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Juli – Oktober 2020 Region Basel FAMILIENPASS familienpass.ch MAGAZIN ZIEMLICH BESTE FREUNDE Seite 4 SCHWARZLICHT-MINIGOLF Seite 7 GLACE-WORKSHOP CONFISERIE BRÄNDLI Seite 21 ES GEHT INHALT WIEDER LOS ! Liebe Leserin, lieber Leser Leitartikel 4 Ziemlich beste Freunde Nach den Herausforderungen der letzten Wochen und Monate, wo gerade Familien mit schulpflichtigen Highlight 7 Kindern den Spagat zwischen Homeschooling und Schwarzlicht-Minigolf Homeoffice zu meistern hatten, freuen wir uns ganz besonders, Ihnen das Sommer-Magazin zu präsen- Angebote 8–21 tieren. Hoffen wir, dass die Prognosen anhalten, die uns bei Redaktionsschluss positiv stimmten – damit Kultur 8 Ihnen ein möglichst aktiver und abwechslungsreicher Sommer und Herbst mit den Familienpass-Angeboten Messen/Märkte 12 bevorsteht! Sport 12 Der Shutdown hat nicht zuletzt auch aufgezeigt, wie wichtig Freunde im Leben sind. Bereits Kleinkinder Ferien 15 haben das Bedürfnis nach Bindungen mit Gleichge- sinnten, um gemeinsame Interessen und Aktivitäten Ausflüge 16 zu teilen. Dem wunderbaren Thema «Freundschaft» widmet sich in dieser Ausgabe unser Leitartikel. Vermietung/Umzug 17 Nebst dem Bewährten haben wir auch ein paar Kindergeburtstage 17 attraktive Neuerungen zu bieten. Unser Highlight-An- gebot lässt Sie in fluoreszierender Umgebung Minigolf Kurse/Workshops 18 spielen – Ihre Kinder sind sogar gratis mit von der Partie! Zudem haben wir eine neue Rubrik «Kinder- Coiffeure 18 geburtstage» geschaffen, damit Sie alle bisherigen und ein paar neue Angebote rasch im Überblick sehen. Shopping 19 Und falls Sie in nächster Zeit einen Umzug planen, dann nutzt Ihnen Ihr Familienpass neuerdings auch Soziales 20 dabei. Gastronomie 20 Sogar bei den Wettbewerben haben wir versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Als Gewinner einer Verschiedenes 21 Hotelcard stehen Ihnen viele Übernachtungsmöglich- keiten mit Rabatten in der Schweiz zur Verfügung. Wettbewerbe 22 Und falls Ihnen der Kopf nach Bewegung und Action steht und Sie sich wieder mal so richtig austoben Agenda zum Heraustrennen (Heftmitte) wollen, ist die Teilnahme bei der Ausschreibung der Jump Factory-Tickets ein Muss. Bleiben Sie gesund! Herzlichst Chantal Keller Geschäftsführerin Familienpass Region Basel 2 Editorial | Inhalt SCHWARZ- ZIEMLICH BESTE FREUNDE LICHT-MINIGOLF Seite 4 Seite 7 AUGUSTA RAURICA TRAVEL POINT FOXTRAIL BASEL Seite 10 Seite 15 Seite 16 SUTTER BEGG WETTBEWERBE Seite 18 Seite 22 Impressum Familienpass Magazin Herausgeber Redaktion Fotos Ausgabe: Nr. 48 Familienpass Region Basel Chantal Keller, Daniela Saggini, Titelseite: Marco Aste, Basel Juli – Oktober 2020 Feierabendstrasse 80, 4051 Basel Michael Leuenberger Seite 4: ©petrastockhausen/Westend61/ Auflage: 14 500 Ex. 061 691 09 45 AustrianImages Übrige: z.V.g. Erscheinungsweise: dreimal jährlich [email protected] Druck Nächste Ausgabe: November 2020 familienpass.ch Werner Druck & Medien AG, Basel Inhalt 3 4 Leitartikel ZIEMLICH BESTE FREUNDE Michael Leuenberger Freundschaften begleiten uns von Kindesbeinen an se, die wie ein sozialer Kitt wirken. Denn Freundschaft durchs Leben. Sie machen es erst schön. Gerade in heisst, sich aufeinander einzulassen, gemeinsam etwas Zeiten, in denen sich traditionelle Bindungen lösen, zu unternehmen. werden Freundschaften immer wichtiger: Sie sind so Sicherlich gehört auch noch mehr dazu, wie führen- individuell wie wir Menschen selbst. Und wenn das de Forscher beobachten. Denn gelingende zwischen- soziale Leben von vielen Einschränkungen betroffen menschliche Beziehungen – speziell eben Freundschaf- ist – wie in den vergangenen Monaten –, werden wir ten – leben von fünf wesentlichen Voraussetzungen. uns bewusst, wie wichtig Freunde und Freundinnen Werfen Sie einen Blick auf Ihre freundschaftlichen Bin- eigentlich sind. dungen, und vergleichen Sie die folgenden Gedanken mit Ihren persönlichen Einschätzungen und Erfahrun- Wer genau beobachtet, weiss: Bereits Kleinkinder su- gen – erhellende Einsichten sind garantiert! chen zu Gleichaltrigen oder älteren Kindern Kontakt. Irgendetwas Magisches befeuert die Neugier, das Ge- Reden wir zuerst vom Sehen und Gesehenwerden: genüber zu entdecken und sich mit ihm auszutauschen. Fühlt man sich nämlich als Person wahrgenommen, so Woher kommt dieses Bedürfnis? Schlummert in uns gar motiviert das unglaublich. Wer selbst offen ist, kann ein «Urtrieb» zu Begegnung und Freundschaft? zugleich auch andere besser wahrnehmen. Umgekehrt Biologen und Erziehungswissenschaftler sind sich einig, ist Nichtbeachtung ein Beziehungs- und Motivations- dass das Bedürfnis nach sozialer Nähe und Austausch killer und Ursprung unzähliger aggressiver Impulse. Je- tief in unserer Natur verankert ist. Kein anderes Lebe- manden wie einen unter vielen zu behandeln, erzeugt wesen kooperiert derart gut, gern und effektiv wie der eben keine Beziehung. Mensch. Als soziales Wesen ist er gepolt auf gegenseiti- Die zweite wichtige Zutat liegt in der gemeinsamen ge Aufmerksamkeit, Nähe und Resonanz. Dies gilt für Aufmerksamkeit: Sich dem zuzuwenden, wofür sich beinahe alle Lebensbereiche und Lebensphasen. eine andere Person interessiert, ist die grundlegendste Wen wundert’s, dass genau hier auch eines der Ge- und einfachste Form der Anteilnahme. Das Gegenteil heimnisse der starken Anziehungskraft digitaler Me- davon ist Geringschätzung – so zum Beispiel die Betreu- dien liegt. Denn die ultraschnellen Formen digitaler ungsperson oder der Elternteil, der kaum zuhört, wenn Kommunikation erlauben das Kind eine Frage stellt. es, Grenzen und Distan- Das dritte Beziehungsele- zen zu überwinden und in «Der beste Weg, einen Freund zu haben, ment lebt in der emotio- Echtzeit mit Freunden und ist der, selbst einer zu sein.» nalen Resonanz: Ich kann Freundinnen überall und Ralph Waldo Emerson (1803–1882), amerikanischer Schriftsteller und Philosoph mich bis zu einem gewissen jederzeit in Kontakt zu blei- Grad in den anderen ein- ben. Ihre Attraktivität liegt fühlen und ihn auch mit vor allem darin, dass sie unmittelbare Resonanzgefühle, der eigenen Stimmung «anstecken». Resonanz lässt sofortiges Feedback erzeugen. «Wie viele Freunde hast sich nicht erzwingen. Sie ist aber ein motivierendes und du auf Facebook, wie viele Follower auf Instagram, verbindendes Element zwischen Menschen und Funda- wie viele Likes hattest du für deinen letzten Post?» Die ment jeder guten Beziehung. Zahlen zeigen es! Die Währung, mit der bezahlt wird, Das vierte Element ist das gemeinsame Handeln: spezi- ist Aufmerksamkeit. Nur: Welchen Wert besitzt diese ell bei Kinderfreundschaften wichtig – aber nicht nur. Währung? Liegt in der digitalen Zuwendung die gleiche Denn etwas ganz konkret miteinander zu tun, ist ein Qualität wie das gemeinsame Tun, die gemeinsam ver- in höchstem Masse Beziehung stiftender Aspekt! Gera- brachte Zeit von Angesicht zu Angesicht? de in den vergangenen Monaten, im Verlauf der Coro- na-Krise, konnte man deutlich erleben, wie engagiert Der Fünfklang der guten Freundschaft und solidarisch sich viele Menschen begegneten, indem sie etwas füreinander taten und sich gegenseitig unter- Psychologen und Pädagogen betonen immer wieder: stützten. Randnotiz zu diesem Punkt: Bequemlichkeit Für Kinderfreundschaften – und eigentlich auch alle verträgt sich mit Freundschaft und guter Beziehungsge- späteren Freundschaften im Leben – sind vor allem staltung grundsätzlich schlecht – man muss sich in Be- zwei Faktoren wichtig: die Häufigkeit, mit der man sich wegung setzen, alles andere wird zu Recht als Zeichen sieht, und die gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnis- fehlender Motivation erkannt. Leitartikel 5 Last, but not least die Königsdisziplin der Freundschaft gar nicht knüpfen. Erst mit der Sprachfähigkeit und und Beziehungskunst: das Verstehen von Motiven und dem «Ich»-Sagen beginnen sie, bewusster die Initiati- Absichten als fünftes Element. Gerade Kinder haben ve zu ergreifen – zum Beispiel im Sandkasten oder auf dafür oft eine untrügliche Intuition, ohne dies in Worte dem Spielplatz. So geht es weiter, und erste Bindungen fassen zu können. Zugegeben: Zu den verständlichen, entstehen mit dem Eintritt in die Schule: Jetzt erleben aber nachteiligen Sparmassnahmen unseres (erwachse- Kinder bewusst, dass es Freude macht, zu zweit, zu dritt nen) Gehirns gehört es, dass wir uns das immer neue oder zu viert etwas zu unternehmen, einander zu ver- Verstehen ersparen und deshalb anderen Menschen trauen und gemeinsame Erfahrungen zu sammeln. Sie oft Motive und Absichten unterstellen. Dies geschieht erleben die «ansteckende» Kraft der Freundschaft – Ge- meist nach einem Schema, das auf früheren charak- heimnisse werden geteilt, Freundschaftsrituale geschaf- teristischen Erfahrungen beruht. Das Ergebnis einer fen oder Versprechungen gegeben. Und all das geschieht solchen Haltung hinsichtlich aktueller Beziehungen aus der Neugier heraus, sich selbst und andere zu entde- ist nicht selten verheerend: Andere Menschen werden cken. Denn unser ganzes Wesen bezieht die wichtigsten eingeschätzt, ohne dass sie verstanden werden. Es fehlt Motivationen aus Wertschätzung und gelingenden mit- die vielbeschworene Empathie – die sich nicht nur aus menschlichen Beziehungen, auch im ganzen späteren einer guten Beobachtungsgabe, aus dem Verstehen und Leben. Dies belegen die Forschungsresultate aus den intuitiven Fähigkeiten speist, sondern vor allem von der letzten drei Jahrzehnten in den Fachgebieten der Neuro- Bereitschaft zum Gespräch und zum Dialog lebt. wissenschaften, der Biologie und Soziologie. Der Erzie- hungsexperte und Psychologe Andreas Engel