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Band: (N) Genre: Label: Soulseller Records Titel: Instinctus Bestialis Spielzeit: 31:18 VÖ: 12.06.2015

Bereits seit 1992 lärmen die norwegischen Schwarzmetaller von Gorgoroth durch alle Herren Länder. Nun erscheint mit "Instinctus Bestialis" ihr zehntes Studiowerk. Bis zu "" habe ich ihre Musik noch mitverfolgt. Nach Gaahls Ausstieg 2012 und andere Besetzungswechsel, habe ich die Truppe dann ziemlich aus den Augen verloren und war daher neugierig, wie sie wohl Anno 2015 klingen!?

Der Sound und die Grundstimmung der Platte sind atmosphärisch komponiert worden. Überwiegend dunkel-düster und schwermütig sind besonders die Riffs und der Klang der Gitarren. Die Stimme von Atterigner ist dezent tief und kehlig gehalten. Hin und wieder wird auch ein wenig gegrowlt und ein leichter Einschlag an Todesblei ist nicht zu überhören. Etliche Teile der Stücke sind in verschiedenen Tempi gehalten und wechseln sich ab. Überwiegend wird aber im Midtempo-bereich gezockt.

Auch wenn die durchdachten Strukturen musikalisch auf hohem Niveau sein mögen, so habe ich doch von einer Band wie Gorgoroth mehr Wut, Aggression und Raserei erwartet. Vielleicht bin ich da zu traditionell eingestellt, aber dieser "melancholische" Einschlag ist für mich, in dieser Menge, einfach nicht passend; Weiterentwicklung hin oder her. Es gibt genügend neuere Combos denen diese Attitüde besser steht. Leider bleibt auch ein schleppendes Gefühl bei etlichen Titeln, welches sich beim Hören bald bei mir eingestellt hat. Zudem ist die Platte mit knapp 31 Minuten auch noch sehr kurz für ein Vollalbum.

Fazit: Musikalisch liegt zwar ein qualitativ gutes und sehr düster gehaltenes Album vor, welches mich aber leider nicht wirklich packen kann. Viele Songstrukturen sind einfach schon zu "überspielt" und ausgeleiert. Die Anspieltipps sind noch die Höhepunkte in der knappen halben Stunde. Sicherlich liegt hier ein Silberling vor, der über dem Durchschnitt tangiert, mehr aber auch nicht. Leider zündet der Funke nur bedingt! Die Scheibe ist einfach "zu glatt" gemacht worden. Schade eigentlich, denn die früheren Werke haben mir musikalisch und mit dem Gesang von u.a. , Hat oder , um Längen besser gefallen!

Punkte: 6/10

Anspieltipps: Ad Omnipotens Aeterne Diabolus, Burn In His Light

Weblink: http://www.gorgoroth.info/ , https://www.facebook.com/gorgorothofficial

LineUp:

Atterigner - Vocals - Guitars Bøddel - Bass Tomas Asklund - Drums

Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de

Tracklist: 01. Radix Malorum 02. Dionysian Rite 03. Ad Omnipotens Aeterne Diabolus 04. Come Night 05. Burn in His Light 06. Rage 07. Kala Brahman 08. Awakening

Autor: Blacky

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