Stephen Duffy, Furt/M., 11.12
Er schreibt wunderbare Songs, aber immer zur falschen Zeit: Brit-Pop nach dem Ende des TORI AMOS: Die Amerikanerin, die sich Hypes und nun verspätete Gro§stadtfolklore. vor Jahren mit einem jungen Schwein am blanken Busen ablichten lie§, wird ihrem Schade, denn die Platte ist wieder Ruf als verquere Exotin der Popwelt wie- mal brillant. Sie liefert wunderbare der mal gerecht Ð sie arrangiert Songs von Kollegen wie Neil Young oder Emi- Gro§stadtfolklore: melodisch, poe- nem neu, versieht sie mit TripHop und tisch und Ð logisch Ð sehr roman- Walzerklängen und erkennt in den Tex- tisch. Und damit eine Alternative für ten von Männern über Frauen moderne Menschen, die aller Musik misstrau- Mythen vom Kampf der Geschlechter. en, die nicht von Simon and Garfun- 29.11. Hamburg, 2.12. Mannheim, 3.12. kel oder Leonard Cohen kommt. Oberhausen, 9.12. Berlin, 10.12. Frank- Eigentlich wollte Stephen Duffy, furt/M., 11.12. München. Karten: Tel. 069/944 36 60. 1960 in Birmingham geboren, so- wieso Kunst studieren, aber dann startete er mit zwei Studienfreunden Duran Duran. ãWir produzierten nur Lärm, und die waren mir dankbar, als ich ausgestiegen bin“, sagt er. Aber weil es ihn wurmte, dass seine Freunde so erfolgreich waren, gab er sich 1982 viel Mühe, auch einen Hit zu landen. Er nannte sich Tin Tin, und sein Bestseller „Kiss Me“ zählt bis heute zu den respektableren der Dekade. Danach lief nichts mehr, Stephen Duffy VERQUERE POP-EXOTIN: AMOS LOUIE AUSTEN: Jahrzehntelang sang der erade im Pop ist Erfolg oft und Duffy, der sich gern als schnip- gestandene Las-Vegas-Entertainer mit der nur eine Frage des Timings.
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