Freitag, 15. Februar 2013 Freiämter Regionalzeitung

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Bremgarten Keine vier Spuren durchs Bünztal Stadtratswahl: Interview mit Vizeammann Rolf Meier. Regierungsrat Peter Beyeler ist noch bis Ende März im Amt: Ein grosses Projekt ist aktuell Seite 3 Region Bremgarten Seit dem Jahr 2000 ist er Baudi- rektor des Kantons . In Eggenwil: Mittagstisch mit dieser Funktion hat Regierungs- guter Auslastung und Defizit rat Peter Beyeler das Freiamt unter Kostendach. mitgeprägt. Mit der Abstimmung Seite 8 über das Projekt Neuhof in steht auch für das KellerAMt Freiamt einiges auf dem Spiel. Arni: Nicht belegte Pflegeplätze Daniel Marti im Alterszentrum in Birmensdorf. Seite 8 Der grösste Verkehrsstrom, der sich über den Knoten Neuhof in Lenzburg wälzt, biegt Richtung Freiamt ab. Mutschellen Täglich 22 000 Fahrzeuge. Tendenz : Zentrumsbibliothek hat steigend. Deshalb profitiert auch das Bünztal vom Knotenausbau, der über ein erfolgreiches Jahr hinter sich. 75 Millionen Franken verschlingt. Die Seite 9 Standortattraktivität werde im Bünz- tal gesteigert, so die Folgerung von : Beinahe Punktlandung Regierungsrat Peter Beyeler. beim Steuerabschluss. Radweg Wohlen–Bremgarten: Seite 9 Start im kommenden Herbst? Oberwil-Lieli: Nahostkorres- Im Zusammenhang mit dem Projekt pondent Ulrich Tilgner ist Gast. Neuhof wird aber auch die vierspuri- Regierungsrat Peter Beyeler: «Die vierspurige Bünztalstrasse kommt nicht.» Bild: pd ge Bünztalstrasse in den Diskussio- Seite 11 nen aktiviert. Kommt sie, kommt sie doch nicht? Baudirektor Beyeler Kreuzungen im Bünztal müssen laut er im grossen Interview Bilanz. Und fig genehmigt und soll in diesem Oberfreiamt spricht Klartext: «Sie kommt nicht, Beyeler «mittelfristig optimiert wer- blickt auch auf das eine oder andere Frühjahr öffentlich ausgeschrieben denn die Bünztalstrasse führt über den, damit der stetige Verkehrsfluss anstehende Bauwerk. Beispielsweise werden. Wenn alles gut läuft, sollten Bettwil: Entlassung einer Lehrerin Kreuzungen, welche die Kapazitäten aufrecht erhalten und der Schleich- auf den geplanten Radweg Wohlen– die Arbeiten im Herbst 2013 verge- ist ein eigentlicher Skandal. bestimmen. Es ist offensichtlich, dass verkehr über Nebenstrassen verhin- Bremgarten. Wann ist Baustart? Bey- ben und die Realisierung gestartet der Bau einer vierspurigen, kreu- dert werden kann». Ende März ver- eler: «Alle Schwierigkeiten in der Ge- werden können.» Seite 14 zungsfreien Stras­se durchs Bünztal abschiedet sich Regierungsrat Beye- nehmigung dieses Projekts sind nicht mehr realisierbar ist.» Aber die ler in den Ruhestand. Deshalb zieht überwunden. Das Projekt ist vorläu- Bericht Seite 3 Muri: Neubau geplant für die Verwaltung des Spitals. Seite 15 Unterfreiamt Eine kapitale Entscheidung Hägglingen: Infoveranstaltung zur Eggenwil stimmt am 3. März über Schulraumerweiterung ab Nutzungsplan Revision. Seite 18 3,8 Millionen Franken kostet das Referendumsabstimmung ergreifen wird. Claudia und Patrick Herrmann, Bauprojekt für Erweiterung und nun auch namentliche Gegner das aber auch Gisela Demierre plädieren Wort. «Das 3,8-Millionen-Projekt ist ihrerseits für eine Auslagerung der 5. Fasnacht: Der 49. Kinderumzug Sanierung der Schul- und Mehr­ eine überrissene und unzeitgemässe und 6. Klasse nach Bremgarten. zweckanlage. Der Abstimmungs- Luxusvariante», erklärt beispielswei- Für den Gemeinderat Eggenwil ist überzeugte mit Kreativität. kampf hat begonnen. se die ehemalige Gemeinderätin Su- eine Auslagerung keine Lösung. Er Seite 19 sanne Egloff. «Korrekterweise hätte erachtet zusammen mt Schulpflege Anonyme und gezeichnete Flugblätter die Abstimmungsvorlage gekoppelt und Finanzkommission das Baupro- contra und pro sind in der Reusstaler werden müssen mit einer gleichzeiti- jekt als «ausgewogen und zweckmäs­ Sport Gemeinde bereits zugestellt worden, gen Steuererhöhung», meint sie. Dies, sig». --aw Ringen: Freiämter Ringer sind die Leserbriefschreiber griffen und weil die Gemeinde im Herbst wohl greifen in die Tasten. Im Vorfeld der eine Steuererhöhung beantragen Bericht Seite 7 empört über den Ausschluss an den Olympischen Spielen. Seite 20 Anerkennung Handball: Gewinnt Wohlen am Volkswille schwer durchsetzbar Samstag gegen Frick, gibt es und Respekt noch Aufstiegsmöglichkeiten. Es war die grosse Meldung der Hermetschwil-Staffeln: Baudepartement lehnt Baugesuch für Radweg ab Seite 23 Woche. Joseph Ratzinger, seit 2005 besser bekannt als Papst Benedikt Wohlen XVI., gab den Verzicht auf sein Er ist ein sehr altes Anliegen So klar forderte die Amt mit Wirkung zum 28. Februar «Gmeind» im Juni Gewerbering: Gemeinde kann der Bevölkerung, der Rad- und 2010 den Kreditan- bekannt. Ein Schritt, den niemand für über 220 000 Franken Land erwartet hat. Seit über 700 Jahren Fussweg entlang der Staffler- trag und so klar ist kein Papst mehr aus eigenem strasse. Soll er nun an der genehmigte sie verkaufen. Antrieb zurückgetreten, hat jeder Rodung von 690 Quadratmetern diesen dann im November. Seite 25 sein Amt bis zu seinem Tod ausge- Wald scheitern? übt. Finanzplan: Kritische Worte, Die Nachricht sorgte auch im aber keine neuen Rezepte von der mehrheitlich katholisch geprägten Von diesem Fuss- und Radweg werde Freiamt für viel Gesprächsstoff. seit über zehn Jahren gesprochen, Finanzkommission. Eine Strassenumfrage sowie die erklärt Gemeindeammann Roger Seite 27 Nachfrage bei vier Geistlichen aus Heiss. Mehrmals wurde er verworfen, der Region bringt es nun an den meistens aus Kostengründen. An der Feuerwehr: Ein neues Tag: Papst Benedikt erhält für die- «Gmeind» im Juni 2010 nahm der Ge- sen Schritt viel Anerkennung. meinderat den Auftrag entgegen, für ­Personaltransportfahrzeug für Oder wie es der Wohler Pfarrer die nächste Versammlung eine ein­ 59 000 Franken.

Kurt Grüter ausdrückt: «Dass er fache und kostengünstige Variante ArchivBild: Seite 30 diesen Schritt gewählt hat, ver- auszuarbeiten. Diese soll 121 000 dient einen sehr hohen Respekt. Franken kosten. Sie wurde im No- chen bezeichnet er die Gründe, mit setzung der Beleuchtungskandela- Das zeugt von seiner Grösse und vember gleichen Jahres ohne Gegen- denen das Baudepartement das Ge- ber.» Der Gemeinderat wird beim Re- Demut.» stimme genehmigt. such ablehnt. «Es geht um die Ro- gierungsrat Beschwerde gegen die- «Wir wollen kein Geld vom Kanton, dung von acht Bäumen und etwas Ge- sen Bescheid führen. --gla Bericht und Umfrage Seite 2 sondern nur grünes Licht», fasst Ro- büsch – was wir mit Aufforstung ger Heiss zusammen. Als hanebü- ­abgleichen wollen – und um die Ver- Bericht Seite 6 9 771660 974307 50007 Freitag, 15. Februar 2013 REGION BREMGARTEN 7 Zu luxuriös oder notwendig? Eggenwil: Referendumsabstimmung Erweiterung und Sanierung Schul- und Mehrzweckanlage am 3. März

Am 3. März werden die Stimm- bürger der Reusstaler Gemeinde Worum es bei über einen Kredit in der Höhe von 3,83 Millionen Franken der Vorlage geht befinden. Die Gegner kritisieren, Die Gemeinde will hanglagig zwi- das Projekt sei überrissen. schen dem bestehenden Schulhaus und der Turnhalle einen zweige- André Widmer schossigen Neubau realisieren. Hinzu käme ein Anbau eines Schulzimmers an der Westseite Mit dem Versand der Abstimmungs- des Schulhauses. Die Nutzfläche unterlagen ist in Eggenwil der Kampf würde von heute 493 auf 1020 um die Kreditvorlage für die Erweite- Quadratmeter vergrössert. Mit der rung und Sanierung der Schul- und Erweiterung des Raumangebotes Mehrzweckanlage lanciert worden. möchte die Gemeinde Eggenwil Der Urnengang ist notwendig gewor- den Anforderungen an eine mo- den, nachdem ein Komitee rund 212 derne Dorfschule gerecht werden. gültige Unterschriften für die Refe- Die Schülerzahlen sollen gemäss rendumsabstimmung gesammelt hat- Berechnungen der Gemeinde von te. An der Gemeindeversammlung heute 51 auf 60 (Schuljahr vom 30. November letzten Jahres war 2014/15), 68 im Schuljahr 2015/16 der Antrag für den 3,8-Millionen- und 70 im Schuljahr 2018/19 stei- Franken-Kredit mit 79 Ja zu 98 Nein gen. Gruppenunterricht, Betreu- abgelehnt worden. ung durch Fachpersonen wie bei- spielsweise aus der Logopädie/ «Überrissene Luxusvariante» Heilpädagogik stellen neue Her- ausforderungen auch an die Infra- Nun kommen – auf Anfrage dieser struktur dar. Auch erachtet der Zeitung – auch die Gegner des Bau- Gemeinderat den Eingangsbereich projektes zu Wort. Sie argumentieren der Turnhalle nicht mehr als ge- in erster Linie mit finanziellen und eignet für den Mittagstisch. Der schulplanerischen Überlegungen. geplante multifunktionale Mehr- «Das 3,8-Millionen-Franken-Projekt zwecksaal im Erdgeschoss des ist eine überrissene und unzeitgemä- Neubaus könnte zudem das Raum- sse Luxusvariante. Wenn wir jetzt Ja angebot für die Vereine verbes- stimmen, sind wir Stimmbürger ge- sern. Auch Veranstaltungen und radezu gezwungen, an der nächsten Versammlungen wären dort denk- Gemeindeversammlung die Steuerer- bar. höhung von sechs Prozent für dieses Neben der Erweiterung des Projekt zwingend zu schlucken», er- Der zusätzliche Neubau soll nach den Plänen hinter der Pausenhalle-Überdachung (Mitte) gebaut werden. Bild: André Widmer Raumangebotes soll auch die not- klärt Susanne Egloff, ehemalige Ge- wendig gewordene Sanierung des meinderätin. «Weitere vier Prozent 45 Jahre alten Schulhauses und wurden bereits angekündigt, sodass de. Auch bezeichnen sie die vom Ge- Gisela Demierre gibt zu bedenken, ein renoviertes Schulhaus mit genü- der 35-jährigen Turnhalle ange- der Steuerfuss um zehn Prozent meinderat prognostizierten Schüler- dass, selbst wenn die Mittelstufe gend Raum für den Kindergarten und gangen werden. Veraltete Elektro- steigt. Der Gemeinderat will zum zahlen als fragwürdig. (5./6. Klasse) in Eggenwil bleiben die Primarschule und keine unkoor- anlagen, Bodenbeläge und Sani- heutigen Zeitpunkt 3,8 Millionen Claudia und Patrick Herrmann sollte, vier Schulzimmer für drei dinierten Flickwerke oder teuren täranlagen im Schulgebäude und Franken ausgeben ohne bewilligte schlagen vor, die Eingliederung der Klassen vorhanden sein würden. Die Notlösungen mit Containern oder Pa- die Brandschutzvorschriften bei Steuererhöhung. Korrekterweise hät- sechsten Klasse in Eggenwil zu über- Korridore, erklärt sie, seien grosszü- villons», heisst es. der Turnhalle machen diese Ar- te die Abstimmungsvorlage gekoppelt denken. Mit 908 Einwohnern sei die gig und gut geeignet für Gruppenar- Das vorliegende Projekt erachtet beiten notwendig. --aw werden müssen mit einer gleichzeiti- Ortschaft klein, biete gute Entfal- beiten. Der Kindergarten werde nur das Komitee als «koordinierte Ge- gen Steuererhöhung», so Egloff. tungsmöglichkeiten bis zur 4. Klasse. an vier Tagen benutzt und das Schul- samtlösung, die sämtliche Bedürfnis- Zudem sei es schleierhaft, warum «Danach brauchen sie den gewachse- haus sei zuzeit immer ab 15.30 Uhr se der Schule, Vereine und der Dorf- ausgerechnet beim Millionenprojekt nen Anforderungen der Gesellschaft leer, was Kapazitäten ergebe. «Mit gemeinschaft auf viele Jahrzehnte werde dies helfen, dass die Eggenwi- Schulhausanlage nur eine unpräzise entsprechend mehr Anreize, um sich guter Koordination und auch Unter- hinaus abdeckt». Denn es gebe Eng- ler Schule ihre Ziele mit einer hohen Kostenschätzung vorliegt mit einer entwickeln zu können. Bremgarten richt am Freitagnachmittag – jetzt pässe in der Raumbelegung für Ver- Qualität, so der Gemeinderat, erfül- Ungenauigkeit von 15 Prozent anstatt verfügt ab 2014/15 über genügend haben alle frei – denke ich, kann man eine und organisierte Gruppen im len könne. eines detaillierten Kostenvoranschla- professionelle Kapazitäten», so das viel machen.» Und: «Für mich ist Dorf. Mittagstisch und Betreuungs- Zudem sind für ihn Schule und Ver- ges, wie es bei jedem Kreditgeschäft Ehepaar Herrmann. nicht nachvollziehbar, dass man Räu- möglichkeiten benötigten kindge- eine wichtige Elemente der Gemein- üblich sei. «Diesem Risikogeschäft Ähnlich argumentiert auch Gisela me braucht für Elterngespräche. Lo- rechte Räume, nicht wie heute im de. Vereinen und Gruppen, die zum kann wohl nicht zugestimmt wer- Demierre. Die ausgebildete Fachleh- gopädie und Heilpädagogik sind nicht kalten, zugigen Eingangsbereich der Dorfleben beitrügen, möchte man den», so Egloff. rerin, selber Mutter von drei schul- viele Stunden in Eggenwil, warum Turnhalle. Sorge tragen. Alle Bedürfnisse könn- pflichtigen Kindern, erklärt: «Ideal brauchen wir dazu einen neuen ten mit dem Projekt abgedeckt wer- Klasse(n) nach ist, wenn die 5. und die 6. Klasse in Raum?» Gisela Demierre erklärt aber «Auslagerung ist den. Davon verspricht sich der Ge- Bremgarten besucht werden. So ha- auch, dass sie dafür sei, Platz für den meinderat einen Beitrag an die Le- Bremgarten auslagern ben die Kinder in der Mittelstufe eine Mittagstisch zu schaffen. Dies sei not- keine Lösung» bensqualität und Standortattraktivi- Auch die Eltern Claudia und Patrick gute Schulqualität mit einstufig ge- wendig. Und Susanne Egloff erklärt, Der Gemeinderat Eggenwil erklärt in tät des Dorfes. Herrmann fragen sich, ob sich die führten Klassen und Fachlehrern.» dass zumindest die Sanierungsarbei- einer Stellungnahme, eine Auslage- Gemeinde dieses Projekt leisten Demierre findet es nicht gut, wenn ten am Schulhaus nötig seien. Mit der rung nach Bremgarten würde «den «Ausgewogen und kann. «Warum in wirtschaftlich fra- die 5. und die 6. Klasse gemeinsam Auslagerung der Mittelstufenklassen meisten Kindern und Familien Nach- gilen Zeiten ein derart luxuriöses geführt werden, wie in Eggenwil ge- verschwinde die Schule ja nicht aus teile bringen und zudem eine emp- zweckmässig» Schulhausprojekt aufgleisen, das plant. Ihre Kinder seien zudem froh, Eggenwil, sondern bleibe attraktiv, findliche Schwächung der Eggenwi- Der Gemeinderat Eggenwil erachtet nicht seriös durchgerechnet ist und nach all den Jahren den Wechsel erklären die Gegner des Projektes. ler Schule bedeuten». Pavillons oder zusammen mit der Schulpflege und die Risiken einer weitaus höheren nach Bremgarten zu machen und Container würden sich als Provisori- der Finanzkommission das Vorhaben Steuererhöhung nicht offen kommu- neue gleichaltrige Kinder kennenzu- «Für eine funktionierende um, nicht aber als längerfristige Lö- als «ausgewogenes, zweckmäs­siges niziert?», so Herrmanns. Sie kritisie- lernen. «Der Älteste ist in Bremgar- sung eignen. «Man will die pädagogi- und finanziell tragbares Gesamtpro- ren, dass keine «sanfte Renovierung» ten richtig aufgeblüht.» Sollten die Infrastruktur» sche Funktion des Lern- und Lebens- jekt». vorgeschlagen wurde. Zudem sehen Eggenwiler schon ab der fünften Mit einem Flugblatt «für eine funkti- raum Schule weiterentwickeln», Die Auswirkungen auf den Steuer- sie planerische Mängel: Der Grund- Klasse nach Bremgarten zur Schule, onierende Infrastruktur» und einem formuliert der Gemeinderat. fuss von geplanten 104 Prozent – riss sei nicht kindergerecht, seien erfolge eine sanfte Anstufung: Zuerst Beitrag in der Abstimmungsbroschü- «Nebst anderen Nachteilen sind sechs mehr als heute – beurteilt die doch das Schulleitungszimmer und der Standortwechsel in der Mittelstu- re haben die Befürworter, das «Ko- diese Bauten langfristig teurer als Behörde als moderat. Alle würden der Lehrerraum im Erdgeschoss ge- fe, erst dann der Wechsel in die Ober- mitee für ein lebendiges Eggenwil» permanente Schulbauten.» Sollte das vom vorgeschlagenen Vorhaben pro- plant, derweil ein Lift eingebaut wer- stufe. ihre Argumente dargelegt. «Ja für Bauprojekt realisiert werden können, fitieren.

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Überzeugtes Ja ge einsetzen. Das kluge Vorhaben erfüllt werden kann. Es ist zu beden- bestehenden Räumlichkeiten sowie in an die Mitarbeitenden. Wenn dann zeugt von hohem Sachverstand und ken, dass die Schule von heute andere der Planungskommission der Ge- erschwerte Arbeitsbedingungen zum Schulprojekt grosser Weitsicht. Ich kann mich des- Anforderungen an die Räumlichkei- meinde mit den verschiedenen Vor- durch Provisorien und schlechte Inf- halb den Behörden und dem Komitee ten stellt, weil zeitgemässe Unter- schlägen auseinandergesetzt. Das rastruktur hinzukommen, führt das Während fast zwei Jahrzehnten durf- «Für ein lebendiges Eggenwil» nur richtsformen und Lehrmittel einen zur Abstimmung stehende Projekt zu Frustration und als Folge davon zu te ich mich als Gemeinderat und anschliessen: Sagen wir überzeugt Ja grösseren Platzbedarf haben. wurde von den Fachleuten als das am Verlust von engagierten Mitarbeiten- Vizeammann für unser Dorf Eggen- an der Urnenabstimmung vom 3. Auch die Qualitätsansprüche der besten geeignete beurteilt. Zudem er- den. Ebenso leidet auf Dauer die wil, in dem ich auch aufgewachsen März – ein Ja für unsere Kinder, Fa- Schulen haben sich verändert und füllt es unter Berücksichtigung der Schulqualität darunter. Die Leidtra- bin, engagieren. Eine schöne, aber milien, Vereine und für die können nur unter passenden Rah- Statistik auch allfällige zukünftige genden wären vor allem die Kinder – nicht immer einfache Aufgabe. Ver- ­eigenständige Zukunft unserer schö- menbedingungen über längere Zeit Ansprüche für die nächsten 40 Jahre unser Potenzial der Zukunft. Betref- antwortung zu übernehmen, sich nen Gemeinde. eingehalten werden. Durch struktu- – für die Schule, aber auch für die fend Schulqualität weisen wir gerne freiwillig und uneigennützig für die Fredy Tellenbach, Eggenwil relle Veränderungen entstehen eben- Vereine und die Gemeinde. Mit der darauf hin, dass die 5. Klasse der Gemeinschaft und deren Zukunft ein- falls andere Raumbedürfnisse: zum Abstimmung vom 11. März hat das Volksschule Eggenwil im Herbst 2012 und damit aber auch persönlich aus- Beispiel ab 1. August 2013 Verände- Volk in einer deutlichen Mehrheit Ja in einem kantonalen Vergleichstest zusetzen, ist gerade in der heutigen Darum braucht es rung im Kindergarten: neu zwei Jah- zur Stärkung der Volksschule Aargau (Quervergleich) überdurchschnittlich Gesellschaft eine besondere Heraus- re obligatorisch; per 1. August 2014: gestimmt. Dies hat zur Folge, dass die gute Resultate erzielt hat. forderung. Umso mehr erfüllt es mich diese Anlage Umstrukturierung der Volksschule Änderungen einem Zeitplan unterlie- Deshalb bitten wir die Stimmbe- mit Freude und Stolz zu sehen, wie zu 6 Jahren Primar- und 3 Jahren gen. rechtigten um Unterstützung. Man sich unser Gemeinderat, Schulpflege Unsere Aufgabe als Schulbehörde ist Oberstufe. Dies bedeutet für Eggen- Ein allfälliges Nein hat verheeren- stimme Ja am 3. März, man investie- und Finanzkommission für ein abso- dafür zu sorgen, dass der Leistungs- wil insgesamt vier zweiklassige Ab- de Auswirkungen auf den Schulbe- re in unsere Kinder und unsere Zu- lut wichtiges und richtiges Projekt auftrag der Schule mit all ihren Ver- teilungen. Deshalb hat sich die Schul- trieb während und nach der Umset- kunft! wie die Erweiterung und Sanierung änderungen nicht nur heute, sondern pflege intensiv mit Fachleuten für zung der Schulreform. Die Schule von Nico Höchli, im Namen der Schulpflege unserer Schul- und Mehrzweckanla- auch in den nächsten Jahrzehnten Schulbauten vom BKS vor Ort mit den heute stellt auch hohe Anforderungen Eggenwil