in St. Katharinen 2015 PROGRAMMHEFT HAMBURGER ORGELSOMMER ST. KATHARINEN 2015

2 LIEBE FREUNDE DER ORGELMUSIK,

zum 3. Mal präsentiert sich St. Katharinen als Spielstätte des Ham- nes auf drei Jahre angelegten Zyklus mit der Gesamtaufführung der burger Orgelsommers in Zusammenarbeit mit den anderen Hamburger Orgelwerke J.S.Bachs. Die Gastorganisten, angeführt vom Kölner Do- Hauptkirchen. Bereits lang gepfegte Tradition ist ein gemeinsames Auf- morganisten Winfried Bönig und gefolgt von zwei niederländischen taktkonzert aller Hauptkirchenorganisten, in diesem Jahr am 23. Juni Spezialisten für Alte Musik und weiteren Virtuosen, widmen sich (abge- in der Hautkirche St. Jacobi, die mit ihrer Arp-Schnitger-Orgel die größ- sehen von Bach-Bearbeitungen) anderem Repertoire, insbesondere dem te erhaltene Orgel dieses Barockmeisters beherbergt. Auf diesem his- früh verstorbenen und frühvollendeten Barockkomponisten Nicolaus torischen Instrument wird allerdings in dem „Grenzgänge“ betitelten Bruhns, dessen schmales, aber bis heute bedeutendes und fest im Re- Konzert nicht nur Barockmusik erklingen: zu erleben ist vielmehr, dass pertoire verankertes Oevre in diesen Wochen komplett in St. Katharinen auch auf solchen Instrumenten Musik späterer Epochen bis hinein in erklingt. Bruhns war zunächst Meisterschüler von Dieterich Buxtehude unsere Tage darstellbar ist. in Lübeck und wirkte dann in Kopenhagen und Husum. Er starb bereits mit 31 Jahren und hinterließ neben einiger bedeutender Vokalmusik Gleiches gilt für die große Orgel von St. Katharinen, an der seit ihrer nur vier größere Orgelwerke. Umso erstaunlicher ist, das in diesen vier feierlichen Ingebrauchnahme am 9. Juni 2013 mittlerweile unzähli- Werken die ganze Genialität des jungen Musikers geballt hervortritt ge Gottesdienste, Konzerte, Kurse, Unterichtsstunden, Aufnahmen, und bis heute wirksam ist. Besichtigungen und Führungen stattgefunden haben. Dabei hat sich die große Wertschätzung und Bekanntheit, die diese Orgel bereits kurz Zu diesem reichhaltigen Programm begrüßen wir alle Hamburger so- nach ihrer Fertigstellung genießt, immer wieder bestätigt. Für viele Ken- wie Gäste aus nah und fern und wünschen Ihnen einen musikalischen ner ist sie zu einem der auffälligsten Anziehungspunkte der Musikstadt Hochgenuss! Hamburg geworden. Zusammen mit den anderen großen Instrumenten dieser Stadt bietet Hamburg ein geradezu einzigartiges Ensemble von Andreas Fischer qualitätvollen Instrumenten, die im Rahmen des Hamburger Orgelsom- Kirchenmusikdirektor St. Katharinen mers fast täglich im Konzert erklingen.

Zwei Schwerpunkte prägen die Konzerte in St. Katharinen in diesem Jahr: die Musik Johann Sebastian Bachs, der dieses Instrument einst selbst spielte und es besonders schätzte, und die Orgelwerke von Ni- colaus Bruhns (1665 – 1697), dessen 350. Geburtsjahr die Musikwelt 2015 begeht. Andreas Fischer spielt im Juli ein weiteres Konzert sei-

4 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 5 WINFRIED BÖNIG

wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet als Pro- Neben den umfangreichen liturgischen Aufgaben, die das geistliche fessor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation seit 1998 den Leben am Kölner Dom prägen, hat auch seine Konzerttätigkeit ihr Studiengang Katholische Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Zentrum in dieser Kathedrale, wo Bönig die Serie der sommerlichen Damit bekleidet er zwei der herausragenden kirchenmusikalischen Po- „Orgelfeierstunden“ leitet. Der Zyklus gehört zu den renommiertesten sitionen in Deutschland. und bestbesuchten Veranstaltungsreihen weltweit. Von den zwölf Kon- Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der geborene Bamberger mit zerten spielt Bönig in jedem Jahr drei, zu Gast sind darüberhinaus in- dreizehn Jahren beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang ternational beachtete und gesuchte Organisten. Dabei stehen ihm und Wünsch, bevor er 1978 in die Orgelklasse von Franz Lehrndorfer an den Gästen zwei große symphonische Orgeln der Firma Klais zur Ver- der Münchener Musikhochschule aufgenommen fügung (die Querhausorgel von 1948 mit 4 Manualen und 88 Registern wurde. Nach dem „mit Auszeichnung“ abgeleg- und die Schwalbennestorgel von 1998 mit drei Manualen und 53 Regis- ten Examen erlangte er Abschlüsse in Dirigieren tern). Konzerteinladungen führen ihn Jahr für Jahr in alle Welt. In den sowie das Meisterklassendiplom für Orgel. letzten Jahren wurde er zu feierlichen Orgelweihen und -premieren u.a. An der Universität Augsburg folgte noch das Stu- nach China, Russland und Spanien eingeladen. dium der Fächer Musikwissenschaft, Geschich- te und Musikerziehung. Seine Doktorarbeit von Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, 1992 (bei Prof. Franz Krautwurst) beschäftigte die ihm Komponisten widmeten, so u.a. von Enjott Schneider, Jean sich mit der süddeutschen Kantate zur Bachzeit, Guillou, Daniel Roth, Naji Hakim, Peter Planyavsky, Stephen Tharp, einem bis dahin noch weitgehend unerforschten Robert HP Platz, Johannes Schild und Colin Mawby. Bereich der protestantischen Kirchenmusik. Schon seine erste CD mit Orgelwerken von Dieterich Buxtehude, er- schienen 1988, wurde von der europäischen und amerikanischen Mu- Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in sikkritik begeistert rezensiert. Zahlreiche weitere Aufnahmen, als Or- Memmingen, wo er von 1984 bis 1998 als Orga- ganist und Dirigent, folgten und summieren sich inzwischen zu einer nist und Dirigent an der dortigen Hauptkirche Sankt Josef wirkte. Das langen Diskographie unterschiedlichsten Repertoires. Repertoire der dort aufgeführten Werke umfasste die großen Orchester- Große Beachtung fanden die Einspielungen der Orgeln im Kölner Dom messen und symphonische Werke ebenso wie die zyklische Aufführung sowie eine CD mit einer eigenen Transkription von Bachs „Goldberg- der gesamten Orgelwerke von Bach und Messiaen. Variationen“. Für seine musikalische Arbeit wurde ihm 1995 der „Kulturpreis der Stadt Memmingen“ verliehen.

6 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 7 SONNTAG, 5. JULI 2015 | 18.00 UHR

Winfried Bönig (Dom zu Köln)

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Drei Kantatenbearbeitungen: Sinfonia aus der Kantate 29 Ertödt uns durch dein Güte (aus Kantate 22) Was Gott tut, das ist wohlgetan (aus Kantate 75)

HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Jesus Christus unser Heiland (Fantasie) WV 10

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Introduktion und Fuge C-Dur KV 399 (Bearbeitung: Franz Lehrndorfer)

GEORG MUFFAT (1653 – 1704) Passacaglia g-moll

JUSTINUS HEINRICH KNECHT (1752 – 1817) Zwei Stücke: Cantabile für ein angenehmes Orgelregister Kleines Flötenkonzert

JAN PIETERSZOO SWEELINCK (1562 – 1621) Fantasia in C

ARNO LANDMANN (1887 – 1966) Variationen über ein Thema von Händel

8 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 9 ANDREAS FISCHER

studierte an der Hochschule für Musik in München mit Abschlüssen Fischer hier seine auf drei Jahre angelegte Gesamtaufführung der Orgel- in Kirchenmusik (A), Orgel (Meisterklasse) und Dirigieren (Kapellmeis- werke Johann Sebastian Bachs, nachdem er in den Jahren zuvor bereits terdiplom). Zu seinen Lehrern zählten Franz Lehrndorfer (Orgel), Gitti einen Großteil des Bachschen Cembalowerkes zur Aufführung gebracht Pirner (Klavier), Roderich Kreile (Chorleitung), Hermann Michael und hatte, darunter die „Goldberg-Variationen“, Partiten, Englischen Sui- Hanns-Martin Schneidt (Dirigieren), dessen Assistent beim Münchener ten und das Wohltemperierte Clavier (II). Bach-Chor und an der Hochschule für Musik er war. Seit 1994 ist Andreas Fischer Kantor und Eine Aufnahme mit Orgelwerken von Bach, Buxtehude, Scheidemann Organist an der Hauptkirche St. Katharinen in und Reincken, die Andreas Fischer an der großen Silbermann-Orgel im Hamburg, wo er seitdem ein reiches kirchenmu- Dom zu Freiberg einspielte, erschien 2005. Die erste CD der fertigen sikalisches Leben entfaltet. 2009 verlieh ihm die neuen Orgel erschien im November 2013 (Andreas Fischer, Pieter vn Nordelbische Kirche den Titel des Kirchenmusik- Dijk und Wolfgang Zerer spielen Werke von Scheidemann, Reincken, direktors. Bach, Degenhardt und Distler).

Andreas Fischer ist Preisträger des Internationa- len Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbes in Freiberg 1997. Seitdem verfolgt er eine interna- tionale Karriere als Organist und Cembalist. In jüngster Zeit gastierte er z.B. an der Orgel des neuerbauten Marijnskij-Konzertsaales in St. Petersburg, in der Leipziger Thomaskirche und an historischen Orgeln in den Niederlanden. Dem- nächst stehen Auftritte an den historischen Orgeln in Alkmaar (NL), Den Haag (NL) und Freiberg (Silbermann) im Konzertkalender.

Andreas Fischer initiierte das Projekt „Eine Orgel für Bach in St. Katha- rinen, Hamburg“. Der Wiederaufbau der einst weltberühmten und von Bach bewunderten Barockorgel durch die niederländische Fa. Flentrop konnte am 9. Juni 2013 eingeweiht werden. Damit begann Andreas

10 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 11 SONNTAG, 12. JULI 2015 | 18.00 UHR

J.S.Bach – Das gesamte Orgelwerk (XV) „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ Choral BWV 67,7 Andreas Fischer, Orgel „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ Kantorei St. Katharinen BWV 1102 (Neumeister)

„Von Gott will ich nicht lassen“ Choral BWV 419 (1685 –1750) „Von Gott will ich nicht lassen“, Canto fermo in Pedale BWV 658 (18 Choräle)

Praeludium et Fuga in C BWV 531 Fantasie 1121

„Ach, was ist doch unser Leben“ BWV 743 „Wo soll ich fiehen hin“, à 2 Clav. e Ped. BWV 694 „Auf meinen lieben Gott“ Choral BWV 5,7

„Auf meinen lieben Gott“, Praeludium et Fuga minor in G BWV 557

per canonem BWV 744

„Wo soll ich fiehen hin“, „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ à 2 Clav. e Pedale BWV 646 (Schübler) Choral BWV 250

„Auf meinen lieben Gott“, „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ per canonem BWV deest BWV 1116 (Neumeister)

„Ach Gott, tu dich erbarmen“ „Wenn dich Unglück tut greifen an“ BWV 1109 (Neumeister) BWV 1104 (Neumeister)

Praeludium et Fuga minor in F BWV 556 Praeludium et Fuga in a BWV 543

12 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 13 PETER WESTERBRINK SONNTAG, 19. JULI 2015 | 18.00 UHR

(*1957) ist Organist an den Arp-Schnitger-Orgeln in Groningen (Der Peter Westerbrink (Groningen, NL) Aa-kerk) und Noordbroek, sowie an der Hinsz-Orgel in Zandeweer. Er studierte Orgel bei Margreet Prin sen und Wim van Beek am Konserva- torium in Groningen, sowie Schulmusik und Kirchenmusik. DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) Peter Westerbrink hat sich auf alte nordeuropäische Orgelmusik spezi- Te Deum Laudamus BuxWV 218 (Praeludium) alisiert und hat sich damit einen internationalen Ruf als Konzertorga- Te Deum Laudamus nist, Dozent und Jurymitglied erworben. Pleni sunt coeli et terra Te Martyrum candidatus Te devicto mortis aculeo Zwanzig Jahre lang war er gemein- sam mit Harald Vogel künstleri- SUSANNE VAN SOLDT (1599) scher Leiter des Dollart-Festivals. Brande champagne 1998 – 2004 war er Aufnahme- De frans galliard leiter für Orgelkonzerte bei der Galliarde quÿ passe Rundfunkgesellschaft NCRV und Almande Brun Smeedelyn betreute die Orgelsendungen für ANONYMUS (ANFANG 17. JAHRHUNDERT) den Klassiksender Radio 4. Nun freut euch, lieben Christen gmein Variatio 1 – 2 Als Orgelsachberater ist Peter Westerbrink beteiligt an der Planung einer Variatio 3 Rekonstruktion der Transeptorgel aus dem 17. Jahrhundert in der Der Variatio 4 – 5 Aa-kerk in Groningen. Er veröffentlichte über Matthias Weckmann. VINCENT LÜBECK (1656 – 1740) Peter Westerbrinks Diskographie enthält u. a. Aufnahmen von Orgeln Praeludium in d in der Provinz und der Stadt Groningen, sowie in Ostfriesland. Die CD WILHELM KARGES (CA. 1613 – 1699) “Groninger Orgelhistorie”, die gemeinsam mit Groninger Kollegen auf- Praeludium in e genommen wurde, erhielt den niederländischen Edison-Preis für her- ausragende Aufnahmen. www.peterwesterbrink.nl JAN WELMERS (1937) Laudate Dominum (1979)

14 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 15 PIETER DIRKSEN SONNTAG, 26. JULI 2015 | 18.00 UHR

konzertiert als Cembalist und Organist solistisch und als Continuo- Pieter Dirksen (Culemborg, NL) spieler. 1987 beendete er sein Studium der Musikwissenschaft und publi zierte seither eine Vielzahl von Studien zur barocken Tastenmusik. Seine Dissertation über die Claviermusik Sweelincks (1997 veröffent- DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) licht) wurde mit dem Praemium Erasmianum ausgezeichnet. Seitdem Praeludium D-dur (BuxWV 139) erschienen u.a. die Aufsatzsammlung Sweelinck Studies sowie neuer- Herr Christ, der einig Gottes Sohn (BuxWV 191) dings die Monographie Heinrich Scheidemann‘s Keyboard Music: Transmission, Chronology HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Mensch, willst du leben seliglich (WV 21) and Performance. Zusammen mit Harald Vogel Versus 1/2: Choral im Tenor / im Bass ediert Dirksen bei Breitkopf & Härtel die Clavier- Versus 3/4: Auff 2 Clavier werke Sweelincks sowie weitere Claviermusik des

17. Jahrhunderts. Darüber hinaus ist Dirksen NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Musik ZUM 350. GEBURTSJAHR von Johann Sebastian Bach hervorgetreten und Praeludium g-moll ist Herausgeber der neuen Gesamtedition von Nun komm der Heiden Heiland (Choralfantasie) Bachs Orgelwerken bei Breitkopf. JOHANN ERNST V. SACHSEN-WEIMAR (1696 – 1715) Concerto d-Moll, Dirksen, ist Mitglied des Ensemble Combatti- in der Bearbeitung von J.S.Bach (BWV 987) mento und des Kammermusikensembles La 1. Grave-Presto-Grave-Presto-Grave Suave Melodia. Er ist sehr gefragt für Vorträge 2. Allegro-Adagio und Kurse. Als Gastprofessor hat er an den Sommer-Orgelakademien in 3. Vivace Haarlem, Göteborg, Smarano, Weener und Palencia unterrichtet. Er ist Titular-Organist an der Severijn-Orgel (um 1650) von Cuijk und nahm WILHELM FRIEDEMANN BACH (1710 – 1784) Trio super Allein Gott in der Höh sei Ehr (Fk 38/2) zahlreiche CDs auf, für die er verschiedentlich ausgezeichnet wurde. Fuge g-Moll (Fk 37) Fantasia e-moll (Fk 20)

MAX REGER (1873 – 1916) Toccata und Fuge in d-moll/D-dur (op. 59/6 – 7)

16 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 17 MATTHIAS NEUMANN SONNTAG, 2. AUGUST 2015 | 18.00 UHR

geboren 1984, ist Kantor an der Kirche St. Marien in Hamburg (Ohls- Matthias Neumann (Hamburg/Bayreuth) dorf/Fuhlsbüttel) und Professor für Orgel an der Hochschule für evan- gelische Kirchenmusik in Bayreuth.

FRANZ TUNDER (1614 – 1667) Matthias Neumann erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei Kantor Komm, heiliger Geist, Herre Gott Wolfgang Westphal in Rinteln. Er studierte Kirchenmusik, Dirigieren und Orgel (Konzertexamen) in Hamburg, Berlin und Wien. Orgel bei DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) Wolfgang Zerer, Roman Summereder, Leo van Präludium in e BuxWV 142 Doeselaar und Paolo Crivellaro, Dirigieren bei JOHANN CHRISTIAN HEINRICH RINCK (1770 – 1846) Christof Prick. Flötenkonzert Allegro maestoso / Adagio / Rondo Allegretto Neumann ist Bach-Preisträger der Stadt

(2012). Im Wintersemester des gleichen Jahres GEORG MUFFAT (1653 – 1704) wurde er nach Bayreuth auf eine Professur beru- Toccata V – aus „Apparatus musico organisticus“ fen. Konzerte führen ihn ins In- und Ausland. MATTHIAS WECKMANN (1616 – 1674) Es ist das Heil uns kommen her (7 Verse) Primus Versus a 5 Voc Im vollen Werck Secundus Versus Manualiter Canon in Hyperdiapente post minimam Tertius Versus Auff 2 Clav. Quartus Versus a 3 Pedaliter Canon in subdiapason post Semininimam Quintus Versus a 3 Pedal(iter) Canon in disdiapente post semiminimam Sextus Versus Auff 2 Clavier Septimus et ultimus Versus Coral im Tenor Manualiter et pedal

18 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 19 CHRISTOPH SCHOENER SONNTAG, 9. AUGUST 2015 | 18.00 UHR

Christoph Schoener, geboren 1953 in Heidelberg, studierte in Freiburg, Christoph Schoener (Hamburg St. Michaelis) Paris und Amsterdam bei Ludwig Doerr, Gaston Litaize und Ewald Kooiman. Nach langjähriger Tätigkeit als Kantor und Organist in Le- verkusen und Leiter einer Orgelklasse an der Robert-Schumann-Hoch- DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) schule in Düsseldorf wurde er 1998 als Kirchenmusikdirektor an die Praeludium in C BuxWV 137 Hauptkirche St. Michaelis - an Hamburgs Wahrzeichen - berufen. Komm, Heiliger Geist, Herre Gott BuxWV 199 Seit dem führte er mit dem Chor St. Michaelis mehrfach alle großen Werke Bachs, sowie bedeutende Chor - Orchesterwerke von Monte verdi, JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Händel, Mozart, Mendelssohn, Brahms, Dvorak, Verdi, Liszt, Poulenc, Aria variata alla maniera italiana BWV 989 Martin, Rihm und Bernstein auf. Als Organist konzertierte Chris- NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) ZUM 350. GEBURTSJAHR toph Schoener in vielen Kathed- Praeludium in G ralen und Musikzentren Europas und der USA. MAX REGER (1873 – 1916) Johann Sebastian Bach, dessen aus den Choralvorspielen op. 135a Gesamtwerk für Orgel er mehr- Wie schön leucht‘t uns der Morgenstern fach aufführte, und die Deutsche Ach bleib mit deiner Gnade Romantik bilden den Schwerpunkt Aus tiefer Not schrei ich zu dir seines Repertoires. Freu dich sehr, o meine Seele Großer Gott, wir loben dich Zahlreiche CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen mit Werken Liebster Jesu, wir sind hier Wachet auf, ruft uns die Stimme von Bach, Brahms, Mendelssohn, Liszt, Reubke, Reger, Vierne , Widor und Dupré dokumentieren sein Orgelspiel, aktuell veröffentlicht Chris- FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) toph Schoener beim Label MDG (Musikproduktion Dabringhaus & Sonate B-Dur op. 65, 4 Grimm). Allegro con brio Seit dem Wintersemester 2013/14 unterrichtet Christoph Schoener Andante religioso künstlerisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Theater Allegretto „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. www.christophschoener.de Allegro maestoso e vivace

20 XAVER SCHULT SONNTAG, 16. AUGUST 2015 | 18.00 UHR

geboren 1994, wuchs in Schwerin (Mecklenburg) auf. 2002 begann er Xaver Schult (Hamburg) mit dem Klavierunterricht; seit 2004 nahm er zusätzlich Orgelunter- richt bei Jan Ernst am Schweriner Dom.

HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Xaver Schult war zwei Mal Preisträger bei „Jugend Musiziert“, bevor Magnifcat 3. Toni (4 Versus) er im Oktober 2012 mit dem Kirchenmusikstudium an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater begann. Zu seinen Lehrern gehören JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562 – 1621) Prof. Wolfgang Zerer (Orgel) und Prof. Hanne- Ballo del Granduca (5 Variationen)

lotte Pardall (Chorleitung). (1815 – 1887) Ach, bleib mit deiner Gnade op. 52,12

FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY (1809 – 1847) Sonate II c-moll op. 65,2 Grave Adagio Allegro maestoso e vivace Allegro moderato

JOHANN-LUDWIG KREBS (1713 – 1780) Jesu, meine Freude (3 Versus)

DIETERICH BUXTEHUDE (CA. 1637 – 1707) Passacaglia in d BuxWV 161

GEORG BÖHM (1661 – 1733) Vater unser im Himmelreich

NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) ZUM 350. GEBURTSJAHR Praeludium in e (minorius)

22 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 23 ISOLDE KITTEL-ZERER SONNTAG, 23. AUGUST 2015 | 18.00 UHR

erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in Pforzheim bei Rolf Isolde Kittel (Hamburg) Schweizer. Sie studierte Kirchenmusik in Stuttgart (Orgel bei Jon Lauk- vik) und München, legte das Konzertexamen für Orgel in Wien bei Michael Radulescu ab und war Preisträgerin der Orgelwettbewerbe MARCO ANTONIO CAVAZZONI (1490 – 1560) Brügge (1985) und Innsbruck (1986). Von 1986 – 91 war sie Cembalis- Recercare secondo tin des Münchner Barockorchesters „L’Arpa festante“. PAUL HOFHAIMER (1459 – 1537) Sie übt eine rege Tätigkeit als Organistin und Cembalistin aus, solis- „Recordare“ tisch und in Ensembles ( u.a. im Ensemble “I Sonatori”). HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Präambulum in G (WV 73) Seit vielen Jahren leitet sie den Kammerchor “Fontana d´Israel” und ist Verbum caro factum est auch sonst als Dirigentin tätig. Konzerte führten sie in viele Länder Eu- (Kolorierung einer Motette von Hans Leo Haßler) ropas, nach China und Japan.An der Hamburger Musikhochschule hat Fuga (WV 84) sie einen Lehrauftrag für Cembalo und Kammermusik mit Basso con- JOHANN CHRISTIAN KITTEL (1732 – 1809) tinuo und leitet das Vokalensemb- Präludium VI Choralvorspiel zu „Freu dich sehr, o meine Seele“ le des Studios für Alte Musik. Präludium I

JOSEF GABRIEL RHEINBERGER (1839 – 1901) Sonate Nr.11 in d-moll, op. 148 Agitato (Allegro) Cantilena (Adagio) Intermezzo (Moderato) Fugue (con moto)

24 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 25 UTE GREMMEL-GEUCHEN SONNTAG, 30. AUGUST 2015 | 18.00 UHR

erhielt Ihren ersten Orgelunterricht in ihrer Heimatstadt Düsseldorf bei Ute Gremmel-Geuchen (Kempen) dem Komponisten und Kirchenmusiker Oskar Gottlieb Blarr. Nach dem Abschluss ihres Kirchenmusikstudiums mit dem A-Examen an der Köl- ner Musikhochschule ( Orgel bei Peter Neumann) setzte sie ihre Studi- DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) en als Stipendiatin des DAAD am Sweelinck-Conservatorium in Ams- Praeludium C-Dur BuxWV 136 terdam fort, Orgel bei Ewald Kooiman, Cembalo bei Ton Koopman. Abschließend studierte sie an der Musikhochschule Stuttgart Orgel bei JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562 – 1621) Ludger Lohmann, Cembalo bei Jon Laukvik (Konzertexamen in Orgel, Variationen über das Lied „Mein junges Leben hat ein End“ Konzertreifeprüfung in Cembalo). RUPERT GOTTFRIED FRIEBERGER (* 1951) Kleine Partita über Aufgrund von Wettbewerbserfolgen und etlichen Rundfunk- und CD- „Mein junges Leben hat ein End“ (1986) Aufnahmen ist Ute Gremmel-Geuchen eine international gefragte Orga- nistin. 2012 war sie an einer Gesamtaufnahme DIETERICH BUXTEHUDE des Bachschen Orgelwerks für das Label Aeolus Ciacona e-moll BuxWV 160 beteiligt, die 2013 mit dem renommierten Echo- GIROLAMO FRESCOBALDI (1583 – 1643) Klassikpreis ausgezeichnet wurde. Partite 11 sopra l´Aria di Monicha (Melodie später verwendet für den Choral Seit 2000 ist Ute Gremmel-Geuchen Organistin „Von Gott will ich nicht lassen“) an der König-Orgel der Paterskirche zu Kempen und künstlerische Leiterin der Kempener Orgel- BERT MATTER (*1937) konzerte. Fantasie sopra Von Gott will ich nicht lassen oder Fantasie sur Une jeune fllette

NICOLAUS BRUHNS (1665 – 1697) ZUM 350. GEBURTSJAHR Praeludium e-moll (maius)

26 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 27 MARTIN SANDER SONNTAG, 6. SEPTEMBER 2015 | 18.00 UHR

ist als Professor für Orgel an den Hochschulen für Musik in Detmold Martin Sander (Detmold / Basel) und Basel tätig. Zuvor wirkte er an den Musikhochschulen in Heidel- berg und Frankfurt/Main.

Zu seinen eigenen Lehrern in Studium und Meisterkursen zählten FRANZ TUNDER (1614 – 1667) Ulrich Bremsteller, Harald Vogel, Luigi Ferdinando Tagliavini, Flor Praeludium in F Peeters und Edgar Krapp. JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562 – 1621) Der Gewinn mehrerer großer Orgelwettbewerbe – u.a. Mendelssohn- Fantasia in echo in d Wettbewerb Berlin, ARD-Wettbewerb München, J.S.Bach-Wettbewerb HEINRICH SCHEIDEMANN (UM 1595 – 1663) Leipzig und Prager Frühling – bereitete seine internationale Konzertkar- Alleluja, laudem dicite deo nostro riere vor. Er konzertiert regelmäßig in vielen bedeutenden Kirchen und (Kolorierung einer Motette von Hans Leo Haßler) Sälen und trat als Solist mit etlichen renommierten Orchestern auf. Gaillarda ex d

Neben Produktionen und Konzertmitschnitten für verschiedene deut- DIETERICH BUXTEHUDE (1637 – 1707) sche und ausländische Rundfunk- und Fernseh-Anstalten spielte er et- Toccata in d BuxWV 155 liche CDs ein. Er leitet zahlreiche WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Meisterkurse und ist als Juror in- Fuga g-moll KV 154 (385k) ternationaler Wettbewerbe tätig. Adagio und Fuga c-moll KV 426 / 546

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) Fuga e-moll (1839)

AUGUST GOTTFRIED RITTER (1811 – 1885) IIIte Sonate a-moll op. 23 Rasch Recitativo Nicht schleppend Entschlossen

28 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 29 DIE GROSSE ORGEL IN ST. KATHARINEN – HAMBURG

Die Ursprünge der Katharinenorgel reichen zurück bis ins 16. Jahrhun- mit einem erheblichen Prestigegewinn verbunden war. Diese Register dert, in dem das Wirken niederländischer Orgelbauer nachweisbar ist. waren es auch, welche die besondere Bewunderung Johann Sebastian Mit der über drei Generationen wirkenden Hamburger Orgelbaufamilie Bachs hervorriefen, der die Orgel wohl seit seiner Lüneburger Zeit 1701 Scherer ging die Betreuung der Orgel an eine einheimische Werkstatt. kannte und auf ihr 1720 im Zusammenhang seiner Bewerbung um Sie verlieh der Katharinenorgel ihre bis heute prägende Gestalt durch das Organistenamt an St. Jacobi ein legendäres und im Nekrolog seines ein vermutlich ganz neues Gehäuse mit „Hamburger Prospekt“, also Sohnes Carl Philipp Emanuel ausführlich beschriebenes Konzert gab. Hauptwerk, Oberwerk, Rückpositiv und Pedal, wie es heute ähnlich An anderer Stelle ist zu lesen, dass Bach vor allem die „Schönheit und noch an den Scherer-Prospekten zu Tangermünde und Lübeck-St.Aegi- Verschiedenheit des Klanges“ der 16 Zungenstimmen dieses „in allen dien zu fnden ist. In dieses Gehäuse wurde Pfeifenbestand der Vor- Stücken vortreffichen Werkes“ „nicht genug rühmen“ konnte. gänger-Instrumente übernommen. Diese durch den Organisten David Diese enge Verbindung Bachs zur Hamburger Katharinenorgel bildete Scheidemann veranlassten Baumaßnahmen wurden fortgesetzt unter denn auch die Initialzündung für die Rekonstruktion dieses 1943 im seinem Sohn Heinrich Scheidemann, der das Organistenamt vom Va- Hamburger Feuersturm vernichteten, musikhistorisch jedoch so wich- ter übernahm, nachdem er auf Gemeindekosten bei Jan Pieterszoon tigen Instrumentes, welche in den Jahren 2017-2013 durch die nieder- Sweelinck in Amsterdam ausgebildet worden war, wie etliche seiner zu- ländischen Werkstatt Flentrop (Zaandam) unter Verwendung von 520 künftigen Hamburger Kollegen auch. H. Scheidemann gewann den aus vor 1943 ausgelagerten historischen Pfeifen und unzähligen Dokumen- Dresden stammenden Orgelbauer Gottfried Fritzsche, der vermutlich in ten ausgeführt wurde. Für die Schnitzarbeiten zeichnete die Holzbild- der Scherer-Tradition ausgebildet worden war und sich etwa zeitgleich hauerin Christiane Sandler verantwortlich. mit dem Amtsantritt Scheidemanns in Hamburg niederließ. Fritzsche fügte der Orgel ab 1631 ein Brustwerk mit sieben Registern und zu- Hamburg besitzt nun wieder zwei repräsentative Instrumente aus der sätzlichem vierten Manual hinzu, sowie weitere wichtige Stimmen wie Blütezeit des hanseatischen Orgelbaus und kann auf diese Weise an zwei 16’-Trompeten in Hauptwerk und Pedal und eine Sesquialtera im seine im 17. und 18. Jahrhundert errungene, durch die Verluste des Rückpositiv. Nachdem etwas später auch noch Friedrich Stellwagen 2. Weltkrieges zeitweilig verlorene Vorrangstellung als europäische Or- an der Orgel gearbeitet hatte, erfolgte ab 1671 die letzte Ausbaupha- gelmetropole wieder anknüpfen. Während St. Katharinen einen Instru- se der Orgel. Scheidemanns Nachfolger Jan Adam Reincken ließ durch mententypus der Zeit vor Arp Schnitger repräsentiert, steht in St. Jacobi den Orgelbauer Friedrich Besser zwei mächtige Pedalregister ergänzen, wenige hundert Meter entfernt das größte von dessen weitgehend erhal- eine Groß-Posaune und einen Principal 32’, der bis ins tiefe C aus tenen Instrumenten, welches 1693 vollendet wurde. Da Schnitger auch Zinn in offener Bauweise ausgeführt wurde, was zur damaligen Zeit in allen übrigen Hamburger Hauptkirchen die vorhandenen Orgeln um aus technischen und vor allem aus Kostengründen äußerst selten und diese Zeit durch Neubauten ersetzte, war St. Katharinen die einzige

30 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 31 Kirche, in der ein über Jahrhunderte gewachsener Zustand erhalten Hauptwerk [12] Rückpositiv [13] blieb. Dass dieser, noch der Renaissance entstammende Orgeltypus Principal 16‘ Principal 8‘ heute wieder durch eine große Stadtorgel vertreten ist, ist umso wichti- Quintadena 16‘ Gedact 8‘ ger, als nicht nur die in St. Katharinen wirkenden berühmten Meister Bordun 16‘ Quintadena 8‘ wie Heinrich Scheidemann und Jan Adam Reincken, sondern auch die Octava 8‘ Octava 4‘ an den anderen Kirchen wirkenden hochbedeutenden Organisten des Spitzföte 8‘ Hohlföte 4‘ hanseatischen Orgelbarock, wie die Familie Praetorius und Matthias Querföte 8‘ Blockföte 4‘ Octava 4‘ Quintföte 1 1/3‘ Weckmann, an solchen Instrumenten amtierten. So schließt der Wie- Octava 2‘ Siffet 1‘ deraufbau der Katharinenorgel eine Lücke, die umso gravierender war, Rausch-Pfeiffe 2f Scharff 8f als Großinstrumente dieser Epoche, abgesehen von wenigen Ausnah- Mixtura 10f Sesquialtera 2f men, wie der Stellwagenorgel ins Stralsund, kaum erhalten blieben. Trommete 16‘ Regal 8‘ Trommete* 8‘ Oboe d’amore 8‘ Die Disposition Schalmey 4‘ Der Registerbestand entspricht der 1720 von Mattheson mitgeteilten Oberwerk [12] 58-stimmigen Disposition. Ergänzt wurde Octava 4’ im OW. Hinzu Prinzipal 8‘ Brustwerk [7] kommen zwei Register (*), die im 18. Jahrhundert eingebaut wurden Hohlföte 8‘ Principal 8‘ und von denen noch originale Pfeifen vorhanden sind, so dass der Gambe* 8‘ Octava 4‘ Gesamtbestand nun 61 Register umfasst. Octava 4‘ Quintadena 4‘ Flöte 4‘ Waldföte 2‘

Pedal [17] Mixtura 5f Nasat 2 2/3‘ Scharff 7f Principal 32‘ Cimbel 3f Waldföte 2‘ Dulcian 16‘ Principal 16‘ Groß-Posaun 32‘ Gemshorn 2‘ Regal Sub-Baßs 16‘ Posaune 16‘ Scharff 6f Octava 8‘ Dulcian 16‘ Trommete 8‘ Manualumfänge: CD-d‘‘‘, Pedalumfang: CD-d‘ / Tonhöhe: a‘= 465 Hz bei 20 °C, Gedact 8‘ Trommete 8‘ Zincke 8‘ ungleichschwebende Temperatur nach Trommete 4‘ Octava 4‘ Krumhorn 8‘ Kellner/Bach / Koppeln: BW/OW, OW/ Nachthorn 4‘ Schallmey 4‘ HW, RP/P / Zwei Zimbelsterne, Tremulant für das ganze Werk, Tremulant für das Rausch-Pfeife 2f Cornet-Baß 2‘ Rückpoitiv, Tremulant für das Brustwerk, Vogelgeschrey, Timpani

32 HAMBURGER ORGELSOMMER 2015 33 Informationen www.stiftung-johann-sebastian.de

Katharinenkirchhof 1 · 20457 Hamburg Telefon 040 – 32 61 86 · 040 – 30 37 47 50 Fax 040 – 30 37 47 59 [email protected]

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Stiftung Johann Sebastian Hamburger Volksbank IBAN DE37 2019 0003 0008 8668 80 BIC GENODEF1HH2 (Spendenbescheinigungen werden zugeschickt; bitte Adresse auf Überweisungsträger angeben)

Redaktion: Andreas Fischer Gestaltung: Burfeind Kommunikation Fotos: Reiner Ohms (Seite 8, 11); Michael Zapf (Seite 10, 20)

34 Eine Orgel für Bach in St. Katharinen

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