in Jarmen nunmehr zwei mo- Entwicklung in den vergangenen Jahren, Flusshafen und der Landwirtschaftliche derne Brückenbauwerke. von der baulichen Seite her betrachtet, Ein- und Verkaufs-Verein entstanden. Bis einen enormen Aufschwung genom- auf die Kunstmühle und das in den ver- Die heutige St.-Marien-Kirche wurde in men. gangenen Jahren vollkommen umge- den Jahren 1863/64 im nachempfun- baute Bollwerk sind die genannten denen gotischen Stil erbaut, wobei der Ganze Wohnkomplexe sind neu ent- Betriebe und wirtschaftlichen Einrich- preußische Baumeister G. F. Stüler Be- standen, ein Logistikzentrum und eine tungen zwischenzeitlich eingegangen. richtigungen im Bauentwurf vorgenom- Speditionsfirma haben sich angesie- Der einst rege Schiffsverkehr auf der Pee- men hat. Trotzdem ist sie nicht in die Lis- delt, die Wohnverhältnisse haben sich ne wird vor allem im Sommer durch den te der denkmalgeschützten Bauwerke durch den Bau der Kanalisation und des zunehmenden Wassertourismus be- aufgenommen. Die Außensanierung ist Klärwerkes wesentlich verbessert, der ers- stimmt, während die Peene als Bundes- in den letzten Jahren mit erheblichem te Bauabschnitt der Altstadtsanierung ist wasserstraße durch den Lastschiffverkehr Kostenaufwand abgeschlossen worden. Ei- abgeschlossen, sodass Jarmen mit kom- nicht mehr so stark frequentiert wird. ne Grüneberg-Orgel befindet sich neben munalpolitischem Optimismus in die der drittältestens Glocke im Bereich der Zukunft blickt, um weiterhin die Ge- Seit 1896 existiert das heutige Jarme- Pommerschen Landeskirche aus dem Jah- schichte der „kleinen Stadt an der Pee- ner Schulgebäude. Bis 1882 waren die re 1409 in der Kirche. ne“ Zeile für Zeile mit neuen Errun- Fernstraßenverbindungen nach Greifs- genschaften erfüllen zu können. wald, Gützkow/, , Neu- brandenburg und abgeschlos- sen. Der Kreuzungsbereich der beiden heutigen Bundesstraßen 96 und 110 lag früher unmittelbar im Innenstadtbe- reich und ist heute durch moderne Ver- kehrsvarianten um Jarmen herum ge- leitet; der Autobahnanschluss Jarmen für die A 20 ist fertig gestellt.

Jarmen war von 1368 bis 1863 Fähr- ort. 1863 wurde die erste hölzerne Klappbrücke über die Peene errichtet, um den fließenden Nord-Süd-Verkehr zu garantieren; 1910 wurde sie durch ei- ne Betonklappbrücke ersetzt, die in den Jahren 1965 bis 1967 im Zuge des Umgehungsstraßenbaus durch eine durchgängige Brücke erneuert wurde.

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Seit 1974 gehören die Dörfer Groß und te Dorfkaten, die eigentlich völlig unty- Klein Toitin, Müssentin und Kronsberg pisch mit dem Giebel zur Straße hin ste- als Ortsteile zu Jarmen und werden hend, sind sehenswert. laut Gebietsänderungsvertrag vom Knapp zwei Kilometer weiter liegt das 13.06.2004 durch die Dörfer Plötz, Dorf Plötz, 1249 urkundlich erwähnt, Neu-Plötz und Wilhelminenthal ergänzt. später im Besitz der adligen Familien Alle diese Dörfer haben ihre eigene Ge- Speckin, Maltzahn, Mardefeld, Ramin schichte und werden bis auf den heu- und bis 1945 derer von Heyden, mit ei- tigen Tag durch die Landwirtschaft nem noch weithin sichtbaren Schloss- geprägt. Durch die urkundlichen Er- turm, der zu einem zwischen 1850/55 sterwähnungen, Rezesse und Akten errichteten Bau gehört, der leider seit können sie ihr Alter und ihre Ge- 1980 dem Verfall preisgegeben ist. Ein schichte nachweisen. Nachfahre der Familie von Heyden, Groß Toitin ist ein typisches früheres jetzt Landwirt in Plötz, will Schloss und Gutsdorf, 1929 aus der Aufsiedlung ei- Turm instand setzen. Ein Blick hinter das nes alten von Heyden’schen Lehens her- Schloss lässt erahnen, wie schön einst vorgegangen, mit einer schmucken Ka- die Parkanlage gewesen sein muss. pelle am Ortseingang, während Klein Erwähnenswert ist die Dorfkirche in- Toitin und Kronsberg Dörfer sind, die mitten eines gepflegten Friedhofes, in um die Mitte des 19. Jahrhunderts neu dieser Form um 1840 herum erbaut aufgebaut worden sind. und 1881 nach Plänen eines Stettiner In Klein Toitin ist die wohlgestaltete Dorf- Architekten durch den Jarmener Bau- lage sehenswert und zeugt vom Fleiß der meister Carl Brandt um den Turm er- Dorfbewohner. weitert und dann geweiht. Die jeweils an- Müssentin wurde erstmals 1305 erwähnt dersartig gestalteten Giebel der und gehörte – nach dem Urkundentext ehemaligen Tagelöhnerkaten reihen – „zu den sechs Dörfern des Landes Jar- sich entlang der Dorfstraße und geben men“. dem früheren Gutsensemble sein ei- Kommt man aus dem Waldkomplex des genes Gepräge. „Heydenholzes“ auf stolprigem Kopf- steinpflaster der Kreisstraße DM 24 aus Neu-Plötz entwickelte sich gleichsam als dem schattigen Waldesdunkel heraus, so Vorwerk von Plötz, nahm als Volksei- liegt vor einem das Dorf Wilhelminen- genes Gut in der DDR von der Bau- thal, 1828 als Vorwerk angelegt und heu- substanz her einen ernormen Auf- te seines einstmals baulichen landwirt- schwung, bietet bedauerlicherweise schaftlichen Charakters fast völlig ledig. heute den Anblick des Niederganges, Saubere Siedlungs- und Einfamilien- weil die wirtschaftlichen Voraussetzun- häuser und alte, schmuck hergerichte- gen nicht mehr vorhanden sind.

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Seit dem 01. Januar 2004 besteht das wenstämme besetzt worden, die wiede- Amt Jarmen-Tutow, entstanden aus der rum nach der beginnenden Missionie- Das Amt Stadt Jarmen und dem Amt Tutow. rung und den damit verbundenen schweren und blutigen Glaubens- Jarmen-Tutow Es umfasst im östlichen Teil des Krei- kämpfen mit Beginn des 13. Jahrhun- ses Demmin innerhalb der alten slawi- derts von Westen her durch das schen Lande Misereth, Ploth und Tho- zwischenzeitlich gegründete pommer- lens die Gemeinden Alt Tellin, Bentzin, sche Herzogtum Franken, Sachsen, Fla- Daberkow, Jarmen, Kruckow, Tutow und men und Friesen in das heutige vor- Völschow. pommersche Gebiet rief, die es dann Im Süden wird der Amtsbereich durch besiedelten und teilweise mit der sla- die Ausläufer des baltischen Höhen- wischen Bevölkerung verschmolzen. rückens begrenzt, deren größtenteils be- kennzeichnen durch die einzelnen Fun- waldete Kuppen von Südosten nach Diese Phase der demografischen Ver- de den hohen Wert und den Stand der Nordwesten verlaufen und das maleri- änderungen ist die Keimzelle der Stadt- kulturellen Entwicklung der Bewohner sche Tollensetal begrenzen. Nordöstlich und Dorfgründungen, denn viele Ort- in den Kulturepochen. davon liegt die vorpommersche Grund- schaften des Amtsbereiches können sich Im Laufe der Jahrhunderte haben un- moränenebene mit ihren geringen Hö- auf eine urkundliche Ersterwähnung zählige Kriegshandlungen unsere Ge- henunterschieden und ihrem regelmä- aus dieser Zeit berufen. Reizvoll betten gend immer wieder verwüstet, Dörfer ßigen Gitterwerk größerer und kleinerer sich die Dörfer in unsere Landschaft ein, und Städte wurden niedergebrannt, Täler, zu denen in erster Linie das Ur- teils versteckt hinter Waldungen oder in aber aus der Asche ist – bedingt durch stromtal der Peene gerechnet werden Tälern und in luftiger Höhe angelegt, bie- den unermüdlichen Fleiß der Men- muss, welches heute ein zusammen- ten die bestehenden Ortschaften dem schen – immer wieder etwas Neues em- fassendes Landschaftsschutzgebiet dar- Betrachter ein vielschichtiges Bild, wo- porgewachsen. Geblieben ist der stellt. bei Natur- und Kulturdenkmäler in ei- Mensch, manchmal etwas in eine rau- nigen Ortschaften – teils wieder in ei- he Schale gekleidet, nicht viel Worte ma- Das Gebiet des jetziges Amtsterritori- nem renovierten Zustand – einen chend, wie es die pommersche Art ist, ums umfasst eine Fläche von 172,0 km2 Eindruck von der früheren Schönheit be- aber zu seinem Wort stehend und mit einer Bevölkerung von 8370 Ein- stimmter dörflicher Bauensembles ver- gegenwärtig mit den Problemen kämp- wohnern und wird, bis auf eine geringe mitteln. Ganz besonders fallen auch die fend, die durch die politische und öko- Nutzung als Industriestandort durch dorfverbindenden Alleen auf, die der nomische Entwicklung bedingt sind. die bestehenden Kieswerke, landwirt- vorpommerschen Landschaft ein be- schaftlich genutzt. sonderes Gepräge verleihen. Mit dem Text des „Pommernliedes“ ist all das gesagt, was die Menschen des Historisch betrachtet ist diese ehemals Bodenfunde aus frühgeschichtlicher Amtsterritoriums Jarmen-Tutow unter durch germanische Stämme besiedel- Zeit in den Gemarkungen vieler Dör- dem Begriff „Heimat“ verstehen. Das an- te Gegend nach der großen Völker- fer des Amtsbereiches zeugen von der gestammte Erbe soll man allzeit in Eh- wanderung durch einwandernde Sla- frühen Besiedlung dieses Raumes und ren halten.

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Verwaltung Stadt Jarmen Rathaus (Dienstgebäude) Dr.-Georg-Kohnert-Str. 5 17126 Jarmen

Amt Telefon

Zentrale 039997/1520

Bürgermeister 039997/152-21

Hauptamt 039997/152-26 Schulen, Kindereinrichtungen

Sitzungsdienst 039997/152-25

Personalamt 039997/152-27

Bauamt 039997/152-23

Grundstücksverwaltung/Friedhöfe 039997/152-22

Ordnungsamt (Stadt Jarmen) 039997/152-36 Standesamt Verwaltung des Amtes Jarmen-Tutow Ordnungsamt (Amtsbereich) 039997/152-46 Sitz: Dr.-Georg-Kohnert-Str. 5 Brandschutz, Kultur u. Sport 17126 Jarmen Tel.: 039997/1520 Wohngeldstelle 039997/152-35 Fax: 039997/15290 E-Mail: [email protected] Kasse 039997/152-43

Sprechzeiten : Steuern und Abgaben 039997/152-42 Dienstag 8:00–12:00 Uhr 13:00–17:45 Uhr Kämmerei 039997/152-31 Donnerstag 8:00–12:00 Uhr 13:00–16:00 Uhr Fax 039997/152-90

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Amtsausschuss des Amtes Jarmen-Tutow

Der Amtsausschuss des Amtes Jarmen-Tutow hat 19 Mitglieder. Amtsvorsteherin Elke Kunte Dammstr. 75 17129 Tutow 1. Stellvertreter Heinz Kerkin Fritz-Reuter-Str. 5 a 17126 Jarmen 2. Stellvertreter Gerd-Heinrich Kröchert Dorfstr. 23 17129 Daberkow

Stadt Jarmen, Dr.-Georg-Kohnert-Str. 5 in 17126 Jarmen

Die Stadtvertretung hat 15 Mitglieder. Folgende Ortsteile gehören zur Stadt Jarmen: Müssentin, Kronsberg, Groß Toitin, Klein Toitin, Plötz, Neu-Plötz und Wilhelminenthal Bürgermeister Arno Karp Am Anger 15 17126 Jarmen Stadtvertretervorsteher Roland Marsch Klein Toitin 9 17126 Jarmen 1. Stellv. Bgmstr. Joachim Giermann Dorfstr. 46 17129 Bentzin 2. Stellv. Bgmstr. Rainer Hardt Lessingstr. 7 17126 Jarmen

Gemeinde Alt Tellin

Die Gemeindevertretung Alt Tellin hat 9 Mitglieder. Zur Gemeinde Alt Tellin gehören folgende Ortsteile: Broock, Buchholz, Neu Buchholz, Hohenbüssow, Siedenbüssow und Neu Tellin Bürgermeister Frank Karstädt Dorfstr. 43 17129 Alt Tellin 1. Stellvertreter Silvia Ey Broock 1 17129 Alt Tellin 2. Stellvertreter Manfred Schmidt Neu Tellin 5 17129 Alt Tellin

Gemeinde Bentzin

Die Gemeindevertretung Bentzin hat 11 Mitglieder. Zur Gemeinde Bentzin gehören folgende Ortsteile: Alt-Plestlin, Neu-Plestlin, Zarrenthin, Leussin, Zemmin Bürgermeister Hartmut Giermann Zarrenthin 103 17129 Bentzin 1. Stellvertreter Birgitt Foth Alt-Plestlin 1 17129 Bentzin 2. Stellvertreter Prof. Jürgen Piek Zemmin, E.-M.-Arndt-Str. 20 17129 Bentzin

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Gemeinde Daberkow

Die Gemeindevertretung Daberkow hat 7 Mitglieder. Zur Gemeinde Daberkow gehören folgende Ortsteile: Hedwigshof und Wietzow

Bürgermeister Gerd-Heinrich Kröchert Dorfstr. 23 17129 Daberkow 1. Stellvertreter Susanne Kräplin Dorfstr. 53 17129 Daberkow 2. Stellvertreter Jens Michael Dorfstr. 62 17129 Daberkow

Gemeinde Kruckow

Die Gemeindevertretung Kruckow hat 7 Mitglieder. Zur Gemeinde Kruckow gehören folgende Ortsteile: Marienfelde, Tutow-Dorf, Heydenhof, Unnode, Kartlow, Schmarsow und Borgwall

Bürgermeister Vera Müncheberg Dorfstr. 45 17129 Kruckow 1. Stellvertreter Siegfried Kindermann Schmarsow 67 17129 Kruckow 2. Stellvertreter Elke Hempel Kartlow 5 B 17129 Kruckow

Gemeinde Tutow

Die Gemeindevertretung Tutow hat 13 Mitglieder. Die Gemeinde Tutow hat keine Ortsteile. Bürgermeister Elke Kunte Dammstr. 75 17129 Tutow 1. Stellvertreter Hans-Peter Littmann Gartenstr. 8 17129 Tutow 2. Stellvertreter Horst Rösler Neuer Weg 4 17129 Tutow

Gemeinde Völschow

Die Gemeindevertretung Völschow hat 8 Mitglieder. Zur Gemeinde Völschow gehören folgende Ortsteile: Jagetzow, Kadow und Völschow-Ausbau Bürgermeister Hans-Ulrich Saß Dorfstr. 55 a 17129 Völschow 1. Stellvertreter Anneliese Lehmann Dorfstr. 93 17129 Völschow 2. Stellvertreter Thomas Breitsprecher Dorfstr. 40 17129 Völschow

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Schulen

Grundschule Jarmen Rosenstraße 03 99 97/1 03 35 Regionale Europaschule Demminer Straße 11 03 99 97/1 02 02 Grundschule Tutow Dammstraße 8 03 99 99/7 02 08 Regionale Schule Tutow Pommernring 21 03 99 99/7 03 91 Grundschule Völschow Dorfstr. 130 03 99 97/1 04 68

Kindereinrichtungen

Jarmen – Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ Müssentiner Weg 03 99 97/1 02 25 Bentzin – Kindertagesstätte „Zum Storchennest“ Zarrenthin 60 03 99 97/1 05 74 Tutow– Kindertagesstätte „Gänseblümchen“ Dammstr. 18 03 99 99/7 02 95 Völschow – Kindertagesstätte Dorfstr. 130 03 99 97/1 21 88

Kultur- und Sportstätten Einwohnerzahlen und Flächengröße

Gemeinde Einwohner Fläche in km2 Sportplatzanlage in Jarmen Stadt Jarmen 3.493 30,64 Tennisplatz in Jarmen am Zarrenthiner Weg Gemeinde Alt Tellin 493 24,31 Badeanstalt Kiessee Zarrenthin Gemeinde Bentzin 986 38,75 Sportplatzanlage in Alt Tellin Gemeinde Daberkow 419 15,39 Sportplatzanlage in Tutow Gemeinde Kruckow 743 35,37 Sportplatzanlage in Völschow Gemeinde Tutow 1.630 6,05 Wasserwanderrastplatz in Alt-Plestlin Gemeinde Völschow 603 21,67

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Stralsund Wa re n Ausflugsziele – Rathaus, gotischer Backsteinbau, Tei- – Müritz-Museum, Spezialmuseum le aus dem Jahr 1270 für Landeskultur, Umwelt- und – Nikolaikirche, erstmals 1276 er- Naturschutz, gegründet 1866 wähnt – Rätselhäuser, ein Unikum, wer sie im – Jakobikirche aus dem 14. Jh. Obergeschoss in der Oberwallstraße – Marienkirche, erstmals 1298 ur- betritt, verlässt sie im Untergeschoss kundlich erwähnt in der Unterwallstraße – Weinbergschloss, in der schloss- Rügen artigen Villa wohnte der Völker- – Stubbenkammer/Königsstuhl, tou- kundeforscher Richard Wossidlo bis ristischer Wallfahrtsort zu seinem Tode 1939 – Ralswiek, 1000-jähriges Zentrum der Slawen, heute Störtebekerfest- spiele Güstrow – Jagdschloss Granitz, 1836–46 er- – Schloss Güstrow, Renaissanceschloss richtet, Entwurf Mittelturm von Schin- 1558–1588 errichtet, Museum im kel Schloss – Heilgeistkapelle, gotischer Back- steinbau, 14. Jh. Ausflugsziele im Umkreis bis zu – Marienkirche, Backsteingotik 13.–14. Jh. – Johann-Brinkmann-Brunnen 70 km – St.-Nikolai-Dom, Backsteingotik En- – Pfarrkirche St. Marien, 1308 erstmals de 13. Jh. urkundlich erwähnt, hier hängt „En- Stolpe – Klosterruine Eldena, 1199 gegrün- gel der Hoffnung“ von Ernst Barlach – Fährkrug und Ruine des Benedikti- det, ehemaliges Zisterzienserkloster – Ernst-Barlach-Museum ner-Klosters Stolpe (1153 – älteste pommersche Klostergründung) Anklam – Otto-Lilienthal-Museum Tet e r ow – Stadttor, gotischer Backsteinbau, Sitz – Burgwallinsel der Slawen, 9.–13. Jh., – Burg Spantekow (Festungscharak- des Museums im Teterower See ter) Veste Landskron – Hechtbrunnen auf dem Markt Neubrandenburg – Malchiner Tor von 1350, Sitz des Rostock – Stadtmauer 7, 5 m hoch, aus der Zeit Heimatmuseums – Rathaus, gotischer Backsteinbau 13. Jh. um 1300, dazu gehören 26 noch gut – Rostocker Tor von 1375 – Spätgotisches Hausbaumhaus von erhaltene Wiekhäuser – Peter-Pauls-Kirche, ca. 1500 erbaut 1490 – vier Stadttore aus dem 14./15. Jh. – Bergring-, Grasbahn-Rennstrecke – Marienkirche, eines der ältesten – in den Toren sind Ausstellungen und seit 1930 Bauwerke, zweite Hälfte des 13. Jh.s Museen untergebracht

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Von den Buchholzer Höhen, deren Die Gutsherrschaft von Broock ließ höchste Stelle 96 m misst, schweift der Wasser einer plötzlich in Hohenbüssow Gemeinde Blick weit über das Land. Man kommt emporsprudelnden Quelle untersu- sich wie Gulliver im Lande Liliput vor. chen. So wurde Hohenbüssow von et- Alt Tellin Das etwa 500 m breite Urstromtal der wa 1825 bis 1865 ein in die Deutsche Tollense, die darin von hier oben nur zu Bäderliste eingetragener Badeort. Das erahnen ist, erstreckt sich in Ost-West- 1826 errichtete Gesellschaftshaus und Richtung und trennt die Gemeinde Reste des Badehauses sind heute noch Broock – und flussabwärts Burg Osten – vorhanden. In den 30er-Jahren des vo- waren und sind noch heute wichtige rigen Jahrhunderts wurde der Ort als Flussübergänge. „schönstes vorpommersches Dorf“ aus- werkes. Broock war auch berühmt für die gezeichnet. Pferdezucht und für Parforcej Jagden. Schiffsverkehr ist auf Grund der Regu- lierung des Flusses und dem Einbau von Kommt man von den Höhen ins Tal, In Siedenbüssow ist das Gutshaus wie- Wehren nicht mehr möglich. Heute stellt kann man schon von weitem die Zin- der hergerichtet und der dazugehörige der Fluss ein Paradies für Wasserwan- nen von Schloss Broock erkennen. Nä- Park restauriert worden. Es dient Bikern derer dar. her herangekommen, sieht man den aus nah und fern als Anlaufpunkt und ständig fortschreitenden Verfall des bietet die Möglichkeit, die schöne Land- Es ist von diesen Höhen wohl der einst die Gegend beherrschenden Bau- schaft im Tollensetal zu erkunden. schönste Ausblick im ganzen Kreis, besonders im Mai, wenn blühende Rapsfelder mit ihrem leuchtenden Gelb große Farbtupfer in die Landschaft set- zen und weit bis an den Horizont rei- chen. Schon der slawische Stamm der Tollenser nutzte den Wild- und Fisch- reichtum in dieser waldreichen Ge- gend.

Während sich Alt Tellin zu einem Bau- ern- und Handwerkerdorf entwickelte – eine Holländermühle kündet noch heu- te davon –, waren die Begüterung Broock mit Hohenbüssow und Buch- holz sowie Siedenbüssow typische Guts- dörfer. Neu Tellin ist erst nach 1820 durch Umsiedlung Hohenbüssower Bauern entstanden.

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Im nordöstlichen Abschnitt des Amts- beck’sche Gruft, 19. Jahrhundert) und Gemeinde bereiches liegt die Gemarkung der Ge- Alt Plestlin (Feldsteinbau, 17. Jahrhun- meinde Bentzin mit den Orten Zemmin, dert) – laden örtliche Idylle zum Ver- Bentzin Zarrenthin, Leussin, Alt und Neu Plest- weilen, Naturdenkmale (z. B. Findling bei lin. Mit dem herrlichen Badestrand des Neu Plestlin) und Zeugen früh- Zarrenthiner Kiessees grenzt sie an menschlicher Existenz (z. B. Schäl- die kleine Stadt Jarmen, im Norden fließt steinchen bei Bentzin) ein und wollen kaum wahrnehmbar die Peene im wei- andererseits erwandert werden. ten Urstromtal, von 1648 bis 1720 Die Gemeinde Bentzin ist sehr bemüht, Grenze zwischen Brandenburg-Preußen ihre kulturellen Güter zu erhalten und und Schwedisch-Pommern. zu erweitern. Für die Einwohner der Ausgangs des 13. Jahrhunderts tau- Gemeinde wurden in den letzten Jah- chen die Orte dieser Gemeinde erst- ren die Straßen mit Straßenbeleuchtung malig in Urkunden auf. Aus dem 30- erneuert. In den Orten Bentzin, Zar- jährigen Krieg wird uns von Wüstungen renthin, Zemmin, Leussin und Alt Plest- berichtet. Als adlige Gutsdörfer angelegt, lin konnten die Teiche saniert werden. sind sie verbunden mit den Namen de- In Alt Plestlin wurde ein Klubraum ge- rer von Horn, Parsenow, Schulenburg, Po- baut, in Zemmin eine Heimatstube dewils, Glasenapp und Sobeck. Plestlin eingerichtet und der Kindergarten in Zar- wurde nach Auflösung des Klosterbe- renthin wurde saniert und mit einer Sau- sitzes nach der Reformation ein Lehen na ausgestattet. Auch die Kleinsten der der Keffenbrinks. Gemeinde wurden nicht vergessen und Neben dem denkmalgeschützten Guts- es entstanden in Alt Plestlin, Bentzin, haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts Zemmin und Zarrenthin Spielplätze. erinnert das Grab des Pferdes „Hanko“ an den Turnierreiter Carl Freiherr von Langen-Keffenbrink. Trotz Siedlungsgeschehens 1923 (Bent- zin), 1932 (Leussin, Zarrenthin, Neu Plestlin) und in der Zeit der Bodenre- form, als überall Ostvertriebene eine neue Heimat suchten und fanden, sind die alten Gutsstrukturen aus dem 19. Jahrhundert noch gut zu erkennen. Um die Kirchen – in Bentzin (neugo- tischer Feldstein-Ziegelbau, 1892), Zem- min (Feldsteinbau, 15. Jahrhundert, Dachturm, 18. Jahrhundert und So-

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Die Gemeinde Daberkow mit den Or- In Daberkow empfängt eine alte Kirche ten Hedwigshof und Wietzow liegt im aus dem 14. Jahrhundert, die nach ei- Gemeinde Südostzipfel des Amtsbereiches und ist nem Brand 1816 wieder hergestellt über die Nord-Süd-Verkehrsader B 96 wurde, den Besucher und mahnt zur stil- Daberkow mit dem anheimelnden Tollensetal ver- len Einkehr. bunden. 1277 ist die urkundliche Erst- erwähnung Daberkow datiert. Einladend empfängt das Gutshaus in Als altes Lehen ist es mit den von Blü- Wietzow den Ankommenden schon cher und Heyden-Linden verbunden, bis von weitem. Am Hang der Tollense- es 1885 in den Besitz der Kloster- niederung gelegen, eröffnet sich hier der kammer Hannover überging und dann etwa 200-jährige Landschaftspark mit auch schon vorher von Pächtern be- stattlichen Einzelbaumbeständen und wirtschaftet wurde. Namen wie Knust, seltenen Pflanzen. In diesem Park fin- Albrecht und Kröchert stehen über Jahr- det man noch Exemplare der Sumpf- zehnte. zypresse und des Gingko-Baumes. Mit Wietzow war ein selbstständiges Gut, seiner Höhenstaffelung und im engli- Hedwigshof ein Vorwerk von Daberkow. schen Stil gehaltenen Anlage zählte der Von der Landwirtschaft geprägt, wurden Park einst zu den schönsten im nord- diese Orte nach 1945 durch die Bo- deutschen Raum. denreform verändert und blieben in Form einer LPG Tierproduktion und der Kooperativen Abteilung Pflanzenpro- duktion Daberkow neben allen anderen Berufszweigen in den Dörfern exis- tenzberechtigt und bestimmten das ge- sellschaftliche Leben.

Bodenfunde aus der Frühzeit der menschlichen Gesellschaft erzählen vom Leben und Treiben in alten Zei- ten. Von großer Bedeutung war 1912 der Lu- renfund von Daberkow. Zwei dieser Musikinstrumente aus der Bronzezeit bereicherten den Museumsschatz Deutschlands. Die Originale befinden sich in Berlin, die Kopien im Kreis- heimatmuseum Demmin.

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schließt sich ein von dem Gartenarchi- B 110. Mit einem Parkplatz lädt es zum Gemeinde tekten Lenné angelegter Park an. Verweilen ein. 1777 wurde südwestlich von Kartlow die Am Ortsausgang in Richtung Schmar- Kruckow Kolonie Neu Kartlow angelegt, die aber sow macht das sagenumwobene stei- wieder von der Flur verschwand. Im Zu- nerne Mordkreuz nachdenklich. ge der Hardenberg’schen Reformen regulierten auch die von Heyden die Tutow-Dorf war ein alter Rittersitz. gutsherrlichen und bäuerlichen Ver- Schon aus slawischer Zeit resultiert im hältnisse. Sieben Bauern wurden unter Tutower Wald, links der B 110 eine Verminderung ihres 2-Hufen-Besitzes Hochfläche, die als „alte Stadt“ gekenn- aus Kartlow „exekutiert“ und mit je 1 Hu- zeichnet wird, an die sich in südöstlicher fe am östlichen Rand der herrschaft- Richtung ein slawischer Burgwall an- lichen Flur 1819 in der Neugründung schließt. Hier handelt es sich um ein be- Die Gemeinde Kruckow ist aus der Fu- Unnode angesiedelt, – „un node“, wie deutendes, leider von der Öffentlichkeit sion durch Gebietsänderungsvertrag ein Betroffener gesagt haben soll. zu wenig beachtetes Wohnzentrum. zum 31.05.1999 der Gemeinde Kru- Abseits vom Weg der ehemaligen Post- ckow und Kartlow hervorgegangen. straße Demmin-Anklam, liegt es fast zum Wittenwerder sucht man heute verge- Mit einem erneuten Gebietsänderungs- Übersehen in einer Senke am Ku- bens. Auf der flachen Erhebung zwi- vertrag vom 13.06.2004 hat sich die Ge- ckucksgraben. schen den beiden Armen des Ku- meinde Kruckow um die Gemeinde ckucksgrabens war ein altes Horn’sches Schmarsow vergrößert. Heydenhof ist 1821 als Vorwerk ein- Lehen- und Kirchdorf, das im 30-jäh- gerichtet worden. Südlich von Kartlow rigen Krieg völlig zerstört worden ist. An 1245 pfarrte Bischof Wilhelm von ist es unweit vom Galgenberg gelegen anderer Stelle, am Wittenwerder See, Kammin in der Johannis-Kirche zu und gestattet einen weiten Blick über das wurde später ein Vorwerk von Tutow er- Kartlow die Dörfer Vanselow, Plötz, heimatliche Land. richtet und erhielt die gleiche Ortsbe- Völschow, Jagetzow, Schmarsow und zeichnung „Wittenwerder“. Kruckow ein. Herzog Wartislaw III. Kruckow, an der B 110 gelegen, ist ein Wittenwerder war vor seiner Verwüstung stellte eine Urkunde aus und weihte die- altes Gutsdorf und hat seine urkundli- ein großes Kirchdorf, gehörte urkund- se Kirche. Sie war eine der Ersten in der che Ersterwähnung auch 1249. Schon lich zu einer der ältesten Dörfer Vor- ehemaligen slawischen Landschaft Ploth. seit alter Zeit sind die Orte dieser Ge- pommerns und ist im Zuge des Neu- meinden durch die Namen ihrer Be- baues des Fliegerhorstes Tutow ab Später ging Kartlow in den Besitz derer sitzer verbunden. Es sind die von Horn, 1934 als Wohnkomplex gänzlich von von Heyden über, die schon im 13. Jahr- von Parsenow und zuletzt von Sobeck. der Bildfläche verschwunden. hundert urkundlich genannt werden. Das weithin sichtbare Schloss, in dem sie bis Marienfelde ist seit 1833 als Vorwerk In Kruckow selbst reihen sich die alten 1945 residierten, ist ein Bauwerk des angelegt worden. Katen beiderseits der Straße. Sied- Berliner Baumeisters Friedrich Hitzig Ein noch älterer Zeitzeuge ist das Groß- lungshäuser, Neubaublöcke und der und wurde bis 1857 erbaut. Daran steingrab bei Marienfelde, direkt an der große Agrar-Industriekomplex der

16 JarmenJarmen ehemaligen KAP Daberkow haben kommend, wo die Maltzahns ihr altes Kleinbahn Ost (DKBO) eingeweiht wur- dem Dorf ein neues Antlitz gegeben. Familienschloss traditionell restauriert ha- de, war in Schmarsow die Weiche nach Abseits der Straße liegt kaum noch er- ben und heute als Hotel betreiben. Jarmen über Heydenhof, Plötz, Wil- kennbar die alte Gutsanlage aus der 2. helminenthal und nach Altentreptow Hälfte des 19. Jahrhunderts. An jene Zeit erinnert noch ein Mei- über Osten Tellin, Daberkow und Prit- Das imposante Gutshaus von 1884 lenstein an der Ostener Kreuzung; an zenow. wurde 1948 ein Raub der Flammen und die der Hexenprozesse der so ge- Die in Kennerkreisen bekannten Mu- wurde abgetragen. Auch gingen Wirt- nannte Klemensstein in unmittelbarer siker und Komponisten Gustav Reichardt schaftsgebäude dahin. Überdauert ha- Nähe. Von Schmarsow aus wurde 1750 und Charles Voss sind die Söhne ben Teile des Parks mit einigen alten das Vorwerk Borgwall angelegt und Schmarsows. An ihr gemeinsames Mu- Bäumen. 1855 als nun von Heydenscher Besitz sizieren erinnert noch heute im Pfarr- erneuert. Als 1897 die Demminer garten die musikalische Buche. Von Kruckow kommend führt die Stra- ße direkt auf das alte Herrenhaus des Ortes Schmarsow aus dem 18. Jahr- hundert zu. Imposant grüßen die ver- zierten Giebel des zweigeschossigen ba- rocken Gebäudes. Linker Hand entdeckt man beim Näherkommen im Grün des Friedhofes die turmlose Kirche. Ihr Ursprung liegt um 1400, sie ist recht gut erhalten und beherbergt einen bunt be- malten Sandsteinepitaph von 1625. 1249 erstmals erwähnt, war Schmarsow zunächst Maltzahn’sches Lehen und der Burg Osten untergeordnet, die von Tol- lensewasser umgeben als Grenzwacht und Flusspassage und als Sitz politischer und wirtschaftlicher Macht Geschichte machte. 1634 verliert sich die Ge- schichte der Burg Osten und von die- sem Zeitpunkt an setzte der Verfall ein. In der Nähe der Burg Osten stand bis 1945 noch ein Forsthof. Er ist dann durch widrige Umstände völlig zerstört worden. Durch den Ostener Wald verlief die Post- straße Demmin–Anklam von Vanselow

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Eigentlich gibt es zwei Orte mit dem Na- Der Fliegerhorst hat das Leben im Ort Gemeinde men „Tutow“, – einmal das ehemalige bestimmt. So ist es auch verständlich, dass Gutsdorf Tutow, welches als früherer So- die meisten heutigen Tutower aus Flücht- Tutow beck’scher Besitz heute noch zur Ge- lingsfamilien stammen, die 1945/46 in meinde Kruckow gehört, und die „Sied- die zum Teil leer stehenden Gebäude lung Tutow“, die im Zusammenhang mit und Wohnungen einzogen und Tutow der geheimen Kommandosache vom 04. damit heute eine Besonderheit insofern Juni 1934 beim Reichsminister für Luft- darstellt, dass kaum eine der hier woh- fahrt zur Aufstellung der Fliegerhorst- nenden Familien länger als sechzig Jah- kommandantur Tutow entstanden ist. re in Tutow sesshaft ist.

Die „Siedlung Tutow“, die man nunmehr Die vorhandenen Anlagen auf dem als „Gemeinde Tutow“ bezeichnet, ist aus ehemaligen Flugplatz wurden bis 1950 einer Wohnsiedlung hervorgegangen, die demontiert. Die vier Gebäude außerhalb gemeinsam mit dem Fliegerhorst ab des Platzes dienten Wohnzwecken und 1934 intensiv nach modernen Ge- als Altersheim, wobei aus letzterem sichtspunkten für Offiziere, technische nach umfangreichen Umbauarbeiten ein Dienstgrade und nichtmilitärisches Per- modernes Altenheim mit überregionaler sonal aufgebaut wurde und im Laufe der Ausstrahlung des Diakonischen Werkes Jahre – insbesondere bis zur deut- der Pommerschen Landeskirche ent- schen Wiedervereinigung – Klein- standen ist. stadtcharakter erlangte. Das solide Dorfensemble strahlt eine ru- Der Flugplatz Tutow, der offiziell bis zum hige Gediegenheit aus und verfügt heu- Kriegsende 1945 bestand, avancierte zur te über alle Einrichtungen auf wirt- „Großen Kampffliegerschule“ und ver- schaftlichem und sozialem Gebiet, die fügte über die modernsten Einrichtun- für eine aufstrebende Gemeinde not- gen, die ein militärisches Objekt auf- wendig sind. weisen kann. Zwei große Start- und Landeplätze, unzählige Hallen, hoch- Seit 1995 gibt es Bestrebungen, den moderne Feuerwachen, Schwimmhalle, Flugplatz für die zivile Luftfahrt wieder Lehrgebäude, Planetarium – sind nur ei- zu nutzen, die augenblicklich darin gip- nige der erwähnenswerten Einrichtun- feln, dass Flugzeuge bis 14 t, Motorsegler, gen, die bei dem Bombenangriff alliierter Luftsportgeräte, Hubschrauber und Bal- Luftstreitkräfte am 10. Mai 1944 größ- lone starten und landen dürfen und auch tenteils schwer getroffen wurden und für Fallschirmabsprünge stattfinden kön- eine weitere militärische Nutzung nicht nen. Die Betriebszeiten sind sommers mehr zur Verfügung standen. von 7.00 bis 16.00 Uhr.

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Völschow wurde als „Volcecowe“ 1249 die Mecklenburger vernichtend ge- zum ersten Mal urkundlich erwähnt, als schlagen wurden. Ein Schwert, wahr- Gemeinde es mit weiteren Dörfern zur St.-Johan- scheinlich aus dieser Zeit stammend, nis-Kirche nach Kartlow eingepfarrt zeugt von diesen Ereignissen. Völschow wurde. Der Ort liegt im früheren slawi- Im Dreißigjährigen Krieg wurde Völ- schen Burgbezirk Ploth und erhielt schow durch die kriegerischen Hand- wahrscheinlich zum Ende des 14. Jahr- lungen unter dem Befehl des kaiser- hunderts eine Kirche, wobei es sich um lichen Feldherrn Wallenstein fast völlig einen spätgotischen, mit Feldsteinen verwüstet und auch im nachfolgenden untermischten Backsteinbau handelt, Krieg zwischen den Brandenburgern der mit seinem im 19. Jahrhundert er- und Schweden fand 1675 ein Reiter- bauten schlanken Turm mit filigraner gefecht zwischen Völschow und Kadow Turmspitze ein markantes Wegzeichen statt. in der hiesigen Umgebung darstellt. All diese Geschehnisse früherer Jahr- Völschow kann auf eine geschichts- hunderte ließen Völschow trotzdem trächtige Vergangenheit zurückblicken. kontinuierlich zu einem stolzen Bau- Nicht nur, dass das Patronatsrecht der Kir- erndorf heranwachsen, wo es alle Ein- che, die weder Filialen noch eingepfarrte richtungen gab, die die Bedürfnisse Dörfer besaß, dem pommerschen Her- des täglichen Bedarfs befriedigen konn- zog allein zustand, war Völschow selbst ten. Durch die Zeit der staatlich ver- auch zwischen 1260 und 1269 mehr- ordneten Gründung Landwirtschaft- fach Gegenstand von Schenkungen licher Produktionsgenossenschaften durch Pommernherzog Barnim I., der die erlitt Völschow als reines Altbauerndorf Einkünfte von Völschow und Cadow einen herben Prestigeverlust, woraufhin dem Benediktinerkloster in Verchen die Bewohner erst nach der Wieder- schenkte und später dann sogar das gan- vereinigung Deutschlands in jüngster ze Dorf. Zeit neue Maßstäbe zu setzen versu- chen. Nach der Reformation ging es als Klos- Völschow wird seit jeher von der terbesitz verloren und war im 19. Jahr- Bundesstraße B 96/E 251 durchquert; hundert ein Dominaldorf, welches sich neue Wahrzeichen sind nun die drei zu einem als „Rundling“ angelegten Brücken über die Autobahn A 20, die reinem Bauerndorf entwickelte. um den Ort herumführt und wobei die 1328 fand die für die pommersche Ge- Brücken eine Zufahrt zu den Ortsteilen schichte bedeutungsvolle Schlacht bei Kadow und Jagetzow ermöglichen. Völschow am Mühlenberg zwischen Pommern und Mecklenburgern statt, wo Kadow, nach urkundlichen Angaben

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wahrscheinlich am 16.10.1269 erst- Andeutungsweise erkennt man, wo al- mals erwähnt, liegt abseits der Haupt- les einmal gestanden haben kann. Das verkehrsstraßen und war bis in die eigentliche Dorf, auch heute abseits jeg- 50er-Jahre nur über Landwege zu er- lichen größeren Verkehrs gelegen, hat reichen. bedauerlicherweise wenig Perspektive, Ein Haltepunkt der Mecklenburg-Pom- da es kein Betätigungsfeld für die Be- merschen Schmalspurbahn befand sich wohner mehr gibt. einige hundert Meter vom Dorf entfernt, sodass die Bewohner früher die Mög- Jagetzow gehört zu den Dörfern, die ur- lichkeit hatten, per Bahn in Richtung Jar- kundlich 1249 nach Kartlow eingepfarrt men oder Anklam fahren zu können. worden sind. Nachweislich seit 1703 im Diese Kleinbahnstrecke wurde 1945 für Besitz verschiedener adliger Ge- Reparationszwecke demontiert. schlechter ist der bekannteste unter ih- nen der Nationalökonom Karl Rod- Von der ehemaligen von Heyden’schen bertus (1805–875), auch der „Seher von Gutsanlage ist nichts mehr vorhanden. Jagetzow“ genannt. Seine Grabstelle und die seiner Frau befinden sich auf dem Jagetzower Friedhof. Jagetzow zeichnet auch eine sehr schö- ne Kapelle aus, die 1726 als Fach- werkbau mit Walmdach errichtet wor- den ist und im Inneren ein figürlich bemaltes hölzernes Muldengewölbe aufweist – eine bauliche Besonderheit in dieser Gegend. 1931 übergibt Ulrich von der Osten als letzter Gutsbesitzer das Areal an eine Siedlungsgemeinschaft, die es neu ver- messen lässt. Rund 70 Siedlerstellen, ein großer Teil als Neubauten ausgeführt, be- stimmen seitdem neben dem noch gut erkennbarem alten Gutsensemble das Dorfbild.

Jetzt tangiert die Küstenautobahn A 20 das Dorf, welches mehrheitlich von Ackerland und kleinen Streuwaldungen umgeben ist.

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