Berthold Steinschaden
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1/2018 1/18 Jahresbrief INHALT JAHRESBRIEF DES PRÄSIDENTEN COVERFOTO: KIRSCHBLÜTE MIT SCHNEE ...................1 Wien, am 1. Jänner 2018 INHALT + IMPRESSUM ......................................2 JAHRESBRIEF DES PRÄSIDENTEN ............................2 NACHRUF BERTHOLD STEINSCHADEN ......................4 YOSHIKI ...................................................... 6 BUCH: NUR EINE KLEINE MAULBEERE …. ............. 9 BŌNENKAI ................................................. 10 DEM HERZSCHLAG DER ERDE NAHE ..................... 11 Werte Mitglieder der VEREINE ALS MITGLIEDER .................................14 Österreichisch-Japanischen I , VEREINE, WORTANZEIGE(N) .......15 NSERATENSPIEGEL Gesellschaft, liebe Freundinnen B ......................................16 EITRITTSERKLÄRUNG und Freunde Japans! IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Österreichisch-Japanische Gesellschaft Dr. Diethard Leopold Graphik, Layout und Druck: Druckerei „agensketterl“ 2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1 Tel.: +43-1-576 10-0 Redaktion dieser Ausgabe: Dr. Elisabeth Noisser Beiträge von: Dr. Diethard Leopold, Dr. Elisabeth Noisser, Dr. Evelyn Miksch, Prof. Wolfram Manzenreiter, 新年 Roman Ziegler, Alexandra Faust Büro der ÖJG: A-1040 Wien, Floragasse 7 Tel. + Fax: +43-1-504 05 45 おめでとうございます E-mail: [email protected] Web: www.oejg.org Sekretariatszeiten: Mo, Mi: 14-17 Uhr Coverfoto: © Myriam Zelles ür das Neue Jahr 2018 wünschen Abgesehen vom Freundschafts konzert Fwir Ihnen alles Gute – Zufrieden- – im abgelaufenen Jahr erstmals im au- heit, Glück, Gesundheit, Erfolg in ratischen Ambiente des Radio-Kultur- Ihren Unternehmungen, aber vor allem hauses in der Argentinierstraße –, von viele Momente der Freude! Und Ihre Fa- der Generalversammlung davor – in der milien, Ihre Freunde mögen alles Positive ein teilweise neu zusammengesetzter mit Ihnen teilen, alles Schwierige mit Ih- Vorstand Ihr Vertrauen fand und die nen gut durchstehen! Periode interner Diskussionen würdig Redaktionelles: Liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Beiträge für die Zeitschrift, bitten Sie aber den jeweiligen Redaktionsschluss der drei Ausgaben im Jahr einzuhalten! Ausgabe 2-2018 (Juni 2018), Redaktionsschluss: 18.5.2018 Ausgabe 3-2018 (Oktober 2018), Redaktionsschluss: 28.9.2018 Ausgabe 1-2019 (Jänner 2019), Redaktionsschluss: 16.12.2018 2 Jahresbrief 1/18 abschloss - , weiters abgesehen von den asmus getragenen Leistungen und für Die finanzielle Grundlage unserer Gesell- verschiedenen saisonalen Festen in der alle zukünftigen Ideen und Aktivitäten! schaft sind Ihre Mitgliedsbeiträge. Da wir Japanischen Schule, in Baden bei Wien Ihnen, werte Mitglieder, danke ich für auch dieses Jahr ein anspruchsvolles Pro- und im Park des Schönbrunner Schlos- das zahlreiche Erscheinen und Mitma- gramm bieten wollen, bitten wir Sie wie ses – abgesehen auch von unserer tradi- chen! jedes Jahr um die baldige Einzahlung Ih- tionellen Jahres-End-Feier, „Bōnenkai“ im res Mitgliedsbeitrags. japanischen Lokal Kojirō 3, waren wohl Für das Jubiläumsjahr 2019 – 150 Jahre ein Höhepunkt, wenn nicht vielleicht der diplomatischer Beziehungen zwischen Somit verbleibe ich wie immer sehr mo- Höhepunkt in unserem Vereinsjahr 2017 Österreich und Japan - wird es eine ver- tiviert, voll Freude, dass ich über die ÖJG die Japanischen Filmtage JAPANNUAL im stärkte Zusammenarbeit mit der Japani- weiterhin mit Ihnen und Japan verbun- Filmcasino. Hier betraten wir erfolgreich schen Botschaft und ihrem Kultur- und den bin, und noch einmal mit den besten Neuland, konnten damit auch jüngere Informationszentrum geben. Ein Komi- Grüßen und Wünschen für Sie für 2018! Menschen ansprechen und vermittelten tee wurde gegründet, das sich nun re- nicht zuletzt interessante, aktuelle Film- gelmäßig trifft, um alle Veranstaltungen Ihr produktionen aus Japan einem Publi- gemeinsam und akkordiert planen und Dr. Diethard Leopold kum, das diese Filme größtenteils sonst durchführen zu können. Wir werden Sie Präsident der wohl niemals zu Gesicht bekommen auch diesbezüglich auf dem Laufenden Österreichisch-Japanischen Gesellschaft hätte. Ich bin den Organisatoren Ayumi halten. Kondo, Georg Schneider und Alexandra Faust zu größtem Dank verpflichtet, dass Ich darf der Hoffnung Ausdruck geben, Termine sie das Baby sanft, aber bestimmt ge- dass ich, dass wir Ihnen bald wieder bei schaukelt haben und bereit sind, es wei- der einen oder anderen Gelegenheit Frühling und Sommer 2018 ter zu betreuen. Möge es wachsen und in unserem Vereins leben begegnen. gedeihen! Sollte sich Ihre E-Mail-Adresse geän- entnehmen Sie dert haben, bitten wir Sie, Ihre neue bitte der HP An dieser Stelle darf ich mich bei dem E-Mail-Adresse an unser Sekretariat – per gesamten Vorstand der ÖJG und auch E-Mail: [email protected] oder telefonisch der Gesellschaft auf beim neu zusammengesetzten Kura- unter 01-504 05 45 – zu senden. Bitte torium bedanken – für alle für das Ver- werfen Sie auch einen Blick auf unsere www.oejg.org einsleben notwendigen, von Enthusi- Homepage: www.oejg.org Neue Mitglieder Die Österreichisch-Japanische Gesellschaft heißt die in letzter Zeit beigetretenen neuen Mitglieder herzlich willkommen: Privatmitglieder Wir dürfen in eigener Sache die ÖJG-Anstecknadel Frau Pamela Gallistl beziehungsweise den ÖJG-Knopflochstecker (siehe Frau Madoka Komatsu Bild) bewerben. Sie können eines dieser schicken Fräulein Yui Komatsu "Zugehörigkeitssymbole" für 5 EUR (inkl. Porto und Herrn Mag. Andreas Bischofreiter Versand) in unserem Sekretariat beziehen: Bitte um Herrn Andreas Thürnbeck Bestellung per E-Mail ([email protected]) oder Tel/Fax: Frau Amber Koczi BA +43/1/504 05 45 (während unserer Büro-Öffnungszeiten: Frau Molinda Chhay Montag und Mittwoch von 14 bis 17 Uhr). Nach Einlangen des überwiesenen Betrages wird Ihnen das gewünschte Abzeichen zugeschickt. Firmenmitglieder Bitte definieren Sie im Bereich Zusatztext Ihrer Überweisung ob Sie eine Ansteck- Fa. Lacerta GmbH nadel oder einen Knopflochstecker wünschen. 3 1/18 Nachruf: Berthold Steinschaden m 7. Oktober hat die Wiener Ja- lich anwesend gewesen sein kann. Kam Apanologie einen langjährigen er von einer seiner vielen Reisen zurück, Begleiter und Gönner verloren. wusste er nicht nur von spannenden Tur- Viel zu früh verstarb im 62. Lebensjahr nieren zu berichten, sondern vermochte Berthold Steinschaden, vielen bekannt auch mit persönlichen Begegnungen mit für seine Forschungen zum Sumō und illustren Ringernamen und Funktionären seine Tätigkeiten als Lektor am Institut aus der Welt des Sumō zu beeindrucken. für Ostasienwissenschaften. Bescheiden wie er war, drängte er sich mit Nachruf: Berthold Steinschaden (1956–2017) von Wolfram Manzenreiter, Institut für Ostasienwissenschaften; Stv. Institutsvorstand und Leiter der Japanologie-Abteilung Berthold Steinschadens großes Interesse am japanischen seinem Wissen nicht auf. Aber wenn er gefragt wurde, konn- Sumō-Ringkampf war der Ausgangspunkt für eine besonde- te er stundenlang von seinen Erlebnissen erzählen. In Vor- re Karriere, die er im fortgeschrittenen Alter in den 1990er trägen, die er gelegentlich auf Einladung des Akademischen Jahren an der Universität Wien begann. Das Studium der Arbeitskreises Japans und regelmäßig vor einem kleinen Japanologie betrieb der Spätberufene parallel zu seinem Kreis von Freunden und Sumō-Aficionados im heimischen Heurigenlokal in Heiligenstadt und dem Vertrieb der Wein- Heurigen hielt, verblüffte er durch sein Detailwissen, dank produkte des Familienbetriebs in Langenlois. Seine Kom- dem er zahlreiche Querbezüge herstellen konnte zwischen militonInnen überragte Berthold Steinschaden nicht nur aktuellen und historischen Geschehnissen. Akribisch verfolg- an Jahren, sondern auch an praktischen Erfahrungen und te und dokumentierte er die Entwicklung des traditionellen Eindrücken aus zahlreichen Japanreisen, auf denen er zwei Kampfsports. Berthold Steinschaden konnte die Kennziffern seiner großen Leidenschaften, Sumō und Sushi, nachging. vieler Ringer auswendig aufsagen, ihre Erfolgsquote, den Werdegang und den einmal erreichten Marktwert, ihr Kör- Von 2010 bis 2012 setzte Berthold Steinschaden seine aka- pergewicht und ihre typischen Ringertechniken. Respekt demische Ausbildung fort mit einem MBA-Studium an der gewann man bei ihm, wenn man in der Lage war, außer- Sales Manager Akademie. In dem Programm konnte er sich gewöhnliche Grifftechniken, die vor allem durch den Ein- neben Management und Betriebswirtschaftslehre auch dem zug der mongolischen Sumōtori das Erscheinungsbild des japanischen Kampfsport und Ethikfragen widmen. Seiner Sports veränderten, fehlerfrei zu identifizieren. Erfahrung und seinen Kompetenzen zu verdanken hatte er Lehraufträge zur Geschichte des Kampfsports, zur Landes- Seine tiefe Freude am Sumō wusste Berthold Steinschaden kunde und zur japanischen Wirtschaftsethik, die er als Lektor auch mit Sportjournalisten und Fans des traditionellen Na- am Institut für Ostasienwissenschaften und der Donau Uni- tionalsports Japans zu teilen, die er wiederholt auf Reisen versität Krems hielt. nach Japan mitnahm. Gemeinsam besuchten sie Turniere im Kokugikan, dem Mekka des Sports im Tokyoter Stadtteil Mit dem Sumō war Berthold Steinschaden vertraut wie kaum Ryōgoku, verfolgten das Training in einem der Heya, mit de- ein zweiter. Wie viele Turniere er in all den Jahren besucht hat nen er persönlich gut verbunden war, und erfreuten sich am (65 waren es zwischen 1988 und 2012), entzieht sich meiner frischen Sushi in seinen Lieblingslokalen. Sein großes Wissen Kenntnis, aber ich kann mir kaum