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Zeitschrift des Alsterdorfer Bürgervereins von 1990 e. V. Januar/Februar 2021 www.alsterdorfer-bv.de 29. Jahrgang/Nr. 1/2 Foto: Schultz Am 12. März 2014 war der Winter noch einmal nach gekommen. Es war das letzte Mal, dass man derartige Aufnahmen so spät im Winter machen konnte. Der Klimawandel lässt grüßen.

Auf einen Blick Seite Seite Termin-Vorschau ...... 2 Borsteler Tisch trotzt Corona ...... 7 Vorwort ...... 3 Film-Nachmittag ...... 7 Alsterdorf Aktuell...... 4 Wie ich 1942 nach Alsterdorf kam ...... 8 Willkommen...... 6 Der Alsterkrug ...... 9 Redaktionsschluss für die März-Ausgabe: 10. Februar 2021 Terminvorschau 2020 Die Teilnahme an allen Veranstaltungen und Aktivitäten geschieht auf eigene Gefahr. Ein Haftungsanspruch gegenüber dem Alsterdorfer Bürgerverein von 1990 e.V. ist ausgeschlossen.

Mitgliedertreffen Aus Rücksicht auf Ihre Gesundheit und die der Referentinnen und Referenten fi nden zurzeit keine gemeinsamen Treffen statt. Damit will auch der ABV sich daran beteiligen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Besondere ABV-Veranstaltungen Aktivitäten Mittwoch, 10. Februar 2021, 15.30 Uhr „Wi snackt Platt“ MAGAZIN-Filmkunsttheater, Fiefstücken 8a „Lockende Gefahr“ Die vorstehende Aktivität fi ndet bis auf Weiteres nicht Einzelheiten siehe Seite 7 statt.

Alles Gute zum Geburtstag wünscht der Alsterdorfer Bürgerverein ABV-Geburtstage Januar/Februar

29. 01. Margita Henningsen 13. 02. Axel Kloth 25. 02. Christel Werner

04. 02. Helge Friedrichsen 14. 02. Renate Budke 26. 02. Elisabeth Brinckmann

12. 02. Richard Seelmaecker 24. 02. Dagmar Scroce 27. 02. Inge Rousta

Aufwachen! von Ralf Lindenberg

Aufwachen! Wir haben jetzt ein neues Jahr In Zweifel kommt die Theorie Auch bei uns im kühlen Norden. Allgemein, das ist der Zweck. Mit Bequemlichkeit – das ist wohl wahr – Ersetzt Rechtsaußen sie durch Phantasie, Ist Großes noch nie erschaffen worden. so braun zu denken ist nur Dreck.

Das Zitat ist nicht von mir. Wir schaffen es, zu widerstehen, Aber es gefällt mir sehr! auch gegen Dummheit, Krankheit, Pandemie. Schlaue Gedanken sollten wir Vertrauen in die Sachlichkeit, dumpfen Nebel zu umgehen, Pfl egen, ehrlich und weiß Gott nicht quer. Covid 19 ist ernsthafter als eine Allergie.

Querdenker gibt es leider reichlich, Ehrlicher Optimismus könnte retten. Unabhängig von der Jahreszeit. Stark sein gegen digitalen Unsinn und Verriss! Aus Quellen sprudelt Unsinn unausweichlich Leider gibt es keine Kohle- oder sonstige Tabletten „Ein Volk ein Reich“ mit viel Dämlichkeit. Gegen geistigen Dünnschiss.

unter: www.alsterdorfer-bv.de

2 Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser,

‚25 Jahre sind erst der Anfang’ haben wir als Motto über die Einladung zum 25. Ju- biläum unseres Alsterdorfer Bürgervereins geschrieben. In diesem Jahr werden wir 31 Jahre alt. Das ist schön, aber das darf nicht schon alles gewesen sein!

Um den Bürgerverein nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder langsam zum Laufen zu bringen, brauchen wir allerdings viel Mut, Tatkraft und Ausdauer.

Von allen Kernaktivitäten, die wir im ABV anbieten konn- ten, ist nur noch der Kreis ‚Wi snackt Platt’ von Herrn Schultz übrig geblieben. Natürlich werden wir, sobald es geht, wieder Mitgliedertreffen veranstalten. Herr Augustin ist leider schwer erkrankt und kann zukünftig Aufgaben, wie die Planung von Busfahrten, Theater- und Kinobesu- Ihre freundliche Apotheke chen nicht mehr übernehmen.

Frau Köster hatte die Idee, dass wir uns in einem Kreis in Alsterdorf: treffen sollten, in dem jeder, der etwas erzählen will, der Ideen, Vorschläge, Wünsche und auch Kritik hat, garan- tiert zu Wort kommt und ernst genommen wird. Es gibt Apotheke bestimmt Interessierte in unserem Verein, die die Organi- Jens Clausen sation der einen oder anderen Aktivität gern übernehmen Alsterdorfer Str. 299 werden. Meine Unterstützung – so sie denn gewollt wird 22297 – ist Ihnen gewiss. Öffnungsz.: Mo-Fr: 8.30-18.30 Tel: 51 20 75 - Fax: 51 20 74 Imelmann_Anz_90x45_Layout Sa: 8.30-13.00 eMail: [email protected] 1 07.01.16 -09:54 Internet: Seitewww.apo-net.de/hammer 1 Vor allem brauchen wir einen neuen Schatzmeister, da Herr Thiedemann ausreichend mit Familie und Beruf be- schäftigt ist und für das Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Auch ich möchte gern mal abgelöst werden!

Ein einfaches ‚Wir schaffen das’ wird sicher nicht genü- gen, um Tatkraft und Vertrauen zu wecken. Wir brauchen Bestattungen sind Vertrauensaufträge den Willen und das Gemeinschaftsgefühl, dass wir uns zu- Dieses Vertrauen wird unserer Firma seit 1934 entgegengebracht sammen für den Erhalt des ABV einsetzen wollen. Tag und Nacht erreichbar Wir stecken zu allem Überfluss noch in der Klemme: Wir Sierichstraße 32 · 22301 Hamburg- Tel. 040/2700921 · www.imelmann-bestattungen.de möchten unser altes Leben und unsere alte ‚Normalität’ zurück und wissen doch zugleich, so wie es war, wird es nicht mehr werden. Doch wie wird es werden? Ständig hören und lesen wir in den Medien über die vermuteten Wir lassen dich los und bleiben dir nah; und aufgrund von Studien für möglich gehaltenen Folge- so gehst du nun vor und bist doch nicht allein. wirkungen der Corona-Pandemie im wirtschaftlichen, kul- turellen und sozialen Bereich. Noch wissen wir nicht, wie Ellen Schnabel wir mit den realen Verhältnissen zurechtkommen werden. geb. Ebeling * 12.03.1935 † 21.11.2020 Sie haben jetzt die Chance, eine neue Ausrichtung des Alsterdorfer Bürgervereins aktiv mitzugestalten und neue Du wirst immer bei uns sein Formen des Miteinanders und der Freizeitgestaltung im Kontext mit neuen Lebensformen zu entwickeln. Thomas Schnabel Stefan Schnabel Anika Schnabel und Thomas Söhlmann Der Alsterdorfer Bürgerverein wünscht Ihnen ein gutes Neues Jahr und Gesundheit. Die Beerdigung fand im engsten Familienkreise am Donnerstag, Herzlichst dem 10. Dezember 2020 auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg statt . Ihre Hilde Lüders Und wenn dieses Schild kein „Schildbürgerstreich“ ist, Wir nehmen einen neuen Anlauf! müsste es dann nicht an der möglichen Zufahrt zum Als- Dabei werden Sie gebraucht! terwanderweg an der Hindenburgstraße stehen? Red. gs Haben Sie Lust mitzumachen? In unserem Team benötigen wir *** einen/eine Schatzmeister/in, Gut gesichert – Doppelt hält besser! der/die sich auch um die Auch dieses Foto verdanken wir unserem Mitglied Rainer Mitgliederverwaltung kümmert. Cordes, aufgenommen am Wendehammer des Heuberg- Laptop mit Vereinsprogramm wird gestellt redders: und vielfältige Unterstützung. Wir bieten einen dankbaren Vorstand und für Sie die Gewissheit, dass Sie sich sinnvoll für Ihren Stadtteil Alsterdorf und seine Menschen einsetzen.

Der Vorstand des Alsterdorfer Bürgervereins Hilde Lüders Telefon: 040 – 511 90 61 Mail: [email protected]

ALSTERDORF AKTUELL Ein Radfahrer hat sein offensichtlich nicht ganz billiges Fahrrad ordnungsgemäß am dafür vorgesehenen „Park- Autos und Motorräder platz“ angeschlossen und wohl längere Zeit nicht genutzt. am Alsterwanderweg? Inzwischen werden Bauarbeiten durchgeführt und das Fahrrad mit seinem ausgegrabenen Haltebügel ein Stück Dürfen neben den gelegentlich „nervenden“ Radfahrern versetzt und hinter Bauzäunen gut gesichert abgestellt. nun auch Auto- und Motorradfahrer den Alsterwanderweg nutzen? Red. gs *** Wie viel Ahnung haben Bezirkspolitiker? In der letzten Ausgabe berichteten wir darüber, dass der Antrag der Alsterdorfer Löschzwerge auf einen Zuschuss in Höhe von 22.000 € für einen neuen gebrauchten Klein- bus für die Jugendfeuerwehr ohne Angabe von Gründen abgelehnt wurde. Fortsetzung auf Seite 5

Der Vorstand des Alsterdorfer-Bürgervereins Verlag, Anzeigen und Herstellung: von 1990 e.V. Soeth-Verlag PM UG Ehrenvorsitzende: Gisela Busold, Tel.: 51 91 94 Wiedenthal 19, 23881 Breitenfelde Telefon: 04542-995 83 86 1. Vorsitzende: Hilde Lüders, Tel.: 511 90 61 E-Mail: [email protected] 2. Vorsitzende: Mandy Korch, Tel. 41 35 53 00 www.soeth-verlag.de Schatzmeister: Torsten Thiedemann, Erscheinungsweise: Monatlich Tel. 50 79 05 42 Au age: 2.000 Stück Schriftführer: Dr. Gerhard Lüders, Tel.: 511 90 61 Distribution: Kostenlose Ausgabe an die Mitglie- Das von unserem Mitglied Rainer Cordes eingesandte Beisitzer: Hubert Arndt, Tel. 51 52 43 der sowie kostenlose Verbreitung über Handel und Gewerbe. Beisitzer: Gerd Augustin, Tel.: 511 67 37 Foto lässt diesen Schluss zumindest nahelegen, denn das Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beisitzerin: Katrin Kraft, Te. 511 77 06 Schild untersagt Auto- und Motorradfahrern den Weg un- Anzeigen: Beisitzer: Dr. Arnold Svensson, Tel. 511 74 58 Es gilt die Preisliste vom 01. 09. 2012 ter der Sengelmannbrücke für die Durchfahrt in Richtung Beisitzerin: Edeltraud Wiedemann, Tel.: 51 29 66 Verantwortlich für den Inhalt: Ohlsdorf zu benutzen. Auch aus Richtung Ohlsdorf steht Redakteur: Gerhard Schultz Redaktionsausschuss des Alsterdorfer Bürger- Heubergredder 17, 22297 Hamburg, Tel.: 51 67 43 vereins von 1990 e.V. ein solches Schild vor der Unterführung unter der Sen- E-Mail: [email protected] Konto: Hamburger Sparkasse gelmannstraße. Hoffentlich kann uns das zuständige PK Herausgeber und Redaktion: IBAN: DE78200505501221121831 Alsterdorfer Bürgerverein von 1990 e.V. BIC: HASPDEHHXXX 33 am Wiesendamm Näheres zu diesem „Schildbürger- Alsterdorfer Straße 284 (Apotheke), Eingesandte Artikel geben nicht unbedingt die 22297 Hamburg, Fax: 040-28 51 23 11 Meinung des Herausgebers wieder. streich“ sagen, denn beim Aufstellen von Verkehrsschil- E-Mail: [email protected] Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit aus- dern muss die Verkehrsabteilung ja beteiligt worden sein. Internet-Adresse: www.alsterdorfer-bv.de drücklicher Genehmigung der Redaktion.

4 Im November hatte die Bezirksversammlung-Nord zu ei- Zuschuss aus Bezirksmitteln für derartige Maßnahmen be- ner Bürgerfragestunde eingeladen, bei der auch der Vor- willigt wurde? sitzende der Löschzwerge nach dem jetzigen Grund der Bleibt abschließend nur zu hoffen, dass der Antrag in der Absage des im Herbst 2019 mit der Unterstützung der Hamburgischen Bürgerschaft nun schnellstmöglich nach CDU- und FDP-Fraktion gestellten Antrages fragte. Da- mehr als einem Jahr positiv beschieden wird und die Ju- raufhin wurde er von einem Politiker der Grünen (Name gendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Alsterdorf end- ist der Redaktion bekannt) angerufen, der sich informieren lich den dringend benötigten Kleinbus beschaffen kann. wollte. Gerhard Schultz Es wurde nochmals der Vorschlag gemacht, gemeinsam * mit einer anderen Freiwilligen Feuerwehr ein solches Fahrzeug zu betreiben. Dieser Vorschlag muss aus haf- Im Frühsommer wurde die Einsatzabteilung der Freiwil- tungsrechtlichen Gründen abgelehnt werden, denn das ligen Feuerwehr Alsterdorf außer Dienst gestellt und das Fahrzeug ist, anders als die Einsatzfahrzeuge, wie ein Pri- Gelände abgesperrt, nachdem man bei Untersuchungen vatwagen zu versichern, so dass hier eine Haftungsabgren- eine Verseuchung der Luft in den Räumen durch angeb- zung erfolgen muss. lich krebserregende Ausdünstungen der Fußböden festge- stellt hatte. Bereits im März wurde dieses festgestellt, aber Von der SPD wurde vorgeschlagen, dass die Jugendlichen die Sprinkenhof GmbH als „Eigentümer“ der Gebäude zu ihren Übungen doch mit öffentlichen Verkehrsmitteln veröffentlichte erst im Frühsommer die Untersuchungs- fahren könnten. Dass die Jugendlichen bei ihren Übun- ergebnisse und gefährdete damit die Gesundheit der Feu- gen in voller Schutzkleidung auftreten, war wohl nicht erwehrleute. (Es ging groß durch die Presse). Nachdem bekannt. Auch zur Übernahme der Fahrkosten kam kein die Sprinkenhof GmbH zunächst mit einem eigenen in Vorschlag. Auftrag gegebenen Gutachten versucht hatte, dass das ur- Dass das Fahrzeug bei Einsätzen der Aktiven Feuerwehr- sprünglich festgestellte Ergebnis in Frage stellte und die leute zum Nachbringen von Personen eingesetzt wird, Gefährdung für Menschen als nicht so schlimm einstuf- scheint ebenfalls ein Ablehnungsgrund zu sein. Dazu muss te, hat ein weiteres neutrales Gutachten die Angaben des man aber wissen, dass bei der Berufsfeuerwehr, wo das ersten Gutachtens bestätigt, zumal in dem Gutachten der Personal in mehreren Schichten komplett in der Wache Sprinkenhof GmbH Vorschläge enthalten waren, die aus ist, bei einem Einsatz sofort im Regelfall auch jedes Fahr- Sicherheitsgründen von der Feuerwehr abgelehnt werden zeug komplett besetzt werden und dann ausrücken kann. mussten. Zwischenzeitlich wurde bei den Einsatzkräften Bei den Freiwilligen Feuerwehren werden die Aktiven bei eine Urin- und Blutuntersuchung durchgeführt, die zum einem Einsatz über einen „Pieper“ zu Hause oder auch Glück in allen Fällen negativ verlaufen ist. am Arbeitsplatz verständigt und fahren dann im Normal- fall mit dem eigenen Pkw unter Beachtung der StVO zur Wache, wo sie aber nicht alle zur selben Zeit eintreffen. Sobald ein Fahrzeug aber mit der Mindestzahl an Personal besetzt ist, rückt es zum Einsatzort aus. Die später eintref- fenden Aktiven werden dann ggf. mit dem Bus zum Ein- satzort hinterhergefahren. Schließlich ging es darum, dass die Freiwilligen Feu- erwehren „Uniformträger“ seien und dafür sei der In- nensenator zuständig, so dass dort der Antrag auf Bezu- schussung für die Anschaffung des Kleinbusses gestellt werden müsse. Ja, es ist richtig, die Einsatzkräfte haben eine uniformmäßig aussehende Schutzkleidung und ja, sie tragen bei entsprechenden Anlässen auch eine „Aus- Die aufgestellten Container Foto: Schultz gehuniform“, aber was ist das für eine fadenscheinige Be- gründung, den Antrag abzulehnen? – Vor allem, wenn die Jetzt wurden im Dezember 2020 (schon) nach einem drei- Grünen u. a. 150.000 € aus Bezirksmitteln als Zuschuss viertel Jahr von der Sprinkenhof GmbH Container aufge- für die Erneuerung des Sportplatz Finkenau bewilligen, stellt, die es offensichtlich möglich machen sollen, dass die wo doch die Sportler auch eine „Uniform“ – ihren Dress Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Alsterdorf in den Vereinsfarben – tragen. Auch der Sport in Hamburg wieder in Dienst gestellt werden kann. Aber man sollte da- untersteht dem Innensenator und dieser hat für die Sport- bei nicht vergessen, dass dieses nur eine vorübergehende stätten zu sorgen. – Nein hier wurde ganz offensichtlich Notlösung sein kann und eine Sanierung der Räumlichkei- der Antrag von den Grünen eingebracht und nicht von der ten durch die Sprinkenhof GmbH nunmehr schnellstmög- in der Opposition sitzenden CDU und FDP! Wo bleibt da lich in Angriff genommen werden muss. die politische Fairness Minderheiten gegenüber, zumal in Red. gs den Vorjahren auch anderen Freiwilligen Feuerwehren ein ***

5 Alsterwanderweg wird Willkommen! im Bereich Alsterdorf barrierefrei Sie ist da! Die neue Pastorin in Martin-Luther, Stefanie umgebaut und saniert Günther, stellte sich am 1. Advent offi ziell der Corona be- dingt kleinen Gemeinde im Gottesdienst vor. Das gesamte Stück des Alsterwanderweges von der Wil- helm-Metzger-Straße bis Ohlsdorf wird barrierefrei um- Frau Günther ist 48 Jahre alt, in Süddeutschland geboren gestaltet und die Wege erneuert. Die Planung dazu steht. und aufgewachsen, ihre beiden Kinder, ein Junge und ein Zahlreiche Treppenanlagen und steile Rampen machen Mädchen, sind Teenager. Sie hat in Heidelberg und Ham- das Spazierengehen auf dem Alsterdorfer Abschnitt des burg studiert und in Salem am Bodensee, in Mannheim, in Alsterwanderweges für ältere Menschen, Gehbehinderte Lübeck und in unserer Nachbarschaft in Ohlsdorf gearbei- aber auch junge Eltern mit Kinderwagen beschwerlich. tet und gelebt. Die Treppenanlagen sind im Zuge der Alsterkanalisierung Frau Günther kocht leidenschaftlich gern, schätzt Musik gebaut worden und sind alle denkmalgeschützt. Sie kön- und gutes Essen, liebt das Meer und buddelt in ihrer Frei- nen und dürfen deshalb nicht beseitigt werden. Zur Um- zeit gern im Garten. gestaltung der Treppenanlagen werden nun neue Rampen gebaut, die denkmalgeschützten Treppen bleiben erhalten. Sie schätzt die Gesellschaft – gemeinsam etwas zum Blü- (Ich hoffe, dass dann auch die Graffi ti beseitigt werden, hen bringen und zusammen ernten. Der Ausspruch von die den optischen Eindruck gegenwärtig sehr stören). Da, Martin Luther: ‚Wenn ich wo gegenwärtige Rampen zu steil sind (z. B. Ohlsdorf), wüsste, dass Morgen die werden diese umgestaltet. Die Wege werden erneuert und Welt unterginge, so würde auch neue Sitzbänke aufgestellt. Die Finanzmittel für die ich noch heute ein Apfel- aufwändige Umgestaltung hat die Bürgerschaft zur Verfü- bäumchen pfl anzen!’ hat gung gestellt, so dass die Planer im Bezirk loslegen konn- Pastorin Stefanie Günther ten. als Jugendliche tief beein- druckt. So, dass sie sich wünscht, in Alsterdorf zusammen mit den Be- wohnern viele neue Apfel- bäumchen zu pfl anzen. Der Alsterdorfer Bürger- verein heißt Sie herzlich Foto: Günther willkommen, liebe Pasto- rin Günther, und wünscht Ihnen, dass die Apfelbäume sich zu einer schönen bunten Streuobstwiese entwickeln. Herzlichst Ihre Hilde Lüders Borsteler Tisch trotzt Corona Der Borsteler Tisch, eine Ausgabestelle für Lebensmittel an bedürftige Mit-Menschen in Trägerschaft der Heils- armee auf dem Gelände des Jakob-Junker-Hauses an der Borsteler Chaussee 23, konnte im Jahr 2020 auf ein sehr turbulentes und äußerst arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Großes konnte mit vielen Ehrenamtlichen aus den umlie- Eine der mit Graffi ti verschmierten Treppen Foto: Prott genden Stadtteilen und auch Hauptamtlichen der Heilsar- Auf einem Teil des Abschnitts müssen auch die Ufermau- mee geleistet werden. Insgesamt 100 Tonnen Lebensmittel ern saniert werden. Deshalb werden die Arbeiten, die sich mussten während des Jahres von den z. z. 36 Ehrenamtli- an die Erneuerung der Ufermauern anpassen müssen, erst chen und Hauptamtlichen gesammelt, transportiert, porti- 2024 endgültig abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten im oniert und ausgeliefert werden. ersten Abschnitt nördlich der Sengelmannstraße werden Begann das Jahr 2020 zunächst noch im normalen Ar- im Frühjahr 2021 beginnen. beitsrhythmus mit einer Begrenzung für Kunden*innen Insgesamt wird die Umgestaltung und Sanierung für den auf bestimmte Stadtteile in Hamburg-Nord, so zwangen Stadtteil ein Gewinn sein und das Spazierengehen an der die Lockdown-Maßnahmen infolge der Corona-Pande- schöner machen. mie zu einer völligen Umorganisation der Arbeitsabläufe Wolfgang Prott, ABV-Mitglied beim Borsteler Tisch. Viele Institutionen in Hamburg, die Bezirksabgeordneter im Bezirk Hamburg.-Nord von der Hamburger Tafel mit Lebensmitteln für Bedürf-

6 tige versorgt wurden, mussten zunächst schließen. Der Borsteler Tisch versuchte, diese Lücke mit zu schließen, indem er sich sofort für Bedürftige aus ganz Hamburg öffnete und fertig gepackte Lebensmitteltüten ausgab. Mitarbeiter*innen des Airport Hamburg übernahmen es mehrere Monate lang, Lebensmittelpakete des Borsteler Tisches an diejenigen Kunden und Kundinnen direkt aus- zuliefern, die zu den Risikogruppen der Pandemie gehör- ten. Das Missionsteam der Heilsarmee belieferte abends in der Innenstadt Bedürftige mit weiteren Lebensmitteln. Die Dankbarkeit war sehr groß. Zum Jahresabschluss 2020 wurden dann am 16. Dezem- ber Weihnachtspakete von Groß Borstelern – organisiert durch einen Aufruf der Firma Otto Wulff, der Kirchenge- meinde St. Peter, des Kommunalvereins Groß Borstel so- wie der Heilsarmee – an die Kund*innen verteilt. Da nunmehr die meisten Lebensmittel-Ausgabestellen in Hamburg wieder geöffnet sind, kehrt nun auch zu Beginn des Jahres 2021 der Borsteler Tisch wieder in seinen nor- malen Arbeitsrhythmus zurück, d. h. er versorgt registrier- te Kunden*innen aus den Stadtteilen Alsterdorf, Eppen- dorf, Fuhlsbüttel, Groß Borstel, Niendorf und Winterhude jeweils mittwochs in der Zeit von 13.00 bis 15.00 Uhr. Der Borsteler Tisch sowie seine Kund*innen bedanken sich ganz herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unter- stützern für ihre großartige Hilfe in 2020. Unsere ehrenamtliche Frontmannschaft mit (von links) Wolf Der Borsteler Tisch und Rosi aus Groß Borstel, Uli aus Eppendorf, Monika aus Wolfgang Jäger Alsterdorf und Jens

Filmnachmittag der Bürgervereine… …im MAGAZIN-Filmkunsttheater, Fiefstücken 8a.

Auch in diesem Jahr bieten die Bürgervereine nicht nur ihren Mitgliedern, sondern auch Gästen die Möglichkeit, in den Wintermonaten 2020/21 einen besonderen Filmnachmittag zu erleben.

Nachdem wegen Corona die geplanten Filme im November 2020 und Januar 2021 ausfallen mussten, ist der nächste Filmnachmittag im Februar geplant. Ob die Kinos im Februar wieder öffnen dürfen, entnehmen Sie bitte den Mel- dungen in den Medien.

Der nächste geplante Termin ist am Mittwoch, 10. Februar 2021, um 15.30 Uhr. Eintritt: 6,50 € p. P.

Gezeigt wird der deutsche Spielfi lm von 1950 unter der Regie von Eugen York mit der Musik von Michael Jary: „Lockende Gefahr“, später umbenannt in „Uli – der Seefahrer“.

Mitwirkende sind Adi Löbel, Angelika Hauff, Walter Richter, Werner Riepel, Berta Drews, Marga Maasberg und andere. Als Vorfi lm soll ein Hamburger Kulturfi lmgezeigt werden.

Bitte beachten Sie, dass Sie im Kino, bis Sie an Ihrem Platz sind, einen Nase-Mund-Schutz tragen müssen. Auch Ihre Daten, Name, Anschrift, Telefon bzw. Mail sind zu hinterlegen.

Red. gs

7 Reinhold Bruns: Der Krieg - Und wie ich 1942 nach Alsterdorf kam 1. Fortsetzung In der Alsterdorfer Straße wurde durch einen Bombenein- sogar Handgranaten herum. Diese hatten deutsche Solda- schlag in den gegenüberliegenden Wohnblock Nr. 375a ten vor ihrer Gefangennahme weggeworfen. unsere Wohnung stark in Mitleidenschaft gezogen. Meine Die amerikanischen Soldaten führten mich in ein Camp Mutter fl oh daraufhin nach Bayern in die Nähe von Nürn- im Wald. Dort wurde ich von einem fl ießend Deutsch berg. sprechenden Offi zier verhört. Er wollte wissen, woher ich Bei Kriegsende war ich in einem KLV-Lager in Tschechi- käme und wohin ich wolle und was ich auf meiner Flucht en zwischen Furth im Walde und Pilsen. Nachdem dort alles bemerkt hatte. Am Ende des Verhörs fragte ich ihn amerikanische Truppen durchgezogen waren, wollten die in meiner kindlichen Art: „Woher können Sie denn so gut Tschechen unser Lager am liebsten in die Luft sprengen. Deutsch sprechen?“ Er gab mir keine Antwort. Das tut mir So fl oh das ganze Lager über Straßen und durch Wälder, heute noch weh. Er sagte nur noch, dass ich total verdreckt um ins alte „Reichsgebiet“ zu gelangen. Von da ab ging sei und mich dort duschen solle. In diesem Lager blieb ich der Weg zu Fuß nach Norden. Diesen Weg wollte ich aber einige Tage und wurde richtig durchgefüttert. So gestärkt nicht mitmachen, sondern ich wollte zu meiner Mutter in ließen mich die Amerikaner dann wieder laufen. Ein Er- die Nähe von Nürnberg. lebnis, dass ich nie vergesse. Ein weiteres bemerkenswer- tes Erlebnis war, dass mir auf Straßen amerikanische Lkws So schlich ich mich eines Morgens trotz Überwachung entgegenkamen und mir die Soldaten Schokolade herun- gleich nach Hellwerden kurz nach 4 Uhr aus dem Zelt. Mit terwarfen. Diese Geste zeigten allerdings ausschließlich 12 1/2 Jahren zog ich über Straßen und Wege in Richtung afroamerikanische Soldaten, kein einziger Weißer. Auch Westen. Ich richtete mich nach dem Stand der Sonne oder das hat mich geprägt. folgte Richtungsschildern an den Straßen. Teilweise ließen mich Bauern in der Scheune übernachten, teilweise schlief Nach wie vielen Tagen ich bei meiner Mutter ankam, nach ich im Freien. Ich erinnere mich, dass ich eines Morgens gut 150 km Fußweg, weiß ich heute nicht mehr. am Waldesrand, an einen Baum gelehnt, aufwachte und in Als ich mit ihr einige Monate später nach Hamburg zu- der Morgensonne weit über eine hügelige Landschaft sah, rückkam, war in unsere Wohnung ein Ehepaar einquartiert an deren Ende ein Dorf lag. Vermutlich war ich vor Er- worden. So wurde es eng, denn mein Bruder, der gleich schöpfung am Abend vorher hier eingeschlafen. Das Wet- nach Ende des Krieges aus einem anderen KLV-Lager in ter war im Mai glücklicherweise sehr milde und trocken. Tschechien bei einer Tante von uns in Hamburg unterge- Als ich einmal einen Weg abkürzen wollte und durch einen kommen war, komplettierte uns zu 5 Personen in einer 2 Wald ging, wurde ich von amerikanischen Soldaten mit 1/2-Zimmer-Wohnung. vorgehaltenem MG (Maschinengewehr) und dem Befehl Die ersten Nachkriegsjahre waren sehr hart. Uns begleitete „Hands up!“ angehalten. Man tastete mich nach Waffen dauernder Hunger. Und zu allem Unglück waren die Winter ab, und ich musste meinen Rucksack leeren. Es wäre ein außergewöhnlich kalt – bis über –20° C. Viele Menschen Leichtes gewesen, Schusswaffen bei sich zu haben. In ein- erfroren in ihren oft notdürftig reparierten Behausungen. zelnen Wäldern lagen massenweise Gewehre, Pistolen, ja Oftmals war der Überlebenswille stärker als Gesetze es zuließen. So klaute mein Bruder von Kohlenzügen, die oftmals vor dem Signal in Höhe der Sengelmannstraße halten mussten, Kohlen aus den offenen Güterwagen. Au- ßerdem hoben mein Bruder und ich bei einem Haus in der Alsterdorfer Straße eine breite hölzerne Gartenpforte aus. Zersägt spendete das Holz, das viele Lackschichten besaß, herrliche Wärme. Im Wohnzimmer hatten wir einen Ofen aufgestellt und darauf ein Kleingerät zum Kochen, wel- ches „Hexe“ genannt wurde. Die Zentralheizung konnte in den Wohnblöcken aus Kohlenmangel nur sporadisch an- geworfen werden. Für uns Kinder hatten die kalten Winter aber auch etwas Gutes. Wir konnten monatelang auf dem Eis der Alster spielen. Ob lange Touren unter den Brücken durch fast bis zur Außenalster oder Eishockey mit allen möglichen und unmöglichen Stöcken als Schläger. Wir Die ehemalige Gärtnerei Voss in der Alsterdorfer Straße hatten jedenfalls viel Spaß. 371. Man beachte den Messerschmidt-Kabinenroller, auch „Schneewittchensarg“ genannt, vorn links Foto: Bruns Wird fortgesetzt

8 Gerhard Schultz: Der Alsterkrug – von der Fuhrmannsschänke zum Hotel 5. Fortsetzung Bevor wir in der Chronik von Hein Möller fortfahren, Bereits 1722 hat man sich dänischerseits beim Rat der müssen wir auf ein Thema eingehen, das auch heute vie- Stadt Hamburg über den schlechten Zustand der Heerstra- len Bürgern Probleme bereitet. Heute sind es zwar eher die ße längs der Alster und beim Alsterkrug beschwert: Rad- und Fußwege, damals sind es die schlechten kaputten „…wenn nicht bald Hand angelegt wird, zu befürchten Straßen. Doch lesen wir, was Richard Hesse zu berichten steht, dass dieselbe gänzlich inpassabel und dass das Pu- weiß: blikum bey Passierung derselben nicht allein Wagen und Pferde ruinieren, sondern auch die Frachtgüter gewisser- Bittere Klagen über die schlechte Wegstrecke beim Als- maßen in Gefahr setzen muss.“ Aber seitens des zuständi- terkrug gen Klosters wird nichts unternommen. Erst 1820 erfahren Mit dem „Inventarium über der verstorbenen Hein Möller wir aus einem Bericht des Grenzinspektors Reinke von ei- Verlassenheit“ von 1816 hören die zusammenhängenden nem Verbesserungsvorschlag- Aufzeichnungen über Haus und Hof des Alsterkrugs auf. „Gehorsamster Bericht In den nächsten 15 Jahren regiert auf dem Alsterkamp der Setzwirt Siegmund Kiehn, der die Witwe des 1816 verstor- Auf den öffentlichen Post- und Frachtwegen, die im Ham- benen Hein Möller geheiratet hat, denn der zukünftige burgischen Gebiet liegen, fi ndet sich eine Wegstrecke, die Hoferbe, der, wie sein Vater auch Hein Möller heißt, ist mit Recht die allerschlechteste genannt werden darf. Die zu diesem Zeitpunkt erst sechs Jahre alt. In die Zeit des liegt an und auf der nördlichsten Spitze des St. Johannis Siegmund Kiehn fallen die dringend notwendigen Aus- Klösterlichen Gebiets, welche Gegend mit zum Borsteler besserungen der Heerstraße beim Alsterkrug und in den Felde gerechnet wird, und diese Stelle macht einen Theil späteren 1820er Jahren der Ausbau der Landstraße zur der Kieler Land-, Post- und Frachtstraße aus. Sie fängt an, Chaussee. wenn man von Hamburg ab auf der Kieler Landstraße den Alsterkrug passiert hat und erstreckt sich, bis man die An-

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9 höhe des Fuhlsbüttler Feldes erreicht, welche Anhöhe der Damit kann kaum ein Vorspann gestellt werden. Dagegen Alsterberg genannt wird. – Belege und Beweise über die sind in dem Inventar von 1816 aufgeführt: „Ein altes Ge- Schlechtheit dieser Wegstrecke ist ganz unnöthig, denn je- schirr zu vier Pferden, ein Pferdegeschirr zu zwei Pferden dermann, der die Wege und Stege passiert, weiß, dass seit und ein Geschirr zu fünf Pferden; drei braune Stuten, eine langer Zeit das Umwerfen 1 kaum bei Tage, viel weniger schwarze Stute und eine alte schwarze Stute.“ Trotz der bei Nacht zu vermeiden ist.“ nur sehr kurze Zeit zurückliegenden Franzosenzeit (1806- 1814) mit ihrer wirtschaftlichen Bedrückung 3 der Bevöl- Für 500 Courant Mark lässt das Kloster den schlimmsten kerung durch die Besatzungsmacht sind 1816 noch oder Teil des Weges auf seinem Gebiet ausbessern. Der Unter- schon wieder fünf Pferde und Geschirre für insgesamt elf nehmer G. M. Otten, der für das Kloster die Arbeit ausge- Pferde auf dem Hof vorhanden, so dass ein Vorspann vor führt hat, schreibt am 8. November 1820 an Reinke: und nach der Franzosenzeit als sicher angenommen wer- „ ganze Gegend weiß ihre Freude über dieses Werk nicht den kann. genug auszudrücken, und in der Tat ist es ein Vergnügen zu sehen, wie die Fahrt hier jetzt ohne Hindernis vor sich ge- Der eingangs erwähnte Siegmund Kiehn, Wirth zum Als- het, wo sie noch vor wenigen Wochen halsbrechend war.“ terkrug, richtet am 23. November 1823 eine „An seine Ma- gnifi cenz der Herr Bürgermeister Amsinck, p. t. (zur Zeit) Am 20 Mai 1822 wendet Reinke sich an die Kämmerei 2 Patroni des St. Johannis Klosters gehorsamste Bitte“, mit wegen der schlechten Wegstrecke auf dem Fuhlsbüttler Ge- der er eine zusätzliche Verbesserung des Fahrweges in der biet: Nähe seines Hauses vorschlägt: „Seit mehr als einem halben Jahrhundert hat man von „Die Anlage, welche eine gerade Linie bildet, sollte in der Einheimischen und fremden Reisenden, wie auch von Mitte erhöht, die Gräben gereinigt und der Fahrweg zu Post- und Frachtfuhrbehörden die häufi gsten und bitters- beiden Seiten mit Bäumen bepfl anzt werden.“ ten Klagen über diese sehr schlechte Wegstrecke gehört, Gleichzeitig bittet er um die Ausweisung kleiner Landstü- auch mancherlei Unglücksfälle vernommen, die sich an cke, die sich aus der Geradelegung der Landstraße erge- hier an Wagen und Pferden, ja sogar an Menschen ergeben ben haben. Neben einem Entgelt will er auch die ständige haben.“ Ausbesserung der Heerstraße und die Aufräumung der Gräben vor seinem Haus übernehmen. Die Kämmerei genehmigt die von Reinke veranschlagten 100 Courant Mark für die „Wegbesserung beim Alster- Aus der Feder des Ing. P. G. Heinrich, Nachfolger des krug“. Grenzinspektors Reinke, stammt ein am 10. Oktober 1827 verfasster „Gehorsamster Bericht wegen nothwendiger „Acht Pferde unterhält der Alsterkrug, um bei dem starken Verbesserung einer Strecke der Kieler Landstraße auf dem Frachtverkehr auf der tiefgründigen Strecke zwischen dem zur Landherrenschaft von Hamm und Horn gehörenden Eppendorfer Mühlenteich und der Krugwirtschaft (ent- Fuhlsbütteler Territorio beim Alsterberge: lang des Eppendorfer Moores) auszuhelfen“, so liest man …dass es nicht allein erforderlich sey, diese tiefe und au- es im heimatkundlichen Schrifttum bei der Erwähnung genscheinlich nicht allein unbequeme, sondern selbst ge- des Alsterkrugs. Nach dem Hamburger Adressbuch (1959) fährlich zu passierende Wegstrecke aufzufüllen und auf- „ist der Wirt des Alsterkrugs verpfl ichtet worden, ständig zuhöhen, sondern auch wegen der dauerhaften Lage und acht Pferde zum Vorspann für die schweren Frachtwagen Festigkeit des Weges, dieselbe mit einem Steinpfl aster zu zu halten.“ Nun, von einer obrigkeitlichen Verpfl ichtung versehen.“ kann wohl keine Rede gewesen sein. Die bitter notwen- dig gewordene Hilfeleistung durch Vorspann war eine Die Wege des Hamburgischen Landgebietes befi nden sich, sicher nicht schlecht bezahlte Dienstleistung des „Un- wie man höchst anschaulich den Akten entnehmen kann, ternehmens“ Alsterkrug, das außer der Land- und Krug- in einem traurigen Zustand. Erst 1825 fängt man an, den wirtschaft sowie der Brennerei später auch den Vorspann Landstraßen mehr Fürsorge zuzuwenden, nachdem in betreibt. England und vielen Teilen Deutschlands die Zweckmäßig- keit der Chausseen aus klein gehauenen Steinen erprobt Die Lage des Alsterkrugs an der tief zerfahrenen Furt und war, welche vor dem Steinpfl aster den Vorzug haben, eine an der „seit mehr als einem halben Jahrhundert“ vernach- bessere Fahrbahn zu liefern, billiger in der Anlage zu sein lässigten Heerstraße waren der Grund für die Aufnahme und die Verwendung der kleinen Steine zu gestatten. 1829 dieses zusätzlichen Gewerbezweiges. In den mehrfach be- kann die Borsteler Chaussee und 1830 die Chaussee nach nutzten Inventarien des Hofes können wir den Vorspann aus Alsterkrug aus Stein gebaut werden. Von 1834 bis 1836 der Pferdehaltung und den vorhandenen Pferdegeschirren wird Alsterdorf durch eine Brücke über die Alster beim ablesen. Für die Landwirtschaft reicht ein Gespann von Alsterkrug und einen gepfl asterten Damm durch die Als- zwei Pferden aus. 1764 fi nden wir nur „Zwey gute Pfer- terdorfer Wiesen mit der Chaussee verbunden. de mit Geschirr und ein Pferd mit Geschirr“ verzeichnet. Wird fortgesetzt 1 Umwerfen = Umstürzen 2 Kämmerei = Finanzverwaltung 3 Bedrückung = s.v.w. Einschränkung

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Bemerkenswert Wichtige Rufnummern Unter dieser Rubrik erscheint in zwangloser Folge Polizei-Notruf (Einbruch, Überfall): 110 eine „Weisheit des Monats“. Feuerwehr, Rettungsdienst: 112 „Es ist so ungerecht, dass langweilige Leute nicht sich Einheitliche Hamburger Behördennummer 115 selber, sondern uns langweiligen!“ Polizeirevier PK 33, Wiesendamm 133 Robert Lembke (1913-1989) (Straßen südlich der Alster): 428 65 33 10 Polizeirevier PK 34, Wördenmoorweg 78 Korrekturabzug vom (Straßen nördlich der Alster Richtung Eppendorf bis Alsterdorfer Damm incl.): 428 65 34 10 Aktion Deutschland Hilft Polizeirevier PK 23, Troplowitzstraße 3 Markt 5 Das• 21 5starke09 Glind Bündnise bei Katastrophen (Straßen nördlich der Alster ohne AlsterdorferTel. 040-1 8Damm 98 25 65 • Fax: 040-18 98 25 66 Richtung Eppendorf) E-Mail: in428fo@ 65soe 23th-v 10erlag.de • www.soeth-verlag.de Winterdienst auf Brücken (Schnee/Eis): 25 76-13für d 13ie Zeitschrift Ärztlicher Notfalldienst: F116lott b 117Alsterdorfek und Osdorf Zahnärztlicher Notdienst (Mi+Fr 16-18 Uhr, Sa+So 10-12 + 16-18 Uhr): 1. 018Ko1. 05r Korrektur r-e 05k t05u r18 vo vomm 2 11.3.20133.08.2011 Gift-Infozentrum Nord: 05 51- 192 40 K Anzeige ist OK Drogenberatung: 428 63 5180 K Anzeige nach Korrektur OK Zentraler Bettennachweis: 0800 40 19 721 K Erbitte weiteren Korrekturabzug Apotheken-Notdienst-Hotline 0 18 05-93 88 88 Tierärztlicher Notdienst: Druckgenehm43ig u43ng 79erbeten bis: Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, Störungsdienst Hamburg Wasser: bitte 78u m88 g33e 333hend helfen wir. Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis deutscher Hilfsorganisationen. Telefonseelsorge: Erha08lte n00 w -ir 1110 bis z u111m o.g. Termin keine Änderung, Eltern-Telefon: (mo-fr 9.00-11.00 Uhr;gilt d ieser Abzug als genehmigt unSpendenkontod freigegeb e(IBAN):n. DE62 3702 0500 0000 1020 30 di+do 17.00-19.00 Uhr): 0800 – 1110 550 Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de Wir bitten Sie, den Korrekturabzug sorgfältig auf Gestaltung Kindersorgentelefon: und Inhalt zu prüfen und uns unterschrieben zurückzusen- (Mo - Sa 14.00 – 20.00 Uhr): den/ 08-fax e00n, d-11a wi r10 nur 333für Fehler haften, die nach der Freigabe Kinder- u. Jugendnotdienst: aufgetreten sind42. 84 90

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