Verbundbericht 2000

Verkehrs- und Tarifverbund GmbH Inhaltsverzeichnis

2 Organe des VVS 4

Das Verbundgebiet 6

Das Geschäftsjahr im Überblick 7

Verkehrsleistungen/Verbundeinnahmen 9

Kosten der Verkehrsbedienung 11

Betriebsleistungen 12

Das StudiTicket 16

Attraktiver Internet-Auftritt 17

Tarifliche Verbesserungen für Familien 19

Scool - noch besser und noch erfolgreicher 21

VVS-Gemeinschaftstarif (Stand 01.01.2001) 24

Daten zu Struktur und Verkehrsnetz 25

Die Verkehrs- und Betriebsleistungen 26

Bilanz (Auszug aus dem Jahresabschluss der VVS-GmbH) 28

3 Organe des VVS

Gesellschafter Stuttgarter Straßenbahnen AG Verband Region Stuttgart (VRS) Stuttgart, Land Baden-Württemberg Deutsche Bahn AG Landeshauptstadt Stuttgart Frankfurt am Main, Berlin, Landkreis Böblingen Gesellschaft bürgerlichen Rechts Landkreis der Kooperationspartner des Landkreis Ludwigsburg VRS, Stuttgart Rems-Murr-Kreis

Aufsichtsrat GUIDO BROß DR. RAINER HAAS Stellvertretender Landrat Betriebsratsvorsitzender Landkreis Ludwigsburg DR. WOLFGANG SCHUSTER Stuttgarter Straßenbahnen AG Oberbürgermeister Omnibusfahrer DR. ERNST HALLER Landeshauptstadt Stuttgart Ltd. Ministerialrat Vorsitzender DR. WERNER CLASSEN Ministerium für Umwelt Ministerialdirigent und Verkehr DIPL.-VOLKSWIRT REINHOLD BAUER Ministerium für Umwelt und Baden-Württemberg Vorstandsmitglied Verkehr Baden-Württemberg bis 30. Juni 2000 Stuttgarter Straßenbahnen AG 1. Stellvertretender Vorsitzender DR. DIETER DEUSCHLE DR. REINER HEEB Mitglied der Landrat HELMUT XANDER Regionalversammlung Landkreis Böblingen Vorsitzender der Verband Region Stuttgart bis 30. September 2000 Regionalversammlung Rechtsanwalt Verband Region Stuttgart ab 6. Dezember 2000 GISBERT HESSE 2. Stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Betriebsrates ab 11. April 2000 DR.-ING. WALTER DIRMEIER Regionalbereich Württemberg bis 30. August 2000 Geschäftsbereich Nahverkehr Deutsche Bahn AG DB Regio AG Bundesbahnbeamter DIPL.-ING. WOLFGANG ARNOLD Deutsche Bahn Gruppe Vorstandsmitglied Leiter Organisationseinheit RTP DIPL.-KFM. DR. PETER HÖFLINGER Stuttgarter Straßenbahnen AG Vorstandsmitglied ab 1. Oktober 2000 HEINZ EININGER bis 30. September 2000 Landrat Vorstandssprecher REG.-BAUM. MANFRED BONZ Landkreis Esslingen ab 1. Oktober 2000 Vorstandssprecher ab 1. Oktober 2000 Stuttgarter Straßenbahnen AG Stuttgarter Straßenbahnen AG DR. JÜRGEN FRITZ AXEL KARLE DR. HANS PETER BRAUN Vorsitzender der Betriebsratsvorsitzender Landrat Regionalversammlung Stuttgarter Straßenbahnen AG Landkreis Esslingen Verband Region Stuttgart Sachbearbeiter bis 31. Juli 2000 ab 6. Dezember 2000

4 PROFESSOR DR. RAINER KUßMAUL Verkehr Baden-Württemberg DR. PETER SCHNELL Mitglied des Gemeinderates ab 18. September 2000 Beauftragter der Konzern- Landeshauptstadt Stuttgart, leitung für das Land Baden- Mathematikprofessor DR. JOACHIM PFEIFFER Württemberg Mitglied der Regionalversammlung Deutsche Bahn AG HORST LÄSSING Verband Region Stuttgart Landrat Dipl.-Kaufmann DR. BERND STEINACHER Rems-Murr-Kreis ab 1. Januar 2000 Regionaldirektor Verband Region Stuttgart DR. ELMAR LUTZ PETER MÜLLER Mitglied der Regionalversammlung Geschäftsführer ERNST STÖCK Verband Region Stuttgart, Regional Bus Stuttgart GmbH Geschäftsführer der Richter RBS Schefenacker Reise- und bis 30. November 2000 Verkehrs- GmbH & Co KG BERNHARD MAIER ab 24. Juni 1999 als Mitglied der RAINER RÖSEL Regionalversammlung Betriebsrat WERNER WÖLFLE Verband Region Stuttgart Stuttgarter Straßenbahnen AG Mitglied des Gemeinderates bis 3. Oktober 2000, Sachbearbeiter Landeshauptstadt Stuttgart als Landrat Jugendhilfeplaner Landkreis Böblingen ASS. JUR. KARL-JÜRGEN SABBAN ab 1. Januar 2000 ab 4. Oktober 2000 Leiter kaufmännische Angelegenheiten VOLKHARD MALIK Regionalbereich Württemberg Ministerialrat Geschäftsbereich Nahverkehr Ministerium für Umwelt und Deutsche Bahn AG

Geschäftsführung GÜNTER MÖTSCH Stuttgart DIPL.-ING.THOMAS POROMBKA Idstein (bis 31. Dezember 2000) Verkehrs-und Tarifverbund DIPL.-ING. WOLFGANG WÖRNER Stuttgart GmbH (VVS) Leinfelden-Echterdingen MÖTSCH POROMBKA WÖRNER

5 Das Verbundgebiet

687 km2 496.000 Einwohner

858 km2 408.000 Einwohner

207 km2 551.000 Einwohner

618 km2 363.000 Einwohner 642 km2 499.000 Einwohner

Einwohner (in Mio.) 2.317 Pkw pro1000 Einwohner 567

Fläche (km2) 3.012 Verkehrsunternehmen 41

P+R-Stellplätze 15.112 Verkehrslinien 382

Zweirad-Abstellplätze 11.611 davon Schienenstrecken 40

6 Das Geschäftsjahr im Überblick

Das Jahr 2000 brachte einen Seniorenkarte für Hausfrauen Rahmenbedingungen weiteren Rekord bei der Zahl ab 60 Jahre und die Einführung der Fahrgäste: Sie stieg um des StudiTickets zum Winterse- Die Bevölkerungszahl im Ver- 5,6 Mio. auf 292,7 Mio. an. Dies mester 2000/2001. bundgebiet stieg durch Zuwäch- ist auf ein noch attraktiver ge- se in den Landkreisen (9.000) wordenes Angebot im Stuttgar- Vor allem die Zunahme im Aus- weiterhin an. In der Stadt Stutt- ter Verbundgebiet zurückzu- bildungsverkehr durch das ver- gart ist der Bevölkerungsrück- führen, wobei die Rahmenbe- besserte Scool-Abo und die gang vorerst zum Stillstand ge- dingungen die Nachfrage eben- Nachfragesteigerung im Berufs- kommen. falls positiv beeinflussten. verkehr ließen die Tarifeinnah- men erheblich ansteigen, ob- Das Potenzial an Schülern und Neben der Zunahme der Bevöl- wohl es im Berichtsjahr keine Studenten erhöhte sich im kerung sowie der Schülerzahlen Großereignisse wie 1999 den Schuljahr 2000/2001 wie im wirkten sich gestiegene Be- Evangelischen Kirchentag, das Vorjahr um insgesamt 4.300 schäftigtenzahlen und vermut- Rolling-Stones-Konzert oder die (1,2 %). Die Zahl der Schüler lich im Laufe der Monate auch Sonnenfinsternis gab. stieg um 2.600 (0,8 %) und bei die gestiegenen Kraftstoffpreise nachfragesteigernd aus. Bei den Leistungsverbesserungen ist besonders die Eröffnung des Stadtbahnabschnitts U 7 Heu- maden - -Nellingen am 9. September 2000 - ein Jahr nach der Linienverlänge- rung nach Heumaden - und der Verbindung der neuen Linie U 8 von Nellingen nach Stutt- gart-Möhringen zu erwähnen.

Einen positiven Effekt hatten sicherlich auch die tariflichen Verbesserungen: Wegfall der Sperrzeit bei der Tageskarte, Mitnahmemöglichkeit von Kindern auf Zeitkarten, Scool- Abo mit günstiger Netz-Zusatz- wertmarke, die Öffnung der

7 den Studierenden im Winterse- wachstum führte zu einer Bele- Die Lebenshaltungskosten aller mester 2000/2001 gab es eine bung am Arbeitsmarkt. In ganz privaten Haushalte in Baden- Zunahme um 1.700 (4,8 %), Baden-Württemberg stieg die Württemberg verteuerten sich nachdem in den letzten Jahren Zahl der Beschäftigten 2000 um im Jahresdurchschnitt um 2,2 %, in diesem Bereich die Zahlen 120.000 (2,4 %). gegenüber 1999 mit einer Teu- stark rückläufig waren. erungsrate von 0,6 % eine deut- Ebenso wie das Wirtschafts- liche Steigerung. Das Bruttoinlandsprodukt in wachstum entwickelte sich die Baden-Württemberg ist 2000 Beschäftigung dynamischer als Die Zunahme der individuellen gegenüber dem Vorjahr um im Bundesdurchschnitt (1,5 %). Motorisierung beschleunigte 4,2 % gewachsen. Im Bundes- Die Zahl der Arbeitslosen in der sich im Jahr 2000 nochmals. durchschnitt lag das Wirt- Region Stuttgart sank gegenü- Der Pkw-Bestand im Verbund- schaftswachstum bei 3,0 %. ber dem Vorjahr um 12.000 gebiet nahm innerhalb eines Das geschilderte Wirtschafts- (15 %). Jahres um 52.000 (4,0 %) Fahr- zeuge zu und dies obwohl der Index für die Kfz-Anschaffung und -Unterhaltung 2000 um 6,3 % anstieg. Die Kraftstoff- Preise schnellten im Jahres- durchschnitt vor allem durch die kräftigen Rohöl-Preissteigerun- gen, den gestiegenen Dollarkurs und die Ökosteuer um 19 % nach oben.

Der Pkw-Bestand nimmt weiter zu

8 Verkehrsleistungen/Verbundeinnahmen

292,7 Mio. Fahrten wurden im Jahr 2000 mit Fahrausweisen des VVS-Tarifs durchgeführt. Die Verbundeinnahmen übertra- fen mit 525,3 Mio. DM das Vor- jahresergebnis um 15,6 Mio. DM (3,1 %). Dieser Umsatzzuwachs ist zum einen auf die gestiege- nen Fahrgastzahlen, zum ande- ren auf die zum 1. Januar 2000 vorgenommene Anpassung des Gemeinschaftstarifs um 2,8 % zurückzuführen.

Gelegenheitsverkehr

Mobilitätsberatung als Im Gelegenheitsverkehr sind die Marketingmaßnahme Fahrgeldeinnahmen bei leicht rückläufigen Fahrgastzahlen um kehr stiegen um 8,0 Mio. DM Die Einnahmen erhöhten sich 1,8 Mio. DM angestiegen. Feh- (5,0 %). Die gestiegenen Be- insgesamt um 9,7 Mio. DM lende Großereignisse im Be- schäftigtenzahlen und das ver- (11,2 %). Zum Schuljahresbeginn richtsjahr, wie u. a. der Evange- stärkte Marketing des VVS wirk- 2000/2001 wurde Scool, das lische Kirchentag im Vorjahr, ten sich positiv auf diesen Teil- Abo für die Monatskarte des machten sich in diesem Teilmarkt markt aus. Der Großteil der Ein- Ausbildungsverkehrs, das im neben der Umwanderung zu nahmen in diesem Teilmarkt September 1999 eingeführt wur- Zeitkarten bemerkbar. Die Nut- (88 %) entfallen auf die Monats- de, verbessert. Zuschussberech- zung der 1-Zonen-Tageskarte karte und das Firmenticket. tigte Schüler erhalten danach in erhöhte sich um 30 % auf der Regel die Monatskarte inklu- 90.000 Stück. Bei der Mehrfahr- Ausbildungsverkehr sive der „Zusatzwertmarke Netz“ tenkarte Kind gab es einen stär- für Fahrten im Freizeitverkehr keren Rückgang durch eine Auf Grund von Verbesserungen für 50 DM, in Stuttgart für nur Rückkehr von Schülern zur Schü- beim Scool-Abo sowie einem 35 DM. Die günstigen Konditio- lermonatskarte. neuen Angebot für Studierende nen des neuen Scool-Abos sind war der Ausbildungsverkehr der Unterstützung durch die Berufsverkehr auch im Jahr 2000 der Teilmarkt Landkreise und der Landes- mit den höchsten Zuwächsen hauptstadt zu verdanken, die Die Einnahmen im Berufsver- bei Fahrgästen und Einnahmen. ihre Beteiligung an der Mitfinan-

9 zierung des Ausbildungsver- hier die Änderung zum Jahres- 2000 um 450 TDM (-3,5 %) ab. kehrs erheblich verstärkt haben. wechsel aus, wonach nicht be- Gestiegene Fahrgeldrücker-stat- rufstätige Personen (z. B. Haus- tungen und fehlende Groß- Zum Wintersemester 2000/2001 frauen ab 60 Jahren) auch einen ereignisse des Vorjahres, wie wurde ein neues Angebot für Seniorenpass erhalten können. der Evangelische Kirchentag Studierende eingeführt, das aus Im Jahr 2000 wurden knapp 900 führten zu rückläufigen Einnah- den beiden Komponenten obli- Jahreskarten für Senioren mehr men bei den "Sonstigen Fahr- gatorischer Solidarbeitrag und verkauft als im Vorjahr. ten". Dieser Negativ-Saldo fakultatives StudiTicket besteht. konnte durch einen erhöhten Der Solidarbeitrag (50 DM je Se- Pass Orange-Angebote Verkauf von Wertmarken im mester) wird von allen Studie- Ausbildungsverkehr, von Kom- renden der beteiligten Hoch- Die Einnahmen bei den Ange- bikarten und 3-Tage-Tickets für schulen bezahlt. Die Studieren- boten Pass Orange bzw. Pass Hotels und Kongressteilnehmer den erhalten dafür die Möglich- Orange Junior sanken gegenü- abgemildert werden. keit, mit dem Studierenden- ber 1999 bei rückläufigen Fahr- Ausweis Busse und Bahnen des gastzahlen in diesem Angebots- VVS Mo-Fr ab 18:00 Uhr sowie sektor um 1,0 Mio. DM (- 5,0 %). Sa, So und an Feiertagen ganz- Die Ausweitung des Benutzer- tags im gesamten Netz zu nut- kreises der Seniorenkarte hat zen. Das StudiTicket kostet 250 bei entsprechend Berechtigten DM im Studienhalbjahr und zu einer Umwanderung vom berechtigt zeitlich uneinge- Pass Orange geführt, da die schränkt verbundweit zur Fahrt. Seniorenkarte nur unwesentlich Für das Wintersemester teurer ist, aber werktags ab 8:30 2000/2001 wurden knapp 18.000 Uhr uneingeschränkt für Fahr- StudiTickets verkauft. Damit ist ten genutzt werden kann. Der fast jeder zweite Studierende im Absatzrückgang beim Pass Besitz eines StudiTickets. Im Orange Junior ergab sich vor Wintersemester 1999/2000 be - allem daraus, dass das Scool- saß lediglich jeder vierte Stu- Abo auch die „Zusatzwertmarke dierende eine Semesterkarte. Netz“ für Fahrten im Freizeitver- kehr beinhaltet. Seniorenkarten Sonstige Fahrausweise Im Bereich Seniorenkarte stie- gen die Einnahmen um 1,6 Mio. Die Einnahmen bei den „Sons- DM (7,6 %). Positiv wirkte sich tigen Fahrten" nahmen im Jahr

10 Kosten der Verkehrsbedienung

In § 25 Abs. 2 des Gesellschafts- die Organisation und Durch- den Verbundverkehr wird nach vertrags der VVS GmbH ist fest- führung und damit auch für die Heranziehen eigener Erträge gelegt, dass die Kosten bzw. Einnahmeerzielung verantwort- sowie sonstiger handelsrechtli- Preise des Leistungsangebots lich. Demzufolge sind die Ver- cher Erträge durch vertragliche der einzelnen Verbundunterneh- kehrsunternehmen aus eigenem Leistungen des Landes und der men und die nach Einnahmezu- Interesse daran interessiert, ei- Verbundlandkreise durch die scheidung- und -aufteilung ver- ne möglichst optimale Kosten- Stadt Stuttgart als Alleineigen- bleibende Kostenunterdeckung struktur vorzuhalten. tümerin sichergestellt. im Rahmen der Wirtschaftspla- nung des VVS nachrichtlich Für das Jahr 2000 stellt sich die Die Kostendeckung der regiona- anzugeben sind. Kostensituation im VVS wie len Verkehrsunternehmen bis folgt dar: zur Höhe der vor Beginn der ta- Einwirkungsmöglichkeiten auf die Höhe der Kosten oder deren Kosten der Verkehrsbedienung Aktualisierte Planwerte 2000 in Mio. DM Struktur ist dem VVS insoweit SSB AG 458,9 nicht gegeben. Diese Regelung DB - S-Bahn 277,6 steht im Einklang mit den Be- DB - Schienen-Außenstrecken 14,1 stimmungen des novellierten Regionale Verkehrsunternehmen 202,5 Personenbeförderungsgesetzes Gesamtkosten (netto) 953,1 (PBefG) sowie der einschlägigen Verbundeinnahmen (brutto) 525,3 EU-Verordnungen. Das novel- Verbundeinnahmen (netto) 490,9 lierte PBefG ist weiterhin als Kostenunterdeckung 462,2 Sondergewerberecht konzipiert Kostendeckungsgrad in % 51,5 und geht in seinem Grundsatz von der unternehmerischen Die Kosten bzw. der Preis des riflichen Vollintegration erzielten Betätigung in der Personenbe- Leistungsangebots der DB für nachgewiesenen und fortge- förderung aus, die lediglich die S-Bahn setzen sich zusam- schriebenen Alteinnahmen (inkl. einer Genehmigung in Form men aus den Fahrgeldeinnah- Schwb.-Abgeltung und Aus- einer Konzession bedarf. Dem- men, den Regionalisierungs- gleichsleistungen nach § 45 a nach bleibt dem Verkehrsunter- mitteln des Bundes und dem PBefG) erfolgt nach Abzug zuge- nehmen grundsätzlich die kon- Ausgleich zur Abdeckung zu- wiesener Fahrgeldeinnahmen krete Ausgestaltung und eigen- sätzlicher Umsteigeverluste der über den Haushalt des VRS verantwortliche Durchführung Verbundstufe 1. Der ausgewie- durch Erhebung einer Verkehrs- der Verkehre vorbehalten. So- sene Wert wurde vom VVS umlage bei der Landeshaupt- lange das Verkehrsunternehmen hochgerechnet. stadt und den Verbundlandkrei- eine ausreichende Verkehrsbe- sen. dienung bieten kann, ist es für Die Kostendeckung der SSB für

11 Betriebsleistungen

Nach 1999, einem Jahr mit zahl- Straßenbahnlinie Esslingen – montags bis freitags von Be- reichen betrieblichen Einzel- Nellingen – Denkendorf ist triebsbeginn bis ca. 20:00 Uhr Höhepunkten, folgte mit dem Nellingen damit wieder auf der mit Vollzügen bedient. Millenniumsjahr 2000 in betrieb- Schiene erreichbar. Die neue licher Hinsicht ein Jahr, welches Strecke ist samt einem drei Mit Inbetriebnahme der U 7 von längerfristig wirksamen Aus- Kilometer langen Tunnel in Ruit nach Nellingen wurde gleichzei- weitungen des Leistungsange- 6,3 Kilometer lang. Mit einer tig auch die Linie U 8 einge- botes geprägt war. Reisegeschwindigkeit von 32,4 führt. Sie verkehrt montags – km/h auf diesem Abschnitt freitags zwischen Nellingen und Stadt-/Straßenbahnen und bringt sie gegenüber der bishe- Möhringen während der Spit- Busse in Stuttgart rigen Busverbindung eine deut- zenzeiten im 10-Minuten-Takt. liche Verkürzung der Reisezei- Die U 8 hat große Bedeutung Auch im Jahr 2000 expandierte ten. Während der Bus von für die Entwicklung der Ver- das Stuttgarter Stadtbahnnetz Heumaden nach Nellingen 20 kehrsachse Nellingen - Ruit - und zwar auf nunmehr 206,2 Minuten benötigte, braucht die Heumaden - Sillenbuch - Deger- Kilometer. Am 9. September Stadtbahn nur noch 10 Minuten. loch - Möhringen. Mit dem 2000 wurde die Stadtbahnlinie In der Hauptverkehrszeit ver- Gleisdreieck Wernhalde nutzt U 7 Killesberg Messe – Heu- kehrt die U 7 alle 10 Minuten, sie die bestehende Infrastruktur. maden nach Nellingen Ostfil- im Tagesverkehr alle 12 Minuten dern verlängert. 22 Jahre nach und in der Spätverkehrszeit alle S-Bahn der Einstellung der END- 15 Minuten. Die Linie U 7 wird Die S-Bahnlinie S 1 sollte im Jahr 2000 komplett auf die neu- en Fahrzeuge des Typs ET 423 umgestellt werden. Diese Um- stellung ermöglicht zwischen Schwabstraße und Rohr eine zusätzliche Pufferzeit von einer Minute auf den Linien S 1, S 2 und S 3 zum Abbau geringfügi- ger Verspätungen. Dadurch wird auch die Anschlusssituation von und zum Flughafen in Rohr ent- spannt. Unter Ausnutzung der Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h wird Herrenberg zur glei- chen Zeit wie bisher erreicht

12 und der Anschluss an die Auf der Linie R 3 verkehrt seit Ebenfalls wegen fehlender Ammertalbahn sichergestellt. dem Fahrplanwechsel täglich Fahrplantrassen musste auf der Da sich die Umstellung der der StadtExpress Stuttgart - Linie R 5 montags bis freitags gesamten Linie wegen der Crailsheim, Stuttgart ab 22:39 der StadtExpress Stuttgart ab Fahrzeughilfe für den Expo- Uhr. Dadurch ist die Fahrplan- 15:31 Uhr zwischen Stuttgart Verkehr Hannover bis Ende 2000 lücke zwischen Backnang und und Bietigheim entfallen. Zum verzögert hat, konnte der Crailsheim von 21:06 Uhr bis Ausgleich wurde vormittags die Fahrplan erst am 23:51 Uhr geschlossen worden. Taktlücke um 10:20 Uhr ab 8. Januar 2001 eingeführt wer- Samstags wurde die bislang um Stuttgart geschlossen. Zwischen den. 07:00 Uhr in Backnang endende Bietigheim und Vaihingen (Enz) Fahrt der RegionalBahn bis ist samstags, sonn- und feier- Mit diesem neuen Fahrplan ist nach Stuttgart verlängert. tags ein 2-Stunden-Takt mit ein durchgehender 30-Minu-ten- Stadtbahnwagen der Albtal- Takt bis Herrenberg realisiert Sonn- und feiertags verkehrt ein Verkehrs-Gesellschaft eingeführt worden. zusätzlicher Zug Stuttgart - Nürn- worden. berg, Stuttgart ab 06:39 Uhr. Regionale Schienenstrecken Auf der Linie R 7 fährt jetzt im Die Halte zweier StadtExpress- Spätverkehr neu ein täglich ver- Nachdem in Urbach die Bahn- Züge in Kornwestheim, Zuffen- kehrender Zug Herrenberg - steige verlängert wurden, halten hausen und Feuerbach auf der Bondorf, Abfahrt 23:18 Uhr. Bis dort alle StadtExpress-Züge Linie R 4 sind wegen fehlender zum Beginn des Volleinsatzes Aalen - Stuttgart. Dadurch konn- Fahrplantrassen weggefallen. der ET 423 auf der S 1 wurde ten die Betriebsleistungen auf Kornwestheim, Zuffenhausen das letzte Zugpaar Bondorf - der Linie R 2 zwischen Schorn- und Feuerbach werden seither Herrenberg, Abfahrt 23:34 Uhr dorf und Schwäbisch-Gmünd nur noch durch die S-Bahn be- und Herrenberg - Bondorf, Ab- montags bis freitags neu orga- dient. Der Spätverkehr wurde fahrt 00:17 Uhr von und nach nisiert werden. Seitdem wurden gemeinsam mit der R 5 neu Böblingen verlängert, um dort insgesamt 8 StadtExpress-Züge konzipiert. Dadurch entstanden den S-Bahn-Anschluss herzu- Aalen - Schorndorf bis Stuttgart bei der R 4 bis 00:15 Uhr bzw. stellen. Da gleichzeitig der verlängert und es wurde der 30- bei der R 5 bis 00:20 Uhr stünd- Anschluss von und zur Ammer- Minuten-Takt in der Hauptver- liche Fahrtmöglichkeiten Rich- talbahn bedient werden musste, kehrszeit morgens und abends tung Heilbronn bzw. Vaihingen fuhren diese Züge zwischen vervollständigt. Um die S 2 zu (Enz), teilweise mit Umsteigen Herrenberg und Böblingen ohne entlasten, wurde in Beutelsbach in Bietigheim. Im Rahmen die- Halt. für Züge Richtung Stuttgart im ses Konzepts wurde ein neues Frühberufsverkehr ein systema- Zugpaar Bietigheim - Heilbronn Die RegionalBahn-Züge auf der tischer Halt eingeführt. eingerichtet. Linie R 8 - Tübingen

13 sind bis auf wenige Ausnah- bedient. An Samstagen, Sonn- weitgehend ein 30-Minuten- men über die Ammertalbahn und Feiertagen fahren die Regi- Takt. Auf der weiteren Strecke (Linie R 73) nach Herrenberg onalBahn-Züge Plochingen - Tü- bis Oberlenningen blieb es beim durchgebunden worden. Zum bingen (- Herrenberg) seither 60-Minuten-Takt, der morgens Einsatz kommen RegioShuttle einheitlich im Stundentakt. durch einen zusätzlichen der RAB. Als einzige Ausnahme Schülerzug Oberlenningen - fahren die beiden nach Stuttgart Die bisher durchgehenden Züge Plochingen ergänzt wurde. durchgebundenen Züge, Stutt- auf der Linie R 81 nach Ploch- Abends und am Wochenende gart an 07:52 Uhr, Stuttgart ab ingen enden weitgehend in werden zur Verminderung der 16:36 Uhr, mit konventionellem . Um die Stadt Wer- Lärmbelästigung nur noch Wagenmaterial. Bei den Regio- nau anzuschließen, fahren mon- RegioShuttle der RAB einge- nalExpress-Zügen, Stuttgart ab tags - freitags stündlich zusätzli- setzt. Samstags und sonntags 19:22 Uhr, 20:22 Uhr und 21:22 che Pendelzüge Plochingen - werden zusätzlich zum 60- Uhr sind in Abstimmung mit Wendlingen. Bei diesen Zügen Minuten-Takt der Züge Wend- der Stadt Wernau die dortigen werden RegioShuttle der RAB lingen - Oberlenningen weitere Halte entfallen. Wernau wird eingesetzt, die in Plochingen RegionalBahn-Züge Wendlingen nun in diesem Zeitraum durch eine längere Wendezeit haben. - Kirchheim (Teck) im 2-Stun- Züge der Teckbahn (Linie R 81) Zwischen Wendlingen und den-Takt angeboten. Die tägli- mit Anschluss an die Linie R 8 Kirchheim (Teck) besteht jetzt che Betriebszeit wurde durch ein zusätzliches Zugpaar um eine Stunde bis ca. 22:15 Uhr verlängert.

Samstags wurde das Fahrplan- angebot auf der Ammertalbahn (Linie R 73) durch ein zusätzli- ches Zugpaar morgens erwei- tert. Dadurch beginnt der Fahrbetrieb ab Tübingen um 30 Minuten, ab Herrenberg um 60 Minuten früher. Die 60-Minuten- Grundtaktzüge wurden an allen Tagen über Tübingen hinaus nach Plochingen durchgebun- den, verschiedene Zwischen- taktzüge fahren montags bis freitags nach Bad Urach. Seit

14 29. Januar 2000 verkehrt an Linie 122. Sie verbindet Scharn- gebiet „Pfarräcker“ alle 30 Mi- Wochenenden ein zusätzlicher hausen über Plieningen und nuten angefahren. Neu ist die Zug, Herrenberg ab 01:18 Uhr, Scharnhauser Park mit Esslin- zwischen Waiblingen Bahnhof der einen Anschluss von der gen. Nachdem die Trasse der und dem Industriegebiet Eisen- letzten S-Bahn ermöglicht. neuen Stadtbahn in großen tal fahrende Linie 216. Abschnitten dem bisherigen Busse und Bahnen in den Linienverlauf der Linie 130 folgt, Neu geordnet wurde in Back- Landkreisen ist diese Linie mit Eröffnung der nang die Führung der Buslinien Stadtbahn eingestellt worden. 360, 361 und 362. Die Linie 360 Die Linie 102 wurde verlängert Da die Stadtbahn jedoch nicht fährt seither auf dem Linienweg und verbindet seit Fahrplan- alle Aufgaben der eingestellten Sachsenweiler - Backnang ZOB - wechsel die Vororte Zell und Buslinie übernehmen konnte, Rietenauer Weg, die Linie 361 Oberesslingen mit dem Bahnhof wurden die entsprechenden auf dem Linienweg Heiningen - Esslingen und wie bisher Abschnitte von der Linie 131 Backnang – Steinbach und die Pliensauvorstadt und Weil. Neu übernommen. Mit der Linie 131, Linie 362 auf dem Linienweg ist auch die Weiterfahrt über die bisher in Heumaden endete, Sachsenweiler - Backnang ZOB Brühl nach Mettingen Bahnhof. wird von Ruit aus das Ruiter – Tausgymnasium. Bei der Linie 103 wurde der Krankenhaus mit einer Stich- Fahrweg ebenfalls geändert. fahrt bedient. Die Verbindung Um den Stadtteil Poppenweiler Diese Linie hat den Abschnitt Heumaden - Kemnat wurde besser an Ludwigsburg anzu- zwischen Esslingen Bahnhof ebenfalls von der Linie 131 binden, wurde die Linienfüh- und Weil nach Hedelfingen von übernommen. In den Hauptver- rung der Buslinien 420, 433 und der Linie 105 übernommen. Das kehrszeiten wurde diese Linie 434 neu konzipiert. Auf allen Wohngebiet „Am Schönen Rain“ nach Scharnhausen Industrie- Stadtverkehrslinien im Ludwigs- und die Städtischen Kliniken gebiet verlängert. Die anderen burger Stadtgebiet ist der 15- werden wie seither von der Buslinien blieben, abgesehen Minuten-Takt ausgedehnt wor- Linie 105 bis Bahnhof Esslingen von notwendigen Anpassungen den. Neu eingerichtet wurde die bedient. Die bisherige Bedie- zur Anbindung an die Stadt- Linie 429 Ludwigsburg ZOB - nung der Pliensauvorstadt hat bahn, iunverändert. Neckarweihingen - Industriege- wie vor Jahren wieder die Linie biet. Die Linie 451 wurde von 103 übernommen. Die Linie 201 von Waiblingen Poppenweiler nach Remseck nach Bittenfeld wird seit dem verlängert. Um den Im Zuge der Stadtbahnverlän- Fahrplanwechsel montags - frei- Kornwestheimer Ortsteil gerung nach Nellingen wurde tags von 06:00 Uhr bis 18:00 Pattonville besser an auch das Busnetz der END den Uhr durchgängig im 15-Minu- Kornwestheim anzubinden, neuen Gegebenheiten ange- ten-Takt bedient. Zusätzlich wird wurde der Stadtverkehr in passt. Neu eingeführt wurde die in Neustadt das neue Wohn- Kornwestheim neu geordnet.

15 Das StudiTicket

zu nutzen und zwar Mo-Fr ab 18:00 Uhr, Sa, So, Feiertag ganz- tags. Es kostet 250 DM pro Semester und berechtigt zeitlich uneingeschränkt verbundweit zur Fahrt.

StudiTickets gibt es für die Zeit- räume September bis Februar bzw. März bis August (für Stu- dierende der Fachhochschulen) sowie Oktober bis März bzw. April bis September (für Stu- dierende der Universitäten).

Für das Wintersemester 2000/ Bereits im Jahr 1989 gab es zwi- det hatte, wurde in enger Zu- 2001 wurden 17.917 StudiTick- schen Vertretern der Studenten- sammenarbeit mit Vertretern ets verkauft. Damit ist fast jeder schaft und dem VVS erste Ge- der Studentenwerke Stuttgart zweite Studierende (45,6%) im spräche über die Einführung und Hohenheim und dem VVS Besitz eines StudiTickets. Zur eines neuen Angebots für Stu- das Modell entwickelt, das zum Bewertung des wirtschaftlichen dierende. Durch eine Erhöhung Beginn des Wintersemesters Erfolgs des StudiTickets wurde des Studentenwerksbeitrags 2000/2001 für die Studierenden im Dezember 2000 eine Markt- aller Studierenden sollte der von 16 Hochschulen im Ver- untersuchung in Auftrag gege- Studierenden-Ausweis als VVS- bundgebiet eingeführt wurde. ben. Diese soll anhand einer Fahrausweis gelten. Dieses Mo- Das Modell besteht aus zwei vergleichenden Betrachtung der dell scheiterte jedoch an den Komponenten: Obligatorischer Fahrgelderträge des gesamten damaligen finanziellen Rahmen- Solidarbeitrag und fakultatives Studierenden-Marktes (u.a. Mo- bedingungen. Zwischenzeitlich StudiTicket. Der Solidarbeitrag natskarten des Ausbildungsver- wurde zum Sommersemester (50 DM/Semester) muss von kehrs, Semesterkarten, Studi- 1991 eine Semesterkarte für vier allen Studierenden der beteilig- Tickets, Solidarbeiträge, Einzel- oder fünf Monate eingeführt, ten Hochschulen bezahlt wer- fahrscheine, Mehrfahrtenkarten, die fakultativ von den ÖPNV- den. Die Studierenden erhalten Pass Orange) des Wintersemes- nutzenden Studierenden erwor- dafür die Möglichkeit, allein mit ters 2000/2001 zum Winterse- ben werden konnte. Nachdem dem Studierenden-Ausweis (mit mester 1999/2000 Erkenntnisse sich der Arbeitskreis ÖPNV der VVS-Aufdruck) Busse und Bah- über den finanziellen Erfolg des Studierenden 1997 neu gegrün- nen des VVS im gesamten Netz Angebots bringen.

16 Attraktiver Internet-Auftritt

Der Trend zu weiterhin steigen- alleine im Januar 2000 Tarif mit ca. 5 % und die Berei- der Nutzung des Internet-Ange- 56.000 und im März 2001 be- che News, Aktuelles, Service bots des VVS hält an: Im Januar reits 140.000 Visits registriert und Freizeit zusammen mit wei- 1999 lag die Zahl der EFAwww- worden. teren 5 %. Anfragen (elektronische Fahr- planauskunft des VVS) bei Der Bereich Fahrplanauskunft, Der Internet-Auftritt des VVS 120.000 im Monat, im Januar mit den Teilbereichen Fahrtaus- wird weiter kontinuierlich aus- 2000 bei 487.000 und im März kunft, persönlicher Fahrplan, gebaut, um den Fahrgästen 2001 bereits bei 1,37 Millionen. Aushangfahrplan, Abfahrtsta- zusätzliche Informationen Diese Zahl enthält alle Anfra- feln und Fahrplanbuchseiten, zukommen zu lassen. Beim per- gen, die über EFAwww abge- macht den Hauptanteil der sönlichen Fahrplan wird in wickelt werden, insbesondere Nutzung des VVS-Internet-Ange- Kürze die zeitliche Beschrän- alle berechneten Fahrten für bots aus. Er liegt weiterhin bei kung auf ein Intervall von 2 Fahrtauskünfte, persönliche ca. 80 %. Anfragen nach Karten Stunden aufgehoben und es Fahrpläne, Aushangfahrpläne, und Plänen machen weiterhin stehen alle Fahrplanbuchseiten Abfahrtstafeln, Anfragen nach ca. 10 % aus. Den Rest teilen aus allen Fahrplanbüchern, sor- Stadt- und Umgebungsplänen sich die Anfragen nach dem tiert nach Linien oder im Dialog etc. Aber auch die üblicherweise im Internet verwendeten Kenn- größen weisen die entsprechen- den Steigerungsraten auf. Bei den PageImpressions, früher als PageViews bezeichnet, lag die Zahl im Januar 2000 bei 465.000 und im März 2001 bei 1,455 Millionen. Mit dieser Maßzahl wird die Anzahl der Sichtkon- takte mit einzelnen Seiten eines Internet-Angebotes gemessen.

Bei der Kenngröße Visits ( An- zahl Besuche oder zusammen- hängender Seitenabrufe eines Besuches) - diese Messgröße lässt sich vielleicht am ehesten mit Kundenkontakten umschrei- ben oder vergleichen - sind

17 nach Auswahl einer Haltestelle Anregungen und Wünsche ein- und der dort verkehrenden Lini- bringen können, sondern auch en, bereit. Genauso werden untereinander Tipps und Rat- Sonderverkehre zu Großveran- schläge austauschen können. staltungen und auch im Vorfeld bekannte Betriebsbeeinträch- Diese zuletzt genannten tigungen bei Baumaßnahmen Ergänzungen sollen im laufen- und ähnlichem veröffentlicht. den Jahr eingearbeitet werden.

VVS-Veröffentlichungen wie das VVS-Magazin NEVVS und weite- re Informationsschriften stehen im pdf-Format zum Herunter- laden bereit. Immer stärker fre- quentiert wird auch unter der Rubrik „Aktuelles“ der Teil „Pressemitteilungen“. Die Re- daktionen der lokalen Presse nehmen dieses Angebot gerne wahr.

Nachdem bisher die Möglichkeit besteht, Verbundpass-Bestellfor- mulare auszudrucken und diese ausgefüllt an den VVS per Post zu versenden, wird zur Zeit er- gänzend daran gearbeitet, diese Formulare online am PC auszu- füllen und auf elektronischem Weg, einschließlich eines einge- scannten Passfotos, an den VVS zu schicken.

Zurzeit wird auch untersucht, ob ein moderiertes Fahrgastforum eingerichtet werden kann, bei dem die Fahrgäste nicht nur

18 Tarifliche Verbesserungen für Familien

Zum 1. Januar 2000 konnten werden auf die Weise verstärkt Fahrten an Werktagen erst ab 9 sich Familien, Gruppenausflüg- an die Nutzung umweltschonen- Uhr möglich, hieß es ab dem ler und Hausfrauen freuen, denn der Verkehrsmittel herangeführt. 1. Januar 2000: Familien und der neue VVS-Gemeinschafts- Die Einbeziehung fast aller Gruppen können ohne zusätzli- tarif brachte für sie zahlreiche Zeitkarten ermöglicht auch Opa ches Entgelt auch an Werktagen Verbesserungen. Zusätzlich und Oma im Seniorenalter, mit früher starten und haben da- wurde durch eine Modifizierung dem Seniorenpass ihre durch mehr vom Tag. Und wer der Zoneneinteilung das Tarif- Enkelkinder samt deren Freunde das Fahrrad oder den Hund mit- angebot auch übersichtlicher. zu einer Stippvisite einzuladen. nehmen möchte, kann dies jetzt Das neue Mitnahmeangebot für ebenfalls per Familien-Tages- Kinder bis 14 Jahre fahren Kinder macht es möglich, wobei karte tun. Zu beachten ist nur, kostenlos mit nicht nur eigener Nachwuchs dass Fahrrad oder Hund als eine unter die neue Regelung fällt. Person zählen. Nutznießer von Der VVS-Tarif 2000 brachte eine dieser Neureglung sind neben gute Nachricht für Familien. Ab Familien-Tageskarten ohne den Familien besonders Schul- dem 1. Januar wurden VVS-Fa- Sperrzeiten klassen und Seniorenclubs bei milienfahrten am Wochenende ihren Ausflügen. Durch Wegfall preiswerter. Von diesem Zeit- Neben der Mitnahmeregelung der Sperrzeiten konnte zusätz- punkt an konnten an Samsta- bei fast allen VVS-Zeitkarten lich auf den sehr abwicklungs- gen, Sonntagen und Feiertagen brachte der 1. Januar 2000 aufwendigen Gruppenfahr- die Inhaber von Jahres-, Mo- Gruppenausflügler mit der Fa- schein verzichtet werden. nats- und Wochenkarten für milien-Tageskarte eine weitere Jedermann, des Pass Orange Attraktivitätssteigerung – Kin- Seniorenverbundpass auch und des Verbundpasses für Se- derüberraschung inklusive: So für Hausfrauen nioren bis zu drei oder alle eige- sind die Sperrzeiten bei der Fa- nen Kinder (6 – 14 Jahre) unent- milien-Tageskarte (Netz bzw. 1 Den Verbundpass für Senioren geltlich bei ihrer Fahrt mitneh- Zone) abgeschafft worden. Die erhielten bis Ende 1999 men. Dadurch erhielten fast alle Gruppengröße von normaler- - alle Personen ab 63 Jahre VVS-Zeitkartenkunden einen weise fünf Personen wurde für - Personen ab 60 Jahre gegen weiteren, familienfreundlichen die Familie dergestalt erweitert, Bescheinigung über Alters- Zusatznutzen, der preiswerte dass jetzt alle eigenen Kinder ruhegeld oder Ruhegehalt Fahrmöglichkeiten für den bis 17 Jahre unentgeltlich mit- Familienausflug oder den Ein- fahren können, egal wie viele es sowie kaufsbummel ermöglicht und so sind. zu einer verstärkten Nutzung - Erwerbsunfähige gegen öffentlicher Verkehrsmittel führt. Waren bis Ende 1999 mit den Abgabe einer Bescheinigung Auch Kinder in jungen Jahren beliebten Familien-Tageskarten über Erwerbsunfähigkeitsrente.

19 tickets des VVS, was einen wei- teren Anreiz zum Kauf der Seniorenangebote bedeutet.

Verbesserte Übersichtlich- keit des VVS- Gemeinschaftstarifs

Der Wegfall des 80-er Rings (Zonen 81, 82 und 83) sowie der Sperrzeit bei der Familien- Tageskarte und des dadurch ermöglichten Streichens des Gruppenfahrscheins führten zu einem insgesamt übersichtliche- ren VVS-Gemeinschaftstarif. Die lineare Tarifanpassungsrate zum 1.1.2000 in Höhe von 2,8 % wur- de auch dank der eingangs ge- nannten zahlreichen tariflichen Familienfreundlich: Kostenlose Mitnahme von Kindern auf Angebotsverbesserungen vom Zeitkarten Markt sehr gut angenommen. Das Jahr 2000 wurde mit einer Seit 1. Januar 2000 wurde der Immer wieder wiesen insbeson- Einnahmesteigerung von 3,1 % Berechtigtenkreis erweitert auf dere Hausfrauen, die zeitlebens abgeschlossen. - nicht berufstätige Personen ab keiner Erwerbstätigkeit nachgin- 60 Jahren, die kein eigenes gen, darauf hin, dass ihr pensio- Einkommen aus Erwerbsfä- nierter Ehegatte zwar ab 60 Jah- higkeit (Voll- oder Teilzeit) be- ren zum Bezug eines Senioren- ziehen und die Seniorenkarte passes berechtigt sei, sie jedoch nicht zur Ausübung einer be- nicht. Bei solchen Ehepaaren ruflichen Tätigkeit verwenden. bedeutete dies oft ein Zugangs- hemmnis für den Kauf eines Se- Diese Verbesserung führte zu niorenpasses. Durch die Neu- einer weiteren Attraktivitätsstei- regelung erhalten ab 1.1.2000 gerung des Seniorenpass-Ange- insbesondere auch Hausfrauen bots. ab 60 Jahren die Senioren-

20 Scool - noch besser und noch erfolgreicher

Scool, das Abonnement für die seit 1997 kontinuierlich verbes- einem ersten Schritt die Zusatz- Monatskarte im Ausbildungsver- sert werden. Mit Wirkung vom wertmarke „Netz“ für Käufer kehr, wurde ab Schuljahresbe- 1. Januar 1997 kürzte das Land von Schülermonatskarten von ginn 2000/2001 noch attraktiver. Baden-Württemberg die Zuwei- 23 DM auf 18 DM verbilligt. Alle Schüler i. S. d. Satzungen sungen für die Schülerbeför- zur Schülerbeförderung in der derung landesweit um 100 Mio. Sodann wurde zum September Stadt Stuttgart und in den Land- DM. Von dieser Mittelkürzung 1999 das Konzept „Scool“, ein kreisen Böblingen, Esslingen, waren die Verbundlandkreise Abonnement für Schüler und Ludwigsburg und Rems-Murr- mit 15 Mio. DM betroffen. We- alle Auszubildenden entwickelt Kreis erhalten jeden Monat eine der die Landeshauptstadt Stutt- und umgesetzt. Bei Teilnahme „Zusatzwertmarke Netz“ zusätz- gart noch die vier Verbundland- an diesem Verfahren wurde lich geschenkt. Diese berechtigt kreise waren in der Lage, diese der Preis der „Zusatzwertmarke zu beliebig vielen Freizeitfahrten Kürzung aus eigenen Haushalts- Netz“ von 18 DM auf 15 DM mit allen Bussen und Bahnen mitteln auszugleichen. Deshalb weiter abgesenkt. im VVS in Stuttgart sowie in stiegen die Kostenanteile für den eingangs genannten vier alle Schüler i. S. d. Beförderungs- Schüler, die 11 Monate lang im Verbundlandkreisen. Bei stei- satzungen an. Bei Eigenanteilen Abonnement ihre Monatskarte genden Schüler- und Abonnen- bis zu 60 DM im Monat sank die beziehen, erhalten zudem im tenzahlen konnten zum Ende Anzahl verkaufter Monatskarten August eine kostenlose „Zusatz- des Jahres 2000 fast 80.000 im Ausbildungsverkehr 1997 um wertmarke Netz“. Damit gelang Abo-Teilnehmer (im Vorjahr wa- 5,1 % - trotz steigender Schüler- es im Schuljahr 1998/1999 (9/98 ren es rund 60.000) gezählt wer- zahlen. Eltern und Schüler pro- - 8/99) insgesamt 1.045.727 Mio. den. testierten heftig gegen die spür- Monatskarten abzusetzen. baren Verteuerungen und rea- Voraussetzung für die neu ein- gierten mit Fahrtverzichten im Maßgeblich für diesen Erfolg geführte Vergünstigung ist die ÖPNV. Die Reaktion der Ver- war, dass das Scool-Abo bereits Teilnahme am ScoolAbo. Und kehrsunternehmen im VVS be- im ersten Jahr seines Bestehens der VVS setzt noch eins drauf: stand deshalb in einer stärke- rund 60.000 Abonnenten gewin- Wer elf Monate lang im Schul- ren Werbung für den Ausbil- nen konnte. jahr am Abo teilnimmt, be- dungsverkehr und in Anreizen kommt im August kostenlos wieder vermehrt Schülermo- Das Jahresergebnis von 1996 eine „Zusatzwertmarke Netz“. natskarten zu kaufen. mit 1.064.963 Mio. konnte dabei immer noch nicht erreicht wer- Ein Rückblick auf 1997 Seit 1998 kontinuierliche den, obwohl in den zwei Jahren Verbesserungen zwischen 1996 und 1998 die Mit Scool konnte das tarifliche Anzahl der Schüler um rund 3 % Angebot im Ausbildungsverkehr Zum 1. Januar 1998 wurde in zunahm.

21 September 2000: Im Abo dungsverkehr teilweise erheb- Wertmarke bar bezahlen, erhält wurde es für viele Schüler lich billiger und zwar vor allem keine kostenlose „Zusatzwert- preiswerter. für Schüler, die in den Landkrei- marke Netz“ und muss nach- sen wohnen und eine Schule in träglich seine Wertmarken mit Seit September 2000 erhalten Stuttgart besuchen oder auch dem Schulträger abrechnen. alle Schüler i. S. d. Beförderungs- für Schüler im Landkreis Esslin- satzungen von der Stadt Stutt- gen, die im Schuljahr 1999/2000 Auch die letztgenannte Maß- gart und den vier Verbundland- noch 60 DM Kostenanteil be- nahme führte zu einer verstärk- kreisen zusätzlich eine „Zusatz- zahlten. ten Nutzung des Scool-Abos. wertmarke Netz“ geschenkt und der zu zahlende Eigenanteil ist Den Vorteil einer unentgeltli- 80 000 Abonnenten bis auf max. 50 DM, bzw. 35 DM in chen „Zusatzwertmarke Netz“- Ende 2000 der Stadt Stuttgart, begrenzt. im Abo heißt sie „Scool & more“ gibt es jedoch nur dann, Der zusätzliche Bonus wurde in In Kombination mit den weite- wenn man am Scool-Abo- vielen Medien und in Anzeigen ren Vorteilen des Scool-Abos Verfahren teilnimmt. Wer kein offensiv kommuniziert. Die Fol- wurde das Angebot im Ausbil- Scool-Abonnent ist, muss seine ge war, dass die Zahl der Scool-

Scool - Abo: Hoher Freizeitwert inbegriffen

22 Abonennten weiter anstieg, rung der Schulwegsicherheit für vom Schuljahresende die bus- und bahnfahrenden 1999/2000mit rund 60.000 Schüler führte. monatliche Abonnenten auf rund 80.000 Teilnehmer zum Die unerwartet hohe Steige- Jahresende. rungszahl von rund 33 % bvei den Abonnenten innerhalb Verbesserte weniger Monate war nur mit Schulwegsicherheit und einem außergewöhnlichen Dank an Schulsekretariate Engagement der beim VVS mit der Abwicklung beauftragten Viele der neuen Abonnenten Mitarbeiter sowie dem der waren bereits VVS-Kunden. Vor Mitarbeiter der sechs Scool- ihrer Abo-Teilnahme lösten sie Abo-Stellen der Verbundver- Einzelfahrausweise, Mehrfahr- kehrsunternehmen und einem tenkarten oder Fahrausweise für engagierten und fachkundigen den Freizeitverkehr (Zusatz- Einsatz der Mitarbeiterinnen wertmarke Netz, Pass Orange und Mitarbeiter in über 400 Junior). Doch den teilweise Schulen im Verbundraum zu zweistelligen prozentualen bewältigen. Neben den ein- Rückgängen beim Verkauf die- gangs genannten Beteiligten ser Fahrausweisarten stehen gebührt besonders den Mit- handfeste Vorteile gegenüber: arbeiterinnen und Mitarbeitern in den Schulen ein besonders - Beim Busfahrer entfällt das anerkennendes Dankeschön. Verkaufsgeschäft, wodurch die Pünktlichkeit des Verkehrs zunimmt und der Besitz einer Zeitkarte führt zu einer Ab- nahme der Fahrten ohne gültigen Fahrausweis.

Insgesamt konnten mehr Fahr- ten verzeichnet werden, was einerseits zu einem vermehrten Buseinsatz führte, andererseits aber auch zu einer Verbesse-

23 VVS-Gemeinschaftstarif (Stand 01.01.2001)

1. Fahrpreise für gelegentliche Fahrten

1.1 Einzelkarten und Erwachsene Kinder (6-14 Jahre) Mehrfahrtenkarten Mehrfahrtenkarte Mehrfahrtenkarte Einzelkarten Einzelkarten 4Fahrten(Abschnitt) 4 Fahrten(Abschnitt) 1 Zone 3,00 2,80 1,80 1,70 2 Zonen 3,70 3,45 2,10 1,95 3 Zonen 4,90 4,55 2,60 2,40 4 Zonen 6,60 6,10 3,40 3,15 5 Zonen 8,30 7,75 4,30 4,00 6 und mehr Zonen 10,00 9,30 5,10 4,75

Kurzstrecke 2,10 - - -

Für die 1. Klasse, Fahrräder und Hunde ist der Kinderfahrpreis zu entrichten, Verbundpassinhaber können einen Hund unentgeltlich mitnehmen. 1.2 Tageskarten 5 Personen, Eltern/Elternteil und alle zur Familie 1 Person gehörenden Kinder bis einschl. 17 Jahre 1-2 Zonen 9,00 14,00 Netz 18,00 23,00

2. Fahrkarten für häufiges Verbundfahren Jahreskarte 2.1 Zeitkarten für Jedermann Monatskarte Wochenkarte persönlich übertragbar 1 Zone 820,00 860,00 82,00 26,00 2 Zonen 1040,00 1080,00 104,00 33,00 3 Zonen 1360,00 1410,00 136,00 43,00 4 Zonen 1700,00 1750,00 170,00 53,50 5 Zonen 2030,00 2090,00 203,00 64,50 6 Zonen 2370,00 2430,00 237,00 75,00 7 Zonen und mehr 2720,00 2780,00 272,00 87,00 1. Klasse-Zuschlag 730,00 730,00 73,00 23,00

2.2 Zeitkarten für Schüler*), Monatskarte StudiTicket pro Semester für das gesamte Netz Auszubildende und Studenten 1 Zone 60,00 250,00 2 Zonen 77,00 Sept.-Feb. / Okt.-März / März-August / April-September 3 Zonen 100,00 4 Zonen 125,00 Berechtigte: Alle Studierende der Hochschulen, die mit 5 Zonen 149,00 dem VVS eine Vereinbarung über einen erhöhten Stu- dentenwerksbeitrag abgeschlossen haben. 6 Zonen 174,00 7 Zonen und mehr 200,00 Gültiger Studierenden-Ausweis mit VVS-Aufdruck erfor- Zusatzwertmarke Netz 18,00 derlich

2.3 Zeitkarten mit zeitlicher Senioren Pass Orange Pass Orange Junior Einschränkung (an Werkta- (gültig:Mo-Fr bis 06.00 Uhr (gültig Mo-Fr von 09.00 - Jugendliche unter gen Mo - Fr) und ab 08.30 Uhr) 15.30 Uhr u. ab 19.00 Uhr) 21Jahren Jahr Monat Jahr Monat Jahr Monat 3 Zonen 610,00 61,00 590,00 59,00 Zusatzwertmarke Netz 300,00 30,00 300,00 30,00 270,00 27,00 Mit Zeitkarten (Jahres-, Monats- und Wochenkarten für jedermann, Pass Orange, Seniorenkarten) können an Samstagen, Sonn- und Feiertagen bis zu 3 Kinder (6-14 Jahre) oder alle eigenen Kinder (6-14 Jahre) unentgeltlich mitgenommen wer- den. Für Kinder unter 6 Jahren, Kinderwagen, Krankenfahrstühle und Handgepäck ist kein Fahrausweis erforderlich. *)Schüler, die nach den Satzungen für die Schülerbeförderung ermäßigte Tickets erhalten, zahlen nur einen Kostenanteil von max. 50 DM.

24 Daten zur Struktur und zum Verkehrsnetz

Strukturdaten Fläche in km2 Einwohner in 1000 Sozialversicherungspfl. Schüler, Auszubildende Pkw/1000 (Stand 30.06.00)* Arbeitnehmer in 1000 Studenten in 1000 Einwohner (Stand 30.06.00) (Schulj. 1999/00 bzw. (Stand Wintersem.1999/00) 30.06.00)

Landkreise und Landeshauptstadt insgesamt insgesamt insgesamt insgesamt insgesamt Böblingen *) 618 363 149 54 601 Esslingen *) 642 499 177 73 583 Ludwigsburg *) 687 496 164 74 565 Rems-Murr-Kreis *) 858 408 128 56 561 Stuttgart 207 551 348 106 535 Verbundgebiet 3.012 2.317 966 363 567

Quelle: *) Statistisches Landesamt Baden-Württemberg; Einwohnerzahlen Stuttgart: Statistisches Amt der Landeshauptstadt Stuttgart

Verbundnetz 1999 2000 Zahl der Linien Stadtbahn mit Zahnradbahn 12 13 Straßenbahn mit Seilbahn 3 3 Bus SSB 55 55 S-Bahn 6 6 Regionalbahn DB 13 13 Regionalbahn WEG 5 5 Bus Regionale Verkehrsunternehmen 275 287

Linienlänge (km) Stadtbahn 156 177 Straßenbahn 26 26 Bus SSB 676 676 Regionalbahn DB 506 506 S-Bahn 246 246 Regionalbahn WEG 53 53 Bus regionale Verkehrsunternehmen 2.681 2.985

Zahl der Haltestellen Stadtbahn 162 167 Straßenbahn 29 29 Bus SSB 587 609 Regionalbahn DB 108 108 S-Bahn 70 70 Regionalbahn WEG 43 43 Bus regionale Unternehmen 2.503 2.518

Fahrzeugbestand Stadtbahn 125 139 Straßenbahn 52 52 Zahnradbahn 3 3 Seilbahn 2 2 Bus SSB 236 248 S-Bahn 136 141 Regionalbahn WEG 20 20 Bus regionale Verkehrsunternehmen 1.020 1.020

P+R-Anlagen Zahl der P+R-Anlagen 88 88 (gesamtes VVS-Gebiet) Stellplätze 14.935 15.112

25 Die Verkehrs- und Betriebsleistungen

Entwicklung der Verkehrsleistungen

Beförderte Personen (in Mio.) 1998 1999 2000 Veränderungen 1999/2000 absolut % Gelegenheitsverkehr 58,8 58,6 57,5 -1,1 -1,9 Berufsverkehr 81,5 82,0 83,3 1,8 2,2 Ausbildungsverkehr 67,2 70,4 77,8 7,4 10,5 Pass Orange Pass Orange Junior 20,9 19,5 17,8 -1,7 -8,7 Senioren 22,5 23,3 23,9 0,6 2,6 Schwerbehinderte 1) 23,2 22,6 19,3 -3,3 -14,6 Sonstige 7,4 10,7 12,6 1,9 17,8 Gesamt 281,5 287,1 292,7 5,6 1,9

Entwicklung der Betriebsleistungen

Veränderungen 1999/2000 1998 1999 2000 absolut % Zug-Kilometer (in 1000) S-Bahn 8.033 8.074 8.056 -17 0,5 Regionalbahn DB 5.205 5.349 5.483 134 2,8 Summe DB 13.238 13.423 13.540 117 1,4 Stadtbahn 9.652 10.187 10.698 511 5,5 Straßenbahn 2.255 2.105 1.878 -227 -6,7 Summe SSB 11.907 12.292 12.576 284 3,2 Regionalbahn WEG 1) 859 858 900 42 -0,1

Summe VVS 26.004 26.573 27.016 443 2,2 Wagen-Kilometer (in 1000) Bus SSB 13.949 14.078 14.039 -39 0,9 Bus regionale Verkehrsunternehmen 1) 34.447 35.042 35.095 53 1,7 Summe VVS 48.396 49.120 49.134 14 1,5 Platz-Kilometer (in Mio.) S-Bahn 6.489 6.585 6.573 -12 1,5 2 Regionalbahn DB ) - - - - - Summe DB 6.489 6.585 6.573 -12 1,5 Stadtbahn 2.588 2.786 3.090 304 7,7 Straßenbahn 492 460 411 -49 -6,5 Bus SSB 1.212 1.231 1.226 -5 1,6 Summe SSB 4.292 4.477 4.727 250 4,3 1 Regionalbahn WEG ) 215 222 233 11 0,0 1 Bus regionale Verkehrsunternehmen ) 2.687 2.733 2.737 4 1,7 Summe VVS 13.550 14.017 14.271 253 2,4

1) Werte wurden durch ein Betriebsleistungsprogramm ermittelt 2) derzeit keine Angabe möglich

26 Auszug aus dem Jahresabschluss 2000 der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH

27 Bilanz der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VV zum 31.Dezember 2000

AKTIVA

2000 1999 DM DM

ANLAGEVERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 390.834,65 607.299,36 390.834,65 607.299,36 Sachanlagen Technische Anlagen und Maschinen 101.590,67 135.900,35 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 167.564,96 199.503,23 269.155,63 335.405,58 Finanzanlagen Sonstige Ausleihungen 99.508,94 103.920,72 759.499,22 1.046.623,66 UMLAUFVERMÖGEN Vorräte Fertige Erzeugnisse und Waren 4.062,00 3.805,00 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Gesellschafter 534.410,70 237.369,62 Sonstige Vermögensgegenstände 458.769,46 406.710,74 952.325,83 663.715,64 Kassenbestand, Postbankguthaben 1.945.505,99 1.361.796,00 Guthaben bei Kreditinstituten 1.506.511,72 3.190.226,54 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 269.024,43 265.196,05 4.484.603,36 5.867.647,25

28 VS)

PASSIVA

2000 1999 DM DM

EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital 485.045,85 480.000,00 Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 151.040,66 0,00 Bilanzgewinn 0,00 139.244,92 636.086,51 619.244,92

RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 230.501,08 106.646,33 Steuerrückstellungen 0,00 13.049,16 Sonstige Rückstellungen 359.713,42 456.727,68 590.214,50 576.423,17

VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.590.219,34 1.199.753,81 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.436.095,17 3.085.885,60 Sonstige Verbindlichkeiten 106.052,36 225.625,46 3.132.366,87 4.511.264,87

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 125.935,48 160.714,29

4.484.603,36 5.867.647,25

29 Gewinn- und Verlustrechnung der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS)

Für das Geschäftsjahr 2000 2000 1999 DM DM Umsatzerlöse 7.881.419,41 7.287.551,61

Zuschüsse 6.639.428,57 5.880.000,00

Sonstige betriebliche Erträge 620.936,88 1.798.507,98

Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Leistungen -5.087.289,93 0,00

Personalaufwand Löhne und Gehälter -5.692.807,06 -5.768.620,06 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung, -1.645.864,33 -1.594.403,71 - davon für Altersversorgung DM 691.543,39 (Vorjahr DM 621.855,35)

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -486.292,33 -482.848,04

Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.260.651,93 -7.028.360,03

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 4.436,78 5.002,86

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 54.672,33 24.635,85

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5.485,96 -11.778,05

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 22.502,43 109.688,41

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.668,84 -67.140,62 Sonstige Steuern 8,00 31,00

Jahresüberschuss 16.841,59 42.578,79

Gewinnvortrag 139.244,92 96.666,13 Erhöhung des Stammkapitals -5.045,85 0,00 Einstellung in Gewinnrücklagen in andere Gewinnrücklagen -151.040,66 0,00

Bilanzgewinn 0,00 139.244,92

30 Auszug aus dem Anhang 2000

31 Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2000

Anschaffungs- und Herstellungskosten

01.01.2000 Zugänge Abgänge 31.12.2000 DM DM DM DM

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.168.503,44 128.034,00 306.126,67 1.990.410,77

SACHANLAGEN Technische Anlagen und Maschinen 547.260,44 62.460,00 0,00 609.720,44 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 354.784,29 40.116,78 28.767,70 366.133,37 902.044,73 102.576,78 28.767,70 975.853,81 FINANZANLAGEN

Sonstige Ausleihungen 103.920,72 0,00 4.411,78 99.508,94 3.174.468,89 230.610,78 339.306,15 3.065.773,52

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss Lagebericht nach den deutschen ne Beurteilung über den Jahres- unter Einbeziehung der Buch- handelsrechtlichen Vorschriften abschluss unter Einbeziehung führung und des Lageberichtes und den ergänzenden Regelun- der Buchführung und über den der Verkehrs- und Tarifverbund gen im Gesellschaftsvertrag lie- Lagebericht abzugeben. GmbH (VVS), Stuttgart für das gen in der Verantwortung der Wir haben unsere Jahresab- Geschäftsjahr vom 1. Januar bis gesetzlichen Vertreter der Ge- schlussprüfung nach § 317 HGB 31. Dezember 2000 geprüft. Die sellschaft. Unsere Aufgabe ist unter Beachtung der vom Insti- Buchführung und die Aufstel- es, auf der Grundlage der von tut der Wirtschaftsprüfer (IDW) lung von Jahresabschluss und uns durchgeführten Prüfung ei- in Deutschland festgestellten

32 Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte

01.01.2000 Zuführungen Auflösungen 31.12.2000 31.12.2000 31.12.1999 DM DM DM DM DM DM

1.561.204,08 340.481,65 302.109,61 1.599.576,12 390.834,65 607.299,36

411.360,09 96.769,68 0,00 508.129,77 101.590,67 135.900,35

155.281,06 49.041,00 5.753,65 198.568,41 167.564,96 199.503,23 566.641,15 145.810,68 5.753,65 706.698,18 269.155,63 335.403,58

0,00 0,00 0,00 0,00 99.508,94 103.920,72 2.127.845,23 486.292,33 307.863,26 2.306.274,30 759.499,22 1.046.623,66

deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Buchführung tätigkeit und über das wirtschaft- nungsmäßiger Abschlussprü- und durch den Lagebericht ver- liche und rechtliche Umfeld der fung vorgenommen. Danach ist mittelten Bilder der Vermögens-, Gesellschaft sowie die Erwar- die Prüfung so zu planen und Finanz- und Ertragslage wesent- tungen über mögliche Fehler durchzuführen, dass Unrichtig- lich auswirken, mit hinreichen- berücksichtigt. Im Rahmen der keiten und Verstöße, die sich der Sicherheit erkannt werden. Prüfung werden die Wirksam- auf die Darstellung des durch Bei der Festlegung der Prü- keit des rechnungslegungsbezo- den Jahresabschluss unter Be- fungshandlungen werden die genen internen Kontrollsystems achtung der Grundsätze ord- Kenntnisse über die Geschäfts- sowie Nachweise für die Aus-

33 gaben in Buchführung, Jahres- Grundlage für unsere Beurtei- Lagebericht gibt insgesamt eine abschluss und Lagebericht lung bildet. zutreffende Vorstellung von der überwiegend auf der Basis von Lage der Gesellschaft und stellt Stichproben beurteilt. Die Prü- Unsere Prüfung hat zu keinen die Risiken der künftigen Ent- fung umfasst die Beurteilung Einwänden geführt. wicklung zutreffend dar. der angewandten Bilanzierungs- grundsätze und der wesentli- Nach unserer Überzeugung ver- chen Einschätzungen der gesetz- mittelt der Jahresabschluss Arthur Andersen lichen Vertreter sowie die Wür- unter Beachtung der Grundsätze Wirtschaftsprüfungsgesellschaft digung der Gesamtdarstellung ordnungsmäßiger Buchführung Steuerberatungsgesellschaft mbH des Jahresabschlusses und des ein den tatsächlichen Verhält- Ruter Möhring Lageberichtes. Wir sind der nissen entsprechendes Bild der Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Auffassung, dass unsere Prü- Vermögens-, Finanz- und Er- fung eine hinreichend sichere tragslage der Gesellschaft. Der Stuttgart, den 6. April 2001

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die ihm Arthur Andersen, Wirtschafts- führer über das Geschäftsjahr nach Gesetz und Gesellschafts- prüfungsgesellschaft, Steuer- 2000 einverstanden. Er emp- vertrag obliegenden Aufgaben beratungsgesellschaft mbH, fiehlt der Gesellschafterver- wahrgenommen, insbesondere geprüft und in Ordnung befun- sammlung, den Jahresab- die Geschäftsführung überwacht. den. Der uneingeschränkte Prü- schluss festzustellen und den Die Geschäftsführer haben den fungsvermerk wurde erteilt. Ge- Bericht über das Geschäftsjahr Aufsichtsrat regelmäßig in gen das Ergebnis der Abschluss- 2000 zu genehmigen. schriftlichen und mündlichen Be- prüfer erhebt der Aufsichtsrat Stuttgart, den 19. Juni 2001 richten über den Geschäftsab- keine Einwendungen. Der Auf- lauf und die Lage der Gesell- sichtsrat billigt den von den Der Vorsitzende des schaft unterrichtet. Der Jahres- Geschäftsführern vorgelegten Aufsichtsrats abschluss für das Geschäftsjahr Jahresabschluss zum 31. De- Dr. Wolfgang Schuster 2000 und der Lagebericht wur- zember 2000 und erklärt sich Oberbürgermeister der den von dem Abschlussprüfer, mit dem Bericht der Geschäfts- Landeshauptstadt Stuttgart

34 Herausgeber: Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS), Rotebühlstraße 121, 70178 Stuttgart