Integriertes

Ländliches Entwicklungs- konzept

„Raum

ILEK „R AUM MARKTHEIDENFELD “ IMPRESSUM

Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK)

„Raum Marktheidenfeld “

Auftraggeber: „Raum Marktheidenfeld“, vertreten durch die Stadt Marktheidenfeld Luitpoldstraße 17 97828 Marktheidenfeld

Förderung: Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken

Auftragnehmer: GEO-PLAN Ingenieurbüro Fleckenstein Hutzelmann und Hacke Dipl.-Ing. (Univ.) Markus Fleckenstein Diplom-Geographen GbR Freier Landschaftsarchitekt BYAK und Stadtplaner Am Mühlgraben 10 95445 Bayreuth Pfingstgrundstraße 14 97816 Lohr am Fon: (0921) 24365 Fax: (0921) 83720 Fon: (09352) 500472 Fax: (09352) 602030 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.geoplan-bayreuth.de Internet: www.buero-fleckenstein.de

Vorgelegt: Bayreuth, 27.07.2016

ILEK „R AUM MARKTHEIDENFELD “ VERZEICHNISSE

6 INTEGRIERTE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE 111 Inhalt

6.1 THEMENFELDER , ZIELE UND PROJEKTE 112 1 AUSGANGSLAGE UND METHODIK 1 6.2 PROJEKTÜBERSICHT NACH DER BEDEUTUNG DER PROJEKTE FÜR DIE KÜNFTIGE ENTWICKLUNG DES ILE-RAUMS 168 1.1 AUSGANGSSITUATION UND AUFGABENSTELLUNG 1 1.2 METHODIK 2 7 THEMENFELDER, HANDLUNGSFELDER UND PROJEKTE NACH RÄUMLICHEM BEZUG 172 2 KOMMUNALSTECKBRIEFE 1

8 EVALUIERUNGSHINWEISE 180 3 STATUS-QUO-ANALYSE 63

9 DOKUMENTATIONEN 184 3.1 KOMPAKTANALYSE DER STRUKTURELLEN RAHMENBEDINGUNGEN 63 3.1.1 REGIONALPLANERISCHE GRUNDLAGEN 63 9.1 AUFTAKTVERANSTALTUNG 184 3.1.2 DEMOGRAPHIE UND SOZIALES 64 9.2 TEILRAUMWERKSTATT SÜDLICHER TEILRAUM 200 3.1.3 BESCHÄFTIGUNG 70 9.3 TEILRAUMWERKSTATT „S PESSARTGEMEINDEN “ 231 3.1.4 TOURISMUS 72 9.4 TEILRAUMWERKSTATT MAINTALGEMEINDEN 261 3.1.5 LAND - UND FORSTWIRTSCHAFT 76 9.5 TEILRAUMWERKSTATT „F RÄNKISCHE PLATTE “ 291 3.1.6 GEBÄUDE - UND FLÄCHENPOTENZIAL 77 3.1.7 ÖPNV 80 10 PRESSEMAPPE 321 3.2 STÄRKEN , SCHWÄCHEN UND HANDLUNGSBEDARFE 81

4 BETEILIGUNG REGIONALER AKTIONSGRUPPEN UND INITIATIVEN 104

5 ABSTIMMUNG MIT WEITEREN INSTRUMENTEN DER LÄNDLICHEN ENTWICKLUNG 104

5.1 GEMEINDEENTWICKLUNGSKONZEPT MARKTHEIDENFELD 104 5.2 LAG , LAG WEIN , WALD , WASSER 105 www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de I ILEK „R AUM MARKTHEIDENFELD “ VERZEICHNISSE

Verzeichnis der Abbildungen Verzeichnis der Tabellen

Abb. 1: Gebietsabgrenzung Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld 1 Tab. 1: Beteiligungsschritte im Planungsablauf 2 Abb. 2: ILE-Teilräume 3 Tab. 2: ILE-Teilräume 3 Abb. 3: Raumstruktur Regionalplan Region Würzburg (2) 63 Tab. 3: Gemeindeentwicklung im Überblick 67 Abb. 4: Bevölkerungsentwicklung nach Jahren 64 Tab. 4: Touristische Vermarktung der einzelnen Kommunen 75 Abb. 5: Bevölkerungsentwicklung zwischen 2004 und 2014 64 Tab. 5: Gebäudepotenziale im ILE-Raum 78 Abb. 6: Natürliche und wanderungsbedingte Einwohnerentwicklung 65 Tab. 6: Flächenpotenziale im ILE-Raum 79 Abb. 7: Zu- und Abwanderung nach Altersgruppe (2004 – 2014) 65 Tab. 7: Übersicht ÖPNV-Linien im ILE-Raum 80 Abb. 8: Wanderungsbilanz nach Altersgruppen und Kommunen Tab. 8: Ziele aus der Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Spessart (2004 bis 2014) 66 (Gliederungsstruktur aus Original übernommen) 106 Abb. 9: Entwicklung der Altersgruppen im ILE-Raum zw. 2004 und 2014 66 Tab. 9: Ziele aus der Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Wein, Abb. 10: Genehmigte Plätze und betreute Kinder in Kindertages- Wald, Wasser (Gliederungsstruktur aus Original übernommen) 108 einrichtungen (2015) 68 Tab. 10: Thematische Überschneidungen des ILEK mit den Abb. 11: Schülerzahlen in den Schuljahren 2004/05 u. 2013/14 69 Entwicklungszielen der LES 110 Abb. 12: Plätze und Auslastung von Einrichtungen der Altenpflege 2014 69 Abb. 13: Entwicklung der Beschäftigtenzahlen zwischen 2004 und 2014 70 Abb. 14: Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen 71 Abb. 15: Entwicklung der Übernachtungszahlen in gewerblichen Betrieben (2005 – 2015) 72 Abb. 16: Gästeübernachtungen und Tourismusintensität (2014) 73 Abb. 17: Entwicklung der landwirtschaftl. Betriebe nach Größenklassen 76 Abb. 18: Entwicklung der landwirtschaftliche Nutzfläche (gerundet in ha) 76

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1 Ausgangslage und Methodik Abb. 1: Gebietsabgrenzung Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld 1.1 Ausgangssituation und Aufgabenstellung

Zur Stärkung der Interkommunalen Zusammenarbeit und nachhaltigen Ent- wicklung wurde Ende 2014 von 14 Kommunen aus dem Raum Marktheiden- feld die „Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld“ gegründet.

Der Verein setzt sich aus den Städten Marktheidenfeld und sowie den Gemeinden Birkenfeld, Bischbrunn, Erlenbach b. Marktheidenfeld, Es- senbach, , Hasloch, Markt Karbach, Markt , Roden, , Markt und zusammen

2014 wurde die Planergemeinschaft GEO-PLAN und Ingenieurbüro Flecken- stein mit der Erarbeitung eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) beauftragt. Ein derartiges Konzept hat die Aufgabe, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Kommunalpolitik und -verwaltung ein Leitbild, Ziele, Handlungsfelder sowie Projekte einer interkommunal abgestimmten Regionalentwicklung zu erarbeiten. Ein wesentliches Anliegen des ILEK ist die innere Vernetzung des ILE-Raumes sowie dessen regionale Positionie- rung als attraktiver Lebens- und leistungsfähiger Wirtschaftsraum. Das ILEK Quelle: eigene Darstellung, GEO-PLAN 2016 dient als Instrument zur langfristigen Weiterentwicklung, Verbesserung und

Sicherung der ökonomischen, sozialen, ökologischen und kulturellen Lebens- grundlagen des ländlichen Raumes. Dafür ist eine integrative Betrachtungs- weise der unterschiedlichen Funktions- und Strukturbereiche notwendig. Im

ILEK wird eine regionsspezifische interkommunale Entwicklungsstrategie festgelegt, aus der sich ein Umsetzungsprogramm für die im Planungspro- zess herausgearbeiteten Projekte ableitet.

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1.2 Methodik Projektgespräch, 07.11.2014 Im Projektgespräch wurden den anwesenden kommunalen Vertretern die Mit- Die Erarbeitung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes war als gliedskommunen hinsichtlich ihrer Potenziale und Problemsituationen kurz beteiligungsorientierter Prozess zur zielgerichteten Entwicklung der Region vorgestellt, zudem wurden bereits bestehende interkommunale Kooperatio- angelegt und erfolgte unter Mitwirkung relevanter Akteure des ILE-Gebietes nen abgefragt und die Dinglichkeit der für das ILEK relevanten Handlungsfel- (Verwaltungen, Bürgermeister) sowie der Bevölkerung. Grundsatz der Pla- der erörtert. nung war, durch die Vernetzung fachlicher Analysen und bürgerschaftlichen Weiterhin wurden die Modalitäten zum interkommunalen Leerstandsmanage- Mitwirkens in einem insgesamt schlanken Verfahren strukturverbessernde ment sowie zur Vereinsgründung „Kommu nale Allianz Marktheidenfelder Projektvorschläge mit hoher Akzeptanz und damit auch hoher Umsetzungs- Raum“ besprochen wahrscheinlichkeit zu erarbeiten. Die lokalen Akteure und die Bürgerschaft waren in den im Folgenden beschriebenen Phasen des Planungsprozesses Lenkungsgruppe 1. Sitzung, 03.05.2015 eingebunden. Die Lenkungsgruppe setzte sich aus den Vereinsvorsitzenden der „Kommu-

nalen Allianz Raum Marktheidenfeld“ Bürgermeistern sowie Vertretern des Tab. 1: Beteiligungsschritte im Planungsablauf Landkreises Main-Spessart, des ALE Unterfranken und Vertretern der Spar- Arbeitsschritt Datum kasse Mainfranken und Raiffeisenbank Main-Spessart zusammen. Lenkungsgruppe 21.08.2014 Projektgespräch 07.11.2014 Auftaktveranstaltung, 21.04.2015 Lenkungsgruppe / Vereinssitzung 03.05.2015 Zu Beginn der Auftaktveranstaltung Auftaktveranstaltung 21.04.2015 wurden die Mitgliedskommunen kurz Lenkungsgruppe / Vereinssitzung 21.05.2015 vorgestellt und Informationen zum Teilraumwerkstatt 1: Südlicher Teilraum 23.06.2015 Planungsinstrument ILEK sowie Teilraumwerkstatt 2: Spessartgemeinden 01.07.2015 zum Planungsprozess gegeben. An- Teilraumwerkstatt 3: Maintalgemeinden 10.07.2015 schließend wurden in Gruppen – un- Teilraumwerkstatt 4: Fränkische Platte 14.07.2015 terteilt nach den vier Teilräumen – Gemeinsame Gebietsbereisung 17./18.07.2015 Entwicklungspotenziale und -hemmnisse diskutiert, notiert und im Plenum Lenkungsgruppe / Vereinssitzung 15.10.2015 vorgestellt. Anwesend waren etwa 140 Gemeindevertreter und Bürger, mo- ILE-Forum 16.11.2015 deriert wurde die Veranstaltung von den beauftragten Büros Fleckenstein und Lenkungsgruppe / Vereinssitzung 25.02.2016 GEO-PLAN. ILE-Forum 26.04.2016

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Lenkungsguppe 2. Sitzung, 21.05.15 In der ersten Lenkungsgruppensitzung wurden die Ergebnisse der Auftaktver- anstaltung (Ansätze für interkommunale Kooperation sowie Entwicklungspo- tenziale) vorgestellt. Die 2013 auf der Klausurtagung in Klosterlangheim erar- beiten ILE relevanten Handlungsfelder wurden rückgekoppelt.

Teilraumwerkstätten Tab. 2: ILE-Teilräume Um für die Beteiligten einen deutlichen lokalen Bezug herzustellen und den Teilraum Kommunen unterschiedlichen Bedürfnissen bzw. strukturellen Bedingungen des hetero- genen Gesamtraumes gerecht zu werden, wurde der Untersuchungsraum in Hasloch vier Teilräume aufgeteilt. Südlicher Teilraum Markt Kreuzwertheim Schollbrunn Abb. 2: ILE-Teilräume Bischbrunn Spessartgemeinden Ortsteile Marktheidenfeld: Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth, Oberwittbach

Erlenbach b. Marktheidenfeld

Hafenlohr

Maintalgemeinden Stadt Marktheidenfeld, Zimmern

Stadt Rothenfels Markt Triefenstein Birkenfeld Markt Karbach Fränkische Platte Roden

Urspringen

Quelle: eigene Darstellung, GEO-PLAN 2016 www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 3 ILEK „R AUM MARKTHEIDENFELD “ AUSGANGSLAGE UND METHODIK “

Zu jedem Teilraum wurde jeweils eine Werkstatt durchgeführt. Die Planer in- 1. Teilraumwerkstatt: Südlicher Teilraum formierten die anwesende Bürgerschaft über strukturelle Gegebenheiten und Die Teilraumwerkstatt behandelte Gebäudepotenziale der Kommunen und erläuterten die teilraumbezogenen die Kommunen Hasloch, Kreuzwert- Ergebnisse der Auftaktveranstaltung. Anschließend wurden in Arbeitsgrup- heim und Schollbrunn. Anwesend pen Handlungs- und Projektansätze für die Themenfelder waren ca. 50 kommunale Vertreter · Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur und Bürger aus dem betroffenen · Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen Teilraum. · Bildung und Soziales, Familien und Senioren · Kultur, Vereine, Gastronomie · Naherholung, Freizeit und Tourismus · Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen · Innenentwicklung, Leerstände und Brachflächen · Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe 2. Teilraumwerkstatt: Spessartgemeinden Die Teilraumwerkstatt behandelte erarbeitet. Die Arbeitsgruppen wurden von Vertretern der beauftragten Pla- die Kommunen Bischbrunn und Es- nungsbüros moderiert. Die Ergebnisse wurden zum Schluss durch Gruppen- selbach sowie die Ortsteile Altfeld, sprecher im Plenum vorgestellt. Jede Arbeitsgruppe hatte zwei Themen zu Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth bearbeiten. und Oberwittbach (Marktheidenfeld).

Anwesend waren ca. 25 kommunale Vertreter und Bürger aus dem be- troffenen Teilraum.

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3. Teilraumwerkstatt: Maintalgemeiden ILE-Forum, 16.11.2015 Die Teilraumwerkstatt behandelte die Auf der Veranstaltung wurden die Kommunen Erlenbach, Hafenlohr, Handlungsansätze und abgeleiteten Marktheidenfeld, Rothenfels und Trie- Ziele präsentiert und mit den anwe- fenstein. Anwesend waren ca. 25 kom- senden Gemeindevertretern rückge- munale Vertreter und Bürger aus dem koppelt. Anschließend wurden in vier betroffenen Teilraum. von Vertretern der Planungsbüros moderierten Arbeitsgruppen kon- krete Projekte zu den jeweiligen Handlungsfeldern erarbeitet sowie irrelevante Projektideen verworfen.

4. Teilraumwerkstatt: Fränkische Platte Lenkungsgruppe 3. Sitzung, 25.02.2016 Die Teilraumwerkstatt behandelte die In der dritten Lenkungsgruppensitzung wurden die durch das Planerteam vor- Kommunen Birkenfeld, Karbach, Ro- gelegten Ziele und Projektentwürfe bei Bedarf konkretisiert und angepasst. den und Urspringen. Anwesend waren ca. 25 kommunale Vertreter und Bür- ILE-Forum, 14.06.2016 ger aus dem betroffenen Teilraum. Im zweiten ILE-Forum (Urspirngen) wurde die interessierte Öffentlichkeit über den Projektverlauf, die wesentlichen Analyseergebnisse, die Entwick- lungsziele sowie über die priorisier- ten Projekte informiert. Anregungen wurden noch aufgenommen und an- Lenkungsgruppe 2. Sitzung, 15.10.2015 schließend in den Bericht eingearbei- In der zweiten Lenkungsgruppensitzung wurden die in den Teilraumwerkstät- tet. Das weitere Vorgehen sowie die ten erarbeiteten Handlungsansätze und die von den Planern daraus abgelei- ersten Schritte der Projektumsetzung teten Ziele präsentiert. wurden erläutert.

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2 Kommunalsteckbriefe

Für alle Mitglieds gemeinden der „Kommunalen Allianz Raum Marktheidenfeld wurden, zum besseren Verständnis des Gesamtraumes, Kommunalsteck- briefe erarbeitet. Abgebildet werden neben relevanten Strukturdaten touristi- sche und ökonomische Gegebenheiten sowie die vorhandene Bildungsinfra- struktur und besondere funktionale Eigenschaften der Kommunen für den ge- samten Raum Marktheidenfeld

Zum Verständnis der gegenwärtigen Situation und der Entwicklungsmöglich- keiten der Kommunen werden zudem naturräumliche Faktoren sowie die Ver- kehrsanbindung kurz erläutert.

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Birkenfeld Einwohner 2014 : 2.132 Ortsteile: 2 Fläche in km²: 29,15 Einwohnerdichte (EW/km²): 73

Die Gemeinde liegt in Tallage auf der fränkischen Platte und zeigt eine großzügige städtebauliche Anlage. Birkenfeld verfügt über lokale Versorgungsstrukturen und gewerbliche Funktionen. Trotz gestalteten öffentlichen Raumes sind teils Privatgebäude mit erheblichem Sanierungsstau sowie Leerstände erkennbar.

Infrastruktur

ÖPNV Frankenbus: Linie 8093 ( – Billingshausen – Marktheidenfeld)

Medizinische Versorgung 1 Facharzt für Allgemeinmedizin, 1 Zahnarzt

Schulen -

Kinderbetreuung 2015 134 genehmigte Plätze / 76 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -21

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -5

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Birkenfeld

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Birkenfeld wird vor allem von kleinen und mittelständischen Industriebetrieben und Dienstleistungsunternehmen geprägt. Von den 190 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Wirtschaftsstruktur Birkenfeld sind 104 (rd. 55%) im produzierenden Gewerbe tätig. Rd. ein Viertel der Arbeitnehmer Weitere rd. 41% sind im Dienstleistungssektor tätig.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 176 (-6%)

Pendlersaldo 2014 -825

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Birkenfeld: Leerstehende Gebäude: 7 Hauptgebäude, 13 Nebengebäude (1,2%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 66 Hauptge bäude, 115 Nebengebäude (10,5%) Gebäudepotenzial Billingshausen: Leerstehende Gebäude: - Gebäude mit Leerstandsrisiko: 14 Hauptgebäude, 33 Nebengebäude (8,6%)

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Bischbrunn Einwohner 2014: 1.813 Ortsteile: 2 Fläche in km²: 36,18 Einwohnerdichte (EW/km²): 50

Bischbrunn bildet mit einer aufgelockerten Siedlung das „Kopfende“ einer bandartigen Siedlu ngsentwicklung in Mitten einer geschlossenen Rodungsinsel. Die Ortsmitte findet sich im Verlauf der Straßendorfanlage. Sie weist mit Kirche, Kirchplatz, Rathaus, Kindergarten eine funktionale Dichte sowie ein ansprechendes Ortsbild, jedoch auch Leerstände auf.

Infrastruktur

Frankenbus: ÖPNV Linie 8069: Marktheidenfeld – Röttbach Linie 8074: Straßlücke – Bestenheid

Medizinische Versorgung -

Schulen 1 Grundschule

Kinderbetreuung 2015 98 genehmigte Plätze / 88 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -22

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -37

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Bischbrunn

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Birkenfeld wird vor allem von kleinen Industriebetrieben und Dienstleistungsunterneh- Wirtschaftsstruktur men geprägt. Von den 91 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Bischbrunn sind 50 (rd. 55%) im produzierenden Gewerbe tätig.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 91 (+13,8%)

Pendlersaldo 2014 -760

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Bischbrunn: Leerstehende Gebäude: 10 Hauptgebäude, 19 Nebengebäude (2,9%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 43 Hauptgebäude, 93 Nebengebäude (13,6%) Gebäudepotenzial Oberndorf: Leerstehende Gebäude: 16 Haupt gebäude, 30 Nebengebäude (5,0%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 44 Hauptgebäude, 92 Nebengebäude (14,6%)

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Erlenbach b. Marktheidenfeld Einwohner 2014: 2.376 Ortsteile: 4 Fläche in km²: 15,33 Einwohnerdichte (EW/km²): 155

Die Gemeinde zeigt einen straßendorfartigen Siedlungsansatz mit gepflegtem, durch Fachwerkgebäude geprägtem Ortsbild. Der Einfluss des Weinbaus wird erkennbar – auch durch Heckenwirtschaften und Weinhäuser. Erlenbach hat zudem einen gewerblichen Ansatz am nordwestlichen Ortsra nd. Der Ortsteil Tiefenthal zeigt z.T. extreme Hangsituationen im Altort mit beengten Straßenräumen. Die Ortsmitte wurde im Zuge der Dorferneuerung gestaltet, jedoch sind Leerstände erkennbar.

Infrastruktur

ÖPNV Frankenbus: Linie 8078 (Würzburg – Uettingen – Marktheidenfeld)

Medizinische Versorgung 1 Facharzt für Allgemeinmedizin

Schulen 1 Grundschule

Kinderbetreuung 2015 130 genehmigte Plätze / 77 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -64

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 +8

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Erlenbach b. Marktheidenfeld

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Erlenbach ist geprägt von kleineren Dienstleistungsunternehmen sowie Industrie und Wirtschaftsstruktur Handwerksbetrieben. Von den 286 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Erlenbach arbeiten rd. 43% im Bereich Handel, Verkehr und Gastronomie.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 286 (+24,9%)

Pendlersaldo 2014 -835

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Erlenbach: Leerstehende Gebäude: 12 Hauptgebäude, 19 Nebengebäude (1,9%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 85 Hauptge bäude, 143 Nebengebäude (14,3%) Gebäudepotenzial Tiefenthal: Leerstehende Gebäude: - Gebäude mit Leerstandsrisiko: 37 Hauptgebäude, 68 Nebengebäude (15,8%)

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Esselbach Einwohner 2014: 2.028 Ortsteile: 3 Fläche in km²: 10,33 Einwohnerdichte (EW/km²): 196

Das langgezogene Straßendorf bildet im weiteren Umfeld der Kirche eine gewisse funktionale Verdichtung sowie Platzbildungen aus. Auffallend ist eine Privat- schule des Universellen Lebens in zentraler Lage. Versorgungsmöglichkeiten sind vorhanden, der Öffentliche Raum zeigt Gestaltungspotenzial. Entlang der Ortsdurchfahrt sind Leerstände erkennbar.

Infrastruktur

Frankenbus: ÖPNV Linie 8069 (Marktheidenfeld – Röttbach) Linie 8074 (Straßlücke – Bestenheid)

Medizinische Versorgung 2 Fachärzte für Allgemeinmedizin, 1 Zahnarzt

Schulen 1 Grundschule, 1 private Grund- und Mittelschule

Kinderbetreuung 2015 94 genehmigte Plätze / 76 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime 1 (23 verfügbare Plätze / 23 Bewohner/innen)

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 +93

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -85

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Esselbach

Rd. 48% (132 von insgesamt 273) der Arbeitnehmer am Arbeitsort Esselbach sind im Bereich der öffentlichen Wirtschaftsstruktur und privaten Dienstleistungen tätig. Der Wirtschaftsstandort Esselbach ist vor allem geprägt durch kleinere Dienstleistungsunternehmen und Handwerksbetriebe.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 273 (+69,6%)

Pendlersaldo 2014 -585

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Esselbach: Leerstehende Gebäude: 10 Hauptgebäude, 20 Nebengebäude (3,1%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 35 Hauptgebäude, 56 Nebengebäude (9,3%) Kredenbach: Gebäudepotenzial Leerstehende Gebäude: 8 Hauptgebäude, 21 Nebengebäude (5,4%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 22 Hauptg ebäude, 36 Nebengebäude (10,8%) Steinmark: Leerstehende Gebäude: 3 Hauptgebäude, 8 Nebengebäude (2,0%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 22 Hauptgebäude, 45 Nebengebäude (12,1%)

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Hafenlohr Einwohner 2014: 1.849 Ortsteile: 2 Fläche in km²: 11,33 Einwohnerdichte (EW/km²): 163

Die Gemeinde bietet ein malerisches Ortsbild und eine geordnete historische Stadtanlage mit vorwiegend giebelständiger Bebauung. Die Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrt wirkt mithin beeinträchtigend.

Infrastruktur

Frankenbus: ÖPNV Linie 8050 (Marktheidenfeld – Lohr) Linie 8094 (Marienbrunn – Marktheidenfeld)

Medizinische Versorgung 1 Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin, 1 Facharzt für Innere Medizin

Schulen 1 Grundschule

Kinderbetreuung 2015 110 genehmigte Plätze / 72 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime 1 (60 verfügbare Plätze / 60 Bewohner/innen)

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 +98

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -64

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Hafenlohr

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Hafenlohr ist geprägt von kleineren und mittelständischen In dustrie- und Handwerksbe- Wirtschaftsstruktur trieben sowie Dienstleistungsunternehmen. Rd. 51% (235) der insgesamt 465 sozialversicherungspflichtig Be- schäftigten am Arbeitsort Hafenlohr sind im produzierenden Gewerbe tätig.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 465 (+38,4%)

Pendlersaldo 2014 -291

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Keine verkäuflichen Bauplätze von privat, keine gemeindlichen Bauplätze, keine von privat zu erwerbenden Gebäudepotenzial leerstehenden Gebäude

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Hasloch Einwohner 2014: 1.387 Ortsteile: 4 Fläche in km²: 10,38 Einwohnerdichte (EW/km²): 134

Hasloch verfügt über eine malerische, durch Gassen geprägte Ortslage mit z.T. extremen Hanglagen. Hofanlagen und Häuser sind teils liebevoll gepflegt, zeigen jedoch teilweise auch erheblichen Sanierungsstau. In der Ortsmitte finden sich mehrere Leerstände.

Infrastruktur

Frankenbus: ÖPNV Linie 8071 (Schollbrunn – Dorfprozelten – Kreuzwertheim – Marktheidenfeld) Linie 8072 (Schollbrunn – Kreuzwertheim – Wertheim)

Medizinische Versorgung 1 Facharzt für Allgemeinmedizin

Schulen -

Kinderbetreuung 2015 75 genehmigte Plätze / 41 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -4

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -7

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Hasloch

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Hasloch ist vor allem geprägt durch Industriebetriebe, rd. 82% (410) der 499 sozialver- Wirtschaftsstruktur sicherungspflichtig Erwerbstätigen arbeiten in diesem Sektor.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 499 (-30,0%)

Pendlersaldo 2014 -28

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Hasloch: Leerstehende Gebäude: 12 Hauptgebäude, 15 Nebengebäude (2,9%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 35 Hauptgebäude , 52 Nebengebäude (9,4%) Gebäudepotenzial Hasselberg: Leerstehende Gebäude: 7 Hauptgebäude, 10 Nebengebäude (2,9%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 13 Hauptgebäude, 24 Nebengebäude (12,1%)

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Markt Karbach Einwohner 2014: 1.437 Ortsteile: 1 Fläche in km²: 24,15 Einwohnerdichte (EW/km²): 60

Karbach liegt einem topographisch stark bewegten Siedlungsgebiet. Im Zuge der Dorferneuerung wurden 2006 der Öffentliche Raum sowie die Ortsmitte gestaltet. Es überwiegt ein gepflegtes, durch Fachwerkbauten geprägtes Ortsbild mit vereinzelten Leerständen. Kleinteiliges Gewerbe besteht am Ort.

Infrastruktur

ÖPNV Frankenbus: Linie 8093 (Zellingen – Billingshausen – Marktheidenfeld)

Medizinische Versorgung -

Schulen 1 Grundschule

Kinderbetreuung 2015 90 genehmigte Plätze / 65 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -14

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 +19

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Markt Karbach

Wirtschaft

Die in der Vergangenheit landwirtschaftlich geprägte Marktgemeinde wandelt sich zunehmend zu einem von Wirtschaftsstruktur Industrie- und Dienstleistungsbetrieben dominierten Wirtschaftsstandort.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 109 (+18,5%)

Pendlersaldo 2014 -539

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Leerstehende Gebäude: 27 Hauptgebäude, 54 Nebengebäude (4,9%) Gebäudepotenziale Gebäude mit Leerstandsrisiko: 64 Hauptgebäude, 155 Nebengebäude (13,4%)

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Markt Kreuzwertheim Einwohner 2014: 3.813 Ortsteile: 4 Fläche i n km²: 20,04 Einwohnerdichte (EW/km²): 190

Die kleinstädtische Straßensiedlung mit dominanter Schlossanlage zeigt Gestaltungspotenziale im öffentlichen Raum. Durch seine zu Wertheim benachbarte Lage hat der Markt im Hinblick auf seine Versorgungsfunktion und -orientierung eine Sondersituation im Untersuchungsraum. Lebensmittelmärkte gewährleisten die Grundversorgung.

Infrastruktur

Frankenbus : Linie 8051 (Marktheidenfeld – Wertheim) ÖPNV Linie 8071 (Schollbrunn – Dorfprozelten – Kreuzwertheim – Marktheidenfeld) Linie 8072 (Schollbrunn – Kreuzwertheim – Wertheim) Linie 8074 (Straßlücke – Bestenheid)

Medizinische Versorgung 2 Gemeinschaftspraxen für Allgemeinmedizin, 2 Zahnärzte

Schulen 1 Grundschule

Kinderbetreuung 2015 185 genehmigte Plätze / 126 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 +60

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -92

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Markt Kreuzwertheim

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Kreuzwertheim ist von mittelständischen Industriebetrieben geprägt, rd. 72% (1.310) Wirtschaftsstruktur der 1.811 sozialversicherten Arbeitnehmer arbeiten im produzierenden Gewerbe. In Betrieben, die dem Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe zugeordnet werden, sind rd. 12% (223) der Beschäftigten tätig.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 1.811 (+18,8%)

Pendlersaldo 2014 +221

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 7.158 / 11.371

Tourismusintensität 2.982

Städtebau

Kreuzwertheim: Leerstehende Gebäude: 25 Hauptgebäude, 38 Nebe ngebäude (2,8%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 135 Hauptgebäude, 170 Nebengebäude (13,7%) Wiebelbach : Leerstehende Gebäude: 1 Hauptgebäude, 1 Nebengebäude (0,6%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 5 Hauptgebäude, 18 Nebengebäude (7,4%) Gebäudepotenzial Unterwittbach : Leerstehend e Gebäude: 3 Hauptgebäude, 5 Nebengebäude (2,7%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 6 Hauptgebäude, 25 Nebengebäude (10,3%) Röttbach : Leerstehende Gebäude: 2 Hauptgebäude, 3 Nebengebäude (0,8%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 22 Hauptgebäude, 65 Nebengebäude (13,2%)

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Stadt Marktheidenfeld Einwohner 2014: 10.901 Glasofen Marienbrunn Ortsteile: 7 Altfeld Fläche in km²: 37,54 Einwohnerdichte (EW/km²): 290

Michelr ieth Oberwittbach Zimmern

Die Stadt übernimmt zentralörtliche Funktionen für die umgebenden Gemeinden. Von herausragender Bed eutung ist dabei u.a. das Main-Spessart-Klinikum. Ihre Stadtteile sind, trotz unterschiedlicher Lagen, durch vergleichbare Situationen geprägt: Leerstände und funktionale Ausdünnung der Ortsmitten, ausbau- fähige Mobilitäts- und Vernetzungsangebote. Sondersituationen stellen die Stadtteile Zimmern (Tourismus) und Altfeld (Gewerbe) dar.

Infrastruktur

Frankenbus: Linie 8050 (Lohr – Marktheidenfeld), Linie 8051 (Marktheidenfeld – Wertheim), Linie 8052 (Stadtverkehr Marktheidenfeld), Linie 8069 (Marktheide nfeld – Röttbach), Linie 8070 (Würzburg, Wertheim, ), ÖPNV Linie 8071 (Schollbrunn – Dorfprozelten – Kreuzwertheim – Marktheidenfeld), Linie 8072 (Schollbrunn – Kreuzwertheim – Wertheim), Linie 8078 (Würzburg – Uettingen – Marktheidenfeld), Linie 8093 (Zellingen – Billingshausen – Marktheidenfeld), Linie 8094 (Marienbrunn – Marktheidenfeld)

1 Krankenhaus, 9 Fachärzte für Allgemeinmedizin, 2 Fachärzte für Gynäkologie, 1 Facharzt für Pädiatrie, 1 Medizinische Versorgung Facharzt für Orthopädie, 7 Zahnarztpraxen, 3 internistische Praxen, 1 Fachärztin für Psychotherapie, 1 Au- genärztliche Gemeinschaftspraxis, 1 Fachärztin für Neurologie

Schulen 1 Grundschule, 1 Mittelschule, 1 Realschule, 1 Gymnasium, 1 Fach- und Berufsoberschule, 2 Förderzentren

Kinderbetreuung 2015 529 genehmigte Plätze / 394 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime 4 (380 verfügbare Plätze / 339 Bewohner/innen)

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Stadt Marktheidenfeld

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 +370

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -353

Wirtschaft

Die Wirtschaftsstruktur der Stadt wird geprägt von mittelständischen Industriebetrieben und Dienstleistungsun- Wirtschaftsstruktur ternehmen. Rd. 60% (6.071) der 10.135 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer am Ort sind im produzie- renden Gewerbe tätig. Rd. 15% (1.557) arbeiten im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 10.135 (+14,0%)

Pendlersaldo 2014 +5.603

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 31.755 / 55.382

Tourismusintensität 5.080

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Stadt Marktheidenfeld

Städtebau

Altfeld: Leerstehende Gebäude: 11 Hauptgebäude, 34 Nebengebäude (4,9%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 22 Hauptgebäude, 57 Nebengebäude (8,7%) Glasofen: Leerstehende Gebäude: 7 Hauptgebäude, 20 Nebengebäude (5,4%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 16 Hauptgebäude, 37 Nebengebäude (10,6%) Marienbrunn: Leerstehende Gebäude: 8 Hauptgebäude, 12 Nebengebäude (4,5%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 16 Hauptgebäude, 37 Nebengebäude (10,6%) Gebäudepotenzial Michelrieth: Leerst ehende Gebäude: 5 Hauptgebäude, 18 Nebengebäude (4,8%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 23 Hauptgebäude, 42 Nebengebäude (13,7%) Oberwittbach: Leerstehende Gebäude: 4 Hauptgebäude, 7 Nebengebäude (4,9%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 6 Hauptgebäude, 19 Nebengebäude (12,3%) Zimmern: Leerstehende Gebäude: 5 Hauptgebäude, 13 Nebengebäude (3,6%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 33 Hauptgebäude, 48 Nebengebäude (16,3%)

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Roden Einwohner 2014: 998 Ortsteile: 2 Fläche in km²: 20,05 Einw ohnerdichte (EW/km²): 50

Prägende Merkmale sind der Neustadter Klosterhof, der einen erheblichen Sanierungsbedarf erwarten lässt, sowie die um die Kirche in Roden gestaltete Ortsmitte mit anliegenden zentralen Funktionen. Die Gemeinde zeigt eine rege Siedlungstätigkeit. Große Streuobstwiesen mit gürtelartigem Ansatz prägen den Naturraum.

Infrastruktur

Frankenbus: ÖPNV Linie 8050 (Lohr – Marktheidenfeld) Linie 8096 (Lohr – Steinfeld – – Lohr)

Medizinische Versorgung -

Schulen -

Kinderbetreuung 2015 50 genehmigte Plätze / 36 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -18

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -7

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Roden

Wirtschaft

Die Gemeinde ist von kleineren Industriebetrieben geprägt. Rd. 78% (100) der 129 sozialversicherungspflich- Wirtschaftsstruktur tigen Arbeitnehmer am Arbeitsort Roden sind im produzierenden Gewerbe tätig.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 129 (+27,7%)

Pendlersaldo 2014 -305

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Roden: Leerstehende Gebäude: 19 Hauptgebäude, 95 Nebengebäude (17,1%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 30 Hauptgebäude, 27 Nebengebäude (8,6%) Gebäudepotenzial Anbach: Leerstehende Gebäude: 11 Hauptgebäude , 58 Nebengebäude (12,2%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 29 Hauptgebäude, 46 Nebengebäude (13,3%)

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Stadt Rothenfels Einwohner 2014: 996 Ortsteile: 2 Fläche in km²: 12,07 Einwohnerdichte (EW/km²): 83

Das historische Ortsbild wirkt ansprechend, wenngleich die Erdgeschoßlagen der angebauten Häuser z.T. ungenutzt wirken. Bergrothenfels stellt hinsichtlich der Siedlungsanlage einen eigenständigen Ortsteil dar, dessen Burg den markanten Blickpunkt der Gesamtgemeinde bildet.

Infrastruktur

Fr ankenbus: ÖPNV Linie 8050 (Marktheidenfeld – Lohr) Linie 8094 (Marienbrunn – Marktheidenfeld)

Medizinische Versorgung 1 Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin

Schulen -

Kinderbetreuung 2015 30 genehmigte Plätze / 24 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -24

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 -23

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Stadt Rothenfels

Wirtschaft

Wirtschaftsstruktur Rothenfels ist vor allem durch kleinere Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen geprägt.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 88 (-53,7%)

Pendlersaldo 2014 -315

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 17.287 / 43.922

Tourismusintensität 44.098

Städtebau

Rothenfels und Bergrothenfels: Gebäudepotenzial Leerstehende Gebäude: 19 Hauptgebäude, 11 Nebengebäude (2,8%) Gebäude mit Leerstandsrisiko: 52 Hauptgebäude, 47 Nebengebäude (9,3%)

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Schollbrunn Einwohner 2014: 936 Weiler : 6 Fläche in km²: 11,23 Einwohnerdichte (EW/km²): 83

Die Gemeinde liegt leicht erhaben in Mitten einer Rodungsinsel. Sie zeigt eine dichte Ortsmitte mit Kirche, Kapelle, Gasthof und Einkaufsmöglichkeiten. Der in klassischer Form radial angelegte, kompakte Altort lässt gestalterische Potenziale im öffentlichen Raum erkennen.

Infrastruktur

Frank enbus: ÖPNV Linie 8071 (Schollbrunn – Kreuzwertheim – Marktheidenfeld) Linie 8072 (Schollbrunn – Kreuzwertheim – Wertheim)

Medizinische Versorgung -

Schulen -

Kinderbetreuung 2015 33 genehmigte Plätze / 25 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -23

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 +3

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Schollbrunn

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Schollbrunn ist geprägt von kleinen Industrie - und Dienstleistungsunternehmen so wie Wirtschaftsstruktur Handwerksbetrieben. Rund 42% der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer Arbeiten im produzierenden Gewerbe.

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 107 (-7,8%)

Pendlersaldo 2014 -278

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 3.137 / 7.461

Tourismusintensität 7.971

Städtebau

Leerstehende Gebäude: 14 Hauptgebäude, 29 Nebengebäude (5,0%) Gebäudepotenzial Gebäude mit Leerstandsrisiko: 36 Hauptgebäude, 64 Nebengebäude (11,7%)

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Markt Triefenstein Einwohner 2014: 4.303 Ortsteile: 4 Fläche in km²: 25,47 Einwohnerdichte (EW/km²): 169

Die Marktgemeinde ist in sich vielgliedrig strukturiert: Lengfurt mit kleinstädtischem, kompaktem Siedlungsansatz verfügt über zentrale Einrichtungen (Verbandsschule, Bildungszentrum Sportzen trum, Freibad). Homb urg wird durch das Schloss und die Weinlagen geprägt. Trennfeld ist ein Straßendorf mit gepflegtem Ortsbild, Industriestandort (Zeitungsrotationsmaschinen) und Standort eines funktionslosen Bahnhofs. Der ehemals zweizeilige Siedlungsansatz in Rettersheim wurde durch Siedlungserweiterungen in lockerer Bebauung aufgelöst. Es hat sich jedoch der dörfliche Charakter und ein gepflegtes Ortsbild erhalten.

Infrastruktur

ÖPNV Frankenbus: Linie 8051 (Marktheidenfeld – Wertheim)

Medizinische Versorgung 3 Fachärzte für Allgemeinmedizin, 1 Gemeinschaftspraxis für Chirurgie

Schulen 1 Grundschule

Kinderbetreuung 2015 261 genehmigte Plätze / 161 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -62

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 +1

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Markt Triefenstein

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Triefenstein ist geprägt von kleinen und mittelständischen Industrie - und Handwerks- betrieben sowie Dienstleistungsunternehmen. Rd. 53% (476) der 890 sozialversicherungspflichtigen Arbeit- Wirtschaftsstruktur nehmer sind im produzierenden Gewerbe tätig. Rd. ein Viertel (220) der Beschäftigten werden den Bereichen Handel, Verkehr und Gastgewerbe zugeordnet

Arbeitsplätze 2014 (Entwicklung 2004-14) 890 (-10,7%)

Pendlersaldo 2014 -1.047

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 31.027 / 74.824

Tourismusintensität 17.389

Städtebau

Gebäudepotenzial keine Daten vorhanden

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Urspringen Einwohner 2014: 1.354 Ortsteile: 1 Fläche in km²: 17,99 Einwohnerdichte (EW/km²): 75

Urspringen zeigt entlang der Ortsdurchfahrt den Ansatz eines Straßendorfes. Der historische Kern wirkt auf das seinerzeitige S chloss (Festhalle) ausgerichtet und geplant entstanden. Er ist blockartig, dicht bebaut und hat sehr beengte Straßenräume. Die ehemaligen Seewiesen sind überbaut, die mittelalterliche Wasserburganlage bzw. die ehemalige Schlossanlage sind kaum mehr ablesbar.

Infrastruktur

ÖPNV Frankenbus: Linie 8096 (Lohr – Steinfeld – Ansbach – Lohr)

Medizinische Versorgung 1 Facharzt für Allgemeinmedizin

Schulen 1 Grundschule

Kinderbetreuung 2015 84 genehmigte Plätze / 49 betreute Kinder aller Alterstufen und Betreuungsbedarfe

Pflegeheime -

Demographie

Wanderungssaldo 2009-14 -26

Nat. Bevölkerungssaldo 2009-14 +11

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Urspringen

Wirtschaft

Der Wirtschaftsstandort Urspringen ist geprägt durch kleinere Industrie - und Handwerksbetriebe sowie Dienst- Wirtschaftsstruktur leistungsunternehmen. Rd. 39% (49) der 125 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer sind im produzieren- den Gewerbe tätig. 28% (35) Beschäftigte sind im Bereich der öffentlichen und privaten Dienstleistungen tätig.

Arbeitsplätze 2014 125

Entwicklung der Arbeitsplätze 2004-14 +37,4%

Pendlersaldo 2014 -531

Gästeankünfte / Übernachtungen 2014 -

Tourismusintensität -

Städtebau

Leerstehende Gebäude: 25 Hauptgebäude, 35 Nebengebäude (4,5%) Gebäudepotenzial Gebäude mit Leerstandsrisiko: 57 Hauptgebäude, 82 Nebengebäude (10,2%)

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3 Status-Quo-Analyse Der ILE-Raum liegt zwischen den Oberzentren Würzburg und . Das einzige Mittelzentrum der Gemeindeallianz ist die Stadt Marktheidenfeld. Auf Grundlage der Auswertung relevanter Strukturdaten und im Planungspro- Die Kommunen liegen auf dem Gebiet des Regionalen Planungsverbandes zess gewonnener Erkenntnisse wurde eine zielorientierte Status-Quo-Ana- Würzburg. lyse erstellt. In Ableitung aus deren Ergebnissen werden lokale und regionale Handlungsbedarfe herausgearbeitet, die der Ausrichtung von Entwicklungs- Der Regionalplan Region Würzburg (2) ordnet den ILE-Raum dem allgemei- zielen und Projekten in den Handlungsfeldern dienen. nen ländlichen Raum zu, gelegen an der Entwicklungsachse über , Wertheim, Stadtprozelten. 3.1 Kompaktanalyse der strukturellen Rahmenbedingungen Abb. 3: Raumstruktur Regionalplan Region Würzburg (2) 3.1.1 Regionalplanerische Grundlagen

Der ILE-Raum liegt im Landkreis Main Spessart im Regierungsbezirk Unter- franken. Laut Landesentwicklungsprogramm 2013 gehört das Gebiet zum all- gemeinen ländlichen Raum, seit dem Ministerratsbeschluss vom August 2014 ist der gesamte Landkreis Main Spessart als Raum mit besonderen Hand- lungsbedarf kategorisiert. Derart eingestufte Teilräume sind vorrangig zu ent- wickeln bezüglich Einrichtungen der Daseinsvorsorge, der Ausweisung von räumlichen Förderschwerpunkten und den damit einhergehenden Maßnah- men sowie der Verteilung von Finanzmitteln. Die Entwicklung des ländlichen Raumes sieht eine Sicherung und nachhaltige Weiterentwicklung der Eigen- ständigkeit als Lebens- und Arbeitsraum vor. Dies beinhaltet die Gewährleis- tung von zentralörtlichen Einrichtungen in zumutbarer Entfernung, die Bewah- rung der eigenständigen Wirtschafts- und Siedlungsstruktur sowie die Siche- rung der landschaftlichen Vielfalt.

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3.1.2 Demographie und Soziales Abb. 5: Bevölkerungsentwicklung zwischen 2004 und 2014

Die 14 Städte und Gemeinden der kommunalen Allianz „Raum Marktheiden- feld“ hatten am 31.12.2014 insgesamt 36.323 Einwohner. Zwischen 2004 und 2010 verlief die Entwicklung leicht schrumpfend (-1,8%), zwischen 2010 und 2014 stabil bis verhalten wachsend (0,5%). Über den Gesamtzeitraum konn- ten Hafenlohr, Karbach, Schollbrunn und Urspringen Zuwächse erzielen.

Abb. 4: Bevölkerungsentwicklung nach Jahren

36.000

36.815

36.656 36.598

34.000 36.586

36.453

36.364

36.323

36.323

36.283 36.203 36.135 32.000 30.000 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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Die Bevölkerungsentwicklung ist in der Summe aller ILE-Kommunen wande- Die Wanderungsbilanz verläuft zwischen 2004 und 2014 deutlich altergrup- rungsgetragen. Ausnahmen bilden Erlenbach, Karbach, Schollbrunn, Triefen- penselektiv. Wanderungsgewinne erzielt der ILE-Raum vor allem bei Arbeits- stein und Urspringen, die zwar nur eine geringe aber immerhin positive natür- tätigen (30 bis unter 50 Jahre, +446 Personen), die zum Teil ihre Familien liche Einwohnerentwicklung zeigen. In der Summe aller Kommunen ist die bzw. Kinder mitbringen (junge Menschen unter 18 Jahren; +225) und bei äl- Bilanz aus Sterbefällen und Lebendgeburten jedoch kontinuierlich negativ. teren Menschen (65 Jahre und älter; + 290). Wanderungsverluste betreffen Die Zuwanderung entwickelt sich sprunghaft und zeigt auch nur für fünf der vor allem die Altersgruppe der sog. Berufseinsteiger (18 bis unter 25 zehn Berichtsjahre positive Werte. Es also die Wanderungsgewinne, insbe- Jahre; -674). sondere aus den Jahren 2011, 2013 und 2014, die zur Stabilisierung der Ein- wohnerentwicklung beigetragen haben.

Abb. 6: Natürliche und wanderungsbedingte Einwohnerentwicklung Abb. 7: Zu- und Abwanderung nach Altersgruppe (2004 – 2014) 600 446

400 290 225 200 15 0 -1 -200

-400

-600

-674 -800 unter 18 18 bis 25 bis 30 bis 50 bis 65 oder unter 25 unter 30 unter 50 unter 65 älter Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016 Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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Auf gemeindlicher Ebene betrachtet zeigt sich, dass vorwiegend aus den Diese altersgruppenselektive Wanderung sowie die über Jahre negative na- ländlichen Gemeinden die Älteren abwandern und, allen voran Marktheiden- türliche Bevölkerungsentwicklung zeigen natürlich Folgen in der Altersstruktur feld sowie im Weiteren Esselbach und Hafenlohr, in dieser Altersgruppe (65 der Bevölkerung. So schrumpfte der ILE-Raum in der Summe zw. 2004 und Jahre und älter) teils starke Wanderungsgewinne erfahren. Der Zuzug Ar- 2014 bei jungen (bis unter 25 Jahre; -1.895) und mittleren Altersgruppen (30 beitstätiger streut regional breiter, nur Bischbrunn muss auch in dieser Alters- bis unter 50 Jahre; -2.001) stark während er bei älteren Menschen (50 Jahre gruppe Verluste hinnehmen. und älter; +3.150) deutliche Zuwächse erfuhr.

Abb. 8: Wanderungsbilanz nach Altersgruppen und Kommunen Abb. 9: Entwicklung der Altersgruppen im ILE-Raum zw. 2004 und 2014 (2004 bis 2014) 2.500 600 2378 unter 18 2.000 500 18 bis unter 25 1.500 25 bis unter 30 400 30 bis unter 50 1.000 254 50 bis unter 65 772 300 500 65 oder älter

200 0 -770

-854

-334

-328 -1231 100 -500 -379 0 -1.000

-100 -1.500

-200

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016 Im Zeitraum zwischen 2004 und 2014 stieg der Anteil der über 50-Jährigen in den ILE-Kommunen von rd. 36% auf 45% an, während die Anteile jüngerer Bevölkerungsgruppen (bis unter 40 Jahre) von knapp 47% auf rd. 40% san- ken.

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Diese Entwicklung drückt sich insgesamt, besonders jedoch bei Kreuzwert- Tab. 3: Gemeindeentwicklung im Überblick heim und Marktheidenfeld (Einrichtungen der Altenbetreuung!), in einem er- Stand Entwicklung Ø Billeter- höhten Durchschnittsalter Bevölkerung aus. Das Billeter-Maß* zeigt, von Kar- 2014 04 bis 14 Alter 2014 Maß* bach abgesehen, in der Regel hohe negative Werte. Je negativer der Wert Birkenfeld 2.132 -1,8% 43,3 -0,66 ist, desto demographisch älter ist eine Bevölkerung. Bischbrunn 1.813 -3,5% 43,3 -0,71 An den ILE-Raum richtet sich hieraus die Erfordernis, sich weiterhin und ver- Erlenbach 2.376 -1,0% 44,3 -0,73 stärkt um den Zuzug junger Bevölkerungsgruppen zu bemühen und geeignete Strategien zu entwickeln, um der starken Abwanderung dieser Bevölkerungs- Esselbach 2.028 -1,4% 45,1 -0,71 gruppe entgegenzuwirken. Ebenso gewinnt die Anpassung von Infrastruktur Hafenlohr 1.849 +1,4% 46,1 -0,72 und Daseinsvorsorge an die Belange älterer Bevölkerungsgruppen beständig und erheblich an Bedeutung. Hasloch 1.387 -1,7% 45,2 -0,72

Karbach 1.437 +2,9% 42,4 -0,59

Kreuzwertheim 3.813 -2,0% 46,6 -0,77

Marktheidenfeld 10.901 -1,7% 46,6 -0,75

Roden 998 -6,0% 43,7 -0,70

Rothenfels 996 -3,0% 45,3 -0,72

Schollbrunn 936 +2,3% 45,4 -0,75

Triefenstein 4.303 -1,2% 43,0 -0,67

*Das Billeter-Maß J ist ein Indikator für die Alterszusammensetzung einer Bevölkerung. Beim Urspringen 1.354 +2,0% 42,3 -0,63 Billeter-Maß wird die Differenz der Generation der Kinder (Personen unter 15 Jahren) und der Generation der Großeltern (Personen im Alter 50+) ins Verhältnis zur Generation der Eltern (15 bis unter 50 Jahre) gesetzt. Das heißt gleichzeitig, dass durch das Billeter-Maß das Verhältnis Gesamtraum 36.323 -1,3 45,0 -0,72 der Bevölkerung, die nicht im fortpflanzungsfähigen Alter ist, zur Bevölkerung, die sich im fort- pflanzungsfähigen Alter befindet, abgebildet wird. Das Billeter-Maß wird positiv, wenn der Anteil Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung der Jugendlichen in einer Bevölkerung größer ist als der Anteil der über 50-Jährigen und vice Bearbeitung: GEO-PLAN 2016 versa. Je negativer der Wert, desto demografisch älter ist eine Bevölkerung. (Quelle: http://www.zdwa.de/cgi-bin/demodata/glossar_all.plx)

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Kindertageseinrichtungen Abb. 10: Genehmigte Plätze und betreute Kinder in Kindertageseinrichtun- Im Jahr 2015 bestanden in den 14 ILE-Kommunen 1.903 genehmigte Plätze gen (2015) bei 1.310 betreuten Kindern in Kindertageseinrichtungen. Zwischen 2010 und 2015 stieg die Zahl der genehmigten Plätze von 1.761 auf 1.903 (rd. +8,1%), die Anzahl der betreuten Kinder jedoch nur minimal von 1.290 auf 1.310 (rd. +1,6%). In allen ILE-Kommunen lag 2015 die Zahl der Plätze über der der betreuten Kinder.

Die Zahl der tatsächlich frei verfügbaren Plätze ergibt sich jedoch nicht alleine aus der Bilanz der genehmigten Plätze und der betreuten Kinder. Es werden auch Gewichtungsfaktoren (BayKiBiG) angewandt, mit deren Hilfe dem er- höhten Betreuungsaufwand für integrative Betreuungsaufgaben sowie für die Betreuung von Kindern bestimmter Altersgruppen entsprochen werden soll. Das sind:

§ 1,3 für Kinder mit nichtdeutschsprachiger Herkunft § 4,5 für Kinder mit (drohender) Behinderung § 2,0 für Kinder unter 3 Jahren § 1,0 für Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt § 1,2 für Kinder ab dem Schuleintritt Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

Bei der Aufnahme von Migrantenkindern oder Kindern mit Behinderung wird In der Summe und insbesondere im Hinblick auf die demographische Ent- der Personalschlüssel angepasst, bei unter drei Jahre alten Kindern wird hin- wicklung ist – vorbehaltlich einer differenzierten Draufschau - davon auszu- gegen die Platzzahl reduziert. Im Ergebnis kann das zur Folge haben, dass gehen, dass im Raum Marktheidenfeld ein angemessenes Angebot an Kin- Plätze, die tatsächlich vorhanden sind, nicht belegt werden können. dertagestätten besteht.

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Allgemein bildende Schulen Abb. 11: Schülerzahlen in den Schuljahren 2004/05 u. 2013/14 Zwischen den Schuljahren 2004/05 und 2014/15 nahm die Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen in den Mitgliedskommunen der ILE-Region von 4.352 auf 3.470 deutlich ab. Dies entspricht einem relativen Verlust von 20,3%. Die Zahl der Gemeinden mit mindestens einer allgemein bildenden Schule ist im gleichen Zeitraum konstant geblieben. Der starke Rückgang der Schülerzahlen ist durch den demographischen Wandel zu erklären, dessen Konsequenzen besonders im lä ndlichen Räum, also auch im „Raum Markthei- denfeld“ spürbar sind. Da von einer Fortsetzung des gegenwärtigen Trends auszugehen ist, sind zukünftig Anpassungen im Schulwesen in der Region zu befürchten.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Einrichtungen für ältere Menschen Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

Gab es im Jahr 2004 fünf Senioren- / Pflegeheime in den ILE-Kommunen (Esselbach, Marktheidenfeld, Rothenfels). Bis zum Jahr 2014 kamen zwei Abb. 12: Plätze und Auslastung von Einrichtungen der Altenpflege 2014 weitere hinzu (Hafenlohr, Kreuzwertheim). Zwischen 2004 und 2014 wuchs die Anzahl der verfügbaren Plätze von insgesamt 252 auf 487 (+93%) an, die Zahl der Bewohner von 250 auf 446 (+78%). Trotz des Kapazitätsausbaus waren die angebotenen Plätze 2014 ausgelastet. Nur in Marktheidenfeld be- stand ein geringe „Reserve“ freier Plätze. Diese sehr hohe Auslastung ver- deutlicht den Bedarf an entsprechenden Einrichtungen im ILE-Raum.

Die Attraktivität als Alterswohnsitz wird unter anderem von den medizinischen Versorgungsstrukturen geprägt. Durch die Fachschule für Altenpflege in

Marktheidenfeld sind eine Qualifizierung entsprechenden Pflegepersonals in der Region und eine erleichterte Personalakquise möglich. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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3.1.3 Beschäftigung Abb. 13: Entwicklung der Beschäftigtenzahlen zwischen 2004 und 2014

Die Beschäftigtenzahlen in der Region haben sich in den letzten zehn Jahren insgesamt positiv entwickelt. Von 13.711 sozialversicherungspflichtigen Be- schäftigungsverhältnissen im Jahr 2004 stieg deren Anzahl um rd. 10,7% auf 15.184 im Jahr 2014 (+1.473 Arbeitsplätze). Rd. 66,7% (10.135) der Beschäf- tigungsverhältnisse des gesamten ILE-Raumes entfallen auf die Stadt Marktheidenfeld.

Der Vergleich zwischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Woh- nort (gesamt: 15.677) und am Arbeitsort (15.184) zeigt – für kleinere Gemein- den im ländlich strukturierten Raum typisch – in fast allen Gemeinden ein deutlich negatives Pendlersaldo. Nur in den Markt Kreuzwertheim und die Stadt Marktheidenfeld pendeln mehr Personen ein als aus (vgl. Kommu- nalsteckbriefe). Die trotzdem relativ hohe durchschnittliche Arbeitsplatzdichte von 629 (Vergleich: Landkreis Main-Spessart 534 / 568 Unterfranken) für den gesamten ILE-Raum kommt durch den großen Einpendlerüberschuss der Stadt Marktheidenfeld (+5.277) und deren sehr hohe Arbeitsplatzdichte (1.462) zustande.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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Die Branchenstruktur ist in der Region vom produzierenden Gewerbe geprägt. Abb. 14: Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen Rd. 66% der Beschäftigten waren im Jahr 2014 in diesem Sektor tätig. Rd. 17% der regional vorhandenen Arbeitsplätze sind jeweils den Bereichen Han- del, Verkehr und Gastgewerbe sowie dem öffentlichen und privaten Dienst- leistungsbereich zuzuordnen. Damit hat sich im Vergleich zum Jahr 2004 die Branchenstruktur nur geringfügig verändert. Seit dem Jahr 2008 werden die sonstigen Dienstleistungen vom statistischen Landesamt in öffentliche und private Dienstleister sowie Unternehmensdienstleister unterteilt.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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3.1.4 Tourismus Abb. 15: Entwicklung der Übernachtungszahlen in gewerblichen Betrieben (2005 – 2015) Touristische Nachfrage

Im Jahr 2015 wurden in den Städten und Gemeinden des ILE-Raums insge- samt 195.978 Gästeübernachtungen erfasst. Die Übernachtungszahlen der amtlichen Statistik zeigen für gewerblichen Betriebe zwischen 2005 und 2015 eine stabile Entwicklung mit positivem Trend in den letzten drei Berichtsjah- ren. Die touristischen Zentren der ILE-Region liegen im Maintal. In der Statis- tik Einzug erhalten die Kommunen Hasloch (nur 2006-2008) Kreuzwertheim, Marktheidenfeld, Rothenfels, Schollbrunn und Triefenstein. In den anderen Gemeinden sind keine oder zu wenige gewerbliche Beherbergungsbetriebe (seit 2012 zehn oder mehr Betten) vorhanden. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

2015 lag die vom Bayerischen Landesamt für Statistik angegebene durch- schnittliche Bettenauslastung zwischen 30,3% (Schollbrunn) und 38,9%

(Marktheidenfeld). In der Regel geht man im gewerblichen Beherbergungs- sektor davon aus, dass die Rentabilitätsschwelle bei einer mittleren Jahres- auslastung ab ca. 40% liegt.

Die Aufenthaltsdauern schwanken 2015 zw. 1,5 und 2,6 Tagen. Sie sind somit geprägt vom vorwiegenden Geschäftsreiseverkehr (Marktheidenfeld, Kreuz- wertheim) und Kurzurlauben (Triefenstein, Rothenfels).

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Die höchsten Tourismusintensitäten (Übernachtungen pro 1.000 Einwohner) Abb. 16: Gästeübernachtungen und Tourismusintensität (2014) sind in der Stadt Rothenfels sowie im Markt Triefenstein vorzufinden. In bei- den Orten kommen die hohen Übernachtungszahlen durch Bildungsstätten (Rothenfels: Burg Rothenfels; Triefenstein: Bildungsstätte der IG Metall) zu- stande. Entsprechende Einrichtungen sind kaum in ein „normales“ Tourismus- marketing zu integrieren.

Da für 2015 noch keine Bevölkerungszahlen vorliegen, wurde die Touris- musintensität für 2014 berechnet.

Die räumliche Ausprägung der Tourismusintensitäten gibt jedoch einen ersten Hinwies darauf, dass es gelingen sollte, innerhalb des ILE-Raumes eine brei- tere touristische Vernetzung herzustellen.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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Naturraum, Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote und Vermarktung Während der südöstliche Teil der Spessartgemeinden naturräumlich durch weitläufige landwirtschaftliche Nutzflächen gekennzeichnet ist, ist der wald- Innerhalb des ILE-Raums ist ein vielfältiges Angebot an Freizeitinfrastruktur reiche Nordwesten Teil des Hohen Spessart. Der Geiersberg, mit 585 Metern und Sehenswürdigkeiten zu finden. Das touristische Potenzial in den Mit- die höchste Erhebung des Spessarts, liegt auf Bischbrunner Gemeindegebiet. gliedsgemeinden bildet überwiegend die Leitthemen naturbezogener Aktiv- Das touristische Wegenetz (v.a. Wanderwegenetz) ist gut ausgebaut, touris- und Familienurlaub sowie kulturhistorische Angebote ab. Durch die hetero- tische Infrastruktur sowie kulturelle Sehenswürdigkeiten sind in Ansätzen vor- gene naturräumliche Ausstattung innerhalb des Gesamtraums sind auch tou- handen. ristische Potenziale unterschiedlich verteilt.

Die von landwirtschaftlichen Nutzflächen und welligem Relief geprägten, länd- lich strukturierten Gemeinden der Fränkische Platte weisen eine verhältnis- mäßig geringe touristische Attraktivität auf. Entsprechende Infrastruktur ist kaum vorhanden, spielt der Fremdenverkehr in diesem Teilraum bislang eine untergeordnete Rolle. Die in den Gemeinden vorhandenen Freizeitangebote sprechen mehrheitlich die eigene bzw. Umlandbevölkerung an.

Das Maintal bietet sowohl naturräumlich als auch kulturell eine hohe touristi- sche Attraktivität. Entsprechend herrscht in den Maintalgemeinden das größte Fremdenverkehrsaufkommen des gesamten ILE-Raums. Das touristi- sche Wegenetz, Sehenswürdigkeiten sowie die entsprechende Infrastruktur sind in großer Vielfalt vorhanden.

Der Südliche Teilraum wird naturräumlich ebenfalls vom Maintal geprägt, in Richtung Norden (Schollbrunn) geht er in die Höhenzüge des Spessarts über. Die steilen Hanglagen, alte Streuobstwiesen und Weinanbaugebiete prägen die touristisch attraktive Landschaft. Der Raum verfügt über ein gut ausge- bautes touristisches Wegenetz sowie kulturhistorische Sehenswürdigkeiten.

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Eine einheitliche und gemeinsame touristische Vermarktung des Raum Tab. 4: Touristische Vermarktung der einzelnen Kommunen Marktheidenfeld findet bisher nicht statt. Neun der 14 Kommunen sind Teil Touristinfor- Tourismus- Fränkisches Naturpark mation verband Weinland des Naturparks Spessart, vier werden über die Tourist-Information Spessart- Kommune Spessart Spessart- Liebliches Tourismus Mainland vermarktet. Deren Werbemedien bieten einen qualitativ hochwerti- Mainland Taubertal GmbH gen, zeitgemäßen Überblick über die Potenziale der Region, hinsichtlich tou- Birkenfeld ristischer Infrastruktur, entsprechendem Wegenetz und Veranstaltungen. Der Bischbrunn Markt Kreuzwertheim wird zusätzlich über den Tourismusverband „Liebliches Erlenbach Taubertal“ e.V. vermarktet. b. M. Esselbach

Hafenlohr

Hasloch

Karbach Kreuzwert-

heim Markt- Gastmitglied heidenfeld Roden

Rothenfels

Schollbrunn

Triefenstein

Urspringen Quellen: http://www.naturpark-spessart.de http://www.spessart-mainland.de http://www.liebliches-taubertal.de http://www.fraenkisches-weinland.de

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3.1.5 Land- und Forstwirtschaft Insgesamt ging die landwirtschaftlich genutzte Fläche im Zeitraum zwischen 2004 und 2014 leicht zurück. Wurden 2004 noch rd.12.230 ha genutzt, so Bei der letzten Agrarstrukturerhebung (Vollerhebung) im Jahr 2007 bestanden waren es im Jahr 2014 nur noch rd. 11.618 ha (rd. -5%). Nur in den Gemein- im ILE-Raum insgesamt 288 landwirtschaftliche Betriebe. Innerhalb von acht den Bikenfeld und Bischbrunn gab es im genannten Zeitraum geringe Zu- Jahren (1999-2007) bedeutete dies einen Rückgang um 100 Betriebe wächse. (rd. -25,8%). Im Jahr 2016 findet die nächste Erhebung statt, ein weiterer Rückgang mit ähnlicher oder sogar stärkerer Dynamik wird erwartet. Abb. 18: Entwicklung der landwirtschaftliche Nutzfläche (gerundet in ha)

Im angegebenen Zeitraum fällt v.a. der starke Rückgang der kleineren Be- triebe auf. Der allgemeine Trend zu immer weniger, dafür größeren landwirt- schaftlichen Betrieben ist somit auch im Untersuchungsraum deutlich zu er- kennen.

Abb. 17: Entwicklung der landwirtschaftl. Betriebe nach Größenklassen

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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3.1.6 Gebäude- und Flächenpotenzial

Im Zuge der Bearbeitung des ILEK durch die Planer wurden in den meisten Gemeinden (außer Hafenlohr und Triefenstein) Innenentwicklungspotenziale erhoben (vgl. Abschnitt Kommunalsteckbriefe). Zum Zeitpunkt der Erhebung gab es in den untersuchten Hauptorten und Ortsteilen 858 leerstehende Ge- bäude (271 Hauptgebäude, 587 Nebengebäude). Die im Verhältnis dazu hohe Zahl an leerstandsgefährdeten Gebäuden (insgesamt 2.685, 980 Haut- gebäude, 1.705 Nebengebäude) zeigt, dass im Raum Marktheidenfeld zu- kunftsweisende Strategien für eine positive Innenentwicklung nötig sein wer- den.

Die Analyse der zum Zeitpunkt der Erhebung vorhandenen Bauparzellen ergab, dass in allen untersuchten Gemeinden nur ein Bruchteil der Parzellen in Gemeindebesitz ist. Dies hat einen eingeschränkten kommunalen Einfluss auf die Innenentwicklung zur Folge. Strategien zur Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und privaten Eigentümern sind daher für eine positive Innen- entwicklung notwendig.

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Tab. 5: Gebäudepotenziale im ILE-Raum

Gebäudepotenzial

Teilräume und Gemeinden (mit Ortsteilen) Leerstehende Gebäude Gebäude mit Leerstandsrisiko

Hauptgebäude Nebengebäude Hauptgebäude Nebengebäude Fränkische Platte 90 255 260 458 Birkenfeld 7 13 80 148 Karbach 27 54 64 155 Roden 30 153 59 73 Urspringen 26 35 57 82 Maintalgemeinden 36 42 207 306 Erlenbach 12 18 122 211 Rothenfels 19 11 52 47 Zimmern (Ortsteil Marktheidenfeld) 5 13 33 48 Spessartgemeinden 81 189 261 523 Bischbrunn 26 49 87 185 Esselbach 21 49 79 137 Ortsteile Marktheidenfeld: Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth, 34 91 95 201 Oberwittbach Südlicher Teilraum 64 101 252 418 Hasloch 19 25 48 76 Kreuzwertheim 31 47 168 278 Schollbrunn 14 29 36 64 Gesamtraum 271 587 980 1.705

Quelle: eigene Erhebung

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Tab. 6: Flächenpotenziale im ILE-Raum

Flächenpotenzial

Bauparzelle Entwicklungsfläche Teilräume und Gemeinden (mit ausschließlich in innerhalb rechtswirksamer od. im Ver- Ortsteilen) Privateigentum Gemeindeeigentum FNP dargestellt fahren befindlicher Bebauungspläne Anzahl Fläche Anzahl Fläche Fläche Fläche Fränkische Platte 280 22,7 ha 50 3,2 ha 9,8 ha 0,4 ha Birkenfeld 83 6,7 ha 29 2,2 ha 1,6 ha - Karbach 83 5,6 ha 14 0,5 ha 3,1 ha 0,4 ha Roden 36 4,4 ha 7 0,5 ha - - Urspringen 78 6,0 ha 5,1 ha - Maintalgemeinden 127 10,2 ha 8 0,8 ha - - Erlenbach 92 7,9 ha 6 0,7 ha - - Rothenfels 1 0,02 ha - - Zimmern (Ortsteil Marktheidenfeld) 34 2,3 ha 2 0,1 ha - - Spessartgemeinden 124 10,7 ha - - 28,1 ha 0,1 ha Bischbrunn 50 4,4 ha - - 8,6 ha - Esselbach 74 6,3 ha - - 11,8 ha 0,1 ha Ortsteile Marktheidenfeld: Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, 84 6,3 ha 32 2,4 ha 7,7 ha - Michelrieth, Oberwittbach Südlicher Teilraum 144 11,5 ha 28 1,8 ha - 10,9 ha Hasloch 36 2,6 ha 17 1,2 ha - 2,1 ha Kreuzwertheim 82 6,6 ha 11 0,6 ha - 8,1 ha Schollbrunn 26 2,3 ha - - - 0,7 ha Gesamtraum 675 55,1 ha 86 5,8 ha 37,9 ha 11,4 ha

Quelle: eigene Erhebung www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 79 ILEK „R AUM MARKTHEIDENFELD “ STATUS -QUO -ANALYSE

3.1.7 ÖPNV Tab. 7: Übersicht ÖPNV-Linien im ILE-Raum angefahrene Linie Der ILE-Raum wird durch insgesamt 11 Linien (ohne Stadtverkehr Markhei- ILE-Kommunen denfeld) der Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) bedient. Hafenlohr, Marktheidenfeld, Lohr – Marktheidenfeld 8050 Roden, Rothenfels Der Landkreis Main-Spessart überarbeitet derzeit zusammen mit den Land- Kreuzwertheim, Marktheidenfeld – Wertheim kreisen und Würzburg sowie der Stadt Würzburg den Nahverkehrs- 8051 Marktheidenfeld, Triefenstein plan für die Region 2. Ziel ist die Ermittlung des ÖPNV-Bedarfs sowie eine Bischbrunn, Esselbach, Marktheidenfeld – Röttbach daraus resultierende bedarfsorientierte Neuordnung der Nahverkehrsbezie- 8069 Marktheidenfeld hungen. Würzburg – Wertheim – Marktheidenfeld 8070 Miltenberg

Schollbrunn – Dorfprozelten – Hasloch, Kreuzwertheim, 8071 Kreuzwertheim – Marktheidenfeld Marktheidenfeld, Schollbrunn

Schollbrunn – Kreuzwertheim - Hasloch, Kreuzwertheim, 8072 Wertheim Marktheidenfeld, Schollbrunn

Bischbrunn, Esselbach, Straßlücke – Bestenheid 8074 Kreuzwertheim Erlenbach b. Würzburg – Uettingen – Marktheidenfeld, 8078 Marktheidenfeld Marktheidenfeld Zellingen – Billingshausen – Birkenfeld, Karbach, 8093 Marktheidenfeld Marktheidenfeld

Hafenlohr, Marktheidenfeld, Marienbrunn – Marktheidenfeld 8094 Rothenfels

8096 Lohr – Steinfeld – Ansbach – Lohr Roden, Urspringen

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3.2 Stärken, Schwächen und Handlungsbedarfe

Aus den umfangreichen Ergebnissen des Beteiligungsverfahrens, vor allem der Teilraumforen, ergeben sich teilräumliche Stärken-Schwächen Profile. In einem iterativen Prozess wurden aus diesen entsprechende Handlungsbedarfe ermittelt und in mehreren Beteiligungsstufen teil- und gesamträumliche Ziele und Projekte erarbeitet.

Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwächen ü gute Kooperation der Feuerwehren 7 Internetauftritt der VG Kreuzwertheim ü gute Kommunikation auf VG Ebene

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ regionaler Informationsaustausch zu verschiedenen Themen (u.a. Tourismus) ¢ Suchmaschinenoptimierung für den Internetauftritt ¢ regionale Stellenbörse (internetbasiert) ¢ gemeinsames Internet-Informationsportal ¢ Kooperation im sozialen Bereich ¢ gemeinsame Vereinsbroschüre ¢ Erweiterung des Mitteilungsblattes (Veranstaltungen und Feste) ¢ gemeinsame Verkehrsüberwachung ¢ gemeinsamer Grüngutplatz ¢ Zusammenarbeit (-legung) der Bauhöfe ¢ gemeinsame Durchführung von Veranstaltungen an wechselnden Orten

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Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü gute Zusammenarbeit der Verwaltungen auf Ebene der VGs - ü gute Kooperation bei Veranstaltungen

Ableitbare Handlungsbedarfe:

¢ gemeinsamer Internetauftritt zu allen relevanten Themen ¢ Einführung eines ILE-Managements ¢ Zusammenlegung kommunaler Aufgaben

Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü effektive Verwaltung (gesamträumlich: 4 VGs für 36.000 Einwohner) 7 keine gemeinsame Zusammenarbeit der Gemeinden im Tourismus und ü gemeinsame Schulungsmaßnahmen Freizeitbereich ü gute Zusammenarbeit bei Kläranalagen und Abwasser 7 Kirchturmdenken ü gute Zusammenarbeit im Schulverband

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Aufbau eines Personalpools für die KITAs ¢ Absprache bei den Kindergartengebühren ¢ gemeinsame Erfüllung kommunaler Aufgaben ¢ Aufbau eines gemeinsamen Notfallmanagements im Bereich der Bauhöfe ¢ gemeindeübergreifender Wegebau (Kernwegenetz) ¢ Einstellung eines ILE-Managers

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Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwächen ü gut funktionierende Kooperation auf Bürgermeisterebene 7 mangelnder Austausch auf Verwaltungsebene

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ gemeinschaftlicher Veranstaltungskalender ¢ Kooperation bei Materialbeschaffung und Beschaffung von Gerätschaften (Bauhöfe) ¢ Personalpool für Kindergärten ¢ Vereinheitlichung der Kindergartenbeiträge in der Region ¢ gemeinsamer Internetauftritt der ILE-Gemeinden

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Themenfeld: Naherholung, Freizeit, Tourismus SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwächen ü qualitativ hochwertige Gastronomie 7 mangelnde Ausschilderung der Radwege ü gut ausgebaute Freizeitinfrastruktur in Schollbrunn und Kreuzwertheim 7 keine Beherbergungsbetriebe über 3-Sterne ü generell viele Freizeitmöglichkeiten 7 keine flächendeckende Gastronomie 7 Hasloch: kein Naherholungsgebiet oder Grillplatz etc. 7 Europawanderweg in teilweise ungepflegtem Zustand (zwischen Hasloch und Kreuzwertheim)

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Etablierung eines / mehrerer Naturschutzgebiete ¢ Grill- und Spielplatz in Hasloch ¢ Aufwertung des Wildgeheges in Schollbrunn ¢ Verbesserung des Tourismusmarketing ¢ Anbindung an den Maintalradweg schaffen ¢ Hasloch: zwischen Eisenbahnbrücke und Hafen Radweg asphaltieren ¢ Aussichtsturm auf dem Röttberg ¢ Brünnleinsweg in Hasselberg (Rundweg) ¢ einheitliche und strukturierte Beschilderung von Wanderwegen

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Themenfeld: Naherholung, Freizeit, Tourismus SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü hohes Naturraumpotenzial 7 Radwegenetz ü Kulturwege 7 mangelnde Erreichbarkeit der Region mit ÖPNV ü WEED in Esselbach (Freizeitanalage) 7 touristisches Potenzial wird wenig effektiv vermarktet

Ableitbare Handlungsbedarfe:

¢ Radwegelückenschlüsse / Ausbau der Radwege und Verbesserung der radspezifischen Infrastruktur ¢ Etablierung eines gemeinsamen touristischen Online-Portals ¢ gemeinsames Tourismusmarketing / Angebotspakete / Management ¢ Schaffung von „ Schlechtwetternageboten" ¢ digitale Aufbereitung des touristischen Wegenetzes ¢ Erhöhung der Qualität von Wanderwegen

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Themenfeld: Naherholung, Freizeit, Tourismus MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü Mainrad- und Mainwanderweg 7 Rückgang der Dorfwirtschaften ü Spessart als Naherholungsgebiet 7 wenig touristisches Angebot im Winter ü Bademöglichkeiten (z.B. Wonnemar, Waldbad, Klostersee, Main,…) 7 mangelnde Barrierefreiheit in Speisegaststätten ü touristische Mainschifffahrt 7 hohe Kosten bei den Sportvereinen ü gutes gastronomisches Angebot ü attraktive historische Bauten ü viel kulturelles Angebot auch mit überregionaler Bedeutung (Wein- und Volksfeste) ü Weinkultur ü qualitativ hochwertige Campingplätze

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Vereinheitlichung der Wegebeschilderung ¢ Aufbau einer einheitlichen touristischen Vermarktung (z.B. Internetpräsenz) ¢ Etablierung von Pauschalangeboten ¢ Steg von Zimmern nach Rothenfels ¢ Infobroschüre für Neubürger ¢ effektivere touristische Nutzung des Mains ¢ Entwicklun g einer einheitlichen CI (z.B. „ Main Himmelreich") ¢ Aufbau eines Spessart-Walderlebniszentrums ¢ Bau von Aussichtspunkten entlang des Mains ¢ Bau eines Indoor-Spielplatzes (Winterangebot)

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Themenfeld: Naherholung, Freizeit, Tourismus FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwächen ü attraktive Landschaft 7 Radwegenetz ausbaubedürftig / dürftige Beschilderung ü qualitativ hochwertige Gastronomie 7 schlechte Erreichbarkeit der Region für Touristen ü großes Angebot im Bereich der Vereine 7 wenig Fremdenzimmer 7 Mangel an Gastronomie

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Ausbau bestimmter Radstrecken und Ausbau des regionalen Wanderwegenetzes ¢ Ausweisung und Beschilderung von Sehenswürdigkeiten ¢ Erstellung von regionalen Wanderkarten → aufgebaute Strukturen professionell vermarkten

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Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie, Gewerbe SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwächen ü Abwechslungsreicher Natur- / Landschaftsraum 7 Sukzession der Kulturlandschaft durch fehlende Nutzung und Pflege, ins- ü derzeit Vollbeschäftigung (aber Fachkräftemangel) besondere an Steilhanglagen (Wein- / Obstbau) problematisch ü „gesunder“ Branchenmix (Gewerbe) 7 oft ist Flächenpflege für Privateigentümer zeitlich nicht machbar und / oder unwirtschaftlich 7 Fachkräftemangel im gewerblichen Bereich feststellbar 7 starke Konzentration von Gewerbeflächen ("Premiumlagen" / "Peripherie") 7 Arbeitsweg Azubis (Erreichbarkeit von Betrieben teilweise schwierig, feh- lende Mobilität) Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Flur- und Waldbereinigung erforderlich (Hasloch und Kreuzwertheim) ¢ überörtliches Landschaftspflegeentwicklungskonzept (fachgerechte Pflege der sehr differenzierten Landschaft, Beweidungskonzepte) ¢ überörtliche Steuerung der Fördermöglichkeiten für Landschaftspflege ggf. im Rahmen des ILEK ¢ Anreize für Privatleute und Verbände bei Landschaftspflege ¢ regenerative Energien als interkommunale Aufgabe: gemeinsame Rohstoffvermarktung und -entsorgung (ähnlich wie vorhandene Holzvermarktung) ¢ bessere Vermarktung der Gewerbeansätze ¢ gemeinsame internetbasierte Infoplattform von Betrieben für Azubis

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Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie, Gewerbe SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü attraktiver Natur- / Landschaftsraum, schöne Kulturlandschaft 7 Flurwegenetz im Raum teils sanierungsbedürftig (oft aus 1960er Jahren) ü gute Naherholungsmöglichkeiten (z.B. Themenwanderwege) 7 „Flächenfraß": Landwirtschaftliche Nutzflächen werden sukzessive für ü landschaftsbezogene Erholung, WEED (Esselbach) als kleines Freizeitge- bauliche Entwicklungen oder regenerative Energien genutzt, teilweise lände Ausgleichsflächen an guten Standorten

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen: ¢ Ansätze dezentraler Energiegewinnung in Region prüfen ¢ bei Gewerbeentwicklung auf Nachhaltigkeit achten → ausreichende Verkehrsanbindung (z.B. Esselbach), Verträglichkeit am Standort

Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie, Gewerbe MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü intakter hochwertiger Naturraum 7 landwirtschaftlicher Nutzflächenverbrauch durch bauliche Entwicklungen, ü kurze Weg in Natur und Landschaft z.B. Gewerbeentwicklung in Altfeld ü MHFD: Kooperation städtischer KIGAs mit Gewerbe → gute Vereinbarkeit 7 Rothenfels, Bergrothenfels: geringe gewerbliche Funktion von Familie und Beruf 7 MFHD: Deut licher Rückgang von Einzelhandelsbetrieben im Altstadtge- ü Selbstmarketing der Landwirtschaft in Region ist deutlich stärker gewor- biet feststellbar den, auch Bio-Produktion ist stärker geworden 7 Wirtshaussterben in den kleinen Ortschaften ü wertvolle Sonderkulturen (Weinbau) in Homberg und Erlenbach ü noch gut funktionierende Familienbrauereien und -winzereien

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Steigerung dezentraler, regenerativer Energieversorgungsmöglichkeiten, auch hinsichtlich Versorgungssicherheit für Gewerbe ¢ interkommunales Gewerbegebiet ¢ Service-Initiative für Kleingewerbe und Einzelhandel sinnvoll, mehr Kundenorientierung ¢ bessere Vermarktung von Landschaft, Brauwesen, Weinbau → Genussregion

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Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie, Gewerbe FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwächen ü MHFD: starkes Gewerbe 7 landwirtschaftliches Wegenetz teilweise sanierungsbedürftig → insbeson- ü Viehhaltung im ländlichen Raum meist in Außenbereich abgewandert → dere Kernwegenetz überörtlich zu prüfen dadurch Wohnqualität in Altorten gestiegen 7 freiwilliger Landtausch funktioniert oft nicht ü Flächen für die Nutzung regenerativer Energien (insbeson dere Windkraft) 7 Ge winnbeteiligung der örtlichen Bevölkerung an regenerativer Energienut- schon umfangreich ausgewiesen zung noch viel zu gering ü gut funktionierende Waldflurbereinigung in Roden

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Ansiedlung von Kleingewerbe in Dörfern fördern (z.B. Umnutzung von großvolumigen Nebengebäuden in dörflichen Mischgebieten), jedoch ohne dabei die Wohnqualität im Umfeld zu beeinträchtigen ¢ interkommunale Zusammenarbeit von Roden – Ansbach – Karbach – Birkenfeld im Rahmen der Forstwirtschaft stärken

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Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwächen ü hohe Dichte historischer Bausubstanz 7 sehr hoher Sanierungsaufwand bei Altbausubstanz, zusätzlich erschwert ü oft intakte Dorfgemeinschaften durch schwierige rechtliche Rahmenbedingungen (Denkmalschutz) ü gute Rahmenbedingungen für Landwirtschaft 7 kleinteilige Struktur der Grundstücke in den Altorten ü Verkehrsanbindung günstig 7 fehlende Verkaufsbereitschaft von Grundstücks- und Hausbesitzern ü Naturraum attraktiv 7 vergleichsweise hohe Baulandpreise ü niedrige Lebenshaltungskosten ü gutes Arbeitsplatzangebot ü kommunales Förderprogramm Markt Kreuzwertheim

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Genossenschaftsmodell bei Altlast- / Altbausanierung: Privatleute können Sanierung oft nicht stemmen → evtl. interkommunale Genossen schaft ¢ Attraktivität der Altorte steigern (Freiräume, Grundstücksparzellierung, Grundversorgung) ¢ Qualifizierung und Bewertung der Altbausubstanz / Leerstände → überregionales Flächenmanagement ¢ Gebäudemanagement einschließlich Eigentümeransprache → Rahmenpl anung für Altorte, Entwicklungsziele festlegen auf Basis der Grundlagenermittlung

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Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü Leerstandskataster VG MHFD 7 fehlende Verkaufsbereitschaft von Privatgrundbesitzern ü MHFD-Ortsteile: Über GEK sind erste Impulse eingeleitet 7 aussterbende Altorte ↔ wachsende Neubaugebiete

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Rahmenplanerische Einwirkung auf Altorte, z.B. Erwerb von Leerständen durch Kommunen ¢ Einrichtung einer kommunalen Bauberatung / Planungsberatung bei Reaktivierung von Leerständen ¢ Ortsbildpflege betreiben (positives Beispiel: Kirchenumfeld in Glasofen, MHFD) ¢ Erleichterung von „privaten Nachverdichtungsmaßnahmen"

Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü bestehendes Förderprogramm Lengfurt für Privatleute, kommunales För- 7 Vorgaben („Gestaltun gswillen") im Förderprogramm Lengfurt nicht erkenn- derprogramm / Dorferneuerung bar ü Julius-Spital in Rothenfels: Gutes Sanierungs- / und 7 geringe Verfügbarkeit bestehender Altbausubstanz → Verfall teils histori- Nachnutzungsergebnis scher Gebäude 7 ständige Erweiterung von Neubaugebieten → gleichzeitig Verfall der Altorte

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Aufklärung / Erschließung von Fördermöglichkeiten für Privateigentümer ¢ gute Betreuung von Sanierungswilligen, insbesondere hinsichtlich bestehender Förderkulissen → wichtig auch fachliche Beratung Privater durch Architekten und Ingenieure ¢ qualifizierte Leerstandskataster und Flächenkataster erstellen und pflegen ¢ offensive Bewerbung der Gebäude- und Flächenpotenziale, evtl. gemeinsame Vermarktungsplattform für ILE-Region ¢ Prüfung von Lockerungsmöglichkeiten rechtlicher Rahmenbedingungen (Hemmnisse) bei Altbausanierung

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Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwächen ü Urspringen: I n den letzten Jahren Aktivierung von Leerständen (Förder- 7 leerstehende Anwesen haben teilweise für W ohnraumnutzung ungeeig- mittel waren notwendig) nete Größe → evtl. Bodenordnung 7 Unterhaltung der Infrastrukturen durch Ausdehnung der Siedlungsgebiete (z.B. Urspringen) → teuer und aufwendig 7 Sanierungskosten der Infrastruktur (Straße / Kanal / Wasser) im Altort und in den älteren S iedlungsgebieten schlecht absehbar → Hemmnis

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ kommunales Förderprogramm in Roden / Ansbach wurde auf den Weg gebracht → Sanierungsanregungen ¢ Urspringen: Innenentwicklungskonzept funktioniert teilweise, jedoch Umsetzungsprobleme durch einzelne Privatinteressen ¢ evtl. Tauschflächen für Bauflächen oder leerstehende Gebäude anbieten ¢ Urspringen: Bauschutt kann bei Abriss kostenlos von Privaten entsorgt werden → interkommunale Entsorgungsmöglichkeit schaffe n ¢ ev tl. Zuwanderung dezentralisieren → Flüchtlinge besser im ländlichen Raum verteilen und dadurch leerstehende Gebäude aktiviere n und gleichzeitig besser integrieren

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Themenfeld: Bildung und Soziales, Familien, Senioren SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwäch en ü gut ausgebaute Bildungsinfrastruktur (Schule, KITAs, KIGA) 7 Imageproblem der Grundschule Kreuzwertheim ü aktives Gemeinschaftsleben für Senioren 7 Ausbaugrenze der Krippenplätze ist erreicht ü Jugendräume in jeder Gemeinde ü Kreuzwertheim: Spielplätze werden erneuert ü Kreuzwertheim: Mehrgenerationenplatz

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Erhalt der Grundschule Kreuzwertheim ¢ flexible Lösungen bei Kindertageseinrichtungen (z.B. bezüglich Öffnungszeiten und Schließtagen) ¢ Babysitter- / Tagesmutterbörse ¢ Barrierefreiheit im öffentlichen Raum (z.B. Übergänge an dicht befahrenen Straßen) ¢ mobile Versorgungsangebote für ländliche Ortschaften (z.B. Lieferservice von Märkten: Bäcker, Metzger) ¢ ehemalige Schule in Hasloch: Sanierung → Einrichtung Tagespfl ege ¢ Wiebelbach: Sanierung Feuerwehrhaus (barrierefrei) ¢ Aufwertung Waldspielplatz Schollbrunn

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Themenfeld: Bildung und Soziales, Familien, Senioren SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü Grundschulbildung und KITAs in ausreichendem Maß vorhanden 7 Fehlen einer Anlaufstelle für kulturelle Informationen für alle Generationen ü im Bildungsbereich gut aufgestellt 7 Fehlen von attraktiven Spielplätzen ü gute Betreuungsmöglichkeiten im Seniorenbereich

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Einrichtung eines "Seniorencafés" sowie einer Tagespflege und -betreuung ¢ Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses ¢ Verbesserung des ÖPNV, speziell für Senioren ¢ Angebotsbündelung und Vernetzung / Bekanntmachung von Veranstaltungen und Angeboten → Veranstaltungskalender

Themenfeld: Bildung und Soziales, Familien, Senioren MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü ausgebautes Bildungs- und Betreuungsangebot: KITAs, KIGA, Schulen 7 steigende Immobilienpreise in Marktheidenfeld (Kauf und Miete) → teuer ü Seniorenbetreuung / -heime für alleinstehende Senioren ü offener Umgang mit Asylbewerbern von Seiten der Jugend → ehrenamtli- 7 fehlende Mehrgenerationeneinrichtungen ches Engagement 7 gut erreichbare Nahversorgung für Senioren ü VHS-Angebot 7 fachärztliche Versorgung ü Mittags- / Ganztagsbetreuung der Schulen ü Freizeiteinrichtungen (Schwimmbäder, Kino,…)

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ bezahlbarer Wohnraum für Senioren und junge Familien → Entwicklung von Modellen ¢ gemeinsame Mehrgenerationenhäuser / Projekt „Leihoma“ ¢ Schaffung von Mobilitätsangeboten (z.B. Bürgerbus) ¢ Kommunikationsmöglichkeiten in den Dörfern, z.B. aktive Seniorennachmittage / Bürgerhäuser öffnen ¢ gemeinsame Jugendprojekte → Ver besserung der Erreichbarkeit von Angeboten für die Jugend aus dem Umland www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 95 ILEK „R AUM MARKTHEIDENFELD “ STATUS -QUO -ANALYSE

Themenfeld: Bildung und Soziales, Familien, Senioren FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwächen ü Seniorennachmittage 7 fehlende Seniorenbetreuung (Wohnangebote / MHFD: Kurzzeitangebote) ü Schulen vor Ort / Mittagsbetreuung 7 vorhandene Räumlichkeiten für Seniorenbetreuung, aber fehlende Infra- ü KITAs / KIGAs bezahlbar struktur, Barrierefreiheit ü Selbstständigkeit der Schulen 7 funktionierendes Radwegenetz ü Aufnahmefähigkeit /-bereitschaft für Asylbewerber vorhanden (maßvoll)

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Pfarrheim Urspringen: ggf. Integration ambulanter Seniorenbetreuung ¢ gemeinsame Seniorenbetreuung (Kurzzeitbetreuung) → Standortfindung: Achsen Roden – Urspringen / Birkenfeld – Karlbach ¢ Radwegeverbindungen zwischen den Gemeinden / Verbindung zum Maintal

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Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie

Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwächen ü gute Absprache unter Vereinen 7 Vereine sind überaltert ü Kooperation Musizierkreis und Grundschule 7 teilweise mangelnde Angebotsattraktivität der Vereine ü aktive Vereine 7 Gastronomie: Teils fehlendes Angebot in den Dörfern ü Erreichbarkeit kultureller Angebote im Umfeld

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ stärkere Vernetzung der Vereine → Verbesserung des Angebots ¢ Vereine: Geräte- / Ausrüstungspool (z.B. für Veranstaltungen) ¢ Infobroschüre für Bürger / Familien, die örtliche und regionale Angebote umfassen ¢ Willkommenskultur für Neubürger ¢ Einrichtung eines „ Sozialkoordinators" (Planung / Abstimmung der Angebote)

Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü kulturelle Vielfalt 7 geringeres gastronomisches Angebot in den Orten ü sehr gute Vereinskultur ü teilweise Gaststätten mit qualitativ hochwertigem Angebot

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Bündelung / Vernetzung der kulturellen Angebote und der Vereine ¢ „Grundgemeindechor" ¢ „Fest der Kulturen" im ILE -Raum ¢ Veranstaltungsreihe, alle ILE-Gemeinden betreffend

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Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü sehr aktives Vereinsleben unter Beteiligung aller Generationen 7 Nachwuchssituation in den Vereinen ü Jugendarbeit der Vereine 7 Gastronomieangebot (u.a. auch eingeschränkte Öffnungszeiten) ü kulturelle Kleinode

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ kulturelle Kleinode entlang des Mains verbinden ¢ gemeinsame kulturelle Veranstaltungen (z.B. unterfränkische Kulturtage) ¢ kulinarischer "Mainrundweg" (Rad & Wandern) → Vernetzung der Gemeinden ¢ Betreiber für Jugendkneipe / -disco sensibilisieren ¢ Freizeitangebote in Kooperation mit Vereinen, z.B. Eislaufbahnen ¢ Mainufer besser gastronomisch nutzen

Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwächen ü aktive Vereinsstrukturen für alle Altersgruppen 7 quasi kein Beherbergungsangebot ü breites Vereinsangebot 7 Gastronomie kann erhöhter Nachfrage (u.a. durch Vereine) nicht gerecht ü gutes Kulturangebot für die Ortsgrößen (von Vereinen) werden 7 eingeschränkte Öffnungszeiten der Gastronomie 7 Überangebot an kulturellen Veranstaltungen („wenig Nachfrage") 7 schlechte Terminkoordination des kulturellen Angebots

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Abstimmung von Veranstaltungsterminen ¢ mehr Zusammenarbeit der Vereine

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Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwächen ü Kreuzwertheim: Doppel- und Vierfachpraxis 7 Schollbrunn: Mangelnde Grundversorgung durch Schließung von Metzger ü viele Medizinstudenten und Bäcker ü Hasloch: 2x pro Woche Bäcker und Metzger 7 hohes Alter der Ärzte → potenzielle Gefährdung der Praxen ü Hasloch: 2 Bankfilialen (SP/RF) täglich besetzt 7 Hasloch, Schollbrunn: Keine Arztpraxen ü Schollbrun: Gastronomie 7 Nachfrage reicht für Dorfläden nicht aus 7 keine Tagespflegeangebote

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Hasloch, Schollbrunn: Praxisräume für stundenweise Betreuung schaffen, v.a. für ältere Menschen → prüfen mit KV und Ärzten ¢ Schollbrunn: Prüfung eines Dorfladenkonzepts unter Einbeziehung des bestehenden Handels ¢ Hasloch: Einrichtung einer Tagespflege in der ehemaligen Schule ¢ Bürgerbus als Hilfestellung bei Arzt- und Behördenbesuchen sowie beim Einkaufen

Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü gute Grundversorgung in Esselbach 7 Stadtteile MHFD: keine / kaum ärztliche Versorgung ü Lebensmittelmarkt in Esselbach gut sortiert, überörtlic he Funktion →Lie- 7 Fachkräftemangel ferdienst für Senioren für 2016 geplant ü 2 Bäcker betreiben mobilen Verkauf

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Ansiedlung von weiteren Lebensmittelmärkten an geeigneten Standorten ¢ Lebensmittellieferdienste für Senioren ¢ Ausbau des Angebotes an Kurzzeit- / Tages- und ambulanter Pflege

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Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü stationäre Seniorenbetreuung 7 mangelnde Nahversorgung in den Orten ü ambulante Pflege 7 "Überalterung" der Hausärzte → Ausdünnung der Praxen ü umfassendes Bildungsangebot 7 nur teilstationäre Pflege für Senioren (tageweise) ü umfassende Freizeitangebote 7 mangelnde Versorgung mit Fachärztlichen ü Kindergartenversorgung auch in Ortsteilen 7 schlechte Notfallversorgung ü Arbeitsplatzsituation - kurze Arbeitswege 7 weniger Pfarrstellen → größere Pfarreien, Ausdünnung der Gottesdienste

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Sicherung und Erhalt der hohen Lebensqualität ¢ MHFD: Etablierung eines Bauernmarktes ¢ Stationierung Rettungshubschrauber ¢ Praxen sichern / erhalten / ausbauen ¢ Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes in Rothenfels ¢ Erweit erung der „ fahrenden Händler" auf alle Ortschaften ¢ MHFD: Stärkung des innerstädtischen Einzelhandels ¢ Einrichtung eines Personalpools für Kindergärten

Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwäche n ü aktuell ist medizinische Versorgung ausreichend 7 Schließung vieler Praxen droht wegen Alter der Ärzte ü zentrale Lage der fränkischen Platte (bezogen auf MHFD, Lohr, Karlstadt) ü Bäcker und Metzger, sowie fahrende Händler in Ortschaften ü Kindergärten, Schulen, Festhalle vorhanden

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ MVZ prüfen, um ärztliche Versorgung zu erhalten ¢ Praxisräume für temporäre Arztbesuche in Gemeinden ¢ Förderung des ehrenamtlichen Engagements für Fahrten in die Städte (Einkaufen, Versorgen, etc.) und von privaten Einkaufsdiensten ¢ Koordination der ärztlichen Sprechzeiten mit den Fahrdiensten

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Themenfeld: Mobilität, ÖPNV, Infrastruktur SÜDLICHER TEILRAUM Stärken Schwächen ü Bürgerbus im Bereich der VG Kreuzwertheim (organisiert durc h den Ver- 7 Wertheim: ÖPNV-Anbindung ein „Bürgerbus Kreuzwertheim e.V.“) 7 Hasloch Bahnhof: Parkplätze, Radabstellanlagen schaffen ü Hasloch: Gute Anbindung durch Bahnhof 7 mangelhafte Informationen zu ÖPNV ü Call and Drive Jugendtaxi 7 Rufbus unzuverlässig ü Schnellbus Wertheim – Würzburg (werktags) 7 kein ÖPNV-Angebot an Ferientagen 7 C+D Jugendtaxi unzuverlässig 7 mangelhafte Anbindung von Gewerbegebieten an den ÖPNV

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Hasloch Bahnhof: Parkplätze und Radabstellanlagen schaffen ¢ ÖPNV-Marketing, z.B. interaktive Verbindungssuche, Infos an Haltestellen ¢ Nachtbus Würzburg – Wertheim – Kreuzwertheim (Fr+Sa) → Erweiterung nach MHFD ¢ flächenhafte Breitbandversorgung in allen Ortsteilen ¢ Rufbussystem: Örtliche Taxiunternehmen einbinden, auch länderübergreifend ¢ Shuttlebusanbindung GE-Gebiete (z.B. Wiebelbach) ¢ Integration der Fernbuslinien im ÖPNV-Netz

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Themenfeld: Mobilität, ÖPNV, Infrastruktur SPESSARTGEMEINDEN Stärken Schwächen ü Marktheidenfeld: ÖPNV-Grundgerüst 7 keine ÖPNV-Verbindung nach Wertheim und Aschaffenburg ü "Eine Stunde Zeit": Büro in Esselbach mit guter Akzeptanz seit 2 Jahren 7 mangelhafte ÖPNV-Verbindung zu Schul- und Arbeitszeiten 7 Baustellenkoordination im Straßenbau 7 Mobilfunknetz unzureichend Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Marktheidenfeld: Abend- / Nachtbus in die Gemeinden / Stadtteile ¢ Handyapp mit Rufdienst als Privatinitiative ¢ Management von Carsharing und E-Mobil durch Vereine ¢ Carsharing im Rahmen von Jungseniorenkreis, jeweils für eine Stunde ¢ Fahrradmitnahme im Bus als Tourismusinitiative

Themenfeld: Mobilität, ÖPNV, Infrastruktur MAINTALGEMEINDEN Stärken Schwächen ü ÖPNV-Anbindung an zentrale Orte 7 Windheim: Geringe ÖPNV-Taktung und ü Ortsumgehungen / Radwegenetz 7 Hafenlohr: Ortsumgehung (in Planung) ü Hochwasserschutz 7 MHFD, Teile von Triefenstein: Mangelhafter Hochwasserschutz ü Infrastrukturelle Ausstattung auf hohem Niveau 7 Erlenbach – Wertheim: ÖPNV-Anbindung zu Schulen 7 Breitbandversorgung 7 Mobilfunkausbau

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ Buslinie Windheim – Altfeld – Triefenstein – MHFD – Rothenfels: Fahrplananpassung an Arbeitszeiten der Firmen in Altfeld ¢ ÖPNV-Anbindung: Windheim an Hafenlohr ¢ Zimmern: Anbindung an Stadtbus MHFD ¢ Zimmern – Rothenfels: Fußgängersteg ¢ „Mitfahrbörse" für Senioren, um Arztbesuche und Besorgungen zu erledigen www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 102 ILEK „R AUM MARKTHEIDENFELD “ STATUS -QUO -ANALYSE

Themenfeld: Mobilität, ÖPNV, Infrastruktur FRÄNKISCHE PLATTE Stärken Schwächen ü große Anzahl an Taxiunternehmen in MHFD 7 Taxidienste zeitlich eingeschränkt ü MHFD gut an den ÖPNV angebunden 7 ÖPNV-Vernetzung innerhalb der Fränkischen Platte schlecht ü Mobilitätszentrale der Main-Spessart Nahverkehrsgesellschaft → telefoni- 7 Mobilfunknetz schlecht ausgebaut sche Fahrplanauskunft mit Rückrufservice 7 schlechter Straßenzustand, mangelnde Instandhaltung ü gute Breitbandversorgung auf fränkischer Platte

Ableitbare Handlungsbedarfe und weitere Anregungen:

¢ bessere ÖPNV-Anbi ndung an Bahnhof Retzbach (auch abends) → Anschluss an Würzburger Verkehrsbund ¢ Ausbau des P+R Parkplatzes in Retzbach (gegenwärtig ausgelastet) ¢ private „ Mitfahrzentrale" Fränkische Platte (Forum für Private) über Gemeinde organisieren (z.B. Homepage) ¢ offensives, zielgruppenspezifisches ÖPNV-Marketing ¢ Förderung des Mobilfunknetze- und Breitbandausbaus

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4 Beteiligung regionaler Aktionsgruppen und Initiativen 5 Abstimmung mit weiteren Instrumenten der ländlichen Entwick- lung Das ILEK Marktheidenfeld wurde in Abstimmung mit dem Management der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Spessart erstellt, da die Mehrheit der ILE-Ge- 5.1 Gemeindeentwicklungskonzept Marktheidenfeld meinden Mitglied in dieser LEADER-Region ist. Die Abstimmung erfolgte durch die Teilnahme von Vertretern der LAG Spessart e.V. an den Arbeitssit- Für die Stadt Marktheidenfeld wurde 2015 ein Gemeindeentwicklungskonzept zungen zur Erstellung des ILEK. Die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) der vorgelegt, das bei der Erstellung des ILEKs berücksichtigt wurde. Folgende LAG Spessart e.V. und das ILEK Marktheidenfeld sind als zwei sich sinnvoll überörtliche Handlungsbedarfe wurden erkannt, durch das Beteiligungsver- ergänzende Instrumente der regionalen Entwicklung zu verstehen. Mitglieder fahren des ILEK bestätigt und somit darin aufgenommen: der LAG Spessart sind die ILE-Kommunen Bischbrunn, Esselbach, Hafenlohr, Hasloch, Kreuzwertheim, Marktheidenfeld, Rothenfels, Schollbrunn und Trie- Radwege fenstein. Des Weiteren sind die ILE-Gemeinden Roden und Urspringen Mit- Die Radwegevernetzung zeigt erheblichen Verbesserungsbedarf (Vernet- glieder der LAG Wein, Wald, Wasser e.V.; Birkenfeld, Erlenbach und Karbach zung und baulicher Zustand). Das betrifft weniger das touristische Radwege- sind keiner LAG zugehörig. Die kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld angebot, das mit dem Kulturweg und dem Mainradweg gut ausgebaut ist. wird sich um weitere inhaltliche Abstimmung und intensive Kommunikation Handlungsbedarf wird vor allem bzgl. der Radwegeangebote für die Bevölke- mit den beiden LAGs bemühen. Im Rahmen der ILEK-erstellung wurden die rung der Stadtteile erkannt. Das betrifft in erster Linie Ziele der Initiativen und Aktionsgruppen erfasst, ausgewertet und auf Kompa- tibilität mit den Zielsetzungen des ILEK geprüft. § Radwegevernetzungen zwischen den Ortsteilen, z. B. zwischen Michel- rieth und Altfeld sowie zwischen Glasofen und Altfeld sowie Die Stadt Marktheidenfeld erstellte parallel ein ISEK. Durch das kontinuierli- § die Radwegeanbindungen von den Stadtteilen an die Kernstadt. che Mitwirken der Stadtverwaltung an der ILEK-Erstellung wurde sicherge- stellt, dass keine Zielkonflikte der Planungen entstehen konnten. ÖPNV Außerhalb der Schulzeiten bzw. des Schülerverkehrs sind die Fahrtenange- bote begrenzt. Vor allem für ältere Menschen bzw. Menschen mit einge- schränkter Mobilität bestehen kaum Angebote außerhalb der Schulzeiten mit dem ÖPNV die Kernstadt zu erreichen.

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Die Ertüchtigung des Radwegenetzes sowie der Ausbau des ÖPNV-Angebo- 5.2 LAG Spessart, LAG Wein, Wald, Wasser tes soll im regionalen Verbund gemeindeübergreifend geplant und angepackt werden. Deshalb wurde bereits bei der Erstellung des GEK eine entspre- Die Zielkataloge der fachlich benachbarten Planungsinstrumente des ILEK: chende Verankerung im ILEK Raum Marktheidenfeld befürwortet. Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Spessart und LAG Wein, Wald, Was- ser werden im Folgenden dargestellt und auf Kompatibilität geprüft (siehe Ta- Initiative zur Reaktivierung bzw. Umnutzung von Leerständen und bellen im Folgenden). Brachflächen In allen Stadtteilen der Stadt Markheidenfeld wurden zahlreiche leer stehende Gebäude und brachliegende Flächen mit Baurecht festgestellt. Dies droht im Einzelfall zum Entwicklungshemmnis zu werden. Dieser Sachverhalt zeigt sich als gemeindeübergreifendes Phänomen, das den Bedarf an einer ge- meinsamen Strategie zur Reaktivierung von Leerständen sowie zur Aktivie- rung von innerörtlichen Wohnbauflächen begründet. Ansatzpunkte könnten kommunale Förderprogramme zur Durchführung privater Fassadengestal- tungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie vergünstigte Bauschuttentsorgun- gen bei städtebaulich bzw. ortsplanerisch gewünschten Sanierungen, Entker- nungen, Abrissmaßnahmen sein, um so Investitionsanreize zu setzen.

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Tab. 8: Ziele aus der Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Spessart (Gliederungsstruktur aus Original übernommen) „Gemeinschaftsregion Spessart“ Entwicklungsziel 1 Stärkung der gemeinsamen Identität und des Heimatgefühls durch die Unterstützung von Ehrenamt, kulturellen Angeboten und Heimatbil- dung Handlungsziel a Weiterentwicklung/„Modernisierung“ und Stärkung der ge meinsamen Identität und des Heimatgefühls für verschiedene Zielgruppen Profilierung als verlässliche Gemeinschaftsregion in allen Lebenslagen: „Spessart – eine Region fü r alle Generationen“ u.a. durch Handlungsziel b · (Bildungs-)Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien · an den demographischen Wandel angepasste Weiterentwicklung der Infrastruktur, der Betreuungs- und Wohnangebote Handlungsziel c Weiterentwicklung und dauerhafte Unterstützung des Ehrenamtes/ bürgerschaftlichen Engagements Handlungsziel d Vernetzung und Unterstützung von kulturellen Einrichtungen, Angeboten und Sehenswürdigkeiten „Freizeit -, Naherholungs- und Urlaubsregion Spessart“ Entwicklungsziel 2 Positionierung de r Region als nachhaltige und gut angebundene Freizeit-, Naherholungs- und Urlaubsregion durch Entwicklung und Ergän- zung von Angeboten, Infrastruktur und Mobilität Handlungsziel a Profilierung des Spessart als nachhaltig aufgestellte Freizeit-, Naherholungs- und Urlaubsregion Handlungsziel b Weiterentwicklung und gezielte Ergänzung einer nachhaltigen Infrastruktur und der Angebote für Freizeit, Naherholung und Urlaub Weiterentwicklung einer nachhaltigen Mobilität für die Region, Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen, die das Handlungsziel c ÖPNV-Angebot ergänzen / vernetzen „Qualitätsregion für Holznutzung Sp essart“ Entwicklungsziel 3 Profilierung der innovativen und nachhaltigen Holznutzung unter Einbeziehung verschiedener Entwicklungsstrategien zur Erhöhung der Wertschöpfung bei der Holznutzung Handlungsziel a Profilierung als Qualitätsregion für innovative und nachhaltige Holznutzung Handlungsziel b Entschärfung von Nutzungskonflikten (Holznutzung, Naturschutz, Freizeit) im Wald, Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit Verstärkte Nutzung sowie Diversifizierung der Produktlinien für die stoffliche (bauliche) und energetische Verwendung von heimischem Handlungsziel c Holz vor Ort

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„Wirtschafts - und Versorgungss tandort Spessart“ Entwicklungsziel 4 Stärkung regionaler Betriebe und Produkte sowie Verbesserung der regionalen Nah - und Gesundheitsversorgung, um die Region für ihre Bürger attraktiv zu halten und weiterzuentwickeln Handlungsziel a Stärkung der regionalen (Handwerks-, Einzelhandels- und Dienstleistungs-) Betriebe Handlungsziel b Unterstützung von Maßnahmen zur Sicherung der Nahversorgung inkl. Gesundheitsversorgung Handlungsziel c Förderung und Vermarktung regionaler Produkte aus Landwirtschaft und Jagd „Belebte Orte im Spessart“ Entwicklungsziel 5 Langfristige und nachhaltige Attraktivitätssteigerung der Orte durch Erhalt und Weiterent wicklung regionaler Baukultur und Förderung der Innenentwicklung, unter Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz Erhalt der regionalen Baukultur und Weiterentwicklung zur modernen nachhaltigen Baukultur für den Spessart mit imageprägender Vor- Handlungsziel a bildfunktion für den Umwelt- und Klimaschutz Sicherung der Attraktivität der Orte durch u. a. Ortskernbelebung, L eerstands- und Flächenmanagement, attraktive Gestaltung oder Ver- Handlungsziel b kehrsberuhigung Sensibilisierung und Information der Öffentlichkeit in Bezug auf verstärkte Nutzung nachhaltiger Energiesysteme (regenerative Quellen, Handlungsziel c höhere Energieeffizienz, Einsparung) Quelle: LES Spessart 2014 – 2020

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Tab. 9: Ziele aus der Lokalen Entwicklungsstrategie der LAG Wein, Wald, Wasser (Gliederungsstruktur aus Original übernommen)

Schaffung eines nachhaltigen und engmaschigen Kommunikations - und Handlungs-Netzwerkes aller relevanten Akteure zur ökonomi- Entwicklungsziel 1 schen, sozialen und ökologischen Weiterentwicklung der Region Konzeptionelle Entwicklung und pilothafte Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation, Vernetzung und Koopera- Handlungsziel 1.1 tion zwischen den maßgeblichen Akteuren der Region zur stringenten Umsetzung und stetigen Weiterentwicklung der Entwicklungsstrate- gie der Region Entwicklungsziel 2 Erhaltung und Gestaltung einer zukunftsfähigen regionalen Kulturlandschaft und Siedlungsstruktur

Handlungsziel 2.1 Erarbeitung bzw. Umsetzung von Konzepten zur Anpassung land- und forstwirtschaftlicher Nutzungen an die Folgen des Klimawandels

Handlungsziel 2.2 Erstellung von Konzepten bzw. Umsetzung von entsprechenden Pilotmaßnahme n zur zukunftsfähigen Gestaltung der Altortbereiche

Handlungsziel 2.3 Realisierung von Maßnahmen zur Erhaltung regionstypischer Landnutzung in den Bereichen Sonderkulturen und Forstwirtschaft Erarbeitung von Konzepten zur Intensivieru ng der Stadt-Umland-Beziehung in den Bereichen Wirtschaft, Naherholung, Kultur, Bildung, Handlungsziel 2.4 Gesundheit und Verkehr sowie Umsetzung pilothafter Maßnahmen Handlungsziel 2.5 Verwirklichung von Maßnahmen zur Sensibilisierung und Information der Bürger bzgl. der natürlichen Lebensgrundlagen

Handlungsziel 2.6 Durchführung von Maßnahmen zur Information und Sensibilisierung der Bürgerschaft über die regionalen Folgen des Klimawandels

Entwicklungsziel 3 Stärkung der Wirtschaftskraft durch die Nutzung regionaler P otentiale und die Förderung regionaler Kreisläufe

Handlungsziel 3.1 Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Vermarktung regionaler land - und forstwirtschaftlicher Produkte Erstellung und Realisierung von Maßnahmen zur Sensibilisierung und Informationen der Bürger und Konsumenten zu den Themen regio- Handlungsziel 3.2 nale Wirtschaftskreisläufe und regionale Produkte Handlungsziel 3.3 Entwicklung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen für regionale Produzenten und Vermarkter Realisierung von Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz der regionalen Wirtschaftsunternehmen und zur Energieeinsparung durch Handlungsziel 3.4 den privaten Verbraucher Handlungsziel 3.5 Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Energiegewinnung aus heimischen Quellen

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Entwicklungsziel 4 Nachhaltige Verbesserung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Lebensverhältnisse in der Region

Handlungsziel 4.1 Erarbeitung und Durchführung von Maßnahmen zum Ausbau und der verbesserten Vernetzung des Naherholungs - und Touris musangebots

Handlungsziel 4.2: Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der regionalen Identität und der Kenntnisse über das historische Erbe der Region

Handlungsziel 4.3 Durchführung von Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Gesundheitsnetzes in der Region Konzeptionelle Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erhaltung des intakten sozialen Umfelds, der Förderung der Aufnahme Handlungsziel 4.4 von neuem und des ehrenamtlichen Engagements Handlungsziel 4.5 Realisierung von Maßnahmen zur Verbesserung d es Bildungs- und Kulturangebots der Region

Handlungsziel 4.6 Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung des Zugangs zu Informationen für die Bürger der Region

Quelle: LES Wein, Wald, Wasser 2014 – 2020

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Tab. 10: Thematische Überschneidungen des ILEK mit den Entwicklungszielen der LES Entwicklungsziele mit den ILEK-Themenfeldern ähnlichen Inhalten aus…

Themenfelder des ILEK …LES Spessart …LES Wein, Wald, Wasser

Themenfeld 1 Mobilität, Barrierefreiheit und Infrastruktur Entwicklungsziel 2

Themenfeld 2 Versorgung, Soziales und Vereine Entwicklungsziel 1 Entwicklungsziel 4

Themenfeld 3 Naherholung, Freizeit, Tourismus und Kultur Entwicklungsziel 2 Entwicklungsziel 4

Themenfeld 4 Gewerbeentwicklung Entwicklungsziel 4

Themenfeld 5 Interkommunal e Kooperation Entwicklungsziel 1

Entwicklungsziel 3 Entwicklungsziel 2 Themenfeld 6 Innenentwicklung, Naturraum, Landwirtschaft und Energie Entwicklungsziel 5 Entwicklungsziel 3

Themenfeld 7 Integration

Quelle: LES Spessart, LES Wein, Wald, Wasser; Bearbeitung: GEO-PLAN 2016

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6 Integrierte Entwicklungsstrategie Themenfelder des ILEK: Themenfeld 1 Mobilität, Barrierefreiheit und Infrastruktur Die integrierte Entwicklungsstrategie beschreibt aus Sicht der Städte und Ge- meinden des Raumes Marktheidenfeld einen Handlungs- und Orientierungs- Themenfeld 2 Versorgung, Soziales und Vereine rahmen für die zukünftige Entwicklung über einen Zeitraum von ca. 10-15 Themenfeld 3 Naherholung, Freizeit, Tourismus und Kultur Jahren und setzt sich aus nach Themenfeldern und räumlich geordneten Ent- Themenfeld 4 Gewerbeentwicklung wicklungszielen und Projekten zusammen. Themenfeld 5 Interkommunale Kooperation Themenfelder und Entwicklungsziele bilden den übergeordneten Rahmen der Entwicklungsstrategie. Innerhalb dieses Rahmens werden Projekte zur Um- Themenfeld 6 Innenentwicklung, Naturraum, Landwirtschaft und Energie setzung des Entwicklungskonzeptes erarbeitet. In den Projekten können im Themenfeld 7 Integration Laufe der Umsetzung flexibel Anpassungen vorgenommen werden, indem bestehende Projekte weiterentwickelt, verworfen oder neue Projekte hinzuge- nommen werden. Somit ist neben einer konstanten Zielrichtung auch die Fle- xibilität des Entwicklungskonzeptes gesichert, wodurch auf veränderte Rah- menbedingungen und Gegebenheiten reagiert werden kann.

Im Laufe eines gemeinsamen Prozesses haben die Städte und Gemeinden eine Entwicklungsstrategie erarbeitet, in der wichtige Aufgabenstellungen festgelegt, konkrete Ziele definiert und praxisorientierte Projekte abgeleitet wurden. Diese basieren inhaltlich auf den durchgeführten Analysen, Erhebun- gen und Beteiligungsschritten und stellen aktuelle Arbeitsschwerpunkte des Zweckverbandes dar.

Zur Orientierung bei der Projektumsetzung wurden im Rahmen der ILE-Foren die Bedeutung der Projekte für den ILE-Raum definiert sowie jeweils Projek- takteure benannt.

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6.1 Themenfelder, Ziele und Projekte

THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

GESAMTRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Ziel 1: Mobilitätsangebote sind eine maßgebliche Stellschraube für die Stabilisierung und Entwicklung der ländlichen Ortschaften. Es gilt, bestehende Angebote durch Ausbau, Vernetzung, Verlässlichkeit sowie durch eine offensive Öffentlichkeitsarbeit weiter zu qualifizieren u nd das bürgerschaft- liche Engagement zu fördern. Ziel 2: Barrierefreiheit und Kommunikationsinfrastruktur im ILE-Gebiet sollen ausgebaut werden.

TEILRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Südlicher Teilraum § Ausbau des überörtlichen und länderübergreifenden Nahverkehrsangebotes Spess artgemeinden § Bessere ÖPNV-Anbindung an Marktheidenfeld § Ausbau des touristischen ÖPNV-Angebotes Maintalgemeinden § Verbesserung der örtlichen ÖPNV-Verbindungen Fränkische Platte § Ausbau der ÖPNV-Vernetzung und der Anbindung an den Schienenverkehr

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.1 AUSBAU DER BEDARFSGESTEUERTEN MOBILITÄTSANGEBOTE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Teilprojekt 1: Bedarfsanalyse Bürgerbu s Für die ländlich gelegenen Gemeinden und Ortsteile soll Bedarf und Akzeptanz von Bürgerbusmodellen geprüft werden. Damit wird angestrebt, gerade für ältere Menschen, die (noch) Barrieren bei der Internetnutzung empfinden, unkomplizierte Mobilitätsangebote zu schaffen. Die Prüfung der Bürgerbusmodelle soll auf teilräumlicher Ebene erfolgen. Die Bürgerbusse sollen auch die Erreichbarkeit der Haltstellen der Regional - und Fernbusse herstellen.

Teilprojekt 2: ILE -Mitfahrbörse Auf ILE -Ebene wird eine internetgestützte Mitfahrbörse eingerichtet. Die Mitfahrbörse richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Region, sie soll Plattf orm ehrenamtlicher Fahrdienste sein und auch als Mobilitätsangebot am Wochenende genutzt werden.

Teilprojekt 3: Taxizentrale Die I LE-Region strebt die Einrichtung einer Taxizentrale an. In Zusammenarbeit mit den Taxiunternehmen der Region sollen die Möglichk eiten hierzu geprüft werden. Bis eine derartige Zentrale eingerichtet ist, kann die Mitfahrbörse als Vermittlungsstelle dienen.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management, Landkreis, ggf. externe Beratungsleistung

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.2 ABSTIMMUNG BEDARFSGESTEUERTER MOBILITÄTSANGEBOTE MIT DEN „B ETRIEBSZEITEN “ WICHTIGER ZIELE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Die Fahrzeiten von Bürgerbus, AST etc. werden mit den Behandlungszeiten der Hausärzte und der Kommunalverwaltungen abgestimmt. Fahrgäste dieser Mo- bilitätsangebote sollen zu den abgestimmten Zeiten bevorzugt behandelt werden, um An - und Abreise innerhalb der Fahrzeiten von Bürgerbus oder AST zu ermöglichen.

Projektakteure, Projektpartner Trä ger des ÖPNV, Landkreis, ILE-Mitgliedsgemeinden, ILE-Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Nachgeordnet

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.3 AUF - BZW . AUSBAU EINES LÄNDERÜBERGREIFENDEN RUFBUSSYSTEMS

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Mit den Linien 8051 und 8078 bestehen bereits länderübergreifende Rufbuslinien. Dieses länderübergreifende Rufbussystem soll grundsätzlich w eiter ausgebaut werden. Hierzu wird die Durchführung einer Bedarfs - und Machbarkeitsprüfung angeraten. In dieses Konzept sollten die örtlichen Taxiunternehmen eingebunden werden. Dabei gilt es, ein Konzept zur Aufgliederung der Kosten nach den Herkunftsort en der Fahrtgäste zu entwickeln.

Projektakteure, Projektpartner Träger des ÖPNV, Landkreise, ILE -Mitgliedsgemeinden, ILE-Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.4 AUSBAU DES ÖPNV-ANGEBOTES FÜR DEN FREIZEITVERKEHR

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Teilprojekt 1: Offensive Vermarktung Linientaxi Würzburg - Marktheidenfeld In den Ab endstunden bietet das Linientaxi Würzburg – Marktheidenfeld werktags bis 22:45 und Freitag / Samstag bis 23:45 Uhr ein Mobilitätsangebot. Dieses Angebot soll intensiver bekannt gemacht und vermarktet werden.

Teilprojekt 2: Machbarkeitsanalyse touristische Ringlinie Zur Förderung der touristischen Attraktivität soll die Machbarkeit touristischer Ringlinien (vor allem am Wochenende) geprüft werden. In Anlehnung an das Igel- Buskonzept des Bayerischen Waldes sollen durch die Ringlinie touristische Handlungsfelder vernetzt, Wanderern die Rückreise mit dem Bus ermöglicht und Fahrradfahrern die Radmitnahme (Fahrradanhänger) ermöglicht werden. Das Konzept soll über den ILE -Raum hinaus geprüft und ggf. erstellt werden, um eine entsprechende Auslastung und Attraktivi tät herzustellen.

Projektakteure, Projektpartner Träger des ÖPNV, Landkreis, ILE -Mitgliedsgemeinden, ILE-Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Nachgeordnet

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.5 AUSBAU DER ÜBERÖRTLICHEN ÖPNV-VERNETZUNG

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Teilprojekt 1: ILE -Busverkehr Stadt Markheidenfeld – Stadtteile -Spessartgemeinden Angeregt wird die Ein richtung eines ILE-Stadtbusverkehrs, der die Stadt Marktheidenfeld, ihre Stadtteile sowie die Nachbargemeinden im Spessart verbindet. Das betrifft vor allem den Freizeitverkehr am Wochenende sowie die Schwachlastzeiten zwischen 10 und 15 Uhr werktags.

Tei lprojekt 2: Vernetzung Vernetzung von Birkenfeld und Remlingen durch die Anbindung an die Linie Würzburg -Remlingen

Projektakteure, Projektpartner Träger des ÖPNV, Landkreis, ILE -Mitgliedsgemeinden, ILE-Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung d es ILE-Raumes Wichtig

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.6 AUSBAU DER INNERÖRTLICHEN ÖPNV-VERNETZUNG

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Die ÖPNV -Anbindung von Stadt- und Ortsteilen an ihre jeweiligen Hauptorte ist wichtig für Versorgungsfahrten, die Anbindung an den überörtlichen Nahverkehr und von großer Bedeutung für die Mobilität der Bewohner in den ländlichen Ortschaften. Teilweise sind diese An bindungen ausbaubedürftig. Auf ILE-Ebene sollen daher der Bedarf an einem entsprechenden Ausbau der Mobilitätsangebote geprüft und Lösungsansätze erarbeitet werden. Erste Handlungsbedarfe zeichnen sich bereits jetzt bei folgenden Anbindungen ab:

§ Windheim an Hafenlohr § Zimmern an Marktheidenfeld § Kreuzwertheim an Wertheim

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, Landkreis, ILE-Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.7 VERBESSERUNG DER ERREICHBARKEIT DES BAHNHOFES RETZBACH

BEZUGSRAUM FRÄNKISCHE PLATTE

Projektbeschreibung

Der Bahnhof Retzbach stellt die Bahnanbindung an die Städte Würzburg, Lohr am Main und Karlstadt her. Er ist vor allem für die Verkehrsanbindung der Fränkischen Platte von besonderer Bedeutung. Seine Erreichbarkeit sollte wirksam verbessert werden. Ansatzpunkte sind:

§ Anpassung der Linienführung der Buslinien 8091 und 8093 (Aufnahme in den Nahverkehrsplan)

§ Ausbau des dz. nicht ausreichenden PR-Parkplatzes am Bahnhof Retzbach

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, Landkreis, Nahverkehrsgesellschaft mbH

Bedeutung für die künftige Entwicklung d es ILE-Raumes Herausragend

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

PROJEKT 1.1.8 OFFENSIVES ÖPNV-MARKETING MIT ORTSTEILBEZOGENEN AUSKÜNFTEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbe schreibung

a) Kooperation mit dem Landkreis Main-Spessart zur Erarbeitung gemeinsamer Initiativen und Verbesserung der Chancen auf Realisierung

b) Die Mobilitätszentrale der Main-Spessart-Nahverkehrsgesellschaft mbH bietet umfassende Informationen über die Fa hrpläne aller Busstrecken im Main- Spessart sowie über die Fahrpreis an und ermöglicht die Bestellung der Ruf-Busse. Die Mitfahrzentrale ist täglich bis 19 Uhr besetzt. Dieses Informationsan- gebot soll durch eine geeignete Öffentlichkeitsarbeit offensiv bekannt gemacht und beworben werden.

c) Entwicklung und Installation einer ÖPNV-App, die mittels Mobilfunk haltestellenbezogen über die ÖPNV-Angebote informiert.

d) An den ÖPNV-Haltestellen sollen QR-Codes angebracht werden, die auf die Internetseiten der Mobilitätszentrale leiten.

e) Um gezielt ältere Menschen ansprechen zu können, sollen in Zusammenarbeit mit den Seniorenbeauftragten, Seniorenverbänden, Ve reinen und Trägern sozialer Einrichtungen „ÖPNV -Tage“ durchgeführt werden. Im Rahmen derartiger Veranstaltungen wird das ÖPNV-Angebot pragmatisch vorgestellt, gemein- same Busfahrten können durchgeführt und Informationsmaterial ausgegeben werden.

ILE-Management, ILE-Mitgliedsgemeinden, Landkreis, Main-Spessart- Nah- Projektakteure, Projektpartner verkehrsgesellschaft mbH

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.2 AUSBAU VON BARRIEREFREIHEIT UND KOMMUNIKATIONSINFRASTRUKTUR

PROJEKT 1.2.1 HANDLUNGSKONZEPT „S ICHERE QUERBARKEIT STARK BEFAHRENER ORTSDURCHFAHRTEN FÜR FUßGÄNGER “

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Ein wesentliches Handicap für Fußgänger besteht in der Querbarkeit stark befahrener Ortsdurchfahrten und Hauptverkehrsstraßen, insbesondere in Ortschaften oh ne Ortsumgehung. Als Hindernisse, vor allem für Menschen höheren Alters oder mit eingeschränkter Mobilität wirken - von Kfz zugeparkte Gehwege, - zu kurze Grünphasen für Fußgänger und - mangelnde Querungshilfen.

Als besondere Schwerpunkte wurden genannt: § Marktheidenfeld: Kreuzung Brückenstraße / Mainbrücke § Marktheidenfeld: Kreuzung Petzoltstraße / Luitpoldstraße (zu kurze Grünphasen) § Esselbach: Kreuzung Seewiese / Hauptstraße / Steinmarker Straße § Lengfurt (Triefenstein): Fehlender Übergang zu südlich gelegenem Wohngebiet über Kreisstraße (Homburger Straße) bei Kühhirt Markt § Kreuzwertheim: Querungshilfen für Fußgänger über stark frequentierte Kreisstraße

Um Abhilfe zu schaffen wird angeraten, in den Ortslagen der ILE -Gemeinden mit stark befahrenen Ortsdurchfah rten den Handlungsbedarf zur Herstellung einer sicheren und einfachen Querbarkeit für Fußgänger zu ermitteln. ILE-Management, ILE-Gemeinden, Verkehrspolizei, ggf. externe Planungs- Projektakteure, Projektpartner leistung

Bedeutung für die künftige Entwickl ung des ILE-Raumes Wichtig

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THEMENFELD 1 MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR

HANDLUNGSFELD 1.2 AUSBAU VON BARRIEREFREIHEIT UND KOMMUNIKATIONSINFRASTRUKTUR

PROJEKT 1.2.2 BEDARFSANALYSE MOBILFUNK

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

In meh reren Ortsteilen der ILE-Gemeinden besteht derzeit kein Mobilfunknetz (u.a. in Ansbach, Esselbach und Karbach). Zur zukünftigen Gewährleistung eines zuverlässigen Mobilfunknetzes müssten Mobilfunkmasten aufgestellt werden. Dafür werden pro Mast ca. 30 bis 40 Tsd. € geschätzt.

Um den tatsächlichen Stand der Mobilfunkversorgung zu klären und eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen wird der ILE -Region die Durchführung einer „Bedarfsanalyse Mobilfunk“ empfohlen.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 2 VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTSLEBEN

GESAMTRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Ziel 3: Die derzeit noch ausreichende medizinische Versorgung im ILE-Raum soll gesich ert und möglichen Folgen des erwarteten „Praxensterbens“ vorgebeugt werden. Ziel 4: Die Versorgungsmöglichkeiten sollen vor allem für ältere Menschen durch geeignete Mobilitäts- und Serviceangebote gesichert und ausgebaut werden. Ziel 5: Die hohe Versorgungsqualität mit Schulen und KITAs gilt es zu erhalten, das Freizeit- und Betreuungsangebot für ältere Menschen soll ausgebaut werden. Ziel 6: Die Vereine im ILE-Raum übernehmen für alle Altersgruppen eine wichtige Funktion für die soziale Integration. Sie sollen in dieser Funktion unterstützt werden.

TEILRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Südlicher Teilraum § Ausbau der Betreuungsangebote insbesondere für ältere und weniger mobile Menschen Spessartgemeinden § Erhalt des medizinischen Versorgungsangebotes in Marktheidenfeld Maintalgemeinden § Sicherung und Qualifizierung der hohen Versorgungsqualität Fränkische Platte § Ausbau der Betreuungsangebote insbesondere für ältere und weniger mobile Menschen

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THEMENFELD 2 VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTSLEBEN

HANDLUNGSFELD 2.1 SICHERUNG DER WOHNORTNAHEN MEDIZINISCHEN VERSORGUNG UND PFLEGE

PROJEKT 2.1.1 KONZEPT ZUR SCHAFFUNG MODERNER MEDIZINISCHER VERSORGUNGSANGEBOTE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Es soll ein regionales Konzept zur zukunftsfähig en Sicherung der medizinischen Versorgungsstrukturen erarbeitet werden, das „moderne Versorgungsangebote“ erörtert und prüft – über die grundsätzliche Versorgung durch klassische Arztpraxen hinaus. In die Überlegungen sollen Praxisräume für stundenweise Be setzung durch regionale Ärzte ebenso wie die Etablierung von MVZs integriert werden.

Projektschritte: § Klärung der Möglichkeiten mit regionalen Ärzten durch eine Abfrage der Bereitschaft, sich in entsprechende Strukturen einzubringen § Bei positivem Ergebnis, Klärung der Umsetzbarkeit mit der KV § Die Findung geeigneter Räumlichkeiten stellt nach Ansicht der regionalen Akteure kein Problem dar.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management, regionale Ärzte / Kassenärztliche Vereinigung

Bedeutung für die kün ftige Entwicklung des ILE-Raumes Herausragend

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THEMENFELD 2 VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTSLEBEN

HANDLUNGSFELD 2.1 SICHERUNG DER WOHNORTNAHEN MEDIZINISCHEN VERSORGUNG UND PFLEGE

PROJEKT 2.1.2 NACHNUTZUNGSKONZEPT KRANKENHAUS MARKTHEIDENFELD

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Im Landkreis Main -Spessart soll ein neues Zentralkrankenhaus entstehen. Der Kreistag hat entschieden, dass dieses Krankenhaus in Lohr am Main g ebaut und der Standort Marktheidenfeld aufgegeben werden so ll. Um für die Bürgerinnen und Bürger des ILE-Raumes auch künftig eine nahe und gut erreichbare medizi- nische Versorgung zu gewährleisten soll ein Nachnutzungskonzept für das Krankenhaus Marktheidenfeld erstellt werden. Das können z.B. ein Facharztzentrum, ein medizinisches Versorgungszentrum oder andere Einrichtungen des Gesundheitswesens sein.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management, Stadt Marktheidenfeld

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 2 VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTSLEBEN

HANDLUNGSFELD 2.1 SICHERUNG DER WOHNORTNAHEN MEDIZINISCHEN VERSORGUNG UND PFLEGE

PROJEKT 2.1.3 AUSBAU DER KURZZEIT - UND TAGESPFLEGEANGEBOTE SOWIE DER AMBULANTEN PFLEGE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreib ung Teilprojekt 1: Regionales Konzept nichtstationärer Pflegeangebote Es soll ein regionales Konzept auf ILE-Ebene erarbeitet werden, das alle Arten von nicht-stationären Pflegeangeboten umfasst (Kurzzeitpflege, Tagespflege, ambulante Dienste). Projektschritte: § Bestandserhebung vorhandener Angebote in den ILE-Gemeinden § „Bedarfserfassung“ auf Gemeinde -Ebene (wo wird welches Angebot benötigt; z.B. Ausbau der Pflegeplätze in Kreuzwertheim) § regionale Abstimmung bei der Planung neuer Angebote auf ILE-Ebene (wo sollen prioritär Angebote entstehen?) § ggf. gemeinsame Ansprache möglicher Träger / Investorensuche § Klärung von möglichen Örtlichkeiten / Räumlichkeiten in den Kommunen Teilprojekt 2: Einrichtung einer Tagespflege (in der ehemaligen Schule Hasloch) Die Einrichtung einer Tagespflegeeinrichtung in der ehemaligen Schule in Hasloch ist bereits in Umsetzung und wurde durch den Bürgerme ister beim ALE zur Förderung angemeldet. Teilprojekt 3: Ausbau von Pflegeplätzen in Kreuzwertheim und Röttbach sowie Herstellung Mehrgenerationen Treffpunkt im OT Röttbach § Der bedarfsgerechte Ausbau von Pflegeplätzen in Kreuzwertheim erfolgt derzeit. § Im Rahmen einer Dorfkonferenz wurde für den Ortsteil Röttbach (Kreuzwertheim) der Bedarf an einem Mehrgenerationen-Dorftreffpunktes , z .B. für offene Musikproben, Seniorencafé, Mittagstisch Kinder zusammen mit Senioren, Handarbeitsnachmittage formuliert. Ebenso soll dort die Turnhalle zur Mehr- zweckhalle z.B. für Kerwetanz, Musikabende, Theater und Cabaret, Faschingstanz, Jubiläen, Konzert e, Weihnachtsfeiern mit Musik, Kindergartenfeste mit Aufführungen umgebaut werden.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Gemeinden, Träger, Einbeziehung der Sozialstation Marktheidenfeld

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig; Vorschl ag Kreuzwertheim: Herausragend

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THEMENFELD 2 VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTSLEBEN

HANDLUNGSFELD 2.2 AUF - UND AUSBAU WOHNORTNAHER BETREUUNGS - UND VERSORGUNGSANGEBOTE , INSBESONDERE FÜR ÄLTERE MENSCHEN UND FÜR MEN- SCHEN MIT EINGESCHRÄNKTER MOBILITÄT

PROJEKT 2.2.1 EINRICHTUNG VON SENIORENCAFÉS BZW . -TREFFPUNKTEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Grundsätzlich besteht der Wunsch, dass jede Gemeinde (bzw. die größeren Ortsteile zur Sicherung und Pflege der dörflichen Gem einschaft) ü ber einen Treff- punkt, z.B. ein Bürgerhaus, verfügt. So können vor allem der älteren Bevölkerung wohnortnahe Freizeitgestaltungsmöglichkeiten angeboten werden.

Ein erster Schritt sollte die Klärung sein, an welchen Standorten bereits entsprechende Einrichtungen vorhanden sind und in diesem Zusammenhang, wo Bedarf an solchen Angeboten besteht.

Bei der Verfügbarkeit passender Räumlichkeiten werden aktuell kaum Probleme erkannt, jedoch wurde angemerkt, dass generell eine rückläufige Bereitschaft zum ehrenamtl ichen Betrieb solcher Angebote zu bemerken ist.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ILE-Management, Sozialverbände, Kirchen

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Nachgeordnet

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THEMENFELD 2 VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTSLEBEN

HANDLUNGSFELD 2.2 AUF - UND AUSBAU WOHNORTNAHER BETREUUNGS - UND VERSORGUNGSANGEBOTE INSBESONDERE FÜR ÄLTERE MENSCHEN UND FÜR MEN- SCHEN MIT EINGESCHRÄNKTER MOBILITÄT

PROJEKT 2.2.2 DIFFERENZIERTES MACHBARKEITSKONZEPT FÜR DEN AUFBAU LOKALER VERSORGUNGSANGEBOTE MIT LEBENSMITTELN IM ILE-RAUM

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

§ Teilprojekt 1: Machbarkeitskonzept Lebensmittellieferdienste Als erster Schritt zur Klärung des tatsächlichen Bedarfes an Lebensmittellieferdiensten sollen von den ILE-Gemeinden Abfragen, z.B. in Form eines Frage- bogens in den Gemeindeblättern, unter den Bürgern erfolgen. Die auf ILE-Ebene zusammengefassten Ergebnisse sollten dazu genutzt werden, um damit in Frage kommende größere Händler in der Region anzusprechen und diesen die ggf. vorhandenen Bedarfe klar darzulegen.

§ Teilprojekt 2: Fahrende Händler für periphere Orte Konkreter Bedarf an der Etablierung mobiler Grundversorgungsangebote wird, aufgrund fehlender Einzelhandelsstrukturen sowie relativ groß er Entfernungen zu umliegenden Angeboten, derzeit in der Gemeinde Schollbrunn erkannt. Als vorbereitender Schritt sollte erhoben werden, für welche Ortschaften des ILE- Gebietes fahrende Händler bzw. ein bedarfsgerechtes und geeignetes Versorgungsangebot wi chtig wären. Im Weiteren sollte dann der Kontakt zu regionalen Händlern / Anbietern hergestellt werden.

§ Teilprojekt 3: Nahversorgung in Röttbach Die Schließung der Bäckerei am Ort ist zu erwarten. Das Verkaufssortiment des Kraut- und Rüben-Landens in Rött bach wird’s daher um Lebensmittel erwei- tert, um die Grundversorgung der ortsansässigen Bevölkerung zu gewährleisten. Eine Erweiterung der Verkaufsfläche, bzw. ein U mzug der Geschäfts in größere Räumlichkeiten wird geprüft.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management, größere Lebensmittelmärkte der Region; fahrende Händler

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Nachgeordnet

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THEMENFELD 2 VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTSLEBEN

HANDLUNGSFELD 2.3 STÄRKUNG DER VEREINE IM ILE-RAUM ALS WICHTIGE EINRICHTUNGEN DER SOZIALEN INTEGRATION FÜR ALLE ALTERS - UND BEVÖLKERUNGS - GRUPPEN

PROJEKT 2.3.1 STÄRKERE VERNETZUNG , KOORDINATION UND KOOPERATION DER VEREINE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Die Vereine leisten wesentliche Beiträge für die Attraktivität und Lebensqualität des ILE-Raumes. Sie sollen daher in ihrem Handeln sowie bei einem wirtschaft- lichen und effektiven Mitteleinsatz unterstützt werden.

Teilprojekt 1: Veranstaltungsmanagement Um bei der Planung größerer Feste und Veranstaltungen in der ILE-Region Terminkollisionen weitestgehend zu vermeiden, wird angeregt, einmal jährlich ein „Kultur -Ausschuss-Treffen“ der ILE zu organisieren, bei dem wichtige Termine koordiniert werden. Darauf aufbauend sollte, vorzugsweise i m Rahmen eines gemeinsamen ILE-Internetauftrittes, ein regionaler Online-Veranstaltungskalender etabliert werden, der durch das ILE-Management laufend aktualisiert wird.

Teilprojekt 2: Geräte- und Ausrüstungsbörse Um den regionalen (vor allem kleineren) V ereinen die Durchführung von Festen und Veranstaltungen zu erleichtern, ist die Einrichtung einer regionalen „Geräte - und Ausrüstungsbörse“ angedacht. Nicht jeder Verein muss alle und teilweise teure Gerätschaften selbst vorhalten. Durch die E inrichtung einer Internetplattform soll informiert werden, welche Ausrüstungsgegenstände im Bestand der Vereine vorhanden sind, ob diese verfü gbar sind und zu welchen Konditionen und Zeiten sie verliehen werden können.

Projektakteure, Projektpartner Vereine, ILE -Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Nachgeordnet

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

GESAMTRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Ziel 7: Der ILE-Raum weist einen attraktiven Naturraum mit hohem touristischem Pote nzial auf. Diese touristische Attraktivität soll gezielt weiterentwi- ckelt werden. Das betrifft vor allem den Ausbau des Rad- und Wanderwegnetzes sowie die Professionalisierung der Vermarktung. Ziel 8: Das insgesamt gute Freizeitangebot soll um zusätzliche Angebote für Kinder und Jugendliche erweitert werden. Ziel 9: Das vielfältige Kulturangebot im ILE-Raum soll durch Koordination, Vernetzung und Information gefördert und für mehr Menschen erlebbar gemacht werden.

TEILRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Touris mus funktioniert in großräumigem Zusammenhang. Insofern ist die Tourismusentwicklung ein gemeinsames Ziel aller Teilräume, di e jeweils auf Grundlage ihrer teilräumlichen Potenziale zur Attraktivität des Gesamtraumes beitragen wollen. Dabei ergeben sich zwar auf Projektebene mitunter teilräumlich unterschied- liche Ansatzpunkte, jedoch keine Zieldifferenzen.

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.1 WEITERENTWICKLUNG DES TOURISTISCHEN POTENZIALES DER REGION UND PROFESSIONALISIERUNG DER TOURISTISCHEN VERMARKTUNG

PROJEKT 3.1.1 BESTANDSAUFNAHME TOURISTISCHER ANGEBOTE IM ILE-RAUM

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Die touristische Organisation und Vermarktung des ILE -Raumes ist aktuell heterogen strukturiert, große T eile des ILE-Raumes gehören dz. keiner touristischen Vermarktungs- organisation an (siehe Karte nebenan).

Grundlage einer Professionalisierung von Vermarktung und Organisation ist die differen- zierte Kenntnis der touristischen Strukturen und Potenziale. Hier zu soll eine regionale Bestandsaufnahme der touristischen Angebote und Infrastruktur durchgeführt werden. Diese ist Grundlage für die Erarbeitung einer touristischen Entwicklungs - und Vermark- tungsstrategie (z.B. gemeinsame touristische Vermarktung der ILE -Gemeinden, Grün- dung einer touristischen Arbeitsgemeinschaft) sowie weiterer, daraus abgeleiteter Pro- jekte (z.B. Herstellen einer „ILE -Touristinformation“). Zudem ist die Bestandsaufnahme für die Entwicklung einer gemeinsamen Corporate Identity von entschei dender Bedeu- tung.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Gemeinden, ILE-Management, Tourismusverbände

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.1 WEITERENTWICKLUNG DES TOURISTISCHEN POTENZIALES DER REGION UND PROFESSIONALISIERUNG DER TOURISTISCHEN VERMARKTUNG

PROJEKT 3.1.2 AUFBAU EINER TOURISTISCHEN CI UND VERMARKTUNG (I NTERNET )

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Von einer touristischen CI sprich t man, wenn sich eine Region bewusst ist, welche Identität sie besitzt, wie sie diese weiterentwickeln, pflegen und kommunizi eren will. Merkmal einer Corporate Identity ist, dass über die Entwicklungspotenziale und -ziele Kenntnis besteht und, darauf aufba uend, eine klare Profilierung für die Zielgruppen erfolgt. Auf der Grundlage der touristischen Bestandsanalyse (Projekt 3.1.1) will sich der ILE-Raum eine einheitliche Corporate Identity (CI) geben und diese entsprechend u.a. durch eine gemeinsame Internetpräsenz dokumentieren. In einem ersten Schritt soll ein Arbeitskreis CI gegründet werden, dem alle ILE -Gemeinden angehören:

- Festlegung der CI-Inhalte und Themen, - Definition der Alleinstellungsmerkmale - Grafische und textliche Umsetzung auf Grundlage der touristischen Bestandserhebung

Ansatzpunkte sind die touristischen Potenziale der Region: · Wasser, Landschaft · Sehenswürdigkeiten · touristisches Wegenetz · Kulinarik, u.a. Brauwesen, Weinbau: Genussregion Marktheidenfeld Tourismusverbände, Gemeinden, Tourismusverein, Landkreis , Tourismusin- Projektakteure, Projektpartner formation Spessart-Mainland

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.1 WEITERENTWICKLUNG DES TOURISTISCHEN POTENZIALES DER REGION UND PROFESSIONALISIERUNG DER TOURISTISCHEN VERMARKTUNG

PROJEKT 3.1.3 AUSBAU UND AUFWERTUNG DES REGIONALEN WANDERANGEBOTES

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

a) Premiumwanderweg Der Mainwanderweg soll den Kriterien eines Premiumwanderweges entsprechen als solcher ausgewiesen werden. b) Vernetzung der Kulturwanderwege Die in den vergangenen Jahren zahlreich ausgewiesenen lokalen Kulturwanderwege sowie die regionalen Wege sollen miteinander v ernetzt werden um eine durchgängige Wegeinfrastruktur zu gewährleisten c) Vereinheitlichung der Beschilderung Die Beschilderung und Wegweisung für Sehenswürdigkeiten und Gastronomie sollen ausgebaut und vereinheitlicht werden. d) Vernetzung der Teilräume durch Wanderwege Ausweisung von Wanderwegen auf der Fränkischen Platte: Die Gemeinden Birkenfeld und Urspringen sollen an das regionale Wanderwegenetz ang eschlos- sen werden, ein Wegenetz ist hier kaum bis gar nicht vorhanden e) Angebotsausbau von geführten Wanderungen Als begleitende Maßn ahme zur Aufwertung der Wanderwege soll das Angebot an geführten Wandertouren und naturkundlichen Führungen durch besondere Landschaften (u.a. FFH-Gebiet Himmelreich und Streuobstwiesen) ausgeweitet werden.

Projektakteure, Projektpartner Spessartbund (verantwortlich für die Wegemarkierung), Naturpark Spessart

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.1 WEITERENTWICKLUNG DES TOURISTISCHEN POTENZIALES DER REGION UND PROFESSIONALISIERUNG DER TOURISTISCHEN VERMARKTUNG

PROJEKT 3.1.4 ILE-RADTOURISMUSKONZEPT

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Der ILE -Raum und die weitere Region verfügen über ein natur-und kulturräumlich wertvolles Angebotspotenzial für unterschiedliche „Radler -Zielgruppen“. Diese touristische Entwicklungschance soll auf der Grundlage eines „ILE -Radtourismuskonzeptes“ aufgegriffen werden. Inhaltlich Ansatzpunkte sind u.a: a) Bestandsaufnahme und Bewertung der Radwege und der radspezifischen Infrastruktur b) Ausarbeitung „fertiger“ Tourenvorschläge inkl. Angabe wichtiger Parameter (Kilometer, Höhenmeter, Schwierigkeitsgrad). c) Vereinheitlichung und Kontinuität der Radwegebeschilderung d) Integration des Radwegebaus in Verbesserungs-, bzw. Erweiterungsmaßnahmen des Kernwegenetzes e) Ausweitung des Mountainbike-Streckennetz (siehe Bikewald Spessart) auf das ILE-Gebiet f) Ausbau des teilweise dünnen Radwegenetzes, z.B.: - Qualitative Aufwertung des Radweges Hasloch – Schollbrunn –Bischbrunn (u.a. 200 Meter lang er Lückenschluss bei Ortsausgang Hasloch in Richtung Schollbrunn entlang der St. 2316) - Asphaltierung des Radweges zwischen Hafen und Eisenbahnbrücke in Hasloch - Bau eines Radweges von Marktheidenfeld über Altfeld nach Oberwittbach - Radwegverbindung von Kreuzwertheim nach Marktheidenfeld (über Wiebelbach – Röttbach – Oberwittbach – Altfeld) g) Engere Vernetzung der Radwege zwischen den beiden Mainseiten h) Ausbau der Akkulade- und Wechselstationen für E-Bikes in der ILE-Region

Projektakteure, Projektpartner Gemeinden, Tourismusverband, Gastronomie, Reiseveranstalter, Landkreis

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.1 WEITERENTWICKLUNG DES TOURISTISCHEN POTENZIALES DER REGION UND PROFESSIONALISIERUNG DER TOURISTISCHEN VERMARKTUNG

PROJEKT 3.1.5 SCHAFFUNG VON SCHLECHTWETTERANGEBOTEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Im ILE Gebiet ist das Freizeitangebot für Schlechtwettertage wenig ausgebaut. Daher soll eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Deren Ausbau geht weitgehend einher mit der Steigerung der Naherholungsqualität für die regionale Bevölkerung. Bisherige Ideen sind: - Spielscheune (Vorbild: Stadt Röttingen) - Indoorspielplätze - Walderlebniszentrum

Leerstände sollen bei Realisierung des Projekts besonders bedacht werden, hier ergeben sich evtl. Nachnutzungspotenziale. In der Regel liegt in der Vernetzung bereits bestehender Angebote der Schlüssel, Attraktivität zu schaffen. Das können z.B. s ein - Wellness und Kulinarik - Brauereien, Brennereien, Winzereien, Vinothek, Laden regionaler Produkte - Museen, Burgen, Schlösser, Denkmäler - Kunsthandwerk, Fabrikverkauf, Werksbesichtigungen - Personenschifffahrt Entsprechende Angebote sollten erhoben und vermarktet werden.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management, Gemeinden, evtl. Vereine

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.1 AUFWERTUNG WILDGEHEGE SCHOLLBRUNN

BEZUGSRAUM SÜDLICHER TEILRAUM

Projektbeschreibung

Wildgehege und Waldspielplatz in Schollbrunn sind an das örtliche und überörtliche Wanderwegenetz angebunden. Beim Wildg ehege kann der Besucher Tiere des Spessarts, vor allem Rotwild und Wildschweine, hautnah erleben. Für eine Fütterung der Tiere durch Kinder sollten ent- sprechende Vorrichtungen geschaffen werden. Der neben dem Wildgehege liegende Waldspielplatz soll durch neue Spielstationen aufgewertet und attraktiver gestaltet werden. Neue Sitzmöglichkeiten (z.B. Gruppensitzplatz für Familien), ein Barfußpfad (Sinnespfad) und ein Kneipp -Becken sind an- gedacht.

Projektakteure, Projektpartner Gemeinde Schollbrunn

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE-Raumes Herausragend

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.2 FREIZEITANLAGE WEED ESSELBACH

BEZUGSRAUM SPESSARTGEMEINDEN

Projektbeschreibung

Die Freizeitanlage „Weed“ in Esselbach wird erneuert. Konkret geht es um den Aufbau neuer Spielgeräte, die Sanierung des Kneipbeckens sowie die Befestigung von Fußwe- gen.

Das Projekt soll teilweise über das europäisch e Förderprogramm LEADER finanziert wer- den.

Projektakteure, Projektpartner Gemeinde Esselbach

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.3 THEMENWEGE BRUNNEN UND QUELLEN

BEZUGSRAUM SÜDLICHER TEILRAUM

Rundweg Brünnleinsweg Hasselberg Teilprojekt 1: Rundweg Brünnleinsweg Hasselberg Um Hasselberg (Ortsteil von Hasloch) soll der Themenwanderweg „Brünnleinsweg“ entste- hen. Im Gebiet gibt es insgesamt acht Brunnen (siehe Abbildung), die zumindest teilweise durch einen entsprechenden Themenwanderweg rund um Hasselberg verbunden werden können. Hierzu müssen die durch die Route verbundenen historischen Brunnenanlagen frei- gelegt und beschildert werden. Die Strecke verläuft als Rundweg auf bereits vorhandenen Wegen um den Erholungsort Hasselberg. Gastronomisches Angebot ist in Wegnähe vorhan- den.

Teilprojekt 2: Wanderweg Waldquellen und Flurbrunnen Kreuzwertheim Mehrer e Flurbrunnen und Quellen mit Brunnenstuben wurden durch ehrenamtliches Engage- ment wieder reaktiviert. Sehenswert sind die an einigen Quellen vorhandenen hydraulischen Widder, deren Aufbau und Betrieb ein einzigartiges Kunsthandwerk darstellt (z.B. Speyer- bergquelle, Talzequelle, Mühlholz, Kaskadenbrünnlein).

Projektakteure, Projektpartner Gemeinde Hasloch, Spessartbund (Ortsgruppe Hasselberg)

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.4 HERNSTERWEG

BEZUGSRAUM SÜDLICHER TEILRAUM

Projektbeschreibung

Von Kreuzwertheim nach Hasloch soll ein Wanderweg auf bereits vorhandenen Wegen ausgewi esen wer- den. Dieser muss beschildert sowie teilweise freigeschnitten werden. Die Strecke führt durch alte Streuobst- wiesen und ehemalige Weinberge. Vom Weg aus eröffnet sich ein sehenswertes Panorama Richtung Main- tal.

Der Weg ist an das überregionale Wande rwegenetz angebunden (Mainwanderweg und Europäischer Fern- wanderweg E8)

Projektakteure, Projektpartner Markt Kreuzwertheim, Gemeinde Hasloch, Spessartbund

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT, TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.5 VERNETZUNG UND AUFWERTUNG KULTURGESCHICHTLICHER VERBINDUNGEN

BEZUGSRAUM SÜDLICHER TEILRAUM

Projektbeschreibung

Teilprojekt 1: Aufwertun g der Weinberglandschaften Die Weinberge bei Kreuzwertheim sollen für eine sanfte touristische Nutzung erschlossen und ertüchtigt wer- den, z.B.: § Bau eines Aussichts-Pavillons § Restaurierung und Pflege der Weinbergmauern und –treppen http://www.kreuzwertheim.de Teilprojekt 2: Aufwertu ng und Vernetzung kulturgeschichtlicher Stätten Kulturgeschichtliche Akzente im Umfeld von Kreuzwertheim sollen vernetzt, aufgewertet und die touristischen Vermarktung integriert werden. Das sind z. B. § Themenwege (Heunweg) § Fährverbindungen § Ausgrabungsorte und die keltische Wehranlage Wettenburg § Verbesserung des Radweges nach Trennfeld

Der Weg ist an das überregionale Wanderwegenetz angebunden (Mainwanderweg und Europäischer Fern- wanderweg E8)

Projektakteure, Projektpartner Markt Kreuzwertheim, Gemeinde Ha sloch, Spessartbund

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.6 AUFBAU EINES SPESSART -WALDERLEBNISZENTRUMS

BEZUGSRAUM SPESSARTGEMEINDEN

Projektbeschreibung

Für den Bau eines Spessart -Walderlebniszentrums zur Umweltbildung soll zu- nächst eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Ein möglicher Standort ist ein Grundstück auf dem Geier sberg (Gemeindegebiet Bischbrunn, höchster Punkt im Spessart), da hier derartige Maßnahmen vom Eigentümer schon seit längerer Zeit angedacht sind.

Als alternativer Standort bietet sich das Landschaftsschutzgebiet „MainHimmel- reich“ (Markt Kreuzwertheim) an

Bisherige Ideen zu Umsetzung: § Barfußwege § Übernachtungsmöglichkeiten in Baumhäusern und Schäferwägen

Durch die Maßnahme würde auch die Freizeitinfrastruktur für Schlechtwettertage gestärkt. Bayerische Staatsforsten, Eigentümer des Grundstücks auf dem Geiersberg, Projektakteure, Projektpartner Naturpark Spessart, LAG Spessart

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.7 STEG VON ZIMMERN NACH ROTHENFELS

BEZUGSRAUM MAINTALGEMEINDEN

Projektbeschreibung

Ein Steg über den Main von Zimmern nach Rothenfels wird u.a. deshalb dringend benötigt, weil der Fährverkehr zwischen beiden Ortschafen seit längerem eingestellt ist.

Der vernetzende Charakter der Maßnahme äußert sich in einer Verbesserung der Busanbindung nach Zimmern (entsprechende Bushaltestellen in Rothenfels können durch den Steg von Zimmern aus fußläufig erreicht werden), sowie ei ner direkten Verbindung von Rad- und Wanderwegen der beiden Mainseiten (der Steg soll radtauglich gebaut werden).

Projektakteure, Projektpartner Stadt Marktheidenfeld, Gemeinde Rothenfels

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.8 STEG VON HOMBURG NACH TRENNFELD

BEZUGSRAUM MAINTALGEMEINDEN

Projektbeschreibung

Abb.: Animation Steg Tre nnfeld – Homburg

Durch einen Steg zwischen den Ortsteilen Homburg und Trennfeld würden lo- kale und überregionale Wanderwege miteinander vernetzt (u.a. Homburger Weinwanderweg mit Mainwanderweg). Zudem wäre ein verbesserter Zugang zum OPNV auf beiden Mainseiten gewährleistet.

Projektakteure, Projektpartner Gemeinde Triefenstein

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.2 AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

PROJEKT 3.2.9 WASSERTOURISMUS AM MAIN

BEZUGSRAUM MAINTALGEMEINDEN UND SÜDLICHER TEILRAUM

Projektbeschreibung

Die Infrastruktur für den Sportboottourismus soll im Bereich Rothenfels, Marktheidenfeld, Lengfurth, Homburg, Kreuzwertheim und Hasloch verbessert und aus- geweitet werden. Es bestehen derzeit im genannten Bereich nur wenige Ausstiegstellen. Dieses Defizit soll abgebaut und zugleich die Attraktivi tät der Ufersitua- tion und der ufernahen Naturräume gesteigert werden. Handlung sansätze sind z. B.

§ Mainvorland (Kreuzwertheim) : Schaffung/Wiederanschluss der naturnahen Buhne mit Mainstrand, Auwald und Steg, Bootsanlegestelle, Einbeziehung und Aufwertung des Leinreiterweges (Traidelpfad) § Himmelreich (Kreuzwertheim): Infopavillon, Trekkingwiese und Bootsanlegestelle herstellen; Bau einer natürlichen Kneipanlage am Wittwichsbach § Prüfung weiterer Ausstiegstellen am Mainufer § Anbringen von Tafeln mit Informationen zu Infrastruktur am Ort sowie Entfernung zur nächsten Ausstiegsstelle § Schaffung von Rastmöglichkeiten.

Eine stärkere Präsenz der ILE -Gemeinden am Main in den für das Wasserwandern relevanten Werbe- und Informationsmedienmedien (u.a. www.main-wasser- wandern.de) wird ebenfalls angestrebt.

Projektakteure, Projektpartner noch nicht geklärt

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes wichtig

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THEMENFELD 3 NAHERHOLUNG , FREIZEIT , TOURISMUS UND KULTUR

HANDLUNGSFELD 3.3 VERNETZUNG UND KOORDINATION DES KULTUR - UND VERANSTALTUNGSANGEBOTES

PROJEKT 3.3.1 VERANSTALTUNGSREIHEN ABWECHSELND IN ALLEN ILE-GEMEINDEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Um das Kulturangebot im ILE -Raum zu erweitern und zu stärken sollen Veranstaltungen abwechselnd in allen ILE-Gemeinden stattfinden.

Konkretes Beispiel für eine Veranstaltung, die abwechselnd in den ILE-Gemeinden stattfinden kann, ist das 2015 zu ersten Mal ausgetragene Musikfest „Fête de la musique“

ILE-Mitgliedsgemeinden, Feuerwehren, Gesangs-, Brauchtums-, Faschings- Projektakteure, Projektpartner vereine

Bedeutung für die kü nftige Entwicklung des ILE-Raumes Wichtig

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THEMENFELD 4 GEWERBEENTWICKLUNG

GESAMTRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Ziel 10: Die Gewerbeentwicklung im ILE-Raum ist einerseits durch dynamisch wachsende, großmaßstäbliche Entwicklungen in Autobahnnähe und an- dererseits vorwiegend kleinteilige Strukturen in peripheren Lagen geprägt. Ziel ist, den ILE-Raum im Zusammenwirken seiner unterschiedlichen Potenziale teilräumlich und insgesamt als attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum zu entwickeln.

TEILRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Zwar sind die Chancen gewerblicher Entwicklungen im ILE -Raum durchaus unterschiedlich. Eine positive gewerbliche Entwicklung ist jedoch ein gemeinsames Anliegen des ILE -Raums. Die Steuerung soll daher gezielt auf der Grundlage der räumlichen Potenziale erfolgen: § Großmaßstäbliche Entwicklung an hierfür geeigneten Standorten § Kleinteiligere gewerbliche Entwicklungen sollen bevorzugt an die eher peripher liegenden Standorte gelenkt werden.

Damit wird angestrebt, die Standortgunst an den Autobahnen für impulsgebende Entwicklungen vorzuhalten und die gewerbliche Entwicklung der ländlichen Standorte durch Ansiedlung und Aufbau kleinerer gewerblicher und handwerklicher Strukturen zu fördern.

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THEMENFELD 4 GEWERBEENTWICKLUNG

HANDLUNGSFELD 4.1 ENTWICKLUNG DES ILE-RAUMS IM ZUSAMMENWIRKEN SEINER POTENZIALE INSGESAMT ALS ATTRAKTIVEN WIRTSCHAFTS - UND LEBENSRAUM

PROJEKT 4.1.1 MASTERPLAN GEWERBEENTWICKLUNG - INTERKOMMUNALES KONZEPT ZUR REGIONALEN GEWERBEFLÄCHENENTWICKLUNG UND -VERMARKTUNG

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Um die bestehenden Gewerbestrukturen des ILE -Raums langfristig zu sichern und unter Berücksichtigung der überörtlichen Bedarfssituation zu entwickeln, wird die Erstellung eines interkommunal ausgerichteten „Masterplans Gewerbeentwicklung“ angestrebt. Hierbei sollen insbesondere folgende Aspekte berücksichtigt werden: Ermittlung und Bewertung der derzeit vertretenen Gewerbestandorte und -branchen, wie auch der Gewerbeflächenpotenziale und -kapazitäten in den einzelnen Mitgliedsgemeinden (SWOT-Analyse). Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Gewerbeflächenpool für den ILE-Gesamtraum zusammengeführt und den Verwaltungen der einzelnen Mitgliedsgemeinden als Informations- und Planungsgrundlage zugänglich gemacht. Die Koordination und Verwaltung der Raumanalyse soll einem ILE-Manager oder einer externen Verwaltungsstelle übertragen werden. Auf Grundlage des Gewerbeflächenpools sollen gewerbliche Potenziale des ILE -Raums im Bedarfsfall zwischen Mitgliedsgemeinden vermittelt werden können. Um darüber hinausgehend auch die Vermarktung bestehender Gewerbestandorte gegenüber privaten Investoren zu optimieren, soll e rgänzend eine Internet- plattform eingerichtet werden, die über ausgewählte Inhalte des Gewerbeflächenpools öffentlich informiert. Gewerbeflächenentwicklungen sollen im ILE -Raum grundsätzlich ortsverträglich, unter besonderer Berücksichtigung landschaftsplanerischer, städtebaulicher, verkehrstechnischer und touristischer Raumanforderungen verwirklicht werden. Vor allem in den Dörfern des ILE-Raums sollen Ansiedlungsmöglichkeiten von kleingewerblichen Strukturen geprüft werden. Gebäudepotenziale stellen diesbe- züglich u. a. großvolumige, untergenutzte Nebengebäude dar, deren kleingewerbliche Nachnutzung nach Maßgabe ihres Erhaltungszust andes und baulichen Umfeldes zu prüfen ist. ILE-Management, Wirtschaftsförderung Lkr. Main-Spessart, Regionalförde- Projektakteure, Projektpartner rung, IHK

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 4 GEWERBEENTWICKLUNG

HANDLUNGSFELD 4.1 ENTWICKLUNG DES ILE-RAUMS IM ZUSAMMENWIRKEN SEINER POTENZIALE INSGESAMT ALS ATTRAKTIVEN WIRTSCHAFTS - UND LEBENSRAUM

PROJEKT 4.1.2 BEDARFSANALYSE UND MACHBARKEITSSTUDIE ZUR BESSEREN ÖPNV-ANBINDUNG BESTEHENDER GEWERBEGEBIETE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projekteschreibung

Im Zusammenhang mit einer derzeit auf Ebene der Landkreise laufenden Überarbeitung des Nahverkehrsplanes für die Region 2 wur de seitens der ILE-Mit- gliedsgemeinden im Oktober 2015 gemeinsam Stellung bezogen. Versorgungslücke n im ILE-Gesamtraum wurden aufgezeigt und Optimierungsvorschläge un- terbreitet, die auf eine Intensivierung und verbesserte Taktung des überörtlichen Busverkehrs, den Ausbau des Ruf -Bussystems und eine Verbesserung der Barrierefreiheit der Buslinien ausgeri chtet sind.

Hinsichtlich einer Verbesserung der ÖPNV -Anbindung bestehender Gewerbegebiete im ILE-Raum (z. B. Altfeld, Dillberg, Wiebelbach) wird angeregt, die Fahr- pläne mit den ortsansässigen Firmen abzustimmen und unter Berücksichtigung des Schichtbetriebs anzulegen. Das Gewerbegebiet Wiebelbach (Kreuzwertheim) ist dz. für Auszubildende, insbesondere vom Bahnhof Wertheim aus, mit dem ÖPNV kaum zu erreichen. Die Taktung des Busverkehrs scheint hierfür nicht geeignet. Grundsätzlich steht der ÖPNV hier mit der Pkw-Nutzung in starker Konkurrenz, da auf die teils flexiblen Arbeitszeiten mit dem Pkw leichter reagiert werden kann, als dies mit dem ÖPNV -möglich ist.

Vor der Einrichtung einer ÖPNV -Anbindung wird empfohlen, mittels einer Bedarfsanalyse die Nachf rage und die Bedarfszeiten möglicher Mobilitätsangebote zu prüfen. In einem ersten Schritt sollte hierzu der ILE -Manager Kontakt zu den Unternehmen im Gewerbegebiet aufnehmen

ILE-Mitgliedsgemeinden, Nahverkehrsgesellschaft, örtliche Busunternehmen, Projektakteure, Projektpartner Lkr. Main-Spessart

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 4 GEWERBEENTWICKLUNG

HANDLUNGSFELD 4.1 ENTWICKLUNG DES ILE-RAUMS IM ZUSAMMENWIRKEN SEINER POTENZIALE INSGESAMT ALS ATTRAKTIVEN WIRTSCHAFTS - UND LEBENSRAUM

PROJEKT 4.1.3 INTERNETPLATTFORM „A RBEITEN IM ILE-RAUM “

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Der ILE -Raum will auf einer gemeinsamen Internetplattform über Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebote in den ILE-Gemeinden informieren.

Teilprojekt 1: „Berufseinstieg und Ausbildung“ Angestrebt wird eine Internetplattform, über die Berufseinsteiger und Auszubildende für den ILE -Raum und die hier ansässigen Gewerbebetriebe akquiriert werden können. Im Vordergrund sollten hierbei klein ere Gewerbebetriebe, Handwerker- und Dienstleistungsbetriebe des ILE-Raums stehen, die im Gegensatz zu Großbetrieben vorrangig innerhalb der Region Arbeitskräfte suchen und oft nur in begrenztem Umfang über Präsentations - und Akquisitionsmöglichkeiten verf ügen. Folgende Bausteine sollten in die Plattform eingebunden werden: Ausführliche Profile kleinerer, regionaler Gewerbe -, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, differenziert nach Fachrichtungen Weiterführende Informationsangebote für Berufseinsteiger un d Auszubildende unter Einbindung der IHK, Handwerkskammern, Berufs- und Pflegeschulen Bewerbung von Informationsveranstaltungen im ILE -Raum (z. B. Betriebsführungen, „Tage der offenen Tür“ u. ä.) Ggf. Ergänzung um eine regionale Stellenbörse mit Stellenang eboten und -gesuchen

Teilprojekt 2: „ILE -Stellenbörse“ Angestrebt wird eine Information über Arbeitsstellen im ILE -Raum. Die Stellenbörse soll das für die Region zuständige Arbeitsamt und dessen Leistungsangebote integrieren und Betrieben sowie Kommunen die Möglichkeit bieten über offene Arbeitsplätze zu informieren. ILE-Mitgliedsgemeinden, IHK, Handwerkskammer, Gewerbebetriebe des ILE- Projektakteure, Projektpartner Raums, Werbegemeinschaft

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausrage nd

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THEMENFELD 4 GEWERBEENTWICKLUNG

HANDLUNGSFELD 4.1 ENTWICKLUNG DES ILE-RAUMS IM ZUSAMMENWIRKEN SEINER POTENZIALE INSGESAMT ALS ATTRAKTIVEN WIRTSCHAFTS - UND LEBENSRAUM

PROJEKT 4.1.4 MACHBARKEITSKONZEPT INTERKOMMUNALES GEWERBEGEBIET

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Ein interkommunales Gewerbegebiet dient der gemeinsamen gewerblichen Entwicklung der Region. Interkommunale Konkurrenzen können in ein gemeinsames Handeln umgelenkt werden, Gemeinden ohne hervorgehobene Standortgunst können an der regionalen gewerblichen Entwicklung teilhaben. Zudem wirkt die Bündelung an einen geeigneten Standort der gewerblichen Zersiedelung entgegen.

Die Machbarkeit eines interkommunalen Gewerbegebietes soll als langfristige Entwicklungsoption innerhalb des ILE -Raums geprüft werden. Das betrifft die Standortfindung sowie die geeignete Rechtsform.

Da sich derzeit auf landesplanerischer Ebene eine Lockerung des städtebaulichen Anbindungsgebotes von Gewerbeflächen an bestehende Siedlungsräume abzeichnet, werden si ch die planungsrechtlichen Realisierungschancen eines interkommunalen Gewerbeflächenansatzes (z. B. an überregional bedeutsam en Verkehrsachsen zwischen zwei oder mehreren Kommunen) voraussichtlich verbessern.

Mögliche Potenzialstandorte sollen in den „Mas terplan Gewerbeentwicklung“ eingebunden werden.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ILE Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Nachgeordnet

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THEMENFELD 5 INTERKOMMUNALE KOOPERATION

GESAMTRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Ziel 11: Der ILE-Raum verfügt über effektive Verwaltungsorganisationen sowie über eine gute und unkomplizierte Kooperation auf der Bürgermeister- ebene. Diese Zusammenarbeit sollte weiter gestärkt und dazu genutzt werden, gemeinsame Entwicklungen zu fördern.

TEILRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Interkommunale Kooperation ist innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft bereits institutionalisiert und erfolgt zudem auf informeller Ebene zwischen den Gemein- den. Die ILE -Gemeinden wollen diese günstige Ausgangslage nutzen, um die Kooperationen auf den gesamten ILE-Raum auszudehnen. Dies ist ein gemeinsa- mes Ziel, zu dem es keine teilräumlichen Differenzierungen gibt.

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THEMENFELD 5 INTERKOMMUNALE KOOPERATION

HANDLUNGSFELD 5.1 STÄRKUNG UND FÖRDERUNG DER GEMEINSAMEN WEITERENTWICKLUNG DER EFFEKTIVEN VERWALTUNGSORGANISATION IM ILE-RAUM

PROJEKT 5.1.1 VORBEREITEN EINES ILE-MANAGEMENTS

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Bei den Mitgliedsgemeinden des ILE -Raums besteht Einigkeit darüber, dass die im Rahmen des I LEK definierten Entwicklungsziele und Projekte durch ein qualifiziertes ILE -Management umgesetzt und betreut werden sollen.

Im Vorfeld einer Ausschreibung des ILE -Managements ist angedacht, zunächst Erfahrungswerte mit bereits eingerichteten ILE-Manageme ntstellen im näheren Umfeld abzufragen und ggf. eine Informationsveranstaltung unter Beteiligung bereits tätiger ILE -Manager durchzuführen.

Hieran anschließend soll unter besonderer Berücksichtigung der im ILEK formulierten Entwicklungsziele und Projekttypen ein detailliertes Anforderungsprofil einer ILE -Managementstelle formuliert werden. Grundlage hierfür ist auch ein Kosten- und Finanzierungskonzept.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ALE Unterfranken

Bedeutung für die künftige En twicklung des ILE-Raumes Herausragend

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THEMENFELD 5 INTERKOMMUNALE KOOPERATION

HANDLUNGSFELD 5.1 STÄRKUNG UND FÖRDERUNG DER GEMEINSAMEN WEITERENTWICKLUNG DER EFFEKTIVEN VERWALTUNGSORGANISATION IM ILE-RAUM

PROJEKT 5.1.2 ERSTELLEN EINER ILE-HOMEPAGE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung Um bei Bürgern der Mitgliedsgemeinden die Akzeptanz und das Verständnis des ILE -Raums, seiner Entwicklungsziele und Projekte zu fördern, soll eine gemein- same Internetpräsenz angelegt werden. Priorität hat hierbei eine allgemeinverständliche Gestaltung der Internetseiten mit transparenter Aufbereitung der Zweck- bestimmung, Vorteile, Handlungsfelder und Projekte des interkommunalen Verbunds. Insbesondere folgende Aspekte sollen hierbei berücksichtigt werden: - Einbindung eines gemeinsamen Logos als Symbol für den ILE-Gesamtraum - Darstellung des ILE-Gesamtraums (Stärken, Ziele, gemeinsame Herausforderungen; Vorstellung der differenzierten Teilräume und ihrer Besonderheiten ) - Präsentation des ILEK und der formulierten Entwicklungsziele und Projektideen - Vorstellung von repräsentativen Leuchtturmprojekten im ILE-Raum, Signalisierung von „Bewegung“ im ILE -Raum - Erstellung eines ILE-Veranstaltungskalenders mit Einbindung/Vorstellung gemeinsamer Aktionen (z. B. „ILE -Tag“) - Verknüpfung mit den bestehenden Internetauftritten der Mitgliedsgemeinden; Einrichtung von ILE-Links auf den kommunalen Internetseiten

Aus den bisherigen Projekten ergeben sich bereits konkrete Inhalte einer ILE -Homepage - Internetgestützte Mitfahrbörse (Projekt 1.1.1) - Informationen zum ÖPNV (Projekt 1.1.8) - Geräte- und Ausrüstungsbörse für Veranstaltungen (Projekt 2.3.1) - Online-Veranstaltungskalender (Projekt 2.3.1) - Internetplattform „Arbeiten im ILE -Raum“ (Projekt 4.1.3) ILE-Gemeinden, Förder-/Werbepartner akquirieren (öffentliche Stellen, pri- Projektakteure, Projektpartner vate Investoren); ggf. Einbindung Arbeitsamt; LAG; ggf. Einbindung der VHS

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 5 INTERKOMMUNALE KOOPERATION

HANDLUNGSFELD 5.1 STÄRKUNG UND FÖRDERUNG DER GEMEINSAMEN WEITERENTWICKLUNG DER EFFEKTIVEN VERWALTUNGSORGANISATION IM ILE-RAUM

PROJEKT 5.1.3 ZUSAMMENARBEIT IM BESCHAFFUNGSWESEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Bei der Anschaffung von Verbrauchsmaterialien (Be ispiel Streusalz) lässt sich meist ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis durch die Abnahme großer Waren- mengen erzielen. Vor diesem Hintergrund wird eine gemeinsame Beschaffung von alltäglichen Verbrauchsmaterialien angestrebt.

Auch die Anschaffung von kostenintensivem Spezialgerät (z. B. Labortechnik, Messtechnik, Vermessungsgeräte, GPS u. ä.) kann gemeinsam erfolgen und ein angelegter Gerätepool gemeindeübergreifend eingesetzt werden.

Voraussetzung hierfür ist, dass eine regelmäßige Abstimmung zwischen den Bauhöfen der Mitgliedsgemeinden sichergestellt ist und regelmäßig gemeinsame Bedarfsermittlungen durchgeführt werden. Ergänzend sind gemeinsame Lehrveranstaltungen bzw. Weiterbildungsmaßnahmen für das Bauhofpersonal denkbar.

Eine zentrale Organisatio n des gemeinsamen Beschaffungswesens soll eingerichtet werden; ggf. ist diesbezüglich eine federführende Position des einzuri chten- den ILE -Managements denkbar.

Projektakteure, Projektpartner Kommunale Bauhöfe der ILE -Mitgliedsgemeinden

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE-Raumes Wichtig

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THEMENFELD 5 INTERKOMMUNALE KOOPERATION

HANDLUNGSFELD 5.1 STÄRKUNG UND FÖRDERUNG DER GEMEINSAMEN WEITERENTWICKLUNG DER EFFEKTIVEN VERWALTUNGSORGANISATION IM ILE-RAUM

PROJEKT 5.1.4 AUFBAU EINES NOTFALLMANAGEMENTS DER BAUHÖFE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Insbesondere auf Teilraumebene (Spessartgemeinden, Maintalgemeinden, Fränkische Platte, Teilraum Süd) soll die Zusammenarbeit der Bauhöfe bei der Be- wältigung von Notfallsituationen (z. B. im Klär anlagenbetrieb) intensiviert werden. Um einen schnellen Material- und Geräteaustausch in derartigen Situationen zu ermöglichen, soll eine gemeinsame Datenbank erstellt werden, die das Material - und Geräteinventar der einzelnen Bauhöfe aufzeigt und allen be teiligten Bauhofverwaltungen zugänglich ist.

Über einen unkomplizierten Material - und Geräteaustausch hinausgehend ist ein Personalaustausch zwischen den Bauhöfen in Notfall- und Sondersituationen angedacht. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch ein gem einsamer Wochenenddienst für baugleiche Kläranlagen im ILE-Raum.

Projektakteure, Projektpartner Kommunale Bauhöfe der ILE -Mitgliedsgemeinden

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

GESAMTRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Ziel 12: Ortsbilder und Attraktivität der ILE-Gemeinden werden stark durch historische Bausubstanz geprägt. Der Erhalt dieser Qualität ist ein Ziel des ILE-Raumes. Hierzu sollen die Innenentwicklung gefördert, Ortsbilder weiterentwickelt, Brachen und Leerstände einer ortsangemessenen Nach- nutzung zugeführt und Bauwillige unterstützt werden. Ziel 13: Die naturräumlichen Gegebenheiten tragen zu einer hohen Lebensqualität im „Raum Marktheidenfeld“ bei. Es sollen Instrumentarien geschaffen und angewandt werden, die eine gezielte Entwicklung dieser Potenziale fördern.

TEILRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Der Erhalt der Ortsbildqualitäten, lebendiger Ortskerne und einer leistungsfähigen Land - und Forstwirtschaft ist ein gemeinsames Anliegen des ILE-Raums, zu dem es keine teilräumlichen Differenzierungen gibt.

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.1 ERHALT VITALER ORTSCHAFTEN

PROJEKT 6.1.1 QUALIFIZIERTE ERFASSUNG UND BEWERTUNG DER ALTBAUSUBSTANZ , LEERSTÄNDE UND BAUFLÄCHEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Als wesentliche Grundlage für planerische Überlegungen in den Altortbereichen und den älteren Siedlungserweiterungen des ILE -Raums ist eine Erfassung von Gebäude - und Bauflächenpotenzialen vorgesehen.

Über die räumliche Potenzialerfassung hinausgehend, ist eine Beschreibung und Bewertung erfasster Objekte vor dem Hintergrund qualifizierender Faktoren (z. B. Gebäudezustand, Sanierungswürdigkeit, Schutzbestimmungen, bauplanungsrechtliche bzw. bauordnungsrechtliche Situation, Bodenordnungserfordernis u. ä.) erforderlich.

Die Potenzialerfassung und -bewertung soll zunächst auf kommunaler Ebene unter Anwendung einer für den ILE-Raum einheitlichen Erfassungs- und Bewer- tungsmethodik durchgeführt werden. Überörtlich (auf Ebene des ILE -Gesamtraums) können die Daten dann, unter Einbindung eines einzurichtenden ILE-Mana- gements, in einer GIS -gestützten Gebäude- und Flächendatenbank zusammengeführt und verwaltet we rden. Gewonnene Erkenntnisse sollen zur offensiven Gebäude - und Flächenvermarktung in der Region und zur Erstellung städtebaulicher Planungen herangezogen werden.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ILE-Management, ALE Unterfranken

Bed eutung für die künftige Entwicklung des ILE-Raumes Herausragend

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.1 ERHALT VITALER ORTSCHAFTEN

PROJEKT 6.1.2 ERSTELLEN VON RAHMENPLÄNEN FÜR DIE ALTORTE , INTENSIVIERUNG DER ORTSBILDPFLEGE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

In den historischen Altorten der ILE -Gemeinden zeigen sich in unterschiedlichem Ausmaß Funktionsverluste, Gebäudeleerstände, untergenutzte Nebengebäude, Sanierungsrückstände und teils ungünstig e Grundstücksparzellierungen. Um diesen Entwicklungen entgegen zu wirken, die historischen Altorte des ILE-Raums langfristig zu erhalten und hierbei dennoch aktuellen Raum - und Nutzungsanforderungen gerecht zu werden, sollen städtebauliche Rahmenplanungen eingeleitet werden.

Eine wesentliche Grundlage hierfür stellt die qualifizierte Erfassung und Bewertung der Altbausubstanz, der Gebäudeleerstände und Brachflächen (Projekt 6.1.1) dar. Hierauf aufbauend müssen unter Berücksichtigung der örtlichen städtebaulichen Grundstrukturen zukunftsweisende Handlungsfelder und Maßnahmen de- finiert werden, die wiederum in die Bauleitplanung beteiligter Kommunen eingespeist werden sollten.

Wenngleich die hierbei zur Anwendung kommenden Entwicklungsstrategien innerhalb des ILE-Raums vergleichbar sein dürften, handelt es sich um ortsräumliche Planungen, die vorwiegend auf kommunaler Ebene voranzutreiben sind. Fokussiert werden sollte grundsätzlich ein Erfahrungsaustausch der beteiligten ILE- Gemeinden bei der Altortentwicklun g.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ALE Unterfranken, Städtebauförderung

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.1 ERHALT VITALER ORTSCHAFTEN

PROJEKT 6.1.3 BAU - UND PLANUNGSBERATUNG BEI DER REAKTIVIERUNG VON LEERSTÄNDEN UND ALTBAUTEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Um die Entwicklung der historischen Altorte der ILE -Mitgliedsgemeinden gezielt zu fördern, sollen Beratungs- und Informationsangebote für private Immobilien- eigentümer mit Sanierungsvorhaben geschaffen werden.

Während Detailberatungen und Förderungen, u. a. auch von Planungsleistungen, voraussichtlich nur auf örtlicher Ebene (Kommune , Verwaltung sgemeinschaf- ten) möglich sein werden, gilt es auf Ebene der ILE insbesondere zu sensibilisieren, motivieren und vermitteln. So wären unter dem Dach der ILE regelmäßige Informationstage für Immobilieneigentümer mit den Zielen denkbar, über grundlegende Sani erungs- und Gestaltungsprinzipien, ggf. unter Beteiligung externer Fachleute und Fachbehörden, aufzuklären, Beispielprojekte zu präsentieren, Fördermöglichkeiten innerhalb des ILE -Raums vorzustellen, oder auch Ansprech- partner für Planung, Finanzierung, Bau betreuung und Förderung zu vermitteln.

Regelmäßige Informationsveranstaltungen sollen durch das ILE -Management in enger Abstimmung mit den Verwaltungen der ILE-Mitgliedsgemeinden vorberei- tet werden.

ILE-Management, ILE-Mitgliedsgemeinden, ggf. ALE Unterfranken, Städte- Projektakteure, Projektpartner bauförderung

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.1 ERHALT VITALER ORTSCHAFTEN

PROJEKT 6.1.4 (KOMMUNALE ) FÖRDERPROGRAMME ZUM ERHALT UND ZUR NUTZUNG VORHANDENER BAUSUBSTANZ SOWIE ZUR REAKTIVIERUNG ERHALTE NS- WERTER LEERSTEHENDER GEBÄUDE

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Die ILE -Mitgliedsgemeinden streben die Unterstützung privater Sanierungs vorhaben innerhalb der sensiblen, historischen Altorte im Rahmen ihrer Möglichkeiten an. Vor diesem Hintergrund wurden z. B. seitens der Stadt Marktheidenfeld, des Marktes Kreuzwertheim und der Gemeinden Roden und Hasloch bereits kom- munale Förderprogramme aufgelegt. In anderen Kommunen des ILE-Raums werden derartige, kommunale Förderprogramme zur Erhaltung und Reaktivierung leerstehender Gebäude in den Altorten diskutiert. Laufende Verfahren der Dorferneuerung oder der Städtebauförderung eröffnen im ILE-Rau m weitere Förder- möglichkeiten für private Sanierungswillige (z. B. Hasloch, Erlenbach, Karbach, Urspringen, Schollbrunn, Rothenfels, Tiefenth al, Homburg, Kreuzwertheim).

Auf Ebene des ILE -Gesamtraums wird ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen de n beteiligten Kommunen über Förderprogramme und deren örtliche Umsetzungserfolge angestrebt. Ergänzend sollten regelmäßig auch neu aufgelegte, insbesondere für private Gebäude - und Grundstückseigentümer in Altortla- gen relevante Förderoptionen unter Beteiligung aller Mitgliedsgemeinden und externer Sachverständiger (Förderbehörden, Architekten, Stadtplaner) vorgestellt und diskutiert werden.

Privateigentümer sollen über Fördermöglichkeiten aufgeklärt und bei der Vorbereitung ihres Sanierungsvorhabens unters tützt werden.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ALE Unterfranken, Städtebauförderung

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.1 ERHALT VITALER ORTSCHAFTEN

PROJEKT 6.1.5 (K OMMUNALE ) UNTERSTÜTZUNG BAUWILLIGER DURCH VERGÜNSTIGTE BAUSCHUTTDEPONIERUNG

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Ziel des Projektes ist es, zu privaten Sanierungs - und Modernisierungsmaßnahmen in de n Altortkernen zu motivieren und durch private Investitionen die Vitalität der Altortkerne zu erhalten und zu entwickeln.

Auf Ebene des ILE -Raums oder innerhalb der Teilräume (Fränkische Platte, Maintalgemeinden, Südlicher Teilraum, Spessartgemeinden) sol len die Möglichkeiten einer oder mehrerer, interkommunal betriebene(r) Bauschuttdeponie(n) geprüft werden. Hierdurch sollen Synergieeffekte für die beteiligten Kommunen genutzt und großräumig wirksame Sanierungsanreize für private Immobilieneigentümer geschaffen werden. Konkrete räumliche oder verwaltungslogistische Ansätze bestehen derzeit jedoch noch nicht.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG, NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.2 GEZIELTE ENTWICKLUNG NATURRÄUMLICHER GEGEBENHEITEN UND ORTSCHAFTEN

PROJEKT 6.2.1 ERSTELLUNG EINES ÜBERÖRTLICHEN LANDSCHAFTSPFLEGE - UND LANDSCHAFTSENTWICKLUNGSKONZEPTES

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Proj ektbeschreibung

Der ILE -Raum weist eine sehr differenzierte Landschaftsstruktur § mit ausgedehnten Waldflächen und kleinteiligen Feldfluren am Spessartanstieg im Westen, § mit weiträumigen Ackerfluren zwischen Altfeld und Wiebelbach wie auch auf der Fränkischen Platte um Birkenfeld, Karbach und Urspringen § mit dem strukturreichen Maintal und dessen Nebentälern auf.

Die Hochwertigkeit der naturnah und strukturreich ausgestatteten Landschaftsteile im Westen und im Bereich der Talräume zeigt sich anhand einer entsprechen- den Konzentration naturschutzrechtlicher Schutzbestimmungen (Schutzgebiete und -objekte, amtlich kartierte Biotope). In diesen Bereichen sind eine ordnungs- gemäße Landnutzung und eine fachgerechte Erhaltungspflege von Landschaftsstrukturen erforderlich, die im Rahmen eines überörtlichen Landschaftspflege- konzeptes ausgerichtet werden soll. Darüber hinausgehend wird für die strukturärmeren Teilräume im ILE -Gebiet, insbesondere die ausgedehnten Agrarfluren zwischen Altfeld und Wiebelbach wie auch auf der Fränkischen Platte um Birkenfeld, Karbach und Urspringen, die Erarbeitung eines Landschaftsentwicklungs- konzeptes angestrebt. Die Herausforderung hierbei ist es, sowohl die Belange einer zeitgemäßen Landwirtschaft, als auch des N aturschutzes und der Na herho- lung (Tourismus) gleichermaßen zu berücksichtigen. Handlungsziel muss es sein, in den landschaftlichen Entwicklungsbereichen die naturhaushaltlichen Rah- menbedingungen und das örtliche Landschaftsbild durch Strukturanreicherung zu optimieren, ohne hierdurch eine zeitgemäße Landwirtschaft wesentlich einzu- schränken. Als erstes, interkommunales Pilot(teil)projekt soll in diesem Zusammenhang die Feldflur im Bereich des Bocksberges bei Oberwittbach beleuchtet werden. Zu prüfen wäre auch ein Pflegekonzept für die im ILE-Raum vorhandenen Streuobstwiesen und Streuobstgürtel. ILE-Management, Landwirte, Landratsamt MSP, ALE Unterfranken, AELF Projektakteure, Projektpartner Karlstadt, Bauernverband, Naturschutzverbände

Bedeutung für die künftige Entwicklung des I LE-Raumes Wichtig

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.3 VERBESSERUNG DER LAND - UND FORSTWIRTSCHAFTLICHEN PRODUKTIONSBEDINGUNGEN

PROJEKT 6.3.1 ERSTELLUNG EINES KERNWEGENETZKONZEPTES

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Die Haupterschließungswege der Feld - und Waldfluren im ILE-Gesamtraum sollen unter Be- rücksichtigung aktueller technischer Anforderungen der Land - und Forstwirtschaft erhalten, er- tüchtigt, ergänzt und erforderlichenfalls ausgebaut werden.

Vorbereitend muss zunächst ein Kernwegenetzkonzept erarbeitet werden, das Handlungsbe- darfe und Maßnahmenansätze (Sanierungs - und Aus-/ Neubauerfordernisse) auf Grundlage ört- licher Erhebungen und ergänzender Gespräche mit Landnutzern aufzeigt. Bei der Konzepter- stellung gilt es u. a. auch aktuelle Belastungen von Ortskernen durch landwirtschaftlich beding- tes (Schwerlast -)Verkehrsaufkommen zu berücksichti- gen. Problemlösungen sollten aufgezeigt werden.

In den Mitgliedsgemeinden Kreuzwertheim, Hasloch und Schollbrunn können hinsichtlich auszubauender oder neu zu schaffender Kernwegeverbindungen bereits kon- krete Handlungserfordernisse aufgezeigt werden.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management, ALE Unterfranken, Landwirte, Landnutzer

Bedeutung f ür die künftige Entwicklung des ILE-Raumes Wichtig

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.3 VERBESSERUNG DER LAND - UND FORSTWIRTSCHAFTLICHEN PRODUKTIONSBEDINGUNGEN

PROJEKT 6.3.2 VORBEREITUNG BZW . EINLEITUNG VON FLUR - UND WALDNEUORDNUNGEN

BEZUGSRAUM TEILRÄUME FRÄNKISCHE PLATTE UND MAINTALGEMEINDEN

Projektbeschreibung

In einigen Teilräumen des ILE -Gebietes sind Flur- und Waldneuordnungen er- forderlich, um eine zeitgemäße und nachhaltige Land - und Forstwirts chaft lang- fristig sicherstellen zu können. Hierbei gilt es die Flur - und Walderschließung an aktuelle Nutzungsanforderungen anzupassen und Wirtschaftseinheiten zu vergrößern. Im Einzelnen besteht in folgenden ILE -Mitgliedsgemeinden Wald- und Flurneuordnungsbedarf, welchen mittelfristig durch geeignete Verfahren der Ländlichen Entwicklung begegnet werden soll:

§ Kreuzwertheim: Flur- und Waldneuordnung § Lengfurt / Homburg: Flur- und Waldneuordnung § Trennfeld / Rettersheim: Waldneuordnung Für die Gemarkung Erlenbach konnte bereits im Rahmen des ILEK räumlich § Erlenbach: Waldneuordnung konkretisierter Waldneuordnungsbedarf in einer Größenordnung von etwa 150 § Urspringen: Waldneuordnung ha herausgearbeitet werden. Innerhalb der übrigen, nebenstehend angeführten § Birkenfeld: Waldneuordnung Teilräume gilt es den Neuordnungsbedarf in enger Abstimmung mit dem ALE § Karbach: Flur- und Waldneuordnung Unterfranken genauer zu definieren und hinsichtlich geeigneter Verfahren der Ländlichen Entwicklung abzustimmen.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ALE Unterfranken

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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THEMENFELD 6 INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND ENERGIE

HANDLUNGSFELD 6.4 FÖRDERUNG DEZENTRALER ENERGIEGEWINNUNG / ENERGIEAUTARKE REGION

PROJEKT 6.4.1 ERSTELLUNG EINES RAHMENKONZEPTES REGENERATIVE ENERGIEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Durch den Kreistag des Landkreises Main -Spessart wurde Energieautarkie beschlossen und vor diesem Hintergrund ein Klimaschutzmanagement am Landrat- samt eingerichtet.

Im Rahmen der ILE Kommunale Allianz Raum Marktheidenfeld soll in enger Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanagement des Landr atsamtes ein „Rah- menkonzept Regenerative Energien“ für den ILE -Gesamtraum erarbeitet werden. Handlungsziel soll es sein, die Nutzung regenerativer Energien im Betrach- tungsraum nachhaltig auszubauen und diesbezüglich geeignete Maßnahmenansätze im ILE -Gebiet aufzuzeigen.

Um eine Arbeitsgrundlage zu schaffen, sollen zunächst alle in der Region bereits bestehenden Energiegewinnungsansätze (Wasserkraftwerke, Photovoltaikan- lagen, Windkraftanlagen, Biogasanlagen u. ä.) erfasst und ausgewertet werden.

Hierauf aufbauend gilt es in Zusammenarbeit mit der Energiemanagementstelle am Landratsamt MSP konkrete Maßnahmenansätze herauszuarbeiten und um- zusetzen.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Management, Klimamanagement am LRA MSP

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Herausragend

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THEMENFELD 7 INTEGRATION

GESAMTRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Ziel 14: Der ILE-Raum will sich gezielt um die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund bzw. von Flüchtlingen bemühen.

TEILRÄUMLICHE ENTWICKLUNGSZIELE

Die Integration ist ein gemeinsames Anliegen des ILE-Raums, zu dem es keine teilräumlichen Differenzierungen gibt.

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THEMENFELD 7 INTEGRATION

HANDLUNGSFELD 7.1 AUFNAHME UND VERSORGUNG VON FLÜCHTLINGEN UND ASYLBEWERBERN

PROJEKT 7.1.1 ERFASSUNG DER AMTLICHEN UND EHRENAMTLICHEN ORGANISATIONSSTRUKTUREN , AUFBAU VON NETZWERKEN, INITIIERUNG VON PROJEKTEN

BEZUGSRAUM ILE-RAUM

Projektbeschreibung

Auf der Grundlage einer regionalen Übersicht bestehender Hilfsorganisationen und -projekte werden Möglichkeiten einer effektiven Zusammenarbeit und Netz- werkbildung geprüft. Ansatzpunk te für die Integration von Flüchtlingen werden in großer Bandbreite dargestellt, z.B. auf der Homepage des BAMF.

Projektakteure, Projektpartner ILE -Mitgliedsgemeinden, ILE-Management

Bedeutung für die künftige Entwicklung des ILE -Raumes Wichtig

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6.2 Projektübersicht nach der Bedeutung der Projekte für die künftige Entwicklung des ILE-Raums Herausragende Bedeutung

Vereine

, ,

Themenfeld

Mobilität, Barrierefreiheit und Versorgung, Soziales Naherholung Freizeit und Tourismus Gewerbeentwicklung Interkommunale Kooperation Innenentwicklung, Naturraum, Integration Infrastruktur Dorfgemeinschaftslebenund Landwirtschaft und Energie

1.1.7 Verbesserung der Erreichbarkeit des Bahnhofes Retzbach x

2.1.1 Konzept zur Schaffung moderner medizinischer Versorgungsangebote x 2.1.2 Nachnutzungskonzept Krankenhaus Marktheidenfeld x 3.1.1 Bestandsaufnahme touristischer Angebote im ILE-Raum x

3.1.2 Aufbau einer touristischen CI und Vermarktung (Internet) x

3.1.3 Ausbau und Aufwertung des regionalen Wanderangebotes x 3.1.4 ILE-Radtourismuskonzept x 3.2.1 Aufwertung Wildgehege Schollbrunn x Masterplan Gewerbeentwicklung - Interkommunales Konzept zur regionalen

4.1.1 x

Gewerbeflächenentwicklung und -vermarktung

4.1.2 Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie zur besseren ÖPNV-Anbindung bestehender Gewerbegebiete x

4.1.3 Internetplattform „Arbeiten im ILE -Raum“ x

5.1.1 Vorbereiten eines ILE-Managements x

5.1.2 Erstellen einer ILE-Homepage x

6.1.1 Qualifizierte Erfassung und Bewertung der Altbausubstanz, Leerstände und Bauflächen x

6.1.2 Erstellen von Rahmenplänen für die Altorte, Intensivierung der Ortsbildpflege x

6.4.1 Erstellung eines Rahmenkonzeptes Regenerative Energien x

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 168 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD INTEGRIERTE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE

Wichtige Bedeutung

Vereine

, ,

Themenfeld

Mobilität, Barrierefreiheit und Versorgung, Soziales Naherholung Freizeit und Gewerbeentwicklung Interkommunale Kooperation Innenentwicklung, Naturraum, Integration Infrastruktur Dorfgemeinschaftslebenund Tourismus Landwirtschaft und Energie 1.1.1 Ausbau der bedarfsgesteuerten Mobilitätsangebote x 1.1.3 Auf- bzw. Ausbau eines länderübergreifenden Rufbussystems x 1.1.5 Ausbau der überörtlichen ÖPNV-Vernetzung x 1.1.6 Ausbau der innerörtlichen ÖPNV-Vernetzung x 1.1.8 Offensives ÖPNV-Marketing mit ortsteilbezogenen Auskünften x 1.2.1 Handlungskonzept „Sichere Querbarkeit stark befahrener Ortsdurchfahrten für Fußgänger“ x 1.2.2 Bedarfsanalyse Mobilfunk x 2.1.3 Ausbau der Kurzzeit- und Tagespflegeangebote sowie der ambulanten Pflege x 3.1.5 Schaffung von Schlechtwetterangeboten x 3.2.2 Freizeitanlage Weed Esselbach x 3.2.3 Themenwege Brunnen und Quellen x 3.2.4 Hernsterweg x 3.2.5 Vernetzung und Aufwertung kulturgeschichtlicher Verbindungen x 3.2.6 Aufbau eines Spessart-Walderlebniszentrums x 3.2.7 Steg von Zimmern nach Rothenfels x 3.2.8 Steg von Homburg nach Trennfeld x 3.2.9 Wassertourismus am Main x

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 169 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD INTEGRIERTE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE

Wichtige Bedeutung

Vereine

Themenfeld

rsorgung, Soziales,

Mobilität, Barrierefreiheit und Ve Naherholung Freizeit und Gewerbeentwicklung Interkommunale Kooperation Innenentwicklung, Naturraum, Integration Infrastruktur Dorfgemeinschaftslebenund Tourismus Landwirtschaft und Energie 3.3.1 Veranstaltungsreihen abwechselnd in allen ILE-Gemeinden x 5.1.3 Zusammenarbeit im Beschaffungswesen x 5.1.4 Aufbau eines Notfallmanagements der Bauhöfe x 6.1.3 Bau- und Planungsberatung bei der Reaktivierung von Leerständen und Altbauten x (Kommunale) Förderprogramme zum Erhalt und zur Nutzung vorhandener Bausubstanz sowie zur 6.1.4 x Reaktivierung erhaltenswerter leerstehender Gebäude 6.1.5 (Kommunale) Unterstützung Bauwilliger durch vergünstigte Bauschuttdeponierung x 6.2.1 Erstellung eines überörtlichen Landschaftspflege- und Landschaftsentwicklungskonzeptes x 6.3.1 Erstellung eines Kernwegenetzkonzeptes x 6.3.2 Vorbereitung bzw. Einleitung von Flur- und Waldneuordnungen x Erfassung der amtlichen und ehrenamtlichen Organisationsstrukturen, Aufbau von Netzwerken, 7.1.1 x Initiierung von Projekten

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 170 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD INTEGRIERTE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE

Nachgeordnete Bedeutung

Vereine

, ,

peration

Themenfeld

Mobilität, Barrierefreiheit und Versorgung, Soziales Naherholung Freizeit und Gewerbeentwicklung Interkommunale Koo Innenentwicklung, Naturraum, Integration Infrastruktur Dorfgemeinschaftslebenund Tourismus Landwirtschaft und Energie 1.1.2 Abstimmung bedarfsgesteuerter Mobilitätsangebote mit den „Betriebszeiten“ wichtiger Ziele x 1.1.4 Ausbau des ÖPNV-Angebotes für den Freizeitverkehr x 2.2.1 Einrichtung von Seniorencafés bzw. -treffpunkten x Differenziertes Machbarkeitskonzept für den Aufbau lokaler Versorgungsangebote mit Lebensmitteln im 2.2.2 x ILE-Raum 2.3.1 Stärkere Vernetzung, Koordination und Kooperation der Vereine x 4.1.4 Machbarkeitskonzept Interkommunales Gewerbegebiet x

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 171 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HANDLUNGSBEDARFE NACH RÄUMLICHEM BEZUG

7 Handlungsbedarfe nach räumlichem Bezug

Um die Handlungsbedarfe nach Themenfeldern und Projekten geordnet räumlich vereinfacht nachvollziehen zu können, erfolgt im Weiteren eine tabellarische Übersicht.

THEMENFELD 1: MOBILITÄT , BARRIEREFREIHEIT UND INFRASTRUKTUR Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte gemeinden

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HANDLUNGSFELD 1.1 OPTIMIERUNG DES ÖPNV-ANGEBOTES IM ILE-RAUM

P 1.1.1 AUSBAU DER BEDARFSGESTEUERTEN MOBILITÄTSANGEBOTE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.1.2 ABST . BEDARFSGEST . MOBILITÄTSANGEB . MIT DEN „B ETRIEBSZEITEN “ WICHTIGER ZIELE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.1.3 AUF - BZW . AUSBAU EINES LÄNDERÜBERGREIFENDEN RUFBUSSYSTEMS ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.1.4 AUSBAU DES ÖPNV-ANGEBOTES FÜR DEN FREIZEITVERKEHR ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.1.5 AUSBAU DER ÜBERÖRTLICHEN ÖPNV-VERNETZUNG ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.1.6 AUSBAU DER INNERÖRTLICHEN ÖPNV-VERNETZUNG ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.1.7 VERBESSERUNG DER ERREICHBARKEIT DES BAHNHOFES RETZBACH ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.1.8 OFFENSIVES ÖPNV-MARKETING MIT ORTSTEILBEZOGENEN AUSKÜNFTEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

HANDLUNGSFELD 1.2 AUSBAU VON BARRIEREFREIHEIT UND KOMMUNIKATIONSINFRASTRUKTUR

P 1.2.1 HANDLUNGSKONZ . „S ICHERE QUERBARKEIT STARK BEFAHRENER OD FÜR FUßGÄNGER “ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 1.2.2 BEDARFSANALYSE MOBILFUNK ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 172 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HANDLUNGSBEDARFE NACH RÄUMLICHEM BEZUG

THEMENFELD 2: VERSORGUNG , SOZIALES , VEREINE UND DORFGEMEINSCHAFTS- Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum LEBEN Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) gemeinden

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HF 2.1: SICHERUNG DER WOHNORTNAHEN MEDIZINISCHEN VERSORGUNG UND PFLEGE

P 2.1.1 KONZEPT ZUR SCHAFFUNG MODERNER MEDIZINISCHER VERSORGUNGSANGEBOTE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 2.1.2 NACHNUTZUNGSKONZEPT KRANKENHAUS MARKTHEIDENFELD ■

P 2.1.3 AUSBAU DER KURZZEIT - UND TAGESPFLEGEANGEBOTE SOWIE DER AMBULANTEN PFLEGE TP 1: Regionales Konzept nichtstationärer Pflegeangebote ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ TP 2: Einrichtung einer Tagespflege (in der ehemaligen Schule Hasloch) ■ TP 3: Ausb. Pflegepl. Kreuzwerth. + Röttbach, Herst. Mehrgen.treffp. OT Röttbach ■

P 2.2.1 EINRICHTUNG VON SENIORENCAFÉS BZW . -TREFFPUNKTEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

HF 2.2: AUF - UND AUSBAU WOHNORTNAHER BETREUUNGS - UND VERSORGUNGSANGEBOTE INSBESONDERE FÜR ÄLTERE MENSCHEN UND FÜR MENSCHEN MIT EINGESCHRÄNKTER MOBILITÄT

P 2.2.2 MACHBARKEITSKONZ . AUFBAU LOK . VERSORGUNGSANGEB . LEBENSMITTELN IM ILE-RAUM TP 1: Machbarkeitskonzept Lebensmittellieferdienste ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ TP 2: Fahrende Händler für periphere Orte ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ TP 3: Nahversorgung in Röttbach ■

HF 2.3: STÄRKUNG DER VEREINE IM ILE-RAUM ALS WICHTIGE EINRICHTUNGEN DER SOZIALEN INTEGRATION FÜR ALLE ALTERS - UND BEVÖLKERUNGS -GRUPPEN

P 2.3.1 STÄRKERE VERNETZUNG , KOORDINATION UND KOOPERATION DER VEREINE TP 1: Veranstaltungsmanagement ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ TP 2: Geräte- und Ausrüstungsbörse ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

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Themenfeld 3 Naherholung, Freizeit, Tourismus und Kultur Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte gemeinde n

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HF 3.1 WEITERENTWICKLUNG DES TOURISTISCHEN POTENZIALES DER REGION UND PROFESSIONALISIERUNG DER TOURISTISCHEN VERMARKTUNG

P 3.1.1 BESTANDSAUFNAHME TOURISTISCHER ANGEBOTE IM ILE-RAUM ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 3.1.2 AUFBAU EINER TOURISTISCHEN CI UND VERMARKTUNG (I NTERNET ) ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 3.1.3 AUSBAU UND AUFWERTUNG DES REGIONALEN WANDERANGEBOTES ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 3.1.4 ILE-RADTOURISMUSKONZEPT ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ P 3.1.5 SCHAFFUNG VON SCHLECHTWETTERANGEBOTEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

HF 3.2:A USBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR

P 3.2.1 AUFWERTUNG WILDGEHEGE SCHOLLBRUNN ■

P 3.2.2 FREIZEITANLAGE WEED ESSELBACH ■

P 3.2.3 THEMENWEGE BRUNNEN UND QUELLEN TP 1: Rundweg Brünnleinsweg Hasselberg ■ TP 2: Wanderweg Waldquellen und Flurbrunnen Kreuzwertheim ■ P 3.2.4 HERNSTERWEG ■ ■

P 3.2.5 VERNETZUNG UND AUFWERTUNG KULTURGESCHICHTLICHER VERBINDUNGEN TP 1: Aufwertung der Weinberglandschaften ■ ■ TP 2: Aufwertung und Vernetzung kulturgeschichtlicher Stätten ■ ■

P 3.2.6 AUFBAU EINES SPESSART -WALDERLEBNISZENTRUMS ■

P 3.2.7 STEG VON ZIMMERN NACH ROTHENFELS ■ ■

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 174 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HANDLUNGSBEDARFE NACH RÄUMLICHEM BEZUG

Themenfeld 3 Naherholung, Freizeit, Tourismus und Kultur Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte gemeinden

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HF 3.2:AUSBAU DER TOURISTISCHEN UND TOURISMUSNAHEN INFRASTRUKTUR (F ORTSETZUNG )

P 3.2.8 STEG VON HOMBURG NACH TRENNFELD ■

P 3.2.9 WASSERTOURISMUS AM MAIN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

HF 3.3: VERNETZUNG UND KOORDINATION DES KULTUR - UND VERANSTALTUNGSANGEBOTES

P 3.3.1 VERANSTALTUNGSREIHEN ABWECHSELND IN ALLEN ILE-GEMEINDEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 175 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HANDLUNGSBEDARFE NACH RÄUMLICHEM BEZUG

Themenfeld 4 Gewerbeentwicklung Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte gemeinden

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HF 4.1: ENTWICKLUNG DES ILE-RAUMS IM ZUSAMMENWIRKEN SEINER POTENZIALE INSGESAMT ALS ATTRAKTIVEN WIRTSCHAFTS - UND LEBENSRAUM

P 4.1.1 MASTERPLAN GEWERBEENTWICKLUNG ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 4.1.2 MACHBARKEITSSTUDIE ZUR BESSEREN ÖPNV-ANBINDUNG BEST . GEWERBEGEBIETE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 4.1.3 INTERNETPLATTFORM „A RBEITEN IM ILE-RAUM “ TP 1 „Berufseinstieg und Ausbildung“ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ TP 2 „ILE -Stellenbörse“ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 4.1.4 MACHBARKEITSKONZEPT INTERKOMMUNALES GEWERBEGEBIET ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 4.1.4 MACHBARKEITSKONZEPT INTERKOMMUNALES GEWERBEGEBIET ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 176 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HANDLUNGSBEDARFE NACH RÄUMLICHEM BEZUG

THEMENFELD 5: INTERKOMMUNALE KOOPERATION Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte gemeinden

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HF 5.1: STÄRKUNG UND FÖRDERUNG DER GEMEINSAMEN WEITERENTWICKLUNG DER EFFEKTIVEN VERWALTUNGSORGANISATION IM ILE-RAUM

P 5.1.1 VORBEREITEN EINES ILE-MANAGEMENTS ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 5.1.2 ERSTELLEN EINER ILE-HOMEPAGE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 5.1.3 ZUSAMMENARBEIT IM BESCHAFFUNGSWESEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 5.1.4 AUFBAU EINES NOTFALLMANAGEMENTS DER BAUHÖFE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 177 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HANDLUNGSBEDARFE NACH RÄUMLICHEM BEZUG

THEMENFELD 6: INNENENTWICKLUNG , NATURRAUM , LANDWIRTSCHAFT UND Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum ENERGIE Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) gemeinden

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HF 6.1: ERHALT VITALER ORTSCHAFTEN

P 6.1.1 QUAL . ERFASSUNG UND BEWERTUNG DER ALTBAUSUBSTANZ , LEERSTÄNDE , BAUFLÄCHEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 6.1.2 ERSTELLEN VON RAHMENPLÄNEN FÜR ALTORTE , INTENSIVIERUNG DER ORTSBILDPFLEGE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 6.1.3 BAU -, PLANUNGSBERATUNG BEI DER REAKTIVIERUNG VON LEERSTÄNDEN UND ALTBAUTEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

P 6.1.4 FÖRDERPROGR . ERHALT + NUTZUNG VORH . BAUSUBSTANZ + REAKT . LEERST . GEBÄUDE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ P 6.1.5 UNTERSTÜTZUNG BAUWILLIGER DURCH VERGÜNSTIGTE BAUSCHUTTDEPONIERUNG ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

HF 6.2: GEZIELTE ENTWICKLUNG NATURRÄUMLICHER GEGEBENHEITEN UND ORTSCHAFTEN

P 6.2.1 ÜBERÖRTLICHES LANDSCHAFTSPFLEGE - UND LANDSCHAFTSENTWICKLUNGSKONZEPTE ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

HF 6.3 VERBESSERUNG DER LAND - UND FORSTWIRTSCHAFTLICHEN PRODUKTIONSBEDINGUNGEN

P 6.3.1 ERSTELLUNG EINES KERNWEGENETZKONZEPTES ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ P 6.3.2 VORBEREITUNG BZW . EINLEITUNG VON FLUR - UND WALDNEUORDNUNGEN ■ ■ ■ ■ ■ ■

HF 6.4: FÖRDERUNG DEZENTRALER ENERGIEGEWINNUNG / ENERGIEAUTARKE REGION P 6.4.1 ERSTELLUNG EINES RAHMENKONZEPTES REGENERATIVE ENERGIEN ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 178 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HANDLUNGSBEDARFE NACH RÄUMLICHEM BEZUG

THEMENFELD 6: INTEGRATION Teilraum Teilraum Südlicher Teil- Teilraum (HF = HANDLUNGSFELD ; P = PROJEKT ; TP = TEILPROJEKT ) Spessart- Maintalgemeinden raum Fränkische Platte gemeinden

Hasloch Mar. Zimmern Rothenfels

Kreuzwertheim Birkenfeld

Schollbrunn Karbach

Bischbrunn Roden

Esselbach Triefenstein

Mar. Stadtteile Urspringen

Erlenbach

Hafenlohr

Marktheidenfeld

HF 7.1: AUFNAHME UND VERSORGUNG VON FLÜCHTLINGEN UND ASYLBEWERBERN P 7.1.1 ERFASSUNG VON ORGANISATIONSSTRUKTUREN , NETZWERKAUFBAU , PROJEKTINITIIERUNG ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 179 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD HINWEISE ZUR EVALUIERUNG

8 Evaluierungshinweise Spezielle Ziele der Evaluierung von Entwicklungs- und Umsetzungsakti- vitäten Innerhalb der ILE hat die Evaluierung in erster Linie die Funktion der Eigen- Wichtig ist die Einbeziehung der regionalen Akteure in die Evaluierung, im kontrolle, d.h. sie dient als wichtige Reflexionsmöglichkeit und Hilfestellung Sinne einer ehrlichen Eigenbewertung. Ziel ist dabei nicht, ausschließlich auf für das eigene Handeln. Die Evaluierung des ILE-Prozesses ist auf folgende Erfolge des ILE-Prozesses einzugehen, sondern auch eventuelle Hemmnisse Zielsetzung ausgerichtet: offen anzusprechen und aufzuzeigen. So bietet sich die wichtige Möglichkeit, § Überprüfung, inwieweit die Maßnahmen und damit zusammenhängende entsprechende Rückschlüsse für die künftige Arbeit zu ziehen und nötige Ziele und Strategien des ILEK wirken Handlungsbedarfe für den weiteren ILE-Prozess abzuleiten. In einer bedarfs- orientierten Fortschreibung sollten Handlungsbedarfe, Ziele und Projekte § Überprüfung, inwieweit die eingesetzten Mittel und Ressourcen in einem überdacht und ggf. angepasst werden. angemessenen Verhältnis zu den erreichten Ergebnissen stehen (Kos-

ten-Nutzen-Verhältnis) Die Evaluierung kann folgende thematische Schwerpunkte umfassen: § Anpassung und Fortschreibung des ILEK auf der Grundlage von Umset- 1. Wirkungen des Entwicklungsprozesses zungsergebnissen (Wirkung und Eignung von Leitbild und Leitsätzen, um die Region zu § Dokumentation von Vorgehensweisen, Abläufen und Ergebnissen stärken)

Einen wichtigen Maßstab für die Beurteilung der Zielerreichung bzw. Grundsätzlich lassen sich bei der Erfolgskontrolle u.a. zwei wichtige Betrach- Wirksamkeit der Maßnahmen stellt das übergeordnete Leitbild der Re- tungsebenen unterscheiden, die auch innerhalb von EU-Programmen maß- gion dar. Auf dessen Grundlage ist die Evaluierung darauf ausgerichtet, geblich sind: zu beurteilen, inwieweit es gelingt, in positiver Weise auf die Entwicklung § Effizienz: der Region „ Raum Marktheidenfeld “, z.B. durch die Steigerung der Iden- Inwieweit konnten die eingesetzten Ressourcen in wirksame Ergebnisse tifikation der Bevölkerung mit der Region, Einfluss zu nehmen. umgesetzt werden (Verhältnis Kosten- Nutzen)? 2. Organisation des Prozesses § Wirksamkeit: (Änderungs- und Ergänzungsbedarfe: Steuerungsgruppe, Regionalma- Inwieweit haben Maßnahmen und Projekte zur Erreichung der ange- nagement, Umsetzungspartner etc.) strebten Ziele beigetragen? Neben inhaltlichen Aspekten spielen auch Organisationsform des Um-

setzungsprozesses und das Regionalmanagement eine wesentliche Rolle, deren Zuschnitt und Eignung es zu überprüfen gilt.

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3. Zielerreichung in den Themen- und Handlungsfeldern Themenfeld 2: Versorgung, Soziales und Vereine (Wirkungen, Zielerreichungsgrad bzgl. der Ziele in den Handlungsfel- Ziel 3: Die derzeit noch ausreichende medizinische Ver- dern) sorgung im ILE-Raum soll gesichert und möglichen Hierbei geht es um die Überprüfung, inwieweit es durch Entwicklungs- Folgen des erwarteten „Praxensterbens“ vorge- und Umsetzungsaktivitäten von Projekten gelingt, konkrete positive Bei- beugt werden. träge zur Umsetzung der unten aufgeführten Ziele in den Handlungsfel- Ziel 4: Die Versorgungsmöglichkeiten sollen vor allem für dern der Regionalentwicklung zu leisten. ältere Menschen durch geeignete Mobilitäts- und Serviceangebote gesichert und ausgebaut werden. Themenfeld 1: Mobilität, Barrierefreiheit und Infrastruktur Ziel 5: Die hohe Versorgungsqualität mit Schulen und KITAs gilt es zu erhalten, das Freizeit- und Betreu- Ziel 1: Mobilitätsangebote sind eine maßgebliche Stell- ungsangebot für ältere Menschen soll ausgebaut schraube für die Stabilisierung und Entwicklung der werden. ländlichen Ortschaften. Es gilt, bestehende Ange- Ziel 6: Die Vereine im ILE-Raum übernehmen für alle Al- bote durch Ausbau, Vernetzung, Verlässlichkeit so- tersgruppen eine wichtige Funktion für die soziale wie durch eine offensive Öffentlichkeitsarbeit weiter Integration. Sie sollen in dieser Funktion unterstützt zu qualifizieren und das bürgerschaftliche Engage- werden. ment zu fördern.

Ziel 2: Barrierefreiheit und Kommunikationsinfrastruktur im Handlungsfeld 2.1: Sicherung der wohnortnahen medizinischen Ver- ILE-Gebiet sollen ausgebaut werden. sorgung und Pflege

Handlungsfeld 2.2: Auf- und Ausbau wohnortnaher Betreuungs- und Handlungsfeld 1.1: Optimierung des ÖPNV-Angebotes im ILE-Raum Versorgungsangebote, insbesondere für ältere Handlungsfeld 1.2: Ausbau von Barrierefreiheit und Kommunikati- Menschen und für Menschen mit eingeschränkter onsinfrastruktur Mobilität

Handlungsfeld 2.3: Stärkung der Vereine im ILE-Raum als wichtige Ein- richtungen der sozialen Integration für alle Alters- und Bevölkerungs-gruppen

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Themenfeld 3: Naherholung, Freizeit, Tourismus und Kultur Themenfeld 4: Gewerbeentwicklung

Ziel 7: Der ILE-Raum weist einen attraktiven Naturraum Ziel 10: Die Gewerbeentwicklung im ILE-Raum ist einer- mit hohem touristischem Potenzial auf. Diese tou- seits durch dynamisch wachsende, großmaßstäbli- ristische Attraktivität soll gezielt weiterentwickelt che Entwicklungen in Autobahnnähe und anderer- werden. Das betrifft vor allem den Ausbau des Rad- seits vorwiegend kleinteilige Strukturen in periphe- und Wanderwegnetzes sowie die Professionalisie- ren Lagen geprägt. Ziel ist, den ILE-Raum im Zu- rung der Vermarktung. sammenwirken seiner unterschiedlichen Potenziale Ziel 8: Das insgesamt gute Freizeitangebot soll um zusätz- teilräumlich und insgesamt als attraktiven Wirt- liche Angebote für Kinder und Jugendliche erweitert schafts- und Lebensraum zu entwickeln. werden. Ziel 9: Das vielfältige Kulturangebot im ILE-Raum soll Handlungsfeld 4.1 Entwicklung des ILE-Raums im Zusammenwirken durch Koordination, Vernetzung und Information seiner Potenziale insgesamt als attraktiven Wirt- gefördert und für mehr Menschen erlebbar gemacht schafts- und Lebensraum werden.

Handlungsfeld 3.1: Weiterentwicklung des touristischen Potenziales Themenfeld 5: Interkommunale Kooperation der Region und Professionalisierung der touristi- Ziel 11: Der ILE-Raum verfügt über effektive Verwaltungs- schen Vermarktung organisationen sowie über eine gute und unkompli- Handlungsfeld 3.2: Ausbau der touristischen und tourismusnahen Inf- zierte Kooperation auf der Bürgermeisterebene. rastruktur Diese Zusammenarbeit sollte weiter gestärkt und Handlungsfeld 3.3: Vernetzung und Koordination des Kultur- und Ver- dazu genutzt werden, gemeinsame Entwicklungen anstaltungsangebotes zu fördern. Handlungsfeld 5.1 Stärkung und Förderung der gemeinsamen Weiter- entwicklung der effektiven Verwaltungsorganisation im ILE-Raum

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Themenfeld 6 Innenentwicklung, Naturraum, Landwirtschaft Themenfeld 7 Integration und Energie Ziel 14: Der ILE-Raum will sich gezielt um die Integration Ziel 12: Ortsbilder und Attraktivität der ILE-Gemeinden wer- von Menschen mit Migrationshintergrund bzw. von den stark durch historische Bausubstanz geprägt. Flüchtlingen bemühen. Der Erhalt dieser Qualität ist ein Ziel des ILE-Rau- mes. Hierzu sollen die Innenentwicklung gefördert, Handlungsfeld 7.1 Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen und Ortsbilder weiterentwickelt, Brachen und Leer- Asylbewerbern stände einer ortsangemessenen Nachnutzung zu- geführt und Bauwillige unterstützt werden. 4. Umsetzungsstand der Projekte Ziel 13: Die naturräumlichen Gegebenheiten tragen zu ei- ner hohen Lebensqualität im „Raum Marktheiden- (Umsetzung, bestehende Projekte anpacken oder zurückstellen, neue feld“ bei. Es sollen Instrument arien geschaffen und Projekte) angewandt werden, die eine gezielte Entwicklung Im Vergleich zur schwierigen Beurteilung der Wirkungen bzgl. des Ent- dieser Potenziale fördern. wicklungsprozesses und der Zielerreichung, geht es in diesem Fall um die einfacher zu beantwortende Frage, inwieweit die Projekte bereits um- Handlungsfeld 6.1 Erhalt vitaler Ortschaften gesetzt sind und welche neuen Ideen für Aktivitäten und Projekte von Handlungsfeld 6.2 Gezielte Entwicklung naturräumlicher Gegebenhei- den Akteuren eingebracht werden. ten und Ortschaften Handlungsfeld 6.3 Verbesserung der land- und forstwirtschaftlichen Produktionsbedingungen Handlungsfeld 6.4 Förderung dezentraler Energiegewinnung / ener- gieautarke Region

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9 Dokumentationen 9.1 Auftaktveranstaltung

Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept „Raum Marktheidenfeld“

Dokumentation der Auftaktveranstaltung Dienstag, 21.04.2015, Erlenbach

Moderation:

· Herr Hutzelmann, Herr Hacke, Herr Hofmann GEO-PLAN, Bayreuth · Herr Fleckenstein, Ingenieurbüro Fleckenstein, Lohr am Main

Ort: Festhalle Erlenbach b. Marktheidenfeld Beginn : 19.00 Uhr Ende : ca. 21.45 Uhr Teilnehmer : ca. 140

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Inhalte

1. Ablauf

2. Begrüßung

3. Kurzvorstellung der beteiligten Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften

4. Informationen zum Planungsinstrument ILEK

5. Einführung in den Planungsprozess

6. Ergebnisse der Teilraum-Arbeitsgruppen

1. Ablauf

§ Beginn, Begrüßung 19:00 Uhr Gastgebender Bürgermeister Georg Neubauer § Kurzvorstellung der beteiligten Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften 1. Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Stadt Marktheidenfeld 1. Bürgermeister Otto Dümig (Gemeinde Roden), VG Marktheidenfeld 1. Bürgermeister Klaus Thoma (Markt Kreuzwertheim), VG Kreuzwertheim 1. Bürgermeister Norbert Endres, Markt Triefenstein § Informationen zum Planungsinstrument ILEK Baudirektor Norbert Eisentraut, Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab § Einführung in den Planungsprozess Reinhard Hutzelmann, GEO-PLAN Markus Fleckenstein, Ingenieurbüro Fleckenstein § Projektarbeit: Teilraumgruppen Diskussion von Entwicklungshemmnissen und -potenzialen sowie Möglichkeiten zur in- terkommunalen Kooperation § Abschluss ca. 21:45 Uhr

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2. Begrüßung

Georg Neubauer, erster Bürgermeister der Gemeinde Erlenbach b. Marktheidenfeld, begrüßte die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Ländli- chen Entwicklungskonzepts für den „Raum Marktheidenfeld “ und erläuterte kurz den Anlass der Veranstaltung sowie die Erwartungen an das Entwicklungskonzept.

3. Kurzvorstellung der beteiligten Kommunen und Verwaltungsgemeinschaften

Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Stadt Marktheidenfeld, berichtete über die Entstehung der interkommunalen Zusammenarbeit und deren Zielsetzung. Vorrangige Themen seien u.a. die medizinische Versorgung auf dem Land, die Mobilität der immer älter werdenden Bevölke- rung und der Tourismus in den Gemeinden zwischen Main und Spessart.

Bürgermeister Otto Dümig (Gemeinde Roden) sprach für die Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld. Er betonte die Vorteile und gemeinsamen Chancen einer partnerschaftlichen Arbeit innerhalb der Gemeindeallianz.

Bürgermeister Klaus Thoma (Markt Kreuzwertheim) mahnte besonderen Handlungsbedarf bei den Themen mittelständische Unternehmen sowie Gastronomie und Tourismus an. Durch die Gemeindeallianz könnten die Stärken der Region vereint werden.

Bürgermeister Norbert Endres (Markt Triefenstein) sprach vom gemeinsamen Nutzen, den der Raum Marktheidenfeld durch die ILE erzielen könne.

4. Informationen zum Planungsinstrument ILEK

Baudirektor Norbert Eisentraut vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken unterstrich die Notwendigkeit der Bürgerbeteiligung für den Erfolg des ILE-Verfahrens.

Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab, zugleich Bürgermeister der Teilnehmer-Gemeinde Hafenlohr, wies auf die Förderchancen und -möglichkeiten im Zuge des ILE-Programms hin.

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5. Einführung in den Planungsprozess

Die Planer präsentierten anhand des folgenden Folienvortrags die Ergebnisse der bisher durchgeführten Erhebungen und Analysen. Zudem wurde das Verfahren für die Bürgerbeteili- gung vorgestellt und erläutert.

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6. Ergebnisse der Teilraum-Arbeitsgruppen

Die Teilnehmer der Veranstaltung wurden anhand ihres Wohnortes in vier verschiedene, den Teilräumen entsprechende, Arbeitsgruppen eingeteilt. Gemeinsam wurden Ideen zur Intensi- vierung der interkommunalen Kooperation entwickelt. Zudem wurden Entwicklungspotenziale und -hemmnisse des ILEK Raumes diskutiert aufgezeigt. Die Ergebnisse wurden auf Plakaten dokumentiert und anschließend von je einem Gruppensprecher im Plenum vorgestellt.

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Auswertung der Plakate

Teilraum 1: Südlicher Teilraum

Ansatzpunkte interkommunaler Zusammenarbeit

§ Familienförderung § Marketing § Kulturlandschaftspflege § Pflege u. Wiederaufbau der Weinberge § Naturschutz: (Gebiete festlegen / auswählen) und Biotopvernetzung § Naturpark § Gemeinsamer Wirtschaftsraum § Verkehrsraumüberwachung (VG) § Seniorenheim § Vernetzung von Vereinen § Zusammenlegung Bauhöfe (effektiverer Einsatz von Ressourcen und „Geräten / Personal“ ) § Vernetzung der Feuerwehren

Besondere Entwicklungspotenziale Besondere Entwicklungshemmnisse

§ Nahv ersorgung und Verkehr: Hasloch + Has- § Medizinische Versorgung ist in den kommen- selberg, Schollbrunn / OT Kreuzwertheim den Jahren gefährdet § Medizinische Versorgung Hasloch und Scholl- § Leerstände brunn § Fehlende Orte für gemeinschaftliche Treffen § Flurbereinigung (Gastwirtschaften) § Anbindung ans Rhein-Main-Gebiet § Tallage als Entwicklungshemmnis für Zuzug § Radweg Schollbrunn-Hasloch (Einbindung und Wirtschaftsentwicklung der Hammerschmiede) § Kreuzwertheim: Rad- und Wanderwegenetz § Main als touristischer Anziehungspunkt § Maintalradweg § Naherholungsangebot „Schollbrunn“ § Gastronomie § Gewerbeansiedlung (als Stütze) § Senioren- / behindertengerechte Gebäude § Engagierte Vereine § ÖPNV § Bürgerbus VG Kreuzwertheim § Mitfahrbörse § Positiver Standort / Erreichbarkeit (A3)

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Teilraum 2: Fränkische Platte

Ansatzpunkte interkommunaler Zusammenarbeit

§ Rad- und Wirtschaftswege § Planung Ortsverbindungsstraßen § Zusammenarbeit der Bauhöfe § Mobilität / Nahverkehr / Bürgerbus § Hausärztliche Versorgung / MVZ § Waldbewirtschaftung § VG-Gemeinden à gemeinsamer Veranstaltungskalender § Seniorenbetreuung

Besondere Entwicklungspotenziale Besondere Entwicklungshemmnisse

§ Ungenutzte Gewerbeflächen § Landwirtschaftliche Emissionen § Ungenutzte Wohnbauflächen § Schlechte Infrastruktur § Altortentwicklung § Windräder § Attraktivität für junge Familien § Auflösung der Schulstandorte

Teilraum 3: Spessartgemeinden

Ansatzpunkte interkommunaler Zusammenarbeit

§ ÖPNV § Tourismus § Rad- und Wanderwege (Karten fehlen) § Ärztliche Versorgung § Einkaufsverbund (Heizöl, Energie, Streusalz) § Zusammenarbeit der Bauhöfe, spez. Maschinen § Landwirtschaftlicher Wegebau (Kernwegenetz)

Besondere Entwicklungspotenziale Besondere Entwicklungshemmnisse

§ Tourismus, Naherholung § Keine Verbindung Richtung Aschaffenburg § Erhalt Kreiskrankenhaus § Linienverkehr zu statisch (Ziel: Stundentakt) § Erhalt der Nahversorgung § Förderung des Naturschutz (Bocksberg) § Änderung der Verkehrsführung auf Kreis- straße

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Teilraum 4: Maintalgemeinden

Ansatzpunkte interkommunaler Zusammenarbeit

§ Medizinische Grundversorgung à Erhalt des Krankenhauses Marktheidenfeld § Schaffung eines Ärztezentrums im KH Marktheidenfeld § Ärztehaus § Zusammenarbeit der Bauhöfe (Materialbeschaffung, Personal, Maschinen) § Erhalt des Schwimmbades in Lengfurt § Mobilität (ÖPNV) § Leerstände in den Gemeinden § Kernwegenetze Ausbau / Verbesserung § Hochwasserschutz § Personalpool für Kindergärten / Mittagsbetreuung Grundschule § Tagesbetreuung für Senioren § Nahversorgung

Besondere Entwicklungspotenziale

§ Infrastruktur / Arbeitsplätze erhalten bzw. zur Verfügung stellen § Schiffsanlegestellen entlang des Mains § Koordinierte Ufergestaltung § Werbegemeinschaft von Gaststätten § Vermarktung regionaler Produkte (landwirtschaftliche Produkte) § Stärkung des Weintourismus § Gemeinsame Flyer / touristisches Konzept § Einheitliche Beschilderung der Wege und Sehenswürdigkeiten § Gemeinsame Kulturtage am Main (Abstimmung von Terminen) § Fußgängersteg zwischen Zimmern und Rothenfels § Öffentlicher Bootsverleih mit Shuttle § E-Bike Verleih § Vernetzung der Trockengebiete zw. Homburg und Fränkischer Platte § Zusammenschluss von verschiedenen Feuerwehren § Konkurrenzdenken zwischen den Kindergärten abschaffen § Breitbandausbau

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9.2 Teilraumwerkstatt Südlicher Teilraum

Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept „Raum Marktheidenfeld“

Dokumentation der Teilraumwerkstatt 1: „Südlicher Teilraum“ Dienstag, 23.06.2015, Kreuzwertheim

Moderation:

· Herr Hutzelmann, Herr Hacke, Herr Höme, GEO-PLAN, Bayreuth · Herr Fleckenstein, Ingenieurbüro Fleckenstein, Lohr am Main

Ort: Fürstin-Wanda-Haus, Kreuzwertheim Beginn : 19.00 Uhr Ende : ca. 22.15 Uhr Teilnehmer : ca. 50

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Inhalte

1. Ablauf

2. Begrüßung

3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen

5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 1

1. Ablauf

§ Beginn, Begrüßung 19:00 Uhr § Start und fachliche Einführung § Arbeit in thematischen Arbeitsgruppen § Vorstellung und Erörterung der AG-Ergebnisse (AG 1, AG 2, AG 3, AG 4) § Abschluss ca. 22:15 Uhr

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2. Begrüßung

Klaus Thoma, erster Bürgermeister des Marktes Kreuzwertheim, begrüßte die Teilnehmer der ersten Teilraum-Werkstatt „Südlicher Teilraum“ im Rahmen der Erarbe itung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts für den „Raum Marktheidenfeld“. Der regionale Umgriff der Werkstatt umfasst die Kommunen Kreuzwertheim, Hasloch und Schollbrunn.

Herr Hutzelmann erläuterte kurz den geplanten Ablauf der Teilraum-Werkstatt.

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3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

Als fachlichen Input vor der Gruppenarbeitsphase präsentierten Herr Hutzelmann und Herr Fleckensteineine Zusammenfassung der Ergebnisse der bislang durchgeführten Arbeits- schritt e in Form von übersichtlichen „Gemeindeprofilen“ für die Kommunen des Teilraumes.

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4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen

Die Ergebnisse der Abfrage persönlicher Interessensfelder (Anmeldekärtchen) sowie die ag- gregierten Ergebnisse der Auftaktveranstaltung wurden in übersichtlicher Form kurz erläutert.

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5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

Im Anschluss an die einführenden Vorträge hatten die Teilnehmer der Teilraum-Werkstatt die Möglichkeit, sich in thematischen Arbeitsgruppen zusammenzufinden und dort Stärken, Schwächen sowie Handlungsansätze und Projektideen zu den verschiedenen Handlungsfel- dern des ILEK zusammenzutragen. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden auf Plakaten festge- halten und im Anschluss an die Gruppenarbeit im Plenum vorgestellt und kurz diskutiert.

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Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“

Was finden Sie besonders gut? - Bürgerbus Kreuzwertheim, Wertheim, Hasloch schon geplant (Di+Do) - Finanzierung klären (ab 02.07.2015, Verein mit ca. 120 Mitgliedern) - Mobilitätsplattform Bahnhof Hasloch: gute Anbindung durch Bahn - Call and Drive Jugendtaxi (Wertheim) - Schnellbus Wertheim - Würzburg (werktags)

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - ÖPNV-Fahrplan wie in der Präsentation gezeigt wäre optimal, entspricht aber nicht der Realität - ÖPNV-Anbindung an Wertheim ist mangelhaft - Hasloch Bahnhof: Parkplätze, Radabstellanlagen schaffen - Grundsätzlich mangelhafte Informationen zu ÖPNV-Angebot - Rufbus ist unzuverlässig - Kein ÖPNV-Angebot an Ferientagen - Call + Drive Jugendtaxi ist unzuverlässig - Gewerbegebiet Wiebelbach ist nicht mit ÖPNV erreichbar

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Bahnhof Hasloch: Parkplätze und überdachte Radabstellanlagen schaffen - ÖPNV-Marketing: z.B. interaktive Verbindungssuche, Infos an Haltestellen - Nachtbus Würzburg-Wertheim-Kreuzwertheim (Fr+Sa):Verlängerung Nachtbuslinie- Marktheidenfeld - Umsetzung des ÖPNV-Fahrplans - Flächenhafte Breitbandversorgung in allen Ortsteilen - Rufbussystem: Länderübergreifend gestalten und örtliche Taxiunternehmen einbinden - Shuttlebusanbindung (GE-Gebiete, z.B. Wiebelbach) - Integration der Fernbuslinien in das ÖPNV-Netz

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“

Was finden Sie besonders gut? - Kreuzwertheim: Doppel- und Vierfachpraxis - Kreuzwertheim: Mehrgenerationenplatz/Gestaltung Mainvorland - Viele Medizinstudenten in der Region - Hasloch: 2x pro Woche von Bäcker und Metzger angefahren - Hasloch: 2 Bankfilialen (Sparkasse, Raiffeisenbank) täglich besetzt - Schollbrunn: gastronomisches Angebot

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Hohes Alter der Ärzte - potenzielle Gefährdung der Praxen - Keine Tagespflegeangebote - Hasloch und Schollbrunn: keine Praxen - Nachfrage reicht für Dorfläden nicht aus - Schollbrunn: Metzger und Bäcker schließen Ende 2015

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Hasloch, Schollbrunn: Praxisräume für stundenweise Betreuung schaffen, v.a. für ältere Menschen, zu prüfen mit KV und Ärzten - Hasloch: Einrichtung einer Tagespflege in der ehemaligen Schule - Bürgerbus als Hilfestellung bei Ämter-/Behördensuche - Schollbrunn: Prüfung eines Dorfladenkonzepts unter Einbeziehung des bestehenden Handelns

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Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“

Was finden Sie besonders gut? - gut ausgebaute Bildungsinfrastruktur (Schule, KITAs, KIGA) - vorhandene Ferienbetreuung - aktives Gemeinschaftsleben für Senioren - Jugendräume in jeder Gemeinde - Kreuzwertheim: Spielplätze werden erneuert

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Imageproblem der Grundschule Kreuzwertheim - Ausbaugrenze für Krippenplätze ist erreicht

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Erhalt des Schulstandortes / Schule weiterhin attraktiv machen (Kommunikation, Öffent- lichkeitsarbeit, Image) - flexible Lösung für KIGAs (weniger Schließtage – Personal) - Babysitter-/Tagesmutterbörse - Barrierefreiheit im öffentlichen Raum (z.B. bessere Übergänge) - mobile Versorgungsangebote für ländliche Ortschaften (z.B. Lieferservice von Märkten; Bäcker, Metzger) - ehemalige Schule in Hasloch: Sanierung/Einrichtung Tagespflege, Erweiterung als Ver- einsheim - Wiebelbach: Feuerwehrhaus – Sanierung/ barrierefreier Ausbau Gemeinschaftsraum - Aufwertung Waldspielplatz Schollbrunn in Kooperation VG/ILE

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Themenfeld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“

Was finden Sie besonders gut? - Kooperation von Musizierkreis und Grundschule - gute Erreichbarkeit kultureller Angebote im Umfeld - gute Absprache unter den Vereinen - aktive Vereine in den Gemeinden

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Vereine sind überaltert/Angebotsattraktivität sinkt - Gastronomie: teils fehlendes Angebot in den Dörfern

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - stärkere Vernetzung der Vereine (mehr Angebote) - Vereine: Geräte-/Ausrüstungspool (z.B. für Veranstaltungen) - Infobroschüre für Bürger/Familien, die örtliche und regionale Angebote umfassen - Etablierung einer Willkommenskultur für Neubürger - "Sozialkoordinator" (Planung/Abstimmung der Angebote in den Gemeinden)

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Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“

Was finden Sie besonders gut? - qualitativ hochwertige Gastronomie - Schollbrunn; Kreuzwertheim: gut ausgebaute Freizeitinfrastruktur - generell viele Freizeitmöglichkeiten

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - mangelnde Ausschilderung der Radwege - keine flächendeckende Gastronomie - Hasloch: kein Naherholungsgebiet oder Grillplatz etc. - Europawanderweg in teilweise ungepflegtem Zustand - keine Beherbergungsbetriebe über 3-Sterne

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Etablierung eines oder mehrerer Naturschutzgebiete - Aufwertung des Wildgeheges in Schollbrunn - Brunnleinsweg in Hasselberg (Rundweg) - einheitliche und strukturierte Beschilderung von Wanderwegen - Hasloch: Ausbau von Grill- und Spielplätzen - Verbesserung des Tourismusmarketing - Anbindung an den Maintalradweg schaffen - Hasloch: Radweg asphaltieren zwischen Eisenbahnbrücke und Hafen - Aussichtsturm auf dem Röttberg

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Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“

Was finden Sie besonders gut? - gute Kooperation im Bereich der Feuerwehren - gute Kommunikation auf VG Ebene

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Internetauftritt der VG

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - regionaler Informationsaustausch zu verschiedenen Themen (u.a. Tourismus) - Suchmaschinenoptimierung für den Internetauftritt - regionale Stellenbörse (internetbasiert) - gemeinsames Internet-Informationsportal - Kooperationen im sozialen Bereich - gemeinsame Vereinsbroschüre - Erweiterung des Mitteilungsblattes (v.a. um Veranstaltungen und Feste) - gemeinsame Verkehrsüberwachung - gemeinsamer Grüngutplatz - Zusammenarbeit (-legung) der Bauhöfe - gemeinsame Durchführung von Veranstaltungen an wechselnden Orten

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Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“

Was finden Sie besonders gut? - Hohe Dichte historischer Bausubstanz in den Altorten - oft noch intakte Dorfgemeinschaften - ländliche Rahmenbedingungen bei Wohnnutzungen, Wohnlagen z. B. auch für Tierhal- ter/Tierfreunde interessant (teils auch problematisch!) - Verkehrsanbindung günstig - Naturraum attraktiv und vielseitig - Niedrige Lebenshaltungskosten im ländlichen Raum - gutes Arbeitsplatzangebot in der Region - kommunales Förderprogramm Markt Kreuzwertheim; Unterstützung privater Sanierungs- initiative

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - sehr hoher Sanierungsaufwand bei Altbausubstanz, zusätzlich oft erschwert durch be- grenzende, rechtliche Rahmenbedingungen (Denkmalschutz, bauordnungsrechtliche Abstandsflächen etc.) - kleinteilige Grundstücksparzellierung In den Altorten mit oft begrenzten, wenig zeitgemä- ßen Entwicklungsmöglichkeiten - fehlende Verkaufsbereitschaft von Grundstücks- und Hausbesitzern, insbesondere in Altorten - vergleichsweise hohe Baulandpreise im Teilraum

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Genossenschaftsmodell bei Altort-/ Altbausanierung: Privatleute können Sanierung al- leine oft nicht stemmen; evtl. auch interkommunaler Genossenschaftsansatz bei der Auf- bereitung von Leerständen und Flächenpotenzialen: von der Erfassung, Bewertung bis hin zu Bodenneuordnung, Baugrundberäumung (Abriss) und Wiedervermarktung - Attraktivität der Altorte steigern (nutzbare Freiräume, zeitgemäße Grundstücksparzellie- rung, Grundversorgungsstrukturen) - Qualifizierte Erfassung und Bewertung der Altbausubstanz/Leerstände und Bauflächen- potenziale - überregionales Flächenmanagement; Ansprache von Potenzialeigentümern; Aufbau einer Flächenmanagementdatenbank - Erstellung von Rahmenplanungen für Altorte, einschl. der Freiraumstrukturen; Definition von Entwicklungszielen für die Altorte auf Basis der Grundlagenermittlung/ Flächenma- nagementdatenbank

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Themenfeld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“

Was finden Sie besonders gut? - Abwechslungsreicher Natur-/ Landschaftsraum - derzeit Vollbeschäftigung, allmählich zeichnet sich Fachkräftemangel ab - Branchenmix Gewerbe

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Sukzessive Landschaftsverarmung durch fehlende Nutzung/ Pflege; wird sich künftig verschärfen; insbesondere in unwirtschaftlichen Steilhanglagen (Wein-/ Obstbau) proble- matisch - oft ist Flächenpflege für Privateigentümer zeitlich nicht machbar und/oder unwirtschaft- lich - Fachkräftemangel im gewerblichen Bereich feststellbar - starke Konzentration von Gewerbeflächen (ausgeprägte Differenzierung von "Premium- lagen" und "Peripherstandorten") - Arbeitsweg der Azubis (fehlende Mobilität)

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Hasloch, Kreuzwertheim: Flur- und Waldbereinigung erforderlich - überörtliches Landschaftspflege-/ -entwicklungskonzept (fachgerechte Pflege und Ent- wicklung der sehr differenzierten Landschaft, Beweidungskonzepte) - überörtliche Steuerung der Fördermöglichkeiten für Landschaftspflege ggf. im Rahmen des ILEK - Anreize für Privatleute und Verbände bei Landschaftspflege schaffen - Regenerative Energien als interkommunale Aufgabe: gemeinsame Rohstoffvermarktung und -entsorgung (ähnlich der bereits vorhandenen Holzvermarktung) - Evtl. Energieautarke Region denkbar: Wasserkraftwerk und Photovoltaik vorhanden, Windkraft wegen 10h Regelung und Bevölkerungsentwicklung schwierig; ergänzend evtl. gemeinsame Biogasanlage möglich: Frage der Organisation einer kommunalen Be- treibergemeinschaft, Finanzierung, Anbindung der Energieabnehmer - Bessere Vermarktung der bestehenden Gewerbeansätze - Gemeinsame Infoplattform von Betrieben für Azubis und Arbeitsuchende

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6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

Im Zeitraum vom 23.06.2015 bis 14.07.2015 fanden insgesamt vier Teilraum-Werkstätten im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahrens zum ILEK „Raum Marktheidenfeld“ statt. Die Do- kumentation der Ergebnisse zeigte thematische Überschneidungen in verschiedenen The- menfeldern auf. Im Folgenden werden die gesamträumlich relevanten thematischen Ansatz- punkte dargestellt.

Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“ - Der ÖPNV wird als wichtige Entwicklungsstellschraube vor allem für die Ortschaften in ländlicher Lage gesehen. Zwar bestehen Angebote, diese sind jedoch meist an die Schul- zeiten gebunden. Lösungsansätze bergen folgende Ideen: - Gerade in den ländlichen Ortschaften engagieren sich Private z.B. durch Fahrgemein- schaften und Besorgungsdienste. Diese Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Enga- gement sollte aufgegriffen, gefördert und koordiniert werden. Hierdurch könnte die Mobilität für ältere bzw. mobilitätseingeschränkte Menschen auf dem Land verbessert werden. Zu prüfen wäre, ob bzw. in welchem Umfang Vereine für derartige Aufgaben aktiviert werden können. - Die Vernetzung von Fahrdiensten mit den „Betriebszeiten“ wichtiger Ziele (Ärzte, Be- hörden, Einzelhandel), um Hin- und Rückfahrten innerhalb angemessener Zeiten an- bieten zu können. - Zwar bestehen überörtliche Linienverkehre bzw. Bahnverbindungen, diese sind aber von ländlich gelegenen Ortschaften kaum zu erreichen sind. Konkrete Ansatzpunkte sind z.B. die Anbindung der der Ortschaften auf der Fränkischen Platte an die Linien- verkehre und an den Bahnhof Retzbach. - Die länderübergreifende Ausgestaltung der Mobilitätsangebote, um die in der Region bestehenden „Potenziale“ (Schulen, Einkaufsmärkte, Freizeit - und Kulturangebote) besser bzw. überhaupt nutzen zu können. Dies würde die Standortattraktivität des Raumes spürbar anheben. - Der Ausbau des ÖNPV-Angebotes für Freizeitfahrten (vor allem am Abend), um die Freizeit- und Kulturangebote z.B. in Marktheidenfeld erreichbar zu machen. - Ein offensives ÖPNV-Marketing, das ortsteilbezogen Auskunft über das jeweilige ÖPNV-Angebot bietet. - Die Steigerung der Zuverlässigkeit von ÖPNV-Linien und bedarfsgesteuerten ÖNPV- Angeboten. - Die Mobilfunknetz- und Breitbandversorgung wird in einigen Teilen im „Raum Markthei- denfeld“ als unzureichend eingestuft und sollte ausgebaut werden. Vor allem aber sollte das Mobilfunknetz ähnlich wie das Breitbandnetz ausgebaut werden.

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“ - Die medizinische Versorgung ist aktuell noch weitgehend gesichert. Jedoch wird ein zu- künftiger Ärztemangel erwartet. Das z u erwartenden „Praxensterben“ erfordert neue Stra- tegien, um Gesundheitsangebot auch künftig erreichbar zu machen. Das betrifft z.B. den Aufbau und die Vernetzung von Mobilitätsangeboten mit den Praxiszeiten, Lösungswege für temporäre medizinische Versorgungsangebote in den Ortschaften sowie den Ausbau des ambulanten Angebotes. - Der drohende Verlust des Klinikstandortes Marktheidenfeld wurde in jeder Werkstatt als erhebliche Einschränkung des medizinischen Versorgungsangebotes formuliert. Der Standort und seine hohe Ausstattungsqualität sollten nach Ansicht vieler Bürger erhalten werden. - Die Nahversorgungs-Erreichbarkeit hängt von der Mobilität der Bürger ab. Insgesamt wird das Nahversorgungsangebot als ausreichend eingestuft. Eine Ausnahme bilden insbe- sondere Senioren und Menschen ohne Kfz in eher ländlichen Gebieten. Die Grundversor- gung mit Waren des kurzfristigen Bedarfs könnte mit weiteren „Fahrenden Händlern“ so- wie gemeinschaftlichen Initiativen abgedeckt werden.

Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“ - Es besteht ein gutes Bildungsangebot im „Raum Marktheidenfeld“ . Zur weiteren Stärkung des Angebotes könnten entsprechende Anreize für Bildungsträger beitragen. - Betreuungsangebote für Kinder und Senioren sind weitgehend gewährleistet. Es wird ein Ausbau im Bereich der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche an- geregt. Speziell die Betreuung von Senioren könnte zukünftig durch flexible Ansätze, wie z.B. Mehrgenerationenhäuser oder Kurzzeit-Angebote, ergänzt werden.

Themenfe ld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“ - Die Bürger sind mit der Vielfalt und Verfügbarkeit kultureller Angebote zufrieden. Eine in- tensivere Vermarktung von Veranstaltungen könnte die Nachfrage steigern und somit de- ren Erhalt sichern. - Der „Raum Marktheidenfeld“ ist durch ein aktives Vereinsleben gekennzeichnet. Die Ver- eine stehen jedoch einem Nachwuchsproblem gegenüber. Vereinsaktivitäten sollten durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten, die Vermarktung von Veranstaltungen sowie Kooperationen zwischen Vereinen gefördert werden. - Das gastronomische Angebot ist in Teilen des Raumes gering ausgebaut. Zudem sind die Öffnungszeiten der Gastronomieteilweise nicht nachfragegerecht.

Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“ - Der Raum Marktheidenfeld weist einen attraktiven Naturraum mit hoher Anziehungskraft für Touristen auf. Dieses Anziehungspotenzial sollte gefördert werden. Dazu sind der Aus-

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bau bzw. die Inwertsetzung des Rad- und Wanderwegnetzes sowie eine Professionalisie- rung der Vermarktung von Attraktionen notwendig. Zusätzlich wird eine Kooperation im Rahmen eines gemeinsamen Marketingkonzeptes vorgeschlagen. - Das Freizeitangebot ist ausreichend, für Kinder und Jugendliche sollte das Angebot je- doch erweitert werden. Eine Möglichkeit stellt die Kooperation zwischen Freizeiteinrich- tungen dar. Zusätzlich könnten die Nachfrage sowie der Erhalt des Angebots durch ver- stärkte Marketingaktivitäten nachhaltig gesichert werden.

Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“ - Die interkommunale Kooperation könnte vor allem durch engere Zusammenarbeit in den Bereichen Onlinevermarktung und Internetpräsenz sowie sozialen Aufgaben intensiviert werden. Weitere Kooperationsfelder sind die Zusammenlegung gemeindlicher administ- rativer Aufgaben sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen.

Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“ - Es besteht ein erhöhtes Interesse an der Nachnutzung von historischer Bausubstanz so- wie von Brachflächen. Allerdings werden die Sanierung, Nachnutzung sowie der Verkauf durch strenge Bebauungsregularien, ungünstige Grundstückzuschnitte sowie teilweise fehlende Verkaufsbereitschaft beeinträchtigt. Als Lösungen werden die Unterstützung bei Abriss und Sanierung sowie Kooperationen der Verwaltungen (z.B. Erstellung eines Ob- jektkatasters, Vermarktung der Objekte, Baugrundberäumung u.ä.) vorgeschlagen. Zu- dem sollte im Rahmen der Altortentwicklung verstärkt auf Attraktivitätsmerkmale (Frei- raumstrukturen, Nahversorgungseinrichtungen etc.) geachtet werden.

Themen feld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“ - Die naturräumlichen Gegebenheiten tragen zu einer hohen Lebensqualität im „Raum Marktheidenfeld“ bei. Es fehlen Initiativen zur Instandhaltung (Pflege) bzw. Sicherung des Naturraums. Daher wird eine Regelung der Flächenpflege anhand eines überörtlich aus- gerichteten Landschaftspflegekonzepts gefordert, in dessen Rahmen fachliche Ziele / Maßnahmen definiert werden und die Zuständigkeiten klar geregelt sind. - Die Attraktivität der Gewerbestandorte sollte durch eine gemeinschaftliche Vermarktung erhöht werden. Zudem ist die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete zu verbessern, da ins- besondere die ÖPNV-Anbindung als unzureichend eingestuft wird.

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7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Auf den dargestellten Ergebnissen aufbauend werden die Planer Ziele und Projektideen ent- wickeln und diese in der nächsten Sitzung der Lenkungsgruppe rückkoppeln. Im Anschluss wird der Entwurf des regionalen Entwicklungsleitbildes im Rahmen eines ILE-Forums in einer öffentlichen Veranstaltung auf gesamträumlicher Ebene diskutiert und aktualisiert.

Das erste ILE-Forum wird voraussichtlich im Oktober stattfinden. Der Termin und Veranstal- tungsort wird rechtzeitig ortsüblich bekanntgemacht.

Bayreuth, 31.07.2015

Hacke, GEO-PLAN

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Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 1

Abb. Themenfeld: Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur

Abb. Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen

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Abb. Themenfeld: Bildung und Soziales, Familie und Senioren

Abb. Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie

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Abb. Themenfeld: Naherholung, Freizeit und Tourismus

Abb. Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen

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Abb. Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen

Abb. Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe

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9.3 Teilraumwerkstatt „Spessartgemeinden“

Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept „Raum Marktheidenfeld“

Dokumentation der Teilraumwerkstatt 2: „Spessartgemeinden“ Mittwoch, 01.07.2015, Esselbach

Moderation:

· Herr Hutzelmann, Herr Hacke, Herr Höme, GEO-PLAN, Bayreuth · Herr Fleckenstein, Ingenieurbüro Fleckenstein, Lohr am Main

Ort: Festhalle, Esselbach Beginn : 19.00 Uhr Ende : ca. 22.00 Uhr Teilnehmer : ca. 25

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Inhalte

1. Ablauf

2. Begrüßung

3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen

5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 2

1. Ablauf

§ Beginn, Begrüßung 19:00 Uhr § Start und fachliche Einführung § Arbeit in thematischen Arbeitsgruppen § Vorstellung und Erörterung der AG-Ergebnisse (AG 1, AG 2, AG 3, AG 4) § Abschluss ca. 22:00 Uhr

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2. Begrüßung

Frau Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, erste Bürgermeisterin der Stadt Marktheidenfeld, begrüßte stellvertretend für den Teilraum die Teilnehmer der zweiten Teilraum-Werkstatt „S pessartgemeinden “ im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Ländlichen Entwicklungs- konzepts für den „Raum Marktheidenfeld“. Der regionale Umgriff der Werkstatt umfasst die Kommunen Bischbrunn, Esselbach sowie die Marktheidenfelder Ortsteile Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth und Oberwittbach.

Herr Hutzelmann erläuterte kurz den geplanten Ablauf der Teilraum-Werkstatt.

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3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

Als fachlichen Input vor der Gruppenarbeitsphase präsentierten Herr Hutzelmann und Herr Fleckensteineine Zusammenfassung der Ergebnisse der bislang durchgeführten Arbeits- schritte in Form von übersichtlichen „Gemeindeprofilen“ für die Kommunen des Teilraumes.

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4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen

Die Ergebnisse der Abfrage persönlicher Interessensfelder (Anmeldekärtchen) sowie die ag- gregierten Ergebnisse der Auftaktveranstaltung wurden in übersichtlicher Form kurz erläutert.

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5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

Im Anschluss an die einführenden Vorträge hatten die Teilnehmer der Teilraum-Werkstatt die Möglichkeit, sich in thematischen Arbeitsgruppen zusammenzufinden und dort Stärken, Schwächen sowie Handlungsansätze und Projektideen zu den verschiedenen Handlungsfel- dern des ILEK zusammenzutragen. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl wurden die Arbeits- gruppen 1 / 4 sowie 2 / 3 jeweils zusammengelegt und gemeinsam bearbeitet. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden auf Plakaten festgehalten und im Anschluss an die Gruppenarbeit im Ple- num vorgestellt und kurz diskutiert.

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Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“

Was finden Sie besonders gut? - Marktheidenfeld: ÖPNV-Grundgerüst - "Eine Stunde Zeit": Büro in Esselbach mit guter Akzeptanz seit 2 Jahren

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Keine ÖPNV-Verbindung an Wertheim und Aschaffenburg (Anbindung nur während Schulzeiten) - keine ÖPNV-Verbindungen außerhalb von Schul- und Arbeitszeiten - Baustellenkoordination im Straßenbau (viele Baustellen zeitgleich) - Mobilfunknetz ist unzureichend

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Marktheidenfeld: Abend-/Nachtbus in die Stadtteile - Handy- App mit Rufdienst als Privatinitiative - Management von Carsharing und E-Mobilen durch Vereine - Carsharing im Rahmen von Jungseniorenkreis (initiative 1 Stunde Zeit) - Fahrradmitnahme im Bus als Tourismusinitiative - Regionales Baustellenmanagement

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“

Was finden Sie besonders gut? - Initiative „Eine Stunde Zeit“ - Marktheidenfeld: Krankenhaus mit sehr guter Ausstattung - Esselbach: gute Grundversorgung - Eichenfürst: Gaststätte mit sehr gutem Angebot - Esselbach: Lebensmittelmarkt gut sortiert, überörtliche Funktion à Lieferdienst für Seni- oren für 2016 geplant - zwei Bäcker betreiben mobilen Verkauf

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Stadtteile Marktheidenfeld: keine/ kaum ärztliche Versorgung - Gastwirtschaften fehlen - Fachkräftemangel

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Marktheidenfeld: Krankenhaus erhalten - Kurzzeit-/ vor allem aber Tagespflege - Ambulante Pflege - Lebensmittelmarkt im Gewerbegebiet Altfeld ansiedeln, da großer regionaler Einzugsbe- reich bestehen würde - Lebensmittellieferdienste für Senioren/ Menschen mit eingeschränkter Mobilität

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Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“

Was finden Sie besonders gut? - Grundschulen und KITAs in ausreichendem Maß vorhanden - Bildungsbereich insgesamt gut aufgestellt - gute Betreuungsmöglichkeiten für Senioren

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Fehlen einer Anlaufstelle für kulturelle Informationen für alle Generationen - Fehlen von attraktiven Spielplätzen

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Angebotsbündelung und Vernetzung – Bekanntmachung von Veranstaltungen und Ange- boten/ Veranstaltungskalender - Einrichtung eines "Seniorencafés"/ Tagespflege/ Tagesbetreuung - Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses - Verbesserung des ÖPNV speziell für Senioren

Themenfeld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“

Was finden Sie besonders gut? - kulturelle Vielfalt in den Gemeinden - sehr gute Vereinskultur

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - geringes gastronomisches Angebot in den Orten

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Bündelung/Vernetzung der kulturellen Angebote und der Vereine - Einrichtung eines "Grundgemeindechores" (Nachwuchsprobleme bei Gesangvereinen) - "Fest der Kulturen" im ILE-Raum - Veranstaltungsreihe, abwechselnd in allen ILE-Gemeinden

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Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“

Was finden Sie besonders gut? - hohes Naturraumpotenzial - Kulturwege - Die Weed (Freizeitanalage) in Esselbach

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - regionales Radwegenetz - fehlendes ÖPNV-Angebot für die (touristische) Erreichbarkeit der Region - viel Potenzial, allerdings zu schlecht verkauft

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Radwegelückenschließen/ Ausbau der Radwege und deren qualitative Aufwertung - Verbesserung der radspezifischen Infrastruktur - Erhöhung der Qualität von Wanderwegen - digitale Aufbereitung des Wegenetzes - Etablierung eines gemeinsamen touristischen Online-Portals - gemeinsames Tourismusmarketing/ Angebotspakete/ Management - Schaffung von „ Schlechtwetter angeboten“ - Bekanntmachung der Fahrzeiten des Bürgerbusses für Touristen

Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“

Was finden Sie besonders gut? - Zusammenarbeit der Verwaltungen - Verwaltungsgemeinschaften à gute Kooperation bei Veranstaltungen

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen?

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - gemeinsamer Internetauftritt zu allen relevanten Themen - Einführung eines ILE-Managements - Zusammenlegung kommunaler Aufgaben

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Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“

Was finden Sie besonders gut? - VG Marktheidenfeld: Leerstandskataster vorhanden - Marktheidenfeld-Ortsteile: über das abgeschlossene GEK sind erste Impulse hinsichtlich einer nachhaltigen Ortsteilentwicklung eingeleitet

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - fehlende Verkaufsbereitschaft von Privatgrundbesitzern (sowohl Baulandparzellen, als auch leerstehende Bausubstanz betreffend) - Parallelentwicklung aussterbende Altorte ßà wachsende Neubaugebiete

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Rahmenplanerisch durch Kommunen auf Altorte einwirken, z.B. durch Erwerb von Leer- ständen durch Kommune und anschließende Flächenplanung (Bauleitplanung) - Chance: evtl. Entschärfung der fehlenden Verkaufsbereitschaft Privater durch Generatio- nenwechsel - künftig werden Flächen evtl. besser verfügbar werden - Einrichtung einer kommunalen Bauberatung/ Planungsberatung bei Reaktivierung von Leerständen/ Altbauten - Ortsbildpflege betreiben (positiv z. B. Kirchenumfeld Glasofen) - Erleichterung von "privaten Nachverdichtungsmaßnahmen"

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Themenfeld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“

Was finden Sie besonders gut? - Attraktiver Natur-/ Landschaftsraum, schöne Kulturlandschaft - insgesamt gute Naherholungsmöglichkeiten (v.a. Wandern, z.B. Planetenweg in den Grundgemeinden) - landschaftsbezogene Erholung, WEED als kleines Freizeitgelände in Esselbach

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Flurwegenetz im Raum teils sanierungsbedürftig (oft aus 1960er Jahren) - "Flächenfraß": landwirtschaftliche Nutzflächen werden sukzessive für bauliche Entwick- lungen oder regenerative Energien (z.B. PV-Anlagen) genutzt (z.B. auch Altfeld-Gewer- begebietsentwicklung), teilweise auch naturschutzrechtliche Ausgleichsflächen auf land- wirtschaftlich ertragreichen Standorten

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Ansätze dezentraler Energiegewinnung in Region prüfen, Vorbildprojekt in Gössenheim: zentrale Hackschnitzelanlage für Beheizung/ Wärmeversorgung eines Wohngebiets - Bei Gewerbeentwicklung auf Nachhaltigkeit, Ortsverträglichkeit/ Maßstäblichkeit und aus- reichende Verkehrsanbindung (Beispiel Esselbach) achten; keine "Heuschrecken" bedie- nen

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6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

Im Zeitraum vom 23.06.2015 bis 14.07.2015 fanden insgesamt vier Teilraum-Werkstätten im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahrens zum ILEK „Raum Marktheidenfeld“ statt. Die Do- kumentation der Ergebnisse zeigte thematische Überschneidungen in verschiedenen The- menfeldern auf. Im Folgenden werden die gesamträumlich relevanten thematischen Ansatz- punkte dargestellt.

Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“ - Der ÖPNV wird als wichtige Entwicklungsstellschraube vor allem für die Ortschaften in ländlicher Lage gesehen. Zwar bestehen Angebote, diese sind jedoch meist an die Schul- zeiten gebunden. Lösungsansätze bergen folgende Ideen: - Gerade in den ländlichen Ortschaften engagieren sich Private z.B. durch Fahrgemein- schaften und Besorgungsdienste. Diese Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Enga- gement sollte aufgegriffen, gefördert und koordiniert werden. Hierdurch könnte die Mobilität für ältere bzw. mobilitätseingeschränkte Menschen auf dem Land verbessert werden. Zu prüfen wäre, ob bzw. in welchem Umfang Vereine für derartige Aufgaben aktiviert werden können. - Die Vernetzung von Fahrdiensten mit den „Betriebszeiten“ wichtiger Ziele (Ärzte, Be- hörden, Einzelhandel), um Hin- und Rückfahrten innerhalb angemessener Zeiten an- bieten zu können. - Zwar bestehen überörtliche Linienverkehre bzw. Bahnverbindungen, diese sind aber von ländlich gelegenen Ortschaften kaum zu erreichen sind. Konkrete Ansatzpunkte sind z.B. die Anbindung der der Ortschaften auf der Fränkischen Platte an die Linien- verkehre und an den Bahnhof Retzbach. - Die länderübergreifende Ausgestaltung der Mobilitätsangebote, um die in der Region bestehenden „Potenziale“ (Schulen, Einkaufsmärkte, Freizeit - und Kulturangebote) besser bzw. überhaupt nutzen zu können. Dies würde die Standortattraktivität des Raumes spürbar anheben. - Der Ausbau des ÖNPV-Angebotes für Freizeitfahrten (vor allem am Abend), um die Freizeit- und Kulturangebote z.B. in Marktheidenfeld erreichbar zu machen. - Ein offensives ÖPNV-Marketing, das ortsteilbezogen Auskunft über das jeweilige ÖPNV-Angebot bietet. - Die Steigerung der Zuverlässigkeit von ÖPNV-Linien und bedarfsgesteuerten ÖNPV- Angeboten. - Die Mobilfunknetz- und Breitbandversorgung wird in einigen Teilen im „Raum Markthei- denfeld“ als unzureichend eingestuft und sollte ausgebaut werden. Vor allem aber sollte das Mobilfunknetz ähnlich wie das Breitbandnetz ausgebaut werden.

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“ - Die medizinische Versorgung ist aktuell noch weitgehend gesichert. Jedoch wird ein zu- künftiger Ärztemangel erwartet. Das zu erwartenden „Praxensterben“ erfordert neue Stra- tegien, um Gesundheitsangebot auch künftig erreichbar zu machen. Das betrifft z.B. den Aufbau und die Vernetzung von Mobilitätsangeboten mit den Praxiszeiten, Lösungswege für temporäre medizinische Versorgungsangebote in den Ortschaften sowie den Ausbau des ambulanten Angebotes. - Der drohende Verlust des Klinikstandortes Marktheidenfeld wurde in jeder Werkstatt als erhebliche Einschränkung des medizinischen Versorgungsangebotes formuliert. Der Standort und seine hohe Ausstattungsqualität sollten nach Ansicht vieler Bürger erhalten werden. - Die Nahversorgungs-Erreichbarkeit hängt von der Mobilität der Bürger ab. Insgesamt wird das Nahversorgungsangebot als ausreichend eingestuft. Eine Ausnahme bilden insbe- sondere Senioren und Menschen ohne Kfz in eher ländlichen Gebieten. Die Grundversor- gung mit Waren des kurzfristigen Bedarfs könnte mit weiteren „Fahrenden Händlern“ so- wie gemeinschaftlichen Initiativen abgedeckt werden.

Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“ - Es besteht ein gutes Bildungsangeb ot im „Raum Marktheidenfeld“ . Zur weiteren Stärkung des Angebotes könnten entsprechende Anreize für Bildungsträger beitragen. - Betreuungsangebote für Kinder und Senioren sind weitgehend gewährleistet. Es wird ein Ausbau im Bereich der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche an- geregt. Speziell die Betreuung von Senioren könnte zukünftig durch flexible Ansätze, wie z.B. Mehrgenerationenhäuser oder Kurzzeit-Angebote, ergänzt werden.

Themenfeld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“ - Die Bürger sind mit der Vielfalt und Verfügbarkeit kultureller Angebote zufrieden. Eine in- tensivere Vermarktung von Veranstaltungen könnte die Nachfrage steigern und somit de- ren Erhalt sichern. - Der „Raum Marktheidenfeld“ ist durch ein aktives Vereinsleben gekennzeichnet . Die Ver- eine stehen jedoch einem Nachwuchsproblem gegenüber. Vereinsaktivitäten sollten durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten, die Vermarktung von Veranstaltungen sowie Kooperationen zwischen Vereinen gefördert werden. - Das gastronomische Angebot ist in Teilen des Raumes gering ausgebaut. Zudem sind die Öffnungszeiten der Gastronomieteilweise nicht nachfragegerecht.

Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“ - Der Raum Marktheidenfeld weist einen attraktiven Naturraum mit hoher Anziehungskraft für Touristen auf. Dieses Anziehungspotenzial sollte gefördert werden. Dazu sind der Aus-

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bau bzw. die Inwertsetzung des Rad- und Wanderwegnetzes sowie eine Professionalisie- rung der Vermarktung von Attraktionen notwendig. Zusätzlich wird eine Kooperation im Rahmen eines gemeinsamen Marketingkonzeptes vorgeschlagen. - Das Freizeitangebot ist ausreichend, für Kinder und Jugendliche sollte das Angebot je- doch erweitert werden. Eine Möglichkeit stellt die Kooperation zwischen Freizeiteinrich- tungen dar. Zusätzlich könnten die Nachfrage sowie der Erhalt des Angebots durch ver- stärkte Marketingaktivitäten nachhaltig gesichert werden.

Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“ - Die interkommunale Kooperation könnte vor allem durch engere Zusammenarbeit in den Bereichen Onlinevermarktung und Internetpräsenz sowie sozialen Aufgaben intensiviert werden. Weitere Kooperationsfelder sind die Zusammenlegung gemeindlicher administ- rativer Aufgaben sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen.

Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“ - Es besteht ein erhöhtes Interesse an der Nachnutzung von historischer Bausubstanz so- wie von Brachflächen. Allerdings werden die Sanierung, Nachnutzung sowie der Verkauf durch strenge Bebauungsregularien, ungünstige Grundstückzuschnitte sowie teilweise fehlende Verkaufsbereitschaft beeinträchtigt. Als Lösungen werden die Unterstützung bei Abriss und Sanierung sowie Kooperationen der Verwaltungen (z.B. Erstellung eines Ob- jektkatasters, Vermarktung der Objekte, Baugrundberäumung u.ä.) vorgeschlagen. Zu- dem sollte im Rahmen der Altortentwicklung verstärkt auf Attraktivitätsmerkmale (Frei- raumstrukturen, Nahversorgungseinrichtungen etc.) geachtet werden.

Themenfeld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“ - Die naturräumlichen Gegebenheiten tragen zu einer hohen Lebensqualität im „Raum Marktheidenfeld“ bei. Es fehlen Initiativen zur Instandhaltung (Pflege) bzw. Sicherung des Naturraums. Daher wird eine Regelung der Flächenpflege anhand eines überörtlich aus- gerichteten Landschaftspflegekonzepts gefordert, in dessen Rahmen fachliche Ziele / Maßnahmen definiert werden und die Zuständigkeiten klar geregelt sind. - Die Attraktivität der Gewerbestandorte sollte durch eine gemeinschaftliche Vermarktung erhöht werden. Zudem ist die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete zu verbessern, da ins- besondere die ÖPNV-Anbindung als unzureichend eingestuft wird.

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7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Auf den dargestellten Ergebnissen aufbauend werden die Planer Ziele und Projektideen ent- wickeln und diese in der nächsten Sitzung der Lenkungsgruppe rückkoppeln. Im Anschluss wird der Entwurf des regionalen Entwicklungsleitbildes im Rahmen eines ILE-Forums in einer öffentlichen Veranstaltung auf gesamträumlicher Ebene diskutiert und aktualisiert.

Das erste ILE-Forum wird voraussichtlich im Oktober stattfinden. Der Termin und Veranstal- tungsort wird rechtzeitig ortsüblich bekanntgemacht.

Bayreuth, 31.07.2015

Hacke, GEO-PLAN

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Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 2

Abb. Themenfeld: Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur

Abb. Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen

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Abb. Themenfeld: Bildung und Soziales, Familie und Senioren

Abb. Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie

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Abb. Themenfeld: Naherholung, Freizeit und Tourismus

Abb. Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen

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Abb. Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen

Abb. Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe

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9.4 Teilraumwerkstatt Maintalgemeinden

Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept „Raum Marktheidenfeld“

Dokumentation der Teilraumwerkstatt 3: „Maintalgemeinden“ Freitag, 10.07.2015, Windheim

Moderation:

· Herr Hutzelmann, Herr Hacke, Herr Höme, GEO-PLAN, Bayreuth · Herr Fleckenstein, Ingenieurbüro Fleckenstein, Lohr am Main

Ort: Bürgerhaus Windheim Beginn : 19.00 Uhr Ende : ca. 21.45 Uhr Teilnehmer : ca. 25

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Inhalte

1. Ablauf

2. Begrüßung

3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen

5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 3

1. Ablauf

§ Beginn, Begrüßung 19:00 Uhr § Start und fachliche Einführung § Arbeit in thematischen Arbeitsgruppen § Vorstellung und Erörterung der AG-Ergebnisse (AG 1, AG 2, AG 3, AG 4) § Abschluss ca. 21:45 Uhr

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2. Begrüßung

Thorsten Schwab, erster Bürgermeister der Gemeinde Hafenlohr, begrüßte die Teilnehmer der dritten Teilraum-Werkstatt „ Maintalgemeinden “ im Rahmen der Erarb eitung des Integrier- ten Ländlichen Entwicklungskonzepts für den „Raum Marktheidenfeld“. Der regionale Umgriff der Werkstatt umfasst die Kommunen Erlenbach, Triefenstein, Hafenlohr, Rothenfels, die Stadt Marktheidenfeld sowie den Ortsteil Zimmern.

Herr Hutzelmann erläuterte kurz den geplanten Ablauf der Teilraum-Werkstatt.

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3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

Als fachlichen Input vor der Gruppenarbeitsphase präsentierten Herr Hutzelmann und Herr Fleckenstein eine Zusammenfassung der Ergebnisse der bislang durchgeführten Arbeits- schritte in Form von übersichtlichen „Gemeindeprofilen“ für die Kommunen des Teilraumes.

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www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 268 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD DOKUMENTATIONEN

www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 269 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD DOKUMENTATIONEN

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4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen Die Ergebnisse der Abfrage persönlicher Interessensfelder (Anmeldekärtchen) sowie die ag- gregierten Ergebnisse der Auftaktveranstaltung wurden in übersichtlicher Form kurz erläutert.

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5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

Im Anschluss an die einführenden Vorträge hatten die Teilnehmer der Teilraum-Werkstatt die Möglichkeit, sich in thematischen Arbeitsgruppen zusammenzufinden und dort Stärken, Schwächen sowie Handlungsansätze und Projektideen zu den verschiedenen Handlungsfel- dern des ILEK zusammenzutragen. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden auf Plakaten festge- halten und im Anschluss an die Gruppenarbeit im Plenum vorgestellt und kurz diskutiert.

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Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“

Was finden Sie besonders gut? - ÖPNV-Anbindung an zentrale Orte - Ortsumgehungen/ Radwegenetz gut erschlossen - Hochwasserschutz gewährleistet - Insgesamt: Infrastrukturelle Ausstattung auf hohem Niveau

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Windheim: geringe ÖPNV-Taktung; ÖPNV kombiniert mit Schülerverkehr - Hafenlohr: Ortsumgehung (in Planung) - Marktheidenfeld, Teile von Triefenstein: Hochwasserschutz ist unzureichend - Erlenbach: ÖPNV-Anbindung an Schulen zwischen Erlenbach – Wertheim - Breitbandversorgung - Mobilfunkausbau

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Windheim-Altfeld-Triefenstein-Marktheidenfeld-Rothenfels Buslinie: Fahrzeiten an Ar- beitszeiten der Firmen in Altfeld anpassen oder - alternativ dazu: ÖPNV-Anbindung Windheim an Hafenlohr schaffen - Zimmern: Anbindung an Stadtbus Marktheidenfeld - Zimmern-Rothenfels: Fußgängersteg über Main bauen - "Mitfahrbörse" für Senioren, um Arztbesuche, Besorgungen zu erledigen

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“

Was finden Sie besonders gut? - stationäre Seniorenbetreuung - ambulante Pflege - Klinikstandort Marktheidenfeld: Geriatrie und Reha - Bestand an Gastronomie ist gut - umfassendes Schulangebot - umfassende Freizeitangebote - Kindergartenversorgung auch in den Ortsteilen - Arbeitsplatzsituation günstig, kurze Wege zur Arbeit

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - "Überalterung" der Hausärzte führt zur Ausdünnung der Praxenstandorte - Teilstationäre Pflege für Senioren (tageweise) - Fachärztliche Versorgung - "Krankenhausdiskussion" Marktheidenfeld durch die Politik führt zu einem Negativimage und damit zu einer Abwertung - schlechte Notfallversorgung - weniger Pfarrstellen à größere Pfarreien, Ausdünnung der Gottesdienste - mangelnde Nahversorgung in den Orten - Öffnungszeiten der gastronomischen Einrichtungen sind stark eingeschränkt

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Stationierung eines Rettungshubschraubers - 24-Stunden Notfallbesetzung im Krankenhaus/ MVZ - Praxen sichern/ erhalten/ ausbauen - Personalpool für Kindergärten - Erweiterung der "fahrenden Händler" auf alle Ortschaften - Lebensmittelmarkt Rothenfels - Marktheidenfeld: Stärkung des innerstädtischen Einzelhandels - Marktheidenfeld: Bauernmarkt - Alles in allem: Sicherung und Erhalt der hohen Lebensqualität!

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Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“

Was finden Sie besonders gut? - VHS-Angebot - ausgebautes Bildungs- und Betreuungsangebot: KITAs, KIGA, Schulen - Seniorenbetreuung/ -heime(Kurzzeit) - offener Umgang mit Asylbewerbern(Jugendlichen) – hohes ehrenamtliches Engagement - Mittags-/ Ganztagsbetreuung der Schulen - vorhandene Freizeiteinrichtungen (Schwimmbäder, Kino,…)

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - steigende Immobilienpreise in Marktheidenfeld (Kauf und Miete) – teuer z.B. für allein- stehende Senioren - fehlende Mehrgenerationeneinrichtungen - Fehlen gut erreichbarer Nahversorgung für Senioren - fachärztliche Versorgung

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - bezahlbarer Wohnraum für Senioren und junge Familien – Entwicklung von Modellen? - Projekt "Leihoma" - gemeinsame Mehrgenerationenhäuser - Mobilitätsangebote (z.B. Bürgerbus) fördern, um Erreichbarkeit von Versorgungsstand- orten zu verbessern - Kommunikationsmöglichkeiten in den Dörfern schaffen, z.B. aktive Seniorennachmit- tage/ Bürgerhäuser öffnen - gemeinsame Jugendprojekte – Erreichbarkeit der Angebote für Jugend aus dem Umland gewährleisten

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Themenfeld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“

Was finden Sie besonders gut? - zahlreiche kulturelle Kleinode - sehr aktives Vereinsleben über alle Generationen hinweg - Jugendarbeit der Vereine

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Nachwuchssituation in den Vereinen - gastronomisches Angebot teils gut / teils schwach ausgebaut - wenig Gastronomieangebot für Jugendliche

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - kulturelle Kleinode entlang des Mains verbinden - gemeinsame kulturelle Veranstaltungen (z.B. unterfränkische Kulturtage) - „k ulinarischer Mainrundweg“ (Rad un d Wandern) – Vernetzung der Gemeinden - mögliche Betreiber für Jugend-Kneipe/ Disco sensibilisieren - Freizeitangebote in Kooperation mit Vereinen, z.B. Eislaufbahn - Mainufer besser gastronomisch nutzen

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Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“

Was finden Sie besonders gut? - Mainrad- und Wanderweg - Spessart als Naherholungsgebiet - Bademöglichkeiten (z.B. Wonnemar, Waldbad, Klostersee, Main,…) - touristische Mainschifffahrt - gutes gastronomisches Angebot - attraktive historische Bauten - viel kulturelles Angebot auch mit überregionaler Bedeutung (Wein- und Volksfeste) - Weinkultur - qualitativ hochwertige Campingplätze

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Rückgang der Dorfwirtschaften - wenig touristisches Angebot im Winter - hohe Kosten des Wonnemar - barrierefreie Speisegaststätten - hohe Mitgliedsbeiträge bei den Sportvereinen

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Vereinheitlichung der Wegebeschilderung - Aufbau einer einheitlichen touristischen Vermarktung (z.B. Internetpräsenz) - Etablierung von Pauschalangeboten - Steg von Zimmern nach Rothenfels - Infobroschüre für Neubürger - Effektivere touristische Nutzung des Mains - Entwicklung einer einheitlichen CI (z.B. "Main Himmelreich") - Aufbau eines Spessart-Walderlebniszentrums - Bau von Aussichtspunkten entlang des Mains - Bau eines Indoor-Spielplatzes (Winterangebot)

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Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“

Was finden Sie besonders gut? - effektive Verwaltung (vier VGs für 36.000EW) - gemeinsame Schulungsmaßnahmen - Aufbau des ILE-Raums - gute Zusammenarbeit bei Kläranalagen und Abwasser - gute Zusammenarbeit im Schulverband

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - keine gemeinsame Zusammenarbeit der Gemeinden im Tourismus-/ Freizeitbereich - Kirchturmdenken

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Aufbau eines Personalpools für die KITAs - Absprache bei den Kindergartengebühren - gemeinsame Aufgabenerfüllung - Aufbau eines gemeinsamen Notfallmanagements im Bereich der Bauhöfe - gemeindeübergreifender Wegebau (Kernwegenetz) - Einstellung eines ILE-Managers

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Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“

Was finden Sie besonders gut? - bestehende Förderkulisse in Lengfurt für Privatleute; kommunales Förderprogramm/ Dorferneuerung - Julius-Spital in Rothenfels - gutes Sanierungs-/ Nachnutzungsergebnis - Ortsumgehung Rothenfels führte zu Sanierungen im Altort, da hierdurch die Attraktivität des Altortes erheblich gesteigert wurde

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Gestaltungswille/ -ziele der Vorgaben im Förderprogramm Lengfurt nicht erkennbar; zu viele „ortsunverträgliche“ Entwicklungen zeigen sich - geringe Verfügbarkeit bestehender Altbausubstanz - Verfall teils historischer Gebäude - ständige Erweiterung von Neubaugebieten - gleichzeitig Verfall der Altorte

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Aufklärung/ Erschließung von Fördermöglichkeiten für Privateigentümer - auch Aufgabe der örtlichen Politik - gute Betreuung von Sanierungswilligen, insbesondere hinsichtlich bestehender Förder- kulissen - wichtig auch fachliche Beratung Privater durch Architekten und Ingenieure - Qualifizierte Leerstandskataster und Flächenkataster erstellen und pflegen - Offensive Bewerbung der Gebäude- und Flächenpotenziale, evtl. gemeinsame Vermark- tungsplattform für ILE-Region - Prüfung von Lockerungsmöglichkeiten rechtlicher Rahmenbedingungen (Hemmnisse) bei Altbausanierung

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Themenfeld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“

Was finden Sie besonders gut? - Intakter, hochwertiger Naturraum - kurze Wege in Natur und Landschaft - Marktheidenfeld: Kooperation städtischer KIGAs mit Gewerbe - gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Selbstvermarktung in der Landwirtschaft ist in der Region deutlich stärker geworden, auch Bio-Produktion - wertvolle (Sonderkultur) Weinbau in Homberg und Erlenbach - noch gut funktionierende Familienbrauereien und -winzereien

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - landwirtschaftlicher Nutzflächenverbrauch durch bauliche Entwicklungen, z. B. Altfeld: Gewerbeentwicklung - Rothenfels, Bergrothenfels: schlechte Gewerbeversorgung - Marktheidenfeld: deutlicher Rückgang von Einzelhandelsbetrieben im Altstadtgebiet fest- stellbar - Wirtshaussterben in den kleinen Ortschaften

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Steigerung dezentraler, regenerativer Energieversorgungsmöglichkeiten - auch hinsicht- lich Versorgungssicherheit für Gewerbebetriebe - Workshop mit allen Bürgermeistern der Region für SWOT-Analyse; Stärken-Schwächen darstellen – gemeinsame interkommunale Entwicklungsansätze, interkommunale Kon- kurrenz abbauen; als mögliches Ergebnis z. B. interkommunales Gewerbegebiet - Service-Initiative für Kleingewerbe und Einzelhandel sinnvoll, mehr Kundenorientierung - Bessere Vermarktung von Landschaft, Brauwesen, Weinbau – Genussregion MHFD

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6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

Im Zeitraum vom 23.06.2015 bis 14.07.2015 fanden insgesamt vier Teilraum-Werkstätten im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahrens zum ILEK „Raum Marktheidenfeld“ statt. Die Do- kumentation der Ergebnisse zeigte thematische Überschneidungen in verschiedenen The- menfeldern auf. Im Folgenden werden die gesamträumlich relevanten thematischen Ansatz- punkte dargestellt.

Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“ - Der ÖPNV wird als wichtige Entwicklungsstellschraube vor allem für die Ortschaften in ländlicher Lage gesehen. Zwar bestehen Angebote, diese sind jedoch meist an die Schul- zeiten gebunden. Lösungsansätze bergen folgende Ideen: - Gerade in den ländlichen Ortschaften engagieren sich Private z.B. durch Fahrgemein- schaften und Besorgungsdienste. Diese Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Enga- gement sollte aufgegriffen, gefördert und koordiniert werden. Hierdurch könnte die Mobilität für ältere bzw. mobilitätseingeschränkte Menschen auf dem Land verbessert werden. Zu prüfen wäre, ob bzw. in welchem Umfang Vereine für derartige Aufgaben aktiviert werden können. - Die Vernetzung von Fahrdiensten mit den „Betriebszeiten“ wichtiger Ziele (Ärzte, Be- hörden, Einzelhandel), um Hin- und Rückfahrten innerhalb angemessener Zeiten an- bieten zu können. - Zwar bestehen überörtliche Linienverkehre bzw. Bahnverbindungen, diese sind aber von ländlich gelegenen Ortschaften kaum zu erreichen sind. Konkrete Ansatzpunkte sind z.B. die Anbindung der der Ortschaften auf der Fränkischen Platte an die Linien- verkehre und an den Bahnhof Retzbach. - Die länderübergreifende Ausgestaltung der Mobilitätsangebote, um die in der Region bestehenden „Potenziale“ (Schulen, Einkaufsmärkte, Freizeit - und Kulturangebote) besser bzw. überhaupt nutzen zu können. Dies würde die Standortattraktivität des Raumes spürbar anheben. - Der Ausbau des ÖNPV-Angebotes für Freizeitfahrten (vor allem am Abend), um die Freizeit- und Kulturangebote z.B. in Marktheidenfeld erreichbar zu machen. - Ein offensives ÖPNV-Marketing, das ortsteilbezogen Auskunft über das jeweilige ÖPNV-Angebot bietet. - Die Steigerung der Zuverlässigkeit von ÖPNV-Linien und bedarfsgesteuerten ÖNPV- Angeboten. - Die Mobilfunknetz- und Breitbandversorgung wird in einigen Teilen im „Raum Markthei- denfeld“ als unzureichend eingestuft und sollte ausgebaut werd en. Vor allem aber sollte das Mobilfunknetz ähnlich wie das Breitbandnetz ausgebaut werden.

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“ - Die medizinische Versorgung ist aktuell noch weitgehend gesichert. Jedoch wird ein zu- künftiger Ärztemangel erwartet. Das zu erwartenden „Praxensterben“ erfordert neue Stra- tegien, um Gesundheitsangebot auch künftig erreichbar zu machen. Das betrifft z.B. den Aufbau und die Vernetzung von Mobilitätsangeboten mit den Praxiszeiten, Lösungswege für temporäre medizinische Versorgungsangebote in den Ortschaften sowie den Ausbau des ambulanten Angebotes. - Der drohende Verlust des Klinikstandortes Marktheidenfeld wurde in jeder Werkstatt als erhebliche Einschränkung des medizinischen Versorgungsangebotes formuliert. Der Standort und seine hohe Ausstattungsqualität sollten nach Ansicht vieler Bürger erhalten werden. - Die Nahversorgungs-Erreichbarkeit hängt von der Mobilität der Bürger ab. Insgesamt wird das Nahversorgungsangebot als ausreichend eingestuft. Eine Ausnahme bilden insbe- sondere Senioren und Menschen ohne Kfz in eher ländlichen Gebieten. Die Grundversor- gung mit Waren des kurzfristigen Bedarfs könnte mit weiteren „Fahrenden Händlern“ so- wie gemeinschaftlichen Initiativen abgedeckt werden.

Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“ - Es besteht ein gutes Bildungsangebot im „Raum Marktheidenfeld“ . Zur weiteren Stärkung des Angebotes könnten entsprechende Anreize für Bildungsträger beitragen. - Betreuungsangebote für Kinder und Senioren sind weitgehend gewährleistet. Es wird ein Ausbau im Bereich der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche an- geregt. Speziell die Betreuung von Senioren könnte zukünftig durch flexible Ansätze, wie z.B. Mehrgenerationenhäuser oder Kurzzeit-Angebote, ergänzt werden.

Themenfeld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“ - Die Bürger sind mit der Vielfalt und Verfügbarkeit kultureller Angebote zufrieden. Eine in- tensivere Vermarktung von Veranstaltungen könnte die Nachfrage steigern und somit de- ren Erhalt sichern. - Der „Raum Marktheidenfeld“ ist durch ein aktives Vereinsleben gekennzeichnet. Die Ver- eine stehen jedoch einem Nachwuchsproblem gegenüber. Vereinsaktivitäten sollten durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten, die Vermarktung von Veranstaltungen sowie Kooperationen zwischen Vereinen gefördert werden. - Das gastronomische Angebot ist in Teilen des Raumes gering ausgebaut. Zudem sind die Öffnungszeiten der Gastronomieteilweise nicht nachfragegerecht.

Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“ - Der Raum Marktheidenfeld weist einen attraktiven Naturraum mit hoher Anziehungskraft für Touristen auf. Dieses Anziehungspotenzial sollte gefördert werden. Dazu sind der Aus-

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bau bzw. die Inwertsetzung des Rad- und Wanderwegnetzes sowie eine Professionalisie- rung der Vermarktung von Attraktionen notwendig. Zusätzlich wird eine Kooperation im Rahmen eines gemeinsamen Marketingkonzeptes vorgeschlagen. - Das Freizeitangebot ist ausreichend, für Kinder und Jugendliche sollte das Angebot je- doch erweitert werden. Eine Möglichkeit stellt die Kooperation zwischen Freizeiteinrich- tungen dar. Zusätzlich könnten die Nachfrage sowie der Erhalt des Angebots durch ver- stärkte Marketingaktivitäten nachhaltig gesichert werden.

Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“ - Die interkommunale Kooperation könnte vor allem durch engere Zusammenarbeit in den Bereichen Onlinevermarktung und Internetpräsenz sowie sozialen Aufgaben intensiviert werden. Weitere Kooperationsfelder sind die Zusammenlegung gemeindlicher administ- rativer Aufgaben sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen.

Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“ - Es besteht ein erhöhtes Interesse an der Nachnutzung von historischer Bausubstanz so- wie von Brachflächen. Allerdings werden die Sanierung, Nachnutzung sowie der Verkauf durch strenge Bebauungsregularien, ungünstige Grundstückzuschnitte sowie teilweise fehlende Verkaufsbereitschaft beeinträchtigt. Als Lösungen werden die Unterstützung bei Abriss und Sanierung sowie Kooperationen der Verwaltungen (z.B. Erstellung eines Ob- jektkatasters, Vermarktung der Objekte, Baugrundberäumung u.ä.) vorgeschlagen. Zu- dem sollte im Rahmen der Altortentwicklung verstärkt auf Attraktivitätsmerkmale (Frei- raumstrukturen, Nahversorgungseinrichtungen etc.) geachtet werden.

Themenfeld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“ - Die naturräumlichen Gegebenheiten tragen zu einer hohen Lebensqualität im „Raum Marktheidenfeld“ bei. Es fehlen Initiativen zur Instandhaltung (Pflege) bzw. Sicherung des Naturraums. Daher wird eine Regelung der Flächenpflege anhand eines überörtlich aus- gerichteten Landschaftspflegekonzepts gefordert, in dessen Rahmen fachliche Ziele / Maßnahmen definiert werden und die Zuständigkeiten klar geregelt sind. - Die Attraktivität der Gewerbestandorte sollte durch eine gemeinschaftliche Vermarktung erhöht werden. Zudem ist die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete zu verbessern, da ins- besondere die ÖPNV-Anbindung als unzureichend eingestuft wird.

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7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Auf den dargestellten Ergebnissen aufbauend werden die Planer Ziele und Projektideen ent- wickeln und diese in der nächsten Sitzung der Lenkungsgruppe rückkoppeln. Im Anschluss wird der Entwurf des regionalen Entwicklungsleitbildes im Rahmen eines ILE-Forums in einer öffentlichen Veranstaltung auf gesamträumlicher Ebene diskutiert und aktualisiert.

Das erste ILE-Forum wird voraussichtlich im Oktober stattfinden. Der Termin und Veranstal- tungsort wird rechtzeitig ortsüblich bekanntgemacht.

Bayreuth, 31.07.2015

Hacke, GEO-PLAN

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Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 3

Abb. Themenfeld: Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur

Abb. Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen

Abb. Themenfeld: Bildung und Soziales, Familie und Senioren

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Abb. Themenfeld: Bildung und Soziales, Familie und Senioren

Abb. Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie

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Abb. Themenfeld: Naherholung, Freizeit und Tourismus

Abb. Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen

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Abb. Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen

Abb. Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe

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9.5 Teilraumwerkstatt „Fränkische Platte“

Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept „Raum Marktheidenfeld“

Dokumentation der Teilraumwerkstatt 4: „Fränkische Platte“ Dienstag, 14.07.2015, Karbach

Moderation:

· Herr Hutzelmann, Herr Hacke, Herr Höme, GEO-PLAN, Bayreuth · Herr Fleckenstein, Ingenieurbüro Fleckenstein, Lohr am Main

Ort: Grundschule Karbach Beginn : 19.30 Uhr Ende : ca. 22.15 Uhr Teilnehmer : ca. 25

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Inhalte

1. Ablauf

2. Begrüßung

3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen

5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 4

1. Ablauf

§ Beginn, Begrüßung 19:30 Uhr § Start und fachliche Einführung § Arbeit in thematischen Arbeitsgruppen § Vorstellung und Erörterung der AG-Ergebnisse (AG 1, AG 2, AG 3, AG 4) § Abschluss ca. 22:15 Uhr

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2. Begrüßung

Bertram Werrlein, erster Bürgermeister des Marktes Karbach, begrüßte die Teilnehmer der vierten Teilraum-Werkstatt „ Fränkische Platte “ im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts für den „Raum Marktheidenfeld“. Der regionale Umgriff der Werkstatt umfasst die Kommunen Birkenfeld, Karbach, Urspringen und Roden.

Herr Hutzelmann erläuterte kurz den geplanten Ablauf der Teilraum-Werkstatt.

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3. Fachliche Hinführung / Gemeindeprofile

Als fachlichen Input vor der Gruppenarbeitsphase präsentierten Herr Hutzelmann und Herr Fleckensteineine Zusammenfassung der Ergebnisse der bislang durchgeführten Arbeits- schritte in Form von übersichtlichen „Gemeindeprofilen“ für die Kommunen des Teilraumes.

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4. Informationen zu Interessenfeldern und Entwicklungspotenzialen

Die Ergebnisse der Abfrage persönlicher Interessensfelder (Anmeldekärtchen) sowie die ag- gregierten Ergebnisse der Auftaktveranstaltung wurden in übersichtlicher Form kurz erläutert.

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5. Ergebnisse der Arbeitsgruppen

Im Anschluss an die einführenden Vorträge hatten die Teilnehmer der Teilraum-Werkstatt die Möglichkeit, sich in thematischen Arbeitsgruppen zusammenzufinden und dort Stärken, Schwächen sowie Handlungsansätze und Projektideen zu den verschiedenen Handlungsfel- dern des ILEK zusammenzutragen. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden auf Plakaten festge- halten und im Anschluss an die Gruppenarbeit im Plenum vorgestellt und kurz diskutiert.

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Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“

Was finden Sie besonders gut? - Mehrere Taxiunternehmen im Raum Marktheidenfeld - Gute ÖPNV-Anbindung an Marktheidenfeld - Mobilitätszentrale der Main-Spessart Nahverkehrsgesellschaft: telefonische Fahrplan- auskunft mit Rückrufservice - gute Breitbandversorgung auf fränkischer Platte

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Taxidienste sind zeitlich eingeschränkt - Taxis müssen vorab fest gebucht werden - schlechte ÖPNV-Vernetzung im Bereich der Fränkischen Platte - schlecht ausgebautes Mobilfunknetz - schlechter Straßenzustand (Instandhaltung)

- Zentraler Aspekt: Mobilität ist Entwicklungsschlüssel auf Fränkischer Platte. Dz. ist die Bevölkerung auf das Kfz angewiesen.

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Bessere ÖPNV-Anbindung an den Bahnhof Retzbach (auch abends). Hierdurch wird die Anbindung an den Würzburger Verkehrsbund hergestellt - Bahnhof Retzbach: P+R Parkplatz ausgelastet - Bedarfshinweise - private "Mitfahrzentrale" Fränkische Platte (Forum für Private); über Gemeinde organi- sieren (z.B. Homepage) - offensives ÖPNV-Marketing auch für spezielle Zielgruppen - Mobilfunknetz- genauso wie Breitbandausbau fördern

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“

Was finden Sie besonders gut? - Aktuell ist medizinische Versorgung ausreichend: - Birkenfeld, Urspringen: Ärzte, Zahnarzt - Birkenfeld: Physiotherapie - Marktheidenfeld, Karlstadt: Fachärzte - Marktheidenfeld, Lohr, Karlstadt: zentrale Lage auf der Fränkischen Platte - Bäcker und Metzger, sowie fahrende Händler in Ortschaften - Kindergärten, Schulen, Festhalle vorhanden

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Praxenschließungen drohen aufgrund Überalterung der Ärzte - eingeschränkte Öffnungszeiten der Wirtshäuser

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Medizinisches Versorgungszentrum prüfen, um ärztliche Versorgung weiterhin zu ge- währleisten - Praxisräume für temporäre Arztbesuche in Gemeinden schaffen - Förderung des ehrenamtlichen Engagements für Fahrten in die Städte (Einkaufen, Ver- sorgen, etc.) und private Einkaufsdienste - Koordination der ärztlichen Sprechzeiten mit den Fahrdiensten, um unnötig lange Warte- zeiten zu vermeiden und vor allem die Rückreise zu erleichtern

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Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“

Was finden Sie besonders gut? - Schulen vor Ortvorhanden / Mittagsbetreuung - Selbstständigkeit der Schulen - KITAs / KIGAs sind bezahlbar - Aufnahmefähigkeit /-bereitschaft für Asylbewerber wäre vorhanden (maßvoll) - Seniorennachmittage

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - fehlende Seniorenbetreuungsangebote (Wohnangebote / insbesondere Kurzzeitange- bote) - Räumlichkeiten für Seniorenbetreuung vorhanden, aber fehlende Infrastruktur bzw. Bar- rierefreiheit - funktionierendes Radwegenetz

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Pfarrheim Urspringen: ggf. Integration ambulanter Seniorenbetreuung - Einrichtung gemeinsamer Seniorenbetreuung (Kurzzeitbetreuung) àStandortfindung: Achsen Roden-Urspringen / Birkenfeld-Karbach - Radwegeverbindungen zwischen den Gemeinden / Verbindung ins Maintal

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Themenfeld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“

Was finden Sie besonders gut? - aktive Vereinsstrukturen für alle Altersgruppen - breites Vereinsangebot – Vereinsheime - gutes Kulturangebot durch die Vereine (gemessen an den Ortsgrößen) - grundlegendes gastronomisches Angebot ist vorhanden

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - kaum Beherbergungsangebot - ggf. geringere Gastronomienachfrage durch vorhandene Vereinsheime - „Überangebot “ an kulturellen Veranstaltungen (wenig Nachfrage) - schlechte Terminkoordination des kulturellen Angebots - Gastronomieangebot: nicht nachfragegerechte Öffnungszeiten / fehlende Cafés (Nach- mittagsangebot)

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - interkommunale Abstimmung von Veranstaltungsterminen - mehr Zusammenarbeit der Vereine (z.B. Musik)

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Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“

Was finden Sie besonders gut? - Landschaft - qualitativ hochwertige Gastronomie - großes Angebot im Bereich der Vereine

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Ausbau des Radwegenetzes / dürftige Beschilderung - schlechte Erreichbarkeit der Region für Touristen - wenig Fremdenzimmer - Mangel an Gastronomie

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Ausbau bestimmter Radstrecken - Herausstellung (z.B. durch Beschilderung) von Sehenswürdigkeiten - Ausbau des regionalen Wanderwegnetzes - Erstellung von regionalen Wanderkarten - aufgebaute Strukturen professionell vermarkten

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Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“

Was finden Sie besonders gut? - Kooperation auf Bürgermeisterebene

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - Austausch auf Verwaltungsebene

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - gemeinschaftlicher Veranstaltungskalender - Kooperation bei Materialbeschaffung und Beschaffung von Gerätschaften (Bauhöfe) - Personalpool für Kindergärten - Vereinheitlichung der Kindergartenbeiträge in der Region - gemeinsamer Internetauftritt der ILE-Gemeinden

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Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“

Was finden Sie besonders gut? - Urspringen: in den letzten Jahren Aktivierung von Leerständen durch Privatinitiativen im Altort - DE-Fördermittel waren hierbei notwendig

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - leerstehende Anwesen oftmals für Wohnraumnutzung zu groß (teilweise auch zu klein) und Instandhaltung mit Folgekosten verbunden – evtl. Bodenneuordnung - Unterhaltung der Infrastrukturen durch Ausdehnung der Siedlungsgebiete (z.B. Ursprin- gen) ist teuer und aufwendig - Sanierungskosten der Infrastruktur (Straße/ Kanal/ Wasser) im Altort und in den älteren Siedlungsgebieten schlecht einschätzbar – Hemmnis bei der Nachnutzung/ Reaktivie- rung von Leerständen und Bauparzellen

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - kommunales Förderprogramm in Roden / Ansbach wurde auf den Weg gebracht – Sa- nierungsanstoß für Privateigentümer - Urspringen: Innenentwicklungskonzept im Rahmen der Dorferneuerungsplanung funktio- niert teilweise, jedoch Umsetzungsprobleme durch einzelne Privatinteressen - evtl. Tauschflächen / -immobilien für offene Bauflächen oder leerstehende Gebäude an- bieten - Urspringen: Bauschutt kann bei Abriss kostenlos von Privaten entsorgt werden – in die- sem Bereich evtl. interkommunale Zusammenarbeit möglich! - kommunale Deponie /interkommunale Entsorgungsmöglichkeit notwendig - evtl. Zuwanderung dezentralisieren - Flüchtlinge besser im ländlichen Raum verteilen und gleichzeitig leerstehende Gebäude aktivieren; Integration von Zuwanderern ist dadurch leichter

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Themenfeld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“

Was finden Sie besonders gut? - Waldflurbereinigung in Roden funktioniert gut - Viehhaltung im ländlichen Raum meist schon in Außenbereich abgewandert; dadurch Wohnqualität in Altorten gestiegen - Flächen für die Nutzung regenerativer Energien (insbesondere Windkraft) schon um- fangreich ausgewiesen (Zuspruch und Widerstand gleichermaßen) - Marktheidenfeld: starker Gewerbestandort, hohes Arbeitsplatzangebot

Was finden Sie negativ? / Was fehlt Ihnen? - landwirtschaftliches Wegenetz ist teilweise sanierungsbedürftig, insbesondere das überörtliche Kernwegenetz ist zu prüfen - freiwilliger Landtausch funktioniert oft nicht - Gewinnbeteiligung der örtlichen Bevölkerung an regenerativer Energienutzung noch viel zu gering

Welche Anregungen und Projektideen haben Sie? - Ansiedlung von Kleingewerbe in Dörfern fördern, durch z.B. Umnutzung von großvolumi- gen Nebengebäuden in dörflichen Mischgebieten, jedoch ohne dabei die Wohnqualität im Umfeld zu beeinträchtigen - Interkommunale Zusammenarbeit von Roden-Ansbach-Karbach-Birkenfeld im Rahmen der Forstwirtschaft stärken

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6. Zusammenschau der Ergebnisse aller Teilraum-Werkstätten

Im Zeitraum vom 23.06.2015 bis 14.07.2015 fanden insgesamt vier Teilraum-Werkstätten im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahrens zum ILEK „Raum Marktheidenfeld“ statt. Die Do- kumentation der Ergebnisse zeigte thematische Überschneidungen in verschiedenen The- menfeldern auf. Im Folgenden werden die gesamträumlich relevanten thematischen Ansatz- punkte dargestellt.

Themenfeld: „Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur“ - Der ÖPNV wird als wichtige Entwicklungsstellschraube vor allem für die Ortschaften in ländlicher Lage gesehen. Zwar bestehen Angebote, diese sind jedoch meist an die Schul- zeiten gebunden. Lösungsansätze bergen folgende Ideen: - Gerade in den ländlichen Ortschaften engagieren sich Private z.B. durch Fahrgemein- schaften und Besorgungsdienste. Diese Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Enga- gement sollte aufgegriffen, gefördert und koordiniert werden. Hierdurch könnte die Mobilität für ältere bzw. mobilitätseingeschränkte Menschen auf dem Land verbessert werden. Zu prüfen wäre, ob bzw. in welchem Umfang Vereine für derartige Aufgaben aktiviert werden können. - Die Vernetzung von Fahrdiensten mit den „Betriebszeiten“ wichtiger Ziele (Ärzte, Be- hörden, Einzelhandel), um Hin- und Rückfahrten innerhalb angemessener Zeiten an- bieten zu können. - Zwar bestehen überörtliche Linienverkehre bzw. Bahnverbindungen, diese sind aber von ländlich gelegenen Ortschaften kaum zu erreichen sind. Konkrete Ansatzpunkte sind z.B. die Anbindung der der Ortschaften auf der Fränkischen Platte an die Linien- verkehre und an den Bahnhof Retzbach. - Die länderübergreifende Ausgestaltung der Mobilitätsangebote, um die in der Region bestehenden „Potenziale“ (Schulen, Einkaufsmärkte, Freizeit - und Kulturangebote) besser bzw. überhaupt nutzen zu können. Dies würde die Standortattraktivität des Raumes spürbar anheben. - Der Ausbau des ÖNPV-Angebotes für Freizeitfahrten (vor allem am Abend), um die Freizeit- und Kulturangebote z.B. in Marktheidenfeld erreichbar zu machen. - Ein offensives ÖPNV-Marketing, das ortsteilbezogen Auskunft über das jeweilige ÖPNV-Angebot bietet. - Die Steigerung der Zuverlässigkeit von ÖPNV-Linien und bedarfsgesteuerten ÖNPV- Angeboten. - Die Mobilfunknetz- und Breitbandversorgung wird in einigen Teilen im „Raum Markthei- denfeld“ als unzureichend eingestuft und sollte ausgebaut werden. Vor allem aber sollte das Mobilfunknetz ähnlich wie das Breitbandnetz ausgebaut werden.

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Themenfeld: „Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen“ - Die medizinische Versorgung ist aktuell noch weitgehend gesichert. Jedoch wird ein zu- künftiger Ärztemangel erwartet. Das zu erwartenden „Praxensterben“ erf ordert neue Stra- tegien, um Gesundheitsangebot auch künftig erreichbar zu machen. Das betrifft z.B. den Aufbau und die Vernetzung von Mobilitätsangeboten mit den Praxiszeiten, Lösungswege für temporäre medizinische Versorgungsangebote in den Ortschaften sowie den Ausbau des ambulanten Angebotes. - Der drohende Verlust des Klinikstandortes Marktheidenfeld wurde in jeder Werkstatt als erhebliche Einschränkung des medizinischen Versorgungsangebotes formuliert. Der Standort und seine hohe Ausstattungsqualität sollten nach Ansicht vieler Bürger erhalten werden. - Die Nahversorgungs-Erreichbarkeit hängt von der Mobilität der Bürger ab. Insgesamt wird das Nahversorgungsangebot als ausreichend eingestuft. Eine Ausnahme bilden insbe- sondere Senioren und Menschen ohne Kfz in eher ländlichen Gebieten. Die Grundversor- gung mit Waren des kurzfristigen Bedarfs könnte mit weiteren „Fahrenden Händlern“ so- wie gemeinschaftlichen Initiativen abgedeckt werden.

Themenfeld: „Bildung und Soziales, Familie und Senioren“ - Es besteht ein gut es Bildungsangebot im „Raum Marktheidenfeld“ . Zur weiteren Stärkung des Angebotes könnten entsprechende Anreize für Bildungsträger beitragen. - Betreuungsangebote für Kinder und Senioren sind weitgehend gewährleistet. Es wird ein Ausbau im Bereich der Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche an- geregt. Speziell die Betreuung von Senioren könnte zukünftig durch flexible Ansätze, wie z.B. Mehrgenerationenhäuser oder Kurzzeit-Angebote, ergänzt werden.

Themenfeld: „Kultur, Vereine, Gastronomie“ - Die Bürger sind mit der Vielfalt und Verfügbarkeit kultureller Angebote zufrieden. Eine in- tensivere Vermarktung von Veranstaltungen könnte die Nachfrage steigern und somit de- ren Erhalt sichern. - Der „Raum Marktheidenfeld“ ist durch ein aktives Vereinslebe n gekennzeichnet. Die Ver- eine stehen jedoch einem Nachwuchsproblem gegenüber. Vereinsaktivitäten sollten durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten, die Vermarktung von Veranstaltungen sowie Kooperationen zwischen Vereinen gefördert werden. - Das gastronomische Angebot ist in Teilen des Raumes gering ausgebaut. Zudem sind die Öffnungszeiten der Gastronomieteilweise nicht nachfragegerecht.

Themenfeld: „Naherholung, Freizeit und Tourismus“ - Der Raum Marktheidenfeld weist einen attraktiven Naturraum mit hoher Anziehungskraft für Touristen auf. Dieses Anziehungspotenzial sollte gefördert werden. Dazu sind der Aus- bau bzw. die Inwertsetzung des Rad- und Wanderwegnetzes sowie eine Professionalisie- rung der Vermarktung von Attraktionen notwendig. Zusätzlich wird eine Kooperation im Rahmen eines gemeinsamen Marketingkonzeptes vorgeschlagen. www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 314 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD DOKUMENTATIONEN

- Das Freizeitangebot ist ausreichend, für Kinder und Jugendliche sollte das Angebot je- doch erweitert werden. Eine Möglichkeit stellt die Kooperation zwischen Freizeiteinrich- tungen dar. Zusätzlich könnten die Nachfrage sowie der Erhalt des Angebots durch ver- stärkte Marketingaktivitäten nachhaltig gesichert werden.

Themenfeld: „Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen“ - Die interkommunale Kooperation könnte vor allem durch engere Zusammenarbeit in den Bereichen Onlinevermarktung und Internetpräsenz sowie sozialen Aufgaben intensiviert werden. Weitere Kooperationsfelder sind die Zusammenlegung gemeindlicher administ- rativer Aufgaben sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen.

Themenfeld: „Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen“ - Es besteht ein erhöhtes Interesse an der Nachnutzung von historischer Bausubstanz so- wie von Brachflächen. Allerdings werden die Sanierung, Nachnutzung sowie der Verkauf durch strenge Bebauungsregularien, ungünstige Grundstückzuschnitte sowie teilweise fehlende Verkaufsbereitschaft beeinträchtigt. Als Lösungen werden die Unterstützung bei Abriss und Sanierung sowie Kooperationen der Verwaltungen (z.B. Erstellung eines Ob- jektkatasters, Vermarktung der Objekte, Baugrundberäumung u.ä.) vorgeschlagen. Zu- dem sollte im Rahmen der Altortentwicklung verstärkt auf Attraktivitätsmerkmale (Frei- raumstrukturen, Nahversorgungseinrichtungen etc.) geachtet werden.

Themenfeld: „Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe“ - Die naturräumlichen Gegebenheiten tragen zu einer hohen Lebensqualität im „Raum Marktheidenfeld“ bei. Es fehlen Initiativen zur Instandhaltung (Pflege) bzw. Sicherung des Naturraums. Daher wird eine Regelung der Flächenpflege anhand eines überörtlich aus- gerichteten Landschaftspflegekonzepts gefordert, in dessen Rahmen fachliche Ziele / Maßnahmen definiert werden und die Zuständigkeiten klar geregelt sind. - Die Attraktivität der Gewerbestandorte sollte durch eine gemeinschaftliche Vermarktung erhöht werden. Zudem ist die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete zu verbessern, da ins- besondere die ÖPNV-Anbindung als unzureichend eingestuft wird.

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7. Abschluss / Weiteres Vorgehen

Auf den dargestellten Ergebnissen aufbauend werden die Planer Ziele und Projektideen ent- wickeln und diese in der nächsten Sitzung der Lenkungsgruppe rückkoppeln. Im Anschluss wird der Entwurf des regionalen Entwicklungsleitbildes im Rahmen eines ILE-Forums in einer öffentlichen Veranstaltung auf gesamträumlicher Ebene diskutiert und aktualisiert.

Das erste ILE-Forum wird voraussichtlich im Oktober stattfinden. Der Termin und Veranstal- tungsort wird rechtzeitig ortsüblich bekanntgemacht.

Bayreuth, 31.07.2015

Hacke, GEO-PLAN

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Anhang: Foto-Dokumentation der Teilraum-Werkstatt 4

Abb. Themenfeld: Mobilität, ÖPNV und Infrastruktur

Abb. Themenfeld: Medizinische Versorgung, Daseinsvorsorge, Einkaufen

Abb. Themenfeld: Bildung und Soziales, Familie und Senioren

Abb. Themenfeld: Bildung und Soziales, Familie und Senioren www.geoplan-bayreuth.de www.buero-fleckenstein.de 317 ILEK RAUM MARKTHEIDENFELD DOKUMENTATIONEN

Abb. Themenfeld: Kultur, Vereine, Gastronomie

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Abb. Themenfeld: Naherholung, Freizeit und Tourismus

Abb. Themenfeld: Interkommunale Kooperation, Zusammenarbeit der Verwaltungen

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Abb. Themenfeld: Innenentwicklung, Leerstände, Brachflächen

Abb. Themenfeld: Naturraum, Landwirtschaft, Energie und Gewerbe

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10 Pressemappe

Im Folgenden eine unvollständige Auswahl an Pressetexten zum ILEK.

Mainpost E-Paper, 02.01.2014

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Mainecho, 16.01.2014

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Mainecho, 23.04.2015

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Mainecho, 22.07.2015

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Mainecho, 28.10.2015

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Mainpost, 15.11.2015

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Mainecho, 15.06.2016

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