Von Humboldt BERLIN COSMOS
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Festschrift Zum 50Jährigen Jubiläum Der Humboldt-Gesellschaft 1962 – 2012
HUMBOLDT-GESELLSCHAFT FÜR WISSENSCHAFT, KUNST UND BILDUNG e. V. Festschrift zum 50jährigen Jubiläum der Humboldt-Gesellschaft 1962 – 2012 Historische Dokumente Akademischer Festakt Vorträge und Berichte zur 95. Tagung der Humboldt-Gesellschaft vom 4. bis 6. Mai 2012 in Berlin Vorträge und Berichte zur 96. Tagung der Humboldt-Gesellschaft vom 12. bis 14. Oktober 2012 in Bad Nauheim Festschrift zum 50jährigen Jubiläum der Humboldt-Gesellschaft 1962 – 2012 mit Beiträgen von Bolesław Andrzejewski, Erich Bammel, Ulrich Bansemer, Matthias Bischof, Dirk Bißbort, Ilse Brem, Udo von der Burg, Helga Colbert-Boscheinen, Daniela Fugellie, Ulrich von Heinz, Kurt Heller, Dagmar Hülsenberg, Kristin Junga, Walter Krämer, Erwin Kuntz, Karl Lubomirski, Mathias Mejeh, Carsten Niemitz, Hermann Parzinger, Ludger Roth, Helmut Schwarz, Silke Siebrecht und Sara Tavakolimehr Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung e.V. Die Beiträge geben ausschließlich die Meinung der Verfasser wieder. Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung e.V., Mannheim ISBN: 978-3-940456-45-7 Copyright 2012 by Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung e.V. Sitz Mannheim Einzusehen im Internet unter <www.humboldtgesellschaft.org> Jede Art der Vervielfältigung und Wiedergabe ist untersagt. Schriftleitung: -
I Meilensteine in Thorvaldsens Künstlerbiografie
I Meilensteine in Thorvaldsens Künstlerbiografie 1 Jason und die Folgen Am 29. August 1796 bestieg Thorvaldsen in Kopenhagen die Fregatte Thetis, die ihn nach Malta brachte. Von dort reiste der Bildhauer nach Rom weiter, wo er sein Stipendium der Kopenhagener Kunstakademie antrat. Am 8. März 1797 erreichte er schließlich Rom und feierte dieses Datum fortan als seinen zweiten Geburtstag.1 Tags darauf schrieb Lorens Henrich Fisker, der Kapitän der Thetis, an seine Frau: „Thorvaldsen ist jetzt in Rom, Gott sei mit ihm! Er ist ein honetter Kerl, aber ein fauler Hund.“2 Die angebliche Bequemlich- keit des jungen Thorvaldsen sollte besonders in posthumen Biografien als Kontrast zur späteren Schaffenskraft betont und damit zu einem festen Bestandteil der Meistererzäh- lung seiner Künstlerbiografie gemacht werden.3 In Rom nahm sich der Archäologe Georg Zoëga seines jungen Landsmannes an. Während Fisker den Bildhauer als faul bezeichnet hatte, beklagte Zoëga dessen mangel- hafte Bildung. So betrachtete er Thorvaldsen zwar als äußerst begabten Künstler, jedoch sei er „höchst unwissend in allem, was ausserhalb der Kunst liegt“.4 Zoëga wunderte sich darüber, dass die Akademie ihre Stipendiaten „so roh“ nach Rom schicke, wo der Künstler „sehr viele Zeit verlieren muß, um Dinge zu lernen, ohne welche er seinen hiesigen Auf- enthalt nicht gehörig nützen kann, und welche er leichter und geschwinder vor der Reise hätte lernen können“.5 Weiter fragte er sich: 1 Thiele 1852 – 1856, Bd. 1, 33 – 46 (inkl. Thorvaldsens Reisetagebuch). Zu Thorvaldsens ‚römischem Ge- burtstag‘ siehe ebd., 46; auch Repholtz 1911, 41; Baronesse Stampes Erindringer 1912, 56. 2 Lorens Henrich Fisker an Charlotte Amalie Fisker, 9. -
Unverkäufliche Leseprobe
Unverkäufliche Leseprobe Monika Wienfort Verliebt, Verlobt, Verheiratet Eine Geschichte der Ehe seit der Romantik 336 Seiten mit 25 Abbildungen. Gebunden ISBN: 978-3-406-65996-6 Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.chbeck.de/13078526 © Verlag C.H.Beck oHG, München EINLEITUNG «Ich kann nicht mehr sagen, meine Liebe oder deine Liebe; beyde sind sich gleich und vollkommen eins, so viel Liebe als Gegenliebe. Es ist Ehe, ewige Einheit und Verbindung unserer Geister, nicht blos für das was wir diese oder jene Welt nennen, sondern für die eine wahre, un- theilbare, unendliche Welt.»1 Dieser emphatischen Ineinssetzung von Liebe und Ehe in Friedrich Schlegels Roman Lucinde aus dem Jahr 1799 wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts kaum noch jemand zustimmen wollen. Die Geschichte der Ehe ist mit der Geschichte der Liebe ver- flochten, aber nicht mit ihr identisch. Während Liebe ein Lebensziel geblieben ist, steht nicht erst in letzter Zeit die Ehe stark in der Kritik. Die jüngsten Debatten in Deutschland und Europa um das Ehegat- tensplitting, die Ehe und das Adoptionsrecht für Homosexuelle und die deutliche Zunahme von Ehescheidungen wie von nichtehelichen Fami lienformen zeigen an, dass die Ehe nicht mehr für alle erstrebens- wert ist, die Auseinandersetzung um sie aber weltanschauliche Züge trägt. Konservative Verteidigung und progressive Forderung nach Abschaffung konkurrieren in den Medien. Heute geht es allerdings weniger als in den siebziger Jahren um das Ende des Lebensmodells Ehe als vielmehr um ihre Erweiterung, um ihre Öffnung insbesondere für homosexuelle Paare. Und dies ist kein westeuropäisch-nordame- rikanischer Sonderweg, sondern die Diskussion findet beinahe überall auf der Welt statt. -
Liebe, Freiheit Und Patriotismus Im Roman Cordelia Von Caroline Von Wolzogen
LIEBE, FREIHEIT UND PATRIOTISMUS IM ROMAN CORDELIA… COLLOQUIA 26 | 2017 | 23–42 GERMANICA ISSN 2450-8543 STETINENSIA DOI: 10.18276/CGS.2017.26-02 Literaturwissenschaft BARBARA ROWIŃSKA-JANUSZEWSKA Poznań LIEBE, FREIHEIT UND PATRIOTISMUS IM ROMAN CORDELIA VON CAROLINE VON WOLZOGEN Abstract In dem Beitrag wird auf die wichtigsten Motive des Romans Cordelia von Caroline von Wolzogen verwiesen. Eine der ersten deutschen Schriftstellerinnen ist bekannt vor allem durch ihren Erstlings- roman Agnes von Lilien und durch Schillers Leben, Cordelia wurde hingegen bisher kaum untersucht. Ihr Alterswerk zeigt Caroline von Wolzogen als eine Idealistin und Patriotin (Napoleonszeit, Befrei- ungskriege), die den Idealen der Weimarer Klassik und insbesondere den Ideen von Schiller („schöne Seele“) und Wilhelm von Humboldt treu geblieben ist. Schlüsselwörter Liebe, Bildung, Freiheit, Patriotismus 23 BARBARA ROWIŃSKA-JANUSZEWSKA LOVE, FREEDOM AND PATRIOTISM IN THE NOVEL CORDELIA BY CAROLINE VON WOLZOGEN Abstract The following paper examines the most important motifs in the last novel Cordelia by Caroline von Wolzogen. She was one of the first German women’s writers, Schillers sister-in-law, known mostly by her first novel Agnes von Lilien and Schiller’s Biography. Von Wolzogen’s last novel has so far hardly been investigated. It shows Wolzogen as an idealist and patriot (Napoleon’s time, Liberation wars) who has remained faithful to the ideals of Weimar Classicism, especially the ideas of Schiller (“beau- tiful soul”) and Wilhelm von Humboldt. Keywords love, education, freedom, patriotism MIŁOŚĆ, WOLNOŚĆ I PATRIOTYZM W POWIEŚCI CORDELIA CAROLINE VON WOLZOGEN Abstrakt Niniejszy tekst zajmuje się najważniejszymi motywami w ostatniej powieści Cordelia Caroline von Wolzogen. Jedna z pierwszych niemieckich pisarek znana jest głównie dzięki powieści Agnes von Lilien i biografii o Schillerze. -
Hin : Alexander Von Humboldt Im Netz
Markus Lenz Bewegte Systematik. Alexander von Humboldts „Amerikanische Reisetagebücher“ als Problemfelder der Literaturgeschichte und historischen Epistemologie Themenschwerpunkt Amerikanische Reisetagebücher HiN XVI, 31 (2015) ISSN: 1617–5239 Ingo Schwarz „etwas hervor- Julia Bispinck-Roßbacher Markus Alexander Lenz zubringen, was meines Kö- „Zwischen den Zeilen …“ Zur Bewegte Systematik. Alexan- nigs und meines Vaterlandes kodikologischen Untersu- der von Humboldts Amerika- werth sein kann“ – Briefe von chung der Amerikanischen nische Reisetagebücher als Alexander von Humboldt an Reisetagebücher von Alexan- Problemfelder der Literatur- Friedrich Wilhelm III., 1805 der von Humboldt geschichte und historischen Epistemologie Ottmar Ette Tras la huella de Tobias Kraft Humboldts la vida. El proyecto de larga Hefte. Geschichte und Ge- David Blankenstein, duración „Centro Alejandro genwart von Tagebuch-For- Bénédicte Savoy Frontale de Humboldt. Ciencia en schung und -Rezeption Präsenz. Zu einem unbe- movimiento“ edita los apun- kannten Porträt Alexander tes transdisciplinarios de Dominik Erdmann, Jutta von Humboldts im Besitz des Humboldt Weber Nachlassgeschichten – französischen Conseil d’État Bemerkungen zu Humboldts Horst Bredekamp Die Ameri- nachgelassenen Papieren Margot Faak Alexander von kanischen Reisetagebücher: in der Berliner Staatsbib- Humboldts Amerikareise ein erster Zugang liothek und der Biblioteka Jagiellońska Krakau Universität Potsdam Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien International Review for Humboldtian Studies Revista internacional de estudios humboldtianos Revue internationale d‘études humboldtiennes ISSN: 1617–5239 HiN XVI, 31 (2015) Impressum Herausgeber Prof. Dr. Ottmar Ette, Prof. Dr. Eberhard Knobloch Editorial Board Dr. Tobias Kraft, Dr. Ulrich Päßler, Dr. Thomas Schmuck Redaktionelle Mitarbeit Katja Schicht, Sandra Ewers Advisory Board Prof. Dr. Walther L. Bernecker, Prof. Dr. Laura Dassow Walls, Prof. -
648 Notes, June 2019 Based on Their Musical
05_907-146_BkRevs_pp637-687 4/22/19 7:32 AM Page 648 648 Notes, June 2019 based on their musical traditions. For baroque language and references with- example, he describes the music of out cluttering the text of the translation “heathens” thus: “For just as they had itself. no true knowledge of God in that they Kimberly Beck Hieb did not recognize the Trinity in God, West Texas A&M University they also could not recognize the har- monic triad, for they did not consider the third to be a consonance, even Sara Levy’s World: Gender, Judaism, though harmony without the addition and the Bach Tradition in Enlighten - of the third is quite deficient and in- ment Berlin. Edited by Rebecca Cypess complete, yea, even lifeless” (p. 83). and Nancy Sinkoff. (Eastman Studies Finally, Werckmeister wishes to con- in Music.) Rochester, NY: University of firm the subordinate position of linear Rochester Press, 2018. [x, 292 p. ISBN staff notation in relation to its superior 9781580469210 (hardcover), $99.00.] counterpart, German organ tablature. Illustrations, music examples, appen- He spends several chapters denigrating dices, bibliography, index, online au- the linear staff system, pointing to the dio files. inconvenience of having to read all the different clefs and the confusing This well-written, insightful, interdis- process of adding sharps and flats to ciplinary, and excellent work is an ef- pitches, which to him suggests unneces- fort to explore the facets of Sara Levy’s sary chromatic semitones. The new and complex world and in so doing bring practical equal temperament tuning is that remarkable woman from the mar- central to Werckmeister’s argument gins of intellectual and cultural history. -
The New Reform Temple of Berlin: Christian Music and Jewish Identity During the Haskalah
THE NEW REFORM TEMPLE OF BERLIN: CHRISTIAN MUSIC AND JEWISH IDENTITY DURING THE HASKALAH Samuel Teeple A Thesis Submitted to the Graduate College of Bowling Green State University in partial fulfillment of the requirements for the degree of MASTER OF MUSIC August 2018 Committee: Arne Spohr, Advisor Eftychia Papanikolaou © 2018 Samuel Teeple All Rights Reserved iii ABSTRACT Arne Spohr, Advisor During the first decades of the nineteenth century, Israel Jacobson (1768-1828) created a radically new service that drew upon forms of worship most commonly associated with the Protestant faith. After finding inspiration as a student in the ideas of the Haskalah, or Jewish Enlightenment, Jacobson became committed to revitalizing and modernizing Judaism. Musically, Jacobson’s service was characterized by its use of songs modeled after Lutheran chorales that were sung by the congregation, organ accompaniment, choral singing, and the elimination of the traditional music of the synagogue, a custom that had developed over more than a millennium. The music of the service worked in conjunction with Protestant-style sermons, the use of both German and Hebrew, and the church- and salon-like environments in which Jacobson’s services were held. The music, liturgy, and ceremonial of this new mode of worship demonstrated an affinity with German Protestantism and bourgeois cultural values while also maintaining Judaism’s core beliefs and morals. In this thesis, I argue that Jacobson’s musical agenda enabled a new realization of German-Jewish identity among wealthy, acculturated Jews. Drawing upon contemporary reports, letters, musical collections, and similar sources, I place the music of Reform within its wider historical, political, and social context within the well-documented services at the Jacobstempel in Seesen and the New Reform Temple in Berlin. -
JEWISH WOMEN of the BERLIN SALONS the Berlin Salons Which
1 JEWISH WOMEN OF THE BERLIN SALONS The Berlin salons which developed in the late eighteenth century owed both their existence and the form of their development to Jewish women. These early salons were the result of a unique interrelation between the German enlightenment and Haskalah on the one hand and, on the other, young, educated Jewish women from well-to-do families, who were searching for a new role in life outside the patriarchal structures of their families. These salons have variously been criticized as a symptom of failing Jewish tradition or welcomed as a phenomenon of emancipation and acculturation. Whatever one’s attitude, their importance as highlights of the salon culture and for the process of women’s emancipation in Germany cannot be denied. While in Paris by the mid-eighteenth century, salons had become a traditional social institution and even bourgeois ladies had advanced to be salonnières, Berlin society, in comparison, was very old-fashioned. The social classes remained strictly separated (with a very exclusive, but largely poor aristocracy at the top); Jews were discriminated against by Prussian law and socially stigmatized. It took a long time for an educated middle class to develop, especially as there was no university in Berlin until 1810. Middle-class women were not supposed to engage in cultural activities, but only in their religious and household duties. The rich but small Jewish upper class in Berlin had a protected status in exchange for their financial and economic services to the crown. Their lifestyle after the end of the Seven Years’ War (1763) became aristocratic. -
Insel Verlag
Insel Verlag Leseprobe Gersdorff, Dagmar von Caroline von Humboldt Eine Biographie © Insel Verlag insel taschenbuch 4158 978-3-458-35858-9 Schiller nannte sie »ein unvergleichliches Geschçpf«, fr Goethe war sie die bedeutendste Frau ihrer Zeit: Caroline von Humboldt (1766- 1829). Sie war nicht nur klug, gebildet und abenteuerlustig, sondern vor allem leidenschaftlich interessiert an der Kunst und neugierig auf Menschen. Caroline von Humboldt bereiste ganz Europa, ihr Haus in Rom wurde zum gesellschaftlichen Mittelpunkt. Sie fçrderte die dort lebenden deutschen Knstler und sammelte mit großem Kunstverstand. Trotzdem sah die Nachwelt in ihr lange vor allem nur die mustergltige Gattin Wilhelm von Humboldts. Dagmar von Gersdorff entwirft in die- ser Biographie ein neues Bild dieser außergewçhnlichen und selbstbe- wussten Frau. Dagmar von Gersdorff wurde in Trier geboren. Die promovierte Ger- manistin lebt heute als Literaturwissenschaftlerin und freie Schriftstel- lerin in Berlin. Sie ist Mitglied des Internationalen PEN. Im insel taschenbuch liegen außerdem von ihr vor: Marianne von Willemer und Goethe. Geschichte einer Liebe (it 4059), Mein Herz ist mir Heimat nicht geworden. Das Leben der Karoline von Gnder- rode (it 4023), Goethes Enkel. Walther, Wolfgang und Alma (it 3350), Dich zu lieben kann ich nicht verlernen. Das Leben der Sophie Bren- tano-Mereau (it 3235) und Goethes Mutter. Eine Biographie (it 2925). insel taschenbuch 4158 Dagmar von Gersdorff Caroline von Humboldt Dagmar von Gersdorff Caroline von Humboldt Eine Biographie Mit zahlreichen Abbildungen Insel Verlag Umschlagabbildung: Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz Erste Auflage 2012 insel taschenbuch 4158 Insel Verlag Berlin 2011 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der bersetzung, des çffentlichen Vortrags sowie der bertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile. -
Caroline Und Wilhelm Von Humboldt Nach Hazel Rosenstrauch, Wahlverwandt Und Ebenbürtig
Vortrag von Gisela Müller 1.3.2011 Literarische Gesellschaft Lüneburg Gelebte Gleichberechtigung vor 200 Jahren? Caroline und Wilhelm von Humboldt nach Hazel Rosenstrauch, Wahlverwandt und ebenbürtig Gliederung 1. Die Zeitenwende 1800 1 2. Biografie von Wilhelm und Caroline 2 - 6 3. Die neue Rolle der Frau 6 - 7 4. Das Verhältnis zwischen Caroline und Wilhelm – traditionell oder gleichberechtigt? 8 - 10 5. Der Riss in Leben und Theorie 10 - 13 6. Anmerkungen 13 - 20 1. Die Zeitenwende 1800 Caroline und Wilhelm von Humboldt leben in einer Zeit, die von unvorstellbaren Umbrüchen geprägt ist. Die Macht der Kirche wird von der Macht der Vernunft infrage gestellt, die Religionskritik schließlich zur Gesellschaftskritik von Marx. Die Ordnung der Welt ist nicht gottgegeben, sondern vom Menschen gemacht. Wenn sie gelingen sollte, müsste Kants kategorischer Imperativ verwirklicht werden. Er lautet. „Verhalte dich so, dass die Maxime deines Handelns zum allgemeinen Gesetz werden kann.“ Die ländlich und bäuerlich geprägte Welt mit grundherrlicher Abhängigkeit und klaren Standesgrenzen wird durch die Technisierung grundlegend verändert. Wilhelm lernt im Mansfeldischen Bergbau 1788 die erste in Deutschland gebaute Dampfmaschine kennen. 1769 hatte James Watt die erste industriell einsetzbare in England gebaut. Arbeitsteilung in Manufakturen und Fabriken führt zu neuen Lebensformen und die Industrialisierung zur Verstädterung. Die an feste Regeln gebundene Sozialordnung der Feudalgesellschaft wird durch die Französische Revolution zerstört. Das Individuum ist mit Menschenrechten ausgestattet, ist für sich selbst verantwortlich und als Staatsbürger zur politischen Mitbestimmung befähigt. An die Stelle der unveränderlichen Weltordnung treten die auf ständige Veränderung und Selbstverantwortung beruhende demokratische Ordnung und der Pluralismus. An der Verwirklichung arbeiten wir noch heute. -
Der Leere Blütenkranz a Critical Reading of Dorothea Schlegel’S Florentin
Der leere Blütenkranz A critical reading of Dorothea Schlegel’s Florentin Elliot Sturdy Ämne: Litteraturvetenskap Nivå: Magisteruppsats Poäng: 30 hp Ventilerad: VT 2016 Handledare: Björn Sundberg Examinator: Paula Henrikson Litteraturvetenskapliga institutionen Uppsatser inom litteraturvetenskap Schöne Welt, wo bist du? – Kehre wieder, Holdes Blütenalter der Natur! Ach! nur in dem Feenland der Lieder Lebt noch deine goldne Spur. Ausgestorben trauert das Gefilde, Keine Gottheit zeigt sich meinem Blick, Ach! von jenem lebenwarmen Bilde Blieb nur das Gerippe mir zurück. Friedrich Schiller, Die Götter Griechenlands (1788). Image: Georges de la Tour, The Penitent Magdalen (1640) Contents Introduction ......................................................................... 1 Theoretical Background ...................................................... 3 Hegel on German Romanticism ........................................... 10 Previous Reception and Research ........................................ 23 Desire and Romantic Subjectivity ....................................... 27 On Form and Spirit .............................................................. 47 Conclusion ........................................................................... 75 Appendix ............................................................................. 79 Bibliography ........................................................................ 82 Introduction1 [57] Wenn manche mystische Kunstliebhaber, welche jede Kritik für Zergliederung, und jede Zergliederung -
Literat 2008 50 5 Galutine.P65
ISSN 0258–0802. LITERATÛRA 2008 50(5) EINE FRAU IN DER KULTUR, DIE KULTUR EINER FRAU: CAROLINE VON HUMBOLDT Elýbieta M. Kowalska Dozentin, Institut für Germanistik, Universität Rzeszów „Karoline von Humboldt, die Mutter, ist eine weiterhin bei Caroline „das schöne, Geist und jener seltenen Frauen, auf deren Art Deutsch- Liebe blickende Auge [...], die kastanien- land unter allen mir bekannten Nationen braunen Haare [...], die Wangen [...] frisch vielleicht einzig das Recht hat, stolz zu sein. gerötet und den so ausdrucksvollen feinen Kenntnisreich in einem Grade, daß sie nur für Mund vom frohen, oft so reizend mutwilligen eine Gelehrte gehalten zu sein, wollen dürfte; Lächeln umspielt [...].“3 Friedrich Schiller einen Verstand besitzend, der die Region nennt sie „ein unvergleichliches Geschöpf“ männlichen Ernstes und männlicher Um- und „lieblichen Genius“4. fassungskraft so erreicht, daß nur liebens- Die Gattin Wilhelm von Humboldts, des würdige Weiblichkeit es uns verbirgt, wie Staatsmannes und Sprachphilosophen, Schwä- bedeutend die Eroberungen auf diesem streng gerin des Forschers Alexander von Humboldt, von den Herren der Welt bestrittenen Boden schien also von ihren Zeitgenossen als eine seien; mit einem Sinn für das Höchste und außerordentliche Persönlichkeit wahrge- Schönste in Poesie und Kunst begabt, wie ihn nommen zu werden.5 der Himmel nur seinen Lieblingen verleiht; dazu kommt eine Persönlichkeit, welche diese 3 Ebd., 7. 4 seltenen Gaben des Geistes [...] mit dem Friedrich Schiller schreibt an seine spätere Frau Charlotte über Caroline: „Mit ihrem lichtvollen Blicke gewinnendsten Ausdruck einer Herzensgüte beleuchtet sie mir meine eigene Seele. Sie ist mir ein vereinigt...“1, so beschreibt die dänische lieblicher Genius, der selbst glücklich um den Schriftstellerin Friederike Brun die Glücklichen schwebt...“ (Hettler, 2001, 40, vgl., Gustav Sichelschmidt, Caroline von Humboldt: Ein Frauenbild „Stammutter einer der edelsten Familien aus der Goethezeit, Düsseldorf: Droste, 1989, 8).