Sound:Frame Katalog. Dimensions
3 dimensions 2 dimensions stellt 2010 den künstlerischen Umgang mit Räumlichkeiten und DIMENSIONS speziell die audio:visuelle Bespielung dreidimensionaler, skulpturaler Eva Fischer Strukturen in den Vordergrund. Architektonischer Raum kann erst in einem zeitlichen Ablauf wahr- genommen werden. Man muss ihn durchschreiten, die Blickrichtung „Raum und Zeit nehmen schon, ändern. Man muss ihn haptisch erfahren und körperlich wahrnehmen, wenn man sie lediglich als „Objekte“ der Erkenntnis fasst, um ihn in seiner Ganzheit und in seiner gesamten Präsenz erfassen eine besondere und ausgezeichnete Stellung ein: zu können. Heinrich Wölfflin beschreibt im Jahr 1886, dass alleine die sie bilden innerhalb des architektonischen Baues der Erkenntnis körperliche Selbsterfahrung die räumliche und materielle Wahrnehmung die beiden Grundpfeiler, die das Ganze tragen und das Ganze ermöglicht: „Körperliche Formen können charakteristisch sein nur zusammenhalten“1 dadurch, dass wir selbst einen Körper besitzen. Wären wir bloß optisch Ernst Cassirer, 1931 auffassende Wesen, so müsste uns eine ästhetische Beurteilung der Körperwelt stets versagt bleiben. Als Menschen aber mit einem Leibe, der uns kennen lehrt, was Schwere, Kontraktion, Kraft usw. ist, sammeln wir an uns die Erfahrungen, die uns erst die Zustände fremder Gestalten mitzuempfinden befähigen ... in unserer Selbsterfahrung liegt allein die Erklärung.“2 Die audio:visuellen künstlerischen Zugänge, von denen ich im dimensions befasst sich mit diesen Körperlichkeiten. Auf der einen Folgenden sprechen möchte, vereinen, sei es in der Performance Seite steht der Raum als Ausgangspunkt, der alles umgibt, auf den oder in installativen Ausformungen, folgende Dimensionen: das Subjekt einwirken kann, indem es ihn füllt und umgestaltet. In einer permanenten Wechselwirkung wirkt auch er sich auf das Subjekt > die Leinwand als zweidimensionale Bildfläche, die durch Pro- aus.
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