Jasmin Tabatabai: Laudatorin des Friedensfilmpreises

Schauspielerin, Musikerin, Buchautorin, Mutter zweier Töchter: Power-Frau Jasmin Tabatabai (43) hält am kommenden Sonntag im Kino Babylon die Laudatio auf den Gewinner des Friedensfilmpreises 2011.

Jasmin Tabatabai, 1967 im persischen Teheran geboren, wuchs als Tochter einer Deutschen und eines Iraners auf. Verunsichert durch die iranische Revolution schickte der Vater seine Familie im Dezember 1978 in die Heimat seiner Frau in der Nähe von München.

Die Schauspielerei war für Jasmin Tabatabai immer ein Traumberuf. 1986 begann sie ein Schauspiel- und Musikstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in . Seit Beginn der 90er Jahre ist sie zweigleisig tätig: Als Schauspielerin und Musikerin. Jasmin Tabatabai ist davon überzeugt, dass beide Berufe voneinander profitieren. Ihre preisgekrönte Karriere als Schauspielerin begann 1991 mit dem Schweizer Kinofilm „Kinder der Landstraße“. Für ihre Rolle wurde sie als beste Schauspielerin auf dem internationalen Filmfestival in Amiens (Frankreich) ausgezeichnet. Zahlreiche Rollen folgten. Darunter „bandits“ (1997) – der Film zu dem sie auch den gesamten Soundtrack komponierte –, „Fremde Haut“ (2005) und „Vier Minuten“ (2007).

Im Sommer 2009 feierte Jasmin Tabatabais Spielfilm „Altiplano“ die Welturaufführung beim Festival in Cannes: Sie spielte Grace – eine Kriegsfotografin, die nach einem grausamen Erlebnis in Bagdad fürs erste ihren Beruf aufgibt.

Im Herbst 2010 veröffentlichte Jasmin Tabatabai ihre persischen Kindheitserinnerungen in der Autobiographie „Rosenjahre“.

Sie lebt mit Schauspieler-Kollegen Andreas Pietschmann und den Töchtern Angelina Sherri Rose und Helena Leila in .

Der mit 5.000 Euro dotierte Friedensfilmpreis ist weltweit der einzige Friedenspreis auf einem A-Filmfestival und wird in diesem Jahr zum 26. Mal verliehen: Am kommenden Sonntag, dem 20. Februar 2011, im Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Str. 30, Berlin-Mitte. Beginn der Veranstaltung: 17 Uhr.