Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 8/August 2013 CHF 8.20 / € 5.50

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Paris Air Show Freude herrscht!

General Aviation History Military Aviation ORIS-Fly-in Der Angriff auf Ambri Niederweningen feierte Jubiläum Aerospace

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CA105034_Aerospace_210x297_Cockpit.indd 1 03.07.13 15:27 Cockpit 08 2013 Editorial 3 Take-off Liebe Leserinnen und Leser

Wie schreibt man eigentlich ein Edito- Wenn Sie jetzt noch weiterlesen mögen – es gibt auch die Ernst- rial? Gibt es Vorgaben, einen Raster oder haftigkeit. Den Unfall in San Francisco als Beispiel. Bei aller Tra- gar ein Handbuch «How to do»? gik, dieser Erstunfall einer Triple Seven zeigt eines auf: Moderne Nichts von alledem. Zumindest nicht Maschinen sind viel sicherer, als es die Vorgängermodelle waren. was das Cockpit-Editorial betrifft. Am Der technische Fortschritt (nicht nur im Flugzeugbau) macht es Anfang steht das nackte Chaos. Tausend möglich. Es ist wohl davon auszugehen, dass ein ähnlicher Vorfall Themen, Ideen, Wünsche und Kritik aus vor 20 Jahren oder mehr in einem Feuerball geendet hätte – ohne dem Vollen. Alle Punkte werden nieder- Chance, dem Inferno zu entkommen. geschrieben, es wird gefeilt, diskutiert Schweizer Luftwaffe. In einer Pressemeldung vom 20. Juni wird und verworfen. Bin ich heute gut drauf? Folgendes mitgeteilt: «Dem als Displaypilot F/A-18 vorgesehenen Dann ist das auch an dieser Stelle so zu Berufsmilitärpiloten ist es bis zum Abschluss der Einführung/Aus- lesen. Schlecht drauf? Der Leser wird es merken. Das letzte Wort bildung nicht gelungen, die besonderen Herausforderungen eines ist beim Chefredaktor; das allerletzte hat – wer ahnt es nicht – eine Flugvorführprogramms in der geforderten, höchsten Qualität zu Frau: «Das kannst du nicht, das darfst du nicht und jenes wird nicht beherrschen. Daher haben er und die zuständigen Vorgesetzten der verstanden.» Luftwaffe gemeinsam beschlossen, ihn von dieser Aufgabe zu ent- Mehr aus dem abwechslungsreichen Redaktionsalltag erfahren binden. Der Entscheid betrifft ausdrücklich nicht seine Stellung Sie im «Report» auf Seite 52. Karin Münger hat «ihren Chef durch- als F/A-18-Staffelpilot. Die Präsentation der F/A-18 (Swiss Hornet schaut». Sie hat das allerletzte Wort. Oder genauer: Sie nimmt es Display) an Flugschauen/Flugvorführungen wird daher vorläufig sich. ausgesetzt. Über den weiteren Saisonverlauf des F/A-18-Hornet-Dis- Die Automarke des Chefredaktors würde ihn nicht interessie- play wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.» ren, hat uns ein Leser kürzlich informiert (siehe Editorial Cockpit Safety first – in der Fliegerei gibt es keine Toleranz. Das ist wichtig 07/2013). Nun ist uns – unbeabsichtigt – ein Product placement und richtig. Und doch berührt mich diese Mitteilung sehr. Hinter passiert, das weitere Reaktionen zur Folge haben kann.Unsere Re- den trockenen Buchstaben steht ein Mensch und ausgezeichneter daktions-Kaffemaschine ist mit auf dem Bild ... (für Leser, die sich Pilot. Eine kleine Tragödie. Ich wünsche B. viel Kraft und Befriedi- jedoch wirklich für die Autos des CRs interessieren, in alphabeti- gung in seinem Staffel-Job! scher Form aufgezählt: Audi, Porsche, Toyota, und VW). «Stopp!» Andererseits: Zu oft habe ich bei Airshows schon (offensichtlich) interveniert das allerletzte Wort, «hier schweifst du ab». überforderte Piloten beobachtet, die nicht aus dem Verkehr gezo- Zurück zur Entstehung des Editorials: Nach der Niederschreibe- gen wurden – und in der Konsequenz leider auch mehrere Unfälle Pflicht kommt die vermeintliche Kür. Doch – es steht nur eine einzi- mit fatalem Ausgang miterlebt. ge Seite zur Verfügung! Also, streichen, kürzen, ändern! Ein Prozess Wir sind am Schluss dieses Editorials. Und das allerletzte Wort der schmerzt. Ein Galeerenjob. Die schönste Formulierung in den hatte nur wirklich Kleinigkeiten zu beanstanden. Im Grundsatz Papierkorb. Das Dankeschön an meine Kollegen vertagt. Den Tritt stimmt es (sie) mir zu. ans Schienbein einer missbeliebigen Person (das gibt es) durchge- strichen – das allerletzte Wort will es so. Ihr Max Ungricht Der Zeiger springt auf 23 Uhr 59. Noch eine Minute bis zum Abga- betermin. Nichts ist gut, die Sätze stehen schräg, das Thema mag niemanden interessieren, die Verzweiflung nagt. Heureka! – der rettende Einfall. Kein Mensch wird um Mitternacht mein Mail und den angehängten Text noch lesen. Eine Galgenfrist also bis (mindestens) sieben Uhr. Darum weiter im Text, der vorhande- ne Zigarettenvorrat neigt sich zu Ende – die Verzweiflung beim Schreiberling steigt. Und das allerletzte Wort geniesst (wahr- scheinlich) den verdienten Schlaf. Zum Haareraufen. Verzweiflung. Schiere Not. Die unumgängli- che Frage an die eigene, zwischenzeitlich leicht depressive Person: «Weshalb wurde (zumindest) dieses eine Editorial nicht an Karin delegiert?» Eine überflüssige Frage – weil sie nicht will. Das aller- letzte Wort hat gesprochen. Liebe Leserinnen und Leser. Was oben beschrieben, ist nicht ganz falsch. Aber auch nicht ganz richtig. Manchmal gibt es Abende wie diesen, an denen keine «Tausende Themen, Ideen, Wünsche und

Kritik aus dem Vollen» sprudeln. Sie haben es schon bemerkt. Ich Zbinden Sven Foto: hoffe, Sie verzeihen. Zumindest sind schon einmal 2979 Zeichen ORIS-Fly-in Ambri: der Vampire Trainer HB-RVJ beim Start. Siehe Be- geschafft ... richt auf Seite 32. CockPit magazine_Advert_AW.indd 1 12/07/2013 10:14 Cockpit 08 2013 Inhalt 5

Military Aviation Helicopter Military Aviation 6 Die Patrouille de France 36 Data Sheet: feierte ihren Geburtstag! AS.350B3e Ecureuil Die Patrouille de France 9 JSF: «Dominieren, überleben 37 Swiss Helicopter AG – 6 feierte ihren Geburtstag – oder sterben ...?» Helikop ter-Zuwachs auf der 11 Saab beginnt mit dem Bau Basis Gruyères des ersten Gripen E 38 Swiss Helicopter Association – Die Info-Seite Civil Aviation 14 Paris Air Show: History Freude herrscht! 40 Fliegerangriff auf Nieder- 19 Flughafen Wien – es geht weningen (1944) verhalten aufwärts 42 Wasserflugbasis 21 Swiss AviationTraining – Der Zürichhorn (2) Weg ins Airline-Cockpit (24) 45 Travel Air: Ein Bijou kommt 22 Erstflug des Airbus A350 in die Schweiz Civil Aviation 25 Your Captain speaking ... «Mission spéciale» Report Paris Air Show: 26 Horizon Swiss Flight Aca- 52 Die Cockpit-Redaktion am 14 Freude herrscht! demy – «Die Crews sind das Puls des Flughafenalltags Aushängeschild!» Regelmässige Mittelposter Rubriken 28 Boeing 787-8 Dreamliner 3 Take-off Foto: Marcel Tuccimei 12 Inside 39 Heli-Focus General Aviation 45 Vor 25 Jahren AIRPOWER-13: Eine Firmen- 30 48 HB-Register präsentation mit Flugshow? 50 Gallery 32 ORIS-Fly-in Ambri: Hunter- General Aviation grollen in der Leventina 54 Letzte Seite: Events, Wettbe- werb, Vorschau, Full stop 34 Klassikwelt Bodensee: Die ORIS-Fly-in Ambri: Hunter- fliegenden Bullen in Hoch- 32 grollen in der Leventina form

Titelbild: Airbus A350XWB (MSN001). Foto: Airbus History

Cockpit – 54. Jahrgang Abonnementspreise Redaktions-Mitarbeiter Fliegerangriff auf Nieder- Inlandabo jährlich CHF 87.– Peter Aegerter, Jean-Luc Altherr, Herausgeber Jugendabo für Schüler und Daniel Bader, Werner Baier, weningen (1944) Jordi AG – das Medienhaus Studenten (mit Ausweis): Joël Bessard, Jürgen Gassebner, 40 Verlag «Cockpit» CHF 52.– Markus Herzig, Walter Hodel, Postfach 96, 3123 Belp Schnupperabo (für 3 Monate): Rolf Müller, Samuel Sommer, Zentrale: +41 31 818 01 11 CHF 20.– Dr. Bruno Stanek, Hans-Heiri Fax: +41 31 819 38 54 Einzelverkaufspreis: CHF 8.20 Stapfer, Anton E. Wettstein www.cockpit.aero inkl. Porto und MwSt. Bitte Texte und Fotos nur Verlagsleitung: Roger Schenk Auslandabo steuerfrei, Porto nach vorheriger Absprache Verlagssupport: Daniel Jordi nach Aufwand zusenden Preisänderungen vorbehalten «Cockpit» erscheint monatlich Druckvorstufe am Ende des Vormonates. Auflage TopDesk-Design, Hangweg 20, 6000 Exemplare Unsere Partner CH-3125 Toffen 11 775 Leser (gemäss Umfrage Telefon: +41 (0)31 964 04 42 «Cockpit» ist Verbandsorgan 2008) der Swiss Helicopter Association E-Mail: (SHA) sowie Partner der AOPA Notariell beglaubigt 2012 [email protected] Schweiz Total verkaufte Auflage: Layout: Elisabeth Schenk 4677 Exemplare Anzeigenverkauf Layoutkonzept/Druck/Vertrieb Jordi AG – das Medienhaus Text- und Bildredaktion Jordi AG – das Medienhaus Christian Aeschlimann mt-media, GAC, Flughafen Bern, Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp CH-3123 Belp gedruckt auf FSC-zertifiziertem Telefon +41 31 818 01 42 Telefon: +41 31 960 22 49 Papier E-Mail: [email protected] Fax: +41 31 960 22 29 E-Mail: [email protected] ISSN 0010-0110 Aboservice Jordi AG – das Medienhaus Chefredaktor: Max Ungricht Ursula Seifried Jordi Stv. Chefredaktor: Thomas Strässle Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp Koordination: Karin Münger Telefon +41 31 818 01 27 E-Mail: [email protected] 6 Military Aviation Cockpit 08 2013 Jubiläum 60 Jahre Patrouille de France

Ende Mai feierte die Patrouille de France in Salon-de-Provence ihren 60. Geburtstag. Die Wurzeln des Teams gehen aber bereits auf die Vorkriegszeit zurück. Unsere Mit- arbeiter Kees Otten und Wim Das besuchten den Event im Süden Frankreichs.

inen Geburtstag feiern heisst Ge- Den geschichtsträchtigen Namen «Patrouil- schenke empfangen. So war denn le de France» wurde am 17. Mai 1953 von Efür die wettergeplagten Europäer der Major Delachenal zum ersten Mal verwen- unerwartete Sonnenschein ein besonderes det, dem damaligen Kommandanten des Geschenk. Aber die wahren und unvergess- 3e escadre de chasse und späteren Chef der lichen Geschenke trugen andere Namen: französischen Luftwaffe. Frecce Tricolore, , Red Ar- Unserer Generation noch bekannt sind die rows und Patrouille Aguila. Ein Fest unter Einsätze der PdF mit dem Fouga CM-170 Ma- Freunden. gister (ab 1963). Mit zunächst sechs dieser Trainingsflugzeuge und zuletzt neun Ma- Jet-Zeitalter schinen endete die Ära 1980. Seit 1981 sind Nach dem Zweiten Weltkrieg trat die fran- Alphajets der Arbeitsplatz der Patrouille-de- zösische Luftwaffe im In- und Ausland France-Piloten; im ersten Jahr bestand die mit unterschiedlich zusammengesetzten Staffel aus sieben, ein Jahr später bereits aus Teams auf, dazu zählte auch die Formati- acht Flugzeugen. Diese Zusammensetzung on von Pierre Delachenal, die aus vier Re- wird nach Aussagen der Verantwortlichen public F-84G Thunderjet bestand. Dies war auf längere Zeit so bleiben. der eigentliche Beginn des Jet-Zeitalters für die nachmalige Patrouille de France. Andere Best team, best location (französische) Typen wie die Dassault MD- In einem Gespräch mit Cockpit erklärte Lieutenant-colonel Bruno Bezier, Komman- 450 Ouragan oder Dassault Mystère IV A Lieutenant-colonel Bruno Bézier, der Kom- dant des Teams. kamen ebenfalls zum Einsatz. mandant der Staffel, wie seine Leute für die 7

Oben: Ist ebenfalls «ein militärischer Kern- auftrag Frankreichs» – die Kunstflug-National- mannschaft (Extra 330). Mitte: Geburtstagsgeschenk aus Grossbritan- Die Patrouille de France feierte den runden nien – die . Geburtstag vor eigenem Publikum. Unten: Geburtstagsgeschenk aus der Schweiz – die Patrouille Suisse.

prestigeträchtigen Sitze in einem Patrouil- le-de-France-Flugzeug ausgewählt werden: «Wir suchen nach Piloten, welche die Ba- lance zwischen Risiko und Spektakel be- herrschen. Die Piloten werden aus den Kampfstaffeln der Luftwaffe rekrutiert und müssen bereit sein, die französische Luft- fahrt zu repräsentieren. Das Team spricht mit den Anwärtern – die Gründe ihrer Mo- tivation werden hinterfragt. Für uns sind der Charakter und der Wille zur Teambe- reitschaft äusserst wichtig.» Und Bézier fügt bei: «Wir sind das beste Team der Welt», und fügt schmunzelnd hinzu «... das werden ihnen aber wahrscheinlich auch die Kom- mandanten der anderen Teams so sagen ...». Anwärter für die PdF müssen mindestens 1500 Flugstunden auf Jets vorweisen kön- nen. Das Team ist auf der Base Aérienne 701 in Salon-de-Provence stationiert. Bé-

Fotos: Kees Otten & Wim Das Otten Kees Fotos: zier: «Best team, best location.» Salon-de- Seit über 30 Jahren ist der Alphajet das Arbeitstier der Patrouille de France. Provence ist in der Tat gut geeignet als � 8 Military Aviation Cockpit 08 2013

Team-Standort: In dieser Gegend Frank- reichs gibt es wenig Luftverkehr und das Wetter spielt auch meistens mit. Die BA 701 beherbergt die Ecole de l’air mit einer hervorragenden Infrastruktur. Bézier: «Und unser Team ist diesen jungen Leuten Vorbild und Motivation.» Vorbild zum Bei- spiel bezüglich Professionalität und Kon- zentration. «In unserem Programm gibt es absolut keinen Raum für Individualität und Fehler», fügt er hinzu. Und: «Unser Team besteht aus acht Flugzeugen. Entweder alle acht – oder keine Show!» Oben: Grosszügige Im Jahr 2010 führt erstmals eine Frau das Infrastruktur – die BA Team als Leader an: Virginie Guyot, eine Mi- 701 in Salon-de-Pro- rage-F-1-CR-Pilotin, war (und ist) weltweit vence. die einzige Pilotin, die einen so prestige- trächtigen Job ausführen durfte. Links: Geburtstags- geschenk aus Italien – die Frecce Tricolore.

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Der erste britische F-35B (BK01). Im Mai 2012 voll- zog die Cameron-Regierung einen viel kritisierten Schwenk von F-35A und -C auf nur F-35B. Grund: Die Finanzen erlaubten nur das Umrüsten eines Trägers. Dominieren, überleben – oder sterben ...? Kontroversen um die Luftkampf- beziehungsweise Überlebensfähigkeit des F-35 JSF

Die auch an dieser Stelle schon mehrmals behandelten finanziellen beziehungsweise strukturbedingten Prob- leme und technischen Verzögerungen im bisher teu- ersten und umfangreichsten Kampfflugzeugprogramm werden – ausgehend von Australien – seit Jahren von leidenschaftlichen Debatten um die künftige Kampf- stärke der Hauptstütze westlicher Luftmacht begleitet. LM Fotos: Am 19. Oktober 2012 wurde eine AIM-120-AMRAAM-Lenkwaffe erst- mals von AF01 ausgeklinkt, im Juni 2013 erfolgte der erste scharfe Schuss. Kritiker bemängeln, dass vier interne Lenkwaffen zu wenig sind.

nser Mitarbeiter Georg Mader hat sich in negative wie po- Szenarien diversen Su-30/35, T-50, J-20, J-31 oder selbst Rafales oder sitive Einschätzungen um die Qualität des JSF vertieft und Typhoons gegenüberstehen. Umit Protagonisten beider Sichtweisen gesprochen. Neben den nach wie vor geplanten 2443 F-35 für die drei US-Teil- Kann nicht reinkurven, davonsteigen oder flüchten ...? streitkräfte – alle drei Versionen sind seit 22. Juni zur Truppenein- Zu den umtriebigsten Protagonisten des vorhergesagten Scheiterns führung nach Eglin AFB ausgeliefert worden – sollen Lockheeds gehört der australische Elektronik- und Kommunikatonsingeni- Programmpartner England, Italien, Niederlande, Türkei, Kanada, eur Dr. Carl Kopp. Seine umfangreiche Website (www.ausairpow- Australien, Dänemark und Norwegen den JSF einführen. Selbst er.net) ist eine einzige technische Anklage an eine kapitale Fehl- wenn das bei manchen davon noch «wackelt», gibt es zudem mit entscheidung Canberras, sich auf den JaBo F-35 festzulegen statt Israel und Japan Exportkunden, die ihre ersten Stealth-Fighter ab doch zu versuchen, F-22 zu bekommen (welche der US-Kongress 2016 erhalten sollen. Dazu später eventuell auch Singapur oder aber bislang nicht zum Export freigab). Carlos «Think Tank» hat Südkorea. Alle genannten Länder sind luftwaffenseitig nicht ir- zu allen zeitgenössischen russischen und chinesischen Systemen gendwer, ihre «Ecken» teils keineswegs so friedlich wie Europa. (auch Boden-Luft-Abwehr) eine Unmenge von Daten und Tabellen Gut möglich also, dass sich künftig F-35-Piloten irgendwo auf un- aufbereitet. Mit seiner inzwischen auch in den USA respektive bei serer absehbar unruhigen Welt in – heute rein hypothetischen – Lockheed «berüchtigten» Medien-Präsenz und seinem Wider- � 10 Military Aviation Cockpit 08 2013

Die «berüchtigte» Folie den klassischen Luftkampf-Kategorien, in aus dem Kriegsspiel denen diese Leute ‹feststecken›, gegen die des US Think Tanks kommenden Plattformen unserer Gegner RAND provozierte eine wenig Chancen hätten, deswegen kommt ja australische Zeitung zur Schlagzeile «F-35 wie nun die 5. Generation!» Durch deren kleine Baby-Robben abge- Radarsignatur, Helmen mit hohem Schiel-/ schlachtet!» Typhoon Schusswinkel sowie der totalen Situations- und Rafale werden hier übersicht der hochintegralen elektro-opti- als deutlich stärker ein- schen und EloKa-Sensoren sowie durch den gestuft.

Grafik: RAND Netzwerk-Verbund via Datenlink werde es kaum mehr zu klassischen Luftkampfsze- hall in vielen Foren hat der oft als «Nerd» Schub-Gewichtsratio als auch Flächenbe- narios im oder am Sichtbereich kommen. (= Spinner) bezichtigte Analytiker aus Perth lastung unterlegenen JSF zuschrieb: «Can’t Der erste Schuss oder die erste Salve über es aber doch zu Anhörungen vor dem Vertei- turn, can’t climb, can’t run ...». 2013 wurden den Horizont, das werde der bestimmende digungsausschuss im Parlament gebracht, Parameter für gehaltene Kurven nochmals Faktor sein. F-35-Testpilot John Beesley erin- wo er den Abgeordneten die kinetische Un- um ein halbes G sowie für Beschleunigung nert dazu gern an das mit 40 000 Pfund (177 terlegenheit und die nur vier internen Waf- (vom Mach 0,8 auf 1,2) um bis zu 43 Sek. kN) stärkste je verbaute Fighter-Triebwerk fen aufzuzeigen versuchte, mit denen der aufgeweicht ... F-135: «Die werden sich noch wundern, wie F-35 sich künftig moderner Luftgegner kon- agil das Ding ist!» frontiert sehen werde. Die 5. Generation kämpft ganz anders Wohl durchaus glaubhaft, dass das alles so Noch immer aber zitieren zum Beispiel Der Autor hat in Darwin dazu den RAAF sein wird. Dennoch müssen etliche jener auch Eurofighter-Leute gerne Kopp. Dazu Air-Marshal Geoff Brown, in Jeddah den angekündigten Funktionen noch ausgetes- auf einer Folie aus einer pazifischen US- heutigen Chef des US Air Combat Com- tet und «robuster» werden. So zum Beispiel Kriegsspielsimulation von 2008, in wel- mand Gen. Mike Hostage sowie in Eglin der genannte Helm. Künftigen F-35-Crews cher der bald danach «entfernte» RAND- Lockheeds Larry Lawson befragt. Die sind bleibt zu wünschen: «Möge der Datalink Analyst J. Stillion das Überwältigen der froh, dass «Lockheed den F-35 nicht für immer mit euch sein ...». US-Maschinen durch neue russisch/chi- Kopp oder Stillion entwickelt hat. Logisch, nesische Plattformen auch dem sowohl in dass heutige Flugzeuge der 4. Generation in Georg Mader

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Saab baut erste Vorserien­ version des Gripen E

Gripen E/F Demonstrator Foto: Saab, Stefan Kalm Stefan Saab, Foto:

Saab hat mit der Montage des Gripen E begonnen. Zuerst wird der vordere Rumpf der ersten Vorserienversion (Testflugzeug 39-8) konstruiert.

ach einem kurzen und intensiven Saab. «Nach jahrelangen Investitionen in und der Schweiz während über 250 Stun- Entwicklungsprozess beginnt die Forschung und Entwicklung können wir den in der Luft. NKonstruktion des Gripen E mit der unseren Kunden heute einzigartige Mög- Fertigung und der Montage sämtlicher Be- lichkeiten für den Know-how- und Tech- Vereinbarung steht – Bestellung steht standteile des Rumpfes; das ist der grösste nologietransfer anbieten, indem wir sie noch aus und der am meisten Zeit beanspruchende zur Mitarbeit am Gripen-E-Programm ein- Am 24. August 2012 schlossen die schwedi- Teil der Flugzeugzelle. Danach werden die laden. Dieses wird weiterhin die techno- sche Verteidigungs- und Sicherheitsexport- einzelnen Komponenten zum kompletten logische Entwicklung vorantreiben und agentur (FXM) und ihr Schweizer Pendant Flugzeug zusammengebaut. Anschliessend Arbeitsplätze schaffen – in Schweden und armasuisse eine Rahmenvereinbarung über wird die Verkabelung durchgeführt sowie in anderen Ländern.» die Beschaffung von 22 Gripen E durch die die Systeme und andere Ausrüstungen Dank der Implementierung von intelligen- Schweiz ab. Gemäss dieser Vereinbarung werden eingebaut. Gegenwärtig sind über tem Design und innovativen technischen sollen die Kampfjets zwischen 2018 und 1000 Saab-Mitarbeiter ausschliesslich mit Lösungen verfügt der Gripen E über stark 2021 geliefert werden. der Entwicklung und Produktion des Gri- reduzierte Produktions- und Betriebskos- Am 15. Februar 2013 unterzeichnete Saab pen E beschäftigt. ten. Das Testflugzeug 39-8 wird die erste eine Vereinbarung mit der schwedischen «Die jetzige Phase bedeutet einen Tech- komplette Vorserienversion des Gripen E Behörde für Verteidigungsmaterial (FMV) nologiesprung für Saab und die globale sein und soll zur Demonstration neuer Aus- über die Entwicklung und Modifikation Luftfahrt-Industrie. Wir können die Kons- rüstungen und Fähigkeiten eingesetzt wer- von 60 Gripen E für Schweden im Zeitraum truktion des modernsten Kampfflugzeu- den. Die technologischen Neuerungen, die 2013–2026 sowie einen möglichen Produk- ges mitentwickeln. Das Resultat ist ein den Gripen E auszeichnen, wurden im Rah- tionsauftrag für den neuen Gripen E durch Kampfflugzeug mit noch höheren Fähig- men des Gripen-Demonstrator-Programms die Schweiz. keiten und günstigeren Lebenszyklus- erprobt. Dabei war das Gripen-E/F-Demo- Kosten», erklärt Lennart Sindahl, Leiter Flugzeug seit 2008 in mehreren Ländern des Geschäftsbereichs Aeronautics von wie Schweden, Grossbritannien, Indien Max Ungricht/pd 12 Military Aviation Cockpit 08 2013 Inside PC-7 TEAM Backstage Blick hinter die Kulissen

Während von «Patrouille Suisse Backstage» bereits die zweite Aufl age im Handel aufl iegt, ist das Buch «PC-7 TEAM Backstage» erschienen. Wiederum por- trätieren die Autoren und Fotografen Urs Mattle und Katsuhiko Tokunaga einen bekannten Formations-

kunstfl ugverband der Schweizer Luftwaffe. Air Force Urs Mattle/Swiss Fotos: Start zum Displayprogramm 2012 in der Formation «Flying Diamond» aus der Sicht des rechten Flügelmannes (Turbo 6) Hptm Marc «Ebi» Eberhart.

as Erstlingswerk «Patrouille Suisse Backstage» entstand aus der Idee von DUrs Mattle. Nach dessen Erscheinen im Jahr 2010 meldete sich Ernst Frei von den Super Constellation Flyers und wollte ebenfalls ein solches Buch. Das Buch «Super Constellation Backstage» von Ernst Frei, Urs Mattle und Katsuhiko Tokunaga erschien im gleichen Layout beim Schweizer AS Verlag. 2013 2011 2010 Nach den Erfolgen der ersten zwei Bücher Die Bücher der Backstage-Reihe sind beim Patrouille Suisse Fanclub (www.patrouillesuisse.ch) wollte der Verlag nun selber ein drittes veröf- oder im Buchhandel erhältlich. fentlichen. Sie fragten wiederum Urs Mattle an, der dem Verlag sofort ein Buch über das fotografi erte die Formation des PC-7 TEAMs vor im Buch abgebildet sind. Abgerundet wird PC-7 TEAM vorschlug. Und dieses Buch ist verschiedenen Kulissen. das Buch durch ein paar spektakuläre Bilder nun am 27. April erschienen. des weltberühmten japanischen Fotografen Keine Sonderfl üge Katsuhiko Tokunaga, die jedoch mit zwei Aus- Wetterpech und -glück Damit waren die Weichen gestellt und Matt- nahmen vor 2012 entstanden. Oft verwende- Es war geplant, dass wie beim ersten Buch der le begleitete das Team während der gesam- te Mattle ein 14- oder 16-Millimeter-Objektiv, Schweizer Urs Mattle die Bodenaufnahmen ten Saison 2012 als Fotograf. Er fl og jeweils also ein sogenanntes Fischauge. Damit konnte und der Japaner Katsuhiko Tokunaga die Flug- in den Trainings bei einem Piloten mit und er die gesamte Formation und nicht nur einen aufnahmen machen sollte. Doch das Wetter fotografi erte direkt aus der Formation. Am Ausschnitt ins Bild kriegen. Eine der grössten veränderte den Verlauf der Planung bereits am Vorführtag selber fotografi erte er das Team Herausforderungen bei den Aufnahmen war zweiten Tag. Das PC-7 TEAM plante während vom Boden aus. Bei den Überfl ügen sass er in die Handhabung der Kamera bei den teilwei- des Trainingskurses einen Überfl ug von Locar- der zehnten PC-7, der Reservemaschine, die se hohen G-Belastungen. Und der grösste Teil no nach Dübendorf. Zwei Berufsbordfotografen jeweils vom Kommandanten pilotiert wird. der Arbeit fi el für Mattle durch die Nachbear- der Luftwaffe sollten dabei aus einem Pilatus Für das Buch «PC-7 TEAM Backstage» wur- beitung der Aufnahmen an. Doch das Ergeb- Porter und einer Pilatus PC-9 Luftaufnahmen den keine speziellen Fotofl üge organisiert. nis lässt sich sehen. Ein interessanter Blick in machen. Doch dieser Einsatz musste wegen des Alle Bilder entstanden auf 22 Flügen wäh- das Leben der Piloten des PC-7 TEAMs von der schlechten Wetters in der Deutschschweiz ab- rend den regulären Trainings- und während Einsatzbesprechung (Briefi ng) bis zum Feier- gesagt werden. So entschied der Kommandant Überfl ügen. Bei den offi ziellen Flugvorfüh- abendbier nach einer gelungenen Vorführung. Oberst Werner Hoffmann, dass Mattle nicht mit rungen hingegen sind in der Regel keine Fo- Spektakuläre Flugbilder und ein Blick hinter dem Zug, sondern als Fotograf in seinem Pilatus tografen im Flugzeug zugelassen, doch dafür die Kulissen wie zum Beispiel in die Werkstatt PC-7 Turbo Trainer in die Deutschschweiz rei- schoss Mattle spannende Bilder der Vorfüh- runden das gelungene Werk ab. sen sollte. Der rund 75 Minuten dauernde Über- rung aus der Sicht der Zuschauer. fl ug war schliesslich der beste Fotofl ug des Jah- Walter Hodel res. Bei perfektem Fotowetter in der Südschweiz Bilderfl ut und in den Alpen entstanden viele der Bilder, So entstanden schliesslich über 5500 Bilder Weitere Informationen zum Buch: http://mattle. die nun im neuen Buch bestaunt werden kön- aus der Luft und vom Boden. Nach einer ers- net/pc7-backstage/und spezielle Informationen nen. Ohne Vorbereitung fl og Mattle in der zehn- ten Selektion blieben noch immer 2800 Bil- für Fotografen (EXIF-Daten der Bilder im Buch) ten Maschine, pilotiert von Hoffmann, mit und der übrig, von denen schliesslich rund 100 http://mattle.net/pc7-backstage/photos/ Unsere Technologie würde auch Leonardo da Vinci begeistern. Pilatus PC-12 NG. Für Menschen mit Visionen.

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PC-12_Cockpit_185x277_100613.indd 1 6/10/13 2:28 PM 14 Civil Aviation Cockpit 08 2013 Paris Air Show Freude herrscht Foto: Thomas Strässle Foto:

Die 50. Ausgabe des Pariser Aérosalons war gekennzeichnet von einer wahren Bestellflut bei den beiden gros sen Flugzeughersteller Airbus und Boeing, aber auch die Turboprops befinden sich im Hoch. Boeing lancierte die grösste Version des Dreamliners, während Embraer ein Modernisierungsprogramm für seine bestehende E-Jet-Familie ankündigte, das Bombardier kaum Freude bereiten dürfte. Heimlicher Star war jedoch der A350XWB, der sich gegen Ende der Show dem Publikum zeigte.

ie Jubiläumsausgabe der weltweit in der Nacht wähnte. Gewaltige Wassermas- kommen, um ihre Produkte anzubieten, 150 grössten Luftfahrtmesse in Le Bour- sen prasselten auf das Ausstellungsgelän- Flugzeuge konnten am Boden und in der Dget begann mit lautem Getöse. Al- de nieder, Blitz und Donner wüteten über Luft bestaunt werden. lerdings war die Geräuschkulisse zunächst der französischen Hauptstadt. Auch wenn nicht kommerzieller Natur, indem die gros- das schlechte Wetter fast bis zum Schluss Endlich wieder eine A380-Bestellung sen Hersteller neue Bestelleingänge ver- ständiger Begleiter des diesjährigen Aéro- Die grossen Töne der Industrie liessen in kündeten, sondern sie hatte eine meteoro- salons blieb, liessen sich rund 315 000 Be- der Folge aber nicht lange auf sich warten. logische Ursache. Am Vormittag des ersten sucher nicht davon abhalten, sich über die So gab Platzhirsch Airbus Aufträge für 446 Messetags braute sich ein mächtiges Gewit- neusten Entwicklungen der verschiedenen Flugzeuge im Gesamtwert von 68,7 Milli- ter zusammen, um elf Uhr morgens war der Sparten der Luftfahrt zu informieren. Etwa arden Dollar bekannt, davon 241 Festbe- Himmel so schwarz, dass man sich mitten 2200 Aussteller aus 44 Ländern waren ge- stellungen und 225 Kaufverpflichtungen. 15 Foto: Airbus Foto: Foto: Thomas Strässle Foto:

Links: Hersteller aus Ost und West brachten ihre Flaggschiffe nach Paris, wovon zahlreiche im Flying Display zu bestaunen waren. Oben: Gegen Ende der Woche stattete der A350XWB, der wenige Tage zuvor seinen Jungfern- flug absolviert hatte, dem Aérosalon in einem kurzen Überflug einen Besuch ab. Unten: Immer wieder faszinierend – der erste für British Airways bestimmte A380 bot täglich eine eindrückliche Flugshow.

Den Löwenanteil heimste die A320-Familie Corporation, die eine Absichtserklärung für dieses Muster in Le Bourget um 69 Einhei- ein: Vom Goldesel im Airbus-Stall konnte den Kauf von 20 Maschinen unterzeichnete ten zu und lag am Ende der Veranstaltung der europäische Hersteller 371 Stück ver- und damit zum ersten Mal auf eigenes Ri- bei 678 Flugzeugen. Unterdessen hat auch kaufen, 88 davon noch in der traditionel- siko in den Markt für A380-Leases eintritt. SAS acht -900 bestellt, die ab 2018 zur Flot- len Triebwerkversion, aber mit «Sharklets». Bisher hatte Doric, die ihre neuen Gross- te stossen und geleaste A340-300 ersetzen. Als grösste Kunden traten Easyjet und Luft- raummaschinen zwischen 2016 und 2021 Mit diesen Bestellungen hat das neue Air- hansa mit Bestellungen für je 100 Flugzeu- übernehmen will, ihren Kunden lediglich bus-Flaggschiff einen weiteren Vertrauens- ge in Erscheinung: Die Briten orderten 100 Finanzierungshilfen für dieses Flugzeug- beweis vonseiten der Fluggesellschaften A320neo und 35 A320ceo, von denen ein muster gewährt. erhalten. Airbus-Chef Fabrice Brégier or- grosser Teil für die Erneuerung der Flotte tet das Gravitationszentrum des Markts für vorgesehen ist, während sich der Kranich A350 gut auf Kurs dieses Muster bei den grösseren Versionen für je 35 A320neo und A321neo sowie 30 Und dann war natürlich auch der A350XWB -900 und -1000 und will ihnen eine entspre- A320ceo entschied. in aller Munde, obwohl der neue Langstre- chend hohe Priorität bei der Produktion ein- Aber auch im Segment der Langstrecken- cken-Twin physisch zunächst nicht anwe- räumen. Vor allem auch der gegenüber dem jets durfte sich Airbus über grosse Verkaufs- send war. Mit den Festbestellungen von Ausgangsmuster -900 um sieben Meter ge- erfolge freuen. So traf endlich wieder eine Air France/KLM (25 A350-900), Singapore streckte A350-1000 habe eine grosse Zukunft Order für den A380 ein – zum ersten Mal in Airlines (30) und United Airlines (10 A350- vor sich und werde nicht nur gegen Boeings diesem Jahr. Absender des Auftrags war die 1000) sowie der Absichtserklärung von Sri Dreamliner, sondern auch eine allfällige Boe- deutsche Leasinggesellschaft Doric Lease Lankan (4 A350-900) nahm das Backlog für ing 777X bestehen, erklärte er in einem � 16 Civil Aviation Cockpit 08 2013

Interview mit einem amerikanischen Fach- Faszination A380 ses Flugzeugtyps, die Boeing 787-10. Die- magazin. Das Design für den -1000 ist mitt- Neben den Buchhaltern kamen in Paris trotz se wird gegenüber der Basisversion -8 um lerweile eingefroren, die Endmontage soll in des misslichen Wetters natürlich auch die rund elf Meter gestreckt, bietet Platz für 300 der zweiten Hälfte 2015 beginnen. Zuschauer auf ihre Kosten. Im Static Dis- bis 330 Passagiere und soll über eine ma- Zeitlich näher bei der Gegenwart liegt der play präsentierte Airbus je einen zur Auslie- ximale Reichweite von 12 964 Kilometern Beginn der Serienfertigung des -900, die ferung stehenden, mit «Sharklets» versehe- verfügen. Endmontage und Flugtests be- Ende dieses Jahres beginnen soll. Ab Ende nen A320 in den neuen Farben von Air New ginnen voraussichtlich im Jahr 2017, wäh- 2014 will Airbus die Produktion auf drei Zealand und TAM sowie einen A320-Ver- rend die Erstauslieferung ein Jahr später Maschinen pro Monat hochfahren, danach suchsträger von Honeywell und Safran, der geplant ist. Mit 102 Festbestellungen und sollen innerhalb von vier Jahren nach der etwas abseits der spektakulären Flugvorfüh- Kaufverpflichtungen von fünf Kunden darf Auslieferung des ersten Exemplars an Qa- rungen das Rollen am Boden ohne Einsatz das grösste Mitglied der Dreamliner-Familie tar Airways in der zweiten Jahreshälfte 2014 der Triebwerke, aber mit Hilfe von Elektro- mit einem ansprechenden Auftragspolster zehn Flugzeuge pro Monat vom Band rol- motoren demonstrierte (siehe Kasten). Hö- an den Start gehen. Zu den Kunden, welche len. Gerüchten, Airbus werde die kleinste hepunkt aus Airbus-Sicht waren die atembe- die 787-10 fix geordert haben, zählen Singa- Variante -800 wegen ausbleibender Bestell- raubenden Überflüge des ersten, für British pore Airlines (30 Stück) und United Airlines eingänge und Kaufverzichten möglicher- Airways vorgesehenen A380. Auch wenn (20), während GECAS (10), Air Lease Cor- weise fallen lassen, trat der Airbus-Chef mittlerweile über 100 Exemplare des Airbus- poration (30) und IAG um British Airways entschieden entgegen. Dieses Modell wer- Riesen ausgeliefert worden sind, staunt man und Iberia (12) jeweils Commitments un- de gebaut, weil man bei Airbus seit jeher immer noch über dessen Wendigkeit! terzeichneten. Auffallend ist, dass vorläufig dem Familiengedanken verpflichtet sei. Für keine der grossen Fluggesellschaften aus der den A350-800 liegen nach dem Rückzug von Grösster Dreamliner lanciert Golfregion zu den Interessenten für dieses Tunisair lediglich 89 Bestellungen vor. Konkurrent Boeing stand seinem europäi- Muster zählt. Für Emirates und Co. dürfte Am drittletzten Tag der Veranstaltung er- schen Rivalen in nichts nach. Die Ameri- die 787-10 zu klein und zu spät verfügbar wies der A350 dann dem Publikum in An- kaner präsentierten in der statischen Aus- sein. Mit dem Launch einer modernisierten wesenheit von Präsident François Hollande stellung eine Boeing 787-8 von Qatar und Boeing 777, der 777X, wartete der amerika- mit einem kurzen Überflug doch noch seine flogen täglich einen Dreamliner in den nische Hersteller in Paris dagegen noch zu. Referenz. Es handelte sich dabei erst um den Farben von Air India vor. Zudem erfolgte Für Erleichterung sorgte im Segment der dritten Flug von MSN001. der Startschuss für die längste Version die- sehr grossen Verkehrsflugzeuge Korean Air,

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die sich für den Kauf von weiteren fünf Boe- Die britische Odys- ing 747-8I verpflichtete. Bekanntlich hatte sey Airlines hat zehn Boeing für den Jumbo unlängst eine Verrin- CS100 bestellt und gerung der Herstellungsrate von zwei Flug- will damit von Lon- don-City aus ope- zeugen pro Monat auf 1,75 bekannt geben rieren. müssen. Die Asiaten bestellten zudem sechs 777-300ER, ebenso wie Qatar Airways (9).

737MAX früher verfügbar Auch zum Brot-und-Butter-Produkt, der Boeing 737, gab Boeing Neuigkeiten be-

kannt. So ist der Zeitpunkt der Erstauslie- Bombardier Foto: ferung der Boeing 737MAX 8 an Southwest Die modernisierte Airlines vom vierten auf das dritte Quar- Version der E-Jet-Fa- tal 2017 vorverschoben worden. Der Grund milie von Embraer dafür sei, dass man Risikotechnologien aus besteht nur noch aus drei Mitgliedern, das dem Programm genommen habe, erklärte grösste unter ihnen, Scott Fancher, Leiter der Entwicklungspro- der E-195-E2, soll bis gramme der Verkehrsflugzeugsparte. Joe zu 132 Passagiere Ozimek, Marketingleiter der MAX-Familie, befördern können. pries die Vorzüge der modernisierten 737 in den höchsten Tönen: «Eine 737MAX 8 verbraucht acht Prozent weniger Treibstoff pro Sitz als ein A320neo, ist um neun Pro- zent leichter und bietet erst noch zwölf Sitze

mehr. Dazu ersetzen wir im Cockpit die bis- Embraer Foto: herigen sechs kleineren Bildschirme durch Mit der mexikani- vier grosse, die wir vom Dreamliner über- schen Interjet hat die nehmen.» Insgesamt konnte Boeing in Paris erste «westliche» Bestellungen und Verpflichtungen für 117 Airline einen Superjet 100 übernommen. MAX-Flugzeuge verbuchen, aber auch die 737NG erfreut sich anhaltender Beliebtheit, wie die von einer Kaufverpflichtung in eine Festbestellung umgewandelte Megaorder von Ryanair für 175 737-800 eindrücklich belegt. Unter dem Strich verkaufte Boeing in Paris 442 Flugzeuge mit einem Wert von

mehr als 66 Milliarden Dollar und lag damit Thomas Strässle Foto: praktisch gleichauf mit Airbus. Der Dreamliner ist zurück: Boeing führte Brasilianische Konkurrenz für CSeries eine Boeing 787-8 Im Schatten der beiden Grossen des Zivilflug- in den Farben von Air India täglich im zeugbaus schlug Embraer etwas leisere, aber Flug vor. nicht weniger bedeutsame Töne an. Die Süd- amerikaner lancierten nämlich ein allseits erwartetes Modernisierungsprogramm für ihre erfolgreiche E-Jet-Familie. Es trägt den Namen «E2» und besteht im Gegensatz zur ersten Generation der Regionaljetfamilie

nur noch aus drei Mitgliedern: dem E175- Thomas Strässle Foto: E2, dem E190-E2 sowie dem E195-E2. Mit Kleiner Verkaufs- 88 Plätzen bietet das kleinste Modell etwas erfolg für Bombar- mehr Platz als der bisherige E-175, das mittel- dier: Arik Air aus Ni- grosse behält die Sitzkapazität seines Vorgän- geria bestellte drei CRJ1000, von der in gers E-190 (bis zu 106), während der grösste Le Bourget ein Exem- E195-E2 bis zu 132 Passagieren Platz bietet plar von Garuda zu und damit zum direkten Konkurrenten für sehen war. die CSeries avanciert. Die Flugzeuge erhal- ten einen überarbeiteten Flügel, eine Fly-by- wire-Flugsteuerung der vierten Generation, verbesserte Avionikkomponenten sowie vor allem neue Triebwerke mit Untersetzungs-

getriebe. Das PW1700G für den kleine- � Thomas Strässle Foto: 18 Civil Aviation Cockpit 08 2013

ren E175-E2 und das PW1900G für die beiden grösseren Muster brin- Auto-mobiles Verkehrsflugzeug gen laut Hersteller eine Verbesserung der Verbrauchswerte und eine Der hohe Treibstoff- Reduktion des Schadstoffausstosses und des Lärms, die im zweistel- preis und die nega- ligen Bereich liegen. Als erstes Muster soll der E190-E2 in der ersten tiven Auswirkungen Hälfte 2018 in Dienst gehen, gefolgt vom E190-E2 im Jahr 2019 und auf die Umwelt sind dem E175-E2 ein Jahr später. Die Entwicklungskosten beziffert Em- in der zivilen Luft- braer auf 1,7 Milliarden Dollar. Auch die ersten Verkäufe konnte der fahrtindustrie ein Hersteller bereits vermelden: SkyWest orderte gleich 100 E175-E2 Dauerthema. Kein fest und sicherte sich ebenso viele Kaufrechte, während ILFC Ab- Wunder, macht man sichtserklärungen für je 25 E190-E2 und E195-E2 (plus ebenso viele sich immer wie- Optionen für jedes der beiden Muster) abgab. Zudem liegen Embraer der Gedanken, wie weitere Letters of Intent für 65 Maschinen von Kunden aus Afrika, dem Problem beizu- Asien, Europa und Lateinamerika vor. kommen ist. Damit Verkehrsflugzeuge Lufthansa: vorläufig keine weitere CSeries-Bestellung während des Rollens

Etwas weniger Grund zur Euphorie hatte Bombardier. Zwar konn- Thomas Strässle Fotos: Sprit sparen können, ten die Kanadier mit Arik Air wieder einmal einen neuen Kunden haben Honeywell für den CRJ1000 gewinnen, von dem der nigerianische Carrier drei und Safran ein Joint- Stück fest bestellt hat. Die afrikanische Airline bestellte zudem vier venture gegründet Q400NextGen, ebenso wie Horizon Air aus Seattle, die drei Exemp- und das EGTS (Elec- lare des schnellen Turboprops bestellte und damit Optionen in Fest- tric Green Taxiing System) entwickelt. Das System beruht auf einem bestellungen umwandelte. Aber weitere Bestellungen für die CSeries an den äusseren Rädern des Hauptfahrwerks angebrachten Elekt- blieben aus, auch wenn Bombardier mit Odyssey Airlines einen bis romotor, der von der APU angetrieben wird und es dem Flugzeug anhin nicht öffentlich genannten Kunden als Abnehmer von zehn erlaubt, mit abgeschalteten Triebwerken vorwärts und rückwärts zu CS100 publik machte. Bei Odyssey handelt es sich um eine Neugrün- rollen und Kurven zu fahren. Nach einer zweimonatigen Versuchs- dung, die beabsichtigt, Geschäftsreisende mit knappen zeitlichen phase, in deren Verlauf das Flugzeug rund 160 Kilometer am Boden Ressourcen ab London-City zu anderen Finanz- und Handelsmetro- zurückgelegt hatte, wurde die neue Technologie in Le Bourget an polen zu befördern. Kanadische Medien berichten, es könnte sich einem A320 vorgeführt. Das etwa 300 Kilo schwere EGTS soll die dabei um Ziele an der amerikanischen Ostküste und im Mittleren Blockfuel-Kosten durchschnittlich um vier Prozent reduzieren, was Osten handeln. Adam Scott, der junge CEO von Odyssey, meinte in einer Einsparung von 200 000 bis 250 000 Dollar pro Flugzeug und Paris, die CS100 sei für den Betrieb von kurzen Pisten geeignet und Jahr entspricht. Beim Versuchsträger geschieht die Steuerung noch ermögliche neue Märkte ab dem Londoner Stadtflughafen. in der Kabine mittels eines Joysticks. Zu den Herausforderungen der Ein ähnliches Einsatzspektrum will auch die kanadische Porter Zukunft gehören die Frage, wie sich das System vom Cockpit aus Airlines abdecken, mit dem Unterschied allerdings, dass deren Aus- steuern lässt, sowie der Anspruch, die Manövrierbarkeit auch bei gangsflughafen, der Toronto City Airport, noch nicht für den Jetbe- voller Zuladung zu gewährleisten und Bedenken der Hersteller be- trieb freigegeben ist. Wenn es so weit ist, will Porter Städtepaare, züglich Sicherheit zu zerstreuen. Honeywell und Safran wollen das die innerhalb einer Flugzeit von zweieinhalb Stunden liegen, mit- EGTS nächstes Jahr zertifizieren, sodass es ab 2016 auf Flugzeugen einander verbinden und etwa von Toronto nach Vancouver, Los der neusten Generation eingebaut werden kann. Es gibt auch Über- Angeles und Miami fliegen. legungen, das System dereinst als Retrofit anzubieten. Laut Honey- Ob Swiss ihre erste CS100 tatsächlich erst Anfang 2015 überneh- well-Chef Tim Mahoney sind rund 50 Airlines am EGTS interessiert, men wird, wollte Nico Buchholz, verantwortlich für Flugzeugein- darunter Air France. ts käufe bei der Lufthansa-Gruppe, gegenüber COCKPIT weder de- mentieren noch bestätigen: «Die Entscheidung, wann das erste Flugzeug übernommen wird, liegt bei Swiss, nicht bei Lufthansa. Billigfluglinie Interjet, einen wichtigen Meilenstein vollziehen. Die Es ist eines der Privilegien des Erstkunden, das Flugzeug dann zu Marktprognose des Herstellerkonsortiums United Aircraft Corpo- übernehmen, wenn er es braucht.» Konfrontiert mit der Tatsache, ration (UAC), zu dem auch Suchoi gehört, geht für den Superjet von dass sich im CSeries-Mock-up, das in Le Bourget ausgestellt war, einem Bedarf von 800 Flugzeugen aus. Laut dem Chef von UAC, unter anderem Piloten von Eurowings und Brussels Airlines das Mikhaïl Pogosyan, ist geplant, die Produktionsrate ab Juli auf drei Cockpit vorführen liessen, und dadurch Spekulationen zu mög- Flugzeuge monatlich zu erhöhen, 2014 sollen sogar eineinhalbmal lichen weiteren CSeries-Bestellungen durch den Lufthansa-Kon- so viele Superjets pro Monat vom Band rollen wie im laufenden zern genährt wurden, meinte Buchholz: «Eine Entscheidung für Jahr. Bis Ende dieses Jahres erwartet Pogosyan 26 Auslieferungen, zusätzliche neue Flugzeuge mit weniger als 150 Sitzen wird dieses 2014 sollen es bereits 40 Superjets sein. Jahr nicht mehr fallen. Für die andern Konzerngesellschaften ist Frohlocken durfte schliesslich auch der Turboprophersteller ATR, der Handlungsbedarf in diesem Segment derzeit noch nicht gross. der den diesjährigen Aérosalon als den besten seiner Geschichte Lufthansa CityLine beispielsweise fliegt im Moment den CRJ und bezeichnete und 173 Bestellungen, davon 83 feste, erhielt. Allein den Embraer 190, bei Austrian und Germanwings haben wir ja die das dänische Leasingunternehmen Nordic Aviation Capital (NAC) A319 in der Flotte. Wenn es aber so weit ist und wir die 737 Classic erteilte Aufträge für 90 Flugzeuge der -600-Familie, wovon 35 fixe und ältere A319 ersetzen müssen, kommen beide Modelle, sowohl Orders für 30 ATR 72-600 und fünf 42-600 sind. Gemäss NAC-Chef die CS100 als auch die CS300, infrage.» Martin Møller besteht vor allem in Asien sowie Süd- und Mittel- amerika eine hohe Nachfrage nach Turboprops. Premiere für den Superjet Die russischen Flugzeughersteller konnten mit der Übergabe des ersten Superjet 100 an einen westlichen Kunden, die mexikanische Thomas Strässle 19

Flughafen Wien «Durch­ wachsen optimis­

tisch ...» G. Mader Foto: Auf dem halbrunden Zentralgebäude der Terminalerweiterung Check-in 3 gibts in Wien nach vielen Jahren nun wieder eine von aussen zugängliche Besucherterrasse.

Am Flughafen Wien hat sich in den letzten Jahren viel getan. Nach den Wirrnissen um den letzten Endes zur Lufthansa-Tochter mutierten Homecarrier AUA, einem jahrelangen Verfahren um die dritte Piste sowie kriti- sche Bauskandal-Rechnungshofberichte gibt es neue Gesichter und – verhalten – aufwärts weisende Zahlen.

ern sollte sich – aus heutiger Sicht – etwa auf Kundenzufriedenheits-Awards wohl weni-

Foto: VIA Foto: dem Niveau von 2012 entwickeln, man peile ger. Zwar sind die Österreicher notorische zirka 65 Millionen an. Die Nettoverschuldung «Raunzer», aber der Autor hat bisher kei- sollte deutlich sinken und unter dem 2,9-fa- nen Reisenden getroffen, der das ehemals chen Ebitda, also unter 680 Millionen liegen. Skylink getaufte Synonym für Fehlpla- Als Investitionsbedarf für 2013 werden etwa nung positiv sieht. Der Flughafen hat ver- 115 Millionen Euro angegeben. sus die Kritik gemischte Gefühle; zwar gibt Jener offizielle Jahresausblick erscheint Mag. Jäger zu, dass «wenn wir es jetzt neu nach Bekanntgabe des 1. Quartals 2013 als planen könnten, wir sicher vieles anders ziemlich ambitioniert. Der Umsatz konn- machen würden», verweist aber auf den te darin zwar um 4,9 % auf 145,9 Millionen einwandfrei funktionierenden Check-in- gesteigert werden, ein langer Winter (bis Prozess oder fast keine Wartezeiten bei den Anfang April), ein deutlicher Einbruch bei Sicherheitskontrollen mehr oder deutlich den Passagierzahlen sowie die Abschrei- grössere Shopping- respektive viel mehr Der Autor lernte den Tiroler Mag. Julian Jäger bungen für das Check-in 3 lassen die Ge- Sitzflächen. (41) als umgänglichen Manager kennen, mit winne aber ziemlich einbrechen. Das Ebit- All das stimmt, kann aber – und das wird dem offen gesprochen werden kann. da lag nach drei Monaten nur 4,3 % unter auch nicht bestritten – nicht darüber hin- Vorjahr, beim Ebit wurde mit 18,1 Millio- weghelfen, dass in manchen Bereichen wie arallel zu den Umbauten alter Schal- nen jedoch schon um 40,5 % weniger als zum Beispiel rund um die Wartebereiche terhallen schlagen sich nach wie vor im Vorjahr erzielt. Drastisch weggebro- der Gates einfach zu wenig Platz ist. Es gibt Pnötige Adaptierungen des im Juni chen ist somit der Gewinn im ersten Quar- ebenso nicht ausreichend genug Lifte zwi- 2012 eröffneten und nun fast 750 Millionen tal 2013, welcher nur noch bei 9,5 Millio- schen den nach Ankunft, Abflug und Trans- Euro teuren Check-in-3-Terminals ebenso nen (Vorjahr: 21,6 Mio.) liegt. fer getrennten Geschossen, die Rolltreppen negativ nieder, wie zu kleiner Langstrecken- Die Passagier- und Frachtdaten entwickeln sind viel zu eng dimensioniert. Weiter sind anteil. Cockpit-Mitarbeiter Georg Mader sich dieses Jahr auch negativ. Vom Januar bis Toiletten auf anderer Ebene als der Abflug, hat sich in Schwechat umgesehen und mit April sanken die Passagierzahlen um 2,6 % sehr wenig Platz zwischen den Spitzen der einem der beiden CEOs gesprochen. auf 6,21 Millionen und als Folge der Sparbe- Gepäcksbänder und der Ankunftshallen- Nach Einschätzung von Julian Jäger (42), des mühungen bei vielen Fluglinien (AUA, Air wand, «suboptimale» Verbindung, sprich seit September 2011 gemeinsam mit Günther Berlin, Lufthansa usw.) sanken die Flugbe- lange Wege vom Altbestand zum neuen Ofner tätigen Vorsitzenden der Geschäftslei- wegungen um satte 6,9 % auf 71 511. Eben- Terminal sowie zu den Parkhäusern. Julian tung, erwartet die Flughafen Wien AG für das so ging der Luftfrachtanteil um 7,5 % auf Jäger sagt, man werde gewisse Dinge noch Jahr 2013 ein Passagier-Plus von 1 bis 2%, ei- 81 414 Tonnen zurück. Trotzdem wurde ein ändern können, bei anderen Bereichen gehe nen Rückgang bei den Bewegungen von –1,5 knapp «schwarzes» Zwischenergebnis für das aus baulichen und planerischen Grün- bis –2,5 % und eine gleichbleibende Entwick- ein schwieriges Quartal erreicht; Wien hofft den für die nächsten Jahre nicht. lung beim Höchstabfluggewicht (MTOW). auf die Sommerreisezeit beziehungsweise Was die sich wohl noch Jahre hinziehenden Vor diesem Hintergrund bewertet man die Wiens Faktor als «verlässliches Tourismus- rechtlichen «Nachbeben» – wie zum Bei- Geschäftsaussichten für 2013 als grundsätz- ziel» und als boomende Kongressstadt ... spiel wegen illegaler Absprachen oder der lich optimistisch. Man erwartet eine Steige- sogenannten Planer-Haftpflicht – des Sky- rung des Umsatzes auf 625 Millionen und eine Sorgenkind Check-in 3 link-Debakels betrifft, hat der Flughafen, deutliche Steigerung beim Ebitda auf zirka Architekturpreise mag der schwarze Ter- teils in Schlichtungsverfahren, bisher zir- 230 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steu- minalquader vielleicht einmal gewinnen, ka 25 Millionen Euro zurückerhalten, � 20 Civil Aviation Cockpit 08 2013

Links: Der Blick im der nahen Schwechater OMV-Ölraffinerie Check-in 3 nach Os- bisher gleich nach dem Start in Richtung 29 ten, auf der unteren obligaten Steigflugkurve nach links, zumin- Ebene erfolgen alle dest für Turboprop-Flugzeuge. Dies würde Ankünfte. Dort «ver- schmelzen» Ankom- startlärmgeplagte Gebiete südlich Wiens mende, Abholer und entlasten. Fahrtendienste. Achilles-Ferse Langstrecke Unten: Bis 2005 Mit einem Langstrecken-Anteil von nur lief für die mögliche dritte Wiener Piste 6,5 % rangiert Wien am unteren Ende Eu- das grösste Umwelt- ropas, dessen Durchschnitt liegt bei 15 %. mediationsverfahren Diesbezüglich wird seitens des Flughafens

Foto: G. Mader Foto: Europas. hervorgehoben, dass «uns mit dem neu- en AUA-Chef Jan Albrecht nichts Besseres hätte passieren können». Als ehemaliger Star-Alliance-CEO wirke er unterstützend, um den einen oder anderen Carrier nach Wien zu bekommen, beziehungsweise wie er selbst sagt, «Wien wieder auf die Weltkar- te zu bringen ...». Offenbar erfolgreich. Denn ab 2. Septem- ber wird EVA-Air, die kürzlich in jene welt- weit grösste Airline-Allianz aufgenommen wurde, die Frequenzen zwischen Taipeh und Wien – via Bangkok – auf vier Flüge pro Woche aufstocken. Gleichzeitig wird auch Thai Airways – ebenfalls in der Star-

Grafik: VIA Alliance – Wien neu ins Streckennetz auf- nehmen. 2014 könnte ein weiterer Alli- mehrere Verfahren gegen ehemalige Auf- aber, dass es für den Standort Wien ein ganz anz-Partner eine Verbindung nach Wien tragnehmer sind aber noch hängig. wesentlicher Wettbewerbsvorteil ist, wenn aufnehmen, mit Ethiopian Airlines gibt es man 3680 m Pistenkapazität auf den Markt erste Gespräche. Die heimische AUA – je- Dritte Piste «werfen» kann. Daher ist die Freude über der neue Langstrecken-Carrier bedeutet für Im Gegensatz zu fast allen Flughäfen Eu- den erstinstanzlich positiven UVP-Bescheid die Lufthansa-Tochter zusätzliche Transfer- ropas ist Wien tatsächlich platzmässig in (Umweltverträglichkeits-Prüfung) gross. Es Passagiere – fliegt selbst im dritten Versuch der Lage, eine dritte Start- und Landebahn ist aber noch zu früh, um mit Austrocon- seit Ende Juni neuerlich fünf Mal die Woche – sie ist planerisch bereits als 11R/29L mit trol über die technischen Details wie Mi- nach Chicago, 70 % der US-Passagiere wol- 2400 m Länge parallel südlich zum «alten» krowellen-Landesysteme oder den in der len von dort über Wien nach Osteuropa und Runway 11/29 festgelegt – überhaupt an- Mediation von Fluglärm-Bürgerinitiativen bestätigen damit laut AUA die traditionelle zudenken beziehungsweise planen zu kön- geforderten «gekurvten» Anflug ins Detail Rolle Wiens als Ost-Hub. Für 2014 sind New- nen, sollte man eine neue Piste denn auch zu gehen. Wiewohl man aber darauf hin- ark, Schanghai, Osaka und Hongkong am brauchen. Dies ist die Linie des Flughafens. weist, jene Verfahren grundsätzlich reali- Radar. Weiter hört man von Johannesburg Wie sicher deren Realisierung ist, will Jäger sieren zu wollen. oder San Francisco. nicht in Prozenten ausdrücken. Man baue Derzeit prüft die österreichische Flugsiche- sie nur, wenn sie notwendig sei. Man glaubt rung übrigens die Aufweichung der wegen Georg Mader

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Der Weg ins Airline-Cockpit (24) Das Line Intro – die Streckeneinführung

Nach erfolgreichem Landetraining (siehe Cockpit 04/05/06) hat der Trainee nun die Pilotenlizenz in der Ta- sche, ist aber noch nicht ausgecheckter Copilot. Als sogenannter Lifus-Pilot (Line flying under supervision) kommt er auf die Strecke und kann den letzten Teil seiner Ausbildung unter die Flügel nehmen – als Second Officer auf dem rechten Sitz. Cockpit hatte die Gelegenheit, von Oliver Buchhofer, dem stellvertretenden Flugbetriebsleiter der Swiss, mehr zu erfahren.

ie Streckeneinführung dauert rund ausgesetzt, dass der Trainee die Procedures Oliver Buchhofer, 1976 zwei Monate und ist in drei Sequen- kennt und kann, es sind aber noch Fehler zen geteilt: Instruktion, Festigung, «erlaubt».

D mt Foto: Können (Proficency). Als Abschluss folgt der Line check. Die- Bevor der angehende F/O selbst ans Steu- ser Check beruht auf einer Tagesrotation er sitzen darf, beginnt er mit einer Obser- mit vier Legs. Juristisch ist damit die Aus- ver-Rotation. Vom Mittelsitz (Jumpseat) bildung zum Copiloten abgeschlossen. Da aus kann er das operationelle Geschehen die Swiss im Training aber nicht nur «mini- mitverfolgen und falls von ihm gewünscht, mum compliance», sondern «best practice» auch einzelne Aufgaben übernehmen, wie anwendet, folgt nun die dritte und letzte beispielsweise das Funken oder das Ausfül- Ausbildungssequenz, die Proficency-Phase. len des Flugplans. Auf dem Dienstplan ist der Copilot zwar 1999 Selektion, ab Januar 2000 Swissair Li- ausgewiesen als «in der Proficency-Phase», nienpiloten-Ausbildung (SRAS) Zum ersten Mal auf dem rechten Sitz er fliegt aber als juristischer ausgecheckter Wegen Grounding keine Anstellung nach mit Passagieren unterwegs Copilot. Daher kommen auf dem linken Sitz Ausbildung Gleich anschliessend geht es in die Ins- auch keine Instruktoren mehr zum Einsatz, Deshalb Wirtschaftsstudium an Uni Zürich truktionsphase. Diese besteht aus mehre- sondern «normale» Line-Captains. Als Ab- 2004 Tyrolean Airways, Copilot auf Dash 8 ren drei- bis fünftägigen Rotationen mit schluss der Proficency-Phase gibt es den fir- 2006 Austrian Airlines, Copilot A320 Nightstops. Der neue F/O auf dem rech- meninternen Final check und damit die of- 2007 Swiss, Copilot und Simulatorinstruktor ten Sitz übernimmt bereits die Funktion fizielle Ernennung zum First Officer (F/O). Ab 2009 Langstrecke, Copilot und Instruktor des Copiloten – mit Passagieren hinten in mit zusätzlicher Trainingsfunktion der Kabine. Im Cockpit sind in dieser Pha- Warum eine Karriere bei der Swiss? Ab 2011 stellvertretender Flugbetriebsleiter se neben dem «Neuling» ein Ausbildungs- Die Swiss ist im Gesamtpaket europaweit (Führung des Swiss Pilotenkorps) First-Officer (AFO) – welcher den Copiloten die wohl attraktivste Arbeitgeberin. Sie ist begleitet und coached – sowie ein Flugleh- von den traditionellen Airlines am besten rer (TRE) als Captain dabei. Der erfahrene aufgestellt und bietet eine breite Palette an Captain/Instruktor betreut den Copiloten Karrieremöglichkeiten. Nach rund zwei te einfacher in die Unternehmensstruktur in fliegerischen Themen wie Anflug oder Dienstjahren kommt man in den Langstre- herein. Zudem kann so die Fluktuationsra- Landeablauf, der AFO auf dem Mittelsitz ckendienst, man wird in absehbarer Zeit te gering gehalten werden. Oft ist es so, dass ist für die typischen Copiloten-Themen zu- zum Captain befördert und hat zum Bei- die Piloten intern zusätzlich andere Funk- ständig, wie zum Beispiel Organisation des spiel die Möglichkeit, als Instruktor in der tionen übernehmen. Das ist für die Swiss Cockpits beim Turnaround oder wenn der Schulung, im Flottenmanagement, oder in ein grosser Vorteil. Mitarbeiter mit piloti- Captain nicht im Cockpit ist. Ziel ist es hier, der Verwaltung einzusteigen – und gleich- schem Hintergrund sind auch IT-Spezialis- den jungen Kollegen sanft, aber stetig an die zeitig im Streckendienst eingesetzt zu sein. ten, Techniker, Webdesigner und für viele täglichen operationellen Abläufe und Tätig- weitere Einsatzgebiete von grossem Nutzen. keiten heranzuführen. SAT als Swiss-eigene Pilotenschule Aber eines ist klar – einmal Pilot, immer Pi- Der Abschluss dieser ersten Instruktions- Für eine Airline ist es wichtig, eine eigene lot. Oliver Buchhofer: «Im Herzen sind und Phase bildet das «Ready for two-men OPS». Pilotenschulung zu haben. Dies hat einen bleiben wir alle Piloten, auch wenn wir im Der angehende Copilot hat gezeigt, dass er praktischen Hintergrund: Die gesamte Aus- Management der Swiss arbeiten. Und wir das Flugzeug selbstständig und auch ohne bildung wird operationell auf die spätere freuen uns jedes Mal wieder, wenn wir in ein Hilfe des Captains sicher landen kann. Da- Arbeit bei der Fluggesellschaft ausgerich- Cockpit steigen dürfen. Unser Motto: Wir mit ist er bereit für die zweite Phase, die tet und die firmeneigenen Werte und Phi- gehen nicht arbeiten, wir gehen fliegen!» Festigungsphase. Auch hier handelt es sich losophie werden den Auszubildenden von noch um Instruktion. Es wird zwar vor- Anfang an vermittelt. So wachsen die Leu- Karin Münger 22 Civil Aviation Cockpit 08 2013

A350XWB Airbus Foto: Neuer Airbus-Twin hebt ab

Am 14. Juni mor- gens um 10 Uhr hob der erste A350XWB, MSN001, auf der Startbahn 32L in Tou- louse zu seinem Jungfernfl ug ab.

Am 14. Juni war es so weit: Der A350XWB, das neue Langstreckenfl aggschiff von Airbus, startete in Tou- louse-Blagnac zu seinem gut vier Stunden dauernden Jungfernfl ug. Tausende Schaulustige säumten die Startbahn, doch oft geht vergessen, welche Vorbereitungen notwendig sind, bis ein neues Flugzeugmuster sich zum ersten Mal vom Boden lösen kann, und wie umfangreich die weitere Flugerprobung ist.

m Steuer von MSN001 sassen der selber A350-Testpilot, die ersten Minuten einen Steigfl ug auf FL250 ein und wechselte Engländer Peter Chandler, Airbus- eines solchen Ereignisses. Die Reise führte bei dieser Gelegenheit in den Luftraum der ACheftestpilot, und Projektpilot Guy zunächst in südöstlicher Richtung in den weiter westlich gelegenen Stadt Pau. Auch Magrin aus Frankreich. Begleitet wurden sie Luftraum von Carcassonne, danach stieg hier standen Tests in verschiedenen Konfi - im Cockpit von einem Testfl ugingenieur, das Flugzeug auf FL100. Während rund drei gurationen, aber bei höheren Geschwindig- während an den Testkonsolen im hinteren Viertelstunden verweilte es zwischen die- keiten (bis 340 Knoten) auf dem Programm. Teil des Flugzeugs drei Flugtestingenieure ser Höhe und FL150. In dieser Zeit wurden Ursprünglich war laut Projekt-Testpilot Platz genommen hatten, darunter der Spani- das Fahrwerk eingefahren und verschiede- Frank Chapman ein weiteres Ansteigen er Fernando Alonso, der schon beim Erstfl ug ne Klappenkonfi gurationen bei Geschwin- auf die für den A350 maximal zugelassene des A380 als Cheftestingenieur dabei gewe- digkeiten bis zu 200 Knoten erprobt. Da- Flughöhe von 43 000 Fuss geplant gewesen. sen war. Rund 30 Tonnen schwer war die nach gingen die Piloten in den mittleren Das Vorhaben wurde aber kurzfristig fallen Testinstrumentierung, 338 Kilometer Kabel Grenzbereich der Flight envelopes über, fl o- gelassen, weil der Erstfl ug dadurch unüb- waren in der Kabine verlegt und 5000 Sen- gen Kurven, übten sich im Steig- und Sink- lich lange gedauert hätte. Kurz nach 14 Uhr soren am Rumpf und an den Flügeln ange- fl ug, und dies sowohl im Direct-Law-Modus, kehrte der A350 mit der Werkregistration bracht worden. Dazu waren Wassertanks eine Art ungeschützte Flugsteuerung, wo F-WXWB wieder sicher an den Ausgangs- zur Abstimmung des Schwerpunkts einge- die Inputs des Sidesticks direkt auf die Steu- fl ughafen zurück. Nach offi ziellen Anga- baut worden. erfl ächen übertragen und nicht korrigiert ben verlief der Erstfl ug ohne Schwierig- werden, als auch im Normal-Law-Regime, keiten, was Fernando Alonso zur Aussage Kleiner Programmierungsfehler welches das Flugzeug vor extremen Flugla- bewog, der Flug sei fast «ein wenig lang- «Während der ersten 15 Minuten nach dem gen und Geschwindigkeiten automatisch weilig» gewesen. Allerdings gab Airbus be- Start wird der Luftraum in der Regel wäh- schützt. So wurde zum Beispiel die tiefste kannt, dass der Kabinendruck während ei- rend etwa 15 Minuten gesperrt, bis man si- Geschwindigkeit mit maximal ausgefahre- nes Steigmanövers unerwartet abgefallen cher ist, dass ein neues Flugzeug wie geplant nen Klappen erfl ogen. war. Der Grund lag offenbar in einer fehler- mit der Flugerprobung beginnen kann», er- Etwa drei Stunden nach dem Start leitete die haften Programmierung des Flight-Manage- läutert der Deutsche Wolfgang Absmeier, Cockpitbesatzung im Normal-Law-Modus ment-Systems. 23

Hohe Beschleunigungen am Boden im Einsatz sein werden. MSN001 wird für er auf hoch gelegenen Flughäfen sowie bei Im Vorfeld des Erstflugs war das Flugzeug Triebwerk- und Flattertests benötigt und extremen Temperaturen, die von plus 50 bis unzähligen Bodentests unterzogen wor- soll ausserdem Aufschluss geben über das minus 40 Grad reichen, eingesetzt. den. So musste der statische Versuchsrumpf Verhalten des Flugzeugs unter Vereisungs- MSN5000 Kräfte aushalten, die um 25 Pro- bedingungen. Airbus wird diese Maschine Fünf Testflugzeuge zent über der vorgesehenen maximalen als permanentes Testflugzeug behalten, alle MSN002 wird Anfang 2014 erstmals fliegen Belastung lagen. Vor der endgültigen Zer- andern Flugzeuge erhalten eine Kabinen- und erhält als erstes Flugzeug eine Kabine tifizierung soll der Testrumpf sogar dem einrichtung für den kommerziellen Ein- mit 252 Sitzen. Das entspricht noch nicht Eineinhalbfachen der höchsten Belastung satz und gehen irgendwann an einen Kun- der vollen Sitzplatzkapazität, ist der A350 standhalten müssen, für die das Flugzeug den. Das Flugzeug mit der Seriennummer in der Version -900 in einer Dreiklassen- zertifiziert werden soll. Ebenso ist geplant, MSN003 befindet sich seit April in der End- Auslegung doch für 314 Passagiere konzi- die Tragfläche bis zum Bruch durchzubie- montage und soll als zweite Maschine im piert. Diese Maschine ist für Kabinen- und gen. Insgesamt wurde der erste A350XWB Oktober erstmals fliegen. Hauptaufgabe partielle Evakuierungstests vorgesehen und während 13 280 Stunden an verschiedenen dieses wie MSN001 mit viel Instrumentie- kommt auf ersten Langstreckenflügen zum Versuchseinrichtungen, vom Cockpitsi- rung ausgestatteten Versuchsträgers wird Einsatz. mulator und einer virtuellen Plattform für es sein, weitere Erkenntnisse zu Flugsteu- Einen Monat nach MSN002 geht auch Systemtests (dem sogenannten «Iron Bird») erung, den Systemen sowie zum Verhalten MSN004 in die Luft. Flugzeug Nummer 4 über einen Prüfstand für Kabinensysteme der Triebwerke zu gewinnen. Zudem wird wird für Avioniktests verwendet und � bis hin zum fliegenden Triebwerkprüfstand auf Herz und Nieren getestet. Das im vergangenen Februar zertifizierte TrentXWB-84 totalisierte bis Ende Mai 4200 Teststunden, an denen zwölf Triebwerke be- teiligt waren. Das am werkeigenen A380 an- gebrachte Aggregat war während 256 Stun- den in der Luft und absolvierte in dieser Zeit 74 Flüge. Sie brachten das Flugzeug unter anderem nach Dubai und Kanada, wo die Leistungen des Antriebs bei sehr hohen und extrem tiefen Temperaturen überprüft wur- den. Unmittelbar vor dem Erstflug waren am Boden Vibrations- und Bremstests durch- geführt worden. Wolfgang Absmeier erläu- tert: «Es könnte ja sein, dass bestimmte Teile des Rumpfs oder der Tragflächen zu vibrie- ren beginnen und die Ursache dabei beim Fahrwerk liegt. Und bei den Bremsen müs-

sen wir sicherstellen, dass das ABS richtig Thomas Strässle Foto: justiert ist.» Daneben wurden die Schubum- Der A350 verfügt an den Flügelenden über elegant nach oben geschwungene Blended Win- kehr aktiviert sowie Rollversuche bei gerin- glets zur Reduktion des Luftwiderstands. gen (bis 30 Knoten) und hohen Geschwin- digkeiten bis zu V1 unternommen. Die Entscheidungsgeschwindigkeit kurz vor dem Abheben lag beim Erstflug des A350 laut Absmeier bei rund 130 Knoten. Im Verlauf des zweiten Flugs, der am 19. Juni mit verbesserter Fly-by-wire-Software statt- fand und rund fünf Stunden und 40 Minu- ten dauerte, stieg der Airbus auf FL420 und damit fast auf die maximale Höhe. Wäh- rend Hochgeschwindigkeitstests erreichte der Jet die höchste zugelassene Marke von Mach 0,89. Zudem wurden Flugmanöver im maximalen Anstellwinkel durchgeführt – und dies sowohl im Direct-Law- wie auch im Normal-Law-Modus.

Fliegen bei extremen Temperaturen In den kommenden zwölf Monaten geht die Flugerprobung nun weiter. Dabei wer-

den fünf Testmaschinen verwendet, die – Thomas Strässle Foto: so die Planung – während 2500 Stunden Für die Flugerprobung wurde am Höhenruder ein zusätzlicher Staudruckmesser installiert. 24 Ausweichflughafen entfernt sein darf. MSN002, 004 und 005sollen nächsten vom funktionierenden Triebwerk einem nur mit seflug Rei- im Triebwerksausfall einem nach A350 ein lange wie wird, festgelegt womit verwendet, ETOPS-Einsätze für Flugzeug dieses regelmässigen Linienverkehr simulieren soll. Darüber hinaus wird im Rahmen sogenannter «Route prouving flights» den Einsatz im tung erhält auch MSN005, die im April zum ersten Mal fliegen und Kabinenausstat-Eine eingehaltenwerden. tatsächlich Lärmwerte angegebenen Airbus von die dass erbringen, Nachweis den soll mehr als250Stundengetestet imFlug worden. warBis EndeMai dasTrentXWB-84, während dasdenA350antreibt, Civil Aviation [email protected], swisshelicopter.ch/training [email protected], Hartbertstrasse 11, CH-7000 Chur,T+41(0)812526344 Swiss HelicopterAG –Hauptsitz modernen Helikoptern. Gerne begrüssenwirSiezueinem Schnupperflug miteinemunserer • Gebirgsausbildung(MOU) • Berufspilotenausbildung(CPL) • Privatpilotenausbildung(PPL) Wir sindIhrkompetenterPartnerfür: Cockpit 08 2013 • InstrumentRating(IR) • TypeRating(TR) • Nachtflugausbildung (NIT) Die StandorteunsererFlugschule:

Balzers, Bern-Belp,Gordola, Foto: Thomas Strässle Hoffmann_Anz_90x63_dt 08.02.201012:28UhrSeite1 werden, auf dem Programm. fluteten Runwaysowie Seitenwindtests, die in Island durchgeführt über- einer auf Landungen noch stehen Schliesslich schlägt. ken hat, dass das Heck beim Abheben die Piste berührt und dabei Fun- Regelder in Folgewas zur wird, ermittelt Anstellwinkel ximalem mit denen die geringste mögliche Abhebegeschwindigkeit bei ma- zählen dann sogenannte VMU (Velocity Minimum Unstick)-Tests, Manövern heiklen besonders den Zu verkündete. stolz sebriefing Pres- einem an Évrard Didier A350-Programmchef wie Neuheit, eine stattfinden, MSN5011 Bezeichnung der mit binenprüfstand Ka- speziellen einem in Erstflug virtueller ein Hamburg in sollte weiterer, zum Teil anspruchsvoller Tests bestreiten. Bereits im Juli Reihe eine Testflotte noch der A350 die müssen ist, weit so es Bis Heikle Tests des Flugzeugs mit dem Training im Simulator.» wie die Piloten anderer Kunden etwa drei Monate vor Übernahme sind in der Regel keine Piloten der Erstkunden dabei. Sie beginnen Testpilot Wolfgang Absmeier erklärt: «In der Flugerprobungsphase beschäftigen. zu Flottenmitglied neuen dem mit sich Piloten, ren Qatar Airways in der zweiten Jahreshälfte 2014 beginnen auch de- Vor der Auslieferung des ersten A350-900 an Launching Customer Sommer nächsten Jahres geplant ist. das neue Flugzeugmuster schliesslich zur Zulassung führen, die für Thomas Strässle EASA.21J.083 | DE.21G.0014 | DE.145.0063 | FAA BV5Y767M Gruyères, Pfaffnau • Schneller (Liefer-)Service, weltweite Service-Stationen (Liefer-)Service,weltweite Schneller • Propellerhersteller führende für Service Verkaufund • Verstell-Propellernund Einstell- Fest-, von Fertigung • Windkanal, Aerobatic, Hovercraft, für Lösungen • und Vertriebspartnerund u.a.) McCauley,Sensenich Hartzell, Standard, (Dowty,Hamilton Verbundwerkstoffenaus Anwendungen andere und Flugzeuge historische Hoffmann Propeller ganz vorne ganz Flugzeug am bringen Sie voran – ob 50 oder 5000 PS 5000 oder 50 ob – voran Sie bringen e:+49(0)8031-1878-0 Tel: www.hoffmann-prop.com HOFFMANN GmbH&Co.KG 25 Your Captain speaking … «Mission spéciale» Truppenaustausch im Kosovo

Nebst der Herausforderung der Alltags-Opera- tion zu geschäftigen, europäischen Grossstäd- ten und exotischen Feriendestinationen, winken im Dienstplan hin und wieder besondere Missio- nen. So etwa ein Truppentransport für die Schwei- zer Armee, die im Rahmen der Friedensförderung jeweils ein Kontingent an Soldaten im Kosovo sta-

tioniert. Sales Wick Foto:

ell weist uns die Rollwegbeleuch- fliegt. Denn kaum sind wir abgehoben, tau- mung an Bord. Hier mischt sich wohl nicht tung den Weg zur Piste 34, als wir chen bereits die Lichter Luzerns vor uns auf. nur beim Blick nach draussen bei der einen Hfrühmorgens unsere Spezialmission Im Anflug auf die Piste 22 geniesse ich den oder dem anderen das Gefühl der Vorfreude in Zürich in Angriff nehmen. An diesem Tag Ausblick auf den direkt vor uns liegenden mit etwas Wehmut. wird einiges besonders und anders als bei ge- Pilatus. Nach kurzen 15 Flugminuten set- wöhnlichen Einsätzen sein. So befindet sich zen wir unseren Airbus pünktlich auf der Feierliche Fahnenübergabe neben der siebenköpfigen Besatzung auch Luftwaffenbasis Emmen auf. Verständli- Nach anderthalb Flugstunden erreichen wir ein Loadmaster an Bord des Airbus 320. Er ist cherweise ist man hier, anders als an ei- den Kosovo. Anders als gewohnt rollen wir für die korrekte Beladung und deren Doku- ner unserer Liniendestinationen, weniger nach der Landung zum militärischen Teil mentation verantwortlich. Eine Aufgabe, die auf die Abfertigung von Passagierflugzeu- des Flughafens und werden dort bereits er- an Liniendestinationen durch einen Dienst- gen eingerichtet. Dennoch – mit Schwei- wartet. Ein Empfangskomitee des abtreten- leister des Flughafens übernommen wird. zer Präzision beladen die verantwortlichen den Kontingents geleitet uns zur Parkpositi- Bevor es in die Luft geht, lasse ich mir den Bodenmitarbeiter die Maschine in rekord- on und beginnt sogleich, die mitgebrachten Tagesablauf erneut durch den Kopf gehen. verdächtiger Zeit. Eigentlich läuft alles wie Materialien und persönlichen Ausrüstungs- Ein kurzer Hüpfer wird uns vorab auf die geplant, doch haben wir unsere Rechnung gegenstände zu entladen. In klassischer Zentralschweizer Luftwaffenbasis Emmen nicht mit einem Schwarm Vögel gemacht. Zweierkolonne aufgereiht, marschiert das führen. Dort erwartet uns die Gästeschar, ge- Einige davon sind während des Anflugs mit frische Kontingent zur Fahnenübergabe auf kleidet in den allseits bekannten Grüntönen. uns kollidiert und haben unser Flugzeug be- den angrenzenden Luftwaffenstützpunkt. Anschliessend fliegen wir auf direktem Weg schädigt. Bevor unsere Maschine also wie- Dort wartet bereits der Rest der aktuellen nach Pristina im Kosovo. In umgekehrter Rei- der «flügge» ist, ist eine Inspektion durch Truppe und einige geladene Gäste. Dieser henfolge soll es mit den Rückkehrern nach Mechaniker nötig. Da diese jedoch zuerst feierliche Moment ist ein besonders emoti- Emmen und für unsere Besatzung danach aus Zürich anreisen müssen, würde es ei- onaler Akt und ein Highlight für alle Anwe- zurück nach Zürich gehen. nige Zeit dauern, bis wir wieder flugbereit senden. Spätestens als der Super Puma der sein würden. So heisst es: «Übung halt» und Schweizer Luftwaffe zur Nationalhymne Auf Umwegen in den Kosovo einen neuen Plan definieren. Während in mit wehender Landesflagge über uns kreist, Dass die Distanzen in der Schweiz klein Zürich eine Ersatzmaschine bereitgestellt liegt die Vorfreude beider Seiten spürbar in sind, merkt man spätestens, wenn man wird, machen wir uns auf ungewohnte Wei- der Luft. Etwas abseits des Rummels berei- se auf den Weg, um zum Ausgangspunkt un- ten wir unseren Flieger für den Heimflug Seit Oktober 1999 beteiligt sich die Schwei- serer Reise zurückzugelangen. Wir lassen vor. Kurze Zeit später dürfen wir die An- zer Armee mit der SWISSCOY (Swiss Com- unseren Flieger in Emmen zurück und ver- gehörigen des Kontingents 26 bei uns an pany) an der internationalen friedensunter- schieben auf dem Strassenweg zurück nach Bord begrüssen. Wir verabschieden uns von stützenden Mission Kosovo Force (KFOR) in Zürich. Rasch sind wir dort wieder bereit Pristina und fliegen entlang der Adriaküste Kosovo. Die SWISSCOY setzt sich aus bis zu und heben mit einiger Verspätung ab. Die Richtung Heimat. Aufgrund der Planände- 235 freiwilligen, bewaffneten Angehörigen markanten Berggipfel des Engadins ziehen rungen des Morgens steuern wir direkt Zü- der Armee zusammen. Zum Selbstschutz unter uns vorbei, als wir über dem Bündner- rich an. Hier geht bei nasstrübem Wetter ein sind diese mit Pistole oder Sturmgewehr land die Schweiz in Richtung Südosten ver- intensiver Einsatz zu Ende. und Reizstoffsprühgerät (RSG) bewaffnet. lassen. Hin und wieder zeigt sich die Sonne www.armee.ch/swisscoy und taucht die Berg-Szenerie in ein beson- deres Licht. Ebenso besonders ist die Stim- Sales Wick 26 line und durchlaufen ein mehrstufiges Se- mehrstufiges ein durchlaufen und line on- uns bei sich Kandidatenbewerben Die Rekrutierungs-System? Ihr funktioniert Wie zusammen. Academy Sie arbeiten eng mit der Horizon Swiss Flight dung verfügen. ten über eine gute und solide Grundausbil- Helvetic-Pilo- künftige müssen Dazu nen. Helvetic-Airways-Kultur identifizieren kön- Ein potenzieller Kandidat muss sich mit der Cockpit? Wie schafft man bei Helvetic den Sprung ins lastbar und flexibel sein. He unvorhersehbaren Tage-Betriebvielen mit Sieben- und 24-Stunden- einem In Airline. der Aushängeschild das Crews die doch sind Umgangsformen, gute und Disziplin lotenberuf als zwingend erforderlich? Welche Eigenschaften erachten Sie für den Pi- wählen. Wertauszu- Flugkapitäne künftige darauf, tenzen der Mensch sehr wichtig. Wir legen Kompe- fachlichen sowie Qualifikationen fliegerischen den neben Helvetic die für ist Pilotenselektion einer Bei Jans: Bruno CEO aus? Airline- eines Sicht aus Piloten-Anwärter perfekte der sieht wie Jans, Bruno Cockpit: Bruno Jans. ren. Hans-Heiri Stapfer sprach mit da sievon einemBonusprofitie- ren Traum imCockpit verwirklicht, Academy findenbeiHelvetic ih- solventen derHorizon Swiss Flight Bedürfnisse derAirlines. VieleAb- Helvetic Airways haarscharfdie kenntBrunoJansalsCEO der trifft, Was denPilotennachwuchs be- Wie Helvetic ihren Nachwuchs rekrutiert «Die Crews sinddasAushängeschild» ist gerne mit dem Motorrad unterwegs. Der 55-jährige CEO von Helvetic Airways AG Bruno Jans Persönlich Civil Aviation Kandidatbe- ein muss rausforderungen Cockpit 08 2013 durch den Einsatz des Airbus A319? Piloten an Bedarf der eigentlich sich Erhöht zwischen den Piloten. Unterschied keinen wir machen Ratings Abgesehen von den unterschiedlichen Type Typen? beiden diesen auf Pilotenausbildung die sich unterscheidet Inwiefern Standbein. zweites Fokkerein bewährten 100 der neben Sie zen besit- A319 Airbus des Einführung der Mit sind. der Helvetic stehen – und damit sehr zufrieden mit Teilzeit-Arbeitsverhältnis nem ei- in die Piloten, viele über verfügen Wir das bei Helvetic aus? Räder.die unter Firmen vielen bei sieht Wie Teilzeitmodelle kommen Wirtschaft selnde kri- die Kostendruckund den durch Bedingt können. spanne kennen und somit gut beurteilen Zeit- längere eine über Kandidaten die wir da Selektionsverfahrens, leichterten kommen dadurch in den Genuss eines er- Siebegleitet. Helvetic Airways die durch Ausbildung ihrer während Schüler die werden Assessment bestandenem Nach bewerben. zu Airways Helvetic der bei früh schon sich Möglichkeit, die erhält entscheidet,Academy Flight Swiss rizon Wer sichfüreineAusbildung beiderHo- Und dieser Bonus wäre? Academy. Flight Swiss Horizon der Absolventen die erhalten Bonus Einen lektionsverfahren. für denWeg insCockpit. Für Helvetic-Airways-CEO BrunoJanssindDisziplinundgute Umgangsformen Schlüsselfaktoren dium vorweisen. Haben auch Anwärterauch mit Haben vorweisen. dium Stu- ein kann Ikarus angehende jeder Nicht geschaffen. Cockpit im Arbeitsplätze zusätzliche zehn wir Aushaben Flotte. Grund der diesem in Flugzeug zusätzliches ein ja ist Airbus Der Interview: Hans-Heiri Stapfer wollen. aufgeben ganz je Beruf geliebten ihren ten Pilo- wenigsten die da Win-win-Situation, duzierten Pensum fliegen. Dies schafft eine re- einem mit die wahrgenommen, loten Pi- von werden Aufgaben und Funktionen administrative sowie operationelle Viele gen Piloten an? für Job-Alternativen bietet Helvetic ehemali- ten Nagel hängen und sesshaft werden. Was bummler den Steuerknüppel an den berühm- Irgendwann möchten die geflügelten Welten- laufen. sen die gleichen Selektionsverfahren durch- müs- Kandidaten Alle Selbstverständlich. vetic-Cockpit? einem Lehrabschluss eine offene Türe ins Hel- Telefon 044 862 07 07, Horizon-sfa.ch Steinackerstrasse 56, 8302 Kloten Horizon Swiss FlightAcademy

Foto: Hans-Heiri Stapfer 27 Inserat ¼-Seite hoch finale Version

Für unsere Helikopterbasis in Zermatt suchen wir in Jahresstelle einen Helikopterpiloten

Aufgabenbereich: • Passagierflüge • Transport- und Montageflüge • Logging • Such- und Rettungsflüge bei Tag und Nacht, mit Windenoperationen und MERS Für diese Tätigkeiten sollten Sie folgendes Anforderungsprofil erfüllen: • Lizenz als Berufs-Helikopterpilot (EASA CPL) • Erweiterung für Gebirge (MOU) und Nacht (NIT) • Ausgewiesene Flug- und Unterlasterfahrung (ECS4) • Erfahrung in SAR und HEMS von Vorteil • Ratings: AS 350, SA 315/316, Twin von Vorteil • Führungserfahrung • Fundierte EDV-Kenntnisse • Sprachen: D/E/F/I von Vorteil • Wohnsitz: Zermatt (zwingend) Hohe physische und psychische Belastbarkeit, zuverlässiges Arbeiten sowie die Bereitschaft für unregelmässige Arbeitszeiten und Nachtpikett sind wichtige Grundvoraussetzungen. Der Eignungstest wird durch eine externe Firma durchgeführt, der Checkflug Sehen und gesehen werden erfolgt mit einem Air Zermatt-Fluglehrer. Wir bieten: eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Arbeit in einem Pilot’s 3rd Eye - App komplexen Umfeld sowie gute Sozialleistungen. Bei einer qualifizierten Bewer- bung ist die Übernahme einer Führungsposition möglich. Nutzen auch Sie die Gratis-App, Eintritt: nach Vereinbarung die Ihnen andere Flugzeuge Fühlen Sie sich angesprochen? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen, vorzugsweise per E-Mail. in Ihrer Nähe anzeigen kann. Bewerbungen, welche nicht den Anforderungen entsprechen, werden nicht behandelt. Air Zermatt AG, Gerold Biner, CEO, Postfach 177, 3920 Zermatt www.brightware.ch Telefon: 027 966 86 86/E-Mail: [email protected]

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À L’OCCASION DES SES 10 ANS AIR-ESPACE | FLIGHT ACADEMY VOUS INVITE À NOUS RENDRE VISITE POUR DÉCOUVRIR LA FORMATION DE PILOTE SAMEDI 7 SEPTEMBRE 2013 10H À 17H BASE DE PAYERNE | SUISSE MUSÉE DE L’AVIATION MILITAIRE © Schweizer Luftwaffe

Anzeigenschluss Cockpit- Ausgabe September 2013: 8. August 2013 Nr. 8/August 2013 Boeing 787-8 Dreamliner. Die A7-BCL im Anflug auf Piste 32 am Flughafen Zürich. Ein ähnliches Bild wird auch im Airliner-Kalender 2014 zu sehen sein! Foto: Marcel Tuccimei © 2013 by Jordi AG – das Medienhaus 30 General Aviation Cockpit 08 2013

AIRPOWER-13 Firmenpräsen­ tation mit Flugshow?

Gleich vorweg: Es war ein tolles Fliegerfest in der Steiermark am letzten Juni-Wochenende. Perfekt or- ganisiert und auch von Wetterkapriolen verschont. 200 Fluggeräte aus 20 Nationen fanden sich ein. Und dem Autor ist auch wohl bewusst, dass solche Grossveranstaltungen nicht (nur) für die puristischen «Fast-Jet»-Fans von «Turning and Burning» ausge- richtet sind, sondern für die breite Masse, die bei freiem Eintritt schlicht dem Event-Charakter folgt.

ene breite Masse strafte übrigens wieder einmal die österreichi- Jschen Medien Lügen, die Solodisplays und Abfangvorführungen der Eurofighter waren sichtlich das «Highlight»... Die an zwei Tagen gezählten 300 000 Besucher hätten dennoch – laut Aussagen von Fotografen, die im Vorfeld das «Spotter-Paket» Spezialeinsatztruppe des gekauft haben – eigentlich einer Red-Bull-Firmenpräsentation samt österr. Bundesheeres (Jagdkommando aus Flugshow beigewohnt. «Zu viele bunte Flieger», lautete deren Re- Wr. Neustadt).

sümee. Das Bundesheer sei fast zum Mitläufer geworden. Anderer- Mader Georg Foto: Foto: Georg Mader Georg Foto: Der holländische Display-Pilot Hptm. Stefan «Stitch» Hutten beim Repositionieren über einem tollen Fotopunkt südöstlich der Ortschaft Rattenberg. Gleichgesinnten! Auch zudieser AIRPOWER-Veranstaltung organisierte der Patrouille Suisse Fanclub eine Reise nachZeltweg. Drei Tage Spass undFliegerlatein mit Georg Mader Typhoon-Werbematerialien ... sämtliche auch nun ja 12 Stück von Bestellung fixierten der nach österreichischen Eurofighter an. Das Fähnchen seines Landes ziert Besuch: Der stellvertretende Luftwaffenchef des Oman sah sich die exotischeren noch es gab Show der vor Donnerstag Am geflogen. mit- darin Tito mit Kind als übrigens war Fliegerchefs wenischen grössten Flugzeug in der Flotte der Flying-Bulls. Die Gattin des slo- dem JugoslawiensvonTito, MarschallJosipDC-6 Broz ehemalige fanik (Tschechische Republik). Sie besichtigten unter anderem die (Vereinigtes Königreich), Pasquale Preziosa (Italien) und Libor Ste- Kdt LW Schweiz), Dejan Joksimovic (Serbien), Sir Stephen Dalton zu Gast. Bojan Brecelj (Slowenien), Divisionär Bernhard Müller (Stv «Nebenbei» hatte er sechs «Air Chiefs» aus Europa auf dem Gelände Air Chiefs Gathering 2015, zeitgleich mit «60 Jahre Bundesheer». unseren Livestream im Internet gezählt.» Gruber spricht schon von 600 auf über weltweit wir Zugriffe haben 000 Zudem abschätzen. nicht gar wir können haben, zugeschaut ausserhalb von Feldern ge Stimmung am Showgelände, wie viele auf den Hügeln und den ten Soldaten hervorragende Arbeit geleistet. Es gab eine grossarti- Zeitplan. Insgesamt haben die 3500 in der Organisation eingesetz- im Minute eine Plus/Minus immer waren Wir abgelaufen. werk Uhr- Schweizer sprichwörtliche das wie ist Programm «Das lauf: Er war gegenüber Cockpit sehr zufrieden mit Organisation und Ab- Gruber.Bdgr.KarlBundesheeres, österreichischen des «Airchief» Der Verantwortliche für die AIRPOWER-13 war das dritte Mal der «Wie ein Schweizer Uhrwerk» Nordteil des Fliegerhorsts Hinterstoisser/Zeltweg. mühen sich die Salzburger dem Vernehmen nach übrigens be- um immer den Noch wirksam. hinaus darüber weit noch live delang jeder Zeitung, ja mit dem hauseigenen TV-Sender Servus TV stun- TageÜber geben. (mehr) nicht wohl Wochenund Redwar Bull in VeranstaltungFirmengründersdiese des Flugzeugen zu Liebe der seits würde es ohne der heimischen Energy-Drink-Weltmarke und

Foto: Georg Mader zweiten Erstflug. am 6.AprilinParma ihren chi MB.326 (I-RVEG) hatte lung. Unten: Diese Aermac- französischen Salis-Samm- gehörtzur Storm»-Outfit, (99+24), nunim«Desert- deutsche OV-10 Bronco Mitte: Diese ehemals Oben: polnischeSu-22M4. Bull-Flotte. Raritäten, abseitsderRed-

Foto: Ruedi Zobrist Foto: Georg Mader Foto: Georg Mader 31 32 W ORIS zum Ziel gesetzt, aussergewöhnliche gesetzt, Ziel zum ORIS Aviatiksich KulturAviatik.der hat und In ne Welten aufgeteilt: Motorsport, Tauchen, verschiede- vier in ist Kollektion die und ausschliesslichfertigt Uhren mechanische angesiedelten Herstellers präsentiert. ORIS wurden die Meisterwerke des im Baselland Uhrenbranche der Fachjournalisten Den Alltäglichkeit! en: Ein Mitflug im Hunter/Vampire ist keine Und sie sollten ihr Erscheinen nicht bereu- listen-Kollegen aus aller Welt in Ambri ein. Journa- Fly-ins Tagdes ersten am sich den Auffan- weit. ORIS (zu) von nie Einladung Weltaller folgten demRufdes Hölsteiner Uhrenherstellers. wieder dasbegehrte ZielvielerPiloten Auchausgewählte ausdemNorden derSchweiz. Journalisten aus Vom 14.–16.Junifand Pause inAmbridasORIS-Fly-in Nachsechsjähriger war statt. derFlugplatzAmbri und Journalisten kamen ORIS rief –unddiePiloten Ambri Fly-in ws Ar aig em Rn Ar Races). Air (Reno Team Racing Air Swiss erfolgreiche das beispielsweise So stützen. unter- zu Aviatikprojekte und Flugzeuge Leventina unterwegs: Hunter (Bild)undauchVampire. Nostalgie pur:drei Tage langfürJournalisten undGäste überdemGotthardmassiv undder General Aviation General dann ist der Weg nach Ambri nach Weg der ist dann rufen, «Konsorten» und PC-7 Jak-52, Vampire, Hunter, enn Cockpit 08 2013 Metern Distanz oder gar näher an den Ber- den an näher gar oder MeternDistanz dichter Wolkendecke und manchmal in 50 dem Start folgte der Sichtflug bei tiefer und ist, in welchem ich nun sitzen werde. Nach bewusst, dass es nicht einfach ein ziviler Jet richtig so erst mir wurde Schleudersitzes des Erklärung der Bei speziell. war rofon Mik- und Helm von Instruktion der mit Fluges Vorbereitungdes die allein «Schon Schwärmen: ins Hunter Hawker dem mit Erfahrung ersten seiner Schilderung der waltungsratspräsident von ORIS, geriet bei Ver-und CEO W.der Herzog,Ulrich Auch zigartigen Flugplatz zusammenzuführen. ein- einem auf und Anlass einzigen einem an Fliegerei die für und Uhren für Passion die näher, nichts also lag Da unterstützt. Uhrenfirma die durch wird Team,Hunter mit ihrem Aushängeschild, dem ORIS Swiss Altenrhein Fliegermuseum das auch Aber Der Dompteur: Paul «Chappe» Ruppeiner.

Foto: mt Foto: Jérôme Zbinden 33

Nach dem Jet- und Kunstflug auch etwas Beschaulich- keit: Rundflüge in der An-2 des Antonov Clubs Avianna. Foto: Jérôme Zbinden Jérôme Foto:

Die rege Flugtätigkeit in Ambri zog viele Zuschauer an. Foto: Jérôme Zbinden Jérôme Foto:

Ulrich W. Herzog, lung zur Verfügung gestellt wurde. Mit einem Motivations-Effekt die treibende für die Piloten: Start und Landung in LSPM. Kraft bei ORIS. 41 stimmberechtigte Mitglieder und drei Gäste fanden sich im nörd- lichsten Teil der Südschweiz ein. Und 26 AOPA-Mitglieder wollten mit dem Flugzeug anreisen, eine Handvoll musste aus Wettergrün- den darauf verzichten. Alle Geschäfte wurden von der GV einstim- mig angenommen; ebenso verlief die Wiederwahl der Vorstands- mitglieder Roland Becker, Sven Girsperger und Jan Karbe sowie des Revisors Georg Gautschi.

Foto: Jérôme Zbinden Jérôme Foto: AOPA-Präsident Daniel Affolter – er ist ebenfalls Präsident des Ver- eins Fliegermuseum Altenrhein – hob unter anderem die interna- tionalen Bemühungen der AOPA in Sachen Harmonisierung der gen vorbei, bis wir dann endlich ein ‹Schlupfloch› in der Wolken- Language Proficiecy Requirement in Europa hervor. Die «Lösung» decke fanden, um dort durchzustechen und in die Höhe fliegen des Bazls dürfe als vorbildlich und wegweisend für ganz Europa können. Es war wirklich ein sehr eindrückliches Erlebnis.» angesehen werden. Und: Das Netz an AOPA-Liaison-Officers (ALO) wird immer dichter. Bereits sind 18 Flugplätze mit einem ALO be- Synergien dient, neu nun auch der Flugplatz Speck-Fehraltorf. Auch die AOPA Schweiz kann auf ORIS-Unterstützung zählen. Und so war es nur logisch, dass am Samstag die speziell hergerichtete Gäste-Infrastruktur dem Verband zur jährlichen Generalversamm- Karin Münger/Max Ungricht 34 General Aviation Cockpit 08 2013

Raritäten an der Klassikwelt Bodensee Fliegende Bullen in Hochform

Dank der Messerschmitt Bf 108 B-1 Taifun und der De Havilland DH 84 Dragon wartete die sechste Auflage der Klassikwelt Bodensee mit zwei Typen auf, die sich zum ersten Mal am Schwäbischen Meer die Ehre gaben. Als regelrechte Abräumer über dem Friedsrichshafener Himmel erwiesen sich die Flying Bulls.

mmer wenn blankpoliertes vierrädriges Blech und die Legen- meier bedeutet die Bf 108 B-1 «vor allem viel Handarbeit». So muss den der Lüfte um die Gunst des Publikums buhlen, ist die Klas- das Fahrwerk mittels einer Rätsche eingefahren werden. Für Krei- Isikwelt Bodensee angesagt. Während drei Tagen zeigten sich meier ist die Taifun eine hübsche Abwechslung zu seinem Brot- Mitte Juni 2013 rund 20 Flugzeuge den über 37 000 Besucherinnen erwerb: Er ist Captain auf Lufthansa A320. und Besuchern von ihrer Schokoladenseite. Ein Grossteil davon er- brachte während den täglich abgehaltenen Flugvorführungen ab Ein Stück irische Luftfahrtsgeschichte dem angrenzenden Friedrichshafner Airport den eindrücklichen Lediglich in der statischen Ausstellung zu sehen war die De Havil- Beweis, dass die rüstigen Oldtimer noch lange nicht zum alten land DH 84 Dragon EI-ABI der Aer Lingus. Der irische Carrier fliegt Eisen gehören. das im Jahre 1936 für die Western Airways erbaute Traditionsflug- Erstmals am Bodensee zu Gast war die Bf 108 B-1 (Werknummer zeug seit August 1985. Der Oldtimer trägt die Bemalung der «Iolar» 2246) der «Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung». Diese von der Mes- (Adler), welche irische Luftfahrtgeschichte schrieb: Denn diese DH serschmitt AG in Regensburg-Prüfening (Bayern) gefertigte Taifun 84 eröffnete am 27. Mai 1936 mit dem Flug von Dublin nach Bristol lief im Juni 1940 mit den Stammkennzeichen NF+MP vom Band. den kommerziellen Luftverkehr der Air Linus. Die US Navy erbeutete diese Messerschmitt im Mai 1943 in Tune- Die Morane Saulnier MS.317 (Werknummer 279) D-EZOR befand sien und teilte sie für Verbindungsaufgaben der in El Aouina stati- sich bereits vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als Fortgeschrit- onierten Cruiser Scouting Squadron VCS-8 zu. Die Deutsche Luft- tenentrainer im Bestand der Armée de l’Air. «Sie fliegt sich ein- hansa erwarb die Taifun mit bewegter Vergangenheit 1990 in den fach göttlich», preist ihr heutiger Eigentümer Walter Klocker den USA und restaurierte den Veteran während dreier Jahre aufwendig 75-jährigen Oldtimer. in ihrer Hamburger Werft. Für ihren Flugzeugführer Thomas Krei- In die Herzen der Zuschauer flogen sich die Flying Bulls, die eine Hans-Heiri Stapfer see Boden- am Airshow stierer von also Spur genden Bullen waren in Hochform – keine Flie- die Zweifel, Ohne Riedmann. mund sich fast so wie ein Jet», betont ihr Pilot Rai- N25J.44-53254) mer fliegtLightning «Die sich die Lockheed P-38 L-5-LO (Werknum- gebärdete eindrucksvoll weniger Nicht Fluggerät. Traum»,sein Goujonein preist Corsair die ist Piloten talentierten einen «Für 96995). jon pilotieren F4U-4 Corsair (Werknummer ren die Flugvorführungen der von Eric Gou- den Bodensee entsandten. Eindrücklich wa- stattliche Vertretung von vier Maschinen an Friedrichshafen.hallen sich nurimstatischen Display indenMesse- ditionsflugzeug deririschenAirLingus zeigte Die DeHavillandDH84«Iolar»EI-ABI alsTra- fand sichRaimundRiedmann. Steuer derP-38 L-5-LO be- Bulls derFlying Vorsicht, geflügelter Stier amBodensee:Am ...

sich 1929 zumersten indie Lüfte Mal undist daseinzige Exemplar dieses Typs in Europa. Das ehemaligePostflugzeug Curtiss Wright Travel Air 40 (Werknummer 913)NC8887erhob deutschen Luftwaffe war. imEinsatz Pilot Walter dieeinst KlockerinderMoranealsBeuteflugzeug MS.317 Saulnier D-EZOR, der Bf 108B-1 D-EBEI. Erstmals anderKlassikwelt BodenseezuGast war dievon ThomasKreimeier vorgeflogene F4U-4 CorsairBulls. derFlying Das perfekte Männerspielzeug: EricGoujonpilotierte dieinÖsterreich alsOE-EAS zugelassene

Fotos: Hans-Heiri Stapfer 35 36 Helicopter Cockpit 08 2013 Data Sheet Eurocopter AS.350B3e Ecureuil

Die Hubschrauber der Ecureuil-Familie sind die «Arbeitspferde» unter den einmotorigen Modellen von Eurocopter. Der AS.350B3e ist der neuste und leistungsstärkste einmotorige Ecureuil mit konventionellem Heckrotor. Weltweit fl iegen über 4900 Ecureuils bei 1600 Betreibern, davon über 900 der Version B3.

Eurocopter AS.350B3e Ecureuil mit diesem Triebwerk wurden nur in den Hersteller Eurocopter USA unter dem Namen AS.350D «AStar» Typ Einmotoriger Mehr- verkauft. Der zweite Prototyp verfügte zweckhelikopter schliesslich über das spätere Standardtrieb- Erstfl ug 27. Juni 1974 werk «Arriel» des französischen Herstellers Besatzung/Pax 1/6 Turboméca. Er hob am 14. Februar 1975 erst- Länge (inkl. Rotor) 12,94 m mals ab. Die Zertifi zierung des AS.350B Ecu- Kabinenbreite 1,65 m reuil mit dem Turboméca Arriel 1B erfolgte Max. Höhe 3,14 m am 27. Oktober 1977. Rotordurchmesser 10,69 m Seither haben sich die Hubschrauber mit Triebwerk Turbomeca Arriel 2D dem bezeichnenden Namen Ecureuil (Eich- Max./Dauerleis- 1 x 632 kW/598 kW hörnchen) vor allem bei Einsätzen in gros- tung sen Höhen einen Namen gemacht. Auch Leergewicht 1232 kg die neuste einmotorige Version AS.350B3e Max. Abfl uggew. 2800 kg wurde speziell für den Einsatz unter extre- Max. Unterlast 1400 kg men Bedingungen in grossen Höhen oder in Treibstoff 540 l Gebieten mit grosser Hitze entwickelt. Be- Geschwindigkeit 258 km/h reits der Vorgänger AS.350B3 war für diese Reichweite 650 km Website www.eurocopter.com ex tremen Konditionen ausgelegt. Er machte Schlagzeilen, als eine normale Serienmaschi- ne im Jahr 2005 auf dem Mount Everest (8848 Meter über Meer) landete. Die Version B3e ie Modelle der Ecureuil-Familie sind Heckrotor (EC130T2) und ein Zweimotori- erhielt nun das noch leistungsfähigere und die beliebtesten Helikopter von Eu- ger (AS355NP) angeboten. auch wirtschaftlichere Triebwerk Arriel 2D Drocopter. Zurzeit werden zwei ein- Der erste Prototyp des Ecureuil hob am 27. (B3 mit Arriel 2B). Im Cockpit des B3e fallen motorige Modelle mit konventionellem Juni 1974 ab. Er wurde von einem amerika- die zwei LCD-Multifunktionsbildschirme Heckrotor (AS.350B2 und AS.350B3e) und nischen Turbotriebwerk Lycoming LTS101 auf, die dem Piloten Flug- und Triebwerksda- zudem ein Einmotoriger mit Fenestron- angetrieben. Die späteren Serienmaschinen ten liefern (VEMD – Vehicle and Engine Mul- tifunction Display). Ecureuil werden heu- te in 98 Ländern, da- runter der Schweiz, eingesetzt. In der Schweiz hat der Ecu- reuil den klassischen Arbeitshelikopter SA.315 Lama abge- löst. 2005 waren noch gleichviele Lamas wie Ecureuils in der Schweiz eingetragen, heute sind es dreimal so viele (siehe Cock- pit Nr. 4/2013 «Euro- copter – Einfach Spit- ze»). Von der Version AS.350B3e sind zehn Maschinen im Schwei- zer Luftfahrtregister verzeichnet.

Foto + Risse: Eurocopter + Risse: Foto Walter Hodel S deutlich ruhiger. Flug der wird damit – geboten torblättern Dämpfer und die Trimmplatten an den Ro- angebrachten Hauptrotor am die zusätzlich durch wird Flugkomfort besserter Rundumsicht.bester Ver-mit Cockpits len hel- geräumigen, die auch sind Auffallend alle Richtungen gedreht werden kann. in Halterung seiner in welches vorhanden, ist beispielsweise für die Navigation ein iPad Cabri Im ausgerüstet. Displays versehenen Instrumentierung und mit allen Funktionen modernster Avionik, neusten der mit sind Maschinen beider Cockpits Die räuscharm. ge- Fenestron-Heckmotor «ummantelten» ihrem dank sind Leichthelikopter zwei Die Neuste Avionik und lärmarm Modelle auszuwählen. licopter dazu bewogen, gerade diese beiden on wie auch Kostengründe haben Swiss He- copter EC120 B Colibri. Sorgfältige Evaluati- und auf null Stunden zurückgesetzter Euro- Guimbal Cabri G2 und ein total revidierter pit dieHelisvorführte. fen können.Undübersganze Gesicht strahlte auchBaptiste Hofstetter, Fluglehrer aufderBasis,alserCock- auch siedasStrahlen herausgeputzten dersauber und imneuenDesign lackierten Helikopter nichtübertref- Hätte amTag X–alsCockpit Gruyères aufderBasis zuBesuch war –dieSonnevom hätte Himmelgestrahlt, auf der Basis Gruyèresauf derBasis Helikopter Swiss Helicopter AG rnöice Wr hergeflogener Werk französischem ab direkt Ein Flottenpark. den nen Maschi- zwei ergänzen Juni Mitte eit ­Z Praktisch ist die Tatsache, dass der Coli der Tatsache,dass die bri ist Praktisch Der Cabri, ohne hydraulische Steuerunter-hydraulische ohne Cabri, Der Turbinenheli umzusteigen. ale Lösung, um vom Kolbenmotorheli zum ide- Die ähnlich. Fusspedalensind den mit Steuerung die und Flugverhalten das ren, losophie der Kräfteeinteilung beim Pilotie- Phi- und Logik vergleichbare eine verlangt tungsreserve beider Helikopter in der Höhe Leis- geringe Die haben. gemeinsam vieles her Handhabung der von Cabri der und nuten ist die Maschine startklar und kaum Vorbereiten des Helis. In ein paar kurzen Mi- das auf Bezug im Effizienz die auch sicher die Schulung gebraucht. Erwähnenswert ist gnoszierung, Film/Foto usw.), aber auch für (Rundflüge, VIP, Taxi, Tandemjumps, Reko- Vorwiegend wird er für Personentransporte Platz. Passagieren vier bietet Colibri Der giert werden soll. ger angeschafft, welcher mit der Zeit ausran- wurde der Colibri als Ersatz für den Jet Ran- wird, eingesetzt PPL-Schulung die für lem Währendvoral- zweiplätzigeG2 der Cabri sehr feinfühligen Umgang mit dem Steuer. andererseits verlangt der leichte Heli einen stützung, braucht relativ viel Kraft am Stick; uwachs dass seit der Inbetriebnahme Mitte Juni be- Schülern beliebt. Das beweist die Tatsache, den bei auch sind Helikopter beiden Die bereits ausgeschaltet werden. Motorder kann aufgesetzt, Boden dem auf Geniale Lösung: dasiPad zurNavigation. Karin Münger den Piloten Anklang zu finden! bei scheinen Heli-Typen neuen zwei Die Ausbildung eben auf dem Cabri begonnen. len wollen. Und vier Schüler haben die PPL- reits zehn Personen auf den Colibri umschu- 40 Jahre Basis Gruyères Zu feiern gibt es: 60 Jahre Heliswiss AG und Tag der offenen Tür in Gruyères 10./11. August ères. PPL-SchulungGruy- für in Zuständiger und Fluglehrer 2011 Seit Fluglehrer als in Cannes. Einsatz kurzer helfer in Gruyères; zwei Saisons als Flug- auf dem Colibri; Genf in Gebirgsflug PPL und CPL in Genf; Baptiste Hofstetter, 1980

Fotos: mt 37 38 Helicopter Cockpit 08 2013 SHA Inside

Die Swiss Helicopter

Association wünscht Swiss Helicopter Association schöne Sommerferien www.sha-swiss.ch Foto: zvg Foto: Foto: zvg Foto: Foto: Leo Piranio Leo Foto: Foto: Leo Piranio Leo Foto: 39 Heli-Focus

R44 Raven II HB-ZTF im Anfl ug auf den Heliport Balzers. Heli «Tango Foxtrot»

wischen den beiden Helikoptern, wel- Der Robinson R44 Raven II «Zulu Tango Fox- Halter: Air Grischa; Handänderung: 7. De- che das Callsign «Tango Foxtrot» tra- trot» wurde fabrikneu im September 2012 zember 1992, neuer Halter: Heli Gotthard Zgen, liegen zwölf Jahre. Der AS.350B1 auf die Montalin Heli AG registriert. Der HB- AG; Löschung: 11. Mai 1999; neues Kenn- Ecureuil «Xray Tango Foxtrot» wurde im ZTF ist in der Folge der vierte Helikopter der zeichen: I-AIRY. April 1989 auf die Heli-Linth AG eingetra- Montalin Heli AG nach dem Robinson R22 gen, trug aber die Farben der Heli Gotthard. Beta HB-XSF (1987–1989), dem Schweizer HB-ZTF Robinson R44 Raven II; S/N 13345; Im März 1991 wurde der HB-XTF auf den 300C HB-XUQ (1989–2001) und dem Robin- B/J 2012; Eintrag: 17. September 2012, Eigen- Typ AS.350B2 umgebaut. Die Maschine son R44 Raven HB-ZDK (2001–2012). Die tümer & Halter: Montalin Heli AG. war zehn Jahre in der Schweiz im Einsatz, beiden Helikopter im Detail: mehrfach auch im Drylease. So unter ande- rem bei der Air Grischa, Eliticino und der HB-XTF AS.350B1 Ecureuil; S/N 2193; B/J Lions-Air AG. Am 7. Mai 1999 wurde das 1989; vorher: F-WZTB; Eintrag: 25. April Ecureuil in der Lackierung der Airways Srl 1989, Eigentümer & Halter: Heli-Linth nach Laas im Südtirol abgeliefert und als AG; Handänderung: 26. Juni 1989, neu- I-AIRY verkauft. er Eigentümer: Heli Gotthard AG, neuer Markus Herzig, www.SwissHeli.com Fotos: Markus Herzig Fotos: AS.350B1 HB-XTF der Heli Gotthard in Samedan. AS.350B2 HB-XTF mit dem neuen Schriftzug der Heli Gotthard. 40 History Cockpit 08 2013 Flieger- angriff auf Nieder- weningen Foto: Archiv Rudolf Hauser Archiv Foto:

Mit hoher Wahrscheinlichkeit flog dieser Nachtjäger Beaufighter Mk VI den Angriff auf Nieder- weningen.

Im Dezember 1944 griff ein Beaufighter der amerikanischen 415th Night Fighter Squadron aus Nancy vermutlich aus Versehen das Fabrik- gebäude der Bucher-Guyer in Niederweningen an. Cockpit hat mit ei- nem der Zeitzeugen, Rudolf Hauser, der die Attacke hautnah miterleb-

Foto: Rolf Müller Rolf Foto: te, gesprochen. Rudolf Hauser, Ex-VR der Bucher Industries AG und Autor der Broschüre «Fliegerangriff auf Niederweningen».

n der Spätphase des Zweiten Welt- kanonen (20-mm-Explosivgeschosse) und Spurensuche nach Amerika krieges häuften sich die Neu tralitäts- Maschinengewehrsalven (7 mm) angriff. Rudolf Hauser will mehr wissen, denn noch Iverletzungen durch Flugzeuge der Als Beweisstücke wurden ganze und defor- immer bleiben Fragen unbeantwortet: Wer kriegsführenden Staaten über schweizeri- mierte Bestandteile sowie Maschinenge- war der Pilot, welchen Auftrag hatte er, wo schem Territorium. Am frühen Morgen des wehrgeschosse aufgefunden. Verletzt wur- glaubte er zu sein? Hauser, der früher auch 7. Dezember 1944 beschoss ein Jagdbom- de niemand, der Sachschaden belief sich auf Segelflugzeuge in Birrfeld steuerte, hat eine ber unbekannter Nationalität die Fabrik- lediglich 5000 Franken. feine Nase und setzt seine Nachforschungen gebäude der Firma Bucher-Guyer und be- in amerikanischen und britischen Archiven nachbarte Wohnhäuser auf zürcherischem Unbeabsichtigter Angriff fort. Er durchforscht unzählige Kriegstage- und aargauischem Boden in den Gemein- Das Ereignis kann Rudolf Hauser nicht ver- bücher und Debriefing-Reports und kommt den Schneisingen und Niederweningen mit gessen, denn die Nationalität der Maschi- schlussendlich zum Ergebnis, dass es sich Bordwaffen. ne blieb unbekannt, obwohl offensicht- beim Angreifer um ein Mitglied der ame- lich Fliegerabwehreinheiten des Flab Det rikanischen Nachtflieger-Staffel 415, die Fliegeralarm 111 mehrmals auf sie schossen, auch hat- zu diesem Zeitpunkt in Nancy stationiert «Es ist Chlaustag im Dezember 1944. Der ten Scheinwerfer das Flugzeug erfasst, das war, gehandelt haben müsse. Doch Bewei- Samichlaus ist gegangen. Die Kinder gehen fälschlicherweise dem britischen Moskito- se fehlen, denn die Dokumente weisen für ins Bett. Mitten in der Nacht – wie so oft – Typ zugeordnet wurde. 2008 beginnt der in- die kritische Zeit Lücken auf. Hauser gibt gibt es Fliegeralarm. Man lauscht – bleibt zwischen pensionierte Ingenieur – er mach- nicht auf, durch das Museum der US Air im Bett – geht nicht wie empfohlen in den te übrigens bei Bucher-Guyer (heute Bucher Force in Ohio erhält er die Adresse des Kom- Keller. Das Motorengeräusch eines Flug- Industries) Karriere und schied 2007 als Ver- mandanten der Nancy Staffel – Captain Ha- zeugs kommt – und geht vorbei – kommt waltungsrat aus – nach dem Grund für den rold F. Augs purger. Doch die Visite erfolgt wieder – dann höre ich einen extrem lauten Angriff zu recherchieren. Er durchforscht zu spät, der Captain ist nur wenige Mona- Knall!» So schildert Rudolf Hauser die dra- schweizerische Archive und kommt bald te zuvor verstorben. Trotzdem will Hauser matischen Ereignisse vor fast 69 Jahren, die zur Überzeugung, dass die überraschende nicht aufgeben, seine weitere Spurensuche er in seinem Elternhaus nur 300 Meter von Attacke wegen eines Navigationsfehlers führt ihn zu einem Veteranen nach Florida – den Einschlägen entfernt, erlebte. Am 12. und somit unbeabsichtigt erfolgte. In der Fred Sargent, der 92-Jährige war nicht Pilot, Dezember publizierte das Polizeikorps des Unglücksnacht habe die Gemeinde Nie- aber Kriegstagebuch-Schreiber. Fred meint, Kantons Zürich einen detaillierten Über- derweningen auch vergessen, die Schwei- er glaube zu wissen, dass ein Flugzeug der blick über die ersten Erkenntnisse. Es wur- zer Fahnen zu beleuchten, auch sei Bu- Staffel, also ein Beaufighter, den versehent- de bestätigt, dass ein einzelnes Flugzeug cher-Guyer nicht mit der Fabrikation von lichen Angriff auf die Bucher-Guyer-Fabrik unbekannter Nationalität den Angriff flog Kriegsmaterial beschäftigt gewesen, erklärt geflogen habe. Gleichzeitig entschuldigt er und die Fabrik von Bucher-Guyer mit Bord- Rudolf Hauser. sich stellvertretend für die Crew. 41

Nachtjäger Bristol Beaufighter Produktion Mai 1940 bis 1945, total 5928 Flugzeuge Im Einsatz Juli 1940 bis 1960 Besatzung zwei Mann (Pilot, Ra- daroperator) Bewaffnung vier 20-mm-Bord- kanonen im Rumpf, sechs 7,7-mm-Ma- schinengewehre in den Flügeln Leistung (Mk VI F) zwei Bristol Hercu- les 14-Zylinder-Dop- pelstern-Motoren à 1670 PS Radar (Mk VI F) Airborne interception radar AI VIII, Reich- weite 4,8 km Geschwindigkeit max. 540 km/h Rudolf Hauser Archiv Foto: Gewicht beladen 9500 kg Gipfelhöhe 8000 m Umfeld und Ablauf der Ereignisse werden auch in einer reich bebilderten Broschüre, verfasst durch Rudolf Hauser, aufgezeichnet, sie ist im Shop des Mammutmuseums Nieder- weningen für acht Franken oder per E-Mail an [email protected] erhältlich.

Rolf Müller

Rechts oben: Firmenareal mit eingezeich- neten Einschlägen der Beschiessung mit 20-mm-Bordkanonen (rot) und 7,7-mm-Ma- schinengewehren (gelb). Rechts unten: Mit diesem Beaufighter, aus- gestellt im National Museum der US Air Force in Dayton, Ohio, schoss Harold F. Augspurger

1944 zwei deutsche Flugzeuge ab. Rudolf Hauser Archiv Foto: 42 History Cockpit 08 2013

Die vergessene Wasserflugbasis Zürichhorn (2) Modernde Schwingen

Von 1920 bis 1923 operierten von der Wasserflug-Basis Zürichhorn italieni- sche Macchi- und Savoia- Flugboote. Die im Hintergrund ankernde CH-18 stürzte am 31. Au- gust 1920 im unte- ren Zürichsee becken ab.

Ein spektakulärer Absturz und ausbleibende Passagiere, laut protestierende Fluglärmgegner sowie leise vor sich hinmodernde Flugboote: Das vierjährige Bestehen der heute längst vergessenen Ad-Astra-Wasserflug- basis am Zürichsee war begleitet von deftigen Nebengeräuschen. Vor genau 90 Jahren zog sich der Swissair- Vorläufer vom Zürichhorn zurück.

n den frühen Nachkriegsjahren herrsch- herrschte wirtschaftlich gesehen eitel Son- In- und Ausland war gar nicht zu denken. te eine Art Goldgräberstimmung in der nenschein bei der Ad Astra. In jener Zeit krachte das Luftschloss eines ITeppichetage der Ad Astra an der Du- völkerverbindenden Airports am Zürichsee fourstrasse 197. Der Swissair-Vorläufer woll- Es kreist der Pleitegeier in sich zusammen. te mit seiner Wasserflugbasis am Zürich- Doch die ersten pechschwarzen Wolken Die Erträge fielen so mager aus, dass Zü- horn ein Tor zur Welt für die bedeutende lies sen nicht lange auf sich warten. Mit richs Schatzmeister ab Anfang 1921 auf die Industriemetropole Zürich schaffen. Da- den für zwei bis drei Passagiere ausgelegten vertraglich festgelegten, jährlichen Pacht- rum orderte die Ad Astra 1920 in Italien kur- Flugbooten liess sich kein kostendecken- gebühren von 1200 Franken verzichte- zerhand drei Flugboote zum Stückpreis von der Betrieb realisieren. Und das waren nicht te. Gleichzeitig verkam der Bau des vom 20 000 Franken – es sollten nicht die einzi- die einzigen Bad news. Am 31. August 1920 Stadtrat bereits bewilligten zweiten Han- gen Apparate bleiben. stürzte der 26-jährige Oscar Berthea wäh- gars zur Makulatur (Cockpit 06/13). Dabei Die Gesellschaft budgetierte für das erste rend eines Probefluges mit der Savoia S.13 hörte sich die Leistungsbilanz der Ad Ast- Betriebsjahr 1920 an ihrer, im noblen Zür- CH-18 vor Zürichhorn ins Wasser. Das Luft- ra eigentlich gar nicht so schlecht an. Zwi- cher Hotel Baur Au Lac abgehaltenen Gene- amt machte zwar einen Pilotenfehler da- schen Frühjahr 1920 und Ende September ralversammlung Einnahmen von 330 000 für verantwortlich, doch war damit der Ruf 1921 absolvierte die Flotte insgesamt 1479 Franken aus dem Flugbetrieb am Zürich- der italienischen Wasserflugzeuge nachhal- Flüge vom Zürichsee und beförderte 2678 horn, dazu 24 000 Franken an Erträgen aus tig ruiniert. Denn bereits am 24. Mai 1920 Passagiere. den Fotoflügen. Der Voranschlag rechnete ging ein typengleiches Muster der Gesell- Die Ad Astra köchelte des geringen Passa- mit 291 000 Franken Ausgaben, was einen schaft nach einem unvermittelt aufgetre- gieraufkommens wegen für die Sommer- satten Gewinn von 63 000 Franken gene- tenen Propellerschaden vor Romanshorn saison 1922 auf Sparflamme und beliess riert hätte. verloren. nur noch zwei ihrer Flugboote am Zürich- Um für den zu erwartenden Ansturm an Diese Ereignisse hielten Einheimische wie see. Mit der zuvor im Tessin stationierten Passagieren gewappnet zu sein, standen auch gut betuchte Touristen von einem Ritt Macchi M.18 (Werknummer 3061) CH-24 für die Sommersaison 1920 neben der Sa- mit den klapprigen Luftkutschen ab. Die Ad lies sen sich zwischen dem 1. Mai und dem voia S.13 CH-18 die drei Macchi-Flugboo- Astra segelte mit ihrem Rundfluggeschäft in 25. Oktober 1922 gerade einmal 38 Flüge te M.3 (Werknummer 3038) CH-15, M.9 ein finanzielles Fiasko. An eine Aufnahme mit insgesamt 74 Passagieren nachwei- (Werknummer 3049) CH-19 und M.18 CH- des vom Swissair-Vorläufer geliebäugelten sen. Die Schwestermaschine Macchi M.18 21 auf dem Zürichsee zur Verfügung. Noch Linienverkehrs nach anderen Städten im (Werk nummer 3060) CH-23 war nur wäh- richtete das Regenwasser die CH-19 zu, de- zu, CH-19 Regenwasserdie das richtete übel Besonders Astra. Ad die an Depesche abgefasste 1922 Juli 20. am eine donnert unwürdig», Unternehmung ernsthaften «Das ist ein unhaltbarer Zustand und einer Holzkonsdelikaten die für Gift truktionen. des Regenwasser erwies sich als regelrechtes Eindringen- Gesicht: ins Zornesröte die tes zernen Hangars den Vertretern des Luftam- Gleichzeitig trieb das undichte Dach des höl- Liquidation verfügte. Zustand, dass das Luftamt kurzerhand deren varie demontierte CH-15 war in so miesem CH-23. Die im Oktober 1921 nach einer Ha- te und teilweise angefaulte Bootsrumpf der durch Wassereinbruch der stark verschimmel- wie genauso aufgefallen, CH-15 der Bespannung beschädigte massiv die 1920 von Saison ersten der Ende zu bereits war gen Augen der Inspektoren aus Bundesbern dem Eidgenössischen Luftamt. Den gestren- mit Grabenkrieg bürokratischen einem dem Zürichsee wähnte sich die Ad Astra in Kurz nach Aufnahme des Flugbetriebes auf Undichtes Dach lässt Flugboote faulen mente des Bundesarchivs Bern verraten. Doku- wie Luft, der in Stunden sechs rend CH-23 am Zürichhorn stationiert – wobei – stationiert Zürichhorn am CH-23 und CH-21 M.18 Macchi-Flugboote den bei- die waren Sommersaison der Beginn Zu Zürichsee: dem Rundenüber seine lich Der Pleitegeier zog auch 1923 unwidersteh- Vom Hangar zum Lagerschuppen Luftamt die CH-19 grounden. verfault waren. Aus diesem Grund liess das wie die Schottwände des Rumpfes komplett ren Versteifungsstreben der Tragflächenso- Astra auf Ende 1923 vom Zürichsee zurück. Nach nur vier Jahren Betrieb zog sich die Ad richhorn ein. die Agonie desWasserflugplatzes amZü- unwiderruflich läutete Jahren 90 genau ken in die Kasse spülte. Dieser Verkauf vor taumelnden Fluggesellschaft 25 finanziell der was Deal, diesem zu Licht Juni 1923 gab der Zürcher Stadtrat grünes 18. Am aufkommen. Zwinglimetropole die durch Hangars hölzernen des nahme Über- einer Forderung erneute die Astra Ad der bei liessen Zahlen tiefroten Die ter sich lassen. CH-21 sollte nie mehr Zürchsee-Wasser un- Die erhielt. Luftamts Eidgenössischen des Segen den Einheit letztere nur allerdings 000 Fran-

Fotos: Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

horn. vor derAd-Astra-Wasserflugbasis in Zürich- Unten CH-15 rechts: DieMacchi M.3 ankert letzten von Saison 1923nochinBetrieb. einziges FlugbootderAdAstra während der Unten CH-23 links: DieMacchi M.18 war als Macchi-Flugboote. und beschädigte einenTeil dereingelagerten ters 1921/22durch dasundichte Hangardach Links: Regenwasser drang während des Win- das Zürcher Seebad Tiefenbrunnen. und Konferenzzentrum «Lake Side» sowie Restaurant das heute sich befindet Areal nen Dornröschenschlafgefallen. Auf dem ei- in Geschichte der Dickicht dem hinter Wasserflugbasis die ist Längst Quartier. desausstellung von 1939 aus dem Riesbach- schwand erst mit der Realisierung der Lan- Ad-Astra-Hangarver- ehemalige genutzte Lagerschuppen als Tiefbauamt vom Der fens schlug. die Geburtsstunde eines modernen Flugha- kehr überflügelt hatten – und in Dübendorf Linienver- europäischen im Flugboote die Nicht zuletzt, weil konventionelle Airliner für die Überlassung von Unterlagen und Fotos. sowie dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern dem Baugeschichtlichen Archiv der Stadt Zürich Bundesarchiv in Bern, dem Stadtarchiv Zürich, beim sich bedanken Redaktion und Verfasser Hans-Heiri Stapfer

43 44 History Cockpit 08 2013

Vor 25 Jahren im Cockpit…

or 25 Jahren entstehen in der Schweiz innert kurzer Zeit drei Vneue Fluggesellschaften. Air Engia- dina unternimmt einen weiteren Versuch, das Engadin der Welt näher zu bringen, Air City sieht sich als Alternative zu Balair und CTA und die Classic Air mit zwei DC-3 rei- ten auf der Nostalgiewelle. Nostalgie kommt auch bei mir beim Le- sen folgender Newsmeldung auf – für die Schulung ihrer Piloten auf der MD-11 hat die Swissair zwei Flugsimulatoren bestellt. Diese werden im Frühling 1990 im Schu- lungszentrum der Swissair in Zürich Kloten einsatzbereit sein. Amüsant zu lesen ist der Bericht über «Luft- verkehr auf den Philippinen». Der Autor be- richtet darin über seinen philippinischen Inlandfl ug im Jahr 1988 in einem Fisch- transporter. Der Fischgeruch steckt mir noch jetzt, eine gute Stunde nach dem Le- sen des Artikels, in der Nase. km

Titelbild: HS 748-209 Srs 2A auf dem Flug- platz Pagadian auf der philippinischen Insel Mindanao. 45 Travel Air E­4000 Ein Bijou auf dem Weg in die Schweiz

Oldtimer-Puristen wie der Schreibende mögen Dop- it dem Kauf einer Travel Air in Kalifornien hat sich ein peldecker als das Mass aller Oldtimer-Träume be- Schweizer Pilot für die erste Version entschieden: Es soll Mein Doppeldecker sein – und es wurde was für ein wel- zeichnen. Andere sehen das anders – die Faszination cher! Der neue Besitzer hat sich bereits im letzten Sommer nach alter Flugzeuge hat viele Facetten. einem «speziellen Tail dragger» umgeschaut. Unterstützt von Andy Schneeberger, dem Oldimerspezialisten von Airmatec am Flugha- fen Bern, wurde im September 2012 die Typenwahl getroffen – und damit begann die eigentliche Arbeit erst: Informationen einholen, Travel-Air-Besitzer kontaktieren und möglichst alles lesen, was zum Thema irgendwo verfügbar ist. Letzten Endes blieben sechs mögliche Maschinen auf dem Radar – alle in den USA. Gemeinsam wurde das Land bereist; die verkaufswil- ligen Besitzer waren in Kalifornien, Denver und New York zu Hause. Die Pre-buy-inspections wurden seriös vorausgeplant, beim ersten Besuch eines potenziellen Verkäufers war darum auch der Präsident des Travel Air Clubs der USA dabei. Mit der N645H (Baujahr 1929) konnte im März das richtige «Schätzchen» schliesslich in Kalifor- nien gefunden werden. Im Juni wurde die Maschine vom neuen Be-

Foto: zvg Foto: sitzer und Andy Schneeberger transportbereit gemacht (Container) Der Lycoming-Neunzylinder-Sternmotor leistet mit dem Zweiblattprop und im Laufe des Augustes soll es am neuen Standort Bern eintref- 250 PS. Über zehn Meter Spannweite und ein maximales Abflugge- fen. Lesen Sie in der kommenden Cockpit-Ausgabe mehr dazu! wicht von über 1,2 Tonnen zeigen die Mächtigkeit dieses schönen Old- timers auf. Max Ungricht

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INS_Rega_Hd_210x138_4f.indd 1 11.04.13 17:02 46 News Cockpit 08 2013

SAS wählt acht A350 dinavische Low-Cost-Gesellschaft will September ist Toronto, einen Monat Tunesische Syphax Air- XWB und vier A330 aus mit dem Dreamliner zunächst Flüge später folgt Newark. IAG, die Mutter- lines bestellt A320neo von Oslo und Stockholm nach New gesellschaft von BA und Iberia, hat und A320ceo Die skandinavische Fluggesellschaft York und Bangkok aufnehmen, ab No- unlängst bekannt gegeben, 18 Opti- SAS hat im Rahmen ihrer Strate- vember soll Fort Lauderdale als wei- onen für die 787 in Festbestellungen Syphax Airlines, eine neue Fluggesell- gie, die Flotte mit treibstoffeffizien- teres Fernziel ab Oslo, Stockholm und umzuwandeln, davon elf für die in Le schaft in Tunesien, hat den Kauf von teren Flugzeugen zu modernisieren, Kopenhagen bedient werden. Norwe- Bourget gestartete Version -10. Da- drei A320neo Flugzeugen bestätigt. eine Grundsatzvereinbarung über acht gian hat insgesamt acht Dreamliner mit wird BA alle drei Mitglieder der Dieser Auftrag ist die erste NEO-Be- A350 XWB und vier A330 unterzeich- bestellt, die entweder geleast oder di- Dream liner-Familie betreiben. ts stellung von einer in Afrika basierten net. Die neuen Flugzeuge werden die rekt übernommen werden. ts Fluggesellschaft. Syphax hat ausser- bereits vorhandene Flotte von 30 Air- Comlux erster Abnehmer dem drei A320ceo-Flugzeuge bestellt. bus-Maschinen ergänzen. Die Airline Erster Airbus A380 von eines ACJ321 Die Flugzeuge werden mit CFM-Trieb- wird die Auswahl des Triebwerktyps British Airways einge- werken ausgestattet. für die A330 noch bekannt geben. troffen Airbus hat das erste Exemplar eines Die Airline betreibt bereits zwei A319 SAS betreibt zurzeit eine Flotte von A321 in einer Corporate-Version an und drei A320 und wird in Kürze den 19 Flugzeugen der A320-Familie, vier Am 4. Juli ist der Flugriese in London Comlux abgeliefert. Das Flugzeug er- Betrieb einer geleasten A330-200 auf- A330 und sieben A340. mt Heathrow gelandet. Bereits eine Wo- nehmen. mt che zuvor hatte die grösste Flugge- Azerbaijan Airlines sellschaft Grossbritanniens ihre ersten Delta beteiligt sich an

erhält ersten Embraer beiden Maschinen vom Typ Boeing Airbus Foto: Virgin Atlantic 190 Jet 787 in Empfang genommen (siehe weiter unten). Passagiere können frü- Delta Airlines hat am 24. Juni 49 Prozent Die nationale Fluggesellschaft von her als geplant im A380 auf der Lang- der Anteile von Virgin Atlantic übernom- Aserbaidschan erhielt im Juli den ers- strecke reisen: Das neue Flaggschiff men. Ein entsprechender Antrag war ten von vier bestellten Embraer 190 kommt auf der Route nach Los Ange- hält derzeit bei Comlux America in In- zuvor von der EU-Wettbewerbskom- ausgeliefert, die weiteren werden bis les ab 24. September und nach Hong- dianapolis seine VVIP-Kabine. Die Um- mission und dem amerikanischen Jus- Ende Jahr folgen. kong ab dem 22. Oktober dieses Jah- rüstung soll im Verlauf des nächsten tizdepartement genehmigt worden. Im res zum Einsatz. Jahres beendet sein. Das Schweizer Zuge dieses Deals haben die beiden Insgesamt hat British Airways zwölf Businesscharter-Unternehmen, das in Fluggesellschaften eine Codeshare-Ver- Flugzeuge vom Typ Airbus A380 be- diesem Jahr sein zehnjähriges Beste- einbarung für insgesamt 108 Routen stellt, die bis 2016 zur Flotte stossen hen feiert, betreibt alle Muster der geschlossen. Davon betroffen sind 91 Foto: Embraer Foto: sollen. In diesem Jahr nimmt die Air- ACJ-Familie von Airbus, vom A318 Strecken von Delta und 17 von Virgin, line drei A380 in Empfang. km über den A319 bis zum A320 und jetzt darunter die neuen Inlandverbindungen den A321. Alle Flugzeuge sind für von London-Heathrow nach Manchester, Libyan neuer A330- ETOPS-180-Flüge zugelassen und mit Edinburgh und Aberdeen. ts Das erste Flugzeug soll von Baku nach Betreiber einem Autoland-System der Katego- Nakhchievan und Tiflis, Georgien, ein- rie IIIb ausgestattet. Der europäische Emirates als «Beste gesetzt werden. Azerbaijan Airlines Libyan Airlines hat den ersten von drei Flugzeughersteller hat bisher 170 Air- Airline der Welt» plant aber, die E190 in naher Zukunft bestellten A330-200 übernommen. bus Corporate Jets verkauft. ts ausgezeichnet vermehrt auf gefragten internationa- Die Kabine verfügt über 259 Sitze in len Business-Strecken einzusetzen, einer Zweiklassenauslegung. Die Flug- Etihad Airlines strebt Emirates wurde bei den «World Air- speziell in den Nahen Osten, nach gesellschaft aus dem afrikanischen Jat-Beteiligung an line Awards 2013» vom renommierten Zentralasien und Europa. Wüstenstaat hat bereits sieben A320 Passagierbefragungsinstitut Skytrax als Damit schliesst sich AZAL einer wach- in der Flotte. Zudem ist sie einer der Ethihad Airlines und die serbische Re- «World’s Best Airline 2013» geehrt. Be- senden Liste neuer E-Jet-Betreiber in wenigen Kunden für den A350-800, gierung haben ein Initial Memorandum fragt wurden über 18 Millionen Flugrei- Osteuropa und Zentralasien an. Darun- von dem vier Stück bestellt wurden. ts of Understanding unterzeichnet, mit sende aus mehr als 160 Ländern. Zu- ter zählen die Air Astana, Air Lituanica, dem die grundlegenden Voraussetzun- sätzlich zu der begehrten Auszeichnung Air Moldova, Belavia, Bulgaria Air, Es- Etihad Cargo stockt gen für eine Beteiligung an Jat Airways gewann Emirates zwei weitere Preise. tonian Air, Montenegro Airlines, LOT Frachterflotte auf festgelegt wurden. Der Einstieg beim Die Fluggesellschaft wurde als «Best Polish Airlines und Ukraine Internatio- hochdefizitären Flag carrier ist jedoch Middle East Airline» und ihr Bordun- nal Airlines. km Während sich verschiedene Fracht- von der eingehenden Buchprüfung und terhaltungsprogramm ice bereits zum unternehmen mit der weltweit be- dem Einverständnis der Firmenleitun- neunten Mal in Folge als «World’s Best Aeroflot trennt sich von stehenden Überkapazität konfrontiert gen sowie den Behörden abhängig. Inflight Entertainment» gekürt.km der Frachterflotte sehen, verstärkt Etihad Airways ihre Die beiden Flugunternehmen haben Frachterflotte um gleich drei Einheiten. bereits ein Codeshare-Abkommen für InterSky schliesst 2012 Aeroflot hat ihre aus drei McDonnell Neben je einer fabrikneuen Maschine die Linie Belgrad-Abu Dhabi unter- mit kleinem Gewinn ab Douglas MD-11F bestehende Frachter- der Typen Boeing 777F und Airbus zeichnet, die unter JU-Kursnummern flotte stillgelegt. Die russische Flug- A330-200F, operiert das Unternehmen angeboten wird. Zudem werden wei- Die Regionalfluglinie InterSky hat im linie hatte die Maschinen im Jahre aus den Vereinigten Arabischen Emi- tere 21 Flugziele von Ethihad mit Flug- vergangenen Jahr mit der von vier auf 2009 von ihrer finanziell angeschlage- raten derzeit auch mit einer Boeing nummern von JAT versehen sein. Auf drei Maschinen reduzierten Flotte we- nen Tochtergesellschaft Aeroflot Cargo 747-8F. Der für eine Transportkapazität 23 Europaflügen hingegen wird die niger Passagiere befördert und zudem übernommen, die damals ebenfalls von 138 Tonnen ausgelegte Frachter serbische Flugline zusätzlich den Code einen geringeren Umsatz erzielt, je- die gemieteten Boeing 737F an die wurde im Wetlease von der amerika- der Golfairline übernehmen. AM doch einen kleinen Gewinn verbuchen Leasingfirma retournierte. Die im Jahre nischen Atlas Air angemietet. Mit der können. Bei den Passagieren betrug 2005 gegründete Aeroflot Cargo hatte zusätzlichen Frachtkapazität hat das in CSeries-Erstflug erneut der Rückgang gegenüber dem Vorjahr in den Jahren ihres Bestehens nie Abu Dhabi domizilierte Unternehmen verschoben mit 160 000 Fluggästen rund 15 Pro- schwarze Zahlen geschrieben. AM die Transportkapazität um 62 Prozent zent, beim Umsatz war es mit 22,6 ausgeweitet. AM Um zusätzliche Software-Updates vor- Millionen Euro 16 Prozent weniger. Norwegian übernimmt nehmen zu können, hat Bombardier In den ersten sechs Monaten des lau- ersten Dreamliner Erster Dreamliner für BA den Jungfernflug der CS100 um ei- fenden Jahres, in dem die zusätzlich nen Monat verschoben. FTV1 (Flight eingeflotteten drei ATR72 das Resultat Boeing hat die erste Boeing 787-8 British Airways (BA) hat das erste Ex- Test Vehicle) soll nun bis Ende Juli zum mitbeeinflussten, konnte gegenüber an ILFC ausgeliefert. Dabei handelt emplar von 24 bestellen Boeing 787 ersten Mal abheben. Bis dann soll- der Vorjahresperiode ein Umsatzplus es sich um das 700. Flugzeug, das übernommen. Der Dreamliner ist ten auch Leistungstests sowie Roll- von 41,4 Prozent verzeichnet werden. der amerikanische Lessor von Boeing beim britischen Carrier mit 214 Sitzen versuche bei niedriger und hoher Ge- Positiv überrascht habe vor allem das übernommen hat. Das Flugzeug geht in den drei Klassen Club World, World schwindigkeit abgeschlossen sein. Passagieraufkommen auf den Stre- an Norwegian, die damit ihre Lang- Traveller Plus und World Traveller aus- Vibrationstests sind bereits im Juni cken Zürich–Graz und Karlsruhe–Ham- streckenära einläuten wird. Die skan- gestattet. Erste Destination ab Anfang durchgeführt worden. ts burg, heisst es. Weniger erfreulich zu vermelden war hingegen das geschei- Swiss ab Genf mit neun Flugzeugen terte Interline-Abkommen mit Swiss, insgesamt 24 Ziele. das die Buchungen zwischen beiden Wohl als Reaktion auf die in den letz- Gesellschaften vereinfacht hätte. AM ten Jahren gestiegenen Marktanteile von Easyjet kann der Flugreisende VistaJet expandiert weiter neu auch zwischen zwei Tarifmodel- len auswählen: «Geneva Economy Der Schweizer Businesscharter-Anbieter Flex»-Tickets sind ab 89 Franken one- VistaJet hat 30 Challenger 350 bestellt way zu haben. Solche Flugscheine und Optionen für weitere 20 Exemplare sind umbuchbar, zudem kann ein Ge- päckstück kostenfrei mitgeführt wer- den. Wer «Geneva Economy Light» bucht, bezahlt mindestens 39 Franken, kann sein Ticket aber nicht stornieren Foto: VistaJet Foto: und nur ein Handgepäckstück mitfüh- ren. Die Tarife gelten für alle Destina- tionen mit Ausnahme von Barcelona, Moskau, St. Petersburg und Zürich. gezeichnet. Erste Auslieferungen sind Swiss schafft in Genf 150 neue Stel- bereits für Mitte 2014 geplant. Der ka- len für Flight Attendants mit Arbeits- nadische Businessjet ist in der Midsize- ort Cointrin. Deren Ausbildung soll im Kategorie angesiedelt und verfügt über Oktober beginnen. Die Leitung des eine Reichweite von 5926 Kilometern. Swiss-Teams am Westschweizer Flug- Damit sind Nonstop-Flüge etwa zwi- hafen mit insgesamt 300 Mitarbeiten- schen London und Lagos sowie Bom- den übernimmt ab 1. Oktober Lorenzo bay und Nairobi möglich. Bombardier Stoll (41). Als «directeur général de hatte das Challenger-350-Programm la Suisse romande» bei Swiss, ist er INTENSIVE TRAINING MODULES offiziell an der vergangenen EBACE in verantwortlich für Marketing, Verkauf MODULE Genf gestartet. ts und Geschäftsentwicklung des Stand- Ab initio ATPL(A)frozen orts Genf. Stoll war früher in verschie- (AFZ, LP-eng, PPL + SEP + NVFR, EVA Air wird Star- denen Managementpositionen bei 120 h Timebuilding, MEP, IR, CPL, ATPLtheory) Nestlé tätig. ts THEORY Mitglied 552:00 h Distance Learning Die taiwanesische EVA Air ist als 28. Führungspositionen bei 247:00 h Classroom Mitglied der Star Alliance beigetreten. Swiss neu besetzt PRACTICAL TRAINING/EXAM Damit bietet das weltgrösste Luftfahrt- 47:45 h FNPT II-DA42  55.000,-* bündnis täglich 21 900 Flugverbindun- Swiss hat Dieter Vranckx (40) per 174:30 h A210 gen zu 1328 Zielen in 195 Ländern an. 1. September zum neuen Direktor der 25:45 h DA42 EVA Air wurde 1989 als private Flug- Märkte Schweiz, Deutschland und Ös- MODULE gesellschaft Taiwans gegründet und terreich ernannt. Er folgt auf Markus ATPL(A) Theory for PPL(A)-Holder; fliegt heute mit einer sehr heteroge- Binkert, der seit Mai als Kommerzchef Theory for CPL(A) & IR(A) included nen Flotte von 61 Flugzeugen (da- der Schweizer Fluggesellschaft fun- THEORY 552:00 h Distance Learning  3.500,- runter B777-300ER, B747-400, MD- giert und die Funktion seither interi- 98:00 h Classroom 11F, MD-90 sowie A330-200/300 und mistisch führte. Der Belgier Vranckx A321) mehr als 60 Ziele an, wovon hatte zuletzt als Regionaldirektor Sa- Remark: Classroom 13 days non-stop vier in Europa liegen (Wien, Amster- les und Handling für die Regionen USA MODULE dam, Paris und London). ts Midwest und Kanada bei Lufthansa CR MEP(land) Cargo in Chicago gearbeitet. THEORY Hohmeister übernimmt Zudem wurde Urs Weiss (48) auf An- 7:00 h Classroom Vorsitz im AUA-Aufsichts- fang 2014 zum neuen Verantwortli- PRACTICAL TRAINING/EXAM  2.800,- rat chen für Allianzen und kommerzielle 2:45 h FNPT II-DA42 Beziehungen bestimmt. Er übernimmt 4:30 h DA42 Swiss-Chef Harry Hohmeister ist seit die Nachfolge von Alain Chisari, der MODULE Ende Juni Vorsitzender des Aufsichts- im Mai das Amt des kommerziellen CR MEP(land) & IR(A)-upgrade rats der AUA. Dagegen haben Stefan Direktors bei Edelweiss Air übernom- THEORY Lauer, Wolfgang Mayrhuber und Nico- men hat. Weiss wird für Allianz- und 7:00 h Classroom lai Ingo von Ruckteschell das Gremium Joint-Venture-Verträge sowie für Inter- PRACTICAL TRAINING/EXAM  5.500,- verlassen. An ihre Stelle treten Bettina line- und Codeshare-Abkommen ver- 4:45 h FNPT II-DA42 Volkens, die im Lufthansa-Konzern für antwortlich zeichnen. Er war früher in 6:30 h DA42 das Personalwesen und juristische Fra- verschiedenen führenden Positionen MODULE gen zuständig ist, Paul Schwaiger (CEO im kommerziellen Bereich für Swissair IR(A) SunExpress Deutschland) sowie Karl und Swiss tätig. ts THEORY Ulrich Garnadt (Vorstandsvorsitzender Part of ATPL(A) Theory for PPL(A) Holder Lufthansa Cargo). ts Lufthansa Group mit PRACTICAL TRAINING/EXAM besserer Auslastung 40:00 h FNPT II-DA42  17.000,- Swiss: Es geht los in Genf 16:15 h DA42 Die Flugzeuge der Lufthansa Group – Swiss hat Details für ihre Ausbaupläne Lufthansa Passage (inklusive German- MODULE CPL(A) in Genf bekannt gegeben. Die Schwei- wings und Lufthansa Regional), Swiss, zer Fluglinie wird ab 1. September Austrian Airlines und Lufthansa Cargo THEORY Part of ATPL(A) Theory for PPL(A) Holder sechs neue Strecken ab der Calvin- – waren im ersten Halbjahr 2013 bes- Stadt anbieten: Stockholm (4x pro Wo- ser ausgelastet. Insgesamt beförder- PRACTICAL TRAINING/EXAM 10:00 h A210  6.000,- che), Oslo (3x) London-Gatwick (3x), ten die Fluggesellschaften des Kon- 6:30 h DA42 Göteborg, Belgrad und Marrakesch (je zerns im ersten Halbjahr rund 49,5 2x). Ab diesem Zeitpunkt werden die Millionen Fluggäste – trotz einer ge- All expenses paid: 20% VAT, Approach & Landing fees, Instructor fees, Examination fl ights (A/C costs & Examiner fees) bisherigen Sommerdestinationen Ma- ringeren Anzahl an Flügen nahezu so * Charges for Medicals and Austrian CAA included laga, Palma de Mallorca und Porto das viele Passagiere wie im Vorjahr (mi- – Graz Airport / Austria Professional Pilot Training ganze Jahr angeboten. Damit bedient nus 0,4 Prozent). mt T +43 664 1022033 [email protected] www.aac.at 48 HB-Register Cockpit 08 2013

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. Juni bis 30. Juni 2013

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 14.06.2013 HB-2481 DG-1000M 10-197M19 2013 Segelfluggruppe Nidwalden, Stans Buochs 18.06.2013 HB-3443 Schleicher ASW 27-18 29084 2013 Akademische Fluggruppe Zürich, Winterthur Birrfeld 17.06.2013 HB-FQO14 Pilatus PC-12/47E 1427 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.06.2013 HB-FST13 Pilatus PC-12/47E 1420 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.06.2013 HB-FSU13 Pilatus PC-12/47E 1421 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.06.2013 HB-FSV13 Pilatus PC-12/47E 1422 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.06.2013 HB-HCQ6 Pilatus PC-7 Mk. II 706 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.06.2013 HB-HCR6 Pilatus PC-7 Mk. II 707 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.06.2013 HB-JFE Bombardier 9497 2012 Rolex SA/Air King Jet SA, Cointrin Genève-Contrin BD-700-1A10 21.06.2013 HB-JJE Boeing 757-204 27219 1994 Equatorial Congo Airlines SA/ Genève-Cointrin Privatair SA, Genève 14.06.2013 HB-JSB Dassault Falcon 2000 171 2002 HTT Group Ltd./Privatair SA, Genève Genève-Cointrin 21.06.2013 HB-PJV Piper PA-28-140 28-0022942 1967 Lefert Serge, Orpund Biel-Kappelen 03.06.2013 HB-QRN Ultramagic M-160 160/69 2013 Serex Yannick Samuel, Montricher Montricher 03.06.2013 HB-QRP Ultramagic M-145 145/82 2013 Weck Aeby & Cie. SA/Sciboz Laurent Albert, Fribourg Sommentier 24.06.2013 HB-QVK Fire Balloons G 34/24 1554 2013 Wittwer Hans-Ulrich, Rüegsau Hasle-Rüegsau 24.06.2013 HB-TER Cessna 182T 18281982 2007 Brunner Eric Henri/Fliegergruppe Brunair, Speck-Fehraltorf Dietlikon 27.06.2013 HB-VTS Hawker Beechcraft RB-291 2011 Diamair SA, Fribourg Bern-Belp 390 13.06.2013 HB-WZO Aerospool WT9 DY-468/2013 2013 Legrand Patrice, Féchy La Côte 14.06.2013 HB-YDZ Long Ez 1457 2011 Cartier André, Zofingen Grenchen 07.06.2013 HB-ZDQ Guimbal Cabri G2 1051 2013 Swiss Helicopter AG, Chur Gruyères 14.06.2013 HB-ZPQ Eurocopter EC135 P1 0014 1997 Helipool GmbH, Chur Balzers FL (CDS)

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 05.06.2013 HB-1143 B4-PC11AF 117 1974 Hauser Walter, La Punt-Chamues-ch Samedan 18.06.2013 HB-1364 LS 3 3046 1977 Schneebeli Peter, Affoltern am Albis Hausen am Albis 19.06.2013 HB-2305 S 10-VT 11-003 1997 Amacher Martin, Lyss Grenchen 28.06.2013 HB-3373 Ventus-2B 11 1995 Segelfluggruppe Birrfeld SFB, Lupfig Birrfeld 11.06.2013 HB-CQC R182 R18202033 1986 Air-Fribourg Services SA, Ecuvillens Ecuvillens 05.06.2013 HB-FSM13 Pilatus PC-12/47E 1413 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.06.2013 HB-FSO13 Pilatus PC-12/47E 1415 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.06.2013 HB-FSS13 Pilatus PC-12/47E 1419 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 14.06.2013 HB-HCI6 PC-7 Mk. II 698 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 14.06.2013 HB-HCK6 PC-7 Mk. II 700 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 14.06.2013 HB-HCL6 PC-7 Mk. II 701 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 21.06.2013 HB-HCN6 PC-7 Mk. II 703 2013 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.06.2013 HB-IPS Airbus A319-112 734 1997 Castle 2003-2A LLC/Swiss International Zürich Air Lines Ltd., Basel 17.06.2013 HB-JEV GV-SP 5040 2004 GE Capital Switzerland AG/ Zürich G5 Executive AG, Zug 24.06.2013 HB-JJG B.767-306 (ER) 30393 2000 GEASA Guinea Ecuatorial Airlines SA/ Genève-Cointrin Privatair SA, Genève 04.06.2013 HB-QAD LBL 31A 161 1994 Skytec-Aeroteam GmbH, Burgdorf Burgdorf 21.06.2013 HB-QDD V-90 90/22 1997 A à Z Emplois SA/Aubry Christian, Eschert Porrentruy 07.06.2013 HB-QKL BB45N 290 2004 Klopp Rudolf/Ballongruppe Sky-Birds, Ins Ueberstorf 25.06.2013 HB-ZIU A119 14049 2005 Air Engiadina AG/Swiss Jet AG, Zürich Samedan 06.06.2013 HB-ZIY AS 350 B3 4342 2007 Swiss Helicopter AG, Chur Untervaz 25.06.2013 HB-ZUS AW119 MKII 14707 2008 Air Engiadina AG/Swiss Jet AG, Zürich Samedan 49

Löschung: Der gelöschte Airbus A319-112 HB-IPS war am 22. Ok- Löschung: Der Gulfstream G550 GV-SP HB-JEV geht in sein Ursprungs- tober 1997 an die Swissair geliefert und anschliessend auf den Na- land zurück. Der neunjährige Businessjet wurde gelöscht und in die men der am Rhein liegenden «Kiesgemeinde» Weiach getauft USA verkauft. Die heutige Besitzerin hat ihr Domizil im Süden von San worden. Nach der Integration in die Flotte der Swiss International Francisco und liess das Flugzeug unter der Immatrikulation N74VW Air Lines trug das Flugzeug noch bis Anfang Juni 2002 die Swissair- eintragen. Bemalung mit Swiss-Aufschrift, bis es im gleichen Monat die neuen Farben erhielt.

Löschung: Die Boeing 767-306 ER HB-JJG wurde nach sechsein- Löschung: Die Air Engiadina reduziert ihre Flotte. Unter anderem halb Jahren aus dem Schweizer Register gelöscht. Das Flugzeug wurde auch der Agusta A119 Koala HB-ZIU mit rund 1500 Flugstunden war am 17. Januar 2000 erstmals geflogen und ging 15 Tage später verkauft und gelöscht. Der 2005 gebaute Helikopter war 2007 impor- als PH-BZO «Karmsund Brug» an die KLM, die es mit 30 Business- tiert und am 17. Oktober im Schweizer Luftfahrzeugregister eingetra- und 190 Economy-Sitzen betrieb. Ab 2006 setzte die Genfer Privat gen worden. Betrieben wurde er von der auf eine sehr anspruchsvolle Air das Flugzeug mit einer 50 Erstklass-Bestuhlung ein, bis es am Kundschaft spezialisierten Swiss Jet in Zürich. 27. Januar 2010 stillgelegt und abgestellt wurde.

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 19.06.2013 HB-625 KA 6B 495 1959 Verein HB-587, Bern Zweisimmen 06.06.2013 HB-2236 DG-500 M 5E79M32 1993 Verein ASH-25, Bühl bei Aarberg Biel-Kappelen 14.06.2013 HB-2426 E1 Antares 028 2006 Oswalt Kurt, Neuenhof Birrfeld 14.06.2013 HB-3346 LS 8-18 8398 2002 Groupement de Vol à Voile «Les Martinets», Bex Bex 04.06.2013 HB-AFM ATR 72-202 364 1993 Farnair Switzerland AG, Allschwil Basel-Mulhouse 19.06.2013 HB-BYM RXS-8 E-331 1993 Rey Walter, Gunzwil Forch 03.06.2013 HB-EJQ A36 E2130 1984 LRM Services Sàrl, Le Landeron Neuchâtel 10.06.2013 HB-GCG 95-55 TC-76 1961 Guillaume Pierre-Alain, Lausanne Genève-Cointrin 14.06.2013 HB-HEI AS202/15 006 1973 Suhner Thierry/Air-Espace Sàrl, Colombier Neuchâtel 05.06.2013 HB-KDM M-7-235 4110C 1993 AZ Gstaad GmbH/Air Sarina AG, Saanen Saanen 06.06.2013 HB-NDE 114 14150 1976 ACB GmbH, Ennetbürgen Buochs 28.06.2013 HB-OVS PA-24-250 24-3251 1962 Baillif Pascal, Puidoux-Gare La Côte 17.06.2013 HB-PDJ PA-18 «150» 18-09056 1990 Nicollier Claude, Vufflens-la-Ville Les Eplatures 07.06.2013 HB-QRK BB34Z 971 2013 Ballongruppe Emmental, Rüdtligen Rüdtligen 24.06.2013 HB-TDR 182S 18280395 1998 Cochard Michel/Air-Fribourg Services SA, Ecuvillens Ecuvillens 18.06.2013 HB-UUW Bü 131 APM 11 1937 Zeller Albert/Appair AG, Appenzell Sitterdorf 17.06.2013 HB-YDF Vari Eze 2187 1990 Haefliger Wolfgang Walter, Knonau Birrfeld 24.06.2013 HB-YFV Lancair 320 366 1995 Garibian Vatché, Le Grand-Saconnex Lausanne-La Blécherette 04.06.2013 HB-ZIS AS 350 B3 4493 2008 MX Management AG/Air-Glaciers SA, Sion Lauterbrunnen 14.06.2013 HB-ZKJ R44 II 11820 2007 Galasso Claudio/Valair AG, Sitterdorf Buttwil 50 Gallery Cockpit 08 2013

Genf (links): Die griechische Aegean Air- lines fliegt seit dem 24. April dreimal wö- chentlich Genf–Athen. Der Airbus A320-232 SX-DVQ trägt die Star-Alliance-Lackierung Foto: Jean-Luc Altherr Basel (unten links): Neuzugang bei Travel ­ Service. Die Boeing B737-8Z9 OK-TVX ist der dritte «Logojet», der für Prag wirbt und ist re- gelmässig am EuroAirport anzutreffen. Foto: Dennis Thomsen Zürich (unten rechts): Über 2000 Business Jets der Falcon-Linie hat Dassaut seit dem vor 50 Jahren erfolgten Erstflug der Mystère 20 (Falcon 20) absetzen können. Im Bild das Langstreckenmodell Falcon 7X. Foto: Aeromedia A. E. Wettstein

Basel: Am 28. und 29. Juni war die An-225 Mriya UR-82060 der Antonov Airlines zum ersten Mal am EuroAirport. Sie brachte fünf Kondensatoren von Seoul nach Basel. Das Bild entstand beim Start am 29.Juni zum «Ferryflug» nach Leipzig.Foto: Dennis Thomsen 51

Bern-Belp (links): In Westeuropa ein selte- ner Gast – die Boeing B737-500 VP-BRI ist an- sonsten bei der russischen Regionalfluggesell- schaft Nordavia im Inlandverkehr im Einsatz und brachte das Fussballteam von Dynamo Moskau ins zweiwöchige Trainingslager. Foto: Ian Lienhard Genf (unten links): Ebenfalls aus dem Mitt- leren Osten stammt diese Boeing 747SPZ5 A9C-HAK von Amiri Flight aus Bahrain. Die Ma- schine flog zuvor als A6-ZSN in Abu Dhabi. Foto: Jean-Luc Altherr Basel (unten rechts): Letzte Checkflüge am 18. Juni mit der Boeing B777-35R (ER) vor der Auslieferung an Amiri Flight aus Abu Dhabi. Die Maschine wurde in Basel mit einem VIP-Interi- eur ausgestattet. Foto: Dennis Thomsen

Genf: Das neuste Flaggschiff der kuwaitischen Regierung ist dieser Airbus A340-542 9K-GBA; er wurde am 17. April ausgeliefert. Sechs Wochen später flog die Maschine erstmals Genf an (RWY 05).Foto: Jean-Luc Altherr 52 Report Cockpit 08 2013

Inhouse Die Cockpit­Redaktion am Puls des Flughafenalltags Ab und zu werde ich auf meine Tätigkeit bei mt media – und damit Cockpit – angesprochen. Wie sieht der Alltag auf einer Redaktion aus? Was sind die Herausforderungen, wie ist der Alltag?

ätte mich dies jemand vor neun braunen Chef-Ledersessel zurückgelehnt, normaler Bürostuhl – und doch – die Füsse Monaten, vor meinem Eintritt die Füsse (natürlich in den Schuhen) auf (natürlich in den Schuhen) sind hochgela- Halso, gefragt, hätte ich wohl mei- dem Schreibtisch hochgelagert. gert; jedoch auf einem Stuhl und nicht auf ne Vorstellungen so formuliert: ein pulsie- Doch nicht einmal nur annähernd diesen dem Schreibtisch! rendes Grossraumbüro, ins Büro stürmen- Vorstellungen entspricht das tatsächliche de Journalisten, umhereilende Reporter mit Bild der Cockpit-Redaktion. Kein geschäf- Alltag von gestern Blättern in der einen –, gestikulierend mit tiges Treiben herrscht da vor zehn Uhr, es Nach zehn Uhr wurden wir zwei Morgen- der anderen Hand. Gleichzeitig lauthals te- sei denn, der Redaktionsschluss stehe an. muffel langsam munter und das Mundwerk lefonierend mit einem unter das Kinn ge- Keine Papierstapel überall, es sei denn, der kam in Schwung. Wir tauschten uns aus und klemmten Handy. Im Hintergrund ertönt Chefredaktor habe sie vor dem Papierkorb gaben zum Besten, dass wir bei der Sicher- das Stimmengewirr der verschiedenen Fern- (und Mitarbeiterin) in Sicherheit bringen heitskontrolle beim Eingang zum Flughafen sehsender und Radios. Papier und Zeitschrif- können. Kein beissender Zigarettenqualm und zu unseren Büroräumlichkeiten schon ten stapeln sich, wo immer der Blick auch durchdringt das Büro, es sei denn, der Chef- wieder «Quote» hatten (Stichprobe mit Kör- hinschweift. Aufsteigender Qualm von Zi- redaktor wähne sich dort allein. Keine perabtastung und Schuhe ausziehen). Hier garetten, vergilbte Wände, auf den Pulten schmutzigen Kaffeetassen stehen herum, gab es ein Brainstorming, da nahmen wir schmutzige Kaffeetassen, hie und da eine es sei denn, das Redaktionsteam habe ter- uns kurz Zeit für einen privaten Schwatz, verdorrte Pflanze, überfüllte Papierkörbe minbedingt fluchtartig das Büro verlas- diskutierten, wogen bei der Bilderauswahl ab und Aschenbecher. Und, durch eine Glas- sen müssen. Nur eine prächtig gedeihen- und machten demokratische Abstimmun- wand vom Grossraumbüro abgeschottet, de Grünpflanze schmückt das Büro, es sei gen nach dem Motto «egal was passiert, der das Büro des Chefredaktors. Er, eine dicke denn, sie bekomme weiterhin so viel zu viel Chef hat das letzte Wort». Eine eigens vom Zigarre rauchend auf dem ätzend dunkel- Wasser. Kein Chefsessel, sondern ein ganz Chefredaktor entwickelte Rechtschreibere- 53

form wurde laufend auf der improvisierten Pinnwand ergänzt – sprechen Sie mal das Karin Münger Wort «April» laut aus. Und nun entscheiden Max Ungricht Sie selber, welches die lautgetreuste Schreib- Karin trat am 1. November offiziell dem Redaktionsteam von Cockpit bei, nachdem sie schon weise ist – April, Abbril, Abril, Appril … Für zuvor für mt media unterwegs war. Karins «anderer Blick» auf die Aviatik, ihre feine Ironie und welche Variante wir uns entschieden ha- ihr zumeist ruhiges Wesen (aber auch ihre ab und zu äusserst «eruptive Art» – die italienischen ben, wird ein Redaktionsgeheimnis bleiben. Wurzeln lassen grüssen) haben den über Jahre hinweg ziemlich festgefahrenen Redaktionsalltag Nur die Pinnwand weiss die Antwort ... Oder positiv verändert. Sie war zunächst für die Koordination zwischen den externen Mitarbeitern, – hörten Sie schon von der neu entdeckten der Redaktion und dem Verlag zuständig (Produktion); in der Folge kam die journalistische Zu- Affenart der Spezie «Lenkaffen»? ständigkeit eigener Textseiten dazu. Seit März ist Karin eigenverantwortliche Chefredakteurin Daneben wurde natürlich bei lockerer und des Bordmagazins von SkyWork Airlines und betreut diverse Teilprojekte. angenehmer Stimmung intensiv und kon- Karin Münger ist gelernte Primarlehrerin. Neben dem angestammten Beruf hat sie eine Vielzahl zentriert gearbeitet. Zumindest bis zum ers- anderer Tätigkeiten ausgeübt, arbeitete als Flight Attendant der Swissair, als Skilehrerin und war ten Versuch, zu einem morgendlichen Kaf- mehrere Male für längere Zeit im Ausland. Karin spricht fünf Sprachen (d, e, f, i, sp). Ihre Frei- fee zu kommen. Da konnte es durchaus mal zeit gehört dem Thunersee (Segel- und Motorbootlehrerin) und dem Saxofon (Big Band). mt disharmonisch werden – beim Kaffeema- Max Ungricht hat sich nach längeren Auslandaufenthalten und seiner Karriere in einem in- cher gereizt und beim Zuschauer heiter. Die ternationalen Grossunternehmen der IT-Branche (Exportleiter) im Jahr 2001 selbstständig ge- trickreiche Kaffeemaschine lässt sich näm- macht. Seine W.D. Aviation vertritt ausländische Firmen in der Schweiz und bietet zusätzlich lich nicht einfach nur so per Knopfdruck be- spezialisierte IT-Consulting-Dienstleistungen an. Sprachen: d, e, f, i, nl. dienen. Oftmals braucht es ein mehrmaliges Netzstecker-ziehen, Kaffeekapsel-neu-ein- Im Jahr 2004 – mit der Übernahme der Cockpit-Chefredaktion – gründete Max mt media. Nebst legen, Knopf drücken, und das Ganze noch Texten für Cockpit werden bei mt media auch andere Kundenaufträge durchgeführt. einmal von vorne. Nicht selten kam es da In seiner raren Freizeit (Max: «In der Fliegerei tätig zu sein, heisst, sein Hobby täglich ausüben vor, dass der Kaffeemacher (Chefredaktor) zu dürfen») reist er gerne, engagiert sich für das Swiss Air Racing Team und liebt als ehema- unverrichteter Dinge, die Haare raufend liger Tourenwagen-Rennfahrer den Oldtimer-Rennsport. km und mit der Geduld am Ende die Maschine Karin und Max werden ab 1. September als gleichberechtigte Partner alle bisherigen Tätigkei- der schadenfreudig lachenden Mitarbeite- ten in die neugegründete PR-, Presse- und Werbeagentur KM Volcano einbringen. rin überliess. Dem Emanzipation predigen- den CR (selber Kaffee machen!) wurden die Grenzen aufgezeigt. denden Helis, Businessjets, Kleinflugzeuge, rosingeruch störend auf die Schrei(ber)- Es gab auch Zeiten, da musste die Flugha- Stand-Motorentestläufe; diese werden nur linge einwirkt, der irrt gewaltig. Im Gegen- fenfeuerwehr ausrücken. Nein, nicht we- durch die noch lauteren Starts und Landun- teil! Schön, dass auf dem Flughafen Bern gen hitzig entfachten Streitereien im Redak- gen der Linienmaschinen übertönt. wieder so viel läuft – und es ist erfreulich tionsbüro. Grund zu dieser Aufregung bot Als Folge der neuen Vorfeldbelegung am und bereichernd zugleich, dass die Redak- Herr Chefredakteur (wie er sich auf seiner Flughafen Bern ist schön was los auf dem tion einer Aviatik-Zeitschrift so nah am Visitenkarte nennt) höchst persönlich: mit ehemals verträumten Platz, und – notabe- Flug-Geschehen schrei(b)en darf. Dem seinen Mikrowellen-Kochkünsten! Anstelle ne – neu direkt vor den Fenstern der Cock- Chefredakto(eu)r sei Dank! knuspriger Frühlingsrollen gab es mehr als pit-Redaktion. einmal bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Aber wer nun denkt, dass der Lärm und Ke- Karin Münger Dinger und eine stinkige Rauchwolke, die sich hartnäckig im ganzen Gebäude in al- len Ritzen niederliess – begleitet von Rauch- alarm und den zurechtweisenden Worten des Feuerwehr-Dienstchefs. Das war – bis vor Kurzem – der beschwing- te Alltag hier auf der Cockpit-Redaktion – friedlich, humorvoll und angenehm.

Alltag von heute: «Geschriene Gesprächskultur» Nun könnte man meinen, diese Alltagsidyl- ➔ le habe in letzter Zeit drastisch geändert. Oder haben Sie Ihren Chef – oder er Sie – schon mal angeschrien? Hier im Büro wird nämlich nun täglich mehrmals überaus laut diskutiert. Nicht selten endet der Dialog in einem Geschrei und trotzdem verstehen wir uns nicht (mehr). Die neu gepflegte Ge- sprächskultur hat nichts mit einer ernsthaf-

ten Unstimmigkeit zu tun. Wir versuchen mt Fotos: so nur, die stark zugenommenen Geräusche Hinter (siehe Pfeil) dem geöffneten Hangar-Tor befinden sich die zwei Fenster der Cockpit-Re- (andere mögen es Lärm nennen) stimmlich daktion. Kein Wunder also, tappt die Redaktion mit so einem Brett vor dem Kopf mehrmals zu überragen – all die startenden und lan- täglich im Dunkeln. 54 Letzte Seite Cockpit 08 2013 Events

17. August 30. August–1. Sept. 7. September 5.–6. Oktober 23.–25. August Schweiz International Fly-in Seaplane Meeting Flüügerfäscht Modellflugtage Tannkosh Fly-in 8.–12. August Prangins Vevey Schmerlat Hausen a.A. Tannheim D Seaplane Meeting 23.–25. August 31. August–1. Sept. 7. September 9.–10. Oktober 8.–9. September Le Bouveret Flugfest auf Feldflug- Gärn ab Bärn Zigermeet Axalp Fliegerschiessen Hahnweide 9.–11. August platz, Hagenbuch Bern-Belp Mollis Meiringen Kirchheim unter Teck D Internationales Mili- 24. August 1. September 7. September 11.–15. September tär-Oldtimer-Treffen Simmenshake Flügerchilbi 10 Jahre Air-Espace Ausland Reno Air Race mit Airshow Birmens- St. Stephan Langenthal Flight Academy Reno USA 17. August torf AG Musée de l’Aviation (mit Swiss Air Racing 30. August–1. Sept. 6.–8. September AutoGyro Fly-in 10.–11. August Payerne Team) Dittinger Flugtage Seaplane Meeting Hildesheim D Tag der offenen Tür Dittingen Morcote Flugplatz Greyerz

Vorschau auf die Wettbewerb – Flugzeuge der Welt Ausgabe 9, September 2013 Diesen Monat heisst es: In der kommenden September-Ausgabe Wer erkennt dieses Flugzeug? von Cockpit werden die ganz schweren Senden Sie Ihre Antwort bitte an folgende Adresse: (grossen) Flugzeuge das Thema Zivilluft- [email protected]. fahrt dominieren. Verraten sei an dieser Einsendeschluss: 20. August 2013. Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Stelle noch nicht mehr ... Dem Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2014 seiner Zusätzlich: Die Pilatus PC-12 sind in Aus- Wahl. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Über den Wettbewerb wird keine Korrespon- tralien (und anderswo) die (über)lebens- denz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der wichtige Alternative. Lesen Sie diesen Oktober-Ausgabe publiziert. Viel Spass und Erfolg! Erfolgsbericht eines Flugzeugs, das ein- malig ist in seiner Klasse. Die September-Ausgabe ist ab dem 28. August an Ihrem Kiosk erhältlich. Fotos: Archiv Cockpit Archiv Fotos:

Auflösung Wettbewerb Juni – Die richtige Antwort lautet: Lütschg, 8754 Netstal; Louis Sandoz, 6317 Oberwil; Pe- Klemm Kl 35 D ter Schärer, 2540 Grenchen; Gottfried Schneider, 8472 Richtig geantwortet haben: Edi Amhof, 5647 Oberrüti; Urs Andreat- Seuzach; Heinz Segessenmann, 2552 Orpund; John Si- ta, 9524 Zuzwil; Markus Arnold, 5734 Reinach; Christoph Barbisch, 8877 cker, 8832 Wilen b. Wollerau; Fritz Stauber, 5707 Se- Murg; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Florian Dauwalder, 3053 München- engen; Moritz Stähli, 8330 Pfäffikon; Martin Widmer, buchsee; Jürg Dorninger, 8488 Turbenthal; Pierre Dufour, 1400 Yverdon- 5727 Oberkulm; Alex Wissmann, 2503 Biel. les-Bains; Patrick Göransson, 8820 Wädenswil; Erwin Kälin, 8844 Eu- Als Gewinner wurde Urs Andreatta ausgelost. thal; Bruno Knecht, 3714 Frutigen; Roland Looser, 8706 Meilen; Melgg Der Gewinner wird im Dezember kontaktiert. FULL STOP. Aviatiktalente gesucht

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