SEARCH

HOME AIRLINE INFO LINKS DISCLAIMER CONTACT ABOUT

NEWS DETAIL Verfasst am: 27.07.09 00:00 AKTUELLE BRITISH AIRWAYS SPECIALS AB WIEN Von: Martin Metzenbauer Wer bis zum 4. August 2009 einen Langstreckenflug zu einer von 33 Auch MAP wendet sich an Brüssel ausgewählten Destinationen auf www.ba.com bucht, kann vom 1. August bis Der österreichische ACMI- und Charterspezialist befürchtet durch den zum 16. August bzw. vom 17. August 2009 bis Zusammenschluss von AUA und Lufthansa eine deutliche Verschlechterung des zum 31. März 2010 zu... mehr » Geschäftsumfeldes.

SKYLINK: SONDERBUDGETS, UM KOSTEN ZU DRÜCKEN

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Ausgabe vom 27.07.2009 berichtet, hat der Vorstand der Flughafen Wien AG ab 2007 begonnen, Teile der Skylink-Investitionen in geheime Sonderbudgets auszulagern, um so die offiziellen Baukosten zu... mehr »

LAUDA AIR WINTERFLUGPLAN 2009/2010

Das Winterflugprogramm 2009/2010 ist ab sofort buchbar. Neben "Klassikern" wie

Antalya, Punta Cana und Funchal stehen auch Sonnenziele in Ägypten und auf den Kanaren am Flugplan. Neu ist ab diesem Winter, dass Kaum ein Thema hat die heimische Luftfahrtlandschaft in den letzten Monaten so bewegt wie es bis zu... mehr » der Verkauf der AUA an die Lufthansa – vielleicht einmal abgesehen von der Diskussion rund um den Skylink. Würden die einen den Deal lieber heute als morgen unter Dach und Fach wissen, sparen andere nicht mit deutlicher Kritik an dem Verkauf. Insbesondere die mögliche LAUDA WILL OSTSTRECKEN marktbeherrschende Stellung des künftigen AUA-Lufthansa-Konglomerats in Österreich ist so VON manchem ein Dorn im Auge.

Wie "DerStandard" in der Freitags-Ausgabe So waren in den letzten Monaten vor allem zwei Personen sowohl in den Medien als auch bei meldet, möchte die Hälfte der der EU-Kommission in Brüssel aktiv unterwegs: Zum einen sorgt sich Robin Hood-Chef Georg Osteuropa-Strecken von der AUA Pommer um den künftigen Bundesländerverkehr, zum anderen will Niki Lauda für seine Airline übernehmen. "Unsere Forderung ist es, 50 eine Reihe von Slots von der AUA übernehmen. Prozent der Verkehrsrechte ab Österreich in den Osten Europas zu bekommen. Und in der Tat sieht die Lage bei LH-OS durchaus so aus, dass der Himmel über Österreich Diese... mehr » künftig doch in seiner Buntheit (was Airlines betrifft) doch etwas eingeschränkt sein könnte. In einem von der heimischen MAP Managament + Planning GmbH in Auftrag gegebenen Papier der Wiener Rechtsanwaltskanzlei Peter Schober wurde auf manchen Strecken ein Anteil an Flügen des künftigen LH-OS-LX-Konzerns von über 80% ausgerechnet – zum Beispiel von Wien nach , München (hier hält man gar über 90%), oder Zürich. Durch diese Konzentration an Flügen wird "wirksamer Wettbewerb erheblich behindert" wie es in der Analyse, die Austrian Aviation Net vorliegt, heißt.

Das 58-seitige Papier wurde dieser Tage von MAP, die hauptsächlich im Geschäftsreise-, Charter- und ACMI-Verkehr (Aircraft, Crew, Maintenance, Insurance) aktiv ist, an die Europäische Kommission geschickt. Insbesondere befürchtet man durch eine marktbeherrschende Stellung des Lufthansa-Konzerns "Quersubventionierungen durch Linienbetrieb auf Routen mit eingeschränktem Wettbewerb hin zu anderen Geschäftsfeldern wie dem Charterflugverkehr". Die zu 100% in österreichischem Eigentum stehende MAP wäre daher vom Zusammenschluss "negativ betroffen" – die Schober-Analyse regt daher an, MAP aufgrund "ihres Interesses am Ausgang des Zusammenschlussverfahrens und ihrer Kenntnisse des österreichischen Luftverkehrs und des Betriebs des Flughafens Wien- zu einer Anhörung einzuladen."

Ob dies geschehen wird, soll sich in den nächsten Tagen herausstellen. Bosko Rasovic, Chief Operating Officer von MAP, zeigte sich jedenfalls im Gespräch mit Austrian Aviation Net optimistisch – aus Brüssel habe man bisher positive Signale erhalten.

Austrian Aviation Net: Sie haben sich nach den beiden österreichischen Airlines NIKI und Robin Hood angesichts der AUA-Übernahme durch Lufthansa nun auch an die EU-Kommission gewandt. Was haben Sie nach Brüssel geschrieben?

Bosko Rasovic: Die Intention des Schreibens war, einen Teil des AUA-Geschäftes zu bekommen – wir haben ja bereits einiges an Erfahrung sowohl im Charter- als auch im Linienverkehr. Wir fliegen erfolgreich ACMI für diverse Fluglinien – zu unseren Kunden zählten beispielsweise Olympic, Air France oder SkyEurope. Die Erfahrung ist also da und wir möchten nicht nur ACMI Carrier bleiben, sondern unser Geschäftsfeld erweitern. Das Schreiben an die EU Kommission war weiters ein Aufzeigen, dass es auch im Charter nicht nur Lauda Air und NIKI, sondern darüber hinaus auch eine MAP gibt.

MAP Chief Operating Officer Bosko Rasovic.

Austrian Aviation Net: Was erwarten Sie sich von der EU?

Bosko Rasovic: Wir erwarten uns von der EU, dass wir einen Teil des bestehenden Charter- und Liniengeschäftes bekommen. Die EU hat jedenfalls auf unser 58-seitiges Schreiben, das von der Wiener Kanzlei Dr. Peter Schober verfasst worden ist, sehr schnell reagiert. Am kommenden Montag (27.07.2009, Anm.) wird es bereits konkrete Gespräche geben.

Austrian Aviation Net: Wie sollen Ihre Linienpläne konkret aussehen? Gibt es da irgendwelche Strecken, die Sie besonders interessieren?

Bosko Rasovic: Uns interessieren die Routen in den Nahen Osten hinein. Da haben wir einige Erfahrung – für das Reisebüro Mesopotamia Air sind wir erfolgreich unter "mapjet"- Flugnummern in den Nordirak geflogen. In diesem Bereich sehen wir auch noch großes Potential, da wir ja auch Streckenrechte in den Irak haben.

Austrian Aviation Net: Wir würde der Verkauf und Vertrieb aussehen?

Bosko Rasovic: Wir haben mittlerweile Kontakte zu einigen Tour Operators sowie zu Gesellschaften die Ethnic Travel anbieten. Gemeinsam mit diesen Partnern würden wir ein Portal aufbauen, um Passagiere zu gewinnen und gemeinsam solche Strecken zu bedienen.

Austrian Aviation Net: Gibt es auch Ziele außerhalb des Nahen und Mittleren Osten?

Bosko Rasovic: Der Bereich Osteuropa ist nach wir vor sehr interessant für uns, da wir auch in Kiev und Moskau Flugzeuge stationiert haben.

Austrian Aviation Net: Sie haben den Charterverkehr angesprochen. Welche Erwartungen haben sie im Bezug auf dieses Geschäftsfeld?

Bosko Rasovic: Wir haben in diesem Bereich ebenfalls bereits sehr viel Erfahrung – beispielsweise führen wir immer wieder Flüge in die Urlaubsziele Griechenland oder Spanien durch. Unser Wunsch ist, einen Teil des AUA-Chartergeschäftes zu übernehmen und erhoffen uns dadurch eine Steigerung der Auslastung unserer Flotte um 20 bis 30% im Sommer und 10 bis 15% im Winter.

Wir haben jedenfalls große Bedenken, dass wir durch den Zusammenschluss von Lufthansa und Austrian Airlines vom Charterkuchen überhaupt nichts mehr abbekommen und glauben auch, dass das ACMI-Geschäft darunter leiden würde. Auch wenn man ACMI-Carrier ist, hängt man ja von den anderen Airlines ab. Wenn jetzt die anderen Airlines verdrängt werden und es nur noch Lufthansa und NIKI in Wien gibt, dann gibt es noch weniger Aufträge für uns. Bereits jetzt gibt es eine Reihe von Airlines für die wir unterwegs waren, fliegen nicht mehr – Sterling und Centralwings beispielsweise oder zuletzt MyAir.

Austrian Aviation Net: Wie wird die Flotte in Zukunft aussehen? Sie haben ja derzeit drei MD83 in Ihrem AOC.

Bosko Rasovic: Wir werden uns den Markt und die Destinationen genau ansehen und entsprechend des Potenzials Flugzeuge leasen. Auf keinen Fall werden wir Flugzeuge im Vorfeld "auf gut Glück" anschaffen. Wir sind auch mit Flugzeugleasingformen und Herstellern ständig in Kontakt, um schnell loslegen zu können, sobald der Markt wieder anspringt.

Austrian Aviation Net: Die MD83 ist ja bereits ein älteres Modell. Werden Sie weiterhin auf diesen Flugzeugtyp setzen oder kommen da auch andere Flieger in Frage?

Bosko Rasovic: Wir denken natürlich über andere Modelle nach, möchten aber noch zwei Jahre auf die MD83 setzen – länger allerdings nicht mehr.

Austrian Aviation Net: Die MD83 hat sich in Ihrer Flotte bewährt?

Bosko Rasovic: Ja, absolut. Wir haben sehr viel Erfahrung auf dieser Type, gut trainierte Crews und ein großes Ersatzteillager.

Austrian Aviation Net: Bei einem Interview mit Ihrem Geschäftsführer Peter Fiers im heurigen Februar war davon die Rede, dass in diesem Jahr zwei MD83 zur Flotte stoßen sollen. Was ist daraus geworden?

Bosko Rasovic: Der Markt ist zusammengebrochen und auch die Preise sind hinuntergegangen. Die zwei Flugzeuge sind weiterhin "in storage".

Vor kurzem haben die MAP-Flugbegleiterinnen neue Uniformen erhalten.

Austrian Aviation Net: Wie sieht es mit den Plänen einer Zusammenarbeit mit einer Airline aus, die ebenfalls im letzten Interview angesprochen wurde?

Bosko Rasovic: Die Pläne sind nicht auf Eis gelegt – von unserer Seite gibt es konkrete Konzepte. Wir warten auf die Antworten von unseren potenziellen Partnern.

Austrian Aviation Net: Das Rückgrat Ihrer derzeitigen Unternehmungen ist das ACMI- Geschäft. Wie läuft das derzeit?

Bosko Rasovic: Es läuft zwar gut, aber es ist doch ein deutlicher Geschäftsrückgang zu bemerken – man kann hier von 30 bis 40% ausgehen. Und auch die Preise sind spürbar nach unten gegangen.

Austrian Aviation Net: Einer der Hauptkunden ist SkyEurope. Wie läuft die Zusammenarbeit? Zahlt SkyEurope pünktlich?

Bosko Rasovic: Wir haben eine ausgezeichnete Zusammenarbeit und es wird pünktlichst bezahlt – SkyEurope hat bei uns keine offenen Rechnungen. Ich hoffe, dass es SkyEurope noch lange geben wird!

Austrian Aviation Net: Im Februar haben wir auch über eine mögliche Beteiligung an einem österreichischen Bedarfsflugunternehmen gesprochen. Was ist daraus geworden?

Bosko Rasovic: Diese Beteiligung wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen, um das es sich hier handelt, ist die Firma Viennajet, die derzeit vier Luftfahrzeuge betreibt. An dieser hält die MAP Holding, welche zu 100% in österreichischer Hand ist, 25% der Gesellschaftsanteile. Konkret machen wir Dispatch, Technik und Training für Viennajet und auch der Verkauf wurde zusammengelegt. Die MAP Holding hat somit Zugriff auf 3 AOCs (map Management+Planning, map Executive Flight Service, Viennajet, Anm.).

> MAP > Viennajet

« zurück