PDF-Dokument
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Landesgesetzblatt für Tirol Jahrgang 1997 Herausgegeben und versendet am 22. Dezember 1997 34. Stück 097. Beschluß des Tiroler Landtages vom 10. Dezember 1997 über den Landesvoranschlag für das Jahr 1998 098. Verordnung der Landesregierung vom 25. November 1997, mit der die Sozialhilfeverordnung geändert wird 099. Verordnung der Landesregierung vom 2. Dezember 1997 zur Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen 100. Verordnung der Landesregierung vom 2. Dezember 1997, mit der das Abfallwirtschaftskonzept geändert wird 101. Verordnung der Landesregierung vom 2. Dezember 1997 über die Errichtung des Tourismusverbandes Wipptal 102. Verordnung der Landesregierung vom 2. Dezember 1997, mit der die Verordnung über die Errichtung des Tou- rismusverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung geändert wird 103. Verordnung der Landesregierung vom 2. Dezember 1997 über die Errichtung des Tourismusverbandes Stubai- Fulpmes-Mieders-Schönberg-Telfes 104. Verordnung des Landeshauptmannes vom 12. Dezember 1997 über die Öffnungszeiten von Verkaufsstellen in Tourismusorten (Tourismusorte-Öffnungszeitenverordnung Winter 1997/1998) 105. Verordnung der Landesregierung vom 16. Dezember 1997 über die Festsetzung der LKF-Gebühren in den öffentlichen Krankenanstalten 106. Verordnung der Landesregierung vom 16. Dezember 1997 über die Festsetzung des Pflegegeldes (Pflegegeld- verordnung) 107. Verordnung der Landesregierung vom 16. Dezember 1997, mit der das Entwicklungsprogramm betreffend land- wirtschaftliche Vorrangflächen für die Kleinregion Oberes Lechtal geändert wird 97. Beschluß des Tiroler Landtages vom 10. Dezember 1997 über den Landesvoranschlag für das Jahr 1998 Der Landtag hat beschlossen: (2) Voranschlagsstellen, die in derselben Deckungsklasse zusammengefaßt sind, sind I. gegenseitig deckungsfähig. Der Landesvoranschlag für das Jahr 1998 (3) a) Die Landesregierung wird ermächtigt, wird mit folgenden, in den Anlagen aufgeglie- Zusatzkredite bei Voranschlagsstellen bis zu der derten Gesamtbeträgen festgesetzt: Höhe zur Verfügung zu stellen, als in derselben Gruppe Mehreinnahmen bzw. Minderausgaben Ordentlicher Voranschlag als Bedeckung herangezogen werden können. Ausgaben S 24.712.568.000,– b) Die Landesregierung wird weiters er- Einnahmen S 24.174.568.000,– mächtigt, bei Voranschlagsstellen Zusatzkre- Abgang S 00.538.000.000,– dite bis zu einem Betrag von S 1,000.000,– im Einzelfall dann zur Verfügung zu stellen, wenn Außerordentlicher Voranschlag für den entstehenden Mehraufwand entspre- Ausgaben S 1.032.775.000,– chende Minderausgaben bzw. Mehreinnahmen Einnahmen S 1.032.775.000,– in anderen Gruppen als Bedeckung herangezo- Fremdfinanzierung S 0.654.795.000,– gen werden können. c) Die Landesregierung wird weiters er- II. mächtigt, bei neu zu eröffnenden Voranschlags- (1) Die im Landesvoranschlag vorgesehenen stellen Zusatzkredite bis zu einem Betrag von Ausgaben sind grundsätzlich unüberschreit- S 500.000,– im Einzelfall zur Verfügung zu bare Höchstbeträge. Ausgaben dürfen nur für stellen, wenn eine Bedeckung nach lit. a oder b die im Voranschlag vorgesehenen Zwecke und gegeben ist. nur nach den Grundsätzen der Sparsamkeit, d) Bei Budgetmittelumschichtungen nach Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit gelei- lit.a und b wird der Kredit bei der als Bedeckung stet werden. herangezogenen Ausgabe-Voranschlagspost 264 Stück 34, Nr. 97 vermindert bzw. bei der Einnahme-Voran- (8) Die Landesregierung wird ermächtigt, schlagspost erhöht. Der zur Bedeckung von beim „Sonderprogramm Nationalparkregion“ Mehrausgaben herangezogene Betrag ist zif- Ausgaben zu Lasten der entsprechenden Vor- fernmäßig festzustellen und bleibt endgültig anschlagspost des nächsten Haushaltsjahres bis gebunden. Bei den zum Zwecke der Bedeckung zu einem Höchstausmaß von maximal 25,0Mil- gekürzten Voranschlagsstellen ist nachfolgend lionen Schilling des für das laufende Haus- die Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel haltsjahr bewilligten Ausgabenrahmens zu ge- nicht mehr gestattet. nehmigen. Derartige Vorgriffe sind sofort zu e) Mehreinnahmen aus Steuern mit Ausnah- Beginn des nächsten Haushaltsjahres der ent- me von Verwaltungsabgaben sowie Mehrein- sprechenden Voranschlagspost anzulasten. nahmen aus steuerähnlichen Einnahmen dürfen III. nicht nach lit. a und b als Bedeckung für Zu- (1) Die Landesregierung wird ermächtigt, satzkredite herangezogen werden. Mehrein- Landesvermögen im Einzelfall bis zum Ge- nahmen aus Verwaltungsabgaben dürfen nur für samtwert von S 2.000.000,– zu verkaufen oder unmittelbar zusammenhängende Mehrausga- zu tauschen. ben des Sachausgabenbereiches als Bedeckung (2) Die Landesregierung wird ermächtigt, herangezogen werden. Landesvermögen durch die Einräumung von f) Über Budgetmittelumschichtungen, die Dienstbarkeiten (materielle Wertobergrenze den Betrag von S 500.000,– überschreiten, hat S 1,000.000,–) zu belasten. die Landesregierung dem Landtag halbjährlich (3) Die Landesregierung wird ermächtigt, zu berichten. auf die Einziehung einer Forderung bis zu g) Die bei der Voranschlagspost 1/000004- S 1,000.000,– im Einzelfall zu verzichten, wenn 7660 001 „Allgemeine Parteienförderung“ bud- die Einziehung der Forderung für den Schuld- getierten Finanzmittel dürfen nur über einen ner nach der Lage des Falles, insbesondere un- ziffernmäßig bestimmten Antrag der jeweiligen ter Berücksichtigung seiner wirtschaftlichen politischen Partei ausbezahlt werden. Verhältnisse und des Ausmaßes seines allfälli- (4) Von der im Abs. 3 lit. a und b ausgespro- gen Verschuldens an der Entstehung der For- chenen Ermächtigung sind Mehrausgaben in derung, unbillig wäre. den Finanzkennziffern 1 bis 9 gegen Einspa- (4) Die Landesregierung wird ermächtigt, rungen bei der Finanzkennziffer 0 (Leistungen die Einziehung von Forderungen einzustellen, für Personal) und umgekehrt ausgeschlossen. wenn (5) Die Landesregierung wird ermächtigt, a) der mit der Einziehung verbundene Ver- über- und außerplanmäßige Zusatzkredite in waltungs- und Kostenaufwand in keinem an- der Höhe zur Verfügung zu stellen, als korre- gemessenen Verhältnis zur Höhe der Forderung spondierende, ausdrücklich zweckgebundene steht, über- und außerplanmäßige Einnahmen mit den b) alle Möglichkeiten der Einziehung er- Finanzkennziffern 0, 1, 2 und 3 zur Bedeckung folglos versucht worden sind oder herangezogen werden können. c) Einziehungsmaßnahmen von vornherein (6) Die Landesregierung wird im Sinne des offenkundig aussichtslos sind. Art. 61 Abs. 4 der Tiroler Landesordnung 1989 ermächtigt, im Landesvoranschlag nicht vorge- IV. sehene oder dessen Ansätze übersteigende Aus- (1) Die in den Punkten I, II und III des außer- gaben, die unumgänglich notwendig sind und ordentlichen Voranschlages vorgesehenen Aus- deren Dringlichkeit einen Aufschub nicht zu- gaben von S 1.032.775.000,– dürfen erst dann läßt, bis zu 2 v. H. der im ordentlichen Landes- geleistet werden, wenn ihre Bedeckung durch voranschlag vorgesehenen Ausgaben zu leisten. die im außerordentlichen Voranschlag ange- Die Landesregierung hat dem Landtag solche führten Einnahmen (Darlehensaufnahmen, Zu- Ausgaben unverzüglich bekanntzugeben. führung aus dem ordentlichen Voranschlag und (7) Die Landesregierung wird ermächtigt, Beiträge Dritter) gesichert ist. Der Landtag gibt Zusatzkredite bei Voranschlagsposten aus der nach Art. 62 Abs. 1 lit. a der Tiroler Landes- Voranschlagspost 1/970009-7298 100 „Allge- ordnung 1989 die Zustimmung zur Aufnahme meine Verstärkungsmittel“ bis zu einem der im außerordentlichen Voranschlag vorgese- Höchstbetrag von S 50.000,– im Einzelfall zur henen Darlehen in der Gesamthöhe von Verfügung zu stellen, wenn eine Budgetmittel- S 654.795.000,–. umschichtung im Sinne des Abs. 3 ganz oder (2) Die Landesregierung wird im Sinne des teilweise nicht möglich ist. Art. 62 Abs. 1 lit. b der Tiroler Landesordnung Stück 34, Nr. 97, 98 265 1989 ermächtigt, für Darlehen in der Höhe bis tet. Umbuchungen können noch bis spätestens zu S 40.000.000,– Bürgschaften nach den Be- 31. Jänner 1999 zu Lasten des Voranschlages stimmungen des § 12 des Tiroler Wohnbauför- 1998 durchgeführt werden. derungsgesetzes 1991, LGBl. Nr. 55, in der Fas- (2) Die Landesregierung kann nicht ver- sung des Gesetzes LGBl. Nr. 56/1996 zu über- brauchte Kredite für Bauvorhaben, deren Aus- nehmen. Über die gewährten Bürgschaften ist führung sich über einen Zeitraum von mehr als dem Landtag zu berichten. einem Jahr erstreckt, nicht verbrauchte Kredite für Maßnahmen aus dem Raumordnungs- V. schwerpunktprogramm, aus dem Teilabschnitt Anstellungen und Beförderungen im Lan- „Sonderprogramm Nationalparkregion“ und desdienst dürfen nur im Rahmen des eine Anla- aus dem Teilabschnitt „Impulsprogramm Tirol“ ge zum Landesvoranschlag bildenden Dienst- einer besonderen Rücklage zuführen, wenn dies postenplanes 1998 und der Ermächtigung er- zur Sicherung der Fortführung des Bauvorha- folgen, die der Landesregierung im Zusam- bens, der Maßnahmen aus der Raumordnung, menhang mit der Festsetzung des Dienst- der Maßnahmen aus dem „Sonderprogramm postenplanes erteilt wird. Nationalparkregion“ und der Maßnahmen aus dem „Impulsprogramm Tirol“ erforderlich ist. VI. (3) Die Landesregierung wird ermächtigt, Die Anschaffung von Kraftfahrzeugen darf Ausgabenrückstände zu bilden, wenn dies im nur im Rahmen des eine Anlage zum Landes- Interesse einer wirtschaftlichen Abwicklung voranschlag bildenden Kraftfahrzeugplanes für von Ausgabenkrediten und aus budgetären 1998 und der Ermächtigung erfolgen, die der Gründen geboten erscheint. Die gebildeten Landesregierung im Zusammenhang mit der Ausgabenrückstände