Jahresbericht zum Studienjahr 2006 / 2007 Wenn wir an die Zukunft denken, denken wir auch an sie.

Als Unternehmen, das gesellschaftliche Verantwortung über- nimmt, legen wir mit unserem Bildungsprogramm Generation21 ein besonderes Augenmerk auf die Ausbildung junger Menschen. Ihnen heute Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln heißt, sie fit für ihren beruflichen Weg zu machen. Denn ihre Zukunft ist unsere Zukunft. www.siemens.de/generation21 Jahresbericht der Hochschule für Musik und Theater München zum Studienjahr 2006 / 2007 Hochschule für Musik und Theater München Rektor Prof. Dr. Siegfried Mauser Arcisstraße 12 80333 München Tel. (089) 289-03 Fax (089)289-27419 E-Mail: [email protected] www.musikhochschule-muenchen.de Jahresbericht zum Studienjahr 2006 / 2007 Redaktionsstand: 13.08.2007 Zusammenstellung, Redaktion und nicht namentlich gezeichnete Texte: Dorothee Göbel M. A. Fotos (sofern nicht anders angegeben): Dorothee Göbel und Constanze Richter Verantwortlich für das Lehrerverzeichnis: Regina Eham Verantwortlich für die Meisterklassendiplome: Sabine Schwaiger Verantwortlich für das Studentenverzeichnis: Merike Steinert Grafi k und Gestaltung: Kay Fretwurst, Spreeau Werbung: Doris Forstner Druck: panta rhei c. m., München Inhalt

Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr ...... 7

Texte aus dem Studienjahr Siegfried Mauser Zur Eröffnung des Studienjahres 2006 / 2007 ...... 51 Martin Maria Krüger Musikland Deutschland – Situation und Perspektiven ...... 57 Günther Weiß † Dankesrede anlässlich der Verleihung der Ehrenmedaille der Hochschule für Musik und Theater München am 16. Oktober 2006 ...... 67 Manon Kohn Zur Eröffnung des Studienjahres 2006 / 07 am 16. Oktober 2006 ...... 69 Hannes Läubin Begrüßung anlässlich des Abschlusskonzerts des Internationalen Jan Koetsier- Wettbewerbs für Blechbläserkammermusik und Gedenkkonzerts Jan Koetsier am 12. November 2006 ...... 73 Marianne Henkel Begrüßung anlässlich von András Schiffs Benefi zkonzert für YEHUDI MENUHIN Live Music Now am 22. Februar 2007 ...... 76 Dorothee Göbel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Hochschule für Musik und Theater München ...... 79 Stephan Schmitt Würdigung Dieter Acker (1940–2006) anlässlich des Gedenkkonzerts am 7. Mai 2007 ...... 84 Harald Eggebrecht Dionysische Vitalität – Laudatio auf Julia Fischer anlässlich der Verleihung des Ehrendiploms der Hochschule für Musik und Theater München am 9. Mai 2007 ...... 88 Corinna Niemeyer Studienbeiträge – Ein Bericht aus Sicht der Studierenden ...... 94 Max Nyfeller Bitte nicht lachen – Ein ernster Fall: Komik und neue Musik Vortrag zur Eröffnung des 17. Pfi ngstsymposions München, gehalten am 2. Juni 2006 im Carl-Orff-Auditorium München ...... 96

Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Erfolge und Engagements von Studierenden ...... 109 Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck / Klaus Mohr Zum Beispiel die Lehrerfortbildung »Streicherklasse« ...... 135 Claus Bockmaier Jahresbericht des Musikwissenschaftlichen Instituts der Hochschule für Musik und Theater München ...... 141 »… die Wirkung ist live komplett anders als auf CD« Schüler besuchen eine Probe des Hochschulsymphonieorchesters am 7. März 2007 ...... 143 Christof Schuppler Gesangsunterricht in Dakar / Sénégal ...... 148

Verzeichnisse

Meisterklassen- und Konzertdiplome im Studienjahr 2006 / 2007 ...... 153 Lehrkräfte der Hochschule für Musik und Theater München im Studien- jahr 2006 / 2007 ...... 156 Studierende an der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2006 / 2007 ...... 170 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Die hier genannten Veranstaltungen, Konzerte und Ereignisse sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Jahresgeschehen in der Hochschule. Hochschul- konzerte, Vortragsabende, Klassenkonzerte, Orgelmatineen, Prüfungskon- zerte, Reihen wie »Junge Solisten an Siemens Standorten«, Matineen im Musikinstrumentenmuseum und weitere Veranstaltungen gaben den Studie- renden Gelegenheit, sich dem Publikum vorzustellen. Zugleich bieten sie aber auch den Freiraum, besondere programmatische Ideen und ungewöhnliche Konzertkonzepte umzusetzen. Informationen zu den Veranstaltungen bietet der drei Mal jährlich erscheinende Veranstaltungskalender und – am aktuells- ten – die website www.musikhochschule-muenchen.de.

04.09. Neuer Mitarbeiter: Milan Zizek (Bibliothek) 2006 01.10. Prof. Tanja Wawra als Professorin für 2006 Chorleitung, Prof. Ingolf Turban als Pro- fessor für Violine und Prof. Stephan Zippe als Professor für Gregorianik und Deut- scher Liturgiegesang berufen

Ingolf Turban Tanja Wawra Stephan Zippe 02.10. Yumiko Urabe zur Honorarprofessorin ernannt 2006 07.10. Orchesterkonzert Rodolphe Schacher Le Défi 2006 der Animato-Stif- für Orchester tung Robert Schumann Konzert für Violine und Orchester d-Moll Antonin Dvorˇák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 Andreas Janke (Violine) Animato Philharmonie (Studierende europäischer Musikhochschulen) Prorektor Prof. Dr. Schmitt, Roger Cahn Leitung: Ralf Weikert (Animato-Stiftung) und Ralf Weikert (v.l.n.r.)

9 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.10. Orchesterkonzert Wolfgang Amadeus Mozart Adagio und 2006 der Partnerhoch- Fuge KV 546 schule Geidai, Benjamin Britten Thema und Variationen von Tokyo Frank Bridge op. 10 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 (Italienische) Tokyo Geidai Chamber Orchestera Leitung: Gerhard Bosse

Prorektor Prof. Krapp und Gerhard Bosse

12.10. »Junge Solisten« Siemens Arts Program in Zusammenarbeit mit der 2006 – Musik des 20. Hochschule für Musik und Theater München und 21. Jahrhun- Harfe mit Flöte. Werke von H. Genzmer, B. Britten, derts J. Françaix und M. Schaeffer Sophia Steckeler (Harfe), Theresa Steckeler (Flöte) Konzept und musikalische Betreuung: Prof. Konstantia Gourzi Weitere Konzerte dieser Reihe fanden statt am 14.11.2006, 12.12.2006, 16.1.2007, 13.2.2007, 20.3.2007, 17.4.2007 und 15.5.2007 16.10. Immatrikula- György Ligeti Mysteries of the Macabre. Drei Arien aus 2006 tionsfeier zur der Oper Le Grand Macabre. Fassung für Solo-Trompete Eröffnung des in C und Kammerorchester Matthew Sadler (Trompete; Studienjahres Klasse Prof. Läubin), ensemble oktopus für musik der 2006 / 2007 moderne, Leitung: Konstantia Gourzi · Begrüßung: Rektor Prof. Dr. Siegfried Mauser* · Überreichung des DAAD-Preises 2006 für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an die Taiwanesin Yi-Chien Die im chronolo- Yang (Violine, Klasse Prof. G. Schneider) · Verleihung gischen Rückblick mit der Ehrenmedaille der Hochschule an Prof. Dr. Günter einem * bezeichneten Redetexte fi nden Weiß* und Prof. Hanno Blaschke · Grußwort des Baye- Sie im Jahresbericht rischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung wiedergegeben. und Kunst: Ministerialdirigent Toni Schmid ·

10 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Claude Debussy Sonate für Violine und Klavier Mi-Kyung Lee (Violine), Siegfried Mauser (Klavier) · Immatrikulationsrede »Musikland Deutschland – Situation und Perspektiven«: Martin Maria Krüger* · Wolfgang Amadeus Mozart Sonate e-Moll KV 304 für Violine und Klavier Ingolf Turban (Violine), Siegfried Mauser (Klavier) · Grußwort der Studenten- vertretung: Manon Kohn, Studierende im Diplom- Manon Kohn, Julian Merkle, Benedikt studiengang Horn* · Pablo de Sarasate Navarra für Ruf (Studentenvertretung) überrei- chen dem Rektor einen Scheck über 2 Violinen und Klavier Ingolf Turban, Mi-Kyung Lee, 10000 E Siegfried Mauser

18.10. … così cantano Letztes Konzert aus der Reihe von Dozentenkon- 2006 – Dozenten der zerten mit Sylvia Greenberg und Fenna Kügel (Sopran) Hochschule auf und Donald Aronson (Klavier; als Gast) dem Podium

19.10. Benefi zkonzert für Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu Le nozze 2006 YEHUDI MENU- di Figaro für Bläserquintett HIN Live Music Jörg Widmann Oktett für Klarinette, Fagott, Horn, Now 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass (zur Einführung: Gespräch Christoph Poppen mit dem Komponisten) Ludwig van Beethoven Septett Es-Dur op. 20 für Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass ensemble oktopus für musik der moderne Einstudierung: Konstantia Gourzi

24.10. Vernissage Gemälde 2006 Christine Steiner »Diven in Beglei- tung«

Die Künstlerin bei der Eröffnung der Ausstellung

11 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

24.10. Mozart auf der Die 27 Klavierkonzerte in Salzburg, Seeon, Wasser- 2006 Reise nach Mün- burg und München chen Klavierkonzerte D-Dur KV 175, c-Moll KV 491, A-Dur KV 488, C-Dur KV 503 Solisten: Xiaotang Tan, Peter Ovtcharov, Jiny Choi, Ji-Hoon Jun Dirigenten: Manuel Kleinhans, Davit Kintsurashvili, Martin Wettges, Felix Spreng (Studierende der Dirigier- klasse Prof. Weil) Hochschulsymphonieorchester Gesamtkonzept: Prof. Franz Massinger

26.10. Überreichung Kategorie »Künstler«: Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Sadlo 2006 der Kulturpreise (Oberbayern) Bayern der E.ON Kategorie: »Sonderpreis des Bayerischen Staatsministe- Bayern AG riums für Wissenschaft, Forschung und Kunst«: Prof. Ana Chumachenco Kategorie »Staatliche Kunsthochschulen«: Dr. Lucie Fenner

Ana Chumachenco

28.10. Nacht der Film- Studiengang Komposition für Film und Fernsehen 2006 musik gemeinsam mit dem Deutschen Komponistenverband und dem Club Liveübertragung auf Bayern4 Klassik Münchner Symphoniker Leitung: Heiko Matthias Förster Rockband Traxx

29.10. Odeon-Konzert Die Odeon-Konzerte mit dem Kooperationspartner Stif- 2006 tung EUROPAMUSICALE standen im Jahr 2006 unter dem Titel »Mozart plus!«, 2007 dann unter dem Titel »Schubert plus!«. Veranstaltungsort ist jeweils die Aller- heiligen Hofkirche in der Residenz, die Ausführenden sind Professoren und Studierende der Meisterklassen.

12 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Familie Mozart: Leopold Mozart Sinfonia da camera Frosch-Parthia Franz Xaver Mozart Klavierquartett Sei piccoli pezzi Wolfgang Amadeus Mozart Klavierquartett Es-Dur KV 493 Weitere Konzerte fanden statt am 26.11.2006, 28.01.2007, 18.2.2007, 18.3.2007, 29.4.2007, 24.6.2007, 7.7.2007 und 15.7.2007

30.10. Vorstandssitzung Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und 2006 Theater München e.V.

31.10. Meisterkurs Der Pianist und Dirigent Philippe Entremont arbeitete 2006 Philippe mit Studierenden der Klavierklassen der Hochschule. Entremont

Philippe Entremont mit Profs. Franz Massinger und Michael Schäfer

31.10. MIK – Musik im »Italia mia« 2006 Kunstareal Weltliche Vokalmusik der Renaissance in der Folge Alte Pina- Leonardo da Vincis kothek Studierende der Hochschule Leitung: Thomas Bauer

02.11. Orchesterkonzert Felix Mendelssohn Streichersinfonie Nr. 9 C-Dur 2006 Josef Suk Serenade für Streicher op. 6 Arnold Schönberg Verklärte Nacht op. 4 Georgisches Kammerorchester Ingolstadt Leitung: Thomas Schäfer, Bernhard Willer und Florian Erdl (Studierende der Dirigierklasse Prof. Bruno Weil)

07.11. Intendantenvor- Öffentliche Veranstaltung der Bayerischen Theater- 2006 sprechen akademie August Everding mit dem 4. Jahrgang des Studiengangs Schauspiel der Hochschule für Musik und Theater München

13 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

07.11. Liederabend Lieder von Zemlinsky, Fauré, Strauss, Poulenc, 2006 Wien – Paris um Korngold, Bachelet, Chausson und Hahn 1900 Sylvia Greenberg (Sopran) und David Aronson (Kla- vier)

09.11. Jazzviolin in Hannes Beckmann-Quartett und Studierende des 2006 Concert No. 7 Projekts Jazzimprovisation

12.11. Abschlusskonzert Paul Dukas Fanfare · Begrüßung: Prof. Hannes Läu- 2007 Internationaler bin* · William Boyce Trumpet voluntary Witold Musik Jan Koetsier- Lutoslawski Mini Overture · Jan Koetsier Gran Trio Wettbewerb und op. 112 für Trompete, Posaune und Klavier · Jan Koet- Gedenkkonzert sier Quintetto Lirico op. 141 · Enrique Crespo Suite Jan Koetsier Americana · Jan Bach Laudes · Jan Koetsier Grassau- er Zwiefacher op. 105 / 3 Hannes Läubin (Trompete), Wolfram Arndt (Posaune), Michaela Pühn (Klavier) Or Notres Brass (1. Preis) Brass Spectrum (2. Preis) Brassecco Quintett (3. Preis) Ein Ensemble aus Teilnehmern und Preisträgern, Ein- studierung: Prof. Josef Steinböck

Die Preisträger 2006 des Koetsier-Wettbewerbs: Or Notes Brass (1. Preis), Brass Spectrum (2. Preis) und Brassecco (3. Preis)

13.11. I Maestri e gli Werke für Streicherensemble von G. Tartini, N. Paga- 2006 Scolari nini, C. Sivori, H. Leonard und H. Marteau I Virtuosi Paganini Leitung: Ingolf Turban

16.11. Verleihung des Werke von Markus Zahnhausen und Rodion Shchedrin 2006 Rodion-Shched- Laudatio: Wilfried Hiller rin-Kammermu- Mitwirkende: Markus Bartholomé (Blockfl öte), Siegfried sikpreises an den Mauser (Klavier), Ensemble Zeitsprung Komponisten Mar- Leitung: Markus Elsner kus Zahnhausen Eine Veranstaltung der International Maya Plisetskaya and Rodion Shchedrin Foundation in Verbindung mit der Hochschule für Musik und Theater München

Markus Zahnhausen mit Maya Plisetskaya, Rodion Shchedrin und Wilfried Hiller

14 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

17.11. »komponieren Werke von Komponisten der Kompositionsklasse von 2006 heute« Prof. Hans-Jürgen von Bose ensemble oktopus für musik der moderne Leitung: Konstantia Gourzi 17.11. Hans Werner Drei Einakter von (1964) 2006 Henze: Das Wun- Musikalische Leitung: Ulf Schirmer dertheater Inszenierung: Christof Nel Der Landarzt Bühnenbild und Kostüme: Marc Weeger und Silke Will- Das Ende einer rett Welt Dramaturgie: Klaus Zehelein, Barbara Scherm und Heiko Voss Maske: Bachelor-Studiengang Maskenbild Münchner Rundfunkorchester Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Studiengang Gesang / Musiktheater der Hochschule für Musik und Theater »Neben der bis zum Schlussapplaus hin minutiös chore- ographierten Inszenierung, die geschickt mit den Mitteln des Theaters jongliert, lebt der Abend dabei gleicherma- ßen von der überzeugenden Leistung der 14 jungen Sän- ger, die Christof Nels Ideen hier gewissenhaft umsetzen. Einzelne Namen herauszugreifen wäre unfair, stand hier doch ein sorgsam zusammengestelltes Ensemble auf der Bühne, bei dem nicht nur jeder seine fünf Minuten im Rampenlicht bekam, sondern diese auch klug für sich zu nutzen wusste.« Münchner Merkur, 20.11.2006 20.11. Meisterkurs Mit Studierenden der Klavier- und Gesangsklassen der 2006 András Schiff Hochschule 23.11. MIK – Musik im »Amerikanische Musik und Flavins Licht« 2006 Kunstareal Werke von S. Reich, C. Nancarrow, Ph. Glass, Pinako- La Monte Young, J. Cage thek der ensemble oktopus für musk der moderne Moderne Leitung: Konstantia Gourzi 23.11. Schlusskonzert Beim 1. Internationalen Theobald-Böhm-Flötenwett- 2006 des 1. Internatio- bewerb wurden die beiden Flötisten ukasz D ugosz, nalen Theobald- Polen, und Jozef Hamernik, Slowakei, mit einem ersten Böhm-Wettbe- Preis ausgezeichnet. Den dritten Preis erspielte sich der werbs für Flöte deutsche Flötist Manfred Ludwig – ein zweiter Preis und Altfl öte wurde nicht vergeben; den Sonderpreis für Altfl öte

15 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

erhielt Pavel Tseliapniou aus Weißrussland. ukasz Dugosz studiert seit 2003 bei Prof. András Adorján an der Hochschule für Musik und Theater München, seit 2006 in der Meisterklasse. Die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz von András Adorján – Benoît Fromanger, Konrad Hünteler, Hermann Klemeyer, Andrea Lieberknecht, Tatjana Ruhland und Henrik Wiese – entschied in drei Durch- gängen unter den 92 angemeldeten Teilnehmern aus aller Welt. Ausgerichtet wurde der Wettbewerb von der Theobald-Böhm-Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Flöte e.V. und der Hochschule für Musik und Theater München zur Erinnerung an Theo- bald Böhm, den Münchner Flötisten und genialen Preisträger, Juroren und Sponsoren Erfi nder der konischen Ringklappenfl öte.

24.11. Musicalgala »Wil- 10 Jahre Studiengang Musical 2006 de Männer küsst Ein Musicalprogramm mit Ausschniten aus Oklahoma, man gern« The Pirates of Penzance, The Music Man, South Pacifi c und Im weißen Rössl Musikalische Leitung: Philip Tillotson Choreografi e: Ramses Sigl Künstlerische Gesamtleitung: Vicki Hall Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem 2. und 3. Jahrgang des Studien- gangs Musical

26.11. Ballett-Matinee Veranstaltung der Heinz- 2006 Staatsoper Bosl-Stiftung mit Studieren- den der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München Leitung: Konstanze Vernon

Troy Game; Foto: Heinz-Bosl-Stif- tung, Hochschule für Musik und Theater München

16 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

04.12. Orchesterkonzert Konzert D-Dur für Violoncello und 2006 im Prinzregenten- Orchester theater Gustav Mahler Symphonie Nr. 5 cis-Moll Georgiy Lomakov (Violoncello) Hochschulsymphonieorchester Dirigent: Ulrich Nicolai

Ulrich Nicolai mit dem Hochschul- symphonieorchester im Prinzre- gententheater

06.12. MIK – Musik im W.A. Mozart: Quartette mit einem Blasinstrument 2006 Kunstareal Studierende der Hochschule Neue Leitung: Prof. Friedemann Berger Pinako- thek

08.12. Besuch aus China Prof. Dr. Mauser empfängt eine Delegation des Shen- 2006 yang Conservatory of Music

08.12. Konzert der Stu- Auf Initiative der Studentenvertretung veranstalteten 2006 dentenvertretung Studierende und Lehrer der Musikhochschule ein zu den STOLPER- Konzert, in dem sie sich inhaltlich mit der Installation STEINEN »Stolpersteine« im Foyer der Hochschule beschäftigten. Studierende aus den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen wie Tanz, Musik und Lichtgestaltung wirkten dabei mit, außerdem Hannes Beckmann (Violine), Nikki Kampa (Violine) und Edgar Wilson (Klavier).

17 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

11.12. Chormusik zum »Nun komm, der Heiden Heiland«. Vom gregoria- 2006 Advent nischen Gesang bis zum Chorsatz des späten 20. Jahrhunderts reichte die Spannweite des Chorkonzerts zum Advent in der Musikhochschule. Im Mittelpunkt standen die beiden Vertonungen des berühmten Adventslieds »Nun komm, der Heiden Heiland«: die Choralmotette Samuel Scheidts, dem Zeitstil entspre- chend von Blechbläsern begleitet, und die etwa 100 Jahre später entstandene gleichnamige Bach-Kantate BWV 61. Choralschola, Madrigalchor und Blechbläserensemble musizierten zunächst im Nördlichen Lichthof und nutzten dabei die klanglich besonders reizvollen unter- schiedlichen Möglichkeiten zur Aufstellung. Der Hoch- schulchor mit Solisten und Orchester war dann mit der Bach-Kantate abschließend im Großen Konzertsaal zu hören. Leitung: Profs. Tanja Wawra, Stephan Zippe, Michael Gläser, Josef Steinböck

Tanja Wawra dirigiert den Madrigalchor im Nördlichen Lichthof

18 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

15.12. La Traviata. Oper Text von Francesco Maria Piave 2006 von Giuseppe Musikalische Leitung: Martin Wettges Verdi Inszenierung: Tobias Kratzer Dramaturgie: Friederike Träger Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem 3. Jahrgang des Studiengangs Regie

18.12. CD 44 und 45 der In der CD-Reihe der Hochschule für Musik und Theater 2006 Hochschulreihe München erscheinen die CDs 44 »Junge deutsche Pia- erschienen nistinnen« und 45 »Enjott Schneider – Kompositionen«

Anna Buchberger, Lydia Bader und Sylvia Dankesreiter mit dem Stifter von CD 44, Dr. Peter Schlumberger

19.12. Weihnachtskon- 2006 zert der Schulmu- siker

20.12. Vorstandssitzung Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und 2006 Theater München e.V.

05.01. Flötenklasse Ador- Die Flötenklasse von Prof. András Adorján ist im Janu- 2007– ján in Paris ar 2007 für eine Woche in Paris, um dort die Flöten- 12.01. klasse von Prof. Artaud an der Partnerhochschule am 2007 »Conservatoire national supérieur de musique et de danse« zu besuchen.

08.01. Neuer Mitarbeiter: Reinhard Sellner (Hauspersonal) 2007

19 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.01. Offene Master- Ingolf Turban unterrichtet in der neuen Reihe »Offene 2007 class Masterclasses« Studierende der Hochschule im Fach Violine und Streicherkammermusik. Weitere Master- classes werden gehalten von: Prof. Hariolf Schlichtig (Viola und Streicherkammermusik; 13.2.07), Prof. Fran- çois Leleux (Oboe und Bläserkammermusik; 17.4.2007) und Prof. Marianne Henkel (Flöte und Bläserkammer- musik; 8.5.2007)

12.01. Rainer Werner Inszenierung: Veronika Stoiber 2007 Fassbinder Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Bremer Freiheit Everding und der Hochschule für Musik und Theater München / Studiengang Regie

12.–14.01. Rektorenkonfe- Prof. Dr. Mauser als Vorsitzender der Jury beim Men- 2007 renz Berlin delssohn-Wettbewerb; Teilnahme an der Hochschul- rektorenkonferenz der Musikhochschulen in Berlin

16.01. Orchesterkonzert »Höhenfl ug & Abgrund« 2007 Ein Symphonieorchester der Hochschule spielt Urauffüh- rungen von Steven Bolarinwa, Simone Gruber, Micha- el Gumpinger, Markus Lehmann-Horn, Sebastian Pille und Ingo P. Stefans (Studierende der Kompositionsklas- se für Film und Fernsehen Prof. Dr. Enjott Schneider)

Ingo P. Stefans dirigiert seine Kompo- sition Paranoia Foto: Till Richter

22.01. Orchesterkonzert W. A. Mozart Divertimento B-Dur KV 287 Lodro- 2007 nische Nachtmusik Béla Bartók Divertimento für Streichorchester Kammerorchester der Hochschule Leitung: Gottfried Schneider

20 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

24.01.07 Ks. Brigitte Fassbaender erhält den Musik- preis der Stadt München. Die Intendantin des Tiroler Landestheaters Innsbruck ist der Musikhochschule München langjährig als Dozentin, Förderin und Mitglied des Kuratoriums der Gesellschaft Freunde der Hochschule e.V. verbunden.

Brigitte Fassbaender und Aribert Reimann bei der Reimann-Nacht am 3.12.2006 Foto: Regine Heiland

26.01. Vernissage Luigi Malerei und Materialarbeiten 2007 Pagano »Mit Pro e.V. in Verbindung mit der Hochschule für geschlossenen Musik und Theater München und dem Italienischen Augen« Generalkonsulat München / Kulturabteilung / Istituto Italiano di Cultura

26.01. Chorkonzert Francis Poulenc Stabat mater 2007 »Musique religi- Olivier Messiaen Le tombeau resplendissant euse« Maurice Durufl é Requiem op. 9 Solisten der Gesangsklassen Hochschulsymphonieorchester Münchner Bach-Chor · Leitung: Hansjörg Albrecht »Zum ersten Mal erschien der Bach-Chor in Begleitung des Symphonieorchesters der Hochschule für Musik und The- ater München, das gleich zu Beginn mit Olivier Messiaens »Les Offrandes oubliées« jedes durchschnittliche deutsche Vollprofi orchester in Verlegenheit brachte, so konzentriert und spannungsgeladen gestalteten die jungen Musiker das Werk.« (Süddeutsche Zeitung, 29.01.2007)

21 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

26.01. Vorstandssitzung Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und 2007 Theater München e.V.

29.01.– Klavierfestival Sieben Konzerte der Klassen Prof. Elisso Wirssaladze, 06.02. Prof. Gitti Pirner, Prof. Yuka Imamine, Prof. Claude- 2007 France Journès und Yaara Tal / Andreas Groethuysen, Prof. Franz Massinger, Prof. Michael Schäfer, Prof. Mar- garita Höhenrieder und Prof. Gerhard Oppitz »… es ist wunderbar mit welcher Liebe zum Detail die Pianistin Katharina Khodos spielt. … Sein [Paris Tse- nikoglou] Spiel ist von einer Farbigkeit, die verzaubert. Jeder Ton von Brahms’ ersten beiden Klavierstücken op. 76 und Schumanns Carnaval op. 9 wird zu einem fein nuancierten Klangwunder geformt. Das ist kein virtuoser Rausch, das ist ein wundervolles Einfühlen in die Musik. So schafft der 17-Jährige, was nur wenigen Pianisten gelingt: Seine Interpretation wird zum Kunst- werk.« (Süddeutsche Zeitung, 05.02.2007) »Die vierte Ballade in f-Moll schließlich spielt sie [You-Hyun Lee] hervorragend, mit lieblicher Melodie- gestaltung und doch in üppigem Klang schwelgend.« (Süddeutsche Zeitung, 10. / 11.02.2007)

08.02. Tag der offenen Zuhörer und Zuschauer kennen vielfach die Resultate 2007 Tür künstlerischer Anstrengungen aus den Konzert-, Thea- ter- und Opernaufführungen der Hochschule für Musik und Theater München. Welche Ausbildungsschritte dem vorausgehen, welche Fachrichtungen studiert werden können und welche Berufswege sich daraus ergeben, das erschließt sich beim jährlichen »Tag der offenen Tür«. Zahlreiche Interessenten machten sich am 8. Februar 2007 ein Bild vom Alltagsbetrieb in der Musikhochschule. Sie erhielten Einblicke in Chor- und Orchesterproben, in offene Instrumental-, Gesang- und Theoriestunden. Die angebotene Studien- und Berufs- beratung stieß auf großes Interesse, gut besucht waren auch die Führungen, Vorträge, Ausstellungen und Konzertdarbietungen.

22 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

23 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

08.02. Reinhard Keiser Musikalische Leitung: Christoph Hammer 2007 Fredegunda Inszenierung: Tilman Knabe Bühnenbild: Wilfried Buchholz Kostüme: Gabriele Rupprecht Dramaturgie: Corinna Tetzel Neue Hofkapelle München Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater mit dem Studiengang Gesang / Musiktheater »… und die jungen Sänger sind den Aufgaben fast durchweg gewachsen: Dora Pavlikovà (Musikhoch- schule Augsburg / Nürnberg) als sehr sichere Fredegun- da, Bianca Koch als gewandte Galsuinde, die fl inke Soubrette Katja Stuber, Tomo Matsubara, der so gut phrasieren kann, dazu Tomi Wendt (Augsburg), Tobias Haaks und Michael Kranebitter.« (tz 15.02.2007)

Foto: A.T. Schäfer

24 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.02. Harald Genzmer Joh. Seb. Bach Sonate g-Moll für Flöte und Harfe BWV 2007 zum 98. Geburts- 1020 tag Harald Genzmer Sonate für Violoncello solo (1982) Joh. Seb. Bach Präludium, Sarabande und Gigue aus der Suite Nr. 3 C-Dur für Violoncello solo BWV 1009 Harald Genzmer Suite in C für Klavier Alexandra Groth (Flöte), Klaus Storck a.G. (Violoncel- lo), Antonia Schreiber (Harfe), Margarita Höhenrieder (Klavier)

09.02. Mai Kono Mai Kono, Studentin der Hochschule im Studiengang 2007 ausgezeichnet Ballett, wurde beim Prix de Lausanne 2007 mit einem Stipendium ausgezeichnet. Außerdem erhielt sie auch den Publikumspreis. 65 Teilnehmer aus aller Welt stellten sich dem zum 35. Mal durchgeführten traditi- onsreichen Wettbewerb, der sich ausdrücklich an die Altersgruppe der 15- bis 18-Jährigen richtet, die noch in der Ausbildung sind.

Mai Kono (links)

12.02. WERKSTATT Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 2007 SCHULMUSIK Antonín Dvorˇák Sinfonie e-Moll op. 178 Aus der neuen Welt Ingolf Turban (Violine) Schulmusiker-Orchester Dirigenten: Studierende der Klasse Prof. Christoph Adt

13.02. Prof. Ana Chu- Prof. Ana Chumachenco erhielt am 13.02.2007 das 2007 machenco Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der ausgezeichnet Bundesrepublik Deutschland. Der Orden, den der Bundespräsident auf Vorschlag von Ministerpräsident Stoiber verlieh, wurde von Staatsminister Dr. Thomas Goppel ausgehändigt. »… durch Ihr künstlerisches wie auch lehrreiches und schöpferisches Wirken haben Sie sich große Verdiens- te um das Allgemeinwohl erworben.« (aus der Laudatio von Staatsminister Dr. Thomas Goppel).

25 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

15.02. Bialas Kompositi- 22 Werke wurden für den Bialas Kompositionswettbe- 2007 onswettbewerb werb für Komposition 2007 eingereicht, der für Stim- me und Streichquartett mit Flöte, Klarinette, Celesta, Glasharfe und Percussion ad lib. ausgeschrieben war. Die Jury – Hans-Jürgen von Bose, Konstantia Gour- zi, Siegfried Mauser, Aribert Reimann und Reinhard Schulz – zeichnete zwei Teilnehmer aus, deren Werke am 15.02.2007 uraufgeführt wurden. Arash Safaian »Hinter dem schwarzen Wald« für Sopran, Klarinette und Streichquartett (UA, 2. Preis) Jan Masanetz »Die Liebende abermals« (Bettina-Frag- mente I–IV) für Sopran, Klarinette, Streichquartett und Celesta (UA, 3. Preis) Günter Bialas Viertes Streichquartett »Assonanzen« ensemble oktopus für musik der moderne Leitung: Konstantia Gourzi

Preisträger und Interpreten beim Schlussapplaus

18.– Faschingskon- 20.02. zerte der Studen- 2007 tenvertretung

21.02. Meisterkurs 2007 András Schiff

22.02. Benefi zkonzert Nach der Begrüßung durch die künstlerische Leiterin 2007 András Schiff für von Live Music Now München e.V., Prof. Marianne YEHUDI MENU- Henkel*, spielte András Schiff die drei Beethoven-Sona- HIN Live Music ten op. 10 (Nr. 1 c-Moll, Nr. 2 F-Dur, Nr. 3-D-Dur) und Now die Sonate op. 13 c-Moll Pathetique

24.– Meisterkurs Gitar- Münchner Meisterkurs Gitarre. In Zusammenarbeit 25.02. re Alvaro Pierri mit dem Instituto Cervantes und der Konzertdirektion 2007 Wolf Siegel

26 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

25.02. Ennio Morricone Der italienische Filmkomponist Ennio Morricone, der 2007 erhält Ehren- mehrfach für einen Filmmusik-Oscar nominiert war, Oscar für sein bisher aber immer leer ausging, erhält den Oscar für Lebenswerk sein Lebenswerk. Die Hochschule für Musik und Theater München ehrte Ennio Morricone im November 2003 mit der Verlei- hung der Ehrensenatorenwürde.

28.02.– Tage der Vertrautes und Fremdes in europäischer Kammermusik 02.03. Kammermusik Eduard Mirzoyan Streichquartett. Thema mit Variati- 2007 onen (1947) Ludwig van Beethoven Sonate für Violine und Klavier c-Moll op. 30 / 2 (1802) Antonín Dvorˇák Klavierquartett Es-Dur op. 87 (1881) Gabriel Fauré Klavierquartett c-Moll op. 15 (1876 / 79) Wilhelm Killmayer 5 Romanzen für Violine und Kla- vier (1987) Felix Mendelssohn Bartholdy Oktett Es-Dur op. 20 (1825 / 1832) Franz Schubert Sonate B-Dur D 617 für Klavier zu vier Händen (1818) Igor Strawinsky Duo concertant für Violine und Klavier (1932) Jörg Widmann Sieben Abgesänge auf eine tote Linde nach Gedichten von Diana Kempff für Sopran, Violine, Klarinette und Klavier Edward Elgar Klavierquintett a-Moll op. 84 (1919) Studierende der Kammermusikklassen der Hochschule Gesamtleitung: Prof. Friedemann Berger

Ana Chumachenco musiziert mit Studierenden das Mendelssohn-Oktett

27 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

01.03. Neue Mitarbeiterin: Christel Orthen-Schmuker (EDV-Systemadministrato- 2007 rin)

01.03. Hochschule Im festlichen Rahmen eines Konzerts bei den »Tagen der 2007 erhält 50.000 R Kammermusik« überreichte Christine Strobl, 2. Bürger- von der »Mark- meisterin der Landeshauptstadt München, Rektor Prof. Lothar-Stiftung« Dr. Siegfried Mauser einen Scheck über 50.000 Euro aus Mitteln der »Mark-Lothar-Stiftung«. Das Geld dient als Zuschuss zum Kauf eines hochwertigen Steinway-Flü- gels, den bedürftige Studierende der Münchner Musik- hochschule im Rahmen ihrer Ausbildung nutzen dürfen.

01.03. Hello Again Musical in zwei Akten (1994) 2007 (Reigen) Musik, Buch und Gesangstexte von Michael John LaChiusa, nach Reigen, Komödie in zehn Dialogen (1903 / 1920) von Arthur Schnitzler Deutsche Übersetzung von Wolfgang Adenberg Musikalische Leitung: Philip Tillotson Inszenierung: Silvia Armbruster Choreografi e: Ramses Sigl Maske: Bachelor-Studiengang Maskenbild Musical Orchester München Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Musical

28 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

05.03. Kuratoriumssit- Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und 2007 zung Theater München e.V.

05.03.– Sechstes Mit Konzerten der Klassen Prof. Daphne Evangelatos, 15.03. Sängerforum Prof. Sylvia Greenberg und Fenna Kügel-Seifried, Prof. 2007 Juliane Banse, Prof. Céline Dutilly, Fritz Schwingham- mer, Rudi Spring, Tobias Truniger, Prof. Gabriele Fuchs, Prof. Josef Loibl, Prof. Frieder Lang, Prof. Rita Hirner-Lill und Prof. Maria de Francesca-Cavazza, Prof. Dr. Edith Wiens und Prof. Helmut Deutsch

10.03. Kinderkonzert Eine Abenteuergeschichte für Kinder zwischen 3 und 2007 »Der schüchterne 10 Jahren Troubadour« Konzept und Gesamtleitung: Dora Novak-Wilmington

12.03. Prof. Dr. Günther Die Hochschule trauert um Prof. Dr. Günther Weiß, der 2007 Weiß † am 12.3.2007 nach längerer Krankheit verstarb. Prof. Weiß war von 1974 bis 1996 als Professor für Musik- pädagogik an der Hochschule tätig, von 1978 bis 1986 war er Vizepräsident der Hochschule. Die Münchner Musikhochschule ist diesem hochverdienten Mitglied zu Dank verpfl ichtet und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Aus dem Nachruf von Rektor Prof. Dr. Mauser

12.03. Konzert zur Jiddisch – Synagogal – Ladino 2007 Woche der Brü- Studierende der Gesangsklassen singen jüdische Musik derlichkeit Leitung: Hans-Christian Hauser In Verbindung mit der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. und der Gesell- schaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit

14.03.07 Studienstiftung Veronika Eberle (Violine, Klass Prof. Ana Chuma- des Deutschen chenco), Anna Koim (Harfe, Klasse Prof. Helga Volkes nimmt Storck) und Almuth Siegel (Violine, Klasse Prof. drei Studierende Ingolf Turban) wurden in die Musiker-Auswahl der der Hochschule Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. auf Insgesamt bewarben sich 68 Kandidaten aus ganz Deutschland, von denen 28 Nachwuchsmusiker durch eine unabhängige Kommission für eine Förde- rung ausgewählt wurden.

29 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

16.– Blaue Harfentage Die von Prof. Helga Storck ins Leben gerufenen »Blauen 18.03. Harfentage« haben wechselnde thematische Schwer- 2007 punkte; 2007 standen sie ganz im Zeichen des 100. Geburtstags von Nicanor Zabaleta. Die Konzerte der Harfentage und der parallel stattfi ndende Internatio- nale Harfenwettbewerb der Franz Josef Reinl-Stiftung erlaubten einen umfassenden Überblick zur aktuellen Kunst des Harfenspiels.

17.03. Ernst Haefl iger † Die Hochschule für Musik und Theater München trau- 2007 ert um Ernst Haefl iger, der am 17. März 2007 im Alter von 87 Jahren starb. Der Schweizer machte sich in München vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Karl Richter und dem Münchner Bach-Chor einen Namen; seine Interpretationen des Evangelisten in den Bach’schen Passionen sind exemplarisch. […] Seine pädagogischen Erfahrungen – von 1971 bis 1984 leitete Haefl iger eine Gesangsklasse an der Hochschule für Musik und Theater München, blieb der Hochschule bis 1988 noch durch einen Lehrauftrag verbunden und unterrichtete zahlreiche Meisterkurse – fanden Nieder- schlag in dem Standardwerk »Die Kunst des Gesangs«. Aus dem Nachruf von Rektor Prof. Dr. Mauser

26.03. Mitgliederver- Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und 2007 sammlung Theater München e.V.

01.04. Prof. Jan Müller-Wieland als Professor für Komposition 2007 berufen

Jan Müller-Wieland © Thilo Beu

01.04. Prof. Matthias Pintscher als Professor für Komposition 2007 berufen

Matthias Pintscher © Phillipe Gontier

30 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

10.04.07 Prof. Dr. Horst Prof. Dr. Horst Leuchtmann war von 1983 bis 1995 Leuchtmann † als Lehrbeauftrager an der Hochschule tätig. Wir sind diesem hochverdienten Wissenschaftler und Lehrer zu Dank verpfl ichtet und werden ihm ein ehrendes Anden- ken bewahren. Rektor Prof. Dr. Siegfried Mauser

17.04. Carl Orff zum 25. Szenische Lesung – Claus Thomas spricht und spielt 2007 Todesjahr »Der Mond« und »Die Kluge« Carl Orff bezeichnet im Zusammenhang mit der »Bernaue- rin« das gesprochene Wort als »schöpferischen Urgrund« seines Musiktheaters. Eindrucksvoll verdeutlicht dies die Wiedergabeform der »szenischen Lesung«, die von Orff selbst entwickelt und u. a. in der Hochschule für Musik in München gepfl egt und von Claus Thomas – als Sänger, Rezitator und Regisseur langjähriger Mitarbeiter Orffs – auf die Märchenopern übertragen wurde. In sprechrhythmisch und -melodisch nuanciert gestalteter Rezitation, ergänzt durch punktuelle Schlagwerkillustrationen, werden die Grenzlinien zwischen Sprache, Musik und Theater ausge- leuchtet und verschwimmen, eröffnen dem Zuhörer einen Raum der Imagination von Klang und Szene.

18.04. Botho Strauss Beitrag zum Schauspieltreffen des Studiengangs Schau- 2007 Sieben Türen spiel Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater mit dem Studien- gang Schauspiel Gastspiel beim Deutschsprachigen Schauspielschultref- fen in Salzburg vom 24.06.–01.07.2007

31 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

19.04. Lars von Trier Film von Lars von Trier, dramatisiert von Christian 2007 Dogville Lollike Metropol-Theater, Bayerische Theaterakademie, Hoch- schule für Musik und Theater mit dem 2. Jahrgang des Studiengangs Schauspiel

23.04. Karl Höller (1907– Karl Höller Missa brevis op. 3 für Chor a cappella · 2007 1987) zum 100. 3 Sätze aus Geistliche Gesänge op. 17 für Sopran und Geburtstag Orgel · Ciacona op. 54 für Orgel · Fantasie für Violine und Orgel op. 49 · Konzert für Orgel und Kammeror- chester op. 15 Katja Stuber (Sopran), Ingolf Turban (Violine), Baltha- sar Baumgartner, Harald Feller, Edgar Krapp (Orgel) Madrigalchor der Hochschule Leitung: Tanja Wawra Mitglieder des Hochschulsymphonieorchesters Leitung: Ulrich Nicolai

Edgar Krapp und Ulrich Nicolai

23.04. Karl Höller Eine Ausstellung zum 100. 2007 – Komponist und Geburtstag am 25.7.2007 Präsident der Die von Susanne Frintrop, Münchner Musik- Leiterin der Hochschulbiblio- hochschule thek, auf Anregung von Prof. Krapp konzipierte Ausstellung wird vom 23.4.2007 bis Mitte Oktober 2007 im Foyer vor dem Großen Konzertsaal im Südlichen Lichthof gezeigt.

Karl Höller

25.04. Abschlusskonzert ensemble oktopus für musik der moderne in Zusam- 2007 des Workshops menarbeit mit der Dirigierklasse von Prof. Bruno Weil mit jungen Diri- und den Kompositionsklassen der Hochschule genten und jun- Leitung: Konstantia Gourzi gen Komponisten

32 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

27.04. Orchesterkonzert Antonio Vivaldi Concerto in G-Dur für Streicher und 2007 Im Fokus: Histo- B.c. Alla Rustica · Die vier Jahreszeiten op. 8 · Concerto rische Auffüh- g-Moll für Streicher und B.c. RV 157 · Georg Friedrich rungspraxis und Händel Concerto grosso a-Moll op. 6 Nr. 4 moderne Instru- Veronika Egger, Mah-Ri-Sol Lee, Noah Bendix Balgley, mente Martha Cohen (Violine) Hochschulsymphonieorchester Leitung: Mary Utiger

29.04. Ballett-Matinee Veranstaltung der Heinz-Bosl-Stiftung mit Studieren- 2007 den der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München Leitung: Prof. Konstanze Vernon »In einem reichen, stilistisch breit gefächerten Pro- gramm – die Kleinen in allen Entwicklungsstufen waren im »Klassenkonzert« wieder dabei – konnte man Kraft, Eleganz, geschliffenen Stil, frühe Meisterschaft also, bestaunen und eine unbändige Freude am eigenen Tun. Hier atmet alles Zukunft.« (tz, 2. Mai 2007) Das Programm wurde am 20. Mai 2007 wiederholt.

01.05. JAPAN TODAY. Werke von Tadashi Kubo, Toru Takemitsu und Mar- 2007 Musik und Impro- kus Zahnhausen visationstheater Masayuki Nakaji und Wolfgang Mastnak (Klavier), Yumino Weber (Violoncello), Almuth Siegel (Violine), Wolfram Arndt (Posaune) und Kinsei Sokkyo Gakug- dan (Improvisationsensemble aus Tokyo und Iwate) In Kooperation mit der Partnerhochschule Tokyo Gakugei University, dem Japanischen Generalkonsulat München und der Deutsch-japanischen Gesellschaft in Bayern

04.05. Die Flötenklasse Der Gegenbesuch der Flötenklasse von Prof. Artaud 2007 des »Conserva- fand Anfang Mai 2007 statt, am 4.5. glänzten Flötisten toire national beider Institutionen in einer »Doppleriade« und spielten supérieur de schließlich am Schluss alle gemeinsam eine Bearbeitung Paris« der Air aus Bachs Orchestersuite D-Dur BWV 1068

33 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

04.– 4. Barocktage Ein besonderer Akzent der Barocktage lag in diesem 06.05. Jahr auf französischer Barockmusik, die musikalisch und 2007 mit Originalchoreographien im Tanz vorgestellt wurde. Einen weiteren Schwerpunkt bildete mit Ausstellung, Vortrag und Konzertbeiträgen die Auseinandersetzung mit Leben und Werk von Johann Adolf Hasse. Die the- matische Breite der verschiedenen Konzerte reichte von Musik des Hochbarock bis zu Werken von Beethoven und Mendelssohn. Kristin von der Goltz leitete einen Workshop zu J.S. Bachs Suiten für Solocello und mit einem Bewegungsworkshop für Kinder und Erwachse- ne zum Thema »La Folia« wurden auch in diesem Jahr ausdrücklich junge Konzertbesucher angesprochen. Leitung: Christine Schornsheim und Mary Utiger

07.05. Gedenkkonzert Dieter Acker »Lamento e danza« für vier Harfen 2007 Prof. Dr. h.c. (2005) · Würdigung: Prorektor Prof. Dr. Stephan Dieter Acker Schmitt* · Gabor Peter Mezei Passacaglia für Violon- cello und Klavier (2006) · Dmitri Romanov 3 Stücke für Violine solo (2007; UA) · Michael Bastian Weiss »Luceat eis« aus: »Fragmente missarum pro defunc- tis« (2000) · Melis Peykoglu Konzert für Kontrabass (Fassung für Orgel und Orchester; UA) · Dieter Acker »Cantus duriusculus«. Quintett für Blechbläser (1968) Joanna Liberadzka, Christoph Bielefeld, Antonia Schrei- ber und Feodora Gabler (Harfe), Aikaterini Giannitsioti (Violoncello) und Jingxian Xie (Klavier), Anna Skouras (Violine), Andreas Skouras (Klavier), Konstantin Esterl (Orgel), Jonathan Bucka, Thomas Innerebner,

34 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Lukas Rüdisser, Thomas Bruder und Michael Engl (Blechbläserquintett; Einstudierung: Konstantia Gourzi) Ein Orchester aus Studierenden, Leitung: Johannes X. Schachtner

08.05. Als Kind nach Hugo Höllenreiner im Gespräch mit Amélie Fried 2007 Auschwitz Musikalische Begleitung: Maria Lauenburger und Yonni deportiert Hartmann Eine Veranstaltung der Initiative STOLPERSTEINE in Verbindung mit der Hochschule für Musik und Theater München

Amélie Fried und Hugo Höllenreiner

09.05. Recital Julia Anlässlich der Verleihung des Ehrendiploms der Hoch- 2007 Fischer schule W.A. Mozart Sonate e-Moll KV 304 Laudatio: Dr. Harald Eggebrecht* Felix Mendelssohn Bartholdy Sonate F-Dur Peter I. Tschaikowsky 3 Stücke für Violine und Klavier op. 42 Julia Fischer (Violine), Milana Chernyavska (Klavier) »Auch Mendelssohns F-Dur-Sonate musizierten Fischer und Chernyavska mit ebenso großem Feuer wie ausge- feilter Pianokultur, am Ende gar mit übermütig virtuoser, tänzerischer Ausgelassenheit, bevor sich in Fritz Kreis- lers Tartini-Variationen als Zugabe noch einmal selbst- bewusster Stolz mit Schönheit paarte.« (Klaus Kalchschmid, SZ)

35 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.05. Wolfgang Ama- Oper in zwei Akten KV 588 (1791) 2007 deus Mozart Text von Lorenzo Da Ponte Così fan tutte Musikalische Leitung: Oswald Sallaberger Inszenierung: Tatjana Gürbaca Ausstattung: Ingrid Erb Dramaturgie: Sophie Walz Maske: Studiengang Maskenbild Neue Hofkapelle München in der Stimmung von 434 Hz Bayerische Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang / Musiktheater in Koproduktion mit dem Theater Ingolstadt als Übernahme einer Pro- duktion des Luzerner Theaters »Insgesamt bescheren das Orchester und letztlich Emilio Pons (a. G.), Sophia Brommer, Misaki Ono, Michael Kranebitter (v.l.) alle Sänger der Aufführung ein hohes musikalisches Foto: A. T. Schäfer Niveau.« (Egbert Tholl, SZ 11.5.07)

09.05. Zum 70. Todes- Die sechs Orgelsymphonien an der neuen »Spaeth- 2007 tag von Louis Orgel«, Symphonien I und 2 Vierne Alexandra Schmid, Hanna Kim (Studierende der Orgel- klasse von Prof. Harald Feller) Die weiteren vier Symphonien wurden am 5. und 13. Juni musiziert.

36 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

11.05. Vernissage 2007 Hatussa Hatami »Lichttöne«. Photographien Atussa Hatami

12.05. Erich Wolfgang Komödie in zwei Akten 2007 Korngold Text: Victor Clement Die stumme Sere- Musikalische Leitung: Philipp Vogler nade Inszenierung: Nicolas Trees Bühne und Licht: Stefan Staub Kostüme: Lenka Radecky-Kupfer Dramaturgie: Yvonne Steiner, Rebecca Graitl Choreographie: Kirill Melnikov Phoenix Ensemble München · Studierende der Hochschu- le für Musik und Theater München und Gäste; Schau- spielstudenten der Ruth von Zebroni-Schule Grünwald Eine Produktion der Hochschule für Musik und Thea- ter München in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsschauspiel »… eine starke Gemeinschaftsleistung« (Julia Bähr, AZ) »Unter der Regie von Nicolas Trees wurden geistreich unterhaltende, erfrischend lebendige drei Stunden geschenkt.« (Marco Frei, Bayerische Staatszeitung) p Raphael Peter (oben) und Christian Sturm (unten)

Benjamin H. Belmedjahed (oben) und Maximilian Lika (unten) u

Susanne Drexl, Susanne Steinle, Kathrin Anna Stahl und Yanping Tu (v. l. n. r.) y

Yanping Tu, Brigitte Bayer und Kathrin Anna Stahl (v. l. n. r.) q

Fotos: Regine Heiland

37 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

12.05. Lange Nacht der Auf großes Publikumsinteresse stieß das diesjährige 2007 Musik Angebot der Hochschule zur Langen Nacht der Musik: Die Besetzungen reichten vom Kammerorchester über Violine solo bis zum Ensemble mehrerer Violoncelli oder Kontrabässe, vertreten waren Lied, Oper, Ope- rette, Vokalensemble und gesprochene Texte; Alte Musik neben Jazz, virtuose Kammermusik in den unterschiedlichsten Besetzungen neben avancierten neuen Klängen.

12.05. Georg Büchner Inszenierung: Nora Bussenius 2007 Leonce und Lena Bühne: Saskia Glave Kostüme: Kathrin Younes Bayerische Theaterakademie und Hochschule für Musik und Theater München / Diplominszenierung des Studiengangs Regie

38 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

14.05. Neue Mitarbeiterin: Ursula Bastian (Sekretariat Kanzler und Prorektoren 2007 Prof. Evangelatos und Prof. Krapp)

14.05. Konzert des Dieter Acker Notturno für 13 Solostreicher 2007 Kammerorche- Johannes Brahms Choralvorspiele op. 122, eingerichtet sters für Streichorchester Peter I. Tschaikowsky Streicherserenade C-Dur op. 48 Leitung: Gottfried Schneider

15.05. Rektor Prof. Dr. Rektor Prof. Dr. Mauser wird vom Erweiterten Senat für 2007 Mauser wiederge- weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Ab dem 1.10.2007 wählt lautet seine Amtsbezeichnung nach den Bestimmun- gen des neuen Bayerischen Hochschulgesetzes »Prä- sident«.

15.05. Festakt 50 Jahre Beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Katho- 2007 Katholische Aka- lischen Akademie wurde ein von Altrektor Prof. Dr. demie Robert M. Helmschrott komponiertes Werk zu Tex- ten von Romano Guardini uraufgeführt.

21.–23.05. Rektorenkonfe- Rektor Prof. Dr. Mauser, Prorektor Prof. Dr. Schmitt und 2007 renz Musikhoch- Kanzler Dr. Alexander Krause bei der Rektorenkonfe- schulen renz der Musikhochschulen in Stuttgart

30.05. Orchesterkonzert Johann Sebastian Bach Suite Nr. 1 C-Dur BWV 1066 2007 Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 Solistin: Ani Takidze Münchner Symphoniker Leitung: Thomas Schäfer, Felix Spreng und Henri Bona- my (Studierende der Dirigierklasse Prof. Bruno Weil)

02.06. Orchesterkonzert Franz Schubert Sinfonie Nr. 1 D-Dur D 82 2007 Robert Schumann Ouvertüre zu »Manfred« op. 115 Anton Webern Passacaglia op. 1 Carl Maria von Weber Ouvertüre zu »Der Freischütz« Münchner Symphoniker Leitung: Bernhard Willer und Florian Erdl (Studierende der Dirigierklasse Prof. Bruno Weil)

39 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

06.06. MIK – Musik im Cellissimo! 2007 Kunstareal Werke für Violoncello solo und Celloensemble Neue Studierende der Klasse Prof. Wen-Sinn Yang Pinako- thek

06.06. Chorkonzert Felix Mendelssohn Bartholdy Paulus. Oratorium für 2007 Soli, Chor und Orchester op. 36 Yang Ping Tu (Sopran), Susanne Drexl (Alt), Tobias Haaks (Tenor), Michael Kranebitter (Bass) Madrigalchor und Hochschulchor Münchner Symphoniker Leitung: Sebastian Adelhardt und André Goldt (Klasse Chordirigieren Prof. Michael Gläser)

07.06. Die Grönholm- Metropoltheater 2007 Methode Inszenierung: Cordula Jung Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Regie

14.06. Rise and Fall. Drei Peter von Köszeghy Kreatur III 2007 Kurzopern Sidney Corbett Das Gesetz Alejandro Vinao The Baghdad Monologue Inszenierung: Nora Bussenius Arcis-Ensemble Musikalische Leitung: Ulrich Nicolai Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater mit dem Studien- gang Regie in Zusammenarbeit mit A·Devantgarde

15.06. Preisträgerkonzert Begrüßung und Preisverleihung durch den Vorstand 2007 des Franz Josef der Franz Josef Reinl-Stiftung, Dr. Ernst Grossmann Reinl-Wettbe- · Ernst Krenek Sonate für Harfe · François-Joseph werbs 2007 Nadermann Sonate für Harfe F-Dur Nr. 5 · Elias Parish-Alvars Variationen über Norma · Aurelio Edler Copes Fabula für Flöte, Harfe und Viola · Daniele Carnini Nr. 8 aus: La forma della casa · Jesús Navar- ro Dithryambos für Saxophon und Ensemble Miruna Elena Vidican, Min Jee Kwon, Sofi ja Kiprskaja (Harfe)

40 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

Bruno Jouart (Flöte), Markus Erlacher (Trompete), Helen Radice (Harfe), Julie Risbet (Viola), Johannes Potzel (Schlagzeug) Arcis Ensemble Leitung: Ulrich Nicolai

Miruna Elena Vidican, Min Jee Kwon, Sofi a Kiprskaja, Jesus Navarro, Daniele Carnini, Aurelio Edler Copes (v.l.n.r.)

20.06. Vernissage Ulrich 2007 Tyroller »Malerei Prof. Dr. Sadlo und Studierende der Schlagzeugklasse bei der Vernissage und bewegte Bilder«

Ulrich Tyroller mit Rek- tor Prof. Dr. Mauser

41 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

24.06. † Prof. Alexandre Die Hochschule für Musik und Theater München trau- 2007 Prokofi ew ert um Professor Alexandre Prokofi ev, der am 24. Juni 2007 nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Der in Omsk geborene Tänzer und Tanzpädagoge Prokofi ev wurde in der Ballettschule des Bolschoi Theaters aus- gebildet. Nach Abschluss des Studiums tanzte er als Solist in Novosibirsk, musste seine tänzerische Karriere aber verletzungsbedingt nach fünf Jahren beenden. Von 1966 bis 1969 studierte er am Institut für Pädagogik und Choreografi e in Moskau, unterrichtete dann am Bolschoi-Ballett und als international tätiger Gastdo- zent. 1996 folgte er einem Ruf von Konstanze Vernon an die Ballettakademie der Hochschule für Musik und Theater München. Die Hochschule ist ihm zu großem Dank verpfl ichtet und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Rektor Prof. Dr. Siegfried Mauser

24.06. Prof. Konstanze Prof. Konstanze Vernon und der Kabarettist Gerhard 2007 Vernon erhält Polt erhalten den Oberbayerischen Kulturpreis 2007, den Oberbaye- die höchste Auszeichnung des Bezirks Oberbayern. rischen Kultur- Die Auszeichnung wird seit 1980 jährlich an zwei preis 2007 Persönlichkeiten verliehen, die sich hervorragende Ver- dienste um die Kultur in Oberbayern erworben haben. Der Kulturbegriff reicht dabei von Archäologie über Architektur bis zu Heimatpfl ege, von darstellender und bildender Kunst bis zu Musik und Literatur.

Prof. Konstanze Vernon und Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth

42 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

28.06. MIK – Musik im Werke für Harfe solo 2007 Kunstareal Johanna-Feodora Gabler Schack- Galerie

03.07. Erweiterter Senat Mit der neuen Grundordnung setzt die Hochschule für 2007 verabschiedet Musik und Theater München die Bestimmungen des neue Grundord- neuen Bayerischen Hochschulgesetzes um. nung

05.07. Chorkonzert Knut Nystedt Song of praise 2007 »Wunder der Johannes Brahms Sechs Quartette op. 112 Natur« Pauls Dambis Sea songs Edward Elgar 5 unaccompanied part songs E. Whitacre Cloudburst Aus Anlass der Verleihung der Orlando di Lasso- Medaille des Bayerischen Sängerbunds e.V. an den Madrigalchor und Prof. Max Frey Manfred Ball (Sprecher) Michaela Pühn (Klavier) Studierende der Klasse Prof. Dr. Peter Sadlo Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München Leitung: Tanja Wawra

Christian Meister – Mitglied im Chorausschuss des Madrigalchors –, Prof. Max Frey und Karl Weindler – Präsident des Bayerischen Sänger- bundes (v.l.n.r)

06.07. † Dr. Hans-Peter Linss, Ehrensenator der Hochschule für Musik und Thea- 2007 ter München

43 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

06.07. Chorkonzert John Rutter Requiem (1985) und Gloria (1974) für 2007 Chor, Soli und Instrumentalisten Studierende der Hochschule Hochschulchor Leitung: Florian Helgath und Maria Benyumova (Klas- se Chordirigieren Prof. Michael Gläser)

07.07. Peter Michael Peter Michael Hamel De Visione Dei. Kirchenmusiktheater. 2007 Hamel zum 60. Fünf instrumentale Mediationen über Zitate aus dem sieb- Geburtstag ten Buch von Nikolaus Cusanus’ gleichnamiger Schrift von 1453 für Orgel, 8 Blechbläser und 2 Schlagzeuger Szenische Uraufführung Einführung: Dr. Odilo Lechner OSB, Altabt von St. Bonifaz Regie: Doris Heinrichsen Licht und Projektionen: Sebastian Otto Musikalische Leitung: Joachim Tschiedel Mit freundlicher Unterstützung der Bayerischen Thea- terakademie August Everding »… die Studenten der Musikhochschule unter der Leitung von Joachim Tschiedel [verwirklichten] aus Anlass des nahenden 60. Geburtstags des Münchner Komponisten eine behutsame szenische Umsetzung des Werks. Der Aufgabe, einen abstrakten (Klang-)Text mit konkreter Handlung zu begegnen, stellten sie sich unter der Regie von Doris Heinrichsen mit einer Kombination von im Raum der Christuskirche verteilten Sinnsprüchen, gespiel- ten Bildern wie konzentrischen Planetenkreisen und post- Aldabt Dr. Odilo Lechner dadaistischen Videoprojektionen.« (Ralf Dombrowski, © Regine Heiland Süddeutsche Zeitung 11.07.2007)

09.07. Montagskonzert Solistenkonzert mit Professoren der Hochschule 2007 Carl Reinecke Notturno für Horn in Begleitung des Orchesters Es-Dur op. 112 François-Adrien Boildieu Konzert für Harfe und Orchester C-Dur W.A. Mozart Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491 Einführung: Prof. Dr. Siegfried Mauser Wolfgang Gaag (Horn) Cristina Bianchi (Harfe) Franz Massinger (Klavier) Schulmusikerorchester · Leitung: Christoph Adt

44 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

09.07. Chorkonzert »Tod Werke von J.S. Bach, Schütz, Brahms, Vivaldi und 2007 und Leben« Poulenc Arcis Kammerchor, Kammerchor Neuötting Leitung: Sebastian Adelhardt und André Gold (Klasse Chordirigieren Prof. Michael Gläser)

10.07. Neue Hochschul- Der Erweiterte Senat bestätigt die bisherigen Prorek- 2007 leitung gewählt toren Prof. Daphne Evangelatos, Prof. Edgar Krapp und Prof. Dr. Stephan Schmitt für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern. Nach den Bestimmungen des neuen Bayerischen Hochschulgesetzes tragen sie ab 1.10.2007 die Amtsbezeichnung Vizepräsidentin bzw. Vizeprä- sidenten. Als neuer, vierter Vizepräsident wurde Prof. Christoph Adt in die Hochschulleitung gewählt, er tritt sein Amt am 1.10.2007 an.

10.07. Verabschiedung ausscheidender Dozenten 2007

Elisabeta Jar mit Studierenden p

Prof. Maria de Francesca-Cavazza mit Prof. Evangelatos und Claire Mökel {

Prof. Claude-France Journès mit ihrer Klasse u

45 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

11.07. Jochen Schölch Ausgezeichnet wurden Prof. Jochen Schölch, Leiter des 2007 und Ensemble Studiengangs Schauspiel im Rahmen der Kooperation von Dogville der Hochschule für Musik und München mit der Bay- erhalten Merkur- erischen Theaterakademie August Everding und Leiter Theaterpreis des Metropol-Theaters und das Ensemble von Dogville.

13.07. Orchesterkonzert Konzert des Jugendorchesters an der Hochschule für 2007 JOMS Musik und Theater München Edward Grieg Arabischer Tanz op. 55 / 2 (Peer Gynt- Suite II) und In der Halle des Bergkönigs op. 46 / 4 (Peer Gynt-Suite I) Antonio Rosetti Konzert für Horn Es-Dur Camille Saint-Saëns Konzert für Violine Nr. 3 op. 61 (Satz 3) Johannes Brahms Konzert für Violine D-Dur op. 77 Christian Loferer (Horn) Felix Weber (Violine) Noah Bendix Balgley (Violine) Jugendorchester der Hochschule Leitung: Martina Bauer

16.–19.07. Meisterkurs Mit Hans Kalafusz (Violine), Jürgen Weber (Viola) und 2007 Deutsches Reiner Ginzel (Violoncello) Streichtrio

Deutsches Streichtrio, R. Ginzel, H. Kalafusz, J. Weber (v.l.n.r.)

19.07. Günter Bialas Abschlusskonzert des deutsch-polnischen Streichquar- 2007 zum Gedenken tettwettbewerbs »Klangbrücke« Mit Werken von L. Janacek, George Crumb und Günter Bialas Jade-Quartett, Stuttgart · Wroclaw Modern Quartet Landesverband Bayerischer Tonkünstler e.V. in Zusam- menarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München

46 Chronologischer Rückblick auf das Studienjahr

19.7. Abschlusskonzert Nach vier Tagen intensiver Arbeit mit den Mitgliedern 2007 des Meisterkurses des Deutschen Streichtrios – Hans Kalafusz (Violine), mit dem Deut- Jürgen Weber (Viola), Reiner Ginzel (Violoncello) schen Streichtrio – spielten die Kursteilnehmer aus Deutschland, Japan, Kolumbien, Spanien, Taiwan, Korea, Armenien und Usbekistan im Abschlusskonzert Werke von Kraft, Hoffmeister, Mozart, Schubert, Goltermann, Brahms, Popper, Hindemith und Clarke.

Vladimir Askorskij, Sha Ma, Nargiza Yusopova mit Jürgen Weber p

Jon Larraz, Yi-Wen Wang mit Reiner Ginzel {

Hiromi Itoh mit Hans Kalafusz u

19.07. Die Amouren Produktion der Bayerischen Theaterakademie August 2007 des Don Juan Everding und der Hochschule für Musik und Theater nach Molière München mit dem 3. Jahrgang des Studiengangs und Lorenzo da Schauspiel Ponte

47

Texte aus dem Studienjahr

Zur Eröffnung des Studienjahres

Zur Eröffnung des Studienjahres 2006 / 2007 Rede anlässlich der Immatrikulationsfeier am 16. Oktober 2006 Prof. Dr. Siegfried Mauser

Liebe Erstsemester, liebe Studierende der Hochschule, meine sehr geehrten Damen und Herren, als Rektor der Hochschule für Musik und Theater München darf ich Sie sehr herzlich zur diesjährigen Immatrikulationsfeier begrüßen. Die neuen Studieren- den nehmen zum ersten Mal an dieser offi ziellen Eröffnung des Studienjahres teil. Für die anderen Studierenden, die Dozenten des Hauses und Sie, sehr verehrte Gäste und Freunde der Hochschule, ist die Immatrikulationsfeier ein fi xer Termin im Studienjahr, bei dem ich Ihnen vor allem die neuen Kolleginnen und Kollegen des Hauses vorstellen darf und über aktuelle hochschulpolitische Fragen berich- ten kann. Erlauben Sie mir aber, Sie vorab um einen Moment des Gedenkens zu bitten. Im Dezember 2005 verstarb Frau Prof. Ursula Lentrodt, langjährige Professo- rin für Harfe an der Münchner Hochschule. Am 28.4.2006 verstarb der Dirigent und Komponist Jan Koetsier, der als Professor für Orchesterdirigieren und als Leiter des Hochschulorchesters tätig war. Die von ihm gegründete Stiftung zur Förderung der Blechbläser-Kammer- musik – als Komponist genießt Jan Koetsier in diesem Genre weltweiten Ruf – hat er 1999 der Hochschule für Musik und Theater München übertragen. Die Stiftung unterstützt die Studierenden der Blechbläserklassen in vielfältiger Wei- se und organisiert den Internationalen Jan Koetsier-Wettbewerb, der im Novem- ber dieses Jahres zum mittlerweile fünften Mal an der Hochschule durchgeführt wird. Am 27. Mai 2006 verstarb unser geschätzter Freund und Kollege, Prof. Dr. h.c. Dieter Acker nach langer schwerer Krankheit. Im Februar 2006 hatte die Hochschule ihn mit einem Konzert, bei dem Kollegen und Freunde seine Werke musizierten, in den Ruhestand verabschiedet. Dieter Acker war seit 1972 an der Münchner Musikhochschule tätig, seit 1976 mit einer Professur für Komposition und Theorie – und hat sich mit größtem Engagement und Einsatz um die Ausbil- dung der Kompositionsstudenten gekümmert. Er wurde mehrfach mit internati-

51 Texte aus dem Studienjahr onalen und deutschen Kompositionspreisen ausgezeichnet, sein Werkverzeichnis vermerkt annähernd 200 Kompositionen; zahlreiche Rundfunkaufnahmen, Sen- dungen und CDs und Druckausgaben dokumentieren sein breites Schaffen. Am 28. Juli 2006 starb Prof. Wolfgang Wilhelmi, der an der Hochschule fast 20 Jahre im Fach Horn unterrichtet hat. Ich darf Sie bitten, sich zur Erinnerung an die Verstorbenen zu erheben, denen wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Ich danke Ihnen.

Die Ausbildung unserer Studierenden zur Erreichung künstlerischer, pädago- gischer und wissenschaftlicher Spitzenleistungen ist unser vordringliches Ziel – die im Jahresbericht 2005 / 06 dokumentierte Aufzählung der Meisterklassen- und Konzertdiplome sowie die zahlreichen Engagements und Erfolge unserer Stu- dierenden zeugen davon. Für die gemeinsamen pädagogischen Anstrengungen, aber auch für die Mitwirkung in den verschiedenen Gremien des Hauses, möchte ich mich ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen des Hauses bedanken. In gleicher Weise geht mein Dank an die Verwaltung, denn ohne ein konstruk- tives Miteinander ist die Arbeit in der Hochschule nicht zu leisten. Nicht zuletzt gilt mein Dank den Kollegen im Leitungsteam, Frau Prof. Evangelatos, Herrn Prof. Krapp, Herrn Prof. Dr. Schmitt und Herrn Dr. Alexander Krause. Dank gebührt auch dem Hochschulrat, der unsere Tätigkeit mit großem Interesse und kritischem Engagement begleitet hat. Den Vorsitzenden des Hochschulrats, Herrn Michael Roßnagl, möchte ich an dieser Stelle ausdrück- lich begrüßen. Danken möchte ich aber auch denjenigen, die unsere Hochschularbeit im ver- gangenen Jahr intensiv begleitet und unterstützt haben. Die Gesellschaft Freunde der Hochschule für Musik und Theater München e.V. setzt sich unermüdlich für die Belange der Hochschule ein, Kuratorium, Vorstand wie Mitglieder haben für die Wünsche der Hochschule immer wieder ein offenes Ohr. Stiftungen wie die Petritz-Stiftung, die Jan-Koetsier-Stiftung, die Christl und Klaus Haak-Stiftung, die GEMA-Stiftung, Franz-Grothe-Stiftung, Gast-Stiftung, Domgraf-Fassbaender-Stiftung, Mark Lothar-Stiftung, Prof. Dr. Joachim und Annemarie Zahn-Stiftung und Einzelpersonen wie Frau Friederike Dotzauer unterstützen unsere Arbeit ganz wesentlich, ihnen sei hiermit herzlich gedankt! Für die Ausbildungsarbeit der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München ist die Unterstützung durch die Heinz Bosl-Stiftung von wesent- licher Bedeutung – ihr gilt unser besonderer Dank. Besonders erwähnen möchte

52 Zur Eröffnung des Studienjahres ich Frau Puhlmann, die Witwe des langjährigen Vorsitzenden des Kuratoriums der Freunde der Hochschule e.V., Dr. Arno Puhlmann, der im März 2005 über- raschend verstarb – seine Familie hatte darum gebeten, Zuwendungen anlässlich der Trauerfeier an die Hochschule weiterzuleiten; inzwischen wurde aus diesen Mitteln der Kleine Konzertsaal renoviert und für den Unterrichtsbetrieb in her- vorragender Weise hergerichtet.

Im Laufe des Studienjahres 2005 / 06 konnten verschiedene Berufungsverfahren abgeschlossen werden – ich bin mir sicher, dass die Berufungskommissionen zu- sammen mit Senat und Ministerium aus dem Kreis der Bewerber die geeignetsten Kandidaten ausgewählt haben, die neue Impulse in die Hochschule hineintragen und für Studierende wie Kollegen eine Bereicherung bedeuten werden. Zum 1.4.2006 wurden Frau Prof. Mi-Kyung Lee im Fach Violine und Prof. Andreas Puhani im Fach Gehörbildung berufen – Frau Prof. Lee wird sich gleich selbst noch vorstellen. Zum 1.10.06 wurden Prof. Ingolf Turban (Violine), Prof. Stephan Zippe (Gre- gorianik und Deutscher Liturgiegesang) und Frau Prof. Tanja Wawra im Fach Chorleitung und als Leiterin des Madrigalchores berufen. Prof. Turban werden Sie ebenfalls im Verlauf des Vormittags noch hören. Den Lehrern des Hauses, die mit Ende des letzten Studienjahres ausgeschie- den sind, möchte ich für ihre langjährige Tätigkeit danken – Prof. Dr. Johannes Göschl, Prof. Othmar Thann, Prof. Helmut Rose, der sich in den letzten Jahren ganz besonders um die Alumni-Arbeit an der Hochschule verdient gemacht hat, aber auch Anton Ruppert und Rudolf Schnabel. Prof. Max Frey wird der Hoch- schule noch im Lehrauftrag erhalten bleiben, so dass wir auf ihn noch nicht ganz verzichten müssen. Unsere besten Wünsche begleiten die ausscheidenden Kolle- gen beim Eintritt in den neuen Lebensabschnitt. Eigens begrüßen möchte ich an dieser Stelle Prof. Klaus Zehelein, der zum 1. Oktober 2006 sein Amt als Präsident der Bayerischen Theaterakademie August Everding aufgenommen hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Koordination der beiden Einrichtungen gehe ich nun mit Zuversicht davon aus, dass wir gemeinsam darauf hinwirken, die Bayerische Theaterakademie für unse- re Studierenden in den Ausbildungsgängen Gesang / Musiktheater, Regie, Musi- cal, Schauspiel, Lichtgestaltung und Maskenbild als gemeinsame Einrichtung im Bewusstsein des Publikums zu verankern. Die Neuordnung der bayerischen Hochschullandschaft hat uns in den vergan- genen zwei Jahren intensiv beschäftigt – dieser Prozess ist noch nicht abgeschlos-

53 Texte aus dem Studienjahr sen. Die vom Ministerium eingesetzte Expertenkommission hat im März 2006 ihre Stellungnahme abgegeben. Dabei hat die von der Kommission vorgeschlagene Schließung des Musikhochschulstandorts Augsburg auf politischer Ebene hohe Wogen geschlagen, die noch nicht geglättet sind. Geplant ist die Einrichtung einer »Leopold-Mozart-Akademie für Lied und Kammermusik«, die für Studierende der drei bayerischen Musikhochschulen und für weitere Interessenten Kurse mit international renommierten Dozenten anbieten soll. Wir hoffen auf eine schnelle Entscheidung in dieser Sache, sind wir doch durch das von politischer Seite for- mulierte Junktim – über das Richard-Strauss-Konservatorium (RSK) wird erst nach Klärung der causa Augsburg entschieden – stark betroffen. Die Kontakte und Verbindungen zwischen der Münchner Hochschule und dem RSK laufen rei- bungslos, aber solange keine Entscheidungen getroffen werden, können wir nicht agieren. Nach wie vor streben wir die Umsetzung der Fusion zum Beginn des Studienjahres 2007 / 08 an – und zumindest haben Stadt und Land, die beiden Beteiligten, uns bisher offi ziell nichts Gegenteiliges mitgeteilt. Die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit unserem Dienstherrn, dem Bayerischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, hebe ich hier gerne hervor; die Zusammenarbeit ist von Kollegialität und Verständnis für die gegenseitigen Probleme getragen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir jede Ent- scheidung des Staatsministeriums mit gleicher Begeisterung mittragen. Die Über- führung der Personalverwaltung aus dem Ministerium in die Hochschulen selber, die im neuen bayerischen Hochschulgesetz verankert ist, bedeutet für unsere Ver- waltung eine zusätzliche Belastung. Im Ministerium werden jetzt Stellen abgebaut, ohne in den Hochschulen zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Die Umsetzung der Studiengebühren, die ab Sommersemester 2007 von den Studierenden zu bezahlen sind, ist ein weiterer Punkt, der uns intensiv beschäf- tigen wird. Wir verfolgen natürlich die Diskussion um die juristischen Einwände gegen die Implementierung von Studiengebühren, sehen andererseits aber auch die Chance, die diese zusätzlichen Gelder zur Verbesserung der Lehre bedeuten können. Die Studenten werden bei der Entscheidung, wo und wie die zusätz- lichen Mittel eingesetzt werden sollen, intensiv eingebunden. Für die Studieren- den unserer Hochschule erwarten wir besondere Probleme aus der Tatsache, dass die neuen Studienbeitragsdarlehen nur Studierenden aus EU-Ländern zugänglich sind. Schon jetzt bemühen wir uns, mit Unterstützung der Freunde der Hoch- schule und weiterer Stiftungen bedürftige Studierende fi nanziell zu unterstützen. In Zukunft wird dies nach Einführung der Studiengebühren wohl in noch stärke- rem Maße notwendig sein.

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Die kommenden Jahre werden durch Baumaßnahmen geprägt sein. Mit groß- er Freude hat die Hochschule am 17. Januar dieses Jahres die Nachricht aufge- nommen, dass die Gelder zur Sanierung des Gebäudes Luisenstraße 37a vom Staatsministerium freigegeben wurden. Wir führen diese Zusage nicht zuletzt auf die intensiven Bemühungen sämtlicher Kräfte des Hauses zurück – Hochschullei- tung, Dozenten sowie Studierende gleichermaßen, die sich durch Benefi zkonzerte mehrfach und engagiert für die Luisenstraße eingesetzt haben, ebenso wie der Hochschule wohlgesonnene Freunde wie Alfred Petritz und Arno Puhlmann. Die Baumaßnahmen werden im Frühjahr 2007 beginnen, zum Sommersemester 2008 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. An der Gabelsberger Straße werden die früheren Räumlichkeiten der TU abge- rissen; die von uns genutzte Dialerhalle wird bis Ende des Jahres 2006 geräumt sein müssen, übergangsweise haben wir Räume in der Arcisstraße über der Mensa der TU anmieten können. An der Gabelsbergerstraße entstehen die Hochschule für Fernsehen und Film sowie das Ägyptische Museum – wir bedauern es, dass wir bei der Bauplanung nicht beteiligt wurden, denn man hätte sicherlich über gemeinsam zu nutzende Räume wie Mensa oder Bibliothek nachdenken können. Vielleicht ist dies in einem späteren Bauabschnitt noch möglich. Direkt neben dem Hochschulgebäude an der Brienner Straße wird momentan das Fundament des ehemaligen Braunen Hauses denkmalpfl egerisch untersucht, um dort das von Bund, Freistaat und Stadt geplante NS-Dokumentationszentrum zu realisieren, dessen Grundstein 2008 gelegt werden soll.

Die Situation der Lehrbeauftragten an der Hochschule, die ich bei der diesjäh- rigen Musikhochschulrektorenkonferenz in Bremen als Thema auch in größerem Rahmen eingebracht habe, hat sich leider noch immer nicht nennenswert verbes- sern lassen – die Lehrbeauftragten leisten an der Münchner Hochschule bei knap- per Honorierung einen erheblichen Teil der Ausbildungsarbeit. Eine Erhöhung der Vergütungen ist seit vielen Jahren dringend geboten. Wir appellieren hier an die politisch Verantwortlichen.

Zu den erfreulichsten Tätigkeiten eines Rektors gehört die Vergabe von Auszeich- nungen:  Das Konstanze-Vernon-Stipendium 2006 hat Federico Spallitta erhalten.  Zur Verleihung des diesjährigen DAAD-Preises für ausländische Studierende darf ich nun die Geigerin Yi-Chien Yang (Meisterklasse Prof. Gottfried Schnei- der) auf die Bühne bitten.

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 2005 wurden erstmals Studierende im Fach Musikwissenschaft an der Hoch- schule für Musik und Theater München promoviert. Dieser Promotionsstudi- engang wurde in Verbindung mit der LMU eingerichtet. Ich freue mich ganz besonders, in dem von mir vertretenen Fach Musikwissenschaft nun die erste Promovendin, Lucie Fenner, und Bernhard Waritschlager auf die Bühne zu bitten, die im Verlauf des vergangenen Studienjahres promoviert wurden.

Hochschulleitung und Senat haben im vergangenen Studienjahr entschieden, verdiente Mitglieder der Hochschule mit einer Ehrenmedaille auszuzeichnen, die heute erstmals vergeben wird. Ich habe die Ehre und Freude, eine Ehrenmedaille an Prof. Hanno Blaschke zu überreichen, der viele Jahre lang die Ausbildung im Fach Gesang maßgeblich geprägt und begleitet hat. Eine weitere Medaille darf ich heute dem Musikwissenschaftler Professor Dr. Günther Weiß überreichen, der von 1974 bis 1986 an der Hochschule tätig war – von 1978 bis 1986 als Vizeprä- sident.

Nun möchte ich das Wort an den für uns zuständigen Abteilungsleiter im Minis- terium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Herrn Ministerialdirigent Toni Schmid, übergeben, der sich freundlicherweise bereit erklärt hat, kurzfristig für den im Programm angekündigten Dr. Rothenpieler einzuspringen. Ihnen allen wünsche ich einen interessanten und anregenden Verlauf der Immatrikulationsfei- er, einen guten Auftakt in das kommende Studienjahr; zudem möchte ich Sie sehr herzlich zum anschließenden Empfang im Nördlichen Lichthof einladen.

56 Musikland Deutschland Musikland Deutschland – Situation und Perspektiven Immatrikulationsrede zur Eröffnung des Studienjahres 2006 / 2007 am 16. Oktober 2006 Martin Maria Krüger

Deutschland, das »Land der Musik« – so wird es in China gesehen, die höchst- mögliche Ehrung angesichts der Musikbegeisterung des Konfuzius, gipfelnd in seinem Satz »Der Mensch kann nicht ohne Musik«. Ist Deutschland noch das Land der Musik, leben wir Deutschen gemäß dem Satz Friedrich Nietzsches: »Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum«? – wobei natürlich die bewusste Beschäftigung mit Musik als Kunst und nicht die unver- meidliche oder gar mangels Fähigkeit zum Ertragen von Stille oder auch nur bedingter Ruhe gesuchte Berieselung bis hin zum Bedröhnen durch kommerziell »designte« Musik gemeint ist. Der statistische Befund ergibt trotz einer Reihe schon erfolgter Einschnitte in den zurückliegenden Jahren hinsichtlich des institutionellen Bestandes, gewisser- maßen der »Hardware«, ein im internationalen Vergleich immer noch beeindru- ckendes, ja einzigartiges Bild: 135 professionelle, öffentlich fi nanzierte Orchester, davon 82 Opernorchester und eine entsprechende Zahl an Opernhäusern stellen ein gewaltiges künstlerisches Kapital dar. An fast 1000 öffentlichen Musikschulen werden 900.000 Schülerinnen und Schüler von 35.000 Lehrkräften unterrichtet. Hinzu kommt eine stetig wachsende Zahl privater Musikschulen. Einen wichtigen Beitrag zur musikalischen Bildung leisten Tausende von Privatlehrerinnen und -leh- rer. 24 Musikhochschulen sowie musikwissenschaftliche und musikpädagogische Fachbereiche an zahlreichen Universitäten und Fachhochschulen, sieben Konser- vatorien und in Bayern zusätzlich sieben Berufsfachschulen für Musik stellen insge- samt 25.000 Studienplätze in der musikalischen Berufsausbildung bereit. In den beiden Spitzenverbänden des Laienmusizierens in Deutschland, der Bundesvereinigung deutscher Orchesterverbände mit 23.000 instrumentalen Ensembles sowie der Arbeitsgemeinschaft deutscher Chorverbände mit annä- hernd 50.000 Chören widmen 4 Millionen Menschen einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit der Musik. Insgesamt gehen wir in Deutschland von ca. 7 bis 8 Millionen musizierenden Bürgerinnen und Bürgern aus, eingerechnet selbstver- ständlich eine schwer schätzbare, aber wohl mindestens im oberen vierstelligen Bereich liegende Zahl von Rock- und Popgruppen.

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Ebenso beeindruckend ist das, was in diesen Institutionen und darüber hinaus künstlerisch geschieht. Wohl kein Land der Erde hat fl ächendeckend auf solch hohem Niveau und gleichzeitig in solcher Vielfalt Kunst zu bieten: Derzeit lauschen jährlich knapp 4 Millionen Besucherinnen und Besucher über 8.000 Konzerten der Kulturorchester, erleben über 8 Millionen Menschen 13.000 Aufführungen der öffentlichen Musiktheater, darunter – und das ist die vielleicht allerwichtigste Zahl, weil sie ein Gradmesser für eine geradezu explosive Kreativität ist – 800 Neuinszenierungen. Es ist der hohe Anteil öffentlicher Förderung, der gerade großen und damit teuren Institutionen eine Vielfalt an Experimenten hinsichtlich Repertoire oder Inszenierung und damit das Risiko eines gelegentlichen Zuschauerfl ops um des künstlerischen Wagnisses willen ermöglicht. Druck zu wirtschaftlicher Rentabili- tät oder, noch schlimmer, Erwartungen an imagekonforme Programmatik durch einen bedeutenden Sponsor – z. B. Musik passend zum dynamischen Image einer Automarke – sind Hindernisse für freie Kunstausübung. Das muss sich jeder klar- machen, der voreilig nach Ablösung der öffentlichen durch private Finanzierung ruft. Sie wäre z. B. mit Sicherheit auch das Ende des wunderbar lebendigen deut- schen Repertoiretheaters mit fast täglich wechselnden Spielplänen und hausei- genen Ensembles zugunsten des für das regionale Umfeld so viel reizloseren, auf Starkult ausgerichteten und daher auf große Zentren konzentrierten Stagione- Betriebs, wie er inzwischen die internationale Szene beherrscht. Neben den öffentlichen, von Kommunen und Bundesländern fi nanzierten Ins- titutionen wachsen freie Szenen der Ensembles für Alte und Neue Musik von hohem Niveau, auch freie szenische Projekte und kleine Festivals, als kreative Keimzellen, die auf subversive Weise durchaus rückwirken auf die arrivierten Klangkörper und Ensembles. Diese haben vielfach Anlauf genommen, den jahre- langen Rückzug auf das romantische Repertoire mit neuer Eroberungslust hinter sich zu lassen. Dürfen wir uns angesichts dieser durchaus beeindruckenden Bestandsaufnah- me beruhigt zurücklehnen im Gefühl »Lieb Vaterland, magst ruhig sein«? Ent- behrt das »Jammern auf hohem Niveau«, warnenden Auguren regelmäßig vor- geworfen und bereits von manchem als deutsche Volkskrankheit diagnostiziert, jeglicher Grundlage? Oder haben wir gerade das Bild eines leuchtenden Apfels gemalt, an dem von innen her der Wurm nagt? Werfen wir einen Blick auf die sozusagen »regenerativen Energien« des deut- schen Musiklebens, sprich: die musikalische Allgemeinbildung. Diese bildet, gemeinsam mit der Musikpfl ege in Familien, den Humus für ein vertieftes Inter-

58 Musikland Deutschland esse breiter Bevölkerungsschichten an rezeptiver wie ausübender Beschäftigung mit Musik. Und da zeigt sich, auf welch schwankendem Grund die geschilderten Errungenschaften in unserem Land, das der legendäre venezolanische Musik- und Sozialpolitiker José Antonio Abreu kürzlich in einer Rede als »patria de la música«, Vaterland der Musik, bezeichnete, inzwischen stehen. In immer weni- ger Familien wird noch gesungen oder musiziert. Die Erzieherinnen in den Kin- dergärten und Kindertagesstätten haben in ihrer weit überwiegenden Mehrzahl keinerlei musikalische oder gar musikpädagogische Ausbildung erhalten. Im son- derpädagogischen Bereich – der besonders musikbedürftig wäre – entfallen im Bundesdurchschnitt 95% des Musikunterrichts, an Grundschulen werden 80% des vorgesehenen Unterrichts nicht oder (häufi ger) nicht von Fachkräften erteilt, an Haupt- und Realschulen fallen 63% aus, an Gymnasien 36%. Natürlich gibt es zwischen den Bundesländern z.T. erhebliche Unterschiede, und hier in München wollen wir nicht verschweigen, dass, auch und gerade aufgrund eines engen Zusammenwirkens von Staatsregierung und Bayerischem Musikrat, Bayerns Bilanz besser, aber noch nicht durchgängig rosig aussieht. Dennoch: In den letzten Jahren sind gerade hier Anstrengungen, nicht nur im Realschulbe- reich, unternommen und Erfolge erzielt worden, und es ist zu hoffen, dass dieser Trend in allen Schularten anhält und auch den vorschulischen Bereich erfasst. Mehr als die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland erhält also eine bestenfalls sporadische, durch lange Unterbrechungen oder mangelhafte bzw. gar nicht fachlich ausgebildete Lehrkräfte geprägte musikalische Unterweisung. Dies ist nur möglich, weil trotz aller gängigen Lippenbekenntnisse der politischen Klasse diese bis auf Ausnahmen, die sich häufi g genug in der Situation einsamer Rufer in der Wüste befi nden, den Begriff »Bildung« – durchaus im Einklang mit der Elterngeneration! – längst mit reinem Wissenserwerb gleichsetzt und verkennt, dass auch dieser ganz unbestritten zentrale Bestandteil schulischer Ausbildung unter dem Musikdefi zit leidet. Es ist doch eine Binsenweisheit und dem gesun- den Menschenverstand auch ohne alle längst vorliegenden wissenschaftlichen Belege, erwähnt seien die Studie Hans Günther Bastians oder neurophysiolo- gische Erkenntnisse Eckart Altenmüllers, zugänglich, dass Singen und Musizieren in Gruppen in umfassender Weise die psychischen, sensorischen, sozialen und geistigen Fähigkeiten – z. B. die Konzentrationsfähigkeit, aber auch die Aktivie- rung zusätzlicher Zonen des Gehirns – fordert und fördert. Es ist nicht zu leugnen, dass der Musikunterricht, den ja auch die heutigen Politiker und Eltern einmal besucht haben, selbst erheblich zu dieser Misere bei- getragen hat. Er hat auf die erheblich veränderten Erwartungshaltungen nach den

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Unruhen von 1968 ebenso wenig kreativ reagiert wie auf das Aufkommen der aus eben diesem Lebensgefühl wesentlich gespeisten Rockmusik oder auch auf die Notwendigkeit der Erschließung neuer ästhetischer und gleichzeitig sinnlicher Zugänge zur Zeitgenössischen Musik (einschließlich der Fähigkeit, künstlerische Substanz von Scharlatanerie zu trennen). Musik wurde vorrangig als historisches Fach behandelt, was etwa einem Sportunterricht entspräche, der sich in Vorle- sungen über Physiologie erschöpfen würde. In Umfragen wurde Musik regelmäßig zum unbeliebtesten Unterrichtsfach erklärt, obwohl Musik gemeinsam mit Sport die beliebteste Freizeitbeschäftigung darstellt. Wie sollen junge Menschen für die Beschäftigung mit Musik gewonnen werden, wenn selbst die Musikbegeisterten unter ihnen nicht angesprochen werden? Wir sitzen also im Glashaus, wenn wir mit Steinen auf Politiker werfen. Die hessische Kultusministerin Karin Wolf ist kein Einzelfall mit ihrer 2003, während ihrer Amtszeit als Vorsitzende der Kultusministerkonferenz der Länder, erho- benen Forderung, es müsse Druck erzeugt werden mit möglichst großer gesell- schaftlicher Breitenwirkung. Nur so könne sie in den politischen Gremien mit Aussicht auf Erfolg um eine Verbesserung der Situation, und d. h. ja auch immer: um mehr Geld, kämpfen. Sie komme sich oft als allein gelassene Überzeugungs- täterin vor. Wir haben bereits festgestellt, dass diese geforderten Truppen nicht existieren, und nur ein langwieriger Prozess kann an dieser Situation etwas ändern. Er muss gespeist werden aus einem neu konzipierten Musikunterricht, der in weiten Teilen vom Kopf auf die Füße gestellt, von der Verkopfung – also dem rein kognitiven Vorgang – zum auch emotionalen Erlebnis durch Singen, Musizieren, Bewegen und vertieftes Hören umgestaltet werden muss. Dies ist von zahlreichen Musik- pädagogen an Universitäten, Musikhochschulen und Schulen erkannt worden, und ein Begriff wie »Klassenmusizieren« beginnt sich im Gefolge erfolgreich ver- laufener Modellprojekte, die in der Regel im Zusammenwirken mit der Musikins- trumentenindustrie durchgeführt wurden, zu etablieren. Die vor wenigen Wochen in Würzburg mit Rekordbeteiligung und unter spürbarer medialer Anteilnahme veranstaltete Bundesschulmusikwoche 2006 des Verbandes deutscher Schulmusiker widmete sich mit geradezu frappierender Vielgestaltigkeit dem Motto »Stimme(n)« und zeigte, was fantasievolle, kompe- tente und begeisterte Pädagoginnen und Pädagogen leisten können, wenn sie nicht durch Lehrpläne daran gehindert werden oder sich nicht durch sie behindern las- sen. Wer die Resultate engagierten Musikunterrichts aller Schularten an heraus- ragenden Beispielen erleben will, sollte sich im Mai 2007 die Neuaufl age der alle

60 Musikland Deutschland zwei Jahre stattfi ndenen mitreißenden Bundesbegegnung »Schulen musizieren« in Zwickau nicht entgehen lassen. Nicht nur der Musikunterricht selbst, auch die Rahmenbedingen der schu- lischen wie außerschulischen Bildung sind im Umbruch, hervorgerufen vor allem durch den verstärkten Trend zu Ganztagsschule und Ganztagsbetreuung. Wir haben schon konstatieren können, dass der außerschulische Bildungsbereich – Musikschulen, Verbände und Privatlehrer – noch gut ausgebaut ist. Nicht nur fast 20.000 Jugendliche, die alljährlich bundesweit am Wettbewerb Jugend musiziert teilnehmen und vielfach grandiose Leistungen erbringen, legen hierfür beredtes Zeugnis ab. Durch die zunehmende Belegung der Nachmittage durch Ganztagsan- gebote – freiwillige wie verpfl ichtende – werden die Tätigkeit der traditionell auf diese Tageszeit konzentrierten Anbieter und natürlich auch das Üben eines Ins- trumentes stark eingeschränkt. Hier sind Vernetzungen gefordert, durch welche nichtschulische Angebote in die Nachmittagsbetreuung integriert werden. Dies wird eine stärkere Durchdringung und, im Idealfall, gegenseitige Verstär- kung der schulischen und außerschulischen musikalischen Ausbildung herbei- führen. Das derzeit überzeugendste Modell hat Rheinland-Pfalz vorgelegt, dessen Kultusministerin Doris Ahnen soeben im Rahmen der diesjährigen Verleihung der Inventio Preise den erstmals vergebenen Politikpreis erhalten hat. Diese erst- mals 2004 durch Bundespräsident Johannes Rau überreichten Preise vergibt der Deutsche Musikrat alljährlich gemeinsam mit der Stiftung 100 Jahre Yamaha für herausragende Innovationen und Best Practice Beispiele auf verschiedenen Gebie- ten der Musikpädagogik. Vernetzung ist insgesamt das Gebot der Stunde bzw. dieser Jahre, und sie reicht – ich möchte sagen: endlich! – über den bisher dargestellten Umfang noch hinaus. So sind sich zahlreiche Orchester und Theater ihrer pädagogischen Möglichkeiten und der daraus entstehenden Aufgabenstellung bewusst geworden, es gibt einen Vertrag zwischen der Deutschen Orchestervereinigung DOV – der auch stark musik- und bildungspolitisch engagierten Gewerkschaft der Orchestermusiker in Deutschland – und dem Verband Deutscher Schulmusiker, es gibt Patenschaften im Sinne einer gewissen Betreuung von jugendlichen Laienorchestern durch die DOV auf der Grundlage einer Vereinbarung mit Jeunesses musicales Deutsch- land, der nationalen Sektion des Weltverbandes der Jugendorchester. Es gibt die Orchesterakademien u. a. der drei Sonderklasseorchester in München, aber – und bereits erheblich länger – auch des Bayerischen Musikrates über die nichtstaatli- chen Orchester in Bayern zugunsten der orchesterorientierten Studierenden an Musikhochschulen.

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In der Summe schält sich heraus: Die lange scheinbar so festgefügten Bereiche des Künstlertums und der Pädagogen, derer, die die Kunst ausüben und derer, die – angeblich – unterrichten, weil sie es nicht können, lösen sich auf. Mindestens rücken sie enger zusammen und begegnen sich im gemeinsamen Bemühen des Vermittelns von Musik unter verschiedenen Aspekten. Ein wunderbares Beispiel ist das Projekt »Rhythm is it« der Berliner Philharmoniker und Sir Simon Ratt- les in Berlin gewesen, übrigens mit der tragischen Konsequenz, dass nach seiner Beendigung viele Kinder traurig zurückblieben, deren Sehnsucht nach Musik geweckt war, die aber nun vor den verschlossenen Türen ausgelasteter oder für die Eltern zu teurer Musikschulen standen. Es müssen Wege gefunden werden, die mindestens das Angebot musikalischer Betätigung im Sinne eines Menschen- rechtes für alle Kinder bereithalten. – Angesichts dieses pädagogischen Erfolgs eines großen Künstlers sei zum Trost der vorrangig pädagogisch Ausgerichteten, aber trotzig ihren künstlerischen Funken Verteidigenden unter Ihnen, meine sehr geehrten Damen und Herren, eingestreut, dass z. B. 70% der Mitglieder hochkarä- tiger Ensembles für Alte Musik Pädagogen sind. So ist »Musikvermittlung« zu einem Begriff geworden, unter dem sich Medien und Musikmittler verschiedener Spezies begegnen, um neue Wege zu suchen. Allein die Konstellation der Partner wie auch die Referenten- und Gästeliste eines bundesweit auch medial und von Seiten der Politik stark beachteten und frequen- tierten Kongresses zu diesem Thema, der im Mai dieses Jahres von Deutschem Musikrat, Bayerischem Rundfunk und Hanns-Seidel-Stiftung gemeinsam ausge- richtet wurde, verdeutlicht die Bedeutung des Themas, das viele Facetten hat. Hier sind Fantasie und Kreativität gefragt. Will man den berühmten »Silbersee« in den Konzertsälen polychrom aufl ockern, wird es neben der herkömmlichen Inszenierung, in der Menschen in schwarzen Fräcken Menschen in schwarzen Anzügen etwas vorspielen, verstärkt auch andere, deswegen nicht niveaulosere, sondern Zugang und Verständnis womöglich fördernde und die Hemmschwel- len der Eingangsportale überwinden helfende Präsentationsformen geben müssen – und es gibt sie ja auch schon. Liebe neu immatrikulierte Studierende, Ihrer Begrüßung ist vorrangig die- se festliche Stunde gewidmet, und so möchte ich mich auch an Sie und Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen direkt wenden. Sie werden Ihr Berufsleben unter völlig neuen Bedingungen gestalten müssen. Der Markt an unbefristeten bzw. unkündbaren, von Vollzeitbeschäftigung dominierten Stellen geht drama- tisch zurück und wird abgelöst durch freiere, leider gleichzeitig schlechter bezahl- te Beschäftigungsverhältnisse, insbesondere im Musikschulbereich Zahlreiche

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Schulen sind von Schließungen bedroht, trotz des weitsichtigen Satzes unseres früheren Innenministers Otto Schily: »Wer Musikschulen schließt, gefährdet die Innere Sicherheit.« Die Zahl der Orchester und vor allem der in ihnen beschäf- tigten Musikerinnen und Musiker wird weiter sinken; zur Zeit führen Deutsche Orchestervereinigung, Deutscher und Thüringischer Musikrat sowie viele private Initiativen in Thüringen einen schwierigen Kampf gegen eine angekündigte Redu- zierung der Orchester im Lande von 11 auf vorerst 5 bei gleichzeitig längst begon- nenem Stellenabbau innerhalb mehrerer Klangkörper. Im Bereich der Kirchen gehen zahlreiche Stellen verloren bei paralleler Absenkung der Vergütung, wie sie im Übrigen auch den gesamten Öffentlichen Dienst prägt. Um diesem sicher mindestens tendenziell noch längst nicht zum Stillstand gekommenen Abbau wirkungsvoll entgegenzutreten, muss eine stärkere Vernet- zung, und das heißt, Mobilisierungsfähigkeit der am Musikleben Beteiligten und Interessierten aufgebaut werden. Hierum bemüht sich der Deutsche Musikrat im Zusammenwirken mit seinen Verbänden derzeit. Die Verantwortung für kultu- relle Einrichtungen liegt allerdings zum allergrößten Teil auf kommunaler und Länderebene. Dort sind einzelne Erfolge bereits erzielt worden, denken wir nur in München an das mindestens einstweilen erfolgreiche Ringen um den Erhalt der Münchner Symphoniker oder an den nicht mehr für möglich gehaltenen Teiler- folg hinsichtlich des Erhalts des Rundfunkorchesters. Liebe Studierende, die »Patchwork-Biographie« als Summe verschiedener Tätigkeiten, künstlerischer, pädagogischer, womöglich auch musikfremder, wird der Regelfall sein: Sie werden wagemutiger, unternehmerischer, fl exibler und in der Regel vielfältiger qualifi ziert sein müssen als Ihre Vorgängerinnen und Vor- gänger, um auf ein breites Spektrum an Möglichkeiten und Angeboten reagie- ren zu können. Dabei muss ein fester Bestandteil der Ausbildung die vertiefte Beschäftigung mit Neuer Musik sein. Ich halte es schon für problematisch, wenn ein junger deutscher Solist, der kürzlich mit dem Symphonieorchester des Baye- rischen Rundfunks ein klassisches Violinkonzert aufführte, im Pauseninterview, befragt nach seiner Beschäftigung mit Neuer Musik, äußert, er wolle sich nicht mit Stücken beschäftigen, die er zehnmal hören müsse, um sie zu verstehen. Es gab Zeiten, in denen es dem Weimarer Olympier ähnlich mit Schubert erging, und heute können wir sagen, »hier irrte Goethe«. Wir werden auch in Zukunft der Dirigentinnen und Dirigenten, der Solistinnen und Solisten, des Orchestermusikers, der Rundfunk- oder Bühnenchorsängerin, des Hochschulprofessors bedürfen, aber das Risiko, frühzeitig den Weg der Spezia- lisierung zu gehen, muss in realistischer Relation zur eigenen Entwicklung gesehen

63 Texte aus dem Studienjahr werden. Zudem haben wir bereits gesehen, dass Musikvermittlung als durchaus pädagogisch inspirierte Aufgabe auch für die Künstler fortlaufend an Bedeutung gewinnt. An Musikschulen erfordern bereits jetzt Vollanstellungen in der Mehr- zahl aller Fälle aufgrund der dortigen Bedarfslage mehrere Lehrbefähigungen bzw. Einsatzmöglichkeiten. Die Hofer Symphoniker verpfl ichten alle Orchestermusi- kerinnen und -musiker per Dienstvertrag zu einem gewissen Umfang an päda- gogischer Arbeit an der orchestereigenen Musikschule; es ist erstaunlich, dass dies bisher in Deutschland ein Einzelfall geblieben ist. Gerade die unverkennbare Lücke zwischen der musikalischen Breitenbildung an den Musikschulen mit nur vereinzelten studienvorbereitenden Angeboten einerseits, dem vorauszusetzenden Eingangsniveau in ein Hochschulstudium andererseits könnte durch Einbindung hochkarätiger Orchestermusiker erheblich verringert werden. Zunehmend wird auch die Verbindung einer Teilzeitstelle als Schulmusikerin oder Schulmusiker mit außerschulischen Tätigkeiten eine Rolle spielen, besonders wenn Sie sich für das Doppelfachstudium entscheiden. Es wird an Ihnen liegen, liebe Studierende, immer wieder bewusst die berufl iche Realität zu erkennen und anzunehmen, an Ihren Lehrerinnen und Lehrern, Ihnen diesen Weg, der so grundverschieden von ihrem eigenen ist, nicht zu verstellen. Dabei lohnt es sich, den Blick zu weiten. Es ergeben sich immer neue Gesamt- konstellationen, sozusagen tektonische Verschiebungen in der Gesellschaft, und wir müssen überprüfen, inwieweit da Musik eine Rolle spielen, wie sie einge- bracht werden kann. Das kann durchaus neue Spielwiesen im wahrsten Sinne des Wortes – das Lehren beziehe ich hier natürlich wiederum ein – eröffnen. Musik ist ein ideales Medium, um Brücken zu schlagen, um Verkrustungen und Einsamkeit aufzubrechen. Zwei große Herausforderungen werden in den nächsten Jahren zu bewältigen sein: zum einen der Interkulturelle Dialog, also die Verstän- digung der inzwischen auf deutschem Boden lebenden Kulturen, das Begreifen der Vielfalt als Reichtum ohne Aufgabe der gewachsenen eigenen Kultur, in sinnvoller Übertragung der soeben verabschiedeten UNESCO-Konvention zum Schutz der kulturellen Vielfalt, die nun zur Beratung im Hinblick auf die Ratifi zierung durch den Deutschen Bundestag ansteht. Hierfür hat der Deutsche Musikrat mit seinem 2. Berliner Appell, den im Juli 2006 Bundespräsident Horst Köhler öffentlich entge- gengenommen und begrüßt hat, als Ergebnis einer Fachtagung zum selben Thema im November 2005 in Berlin reagiert. Zum anderen die Bewältigung der dritten und immer häufi ger auch vierten Lebensphase, des fortgeschrittenen Alters und des hohen Alters, angesichts der fortschreitenden Vereinzelung und Vereinsamung der Menschen, mögen sie nun allein oder in Heimen leben.

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Ein wichtiger Aspekt des Interkulturellen Dialoges ist die Bereitschaft, von anderen zu lernen, denen wir bisher nicht die gebührende Beachtung geschenkt haben. So ist in Venezuela durch den oben zitierten früheren Kultusminister Abreu ein Projekt, das im ganzen Land so genannte »sistema«-System, entstanden, das man zusammenfassen könnte unter dem Slogan »Musik ist Sozialarbeit«. 260.000 Kinder und Jugendliche, die jüngsten drei Jahre alt, vorzugsweise aus problema- tischen bis ärmsten und im übrigen häufi g hochgradig kriminellen Verhältnissen, werden im ganzen Land in Orchestern erzogen und darüber hinaus betreut, um sie einem menschenwürdigen Dasein – keineswegs als Berufsmusiker im Übrigen – zuzuführen. Das Projekt wird derzeit in fast allen lateinamerikanischen Län- dern implantiert. Der Deutsche Musikrat hat mit der staatlichen Stiftung, die das Projekt trägt, eine Absichtserklärung unterzeichnet, Lehrerinnen und Lehrer zu gewinnen, die in Venezuela für einige Zeit arbeiten. Ich bin sicher, dass daraus Erkenntnisse erwachsen werden, die wir uns, übertragen auf die Problemstellun- gen in Deutschland, vielleicht irgendwann zunutze machen können. Meine sehr verehrten Damen und Herren, das Thema, eine Tour d’ horizon durch das Deutsche Musikleben sowie festzustellende bzw. anzustrebende Ent- wicklungen, wie sie Rektor Prof. Mauser gewünscht hat, verfügt über viele wei- tere Facetten, deren auch nur oberfl ächliche Abhandlung den zeitlichen Rahmen sprengen würde. Urheberschutz, Musikwirtschaft, Medien sind Bereiche, die von großer Bedeu- tung für das Musikleben, auch für das Musikschaffen, sind. Es gäbe viel zu sagen, weit über die ganz kurze rein statistische Erwähnung der Laienmusikverbände am Anfang meiner Ausführungen hinaus, über deren herausragende Bedeutung als Zentrum der gesellschaftlichen Basis, die das professionelle Musikleben trägt, im Übrigen aber auch als Generator oft ganz erstaunlicher, sehr nah an Profes- sionalität heranreichender Leistungen. Die Auseinandersetzung mit dem großen Themenfeld Populäre Musik im Spannungsfeld zwischen Kreativität und Kom- merz, die alte Frage der Auseinandersetzung E- / U-Musik könnte ohne weiteres abendfüllend behandelt werden. Die Förderung des Interesses an Neuer Musik, inzwischen deutschlandweit durch fast 200 professionelle Ensembles repräsen- tiert, bedarf weiterhin und immer neu der Erörterung. Gar nicht erwähnt habe ich Jazz und Volksmusik, zwei gerade in München ausgeprägte Bereiche lebendiger Musikkultur. Die Förderstrukturen des Musiklebens in Deutschland, in diesem Zusammen- hang auch der Deutsche Musikrat als weitestgehend durch den Bund fi nanzier- ter Dachverband der Organisationen des Musiklebens in Deutschland und, im

65 Texte aus dem Studienjahr

Zusammenwirken mit Bund, Ländern und bedeutenden Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft, Träger zahlreicher bedeutender Förderprogramme auf verschie- denen Gebieten, wären ein interessantes Kapitel. Ich stelle Ihnen anheim, es bei Interesse selbst im Internet zu erforschen, am besten über die Website des Deut- schen Musikinformationszentrums, kurz miz, selbst ein Projekt des Deutschen Musikrates und eine in ihrer Aktualität, differenzierten Vielfalt und bestechenden Benutzerfreundlichkeit einmalige Enzyklopädie des Deutschen Musiklebens. Eingangs war von »Berieselung« und »Bedröhnung« die Rede. Ich bin der Überzeugung, dass ein grundlegendes Thema, dem der Deutsche Musikrat und wir alle uns zu widmen haben werden, der Umgang mit Lärm und musikalischer Dauerberieselung als Formen wachsender Nötigung, wenn nicht Vergewaltigung ist, die in ihrer Problematik dem derzeit auf der politischen Tagesordnung stehen- den Aspekt der Schädigung anderer durch Rauchen kaum nachstehen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Studierende, meine Absicht war, vorrangig einige grundlegende Fakten und Entwicklungen zu verdeutlichen, welche für den Lebens- und Berufsweg der heutigen Generation von Studieren- den von Bedeutung sind. Wenn es uns allen, jedem an seinem, jeder an ihrem Platz im Musikleben, gelingt, dazu beitragen, Musik als »Lebens-Mittel« im unmit- telbaren Wortsinn erfahrbar zu machen, dann werden die Musik, die Musiker und das Musikland Deutschland immer eine Zukunft haben.

66 Dankesrede zur Verleihung der Ehrenmedaille Dankesrede anlässlich der Verleihung der Ehrenmedaille der Hochschule für Musik und Theater München am 16. Oktober 2006 Günther Weiß †

Sehr geehrter Herr Rektor, lieber Siegfried, sehr geehrte Mitglieder dieses Hauses, liebe Erstsemester, meine sehr verehrten Damen und Herren, für die mir heute hier verliehene hohe Auszeichnung dieses Hauses möchte ich mich zunächst ganz herzlich bedanken, besonders natürlich beim Rektor und den damit befassten Gremien. Dass Ihre Wahl für die erstmalige Verleihung dieser Auszeichnung zusammen mit meinem hochverehrten Kollegen und Freund Han- no Blaschke auch auf meine Person fi el, ehrt mich in besonderer Weise. Die heutige Immatrikulationsfeier gibt mir Gelegenheit, meinem Dank eine besondere Form zu verleihen, denn im Oktober 1952, liebe Erstsemester, also vor 54 Jahren, wurde ich als Erstsemester an dieser Hochschule immatrikuliert. Schau- platz war aber nicht die Arcisstraße 12, sondern die Stuck-Villa am Friedensengel, in welcher die Musikhochschule nach dem Krieg untergebracht worden war. Es war durchaus selbstverständlich, dass wir alle, auch die Professoren und Lehrkräf- te, ein Kohle-Brikett oder ein Stück Holz mitbrachten, um den mächtigen Ofen, noch aus dem Besitz von Franz von Stuck, im Großen Ateliersaal einigermaßen zu erwärmen. Meine Einstandsfeier hatte eigentlich den Charakter einer Familienfeier, rund ein halbes Hundert Teilnehmer, inklusive der Neuimmatrikulierten. Präsident war der geschätzte und berühmte Dirigent Robert Heger, ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle, eine liebenswürdige Persönlichkeit von hohen fachlichen Graden und großer menschlicher Zuneigung gegenüber uns Anfängern. Wie damals alle Dirigenten und insbesondere Hochschuldirektoren kompo- nierten, so komponierte natürlich auch Robert Heger. Das war damals ein unver- zichtbarer, selbstverständlich erwarteter Teil seines Jobs, geriet aber nicht jedem Amtsträger zur Fortüne. Ich erinnere mich noch genau, dass bei meiner Feier ein Klaviertrio des Präsidenten auf dem Programm stand, das von meinem späteren

67 Texte aus dem Studienjahr

Geigenlehrer Jost Raba geleitet wurde. Es folgte dann eine durchaus gelungene Interpretation des Werkes, die mit dankbarem Beifall bedacht wurde. Nach dem Applaus beugte sich mein Nachbar, ein Lehramtsstudent von 19 Jahren wie ich selber, zu mir herüber und fragte leise: »Herr Kollege, (ja, er sagte tatsächlich ›Herr Kollege‹!, so förmlich konnten Lehramtsstudenten damals untereinander sein, wenn sie sich nicht kannten), hatten Sie den Eindruck, dass das Werk hat geschrieben werden müssen?« Dies Donnerwort meines Nachbarn war für mich bereits ein Vorgriff auf die 68er und erstmals keimte der Gedanke in mir auf, dass es auch in der Musikgeschichte Mief geben könnte und Kritik an der Hohen Kunst etwas ganz Natürliches sei. Meine seinerzeitige zaghafte Vermutung hat sich später dramatisch bestätigt. Nur langsam verschwanden in jener Zeit die nachwabernden braunen Nebel- schwaden nationalsozialistischer Kulturpolitik, besonders langsam aus dieser Hochschule. Lag’s am Kaminzimmer? Jedenfalls habe ich in meinem Dienstzim- mer im 2. Stock lange Jahre unter dem Kronleuchter am Arbeitsplatz von Martin Bormann gearbeitet. Ich bin dankbar, dass er mir nicht als ein postumer Racheakt auf den Kopf gefallen ist. Dafür bot die Stadt München schon damals ein Kulturangebot, das von den meisten von uns gierig aufgesogen wurde. Es galt, einen unbekannten Ozean namens Musik zu erobern, es setzte ein »Life Long Learning« ein, das bis heu- te unabgeschlossen ist. Unvergessen bleibt dabei bis heute eine Aufführung des Sacre von Strawinsky 1952 in der Aula der Universität mit den Hamburgern und Hans Schmidt-Isserstedt, welche bei uns Studenten auch die Frage aufwarf, ob dieses Werk – Sie mögen es glauben oder nicht – noch der Musik zuzurechnen sei; bei nächtlichen Spaziergängen im Englischen Garten heftigst diskutiert. Mit dieser Frage werden Sie sich, liebe Erstsemester, mit Sicherheit nicht mehr beschäftigen. Sie ist hinreichend beantwortet. Geblieben ist hingegen für Sie der »Ozean Musik«, für den acht oder zehn Semester Studium zur Bewältigung damals wie heute nur ein Anlauf sein kann. Aber die Intensität dieses Anlaufs, die allein in Ihrer Hand liegt, bestimmt eben auch, wie weit Sie dann springen. Dass Sie dabei dann Rekordmarken erreichen, meine lieben jungen Freunde, das wünsche ich Ihnen allen am heutigen Tage von ganzem Herzen.

68 Zur Eröffnung des Studienjahres Zur Eröffnung des Studienjahres 2006 / 07 am 16. Oktober 2006 Manon Kohn, Studentenvertretung

Sehr verehrte Gäste, liebe Hochschulgemeinschaft, liebe Erstsemester!

Im Namen der Studentenvertretung möchte ich Sie alle ganz herzlich begrüßen und besonders die Erstsemester an unserer Hochschule willkommen heißen! Ihr, liebe Erstsemester, habt eine Aufnahmeprüfung abgelegt und bestanden, dafür möchten wir euch gratulieren! Ihr habt alle über lange Zeit viel Energie in die Musik gesteckt. Jetzt habt ihr entschieden, sie zu eurem Beruf zu machen oder zumindest eine musikalische Ausbildung anzufangen. Ihr habt also eine Entschei- dung getroffen. Um eine selbstbestimmte Entscheidung treffen zu können, braucht man zwei Voraussetzungen. Erstens: man muss in der Lage sein, verschiedene Möglichkeiten zu handeln überhaupt wahrzunehmen. Man muss aufmerksam sein und erkennen, was alles möglich wäre. Nach dem Abitur erlebt ihr sicher besonders stark, wie ihr plötzlich vor einem Riesenhaufen an Möglichkeiten steht. Auslandsjahr? Zivildienst oder Bundeswehr, freiwilliges soziales Jahr? Gleich studieren? Aber was? Und wo? All das sollte man genau wahrnehmen, bevor man eine Entscheidung trifft. Es gibt aber noch eine zweite Fähigkeit, die für eine selbstbestimmte Entschei- dung notwendig ist: Man muss all die Möglichkeiten, die man sieht, nach eigenen Maßstäben bewerten und einordnen können. Man muss in der Lage ein, Prioritä- ten zu setzen. Das ist nicht einfach, denn je mehr Möglichkeiten man sieht, desto größer ist die Gefahr, orientierungslos zu werden. Dieses Gefühl der Orientie- rungslosigkeit ist in der Zeit der Studienwahl verständlich und häufi g. Wenn man diese beiden Voraussetzungen erfüllt und auf der einen Seite in der Lage ist, Handlungsmöglichkeiten wahrzunehmen und auf der anderen Seite selbstbestimmte Prioritäten setzen kann, dann ist man fähig, eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Nicht selten wird ein Studium begonnen, ohne dass ein solcher Entscheidungs- prozess stattgefunden hat. Das ist gerade beim Musikstudium häufi g, aber auch

69 Texte aus dem Studienjahr verständlich. Man übergeht die unangenehme Phase aus Zweifeln und Orientie- rungslosigkeit, indem man einfach das weiter tut, was man schon immer getan hat. Diejenigen unter euch, die genau überlegt haben: Ich habe die und die Möglich- keiten, aber ich entscheide mich für die Musik, denn das ist meine Welt, das will ich studieren – vor denjenigen ziehe ich meinen Hut. Denjenigen, die sich noch in einem Überlegungs- und Entscheidungsprozess befi nden und denjenigen, die noch gar nicht angefangen haben, nachzudenken, denen sage ich: Ihr habt Glück! Denn hier und in der Zeit des Studiums habt ihr alle Möglichkeiten, euch umzuschauen und zu entdecken. Das Charakteristikum der Studienzeit ist ja gerade, dass man nun selbstständig auswählen kann: Wohin investiere ich Energie, was will ich für mein Leben alles mitnehmen? Schaut euch also genau um. An unserer Hochschule gibt es einiges zu ent- decken: neue Musik, alte Musik, Jazzgeige und Workshops, um einige Beispiele zu nennen. Es gibt aber auch noch eine Welt außerhalb der Hochschulwelt zu entdecken. Gerade in einer Stadt wie München habt ihr die Möglichkeit, hochka- rätige Konzerte von Klassik bis Rock / Pop zu hören oder Theatervorstellungen zu genießen. Um die Ecke befi nden sich die Pinakotheken und zwei große Universi- täten, die mit dem zentralen Hochschulsport ein reichhaltiges Sportangebot bie- ten. Auch was Partys und Nachtleben angeht, wird München seinem Ruf gerecht! All das gehört dazu, damit man in seiner Musik auch etwas zu erzählen hat. Es lohnt sich auch deshalb, den Kontakt zur Außenwelt (wie ich jetzt einmal etwas provokant formuliere) zu pfl egen, weil dort unser Publikum und unsere Schü- ler herkommen. Man muss die Bedürfnisse und musikalischen Vorlieben einer Gesellschaft und einer Zeit kennen, um Musik zu machen und zu unterrichten, die gebraucht wird. Damit meine ich nicht, dass man auf jeden Trend eingehen sollte. Ich meine vielmehr das ehrliche Bemühen, eine Brücke zu schlagen zwi- schen einer unglaublich wertvollen, jahrhundertealten Musiktradition und den Menschen von heute, insbesondere den jungen Menschen. Im Zusammenhang der Möglichkeitenentdeckung und der Möglichkeiten- nutzung möchte ich an dieser Stelle die anstehenden Studiengebühren einmal betrachten. Ab dem Sommersemester 2006 werden in Bayern an allen Hochschu- len und Universitäten Studiengebühren erhoben. Wie hoch die Studiengebühren an unserer Hochschule sein werden, steht noch nicht endgültig fest. Die Studen- tenvertretung wird sich um niedrigere Studiengebühren im ersten Jahr bemühen, so wie das an unserer Nachbaruniversität, der LMU, gehandhabt wird. Trotzdem werden die Studiengebühren für einige Studenten eine harte fi nanzielle Belastung

70 Zur Eröffnung des Studienjahres darstellen. Gerade ihr, liebe Erstsemester, seid als erste Studentengeneration voll betroffen. Die Hochschulleitung wird über Darlehen und Finanzierungsmöglich- keiten noch genau informieren. So hart die Veränderung aber auch sein mag, haltet euch vor Augen: Wer für etwas zahlt, kann auch etwas verlangen. Die Stu- diengebühren sollen laut Bayerischem Hochschulgesetz der Verbesserung der Stu- dienqualität dienen. Diese Aussage nimmt die Studentenvertretung sehr ernst. In welche Richtung sich die Verbesserung der Studienqualität bewegt, könnt ihr, lie- be Studenten, mitentscheiden. Es wird ein Gremium geben, das über die Verwen- dung der Studiengebühren entscheidet. In diesem Gremium werden Studenten vertreten sein. Ihr könnt diese Studenten sein! Lasst euch aufstellen, lasst euch wählen und bringt eure Ideen ein! Schließlich habt ihr so direkten Einfl uss darauf, was mit eurem Geld passiert! Es gibt noch ein anderes Gremium, in dem ihr euch engagieren könnt: in der Studentenvertretung, die ich bei dieser Gelegenheit vorstellen möchte:  Susanne Besold, LaG 3. Semester, neu in der Studentenvertretung seit diesem Semester,  Gunter Janoschka, LaG 7. Semester,  Benedikt Ruf, LaG 9. Semester  Eva Willbold, LaG 9. Semester

Sie vertreten die Studenten im Erweiterten Senat. Im Senat vertreten Julian Merk- le, LaG 5. Semester und ich die Studenten. Den ausscheidenden Studentenvertre- tern möchte ich hiermit sehr herzlich für ihr Engagement danken! Es sind: Tobias Freund, Frederike Jehkul und Corinna Niemeyer. In knapp einem Jahr wird die Studentenvertretung neu gewählt und jeder von euch kann sich aufstellen und wählen lassen. Wer nicht selbst einem Gremium angehört, kann Kontakt zu den Studenten aufnehmen, die dort mitentscheiden und so Ideen und Vorschläge einfl ießen lassen. Dies gilt im besonderen für die Studentenvertretung. Wir freuen uns über Vorschläge aller Art und auch über konstruktive Kritik. Wenn ihr eine Frage oder ein Problem habt – sei es mit einem Lehrer oder mit eurem Studium – redet mit uns und kommt in unsere Sprech- zeiten. Unsere wichtigste Aufgabe ist es, für euch da zu sein! Seit über 30 Jahren veranstaltet die jeweilige Studentenvertretung der Musik- hochschule aufwendige und hervorragend frequentierte Faschingskonzerte. Das wird auch dieses Jahr so sein. Die Studentenvertretung wird sich aber in der Zukunft mehr auf ihre politischen Aufgaben konzentrieren. Studiengebühren und die Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse bis 2010 verlangen eine neue

71 Texte aus dem Studienjahr

Profi lbildung. Um unsere organisatorischen und künstlerischen Aufgaben den- noch nicht zu vernachlässigen, werden wir für diese Aufgaben vermehrt Unter- stützung von Studenten außerhalb der Studentenvertretung benötigen. Wir laden also alle Studenten dazu ein, bei den Faschingskonzerten mitzuwirken. Ihr könnt diese als Plattform für kreative künstlerische Darbietungen nutzen oder, und das ist neu, verantwortungsvolle organisatorische Aufgaben übernehmen und so erste Erfahrungen im Bereich des Musikmanagements sammeln. Im letzten Jahr gab es nicht nur, wie üblich, zwei Faschingskonzerte, sondern noch ein drittes, ein Benefi zkonzert. Der Erlös dieses dritten Faschingskonzerts wurde von der Studentenvertretung für die Renovierung des Übegebäudes in der Luisenstraße bestimmt. Heute wollen wir den Erlös dieses Konzerts – im Anschluss an dieses Grußwort – symbolisch an die Hochschulleitung übergeben. Der Erlös – und darauf sind alle Studenten, die mitgewirkt haben, sehr stolz – beträgt 10. 000 Euro! Dies mag angesichts der hohen Summe von 7,5 Milli- onen Euro, die zur Renovierung des Gebäudes notwendig ist, verschwindend gering erscheinen. Nicht zuletzt ging es uns hier aber darum, ein Zeichen zu set- zen. Ein Zeichen dafür, dass die Studenten dieser Hochschule für ihre Anliegen einstehen und dass sie weitere Unterrichts- und Überräume dringend benötigen. Umso erfreulicher: Kurz nachdem wir entschieden hatten, dieses Benefi zkonzert zu veranstalten, entschied sich auch noch eine andere Instanz dafür, das »Projekt Luisenstraße« endlich gebührend zu fördern: Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sagte die 7,5 Millionen Euro zu, die jahrelang auf Eis gelegt waren. Letztlich ist genau dieses beispielhaft für die kommende Zeit: Wir müssen uns überlegen: Was wollen wir eigentlich? Wofür geben wir unser Geld aus? Was wollen wir verändern? Was können wir verbessern? Die Fragen: Was will Ich eigentlich – und was wollen Wir eigentlich? Das hängt hier an der Hochschule eng miteinander zusammen, bietet Chancen und Möglichkeiten. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Entdecken! Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!

72 Internationaler Jan Koetsier-Wettbewerb und Gedenkkonzert Begrüßung anlässlich des Abschlusskonzerts des Internationalen Jan Koetsier-Wettbewerbs für Blechbläserkammermusik und Gedenk- konzerts Jan Koetsier am 12. November 2006

Hannes Läubin

Sehr geehrte, liebe Frau Koetsier, liebe Preisträger und Juroren meine sehr geehrten Damen und Herren, im Namen der Jan Koetsier-Stiftung an der Münchner Musikhochschule darf ich Sie zu dem heutigen Preisträger- und Gedenkkonzert sehr herzlich begrü- ßen. Vielleicht waren Sie überrascht über die Verbindung dieser zwei unter- schiedlichen Anlässe. Aber liegt es nicht sehr nahe, einen Musiker mit dem eindrucksvollen künstlerischen Ergebnis des Wettbewerbs zu würdigen, den er selbst gestiftet hat? Jan Koetsier verstarb am 28. April 2006 im hohen Alter von fast 95 Jahren. Erstmals ist er bei einem Abschlusskonzert »seines« Wettbewerbs nicht unter uns. Die Hochschule trauert mit seiner Witwe Mar- garete Koetsier um den Komponisten, Lehrer und Freund. Als Pädagoge war Jan Koetsier von 1966 bis 1976 Leiter der Dirigierklasse an der Hochschule. Während dieser Jahre und in seiner Zeit als Dirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks hat er verschiedene meiner Kolleginnen und Kol- legen bei ihren ersten Auftritten vom Dirigentenpult aus begleitet. Als Lehrer der Dirigierklasse an der Hochschule hat er bleibende Akzente gesetzt. Wir erinnern uns in großer Dankbarkeit an ihn. Aber nicht nur als Dirigent ist Jan Koetsier hervorgetreten. Als Komponist von Rang hat er kammermusikalische Werke, Instrumentalkonzerte, Orches- ter- und Chorwerke sowie die Oper Frans Hals geschrieben. Seine Kompositi- onen zeugen von seiner tiefen Kenntnis der abendländischen Musiktradition; bei ihm entfalten sich die instrumentalen Klangfarben zu wirkungsvollem Glanz. Einen ganz besonderen Akzent hat Jan Koetsier mit seiner hochvirtuosen Blechbläsermusik gesetzt. Seine Werke werden auf der ganzen Welt gespielt.

73 Texte aus dem Studienjahr

Die Preisträger 2006 des Koetsier-Wettbewerbs: Or Notes Brass (1. Preis), Brass Spectrum (2. Preis) und Brassecco (3. Preis)

Sie gehören zum Anspruchsvollsten, was in diesem Genre geschrieben wurde und haben die Entwicklung der Blechbläser-Kammermusik im 20. Jahrhun- dert nachhaltig geprägt. Immer hat er bei seinen Kompositionen den Musiker vor Augen, den Instrumentalisten, der ihn zu einem Werk angeregt hat oder der ihn um ein Werk gebeten hat. Seine etwa 100 Kompositionen für Bläser- Solisten und seine Konzerte für Soloinstrumente und Orchester sind immer einfallsreich komponiert, von großer Klangschönheit und nicht selten von besonderem instrumentalen Witz. Ein Aspekt dieser nachmittäglichen Stunde ist also die Trauer um den Verstorbenen. Ganz bewusst stellen wir dieser die Freude der Preisträger nach einem gelungenen Wettbewerb an die Seite. Kann es eine schönere Art des Gedenkens geben, als dass Jan Koetsiers Werke musiziert werden? Dass junge Leute aus England, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, dass sich darü- ber hinaus israelische, serbische, amerikanische, norwegische und japanische Musiker mit seinen Kompositionen auseinandersetzen?

74 Internationaler Jan Koetsier-Wettbewerb und Gedenkkonzert

Mein Dank gilt den Teilnehmern, die sich einem schwierigen Wettbewerb gestellt haben. Mein Dank gilt den Juroren für ihre sorgfältige und gewissen- hafte Jurorentätigkeit: Prof. Will Sanders aus Karlsruhe, Oswald Beaujean vom Bayerischen Rundfunk und Dr. Michael Oehme vom Mitteldeutschen Rundfunk sowie meinen Kollegen aus der Hochschule, Prof. Wolfram Arndt, Prof. Wolfgang Gaag und Prof. Josef Steinböck. Jan Koetsier hat uns allen seine Musik als Vermächtnis hinterlassen. Der Hochschule für Musik und Theater München hat er ein ganz spezielles Geschenk gemacht: die Jan Koetsier-Stiftung. Stiftungszweck ist die Förderung der Münchner Blechbläserstudenten in den Fächern Trompete, Horn, Posaune und Tuba, aber auch die Pfl ege der Blechbläser-Kammermusik insgesamt. Die Stiftung vergibt Stipendien, ermöglicht den Ankauf von Instrumenten und richtet Konzerte aus, bei denen Studierende Auftrittserfahrungen sammeln. All dies kommt den Münchner Studierenden zugute. Die heutige Auffüh- rung von Jan Koetsiers Gran Trio op. 112 für Trompete, Posaune und Klavier, das ich gemeinsam mit Wolfram Arndt und Michaela Pühn mehrfach unter Anwesenheit des Komponisten spielen durfte, ist ein Dank der Hochschule. Liebe Frau Koetsier, wir freuen uns, dass Sie das Erbe Ihres Mannes wei- terführen. Wir werden die großzügigen Chancen und Möglichkeiten, die uns von der Stiftung gegeben werden, in seinem Sinne fortsetzen – und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Koetsier-Wettbewerb. Als kleines Zeichen unserer Dankbarkeit darf ich Ihnen diese Blumen überreichen. Im Anschluss hören Sie die zweiten Preisträger, das englische Ensemble Spectrum Brass mit William Boyce: Trumpet Voluntary. Ich danke Ihnen.

75 Texte aus dem Studienjahr Begrüßung anlässlich von András Schiffs Benefi zkonzert für YEHUDI MENUHIN Live Music Now am 22. Februar 2007 Marianne Henkel

Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren!

Stellvertretend für das gesamte Team von Live Music Now München möchte ich Sie alle sehr herzlich zu unserem Benefi zkonzert mit dem Pianisten András Schiff willkommen heißen. Wir sind froh und dankbar, dass Sie sich von der Initiative des Lord Yehudi Menuhin haben anstecken lassen und uns ein volles Haus be- scheren. Zum wiederholten Mal gewährt uns die Hochschule für Musik und Theater München ihre Gastfreundschaft und ermöglicht dem Verein Live Music Now ein Konzert in dem am schönsten klingenden aller Münchener Konzertsäle. Die Sym- biose von Hochschule und Live Music Now hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und intensiviert – und ich denke zu beiderseitigem Nutzen. Wir dürfen Räume und Einrichtungen der Hochschule bei Bedarf nutzen, auf der anderen Seite bilden wir uns mit einigem Stolz ein, auf dem Gebiet der Kammermusik- pfl ege durch die vielfältige Ensemblebildung unter den LMN-Musikern einiges in Bewegung gesetzt zu haben. Das riesige Gebäude der Hochschule beherbergt unzählige Zimmer und in einer kleinen Kammer unter dem Dach der Hochschule hat sich, bildlich gespro- chen, LMN eingenistet. Für das gute Verhältnis sagen wir der Hochschulleitung mit dem Rektor Prof. Dr. Siegfried Mauser an der Spitze und der omnipräsenten Frau Dorothee Göbel unseren herzlichsten Dank! Ein kleiner Nebensatz zu den Räumen der Hochschule: Die Ausgrabungen auf dem Gelände Arcisstraße 12 neben dem damaligen »Führerbau« (der heutigen Hochschule) rufen den menschenverachtenden Ungeist ins Bewusstsein, der hier vor mehr als 60 Jahren herrschte, und wie glücklich wir sein dürfen, dass statt mörderischer Parolen von damals heute der Klang von Klavier, Streichern, Bläsern und Sängern durch das Haus schallt und die ehemals verpestete Luft reinigt! Wir haben zu unserer Freude heute Frau Zamira Benthall-Menuhin und ihren Mann bei uns. »Welcome Zamira and Jonathan!« Zamira Benthall ist die Tochter

76 Benefi zkonzert YEHUDI MENUHIN Live Music Now des Vereinsgründers Lord Yehudi Menuhin. In ihr ist durch physische und geisti- ge Ähnlichkeit der Vater präsent. Als Ehrenvorsitzende und Bewahrerin der Ziele ihres Vaters ist sie unsere kluge und charmante »Gallionsfi gur«. À propos Gallionsfi gur – da ist der Name »Schiff« nicht weit entfernt, und wenn Sie meiner Wortspielerei folgen wollen, dann möchte ich, um im Bild zu bleiben, die Menschen, denen unsere Konzerte in sozialen Einrichtungen zugute kommen, als auf dem Meer des Lebens in »Seenot« (durch Krankheit, Alter, Einsamkeit) geratene Personen bezeichnen. Und da kommt ein weltberühmter Pianist, sagt ohne Wenn und Aber ein Benefi zkonzert zu, bringt ein spannendes Programm und einen Termin mit – und schon steht unser Benefi zkonzert auf festen Beinen, während die Organisation früherer Benefi zkonzerte manchmal das ehrenamtlich arbeitende Team an den Rand des Nervenzusammenbruchs brachte! Dem ungarischen Namen »András« liegt das Altgriechische »Andreios« zugrunde und das bedeutet, so sagte mir meine griechische Freundin Konstan- tia: »starker, mutiger Mann!« Nomen est Omen! Ich denke, dass vier Beethoven- Sonaten an einem Abend zu spielen wahrlich eine mutige, männliche Tat ist! Und nun dürfen Sie sich die Geschichte von Schiff und Seenot und starkem Mann selbst zu Ende denken, denn meine Begrüßung soll keine »Schiffs-Reede- rei« werden!

Das heutige Benefi zkonzert unterscheidet sich von allen vorangegangenen. Viele von Ihnen erinnern sich, dass wir meist mit dem Hochschulorchester unter berühmten Pultstars, aber auch mit Sängern, Instrumentalsolisten und Kammermusik aufgewartet haben, um unsere wohlwollenden Zuhörer zu erfreu- en, was wir heute natürlich auch beabsichtigen! Unter den Zuhörern ist heute Abend auch eine weltberühmte Geigerin, die ihre Ausbildung an dieser Hoch- schule erhielt und deren große Solistenkarriere in München startete: Ich begrüße sehr herzlich Yuuko Shiokawa alias Frau Schiff! Das Programm des heutigen Abends, bei dem ein Künstler auf einem Instru- ment Werke eines einzigen Komponisten spielt, empfi nde ich als eine ungeheure Fokussierung und damit höchste Konzentration und Dichte. Schiffs Klavierspiel ermöglicht sowohl orchestralen Klang als auch Chorisches, Gesangliches, alles entstehend aus dem Genie dieses Künstlers, mit zehn Fingern auf schwarzen und weißen Tasten. András Schiffs zahlreiche Einspielungen sind legendär, seine Auf- tritte atemberaubend. Ich kenne ihn als belesenen Intellektuellen, der fl ießend mehrere Sprachen spricht, aber auch als virtuosen Geschichten-Erzähler! Über- haupt die Sprache: Wer das Glück hatte, András Schiff beim Unterrichten zu

77 Texte aus dem Studienjahr erleben, kam in den Genuss einer glänzenden bilderreichen Sprache, mittels derer er das pädagogische Ziel genau auf den Punkt und zu dem gewünschten Ergebnis bringt. Auch auf den Tasten des Klaviers »spricht« er in Tönen, artikuliert die »Klangrede«; überredet, deutet, überzeugt. Unsere Benefi zkonzerte sollen in zwei Richtungen wirken: Das »bene facere«, also Gutes tun – »Wohltun«, kommt Menschen zugute, die aus eigener Kraft nicht zur Musik kommen können, zum anderen profi tieren unsere jungen Musiker in künstlerischer und materieller Hinsicht. Dass auch Sie nach diesem Konzert spüren, dass es Ihnen gutgetan hat – davon bin ich fest überzeugt – und unser »Schiff« wird von uns allen auf Wogen der Begeisterung getragen werden! Ein Benefi zkonzert bietet aber immer auch Anlass zu danken: Ohne Sie alle, unser Publikum, gäbe es weder den Verein noch die Konzerte, besonders nicht in den heutigen Dimensionen. Ein paar Zahlen: Wir hoffen, dass wir wie im ver- gangenen Jahr auch heuer wieder ca. 400 Konzerte (ja, Sie haben richtig gehört: vierhundert!) veranstalten können, die in den verschiedensten Formationen von etwa 120 ausgewählten jungen Musikern aus den Bereichen Klassik, Volksmusik, Oper, Musical u. a. gegeben werden. Hinter diesen trockenen Zahlen müssen Sie sich aber Tausende von zuhörenden Menschen denken, die für eine Weile durch die lebendige, die »live« Musik unterhalten, getröstet, aufgemuntert und vielleicht sogar ein wenig geheilt werden. Wenn man genau nachdenkt, sind es eigentlich Sie, unser spendendes Publikum, das dies ermöglicht. Unter all den Helfern gibt es ganz besonders treue Sponsoren, die über Jahre hinweg in anrührender Kontinuität dem Verein fi annziell unter die Arme grei- fen. Dazu gehört das Bankhaus Metzler, heute vertreten durch Herrn Emmerich Müller für Metzler Frankfurt und Herrn Roland Mandl für Metzler München. Dank sei auch der State Street Bank gesagt, die schon im vierten Jahr den Verein beschenkt. Dem Design-Studio Pierre Mendell verdanken wir das Layout des schönen Programmhefts, während die Druckerei Rapp freundlicherweise wieder – und das seit 1993 (!) – die gesamten anfallenden Druck- und Papierkosten über- nahm! Den größten Dank schulden wir heute natürlich András Schiff, für den ich jetzt gern das Rednerpult räume und endlich der Musik den ihr zustehenden ersten Rang überlasse. Ich danke Ihnen!

78 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Hochschule für Musik und Theater München Dorothee Göbel

Die Hochschule für Musik und Theater München gehört mit ca. 350 Veranstaltungen pro Studienjahr zu den zahlenmäßig größten Kulturveranstaltern in München. Die Breite und Vielfalt dieser Veranstaltungen ergibt sich durch das Ausbildungsangebot der Hochschule, das vom Musiklehrer über den Solisten und Orchestermusiker bis hin zum Komponisten für Film und Fernsehen, Balletttänzer oder Regisseur reicht – für die Studiengänge Gesang / Musiktheater, Regie, Schauspiel, Musical, Lichtgestaltung und Maskenbild im Rahmen der Kooperation mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Die einzelne Veranstaltung hat dabei eine ganz unterschiedliche Wertigkeit. Neben dem Klassenabend, bei dem alle Schüler einer Klasse Gelegenheit zum Auftreten bekommen, gibt es veritable Solistenkonzerte fertiger junger Künstler, die sich mit einem Konzertabend auf höchstem Niveau als Absolventen der Meisterklassen qualifi zie- ren; in den Konzerten treten die verschiedenen größeren und kleineren Ensembles der Hochschule – vokal wie instrumental – auf, es gibt eigene Konzertreihen mit program- matischen Akzenten und schließlich Produktionen für die Bühne, die sich hinter den Angeboten größerer Münchner Häuser nicht zu verstecken brauchen. Die folgende schriftliche Fassung eines Vortrags vor dem Kuratorium der Gesell- schaft »Freunde der Hochschule für Musik und Theater München« am 5. März 2007 zeigt einige Aspekte der Arbeit im Bereich Presse / Öffentlichkeit aus den letzten beiden Studienjahren an der Hochschule.

Verpfl ichtung und Chance Die Hochschule als staatlich fi nanziertes Ausbildungsinstitut hat eine Verpfl ich- tung, die zugleich eine Chance ist: Sie muss den Studierenden ein Publikum bie- ten, denn zur Arbeit am Instrument / an der Stimme gehört es notwendig dazu, das Erlernte im Kontext einer realen Aufführungssituation präsentieren zu kön- nen. Der Auftritt vor Publikum ist Teil des Ausbildungsangebots – und wird deshalb von der Hochschule grundsätzlich nicht honoriert. Auch die Räumlich- keiten stehen – vom Land als Träger der Hochschule fi nanziert – ohne zusätzliche weitere Kosten zur Verfügung, so dass viele Veranstaltungen der Hochschule

79 Texte aus dem Studienjahr kostenfrei oder zu einem geringen Eintritt angeboten werden können. Dass der Etat der Hochschule gerade in den letzten Jahren durch staatliche Sparzwänge auf knappem Niveau verblieb, wird jeder aufmerksame Besucher unschwer erken- nen können, der ein wenig genauer hinter die Kulissen schaut; die Hochschule ist zur Durchführung vieler ihrer Aufgaben auf Stiftungen und Sponsorenmittel angewiesen. Dennoch: für die Hochschule bedeutet es eine Chance, ein Privileg, Konzerte nach rein künstlerischen oder rein pädagogischen Kriterien gestalten zu können, ohne unmittelbar folgend eine Kosten- / Nutzenrechnung aufzumachen; die Eintrittsgelder fl ießen in die Etats der jeweiligen Fächer, die auf diese Weise einen auswärtigen Künstler einladen, ein Instrument erwerben oder eine Studien- reise planen können, was sonst nicht möglich wäre. Dass es in München Bedarf für live dargebotene Musik gibt, die nicht dem hohen Kostendruck des kommerziellen Musikbetriebs unterworfen ist, zeigen viele Gespräche im Umfeld der abendlichen Konzerte in der Hochschule; viele dankbare Besucher bekräftigen außerdem ihre Unterstützung unserer Arbeit durch ihren Beitritt zur Gesellschaft »Freunde der Hochschule für Musik und Theater München« und begleiten junge Musiker aufmerksam bei ihrer künstleri- schen Entwicklung.

Akzente in der Fülle Eine rein chronologische Aufzählung aller Veranstaltungen in der Hochschule bzw. in Kooperation mit der Hochschule ist notwendig und sinnvoll – der drei- mal jährlich erscheinende Veranstaltungskalender und die Website der Hoch- schule erfüllen diesen Zweck. Aber die Information »nach dem Gießkannen- prinzip« alleine reicht nicht, es müssen und dürfen Akzente gesetzt werden, um für die Interessenten aus der Fülle des Angebots bessere Hinweise auf das geben zu können, was für den Einzelnen besonders spannend sein könnte. Deshalb wurden in den letzten zwei Jahren zusätzliche Werbemittel – Flyer – entwickelt, mit denen Veranstaltungsreihen oder inhaltlich Zusammengehöriges präsen- tiert werden kann (beispielsweise Orgelmatineen, Klavierfestival, Barocktage, Konzerte mit Neuer Musik, Münchner Meisterkurse o.ä.). Mit Hilfe von vielsei- tig einsetzbaren Vordrucken, die in der Hochschule weiterverarbeitet werden, entstehen attraktive Werbemittel. Der Besucher der Hochschule fi ndet diese Werbemittel in einem eigenen Ständer an der großen Haupttreppe und kann sich so schnell orientieren bzw. Information zu den ihn interessierenden Veran- staltungen mitnehmen.

80 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ziel bei der Entwicklung neuer Werbemittel war eine engere gestalterische Klam- mer zwischen den verschiedenen Einzelelementen – Plakat, Handzettel, Flyer, Pro- gramm etc. – bei zugleich höherer Professionalisierung: Die Anfertigung eines einheitlichen Grundlayouts wurde an professionelle Kräfte nach außen vergeben (Satz- und Layout von Vorlesungsverzeichnis, Jahresbericht, Hochschulzeitschrift »Auftakt«, Veranstaltungskalender, Layout-Entwürfe für die verschiedenen Wer- bemittel); intern wurden Mitarbeiter im Umgang mit neuen Satzprogrammen ge- schult bzw. neu eingestellt, um so die jeweiligen Layoutvorgaben umzusetzen und ein einheitliches Erscheinungsbild der Hochschulpublikationen zu gewährleisten.

Distribution Neu entwickelte Werbemittel sind witzlos, wenn sie nicht auch zu sehen sind – sprich: verteilt werden. Die sog. »Interessentendatei der Hochschule« wächst in den letzten Jahren ständig – viele Besucher von Hochschulveranstaltungen nutzen den Service, dass sie den neuen Veranstaltungskalender nicht in der Hochschule selbst abholen müssen, sondern sich ins Haus schicken lassen können. Und viele Interessenten geben ihre E-Mail-Anschrift an und werden einmal pro Monat im Newsletter über den neuesten Stand informiert. Durch die Zusammenarbeit mit neuen Anbietern, die im Kundenauftrag Pro- spektständer mit Information bestücken, werden Veranstaltungskalender und Flyer für Veranstaltungsreihen in einer Art Abo-System regelmäßig gezeigt. Die neu gestalteten Monatsplakate der Hochschule im A1-Format – fünf Pla- katmotive fi nden im Wechsel Verwendung, so gibt es einen gewissen Wiederer- kennungswert, aber doch auch Abwechslung im Auftritt – werden in U-Bahn bzw. an Litfaßsäulen plakatiert, die Flyer an wichtigen Veranstaltungsorten aus- gelegt. Schon immer sind die Veranstaltungen der Hochschule in der Münchner Tagespresse und den verschiedenen Programm-Magazinen gut und regelmäßig vorangezeigt worden – wobei ich ein häufi ges Missverständnis nennen möchte: die wichtige Service-Seite der SZ ist nicht etwa ein komplettes Angebot Münch- ner Kulturveranstaltungen zum jeweiligen Tag, sondern eine Auswahl der SZ, die auf persönlichem Geschmack der Redakteure, aber auch auf dem zur Verfügung stehenden Platz beruht. Das Fehlen einer Veranstaltung, die man als Besucher dort eigentlich erwartet hätte, heißt also nicht automatisch, dass diese Veran- staltung nicht stattfi ndet! Im Zweifel lohnt es sich immer, auch im »Fließsatz« nachzuschauen, bei dem Theaterprogramm.

81 Texte aus dem Studienjahr

Da die Hochschule über keinen Werbeetat verfügt, mit dem Anzeigenwerbung über die Monatsplakate hinaus fi nanziert werden könnte, müssen wir Redakteure und Journalisten für unsere Arbeit interessieren und auf Rezensionen hoffen – in München mit der großen Fülle von Kulturangeboten ist das kein leichtes Unter- fangen! Neue Medien haben in der Pressearbeit der Hochschule zunehmende Bedeu- tung: wir arbeiten mit verschiedenen Anbietern zusammen, die von uns zur Ver- fügung gestellte Information in Text und Bild auf ihren Seiten übernehmen, im Gegenzug dann Eintrittskarten zu Hochschulveranstaltungen kostenlos oder zu einem ermäßigten Preis anbieten; die Website der Hochschule aktualisieren wir so zeitnah wie möglich und nutzen Möglichkeiten zur Informationsvermittlung, die uns angeboten werden.

Neues Publikum Die Hochschule bemüht sich um neues Publikum; Einzelveranstaltungen wie der Tag der offenen Tür, die Lange Nacht der Musik, Kunstausstellungen im Nördlichen Lichthof, die Teilnahme an Veranstaltungen wie KinderUNI, das Einladen von Schülern in offene Proben der Hochschulorchester, aber auch die Durchführung von Veranstaltungen in anderen Räumen als der Hoch- schule selbst, wollen das Konzertangebot der Hochschule einem neuen Inter- essentenkreis vorstellen. Hierzu zählen vor allem Reihen wie MIK – Musik im Kunstareal, eine Konzertreihe in den Räumen der Pinakotheken; in Zusam- menarbeit mit dem Siemens Arts Program die Reihe »Junge Solisten«, in der Studierende der Hochschule Neue Musik in der Siemens-Rotunde vorstellen; oder die Odeonkonzerte in Zusammenarbeit mit EUROPAMUSICALE in der Allerheiligen-Hofkirche, in der Hochschullehrer und Studierende gemeinsam musizieren.

Wirkung Haben die hier beschriebenen Bemühungen das Ziel erreicht? Haben wir mehr Musikinteressierte auf unsere Angebote hinweisen können, den Studierenden zu mehr »echten Konzerten« mit einem engagierten Publikum verhelfen können? Statistisches Material haben wir nur für die Konzertveranstaltungen, bei denen Eintritt verlangt wird – und in diesem Fall können wir ähnliche Veranstaltun- gen in unterschiedlichen Studienjahren in Relation setzen. Die folgende Tabelle

82 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ermöglicht für einige unserer Konzertreihen diesen Vergleich; das Studienjahr 2004 / 05 gibt die Basisdaten, denen die Entwicklung der Besucherzahlen in den Folgejahren gegenübergestellt wird.

Klavierfestival Tage der Sängerforum Barocktage Jahresdurchschnitt für (jeweils Kammermusik (jeweils (3, 2 und 2 Konzerte Konzerte mit Eintritt 7 Konzerte) (jeweils 3 Konzerte) 9 Konzerte) im Großen Saal) (60, 62 bzw. 58 Konzerte)

2004 / 05 2005 / 06 2006 / 07

Entwicklung der Besucherzahlen 2004 / 06 bis 2006 / 07 bei den Konzertreihen Klavierfestival, Tage der Kammermusik, Sängerforum, Barocktage und im Jahresdurchschnitt sämtlicher Konzerte mit Eintritt

Die fast durchweg positive Entwicklung zeigt, dass es uns im Wesentlichen gelun- gen ist, die Öffentlichkeit für die Arbeit der Hochschule stärker zu interessieren. An diesem Prozess arbeiten wir kontinuierlich weiter; Verbesserungen wie etwa die frühzeitige Ankündigung der Konzertprogramme auf der Website oder der Ausbau des E-Mail Newsletters sind schon in Arbeit, ein besonderer Schwer- punkt im kommenden Studienjahr wird die Bemühung um mehr jugendliche Konzertbesucher sein.

83 Texte aus dem Studienjahr Würdigung Dieter Acker (1940–2006) anlässlich des Gedenkkonzerts am 7. Mai 2007 Stephan Schmitt

Lassen Sie mich aus Anlass des Gedenkkonzertes zu Anfang auf die ungewöhn- liche Vita von Dieter Acker eingehen, die in mehrerer Hinsicht von den poli- tischen und gesellschaftlichen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts geprägt ist. Sie zeigt geradezu symptomatisch, wie im Kalten Krieg durch das Auseinandertrif- ten der Blöcke Lebensplanungen erschwert oder gar durchkreuzt wurden, aber auch, wie Entschlossenheit, Initiative und Flexibilität sich letztlich durchsetzen. Der Berufswunsch Komponist bedeutete auch am Ende des zweiten Jahrtausends innerhalb einer höchst arbeitsteilig organisierten Gesellschaft noch immer ein erhebliches Risiko der Lebensplanung, und das ist heute noch nicht anders. Ent- sprechend besorgt reagieren Eltern, wenn ihnen dergleichen eröffnet wird. Dieter Acker, 1940 in Hermannstadt (Siebenbürgen) geboren, hatte in dieser Hinsicht Glück. Zu Hause war man einverstanden, als er sich mit 16 Jahren dazu entschloss. Vielleicht lag in der musikgesättigten Atmosphäre seines Elternhauses der Grund für dieses Verständnis. In der protestantischen Pfarrer- und Lehrerfamilie gehörte Musik nämlich seit Generationen zum Lebensvollzug im Alltag und war nicht nur ein Ornament festlicher Tage. Vor allem aber der gediegene Unterricht bei dem Reger- und Straube-Schüler Franz Xaver Dressler, der als Kantor, Organist und Leiter des Bach-Chores in Hermannstadt tätig war, festigte den Entschluss, Musi- ker und nicht etwa Maler oder Grafi ker (was zeitweilig auch zur Debatte stand) zu werden. Die Affi nität zu den Bildenden Künsten zeigte sich übrigens weiterhin an dem ausgesprochen kalligraphischen Erscheinungsbild seiner Handschrift. Wer einen Brief oder ein Notenblatt aus seiner Hand besitzt, kann sich daran immer wieder freuen. Politische Schikanen gegenüber dem Angehörigen der deutschsprachigen Min- derheit in Rumänien und zugleich Nachkommen einer Ahnenreihe von Pastoren hätten aber beinahe das Studium an der Hochschule in Klausenburg verhindert. Seine außergewöhnliche Begabung setzte sich jedoch durch, und er wurde bereits während des Studiums, aber auch danach von seinem Lehrer Sigismund Toduta als Assistent verpfl ichtet. In diese Zeit fällt auch sein erster internationaler Erfolg mit dem Kompositionspreis des »Prager Frühling 1966« für sein erstes Streich- quartett. Dieser Preis war der Beginn einer langen Reihe von weiteren Ehrungen,

84 Würdigung Dieter Acker anlässlich des Gedenkkonzerts die ihm jedoch nicht mehr hinter dem Eisernen Vorhang zuteil werden sollten. Restriktionen und Gängelungen in Ceauşescus Rumänien waren unerträglich geworden, und 1969 gelang es Acker und seiner Frau Heyde, die vorbehaltlos ihrem Mann zur Seite stand, sich nach Westdeutschland abzusetzen. Auch damit war er ein erhebliches Risiko eingegangen, da er kaum voraussehen konnte, wie die Arbeitssituation für Komponisten im Westen sein würde. Es war eine politisch unruhige Zeit, die unübersichtliche Vielfalt der sich befehdenden Strömungen in der Neuen-Musik-Szene war für den wissbegierigen Einwanderer aus dem Osten aber auch lehrreich, denn er konnte aus allen Experimenten jener Zeit zumindest lernen, welche Wege er sicher nicht beschreiten würde. Ungelöst war aber das Schicksal der beiden Kinder, die bei Verwandten geblieben waren. Ein Jahr später gelang es schließlich, für beide eine Ausreisegenehmigung zu erhal- ten, und die Familie war wieder vereint. Dann ging es aber relativ schnell. Nach den ersten Stationen Wuppertal und Düsseldorf kam Acker 1972 an die Hochschule für Musik in München, wo er 1976 in der Nachfolge von Harald Genzmer eine Professur für Komposition erhielt. Im Laufe seiner zuletzt 34-jährigen Tätigkeit an unserem Haus prägte er unzählige junge Musiker, von denen einige inzwischen selbst als Hochschullehrer tätig sind und Erfolge als Komponisten aufweisen können. 1985 wurde er als erster deut- scher Kompositionslehrer und Gastprofessor an die Musikhochschule in Peking eingeladen. Auch als Juror war er immer wieder bei internationalen Kompositi- onswettbewerben tätig. Nach dem politischen Umbruch von 1989 rehabilitierte ihn Rumänien, der bis dahin auf schwarze Listen gesetzt und zur Persona non grata erklärt worden war. Die Klausenburger Hochschule verlieh ihm im Jahre 2000 den Doktor honoris causa. Was nun das Risiko des eingeschlagenen Lebensweges aufs schönste rechtfer- tigt, ist zweierlei: das Werk und die Schülerschaft, die den unermüdlichen Einsatz – selbst unter dem Schicksalsschlag einer schweren Erkrankung – bewundert hat und dafür dankbar ist. Dieter Acker repräsentierte par excellence den Komposi- tionsprofessor, bei dem Komponieren und Lehren sich wechselseitig bedingen. Damit steht er zum einen in einer langen Tradition von Kompositionslehrern, die Musiktheorie, Analyse und Kompositionstechnik in Personalunion unterrichten und damit Theorie und Praxis integrieren. Zum anderen steht er ganz in der Gegenwart, wenn er die Grenzen des Vermittelbaren refl ektiert, respektiert und seinen Schülern die Freiheit einräumt, sich zu entwickeln, wohin ihre Begabung sie führt. Dieter Acker hat ein umfangreiches Korpus von Kompositionen geschaffen,

85 Texte aus dem Studienjahr fein durchgestaltet bis in das kleinste Detail und individuell geformt aus der je eigenen Notwendigkeit des Auftrages, des Instrumentariums, des Konzepts. Ent- standen ist dabei ein Lebenswerk, in dem sich alle Gattungen und Besetzungen fi nden, das sich Moden verweigert und trotzdem oder gerade deswegen ganz in der Gegenwart steht. Seine Musik ist niemals gegen das Instrument oder die Stimme geschrieben, aber allezeit bereit, Grenzen auszuloten im Dienste des Ausdrucks. Sie ist von höchster Intensität auch in den ruhigen Passagen, ausgesprochen ges- tisch, niemals nur »tönend bewegte Form«, von raumschaffender Melodik, voll verwirrender Farben der vielstimmig geschichteten Klänge und ihrer Verdichtung bis zum Geräusch, häufi g an der Grenze zur Atonalität, ohne dass – wie fern auch immer – ein tonales Zentrum ganz aus den Augen verloren würde, dabei des schwelgerischen Wohllauts ebenso fähig wie schärfster Dissonanz. Der Stil seiner späten Werke ist jedoch durchaus von dem der früheren oder mittleren Schaffens- periode abzuheben. Bernd Redmann spricht mit Bezug zu den späten Werken in Orchesterbesetzung von der »Tendenz zu noch gedrängterer Gestaltung, Konzent- ration und Verinnerlichung … Die Partitur [der 4. Symphonie] zeigt einen Zug zur Abgeklärtheit, Bündelung, Reduktion, ja Einfachheit – jene Form von vollbe- wusster Einfachheit, die als Quintessenz aus einer lebenslangen kompositorischen Entwicklung und reichen musikalischen Erfahrungswelt hervorgegangen ist.« Viele der rund zweihundert Kompositionen werden von namhaften Interpreten in europäischen Ländern und darüber hinaus aufgeführt. Zahlreiche Aufnahmen auf Tonträgern sowie gedruckte Ausgaben seiner Werke kommen hinzu. Obwohl Dieter Acker in einem Interview äußerte, dass sich im Verlauf seiner komposito- rischen Karriere keine Vorlieben für Instrumente oder Werkgattungen entwickelt hätten, ist doch auffällig, dass der Schwerpunkt seiner kompositorischen Tätigkeit im Bereich der Kammermusik lag. Als Grund gab er an, dass er fast immer nur im Auftrag oder auf Wunsch eines Musikers oder eines Ensembles geschrieben habe, und dabei war der Bedarf an Kammermusik besonders groß. »Es ist«, sagte er, »eigentlich das Schönste, was einem passieren kann, wenn ein Musiker zu erken- nen gibt, dass ihm meine Musik gefällt, und dass er um ein Stück für sich bittet.« Letztlich umfasst sein Œuvre aber neben Werken für alle gängigen Kammerbe- setzungen und einige ungewöhnliche Instrumentalkombinationen (darunter das herrliche Notturno für 13 Solostreicher) auch – wie bereits angedeutet – Werke für großes Orchester (Solokonzerte und Symphonien). Gerade in den letzten Jahren hat sich durch die Zusammenarbeit mit der Meißner Kantorei und mit dem Dresdner Kreuzchor auch die erfreuliche Notwendigkeit ergeben, technisch anspruchsvolle Chormusik zu schreiben. So entstanden meist für sechsstimmigen

86 Würdigung Dieter Acker anlässlich des Gedenkkonzerts

Chor Werke nach Texten von Eduard Mörike, Hermann Hesse und Peter Huchel, aber auch Vorlagen aus anderen Kulturkreisen wie z. B. von Dichtern aus Persien, Indien oder China hat er aufgegriffen. Einen Wunsch konnte er leider nicht mehr ganz realisieren oder zumindest nicht in der Form, wie er es geplant hatte, und damit meine ich die Kompositi- on eines szenischen Werks. Pirandellos Bühnenstück Sechs Personen suchen einen Autor zu vertonen, scheiterte daran, dass die Erben Pirandellos die Rechte nicht freigaben. Das zweite Projekt, das als Gemeinschaftsarbeit von drei Komponisten angelegt war, konnte aus fi nanziellen Gründen nicht zu Ende geführt werden. Ackers Beitrag Die Heimfahrt des Odysseus ist jedoch fertiggestellt und könnte nach seiner Meinung mit geringfügigen Änderungen auch als eigenständiger Ein- akter aufgeführt werden. Damit hat er zum Ende seines Lebens an den Beginn der Operngeschichte angeknüpft und bedeutungs- und beziehungsvoll eine Heim- kehr in Musik gesetzt. Er wusste ja schon seit geraumer Zeit, dass er schwer, ja unheilbar krank war, und er hat mit eiserner Energie, mit einem unglaublichen Lebenswillen, der nur ganz selten von einem Anfl ug von Resignation getrübt war, sich selbst die Zeit und Energie für sein Werk, aber vor allem für seine Schüler abgerungen. Die Hochschule, wir alle haben ihm viel zu verdanken; wir werden ihn nicht vergessen.

87 Texte aus dem Studienjahr Dionysische Vitalität – Laudatio auf Julia Fischer anlässlich der Verleihung des Ehrendiploms der Hochschule für Musik und Theater München am 9. Mai 2007

Harald Eggebrecht

Meine Damen und Herren, liebe Julia Fischer,

»Solist zu sein ist in erster Linie eine Frage des besonderen Temperaments und des unerschütterlichen Selbstvertrauens und unterscheidet sich insofern beträcht- lich von den Qualitäten eines erstklassigen Konzertmeisters, der schließlich vor allem ein begeisterter und kollegialer Ensemblespieler sein muss und weniger eine unabhängige, risikofreudige Führungspersönlichkeit.« Diese bedenkenswerten Sätze zu einer Defi nition dessen, was ein Solist denn sei, stammen vom großen Violinisten und Musiker Isaac Stern. Gehen wir der Reihe nach vor: Besonderes Temperament hatte Julia Fischer schon, als ich sie das erste Mal hörte mit der Cesar-Franck-Sonate. Da stand ein junges Mädchen von etwa siebzehn Jahren auf dem Podium, das so konzentriert und zugleich frei wirkte, als gebe es kein Lampenfi eber. Und dann schwang sie sich ein in diese lei- denschaftliche Musik, in der sich manch anderer vor lauter Hingabe verlieren und zu rasch verausgaben kann. Aber die junge Dame hielt bei allem Engagement, bei allem Einsatz auf Form und Gestalt, weil sie nicht bewusstlos und selbstverliebt vor sich hinfi edelte, sondern unentwegt darauf achtete, was denn das Klavier zu sagen habe, wo es führte, die Geige lockte, sie mitriss, oder wo die Violine die Chefi n im Ring ist. Ein besonderes Temperament verlangt Isaac Stern vom Solis- ten, eines, das letztlich unverwechselbar ist und nur dieser Spielerin gehört. Dieses Temperament ist es, das die Energien mobilisieren und freisetzen muss, die die Musik verlangt, damit sie in ihrer jeweiligen Klanggestalt erscheinen kann. Wer Julia Fischer mehrmals gehört hat, womöglich mit so verschiedenen Musiken wie Bach oder Elgar, Schumann oder Schnittke, Schubert oder Hindemith, der wird dieses besondere Temperament bei der Verlebendigung von Musik erlebt haben, das nichts pauschalisierte, also verschiedenste Stücke nicht jugendlich munter herunter geigte, sondern eben die Verschiedenartigkeit herausholte.

88 Laudatio auf Julia Fischer anlässlich der Verleihung des Ehrendiploms

Unerschütterliches Selbstvertrauen braucht nach Isaac Stern der echte Solist. Wer das Vergnügen hat, Julia Fischer im Gespräch kennen zu lernen, wird einer sehr selbstbewussten, klar denkenden und geradlinig formulierenden jungen Frau begegnen, deren Neugier und Aufmerksamkeit jeden Satz und jede Frage ihres Gegenübers genau zu prüfen versteht, um präzise und eindeutig zu antworten. Erst recht ist dieses Selbstvertrauen auf dem Podium spürbar, ja, es überträgt sich unmittelbar auf alle Anwesenden ob Musiker oder Publikum. Wenn sie die Violine leicht und unmissverständlich anlegt, um solche gewaltigen Gebirge wie die Konzerte von Beethoven, Brahms oder Sibelius zu ersteigen, kennt sie keine Furcht, und es ist diese Furchtlosigkeit, die im Publikum jene Spannung erzeugt, ohne die ein Konzert, salopp gesagt, kalter Kaffee wäre. Sich an Konzerte wie die von Beethoven, Brahms oder Sibelius zu wagen, das erfordert eben Selbstver- trauen, Mut und die ruhige Gewissheit, sich seiner violinistischen Mittel sicher zu sein. Denn, um einen anderen Heiligen des Violinspiels zu zitieren, nämlich Nathan Milstein: »Die Technik des Geigenspiels ist ja nicht schwierig, ich be- herrschte sie nach sehr kurzer Zeit. Es ist die Musik, für die man Jahre, ja ein Menschenleben braucht, wenn man sie meistern will.« In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass es immer wieder Zuhörer gibt, denen solche konzentrierte Unerschütterlichkeit unheimlich ist und sie diese fälschlicherweise mit Kälte, Abgezocktheit, Seelenträgheit oder auch bravem Fleiß verwechseln. Für diese Klientel kann der jeweilige Musiker gar nicht genug schwit- zen und stöhnen, schnaufen und sich wüst bewegen. Wer so heftig engagiert ist, der muss doch ein richtiger Musiker sein, der stülpt doch sein Inneres nach außen, der zeigt sein Leiden und seine Freude an der Musik, da hat man doch entschie- den mehr davon als bei Musikern, deren zugegeben eindrucksvolle Perfektion ver- meintlich ja doch nur mit Disziplin und daraus folgend Kälte bezahlt wird. Aber es ist ein grundlegender Irrtum, Musik zur Schaustellung der eigenen, scheinbar so wichtigen Emotionen zu gebrauchen. In dem Zusammenhang gilt der Satz des bedeutenden ungaroamerikanischen Cellomeisters Janos Starker: »Man darf das Musikmachen nicht auf den menschlichen Schwierigkeiten aufbauen.« Das Selbstvertrauen Julia Fischers erwächst aber unter anderem aus ganz musikalischen Quellen. Sie studiert die Werke, die sie spielt, nicht nur auf der Geige, sondern macht sich genauso mit den anderen beteiligten Stimmen ver- traut. Sie kann nämlich auch hervorragend Klavier spielen und nimmt sich daher die Orchesterpartituren am Flügel vor, kann die Kreutzer-Sonate also auch vom Klavier her ergründen. Beethovens Sonaten sind ja nicht einfach Violinsonaten, sondern allesamt Sonaten für das Pianoforte und Violine. Wer also da seine Gei-

89 Texte aus dem Studienjahr genstimme gut beherrscht, muss noch längst nicht Beethovens Ideen bei diesen Sonaten verstanden haben. So etwas geschieht Julia Fischer nicht, sie musiziert aus symphonischem Geist heraus, sie weiß, welches Gewicht und welche Rolle die Violine in den verschiedenen Werken zu spielen hat. Deshalb kann man wäh- rend ihrer Auftritte mit Orchestern gut beobachten, wie sie mit den Musikern im wahren Sinne des Wortes zusammen spielt, kommuniziert. Daher klingt ihr Spiel immer durchdacht und kompositorisch fundiert. Das berühmte Oboensolo aus dem langsamen Satz des Brahms-Konzertes wird ja später von der Violine verändernd übernommen, es entwickelt sich ein vielfäl- tiger Dialog zwischen den Holzbläsern und der Geige, vorausgesetzt, die Solistin weiß, worum es geht. Nur zu oft verhalten sich die Violinisten aber so, wie sich Pablo de Sarasate über das Brahms-Konzert äußerte, dass nämlich die Geige stän- dig unattraktiv beschäftigt sei und die einzige schöne Melodie dann nur die Oboe spielen dürfe. Nein, Señor de Sarasate, da liegt ein Missverständnis vor, Brahms wollte kein übliches Virtuosen-Konzert mit der braven Abwechslung zwischen brillanten Soloauftritten und dienendem Orchester-Tutti, sondern hatte eine Symphonie mit obligater Violine im Kopf. Wer das nur mit purer, wie blendender Geigerei auch immer zu überspielen versucht, verfehlt das Stück im Kern.

Zurück zu unserm Stern-Katalog der unabdingbaren Solisteneigenschaften! Un- abhängig habe der Solospieler zu sein. Das spricht jene Augenblicke an, die jedem, der noch nie auf einem Podium gestanden hat, die Haare zu Berge stehen lassen. Temperament, Selbstvertrauen, alles schön und gut, aber wer sich da hinausbegibt vom Künstlerzimmer auf die Bühne, der braucht auch das Gefühl der Eigenstän- digkeit und Unabhängigkeit von anderen Einfl üssen. Mag man noch so viel von seinen Lehrmeistern gelernt haben, mögen die Studien musikwissenschaftlich noch so erschöpfend und genau gewesen sein, auf dem Podium ist der Künstler allein auf sich gestellt und muss nun das Beste daraus machen, das heißt sein Bes- tes, sein ganz spezielles Bestes geben unabhängig von all den Säulenheiligen der eigenen Ausbildung, unabhängig von der Tatsache, dass Bachs Ciaconna oder das Tschaikowski-Konzert oder Mozarts Violinwerke von den erlauchtesten Jahrhun- dertgeigern schon denkwürdig gespielt wurden. Übrigens auch unabhängig von all den Chimären, Phantomen und Vampiren Platten und CD-Industrie, deren ungeheure Zahl und ihre bedauerliche, weil sklerotisierende Anwesenheit im Ge- dächtnis des Publikums auch den Tapfersten verzagen lassen könnten bei seinem jetzigen Tun. Wenn Julia Fischer auftritt, verschwinden diese trügerischen Welten der Ver-

90 Laudatio auf Julia Fischer anlässlich der Verleihung des Ehrendiploms gangenheit, dann gibt es nur mehr die Gegenwart, Sie erlauben mir das Schwär- men, dieser auch als Erscheinung bezaubernden jungen Musikerin. Sie musiziert wirklich auf eigene Verantwortung, imitiert niemanden, nicht einmal sich selbst. Das ist gerade in so jungen Jahren erstaunlich, nein, es ist wunderbar, weil es die Basis für nicht nur schönste Hoffnungen, sondern für schon erfüllte Verspre- chen ist.

Temperamentvoll, selbstbewusst, unabhängig – das alles ist Julia Fischer und auch die letzte Bedingung des Solisten nach Isaac Stern erfüllt sie: Die Risikofreude, jene Kraft, aus dem Moment heraus zu agieren, spontan zu musizieren in dieser oder jener speziellen Akustik, vor diesem oder jenem spezifi schen Publikum, auf dieser oder jener Geige, mit diesen oder anderen Partnern. Der Solist muss sich auf all diese Unwägbarkeiten einstellen hier und jetzt, und er muss dieses Unwäg- bare zu schätzen wissen als Stachel des Ansporns, als jene Quelle der Inspiration, die es nur heute gibt. Risikofreude heißt aber auch, alle in den eigenen Bann zu schlagen, tatsächlich die eigenen Qualitäten auch bis zum letzten auszureizen, um zu überzeugen und manchmal auch zu überwältigen. Stern spricht von Führungs- persönlichkeit, die der Solist letztlich zu sein habe. Es gehört zu den schönen Unglaublichkeiten des Künstlerdaseins, dass dieses Privileg der Führungsper- sönlichkeit nicht nur Altgedienten, Hocherfahrenen, Kampferprobten zukommt, sondern dass eben auch ganz Junge diese bestimmende Kraft und Souveränität besitzen und bezwingend ausstrahlen können, wie sie sich in unvergesslichen Kon- zerterlebnissen manifestieren. Erlauben Sie mir an dieser Stelle an ein paar Heldentaten Julia Fischers zu erinnern, wie sie sich mir unvergesslich eingeprägt haben: Im Juni 2000 spielte sie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel das Sibelius-Konzert. »Wie ein Naturlaut« hat Gustav Mahler über den Beginn seiner l. Symphonie geschrieben. Das könnte auch über dem Anfang des Sibe- lius-Konzertes stehen. Nichts Forsches ist da gefragt, sondern meditatives Sich- Einschwingen in die schwebende Klangfl äche der hohen Streicher. Julia Fischer hub versonnen, fast somnambul an, um dann die Ausdruckslinie der Exposition weit und vehement steigernd auszuspielen. Es gibt da ein Passagenwerk, das gerne als virtuos-motorischer Einstieg missverstanden wird. Julia Fischer verdeutlichte dagegen diese Passagen in ihrer harmonischen und dramaturgischen Struktur, ohne sie zu blitzendem Laufwerk zu degradieren. Im Adagio di molto zwang Julia Fischer die große Steigerung vor dem Abgesang in einen emphatischen, Atem versetzenden Riesenbogen.

91 Texte aus dem Studienjahr

Oder zwei Jahre später im Herkulessaal zusammen mit Milana Chernyavska, da spielte Julia Fischer mit einer geistigen Frische, geigerischen Meisterschaft, Leiden- schaft, Empfi ndungskraft und einem Klangfarbenreichtum sondergleichen. Bach, Mozart, Schubert und Grieg – wahrlich grundverschiedene Räume der Musik. Bachs d-Moll-Partita erklang geprägt von der Kraft harmonischer Logik und rhyth- mischer Motorik in den stilisierten Tanzsätzen, und die Ciaconna steigerte sie zur imponierenden Klangarchitektur. Mozarts Sonate KV 377 wurde zum Beispiel intimen Aufeinanderhörens, für Schuberts h-Moll-Rondo fanden die beiden die rechte Mischung aus Virtuosität und Wehmut. Und bei Griegs 3. Violinsonate lotete Julia Fischer die Abgründe des Dunklen, Gefährlichen und Drohenden mit lustvoller Sehnsucht bis ins Aschfahle aus, um sich daraus dann desto sieghafter emporzuschwingen.

All das und noch viel mehr vermag Julia Fischer natürlich nicht nur durch Tempe- rament, Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und Risikofreude, sondern zuerst durch ihren ureigenen Ton. Den zeichnet eine gewisse sinnlich-dionysische Erdigkeit und Dunkelfarbigkeit aus, alles klingt profund, ausartikuliert, vital und intona- tionsklar. Die Unverwechselbarkeit des Tons ist schließlich der Anfang und die Basis einer solchen Karriere, wie sie hier mit Recht zu bejubeln ist. Dass sie aus der großartigen Violinklasse von Professorin Ana Chumachenco kommt, dass sie 1995 den Yehudi-Menuhin-Wettbewerb in Anwesenheit des Meisters gewann und ein Jahr später 1996 den Eurovisionswettbewerb, will ich nicht unterschla- gen. Dass sie seitdem kontinuierlich die Konzertsäle der Welt erobert, hat sich herumgesprochen. Auch, dass sie seit September 2006 schon Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt wurde. Der bange Gedanke liegt nahe: Wohin soll das führen, wie wird es möglich sein, ein ganzes langes Künstlerleben zu gestalten und durchzuhalten? Das ist das Schöne meiner Aufgabe heute, hier nicht einem mit Lorbeeren bedeckten alten Meister für sein im Großen und Ganzen vollendetes Lebenswerk huldigen zu müssen, wie es das Wort Laudatio eigentlich erahnen lässt, sondern jemanden belobigen zu dürfen, bei dem alles am Anfang, einem schier berauschend glor- reichen Anfang ist, von dem aus sich die Welt der Musik in allen nur erdenklichen Farben erfahren lassen wird. Dafür braucht man ein ganzes Künstlerleben, wenn man es so durchdacht und klug, so inspiriert und begeisternd beginnt wie Julia Fischer. Wird man im Laufe des Solistendaseins aber nicht müde in der schein- baren Wiederholung des Repertoires? Dazu noch einmal Isaac Stern, als er bei seinem Kölner Meisterkurs 1999 von einer jungen Cellistin gefragt wurde, wie

92 Laudatio auf Julia Fischer anlässlich der Verleihung des Ehrendiploms man sich Frische und Spontaneität des Musizierens erhalten könne. Er fasste den Arm seines Nachbarn, ließ ihn los, fasste ihn wieder und ließ wieder los: »Du siehst es, jedes Mal wenn Du Deinen Liebsten berührst, ist es neu. Du probierst es wieder. Wieder neu. Noch mal. So ist es mit der Musik, every time, you play, you must fall in love with this piece. Alle Bedingungen ändern sich ständig, bei jedem Mal. Jeder Auftritt ist ein Experiment. Niemals denken, diesmal sei es perfekt, vollendet. Es gibt kein Ende.«

Was für wunderbare Erfahrungen, meine Damen und Herren, haben wir also noch vor uns, wenn Julia Fischer in naher und ferner Zukunft zuerst für sich, dann aber auch für ihr Publikum jedes Mal neu in Liebe zu der Musik entbrennen wird, die sie gerade spielt!! Mit diesen herrlichen Aussichten möchte ich schließen und Ihnen, liebe Julia Fischer, sehr herzlich zum Ehrendiplom der Münchner Hoch- schule gratulieren!

93 Texte aus dem Studienjahr Studienbeiträge – Ein Bericht aus Sicht der Studierenden Corinna Niemeyer*

Auf der Grundlage des neuen Hochschulrechts werden in Bayern seit dem Som- mersemester 2007 Studiengebühren erhoben. Diese können zwischen 300 und 500 Euro betragen und werden von den Hochschulen selbst verwaltet. Am Anfang stand daher an der Münchner Musikhochschule die Entscheidung über die Höhe der Studienbeiträge. Der Senat hat dem Antrag der Studenten- vertretung, die Studienbeiträge bis zum Wintersemester 07 / 08 zunächst bei 300 Euro zu belassen, stattgegeben. Allerdings werden ab dem Sommersemester 2008 dann 500 Euro pro Student fällig. Die vom Senat verabschiedete Studienbeitragssatzung sieht eine paritätische Zusammensetzung der Kommission, die die Studienbeiträge verteilt, vor. Ein- bis zweimal im Semester treffen sich fünf dafür gewählte Studentenvertreter und drei Mitglieder der Hochschulleitung, der Studiendekan und ein Vertreter des Hoch- schulrates (externer Vertreter) um zu entscheiden, auf welche Projekte, Investiti- onen, neue Angebote etc. die eingegangenen Gelder verteilt werden. Per E-mail oder mündlich haben viele Studenten ihre Wünsche und Ideen mitgeteilt. Ganz oben auf den Wunschzetteln standen dabei Anträge, die alle Studenten betreffen, wie z. B. die Bibliotheksöffnungszeiten und eine Ausweitung des Alexandertechnik-Angebots. Beiden Wünschen konnte das Studienbeitrags-Gremium in dem verfügbaren Rahmen nachkommen. So wurden eine halbe feste Stelle und eine Aushilfsstelle für die Bibliothek eingerichtet und das Alexandertechnik-Angebot konnte ver- doppelt und zudem kostenlos gemacht werden. Des Weiteren wurden Konzert- reisen, wie die des Madrigalchors, und Kurse, z. B. ein Streich-Trio-Meisterkurs an der Hochschule sowie ein Kammermusik-Kurs in Südfrankreich, unterstützt. Die Studentenvertretung sieht noch verschiedene Probleme im Bereich der Stu- dienbeiträge: Zum einen ist darauf zu achten, dass das Studienbeitrags-Gremium ein entscheidungsfähiges Gremium bleibt und nicht zu einem »Schein-Gremium« wird, das sich allein auf das Stopfen von Haushaltslöchern beschränkt. Es sollen hier neue Ideen gefördert werden und sichtbare Verbesserungen für das Studien-

* Corinna Niemeyer ist Studentisches Mitglied der Kommission »Studienbeiträge«

94 Studienbeiträge – Ein Bericht aus Sicht der Studierenden angebot ermöglicht werden. Zweitens ist aus Sicht der Studentenvertretung der Verwaltungsaufwand für die Studiengebühren (der nämlich auch von den Stu- diengebühren bezahlt wird) zu hoch. Der zahlende Student will natürlich, dass ein Maximum seines mühsam Ersparten auch seinen persönlichen Studienbedin- gungen zugute kommt. Hier sieht die Studentenvertretung noch Optimierungsbe- darf. Drittens ist zu beachten, dass niemand aufgrund fi nanzieller Härte von der Zahlungspfl icht ausgenommen ist. Für EU-Bürger besteht die Möglichkeit eines Darlehens, für Nicht-EU-Bürger ist bisher keine spezielle Regelung vorgesehen. Es wird also ebenso ein Projekt des nächsten Jahres sein, Stiftungen, Verbände etc. mit den Studenten im Rahmen verschiedener Stipendiensysteme zusammenzu- bringen.

95 Texte aus dem Studienjahr Bitte nicht lachen Ein ernster Fall: Komik und neue Musik Max Nyfeller

Vortrag zur Eröffnung des 17. Pfi ngstsymposions München, gehalten von Max Nyffeler am 2. Juni 2006 im Carl-Orff-Auditorium München

»Das Lachen – mitten im Ernst der neuen Musik?« heißt das Motto des diesjäh- rigen Pfi ngstsymposions. Grund genug zur Skepsis. Lachen und neue Musik? Das wissen wir doch, dass das nicht geht. Neue Musik ist eine todernste Sache. Und jetzt haben wir mit Mauricio Kagels Klavierkomposition MM 51 ein Stück gehört, in dem einer schallend lacht. Damit wäre ja eigentlich der Abend gerettet. Doch wenn wir ein bisschen über das Gehörte nachdenken, ist die Sache alles andere als klar. Wer ist das, der da lacht? Worüber lacht er? Über sich? Über die Klaviermusik, die dazu erklingt? Über uns, das Publikum? Und wir: Haben wir auch gelacht? Haben wir uns von diesem Lachen anstecken lassen, wie es so schön heißt? (Als ob Lachen eine Krankheit wäre.) Wenn nicht: Was hat uns am eigenen Lachen gehindert? Weil Kagels Lachen etwas gespens- tisch klang? Viele Fragen, und eine schnelle Antwort ist nicht in Sicht. Seine Komposition MM 51 nennt Kagel im Untertitel »ein Stück Filmmusik für Klavier«. Der Titel bezieht sich auf das Metronom, das im Hintergrund stän- dig mittickt und gelegentlich zum Hinken gebracht wird, indem es der Interpret in Schräglage bringt. Ähnlich wie in Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielszene, sagt Kagel, sei das Thema hier die Drohung unausgesprochener Gefahren und Ängste. Er wolle das aber nicht in einer expressionistischen Musiksprache aus- drücken, sondern mit schablonenhaften Mustern der kommerziellen Filmmusik, wie sie in Krimis vorkomme. Durch diese Erinnerungen würden vielleicht private Horrorvorstellungen beim Hörer geweckt. Jetzt haben wir schon einige mögliche Antworten. Aha, ein inszeniertes Lachen, denken wir. Aber wie passt das zur Angst? Und unser eigenes Lachen bleibt uns im Halse stecken. Der Pfropfen, der es unter Verschluss hält, ist die Refl exion. Lassen wir es vorerst dabei bewenden und schauen uns ein zweites Beispiel von praktischer Komik an. Es hat nichts mit Musik zu tun, sondern mit Sprache: ein so genannter Witz. Erzählt wurde er von einem Büttenredner in einer Fernseh- Karnevalssitzung aus Köln. Und der geht so:

96 Komik und neue Musik

»Kennen Sie den Unterschied zwischen frech, unverschämt und dreist? Frech ist, wenn einer in der Badehose in die Oper geht. Unverschämt ist, wenn er zur Garderobe geht und die Badehose dort abgibt. Und dreist? Dreist ist, wenn dar- aufhin die Garderobefrau sagt: Wollense de Knirps nicht auch gleich da laasse?« Warum lachen wir hier schneller und direkter als bei Kagel? Weil dieser Witz keine Erklärung braucht, die sich erst mühsam ihren Weg durch die Gehirnwin- dungen suchen muss. Er funktioniert unmittelbar. Und weil Kagel vielleicht gar keinen Witz machen wollte, oder wenn, dann vielleicht einen mit doppeltem Boden, der sich nur nach längerer Refl exion erschließt. Es ist eine Art von Komik, die durch das musikalische Material vermittelt ist. Kagels Lachen bezieht sich nicht auf einen konkreten Gegenstand, sondern steht zunächst für sich selbst. Mögliche Konnotationen erschließen sich nicht blitzartig-intuitiv wie beim spon- tanen Lachen.

Baudelaire oder das Lachen des gefallenen Engels In seinem Aufsatz Vom Wesen des Lachens unterscheidet Charles Baudelaire grundsätzlich zwei Arten von Komik: das signifi kante oder verweisende Komische und das absolut Komische. Das signifi kante oder verweisende Komische, das er auch das gewöhnliche Komische nennt, ist auf einen Gegenstand des Alltags, einen Menschen oder einen moralischen Gedanken – heute würde man vielleicht auch sagen: etwas Gesellschaftliches – gerichtet. Es ist refl ektiert. Das absolut Komische oder das Groteske dagegen kommt nach Baudelaire der Natur näher. Es funktioniert auf unkontrollierte Weise, es stellt sich »als ein Ungeteiltes dar, das intuitiv erfasst werden will«. Und für dieses Groteske gibt es nach Baudelaire nur eine Art der Beglaubigung: »Das Lachen, und zwar das sofortige Lachen.« Er unterscheidet dieses Lachen vom Lachen beim verweisenden Komischen: Dort sei es durchaus üblich, mit einer gewissen Verzögerung zu lachen, denn es hänge von der Geschwindigkeit des Begreifens ab. Der Wert des Komischen werde dadurch aber nicht geschmälert. Selbstverständlich gibt es alle möglichen Abstufungen und Mischformen dieser beiden Arten von Komik, was die Sache wieder kompliziert macht. So könnte man wohl den Kölschen Karnevalswitz nicht schlechterdings dem »abso- lut Komischen« zuordnen, obwohl hier das Lachen blitzartig einsetzt. Auch die Komik bei Kagel scheint ein ziemlich vertrackter Fall von gemischten Affekten zu sein. Die zwei Arten von Komik, die Baudelaire unterscheidet – das signifi kante

97 Texte aus dem Studienjahr oder verweisende Komische und das absolut Komische – könnte man auch als eine Polarität verstehen, wie sie der Romanist Hans Robert Jauss formuliert hat. Jauss unterscheidet, wie Bernhard Greiner in seinem Buch über die Komödie festhält, ebenfalls zwei grundverschiedene Aspekte am Komischen, je nachdem, ob es »der Herabsetzung eines komischen Ideals in eine Gegenbildlichkeit oder ob es der Heraufsetzung des materiell Leiblichen der menschlichen Natur ent- springt«. Beim herabsetzenden Komischen fühlt sich der Betrachter überlegen, er lacht nicht nur über den komischen Gegenstand, sondern er ver-lacht ihn. Die Komik der Herabsetzung stellt nach dieser Lesart einen Helden in seiner erwar- teten Vollkommenheit, eine Norm in ihrer behaupteten Gültigkeit in Frage. Bau- delaire würde dazu sagen: Ich lache über einen armen Teufel, der stolpert und sich das Bein bricht, weil ich mir sicher bin: Ich stürze nicht, ich gehe sicher! Aber da schwingt noch etwas anderes mit, wie wir gleich noch sehen werden. Anders verhält es sich mit dem, was Jauss das heraufsetzende Komische nennt. Dieses hebt die Unterschiede zwischen den Menschen auf, es setzt sich über Sitten und Normen hinweg, ermöglicht die Partizipation aller. Es erzeugt ein gemeinschaftliches Lachen und stellt eine Bejahung des Kreatürlichen dar. Im Hintergrund steht das dionysisch-orgiastische Lachen, wie es sich im historischen Phänomen des Karnevals oder in der Literatur etwa bei Rabelais zeigt und wie es unter anderem von Michail Bachtin theoretisch untersucht worden ist. Zurück zu Baudelaire. Er belässt es nicht bei seiner Unterscheidung von signi- fi kanter oder verweisender Komik einerseits und absoluter Komik andererseits, sondern spinnt den Gedanken weiter. Das Komische als solches und damit das Lachen begründet er theologisch: »Fest steht, versetzt man sich auf den Stand- punkt der Orthodoxie, dass das menschliche Lachen aufs engste mit der Katastro- phe eines frühen Falls, einer physischen und moralischen Erniedrigung verknüpft ist.« Von diesem Standpunkt aus gesehen – Baudelaire macht ihn sich zu eigen – ist das Lachen der Ausdruck einer unheilbaren Verletzung; in ihm spiegelt sich der Verlust des Paradieses. Es ist das Kundry-Lachen, und vielleicht auch Kagels Lachen. Dem Ausdruck der reinen Freude ist es entgegengesetzt. Die Freude war, so Baudelaire, nur im Paradies möglich, dort, »wo alles Erschaffene dem Menschen zu sagen schien, dass es gut war … Sein Antlitz war einfach und ausgeglichen, und das Lachen, das heute die Völker schüttelt, verunstaltete nicht die Züge seines Gesichts«. Deshalb haben für Baudelaire Lust und Schmerz die gleiche Wurzel: »Lachen und Weinen können in dem Paradies der Wonnen nicht zum Vorschein kommen. Beide sind Kinder der Mühsal, und sie haben sich eingestellt, weil es dem Körper des entnervten Menschen an Kraft mangelte, sie zu zügeln.«

98 Komik und neue Musik

Das Komische und mit ihm das Lachen hat für Baudelaire folgerichtig einen satanischen Zug. Es ist das Lachen des gefallenen Engels. Wenn jemand über das Unglück eines andern lacht, dann fühlt er sich ihm zwar in diesem Moment überlegen, lacht aber im Grunde genommen über sein eigenes Elend. Er merkt nicht, dass er selbst der Narr ist. Baudelaire: »Ist es doch allbekannt, dass die Vor- stellung der eigenen Überlegenheit bei allen Insassen der Irrenhäuser ins Maßlose entwickelt ist. Mir sind noch keine Narren der Demut bekannt geworden. Man beachte, dass das Lachen eine der häufi gsten und zahlreichsten Äußerungen des Wahnsinns ist.« Und weiter: »Wo fände man wohl ein offenkundigeres Symp- tom für unsere Hinfälligkeit als in dieser nervösen Zuckung, diesem dem Niesen vergleichbaren unwillkürlichen Krampf, den das Unglück unserer Mitmenschen auslöst? … Gibt es ein bedauernswürdigeres Schauspiel als die Schwachheit, die sich über Schwachheit freut?« Das klingt nicht gerade fröhlich, und das Bewusstsein der Erbsünde überschat- tet jede Empfi ndung von Freude, deren wir ja alle auch fähig sind. Man könnte nun also mit Adorno sagen: »Es gibt kein richtiges Leben im falschen« und ange- sichts dieser metaphysischen Unglücksperspektive nur noch als Griesgram durchs Leben laufen. Ein Symposion über das Lachen müsste man dann gar nicht erst abhalten. Man könnte sich aber auch an einen weiteren Gedanken aus Baudelaires düs- terer Betrachtung über das Komische halten, und dieser führt zum Glück aus der Sackgasse heraus: Der Gedanke nämlich, dass, wie er sagt, Engels- und Teufels- kräfte gemeinsam ihre Wirksamkeit entfalten, dass die Menschen für die Einsicht in das Böse ebenso begabt sind wie für die Einsicht in das Gute. Sie haben die Frei- heit, zwischen beiden zu wählen. Somit wäre auch dem Lachen ein Freiheitsspiel- raum gegeben – der Mensch ist nicht zum satanischen Kundry-Lachen verdammt. Es gibt zweifellos auch ein lebensbejahendes Lachen. Und das ist, entgegen einem verbreiteten Irrglauben, nicht identisch mit der konditionierten Lachkultur von Comedy Shows und anderen Humorangeboten der Unterhaltungsindustrie.

Platon oder die Lachskepsis Heutige Philosophen machen den Ursprung der abendländischen Lachskepsis oder sogar Lachfeindlichkeit bei Platon fest. Das profane Lachen passte nicht in seine Ideenwelt. Damit ist Platon im Grunde genommen auch der Vater der E-Musik. Sein materialistischer Gegenspieler war Demokrit, der Schöpfer der ersten Atom- theorie. Man nannt ihn den lachenden Philosophen, denn sein Verhältnis zur Welt

99 Texte aus dem Studienjahr war von einer distanzierten Heiterkeit geprägt. Weshalb er, so die Vermutung des Sprachtheoretikers Manfred Geier, in der Philosophiegeschichte viel zu lange nicht ernst genommen wurde. Außerdem ließ ihn sein Lachen über die Welt und über die Torheit der Menschen unberechenbar erscheinen. Platons Lachfeindlichkeit in- des wurde im Mittelalter von der christlichen Kirche übernommen. Als Lachventil dienten in jener Zeit der Karneval oder merkwürdige Erscheinungen wie die gro- tesken Wasserspeier auf der Rückseite der Kathedralen. In der Volkskultur wurde damals vermutlich viel gelacht, aber das ist nicht dokumentiert. Die heutige Trennung in oben und unten, in hohe und niedere Kunst, in E und U und mit ihr die Verbannung des einfachen Lachens aus der Hochkultur hat also eine lange Vorgeschichte. Sie hängt mit der Geschichte der Zivilisierung der rohen Natur des Menschen durch die Religion zusammen. Lachen ist etwas Unkontrolliertes, Anarchisches, das den Körper in Schüttelzustände versetzt. Es kann subversiv, erhellend, schadenfroh, provozierend, befreiend etc. sein. Es kann, wie alles andere, aber auch missbraucht werden und inhumane Züge annehmen. In seinem Aufsatz stellt Baudelaire fest, die Religionen hätten das Lachen zu Recht aus ihrem innersten Bereich verbannt. Der Tempel muss rein bleiben. Wo dieses Tabu fällt, so lässt sich folgern, sind die Fundamente einer Kultur gefährdet. Allah- Karikaturen, komische Jesus-Sketches in MTV, das als künstlerischer Akt verstande- ne Einleiten von Abgasen in Synagogen, wie im Frühjahr 2006 in Pulheim bei Köln geplant und in letzter Minute verhindert: diese und ähnliche, als Zeichen der Freiheit missverstandene Aktionen erscheinen unter diesem Gesichtspunkt als Symptome einer kulturellen Degeneration. Das Lachen, wenn sie überhaupt eines auslösen, ist ein zynisches Grinsen. Man drehe die Optik um und stelle sich vor, eine buddhis- tische Publikation würde Allah in Unterhosen zeigen oder ein israelischer Künstler würde etwa in einer christlichen Kirche in Jerusalem ein Happening veranstalten, in dem Schnaps zum Abendmahl serviert würde: undenkbar. Ihr intakter religiöser Instinkt würde Buddhisten wie Juden so etwas verbieten. Wir müde gewordenen europäischen Tabubrecher würden aber vermutlich darüber lachen.

Witzmechanik und Geografi e des Witzes Wie Witze psychologisch funktionieren, war Gegenstand eines ebenso informa- tiven wie humorvollen Gesprächs zwischen dem Schriftsteller Robert Gernhardt und der Hirnforscherin Barbara Wild, publiziert im Frühjahr 2006 im »Spiegel«. Sie erklärten die Gesetze der »Witzmechanik«, zum Beispiel, dass mit einer Pointe ein Wechsel der Blickrichtung verbunden ist, dass durch die Gleichlaute von Reimen

100 Komik und neue Musik scheinlogische Beziehungen hergestellt werden und vieles mehr. Ausgehend von seinen Erfahrungen bei Autorenlesungen skizzierte Gernhardt auch eine »Geografi e des Witzes« – per se schon ein komischer Gedanke: Mainz lacht eher bräsig, die Köl- ner sind hemmungslos lachbereit, in Stuttgart schweigen die Menschen auf unheim- liche Art und kaufen sich hinterher Bücher, um zu Hause nachzulachen. Gernhardt erwähnte auch die Komik, die resultiert, wenn zusammengefügt wird, was nicht zusammenpasst. Beispiel Woody Allen: »Was, wenn alles nur eine Illusion wäre und nichts existierte? Dann hätte ich für meinen Teppich defi nitiv zu viel bezahlt.« Solche Feststellungen passen auch auf den eingangs erzählten Witz vom Opernbesucher in Badehosen. Schon die Ausgangssituation – die unpassende Verbindung von Badehose und Oper – ist komisch. Die zweite Stufe, das Able- gen der Badehose an der Garderobe, signalisiert eine Eskalation der absurden Situation und steigert die Spannung; jedermann weiß: Da kommt noch was. Bei der dritten Stufe, der Pointe, wird die Perspektive umgedreht: Der Provokateur wird zum Provozierten, indem die Garderobefrau, ohne das Gebot der Schicklich- keit zu übertreten, ihn auf den tabuisierten Körperteil anspricht und ihn damit überhaupt erst nackt erscheinen lässt. In der harmlosen Frage, ob er den Knirps dalassen möchte, schwingt als lachverstärkende Zugabe noch eine unterschwellige Kastrationsdrohung mit. Die Strategie der Garderobière läuft auf Entwaffnung hinaus. Bei der Karnevalssitzung im Fernsehen haben die Frauen denn auch deut- lich lauter gelacht als die Männer. Bei einer solchen Pointe arbeitet das Hirn blitzschnell zahlreiche Aufgaben ab, wie die Hirnforscherin Barbara Wild im Gespräch mit Gernhardt erläutert: In der Hirnrinde werden Gebiete aktiviert, die als Arbeitsgedächtnis fungieren, sodann Teile der linken hinteren Hirnhälfte, die uns helfen, eine Absicht zu erkennen, und anschließend Gebiete nahe dem so genannten Broca Areal, wo Sprache, Zeichen und Symbole in einen Sinnzusammenhang gebracht werden. Und wenn wir den Witz kapiert haben, feuern, wie bei gutem Sex oder Lottogewinn, die Nervenzellen des mesolimbischen Belohnungssystems ihre Neuronen ab. Am Schluss treten die Nervenzellen im Hirnstamm in Aktion und veranlassen Gesichtsmuskeln, Stimm- band und Atemmuskulatur zu den Bewegungen, die wir als Lachen bezeichnen.

Sprachwitz und Sonatenform Vielleicht hängt das Gefühl für Komik primär mit den auf die Verarbeitung von Sprache spezialisierten Gehirnregionen zusammen – damit, dass nur sprachlich formulierte Witze diesen komplizierten Parcours im Gehirn durchlaufen können,

101 Texte aus dem Studienjahr der schließlich zur Aktivierung der Lachmuskeln führt. Die qualifi zierten Gehörs- reize, das heißt die musikalischen Signale, nehmen andere Wege. Ist es vielleicht deswegen so schwierig, die Menschen mit Tönen zum Lachen zu bringen? Aber, so könnte man spekulieren, was wäre, wenn die Mechanismen, die ein sprachlicher Witz auslöst, strukturell den Mechanismen ähnlich wären, die bei der Musikwahrnehmung wirksam werden, nur mit dem Unterschied, dass die musikalischen Reize andere Adressen im Gehirn haben und einer etwas anderen Syntax folgen? Wäre dann diese andere Syntax auch der Grund, dass die musika- lischen Reize sich nicht in einer explosionsartigen Pointe entladen, sondern sich zu einem länger dauernden Kombinationsvorgang addieren, vergleichbar einer Folge von mathematischen Prozessen, die ein Computerchip abarbeitet? Das sind nur Vermutungen; ein Neurologe wüsste darauf vielleicht eine Antwort. Doch auf einen Sachverhalt soll hier noch hingewiesen werden, der die struk- turelle Ähnlichkeit von Witz-Wahrnehmung und Musikwahrnehmung zumindest nahelegt: das Phänomen der Dreiteiligkeit. Der Witz ist oft als dreistufi ge Steige- rung angelegt, wobei sich die Spannung zielstrebig aufbaut bis zur explodieren- den Pointe. Dreiteiligkeit spielt bekanntlich aber auch in der Musik eine beherr- schende Rolle. Sie ist verbunden mit der Idee der formalen Symmetrie und der durch Überwindung der Widersprüche erzielten Einheit. Auf der symbolischen Ebene repräsentiert die Zahl Drei die Idee der Vollkommenheit, in der Notation dargestellt durch den Kreis des tempus perfectum. Ist unter diesen Aspekten der Dreiteiligkeit die klassische Sonatenform ein musikalischer Zeitlupenwitz? Ihre Idee besteht doch darin, dass dasselbe zunächst nicht dasselbe ist und am Schluss unerwartet doch wieder in eins zusammenfällt. Es ist das Spiel mit der Nichtidentität und der überraschenden Aufl ösung der Spannung, ähnlich also wie beim erzählten Witz. Doch erfolgt die Lösung des Rätsels und des damit verbundenen Energiestaus nicht blitzartig und auch nicht durch logische Verrückung, sondern in einem differenziert gestalteten Prozess. Ebenso verteilt sich die befriedigende Wirkung des Aha-Effekts beim Hörer über eine längere Zeitspanne. Das mesolimbische Belohnungssystem im Gehirn wird nicht schlagartig aktiv wie beim Witz, sondern verteilt seine Gratifi kationen in dramaturgisch wohldosierter Form. Jeder Witz wird langweilig, wenn er immer wieder erzählt wird. Das gilt auch für die Sonatenform. Man weiß ja, wie sie geht, welche Stufen sie durchläuft und welches die formale Pointe ist. Ein Komponist wie Joseph Haydn hat deshalb das größte Augenmerk darauf gerichtet, diese Geschichte immer wieder anders zu erzählen, und unendliche Varianten, Trugschlüsse und Überraschungen in den

102 Komik und neue Musik

Gang der Erzählung eingebaut. Sein sprichwörtlicher musikalischer Witz ist Zei- chen der dauernden Anstrengung, den einen großen Witz der Sonatenform nicht zum banalen Alltagswitz herunterkommen zu lassen. Das Bedürfnis nach einem Ausgleich der Spannung – musikalisch: nach Har- monie, symbolisch: nach Schließen des Kreises – ist offenbar mit der Zahl Drei verbunden und allen Menschen eingeboren. Unter diesem Gesichtspunkt sind drei- teiliger Witz, dialektischer Denkprozess und Sonatenform miteinander verwandt. Sie zielen auf die Aufl ösung der Widersprüche in der Einheit. Beim Witz geschieht es blitzartig als symbolische Triebabfuhr, also unter Einbeziehung des Körpers, bei der Sonatenform in komplex sublimierter Form, beim dialektischen Dreischritt, je nach weltanschaulichem Standpunkt, als Aufgehen im Absoluten oder als Errei- chen einer Zwischenstufe im spiralförmig unabgeschlossenen Prozess. Wenn wir schon von sublimierten Formen des Witzes sprechen, dann muss auch die sublimierte Form des Lachens erwähnt werden. Unter den verschiedenen Techniken des psychischen Spannungsabbaus markiert das schallende Lachen über einen Witz den Extrempunkt auf der einen Seite. Am andern Ende der Ska- la steht das Lächeln des Buddha oder, diesseitiger, das Lächeln der Madonna mit Kind etwa bei den sienesischen Meistern. Hier hat die Idee der gelösten Spannung einen dauerhaften, überzeitlichen Ausdruck gefunden. Das wäre dann sozusagen die platonische Variante des Lachens. Witz in der rein instrumentalen Musik, das zeigt das Beispiel der Sonatenform, ist nur möglich, wo eine allgemein akzeptierte Syntax existiert, mit der gespielt wer- den kann. Die Regeln der Konvention, gegen die verstoßen wird, müssen allgemein bekannt sein. Beim Publikum der Haydn-Zeit konnte man das noch voraussetzen. In der neuen Musik fehlt diese Basis. Im 20. Jahrhundert waren die Kenntnisse der Baugesetze der Musik zunächst auf eine kleine Zahl von Experten beschränkt; die Schönberg-Schule ist dafür ein Beispiel. Später lösten sich auch diese gruppen- spezifi schen Konventionen zusehends auf, jeder Komponist schuf sich seine eige- nen Regeln. Das hatte bekanntlich grausame Folgen, nicht nur was das Publikum angeht, sondern auch für das Verständnis der Musik. Und wie es Verdrängungs- mechanismen so an sich haben: Das aus der Musik ausgesperrte Lachen kehrt im falschen Moment und am falschen Ort zurück. Stücke, die die Komponisten mit großer Emphase als singulären Akt ästhetischer Erkenntnis präsentierten, provo- zierten beim Publikum Gelächter. Die Komponisten versuchten sich deshalb mit dem Gedanken zu trösten, das Publikum sei eben dumm und rückständig. Lachen aber tötet. Es offenbarte auch in den Konzertsälen des 20. Jahrhunderts jene anar- chistische, unkontrollierbare Kraft, vor der sich schon Platon gefürchtet hatte.

103 Texte aus dem Studienjahr

Das Lachen auf der Opernbühne

Die Semantik der reinen Instrumentalmusik ist viel zu unbestimmt, um eine ko- mische Idee eindeutig zu formulieren und Lachen gezielt auszulösen. Problemloser hingegen funktioniert es, wenn zur Musik Wort und Szene hinzutreten. Oper und Operette sind denn auch voll von Stellen, in denen gelacht wird. In manchen Bühnenwerken, wie zum Beispiel im Rigoletto von Verdi oder in Leoncavallos Bajazzo, ist das Lachen geradezu thematisch. Lachen und Weinen als elementare Äußerungen liegen hier nahe beieinander. In der Oper können Inhalte, Charakter und dramaturgische Funktion des Lachens genau bestimmt werden. Es gibt das gesellschaftlich abstrafende Lachen des Spottchors im Freischütz, das politisch gefährliche Lachen der Intriganten in der Friedhofsszene von Verdis Maskenball, das herrisch-verächtliche Lachen des Hauptmanns im Wozzeck, um nur drei Beispiele zu nennen. Nicht zu verges- sen das Lachen des Komponisten über seine Figuren und deren Irrtümer und Blindheiten. Dieses Lachen drückt sich nur mittelbar aus, in einer spezifi schen musikalischen Faktur oder Haltung, etwa in der Schlussfuge aus Verdis Falstaff oder in Mozarts genialen Ensembleszenen. Das ist das, was Jauss unter herauf- setzender Komik versteht. Es macht sich nicht wie das herabsetzende Komische an bestimmten Personen oder Aussagen fest, sondern zielt aufs Ganze, auf die menschliche Komödie als solche. In den besten Momenten mischen sich beide Formen der Komik zu einem Knäuel von Interaktionen und Empfi ndungen und erzeugen einen Überschuss an komischer Energie, der unmittelbar auf das Publi- kum überspringt. Dann werden Werk, Bühne und Publikum einen Moment lang eins. Gut lässt sich das an der Inszenierung von Jacques Offenbachs Belle Hélène durch Laurent Pelly beobachten; die Produktion aus dem Pariser Châtelet-Theater ist vor einiger Zeit auf DVD erschienen. Die Inszenierung verstärkt die satirische Schärfe von Offenbachs Stück nicht durch bierernste Moralkritik – das überlas- sen die Franzosen lieber den deutschen Stadttheatern –, sondern indem sie auf den Witz der Vorlage noch eins draufsetzt. Wenn zum Beispiel Menelaos, der müde gewordene Ehegatte der schönen Helena, sein Auftrittscouplet aus dem französischen Ehebett heraus singt: »Je suis l’é-poux de la reine, -poux de la reine, -poux de la reine …«, dann bricht der ganze Saal in Gelächter aus. Dazu muss man wissen: »époux« ist der Gatte, »pou« (gleich gesprochen wie »poux«) jedoch die Laus: »Ich bin die Laus der Königin.« So etwas kann natürlich nur in Frankreich funktionieren. Doch auch hier gilt wieder: Lachen kann tödlich sein.

104 Komik und neue Musik

Das verlorene Lachen

Angesichts solch brillant komponierter und inszenierter Situationskomik könnte man eigentlich nur heulen über das, was heute für das Musiktheater geschrieben wird, gar nicht zu reden vom Konzertsaal. Das Lachen ist der Musik im 20. Jahr- hundert weitgehend ausgetrieben worden oder kommt, wie in einigen Ansätzen des »instrumentalen Theaters« der 60er Jahre, nur als leicht gequälte, oft auch unfreiwillige Komik daher. Eine gnadenlos humorfreie Theorie, in der es jahr- zehntelang nur um Materialstand, gesellschaftliche Relevanz und Ideologiekritik ging, hat vor allem in Deutschland tabula rasa gemacht mit allen menschlichen Empfi ndungen, die nur von weitem an Komik erinnern. Dazu kommt, dass die negative Ästhetik, die Adorno vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen der Na- zizeit entwickelte, bis heute wie Mehltau auf der künstlerischen Produktion las- tet. Die besten unter den heutigen Komponisten meinen noch immer, sich ästhe- tischen Verboten beugen zu müssen. Sie fürchten sich einzugestehen, dass große Musik stets aus einer Bejahung der Welt mit all ihren Widersprüchen entstanden ist. In diesem Klima gilt als unbedarft, wer elementare menschliche Äußerungen wie das Lachen nicht tabuisiert, sondern es als Lachen akzeptiert – und ernst zu nehmen wagt. Vor einem halben Jahrhundert ist die Avantgarde in Deutschland mit der Absicht angetreten, dem Nazi-Erbe eine neue, gereinigte Musik entgegenzusetzen; sie war verständlicherweise von einem negativen Impuls getragen, und da gab es auch nichts zu lachen. Aber diese historischen Ursachen sind im Lauf der Zeit zunehmend aus dem Blickfeld geraten, und das Konzept einer Musica negativa ist zu einem Markenzeichen geworden, mit dem man sich im subventionierten Musikbetrieb recht gemütlich einrichten kann. Heute, da das kollektive Über-Ich namens Adolf H. langsam in historische Fer- ne rückt und seine Konturen im postmodernen Nebel verschwimmen, ist auch die Luft für diese Art von Negativität dünn geworden. Der Gegenstand der Kritik verfl üchtigt sich, Ersatz ist nicht in Sicht. Jene Teile der theoretisch gut bewehrten Avantgarde, die noch immer dem abstrakten Negativitätsparadigma anhängen, wären gut beraten, es gründlich zu überprüfen, bevor die kreativen Energien aus- trocknen. Unter den vielen heute vorhandenen Möglichkeiten wäre eine kritische Neu- bewertung der Kategorie des Heiteren gewiss nicht das Falscheste. Es geht nicht um Schmunzelmusik und fröhliche Anpassung ans Bestehende, sondern um die Wiedergewinnung einer lange vernachlässigten Dimension des menschlichen

105 Texte aus dem Studienjahr

Denkens und Fühlens, in der auch das Lachen beheimatet ist. Manchen neuen Kompositionen ist anzuhören, dass sie sich vorsichtig auf dieses Gebiet voran- tasten. Ein wenig Hoffnung kann man sich also durchaus machen. Zwar ist eine mozartische Heiterkeit heute kaum noch denkbar, doch ihre Utopie ist leben- dig geblieben, wie die ungebrochene Wirkung seiner Musik zeigt. Und was die Angst vor einem Verlust des kritischen Denkens durch das Lachen angeht, so ist Offenbach der beste Gegenbeweis. Er hat vorgemacht, wie lachende Erkenntnis musikalisch funktioniert, und seine Gegenwart war gewiss nicht weniger schlimm als unsere.

Für die vorliegende Publikation wurde der Vortragstext leicht überarbeitet.

Zitierte Literatur: Charles Baudelaire, Vom Wesen des Lachens (1855) Bernhard Greiner, Die Komödie, Tübingen 1992 Manfred Geier, Worüber kluge Menschen lachen, Reinbek 2006 »Mensch, lass locker! Gespräch mit dem Dichter Robert Gernhardt und der Hirnforscherin Barbara Wild«, in: »Der Spiegel« Nr. 9, 25.2.2006

106 Berichte aus den Klassen und Abteilungen

Erfolge und Engagements von Studierenden Erfolge und Engagements von Studierenden*

Fachgebiet 1: Komposition, Komposition für Film und Fernsehen, Musik- theorie, Gehörbildung, Chordirigieren, Orchesterdirigieren, Musikjourna- lismus im öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk, Neue Musik Kompositionsklasse Prof. Jan Müller-Wieland Das von Johannes X. Schachtner komponierte Ave Maria erscheint 2008 unter der Schirmherrschaft von Papst Benedikt XVI. auf CD. Der Papst hat dem Kompo- nisten des ihm gewidmeten Werkes persönlich seine Begeisterung mitgeteilt.

Klasse Komposition für Film und Fernsehen Prof. Enjott Schneider Sebastian Pille vertonte 2006 / 07 den Krimi-Vierteiler Der Staatsanwalt (Regie: Peter F. Bringmann) des ZDF (Odeon-Film Wiesbaden). Der von ihm vertonte Film Der rote Teppich (Regie: Andrea und Eric Asch) des BR (Instinktfi lm Mün- chen) erhielt den Förderpreis des FFF.

Steven Bolarinwa vertonte den Kurzfi lm Polska Roadmovie (HFF 2007, Regie: Bartosz Grudziecki, Walker & Worm Film GbR) und das Fernsehmagazin Ein-

* Angesichts der neuen elektronischen Informationsmöglichkeiten stellt sich immer wie- der die Frage, wem mit Information in welchem Medium gedient ist. Die Absolventen der Hochschule für Musik und Theater München, die ihren Weg gemacht haben, verfü- gen in der Regel über eine eigene Homepage bzw. sind bei den Institutionen, an denen sie mittlerweile tätig sind, auf der aktuellen Homepage gelistet und über die gängigen Suchmaschinen schnell zu ermitteln. Bei den Studierenden der Hochschule bzw. bei den Jahrgängen unmittelbar nach Abschluss des Studiums sieht das anders aus. Deshalb werden die aktuellen Infor- mationen aus den Klassen wie bisher mitgeteilt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Darüber hinaus werden nur noch Studierende genannt, die ihr Studium zwischen 2004 und 2006 abgeschlossen haben. Eine Ausnahme bilden nur Berufungen ehemaliger Absolventen auf prominente Orchester- oder Hochschulstellen, die ausnahmsweise nach wie vor gemeldet werden. Die Hochschulleitung hat aus gleichen Gründen beschlossen, im Jahresbericht nicht mehr auf durchgeführte Konzerte, abgehaltene Meisterkurse, erschienene Publikati- onen o.ä. von Mitgliedern des Lehrkörpers hinzuweisen.

109 Berichte aus Klassen und Abteilungen steins TV (KU Eichstätt 2006). Er war Gewinner beim Jingle-Wettbewerb des »NRWM-Festivals« (Festival des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen) zur Fuß- ball-WM 2006; Swing-Remix von Nichts ist wie Du für die Gruppe »Münchner Freiheit«; Veröffentlichung des Songs Anytime bei BMG-Zomba auf dem Album »German Club Soundz1 / House«

Markus Lehmann-Horn vertonte 2006 / 07 den ZDF-Dreiteiler Update 2057 – Die Welt in 50 Jahren, eine Zukunftsdoku (auch für Arte und discovery channel USA, Produktion: Gruppe 5 Köln). Er schrieb gemeinsam mit Christoph Zirngibl einen Teil der Musik zum Kinofi lm TKKG und das Geheimnis der rätselhaften Mind-Ma- chine (Kinostart Oktober 2006, DVD-Veröffentlichung März 2007).

Christoph Zirngibl: Der Dokufi lm Iowas World War II Stories (US-TV-Sender IPTV, Regie: Dave Miller) mit der von Studierenden der Münchner Musik- hochschule eingespielten Musik gewann den Iowa Motion Picture Association Award und den Regional Emmy 2006 in der Kategorie »Best Historical Docu- mentary«. Christoph Zirngibl erhielt am 28.10.2006 bei der Münchner Nacht der Filmmu- sik den Nachwuchspreis Filmmusik der Franz Grothe-Stiftung. Er schrieb (zusam- men mit Helmut Zerlett) die Filmmusik zum Kinofi lm Neues vom Wixxer (Regie: Cyrill Boss & Philipp Stennert, Rat pack-Filmproduktion, im Verleih der Cons- tantin Film), Kinostart: 15.3.2007 (mit DVD, CD und Hörspielproduktion), die Filmmusik zum ZDF-Film Rumpelstilzchen (Regie: Andi Niessner, Pro Vobis Film) mit Katharina Thalbach in der Titelrolle; gemeinsam mit Markus Lehmann-Horn schrieb er einen Teil der Musik zum Kinofi lm TKKG und das Geheimnis der rät- selhaften Mind-Machine (Kinostart Oktober 2006, DVD-Veröffentlichung März 2007) und wiederum alleine die Musik zum Kinofi lm Der Bund fürs Leben (Regie: Granz Henman, Wiedemann & Berg Filmproduktion, im Verleih der Constantin Film), Kinostart: 30.8.2007. Zirngibls Komposition zu dem Kurzfi lm »Lethe« von Konstantin Ferstl (Bayerische Hochschule für Fernsehen und Film) wurde bei der 3. Internationalen Filmmusik Konferenz im spanischen Ubeda mit dem ersten Preis ausgezeichnet, außerdem erhielt Zirngibl den Hauptpreis, den Jerry-Gold- smith-Award.

Marco Hertenstein (Absolvent der Klasse Prof. Enjott Schneider im Jahr 2003 und Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater München) wurde mit dem Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik 2006 im Rahmen der Deutschen

110 Erfolge und Engagements von Studierenden

Akademie der Darstellenden Künste für die Musik zum Film Knef – die frühen Jahre ausgezeichnet.

Studiengang Musikjournalismus, Leitung: Frizz Lauterbach Die Zukunft ist da: Das Internet als Massenmedium Einen neuen Rekord gab es im Jahr 2007 bei der Internetverbreitung in Deutsch- land: Erstmals wurde die 40-Millionen-Grenze für die Internet-Nutzung durch- brochen. Mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 2,2 Mio. »neuen« An- wendern haben 40,8 Mio. Deutsche ab 14 Jahren Zugang zur Internet-Welt. Damit stieg der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland im Zeitraum von 1997 bis 2007 von 6,5 % auf 62,7 %. Die Zuwachsraten gingen von den Über-50-Jährigen aus – Personen, die noch vor wenigen Jahren dem Internet distanziert gegenüber standen. Von den 50- bis 59-Jährigen nutzen mittlerweile 64,2 % das Internet. Zu diesen Ergebnissen kam die seit 1997 jährlich durchgeführte ARD / ZDF-Online- Studie 2007.

Musikjournalismus im Multimediazeitalter Zunehmend attraktiv sind Video- und Audiodateien wie etwa Podcasts. Triebfeder dieser Entwicklung sind die Videoportale, die fast jeder Dritte nutzt. 21 % rufen wöchentlich Audiodateien ab, wobei das Radiohören im Netz besonders beliebt ist. Markus Schächter, der Intendant des ZDF und Vorsitzender der ARD / ZDF- Medienkommission, sagte in diesem Zusammenhang: »Die neuen und schnellen Internetzugänge schaffen eine stark ansteigende Nachfrage nach Video- und Au- dio-Angeboten. Die öffentlich-rechtlichen Sender kommen dem entgegen, indem sie Teile ihres Programms auch über das Internet zugänglich machen.« Im Stu- diengang Musikjournalismus wurde dieser Entwicklung deshalb im Studienjahr 2006 / 2007 ganz besonders Rechnung getragen. Gemeinsam mit Deutschlands erfolgreichster Podcasterin Larissa Vassilian entwickelten die Studierenden in vier Workshops das eigene Podcast-Angebot »Musik in München«. Außerdem hatten die Studenten und Absolventen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Redakti- onen des Bayerischen Rundfunks die Möglichkeit, an Audio- und Videocast-Pro- jekten mitzuwirken.

Was ist eigentlich ein Podcast? Der Begriff »Podcast« setzt sich aus dem Namen des MP3-Players »iPod« und dem Begriff »broadcast« zusammen. Podcasts ermöglichen den Internet-Nutzern, sich

111 Berichte aus Klassen und Abteilungen

So funktioniert ein Podcast

TV- und Hörfunkbeiträge zeitversetzt auf dem Computer oder MP3- / Video- Player anzuhören. Das wirklich Neue und Besondere beim Podcasting ist, dass man die gewünschten Dateien nicht mehr mühevoll einzeln abrufen muss: Statt- dessen kann man Sendungen kostenlos abonnieren und bekommt diese dann automatisch auf den Computer oder den MP3-Player geschickt: Radio- und Fern- sehen zum Mitnehmen, räumlich und zeitlich unabhängig – ganz im Sinne der Philosophie des neuen Massenmediums Internet.

Dirigierklasse Prof. Bruno Weil Martin Wettges hatte 2006 / 07 die musikalische Leitung bei VERDIs La Traviata und die Chorleitung bei MOZARTs Così fan tutte in Produktionen der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München. Er dirigierte Konzerte mit dem Symphonieorchester der Studienstiftung des deutschen Volkes in München, Neuburg an der Donau und Bern (CH), wurde zur Künstlertagung der Studienstiftung des deutschen Volkes im Stift S. Florian eingeladen und erhielt ein Richard-Wagner-Stipendium. Martin Hannus (Meisterklasse 2006) ist seit der Spielzeit 2006 / 07 am Nordharzer Städtebundtheater als koordinierter 1. Kapellmeister und Studienleiter engagiert. Volker Hiemeyer (Meisterklasse 2005) arbeitet seit der Spielzeit 2005 / 06 am The- ater Aachen als Solorepetitor. Ariel Zuckermann (Diplom 2004) ist seit 1. Januar 2007 Chefdirigent des Geor- gischen Kammerorchesters Ingolstadt.

112 Erfolge und Engagements von Studierenden

Im Dezember 2006 begann das Projekt »Dirigissimus« des Münchner Rundfunk- orchesters unter seinem Künstlerischen Leiter Ulf Schirmer in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München und Prof. Bruno Weil zur Förderung von Studenten und Studentinnen bei der Dirigentenlaufbahn. Die Di- rigierklasse der Hochschule nimmt an Orchesterproben teil, hat die Möglichkeit, mit dem Dirigenten des Orchesters, mit Solisten und Musikern zu sprechen und erhält Einsicht in das Aufnahmestudio des BR. Einige bekommen die Möglich- keit, mit dem Orchester zu proben. Aus dieser Gruppe wird ein Studierender für einen Aufnahmetag mit dem Münchner Rundfunkorchester ausgewählt. Die dabei entstandene Aufnahme wird vom BR gesendet und darf von den Studierenden zu Bewerbungszwecken genutzt werden. Diese Initiative des Münchner Rundfunkor- chesters soll in den nächsten Jahren auch den Musikhochschulen Nürnberg und Würzburg zugute kommen.

Fachgebiet 2: Kirchenmusik, Klavier, Orgel, Cembalo Klavierklasse Prof. Höhenrieder Anna Buchberger, Jungstudentin in der Klasse von Prof. Höhenrieder, spielte mit den Münchner Jungen Symphonikern unter Folko Jungnitzsch 2006 im Stadt- saal Fürstenfeld und 2007 in der Philharmonie im Gasteig das erste Klavier- konzert von BEETHOVEN. 2007 musizierte sie dieses BEETHOVEN-Konzert im Ru- dolfi num in Prag mit dem Radio-Sinfonieorchester Prag unter Vladimir Válek. Mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie und dem Chor Audite Nova (Gesamtleitung Johannes Meister) spielte sie im Theater Zug in der Schweiz die Chorfantasie von BEETHOVEN. Im Herbst 2006 erhielt sie den Kulturpreis Fürstenfeld.

Klavierklasse Prof. Schäfer Jiny Choi erhielt den Steinway-Förderpreis 2007. Ju-Eun Lee gewann den 2. Preis beim Richard-Laugs-Beethoven-Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen 2006 und den 2. Preis beim Internationalen Kla- vierwettbewerb A.M.A. Calabria.

Aufbaustudiengang Klavierduo Andreas Groethuysen / Yaara Taal Das Klavierduo Ines und Katja Lunkenheimer erhielt beim Internationalen Klavier- wettbewerb in San Marino den 3. Preis.

113 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Fachgebiet 3: Musikpädagogik, Musikwissenschaft Dr. phil. Lucie Fenner, Doktorandin der Hochschule für Musik und Theater Mün- chen, wurde für ihre Dissertation Erinnerung und Entlehnung im Werk von Charles Ives mit dem Kulturpreis Bayern der E.ON Bayern AG ausgezeichnet. Der Kultur- preis Bayern wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministeri- um für Wissenschaft, Forschung und Kunst verliehen.

Fachgebiet 4: Streichinstrumente Violinklasse Prof. Christoph Poppen Elisabeth Dingstad wurde im Januar 2007 in die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen. Noah Bendix-Balgley erhielt im Mai 2007 den 1. Preis beim XIV. Internationalen Violinwettbewerb »Andrea Postacchini« in Fermo, Italien und einen Sonderpreis der Stadt Ansbach (für die beste Bach-Interpretation). Isabelle Lambelet wurde im September 2006 in die Akademie des Symphonieor- chesters des Bayerischen Rundfunks aufgenommen. Johanna Kölmel erreichte beim Wettbewerb des deutschen Musikinstrumenten- fonds im Februar 2007 eine Verlängerung der ihr leihweise übertragenen Violine von Lorenzo Ventapane.

Violaklasse Prof. Hariolf Schlichtig Nils Mönkemeyer (Meisterklasse 2006) gewann beim Internationalen Viola-Wett- bewerb in Moskau den 1. Preis und einen Sonderpreis für die beste Aufführung des Konzerts von ALFRED SCHNITTKE. Birte Altendorf konnte mit einem kanadischen Jugendorchester das Konzert von CARL STAMITZ in Montreal aufführen; sie wurde in die Akademie der Bayerischen Staatsoper aufgenommen. Ma Sha wurde in die rheinland-pfälzische Stiftung »Villa Musica« aufgenom- men. Aidan Pendleton (Meisterklasse 2004) wechselt nach mehreren Jahren beim Mün- chener Kammerorchester als Solobratschistin zum schwedischen Kammerorches- ter Musica Vita. Maria Hristova erreichte die Verlängerung der Leihgabe der »Deutschen Stiftung Musikleben«, einer sehr schönen alten englischen Viola, um ein Jahr. Ab der nächsten Saison hat sie eine Stelle beim Münchner Kammerorchester.

114 Erfolge und Engagements von Studierenden

Yeon-sook Han bekam einen Zeitvertrag als Vorspielerin beim Staatsorchester in Kassel. Hae-Jin Lim wurde zum »Verbier-Festival« in die Schweiz eingeladen. Julie Risbet gewann den 3. Preis beim Internationalen Viola-Wettbewerb in Mark- neukirchen und erhielt Einladungen zur Akademie von Seiji Ozawa am Genfer See und zum Jerusalem-Festival. Georg Roters wurde in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now aufgenommen. Benedikt Schneider wurde zum »Perlman-Music-Program« in New York eingeladen und in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now aufgenommen. Malte Koch gewann ein Probespiel bei der Jungen deutschen Philharmonie und wurde ebenfalls in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now auf- genommen.

Violoncelloklasse Prof. Reiner Ginzel Jon Larraz wurde als festes Mitglied an das Orquesta Sinfonia San Sebastian verpfl ichtet. Jesus Antonio Clavijo Rojas wurde nach erfolgreich bestandenem Probespiel an das Orchester »Theater und Philharmonie Thüringen« engagiert. Außerdem wur- de er als Solist für das Cellokonzert von ANTON KRAFT mit dem gleichen Orches- ter verpfl ichtet. Gemeinsam mit David Schultheiß war er im Juni 2007 Solist im Doppelkonzert von JOHANNES BRAHMS beim Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall. Andreas Heinig ist seit September 2006 Solocellist im Bayerischen Symphonieor- chester München e.V. Yi-Wen Wang gastierte mit dem Evergreen Taipeh beim Festival »La Folle« in Tokio. Kyung-Ran Kim nahm erfolgreich am VIII. Wettbewerb »Concorso Internationale di Interpretazione di Musica Contemporanea Rom 2006« teil und erspielte sich zwei erste Preise: a) Premio Città di Roma und b) Premio Speciale Offerto dall’ Accademia di Concordi. Außerdem nahm sie aktiv an der »Amsterdamse Cello Biennale« in Holland teil und absolvierte im Sommer 2006 mehrere Konzerte mit dem World Youth Orchestra.

Kammermusikklasse Prof. Reiner Ginzel Das Amira Quartett mit David Schultheiß und Miryam Nothelfer (Violine), Ines Wein (Viola) und Jesus Antonio Clavijo Rojas (Violoncello) wurde von der Musik-

115 Berichte aus Klassen und Abteilungen hochschule zum Europäischen Hochschultreffen nach Udine (Italien) delegiert, um sie dort in einem Konzert zu vertreten. Anschließend spielte das Ensemble u. a. im Auftrag von Villa musica in Brüssel. Beim BR und SWR wurden weitere Rundfunkeinspielungen realisiert.

Violoncelloklasse Prof. Helmar Stiehler Benedikt Enzler bekam unter mehr als 100 Bewerbern eine Stelle im renommierten Concertgebouw Orchester (Chefdirigent Mariss Jansons). Joachim Wohlgemuth erhielt als einer von 180 Bewerbern die Stelle eines Cellisten bei den Münchner Philharmonikern (Chefdirigent Christian Thielemann). Lidija Cvitkovac erhielt eine Stelle im Festival Orchester Valenzia und ab der Sai- son 2007 / 2008 einen Jahresvertrag an der Bayerischen Staatsoper.

Violoncelloklasse Prof. Wen-Sinn Yang Daniel Pfi ster wurde nach dem Probejahr als stellvertretender Solocellist beim Gewandhausorchester Leipzig bestätigt. Georgiy Lomakov gewann beim Bertold Hummel-Wettbewerb in Augsburg den 3. Preis und den Publikumspreis. Ferner war er Solist in HAYDNs D-Dur Konzert mit dem Hochschulsymphonieorchester im Prinzregententheater. Jaka Stadler gewann beim Bertold Hummel-Wettbewerb den 2. Preis. Bei den Bamberger Symphonikern wurde er nach erfolgreichem Probespiel auf die Aus- hilfsliste aufgenommen. Ferner wurde er zum Kammermusikmeisterkurs in Mon- tepulciano eingeladen und spielte mit den Profs. Lee, Schlichtig und Yang eine Tournee mit Streichsextetten. Hendrik Blumenroth war auf einer Portugal-Tournee mit anschließender CD-Pro- duktion mit der Jungen Kammerphilharmonie NRW Solist mit den Variations de Concert von FRANÇAIX. Sarah Wiederhold wurde in einem Streichtrio in die Förderung YEHUDI MENU- HIN Live Music Now aufgenommen. Yumino Anne Weber war Solistin mit TSCHAIKOVSKYs Rokoko-Variationen mit dem Baden-Badener Symphonieorchester. Im Duo mit dem Geiger Felix Weber (Klasse Ana Chumachenco) wurde sie zum Kammermusikkurs des Bayerischen Rundfunks nach Tutzing und zu den »Schaffhauser Meisterkursen« eingeladen. Beim Bundes- wettbewerb »Jugend musiziert« errang sie einen 2. Preis. Katharina Jäckle gewann beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« einen 1. Preis. Ferner wurde sie zum Kammermusikkurs des Bayerischen Rundfunks nach Tutzing eingeladen.

116 Erfolge und Engagements von Studierenden

Mareike Kirchner, Sarah Wiederhold, Frederike Jehkul und Mathias Johansen wirkten beim Kammermusikfestival der Hochschule 2007 in verschiedenen Kammermu- sikgruppen mit. Die Celloklasse stellte sich dem Münchner Publikum mit einem gemischten Programm im Rahmen der MIK-Konzerte (= Musik im Kunstareal) und der Odeonkonzerte in der Allerheiligenhofkirche mit großer positiver Resonanz vor.

Kontrabassklasse Prof. Klaus Trumpf Roman Patkoló (Meisterklassenabsolvent 2005) und Nabil Shehata (Solokontra- bassist der Berliner Philharmoniker) teilen sich ab Oktober 2007 die Professur für Kontrabass von Prof. Klaus Trumpf, der aus Altersgründen aus der Hochschule ausscheidet (er führt seine Studierenden noch im Lehrauftrag bis zum Examen). Bei der Uraufführung des Doppelkonzerts für Violine und Kontrabass von An- dré Previn am 19. April 2007 in Boston mit dem Boston Symphony Orchestra unter Leitung des Komponisten musizierte Roman Patkoló neben Anne-Sophie Mutter (Presse: »… ein Werk, das seit dem Doppelkonzert von G. Bottesini vor 150 Jahren ebenfalls Bestand haben wird …«). Ljunbinko Lazic (Absolvent der Meisterklasse) erhält eine Festanstellung als 1. Solokontrabassist der Philharmonie Belgrad. Andrei Shynkevich (Absolvent der Meisterklasse) trat seinen Dienst als Kontrabassist beim Russischen Staatlichen Akademischen Sinfonieorchester in Moskau an. Goran Kostic absolvierte ein erfolgreiches Probespiel um die koordinierte 1. Solo- kontrabassistenstelle bei der Belgrader Philharmonie. Vladimir Zatko erhielt seine Festanstellung als Kontrabassist an der Königlichen Oper in Kopenhagen. Andrew Lee (5. Semester) erhielt im Juni 2007 den 2. Preis beim Internationalen Kontrabasswettbewerb der International Society of Bassists in Oklahoma / USA. Zu diesem Wettbewerb werden aus CD-Zusendungen weltweit zehn Finalisten zum Endausscheid zugelassen – neben Andrew Lee erhielt auch der Meisterklas- senabsolvent Onur Özkaya die Einladung. Paul Schimmelpfennig (1. Jahr Meisterklasse) unternimmt mit dem österreichischen Kammerorchester Arpeggione eine mehrwöchige Tournee durch die USA. Sergej Konyakhin (4. Semester) erspielte sich eine Stelle bei der Jungen Deutschen Philharmonie. Michael Naebert (6. Semester) errang bei der Jungen Deutschen Philharmonie einen Listenplatz.

117 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Nemanjah Petkovic (1. Semester) erhielt bei einem nationalen Jugendwettbewerb in Serbien den 1. Preis in der Kategorie Kontrabass. Das Internationale Kontrabass-Ensemble BASSIONA AMOROSA an der Hoch- schule für Musik und Theater München absolvierte 2006 neben Konzerten in Deutschland Konzertreisen nach Serbien, Montenegro, Polen (Wroclaw), Öster- reich (Wien-Ziersdorf) und in die USA (Los Angeles und Hollywood; s. u.). Im August / September 2007 gastiert das Ensemble in Südkorea, Serbien und Nor- wegen (Trondheim-Kammermusik-Festival). Der 90-minütige Dokumentarfi lm »BASSIONA«, für den ein Münchener Filmteam das Ensemble auf diesen Reisen begleitete, ist jetzt abgedreht und wird ab Frühjahr 2008 in die Kinos kommen. Das Ensemble rekrutiert sich weiterhin aus den ehemaligen Mitgliedern, die jetzt in Orchestern europaweit spielen, aber auch aus derzeitigen herausragenden Stu- denten. Momentan entsteht die 14. CD in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und Oehms-Classic.

BASSIONA AMOROSA – vierte USA-Reise Gastspiel in Los Angeles und Hollywood Juli 2006 Für ein Gastspiel in Los Angeles im Juli 2006 erhielt das Ensemble BASSIONA AMOROSA (Roman Patkoló, Artem Chirkov, Andrej Shynkevich, Ljubinko Lazic, Giorgi Makhoshvili, Jan Jirmasek, Leitung: Klaus Trumpf) eine Einladung, nachdem die Direktion des Young Artists International Festival das Ensemble in München gehört hatte. Es sollte für das Internationale Kontrabass-Ensemble BASSIONA AMOROSA, das inzwischen seit elf Jahren besteht, die vierte USA-Reise werden. Alle nötigen organisatorischen Probleme wurden gelöst bis hin zum wichtigen Thema der Kontrabass-Transporte. Die Lösung: alle spielten auf geliehenen Ins- trumenten, bis auf Roman Patkoló, der die Zigeunerweisen von Pablo Sarasate und anderes Virtuoses für eine Radio-Live-Sendung »Roman Patkoló and friends« am Sonntag, 23. Juli 2006 im Programm hatte. Bei der Ankunft am Flughafen in Los Angeles, 20 Stunden vor der Sendung, beglückte uns die Flugleitung mit der Nachricht, dass der Kontrabass aus Verse- hen nach Boston transportiert worden sei. Alle Versuche, das Instrument bis zum Konzert zu bekommen, waren vergeblich. Am Tag des Konzertes hatten die Mitglieder von BASSIONA zwei Stunden Zeit, sich auf den von der Firma Lemur dankenswerterweise geliehenen, zum Teil nagelneuen, noch nicht gespielten und mit Orchestersaiten bezogenen Kontrabäs- sen einzuspielen! Der BASSIONA-Krisenstab tagte und legte um 14.00 Uhr (um 18.00 Uhr begann die Radio-Live-Sendung!) ein neues Programm fest, da das

118 Erfolge und Engagements von Studierenden

äußerst schwierige Virtuosenprogramm, das Roman Patkoló in Amerika vorstel- len sollte, auf keinem der geliehenen Kontrabässe spielbar war. Eine Episode am Rande: Wir erfuhren, dass der Komponist Arni Egilsson, der in L.A. lebt, im Publikum erwartet wurde und wollten ihm seine Komposition für Kontrabass und Klavier To Dorette als Quartett-Version präsentieren. Das Arran- gement wurde während der 12-stündigen Reise nach L.A. von Giorgi Makhosh- vili in 10.000 m Höhe gefertigt, die Stimmen nachts im Hotel abgeschrieben und am Tage der Sendung probiert – abends dann erfuhr das neue Stück während der Live-Übertragung seine Premiere! Davor galt es aber noch: im verkehrschaotischen Los Angeles den Konzertsaal zu fi nden, Ankunft dort um 17.30 Uhr. Die Sendung lief bereits, als dem Modera- tor die Programm- und Namensänderungen auf den Tisch gelegt wurden. Das Konzert kann man auf der inzwischen 13. CD in der BASSIONA AMO- ROSA-Reihe hören und die aufregenden und »durchaus heiteren« Seiten einer »Konzertreise mit Kontrabässen«: sechs Spieler auf sechs fremden Instrumenten nachempfi nden! Nachtrag: alles wurde fi lmisch festgehalten von einem Münchener Filmteam, das einen 90-minütigen Dokumentarfi lm über BASSIONA AMOROSA dreht, der im Frühjahr 2008 in die Kinos kommen soll. Klaus Trumpf

Fachgebiet 5: Blasinstrumente, Schlag- und Zupfi nstrumente Flötenklasse András Adorján Lukasz Dlugosz erhielt im November 2006 den ersten Preis beim 1. Internationa- len Theobald-Böhm-Flötenwettbewerb. Vanessa Brenzinger, Matyas Bicsak, Hayoung Ju, Yumiko Yamamoto, Celina Holz, Lukasz Dlugosz und Alexandra Grot besuchten mit Prof. András Adorján im Janu- ar 2007 die Flötenklasse von Prof. Artaud an der Partnerhochschule am »Con- servatoire national supérieur de musique et de danse«. Der Gegenbesuch in Mün- chen fand im Mai 2007 statt. Krzysztof Kaczka (Meisterklasse 2005) gewann beim 17th Young Musician Inter- national Competition »Città di Barletta« den ersten Preis mit Auszeichnung in der Kategorie Bläsersolisten. Beim internationalen Wettbewerb für junge Bläser- solisten »Città di Padova« erhielt er den 4. Preis. Gemeinsam mit Perry Schack (Gitarre) im »Duo Artus« erhielt er bei diesem Wettbewerb eine Goldmedaille. Im Kammermusikwettbewerb der National Flute Association in Pittsburgh / USA

119 Berichte aus Klassen und Abteilungen erhielt das Ensemble den 2. Preis, außerdem war das Ensemble beim 15. Ibla Grand Prize World Music Competition Preisträger und errang die Piazzolla-Son- derauszeichnung.

Flötenklasse Prof. Marianne Henkel Agata Kielar erhielt im Juli 2006 zweite Preise im »4. Concorso Internazionale di Esecuzione Musicale ›Premio Città di Padova‹« und im »14. Concorso Interna- zionale di Interpretazione Flautistica ›Città di Ovada‹« – ein erster Preis wurde dort nicht vergeben. Bei dem zweiten Wettbewerb erspielte sie sich außerdem den »Premio Speciale W.A. Mozart«.

Trompetenklasse Prof. Hannes Läubin Stephan Presser hat seit dem Sommersemester 2007 einen Lehrauftrag für Trom- pete an der LMU. Johanna Hirschmann spielt seit dieser Saison als Praktikantin im SWR Sinfonieor- chester Baden-Baden/Freiburg. Matthew Sadler ist seit dieser Spielzeit Akademist der Herbert von Karajan-Stif- tung bei den Berliner Philharmonikern. Manuel Eberle gewann ein Probespiel bei der Jungen Deutschen Philharmonie und ist seit 2007 Mitglied dieses Orchesters. Tomoki Kirita erhielt eine halbe Stelle als 2. Trompeter beim Theater Flensburg. Tobias Winbeck erhielt einen Jahresvertrag als 2. Trompeter beim Konzerthausor- chester Berlin.

Hornklasse Prof. Wolfgang Gaag a) Jungstudenten Max Höcherl, Matthias Krön, Quirin Rast, Johannes Rothenaicher und Sebastian Krause sind (seit 2005) Mitglieder im Bayerischen Landes-Jugend-Symphonie- orchester. b) Mitglieder in nationalen / internationalen Jugendorchestern: Esther Kretschmar, Wolfram Richter, Sebastian Krause und Katharina Weingartner sind Mitglieder im Deutsch-Französischen Forum Bayreuth, Christoph Lutz, Lukas Rüdisser und Markus Liebsch in der Jungen Österreichischen Philharmonie. c) Ein Orchesterpraktikum erhielt Matthias Vinatzer bei den Münchner Sympho- nikern (Wechselhorn). d) Festanstellungen erhielten Stefan Wagner (Solo-Horn im Sinfonie-Orchester Konstanz), Juliane Görres (Landestheater Innsbruck; Solo-Horn), Klaus Gay-

120 Erfolge und Engagements von Studierenden

er (Staatskapelle Dresden; tiefes Horn), Christian Loferer (Bayerische Staats- oper; tiefes Horn); Wolfgang Mischi (Staatskapelle Meiningen; Solo-Horn); Gisela Nolte (Hofer Symphoniker; Solo-Horn), Matthias Nothelfer (Nürnber- ger Symphoniker; Solo-Horn), Saki Takei (Nürnberger Symphoniker; tiefes Horn).

Posaunenklasse Prof. Wolfram Arndt Patrick Adam erhielt einen Aushilfsvertrag beim Staatstheater am Gärtnerplatz und eine Substitutenstelle an der Deutschen Staatsoper unter den Linden Berlin. Matthias Franz erhielt eine Festanstellung als Solo-Posaunist beim Südostbaye- rischen Städtetheater Passau. Thomas Bruder gewann das Probespiel beim European Philharmonic Orchestra. Zoltan Hahner erhielt einen Aushilfsvertrag beim Südostbayerischen Städtethea- ter Passau, Franziska Schachtner einen Aushilfsvertrag bei den Münchener Sym- phonikern und Daniel Vesel eine Festanstellung beim Opernhaus St. Gallen.

Klasse für Tuba und Blechbläserkammermusik Prof. Josef Steinböck a) Tuba Roland Eitzinger (Jungstudent): Mitglied im Salzburger Landesblasorchester und im Landesjugendorchester Salzburg, 1. Preis beim Landeswettbewerb Prima la Musica in Salzburg und 1. Preis mit Höchstpunkteanzahl und Sonderpreis der Jury beim Bundeswettbewerb Prima la Musica in St. Pölten. Michael Engl (2. Studienjahr): Mitglied des Ensembles »Brass Experience«, Aus- hilfe bei den Münchner Symphonikern, Mitglied der »Brassband Fröschl-Hall« in Österreich. Christina Bachauer (3. Studienjahr): Tubistin im Schwäbischen Jugendsinfonie- orchester, Mitglied des Ensembles »Brassmix«, Aushilfe bei den Münchner Sym- phonikern. Florian Schachtner (4. Studienjahr): Mitglied des Ensembles »Blechgespräch«, Praktikant der Münchner Symphoniker und des Stadttheaters Augsburg, Aushil- fe im Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall. Roland Krem (5. Studienjahr): Mitglied des Ensembles »Contra Brass München«, Praktikant der Münchner Symphoniker und des Stadttheaters Augsburg, Mitglied von »Sound Inn Brass«, Aushilfe in den Stadttheatern Passau und Regensburg und beim Göttinger Sinfonieorchester, erfolgreiche Diplomprüfung mit Bestnote 1,0 am 22.06.2007

121 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Matthew Segger (Meisterklasse): Tubist des Schleswig-Holstein Festivalorchesters 2006 und 2007, Aushilfe bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und den Münchner Symphonikern. Alexander Hurst (Meisterklasse): Aushilfe beim Melbourne Symphony Orches- tra, Singapore Symphony Orchestra, New Zealand Symphony Orchestra, erfolg- reiches Meisterklassenpodium am 15.06.2007. b) Blechbläserkammermusik Seit der Berufung von Josef Steinböck auf den Lehrstuhl für Tuba und Blechblä- serkammermusik Ende Oktober 2002 werden fi xe kleine Brass Ensembles – vor allem Brass-Quintette – gebildet. So arbeiteten der neue Lehrbeauftragte für Blechbläserkammermusik, Herr Frank Bloedhorn, Trompeter in der Staatsoper München, und Prof. Josef Stein- böck im Studienjahr 2006 / 2007 mit insgesamt fünf Ensembles. Neben Auftrit- ten bei den vier Klassenabenden und bei hochschulinternen Veranstaltungen gab es weitere Aktivitäten und Erfolge sowie zahlreiche Konzertauftritte außerhalb der Hochschule. »Brassquintett« (Nori Yuki, Florian Rast – Trompete, Katharina Weingartner – Horn, Patrick Wilhelm, Jakob Rumpf – Posaune) »Brass Experience« (Jonathan Bucka, Thomas Innerebner – Trompete, Lukas Rüdisser – Horn, Thomas Bruder – Posaune, Michael Engl – Tuba): Aufnahme in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Life Music Now, Mitwirkung bei den Klassenabenden, beim Tag der offenen Tür und beim Gedenkkonzert für Prof. Acker. »Blechgespräch« (Markus Erlacher, Tomoki Kirita – Trompete, Wolfram Rich- ter – Horn, Kumi Nagahara – Posaune, Florian Schachtner – Tuba): Aufnahme in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Life Music Now. »Brassmix« (Luis Gross, Manuel Eberle – Trompete, Esther Kretschmar – Horn, Franziska Schachtner – Posaune, Christina Bachauer – Tuba): Aufnahme in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Life Music Now, Mitwirkung bei den Klas- senabenden, beim Tag der offenen Tür, Konzerte im Haus der Kunst, in der Alten Pinakothek und der Pinakothek der Moderne. »Contra Brass München« (Tobias Winbeck, Luis Gross – Trompete, Markus Liebsch – Horn, Matthias Franz – Posaune, Roland Krem – Tuba): Preisträger (3. Preis) des Internationalen Jan-Koetsier-Wettbewerbes im Oktober 2003 in Mün- chen, Stipendium der Villa Musica Stiftung 2006 / 2007, Workshop mit Peter Leiner in Schloss Engers, Mitwirkung beim Montagskonzert »Musik im Advent«

122 Erfolge und Engagements von Studierenden im Nördlichen Lichthof am 11.12.2006, Konzert bei den Schwetzinger Schloss- festspielen. Mit großem Blechbläserensemble (10 und mehr Blechbläser) wurden in diesem Studienjahr folgende Veranstaltungen durchgeführt: Umrahmung der Meisterfei- er 2006 der Handwerkskammer für München und Oberbayern im ICM, Mitwir- kung beim Tag der offenen Tür.

Erfolge der Schlagzeugklasse Prof. Dr. Dr. hc. Peter Sadlo, Franz Bach und Raymond Curfs Yi-Ping Yang gewann den 1. Preis beim Tromp Competition and Festival 2006 in Eindhoven. Zusätzlich bekam sie auch den Jurypreis und den Publikumspreis zuerkannt. Die Auszeichnung ging damit zum dritten Mal an einen Studierenden der Schlagzeugklasse der Hochschule für Musik und Theater München. Alexeij Gerassimez (Jungstudent) erhielt den 1. Preis unter den Kulturförderpreis- kandidaten der Stadt Ingolstadt.

Die Studierenden erhielten folgende Engagements: Dominic Herrmann Soloschlagzeuger an der Oper Zürich Simon Stierle Solopauker im Orchestre Philharmonique du Luxembourg Christian Pilz Aushilfsvertrag Staatstheater Nürnberg Sebastian Förschel Praktikant der Staatsoper Stuttgart Alexander Fickel Praktikum des Bayerischen Musikrats am Landestheater Coburg Riccardo Angelini Aushilfstätigkeit im Orchestra Accademia Nazionale di San- ta Cecilia Rom Szilard Buti Aushilfsvertrag beim Sinfonieorchester Basel Michael Kaszas Substitut Bayerisches Staatsorchester München Johannes Potzel Aushilfstätigkeit bei den Münchner Sinfonikern Wilma Rehberg und Alexander Fickel wurden in die Förderung von YEHUDI MEN- UHIN Live Music Now aufgenommen.

Gitarrenklasse Manfred Kläger Perry Schack (Meisterklasse 2004) gewann beim 17th Young Musician Interna- tional Competition »Città di Barletta« zwei Goldmedaillen, einmal in der Ka- tegorie Saiteninstrumente als Solist und als »Artus Duo« mit Krzysztof Kaczka (Flöte). Im Kammermusikwettbewerb bei der National Flute Association in Pittsburgh / USA erhielt das Ensemble den 2. Preis, außerdem war das Ensemble

123 Berichte aus Klassen und Abteilungen beim 15. Ibla Grand Prize World Music Competition Preisträger und errang die Piazzolla-Sonderauszeichnung.

Harfenklasse Cristina Bianchi Sophia Steckeler hat das Probespiel für die Harfenstelle im European Youth Or- chestra gewonnen.

Harfenklasse Prof. Helga Storck Christoph Bielefeld erhielt den 2. und Joanna Liberadzka den 6. Preis beim Interna- tionalen Harfenwettbewerb in Soka / Japan. Anastasia Lisitsyna erhielt einen Sonderpreis beim Internationalen Harfenwettbe- werb in Rom für die beste Interpretation neuer Musik. Helen Radice wurde an das Theater in Passau verpfl ichtet. Jie Zhou wurde zum 4. Mal als 1. Harfenistin in das Festivalorchester Schleswig- Holstein engagiert. Anfang Januar spielte sie gemeinsam mit Helga Storck einen Duoabend in Bangkok. Joanna Liberadzka, Feodora Gabler, Christoph Bielefeld und Helen Radice wurden als Stipendiaten in die Kammermusikakademie Villa Musica aufgenommen. Feodora Gabler wurde in die Förderung von YEHUDI MENUHIN Live Music Now aufgenommen. Anna Koim (Jungstudentin), wurde in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. Jie Zhou spielte als 1. Preisträgerin des Internationalen Wettbewerbes in Spanien Konzerte und Rundfunkaufnahmen in Madrid. Christoph Bielefeld wurde für einen einjährigen Aushilfsvertrag an die Städtischen Bühnen Münster verpfl ichtet. Helga Storck wurde mit ihren Studenten zum Weltkongress für Harfe in Amster- dam 2008 mit einem Konzert mit Musik von Harald Genzmer eingeladen.

Fachgebiet 6: Gesang (Studienrichtungen Musiktheater und Konzertgesang), Liedgestaltung, Ballett, Regie, Musical, Schauspiel, Lichtgestaltung, Masken- bild Gesangsklasse Prof. Daphne Evangelatos Brigitte Bayer Gastvertrag mit dem Staatstheater am Gärtnerplatz in der Spielzeit 2006 / 07 für die Partien Taumännchen und Sandmännchen in HUMPERDINCKs Hänsel und

124 Erfolge und Engagements von Studierenden

Gretel; 2. Dame, Zofe und Papagena in Die Entdeckung der Zauberfl öte (UA nach MOZARTs Zauberfl öte) mit Gastspiel bei den Mannheimer Schlossfestspielen am 22. Juli 2007; Solokantate für Sopran von Dietrich BUXTEHUDE O fröhliche Stun- den, o fröhliche Zeit in der Himmelfahrtskirche München Sendling. Ltg.: Klaus Geitner; vier Vorstellungen als Silvia Lombardi in E.W. KORNGOLDs Operette Die stumme Serenade in einer Produktion der Hochschule für Musik und Thea- ter München im Haus der Kunst im Mai 2007; Preisträgerin des Dieter-Ullrich- Musikförderpreises 2006 des Münchner Werbespiegelverlags.

Susanne Drexl November / Dezember 2006: Hänsel und Gretel (Hexe) in der Puchheimer Ta- schenoper Januar 2007: BRAHMS Liebesliederwalzer, Musikakademie Marktoberdorf Mai 2007: KORNGOLD Stumme Serenade (Mannequin), Produktion der Hoch- schule für Musik und Theater München im Theater im Haus der Kunst Mün- chen Konzert zum 100. Geburtstag von Zarah Leander, Altes Kurhaus Bad Reichenhall mit der philharmonischen BigBand unter T. Zoller Juni 2007: MENDELSSOHN Paulus, Prüfungskonzert der Klasse Chordirigieren der Hochschule für Musik und Theater München mit den Münchner Symphoni- kern Rise and Fall (Uraufführung) Drei Kurzopern. Bayerische Theaterakademie und Hochschule für Musik und Theater München / Studiengang Regie in Zusammen- arbeit mit dem Adevantgarde-Festival

Christian Sturm gastierte am Theater der Stadt Koblenz als King Arthur in der gleichnamigen Oper von HENRY PURCELL, als Alfred in der Operette Die Fledermaus von JOHANN STRAUSS und als Froh in WAGNERs . Am Teatro Diego Fabbri in Forli / Italien sang er L‘heure espagnole von MAURICE RAV EL , in Bristol die Barockoper The Dragon of Wantley von JOHN FREDERICK LAMPE. Zusammen mit den Stuttgarter Philharmoniker unter der Leitung von Heiko Mathias Förs- ter semikonzertierte er die Partie des Fuchs in der romantischen Oper Der kleine Prinz von NIKOLAUS SCHAPFL in der Liederhalle Stuttgart und der Philharmo- nie München. Am Staatstheater Gärtnerplatz sang er in La Traviata, Madame Butterfl y, Die Entdeckung der Zauberfl öte und La Bohème. Uraufführung des Liederzyklus Krieg ohne Schlacht von FELIX LEUSCHNER für Tenor und Cello in

125 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Hamburg. Zahlreiche geistliche Konzerte, u. a. Messias, Jahreszeiten, Schöpfung, Weihnachtsoratorium. Ab September 2007 Festengagement am Landestheater Coburg.

Gesangsklasse Prof. Gabriele Fuchs Theresa Holzhauser (Mezzosopran, 1. Studienjahr) sang in einer Opernproduk- tion am Opernhaus Augsburg in der Kinderoper Der kleine Schornsteinfeger von B. BRITTEN die Partie der Julia. Valer Barna-Sabadus (Altus, 1. Studienjahr) sang in einer Opernproduktion in St. Pölten (Österreich) die Titelpartie in der Oper Rinaldo von G. F. HÄNDEL. Gui Bee Yang (Koloratursopran, 1. Jahr Fortbildungsklasse) gewann 2006 den 1. Preis beim Torner Musikverlag in Hamburg.

Gesangsklasse Prof. Rita Hirner-Lill Ida Wallén, Sopran Bei den Opernfestspielen 2006 in Savonlinna / Finnland sang sie die Pamina in der Zauberfl öte. Seitdem zahlreiche Liederabende und Konzerte in Finnland, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Meisterkurs bei Mirella Freni im Juli 2007 in Wörgl. Im Sommer 2007 Abschluss der Meisterklasse.

Lusi Yang, Sopran In der erfolgreichen Zauberfl öte der Pasinger Fabrik – mit Fernsehaufzeichnung – im Winter 2006 war sie die Barbarina und wirkte in der H.W. HENZE-Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München mit (Regie: Christof Nel, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer, Münch- ner Rundfunkorchester). Im Sommer 2007 singt sie zwei Partien in Dardanus von J.Ph. RAMEAU in München.

Christian Eberl, Bariton In der Henze-Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München sang er u. a. die Titelpartie in Der Landarzt (Regie: Christof Nel, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer, Münchner Rundfunk- orchester). Auch bei der nächsten Produktion im Prinzregententheater – der Barockoper Fredegunda von R. KEISER – wirkte er erfolgreich mit. Beim con- corso internationale 2007 di musica vocale da camera »Giuseppe Corbelli« in Brescia / Italien gewann er den »1. premio assoluto«. Auf Schloss Weikersheim sang er im Juli 2007 die Rolle des Dandini in Cenerentola von G. ROSSINI und im

126 Erfolge und Engagements von Studierenden

August beim Nymphenburger Sommer in München den Grafen Hasdrubal in La Pietra del Paragone von G. ROSSINI. Konzerte: u. a. Requiem von MOZART und BRAHMS.

Gustavo Martín-Sanchez, Tenor seit Januar 2007 sang er an der Hamburger Kammeroper in ca. 35 Vorstellungen von Cenerentola (G. ROSSINI) den Ramiro. Bei den Heidenheimer Schlossfestspie- len verkörpert er ab Juli 2007 den Pedrillo in MOZARTs Entführung. Es folgen an der Mitteldeutschen Kammeroper Leipzig wieder der Ramiro in Cenerentola und anschließend der Ernesto in Don Pasquale an der Kammeroper Hamburg. Zahlreiche Konzerte mit Oratorien und Passionen von J.S. BACH, Petite messe solen- nelle von ROSSINI, Misa criolla u. a.

Besondere Erfolge: Wookyung Kim (Tenor) debutierte im Januar 2007 an der Metropolitan Opera N.Y. als Alfredo in Traviata und im Juli 2007 als Herzog in Rigoletto am Royal Opera House Covent Garden in London. Alfred Reiter (Bass) sang bei den Salzburger Osterfestspielen 2007 unter S. Rattle im Ring – Rheingold den Fafner. Laura Polverelli (Mezzo) sang im April 2007 in Verona in Anna Bolena von DONI- ZETTI die Partie der Seymour und in der Arena von Macerata im Juli die Elisabeth in Maria Stuarda von DONIZETTI.

Gesangsklasse Gabriele Kaiser Thomas Helm singt am Südostbayerischen Städtetheater Passau folgende Partien: Narraboth (Salome), Ruggero (La Rondine), Zarewitsch in der gleichnamigen Ope- rette von LÉHAR. Sophia Brommer ist am Theater Augsburg u. a. als Konstanze in der Entführung und als Euridice in Orpheus zu hören.

Gesangsklasse Fenna Kügel-Seifried Miriam Clark sang im Sommer 2006 die Königin der Nacht in der Zauberfl öte in Straubing unter der Leitung von Gerold Huber und Riccarda Gery. Im Frühjahr 2007 sang sie beim Puccini-Festival in Florenz in HÄNDELs Messias die Sopransoli unter der Leitung von Gerold Huber. Im Sommer 2007 sang sie die Partie der Armide in HÄNDELs Oper Rinaldo in St. Pölten unter der Leitung von Markus Hufnagl und Sigrid Tschiedel.

127 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Stephanie Hampl hatte im Sommer 2006 ein Gastengagement am Mainfran- kentheater Würzburg mit Ramiro aus MOZARTs Die Gärtnerin aus Liebe, im November war sie in einem Gastspiel am Theater in Aschaffenburg in dieser Partie zu hören. Im August sang sie in Palma de Mallorca die Marcellina in Le nozze di Figaro, im Meistersingerwettbewerb Neustadt a.d. Weinstraße erhielt sie den 3. Preis. Im Herbst 2006 wirkte sie mit in der Produktion von drei HENZE-Ein- aktern der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München (Regie: Christof Nel, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer, Münchner Rundfunkorchester). Im Dezember sang sie in Madrid (Mitglieder der Münchner und Berliner Philharmoniker) und in Pfaffenhofen das Weihnachtsoratorium, außerdem Messen in München. Im April 2007 sang sie die Johannespassion in Illertissen und Bad Hersfeld, im Mai einen Liederabend im Rokokosaal der Regierung von Schwaben in Augsburg (am Klavier: Marcelo Amaral). Ab September 2007 ist die Mitglied der Jungen Oper (Nationaltheater München). Tobias Haaks war im Herbst 2006 an der Produktion von drei HENZE-Einak- tern der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München beteiligt (Chanfalla in Das Wundertheater, Landarzt in Das Ende einer Welt; Regie: Christof Nel, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer, Münchner Rundfunkorchester). Im November sang er in Bad Tölz das Requiem von W.A. MOZART, im Dezember in der Passionistenkirche MOZARTs Messe KV 140. Beim Wettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg wur- de er für die Partie des Max aus WEBERs Der Freischütz ausgezeichnet (Preis- trägerkonzert im April in Berlin, im Juli Aufführungen mit der Kammeroper Schloss Rheinsberg in Braunschweig). Er sang den Landerich in KEISERs Oper Fredegunda (Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater im Prinzregententheater). Mit der Bad Reichenhaller Philharmonie unter Leitung von Thomas Mandl sang er den Elias von FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY. Im Mai sang er HÄNDELs Messiah in Schloss Neuburg a / d Donau und in der Christuskirche München, außerdem ein Operettenkon- zert mit der Reichenhaller Symphonie im Rahmen der Johann Strauss-Tage, im Juli MENDELSSOHNs Paulus in der Josefkirche München (Dirigierklase Prof. Gläser / Münchner Symphoniker). Im Rahmen der Pfi tzner-Gesellschaft sang er in Schondorf eine Matinee mit Lieder von PFITZNER und ZEMLINSKY, am Flügel Rudi Spring. Anton Leiß-Huber erhielt im Frühjahr 2006 ein Stipendium der Hypo-Vereins- bank AG. Er wirkte im Herbst 2006 in der Produktion von drei HENZE-Einak-

128 Erfolge und Engagements von Studierenden tern der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit (Regie: Christof Nel, Musikalische Lei- tung: Ulf Schirmer, Münchner Rundfunkorchester); im Herbst 2006 sang er mit dem Daimler-Chrysler Orchester in MOZARTs Schauspieldirektor den Herrn Vogelsang. Johannes Stermann sang im Oktober 2006 in Mittenwald unter Leitung von Ricar- da Brose Die Schöpfung von JOSEPH HAYDN und in Germering unter Leitung von Thomas Schärbel das Requiem von MOZART. Im Januar 2007 gewann er beim Wettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg mit der Partie des Eremiten (Freischütz). Im März sang er die Johannespassion in der Christuskirche in Mün- chen, im September / Oktober 2007 gastiert er mit der Partie des Eremiten in Braunschweig.

Gesangsklasse Prof. Frieder Lang Andreas Burkhart war 2006 / 2007 vor allem in Kirchenkonzerten zu hören (MOZART Krönungsmesse, HAYDN Nicolai-Messe, Nelson-Messe, MICHAEL HAYDN Chiemsee-Messe, HÄNDEL Messias, MENDELSSOHN Paulus, BACH h-Moll Messe. Er war an der Produktion von drei HENZE-Einaktern der Bayerischen Theateraka- demie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München beteiligt (Neffe / Landarzt / Maggiordomo; Regie: Christof Nel, Musikalische Leitung: Ulf Schirmer, Münchner Rundfunkorchester). In Die Verlobung im Kloster von SERGEJ PROKOFJEW (Regie: Philippe Arlaud; musikalische Leitung: Nikolaus Richter) sang er den Pater Augustin. Des weiteren trat er mehrfach mit Ausschnitten aus Phantom der Oper von ANDREW LLOYD WEBBER auf. Als Mit- glied des Projektchores des Bayerischen Rundfunks wirkter er an verschiedenen Veranstaltungen mit.

Hyuk Lee Mitwirkung in Carmina burana von CARL ORFF bei einem italienischen Musik- fest. Im Mai 2007 Guglielmo in Così fan tutte von W.A. MOZART in der Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang / Musiktheater.

Johanna-Maria Zeitler Im Rahmen von Produktionen der Bayerischen Theaterakademie und der Hoch- schule für Musik und Theater München sang sie in folgenden Produktionen:

129 Berichte aus Klassen und Abteilungen

R. KEISER Fredegunda (Bazina), E.W. KORNGOLD Die stumme Serenade (Louise). Im Rahmen der Barocktage sang sie Arien von J.A. HASSE. Auftritte und Konzerte außerhalb der Hochschule: W.A. MOZART Der Schauspieldi- rektor (Madame Herz), c-Moll Messe, Weihnachtsoratorium, zahlreiche Kantaten von D. BUXTEHUDE und J.S. BACH, diverse Messen (u. a. Nelsonmesse) ORFF-Festspiele im Kloster Andechs 2007 Die Bernauerin

Gesangsklasse Prof. Josef Loibl Ansgar Matthes wird ab der Spielzeit 2007 / 2008 ein festes Engagement am Lan- destheater in Innsbruck antreten, seine Partien werden sein: Steuermann (Hollän- der), Oberon (C.M.v. WEBER), Scaramuccio (Ariadne), Max (Freischütz), Zsupan (Gräfi n Maritza) sowie Tyon (Romeo et Juilette). Misaki Ono erhielt den 3. Preis im nationalen japanischen Gesangswettbewerb »Maronien«. Beim Wagnerfestival in Erl (Gustav Kuhn) singt sie 2007 die Floß- hilde in Rheingold und Götterdämmerung. Dorabella verkörperte sie bei einem Gastspiel in Bayreuth und Ingolstadt. Miklós Sebestyén war Figaro in der Pasinger Fabrik und sang die Basspartie in der Johannespassion von BACH im Festival für alte Musik in Budapest. Katrin S. Kurz sang die Gräfi n (Figaro) und Fiorilla (Türke in Italien) in der Pasin- ger Fabrik. Beim Sommerfestival auf Schloss Sondershausen singt sie Rosalinde in Joh. STRAUSS’ Fledermaus. Marcel Cheong war Ende 2006 Finalist beim internationalen Gesangswettbewerb »Maria Ganiglia« in Rom. Im Frühjahr 2007 konnte er als Finalist des Verdi- und Wagner-Wettbewerbs in Passau mehrere Konzertauftritte gewinnen.

Ehemalige: wird bei den Salzburger Festspielen 2007 in der Eröffnungsfei- er auftreten und in der Eröffnungspremiere die Hauptpartie in HAYDNs Armida singen. Sie tritt regelmäßig bei den Wiener Festwochen auf und und sang an der Scala in Mailand im Herbst 2006 die Partie der D. Elvira in MOZARTs Don Gio- vanni. Eine neue CD mit verschiedenen Arien unter dem Motto »Armida« war die erste Produktion im Exclusiv-Vertrag mit Sony Classical (Münchner Rund- funkorchester). Violeta Urmana gab in der Saisoneröffnung der Mailänder Scala am 7. Dezem- ber 2006 als Aida (G. VERDI) ihr Debut als Sopran und konnte an der Met, in S. Francisco, an der Wiener Staatsoper, Covent Garden ihren Fachwechsel zum Sopran deutlich und mit außerordentlichem Erfolg beweisen.

130 Erfolge und Engagements von Studierenden

Gesangsklasse Prof. Dr. Edith Wiens Magdalena Hinterdobler (1. / 2. Semester) Dezember 2006 Konzert mit Arien und Duetten aus der Zauberfl öte (Veranstal- ter: Kulturgipfel München GmbH) in Günzburg Februar 2007 Faschingskonzert mit Arien und Liedern von DONIZETTI, MOZART und WOLF mit Gerold Huber (Klavier) April 2007: Familienkonzert mit Liedern von MENDELSSOHN, SCHUBERT und SCHUMANN mit Gerold Huber (Klavier) Mai 2007: Konzert mit Arien und Duetten aus der Zauberfl öte (Veranstalter: Kulturgipfel München GmbH) im Münchener Schloss Nymphenburg Juni / Juli 2007: Die Schöpfung mit Chören und Orchester der Universität Augs- burg unter der Leitung von Bernd-Georg Mettke in Sonthofen, Augsburg und Bad Wörishofen; Lieder von MAURICIO KAGEL im Rahmen des 15. Wochenendes mit zeitgenössischer Musik in Straubing August 2007: Rolle der Papagena in Die Zauberfl öte. Open Air-Projekt des Kam- merchores Straubing mit dem Niederbayerischen Kammerorchester unter der Lei- tung von Gerold Huber sen.

Tareq Nazmi (3. / 4. Semester) November 2006: MOZARTs Requiem in Frankreich Dezember 2006: Silvester-Gala mit den Nostalphonikern im Künstlerhaus März 2007: Musikalische Exequien von SCHÜTZ mit dem Heinrich-Schütz-Ensemb- le München August 2007: Wiederaufnahme Die Zauberfl öte, Partie des Sarastro, Straubing

Carolina Ullrich (9. / 10. Semester) Oktober bis November 2006: Zerlina in MOZARTs Don Giovanni im Teatro Muni- cipal de Santiago de Chile, Leitung: Rani Calderón, Regie: Michael Hampe Dezember 2006: Bundeswettbewerb Gesang Berlin 2006, 1. Preis Kategorie Kon- zertgesang und Preis für das beste moderne Stück; Weihnachtsoratorium in der St. Pius Kirche Ingolstadt, Leitung: Franz Hauk März 2007: Die Schöpfung in der Kirche St. Benedikt, Icking, Leitung: Maria Ben- yumova; 3. Preis beim Liedwettbewerb »La Voce«, Ansbach April 2007: Konzertreise nach Italien (Mailand, Pisa und Siena) mit der Matthäus- Passion, Leitung: Helmuth Rilling Mai 2007: Bach-Kantaten BWV 51 und 202 in Mailand, Auditorium di Milano, Leitung: Helmuth Rilling; Konzertreise in Deutschland (Stuttgart, Düsseldorf,

131 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Schwäbisch Gmünd, Göppingen) mit der Bachkantate BWV 51, Leitung: Hel- muth Rilling Juni 2007: Kantate BWV 51 Zürich, St. Peters Kirche, Leitung: Helmuth Ril- ling; Liederabend der ARD-Preisträger, mit Roxana Constantinescu und Marcelo Amaral (Klavier) während der »Liesborner Museumskonzerte« Juli 2007: Konzert mit verschiedenen Opernarien in Wolfratshausen, Leitung: Christoph Adt

Arantza Ezenarro (9. / 10. Semester) Oktober 2006: Konzert baskischer Komponisten für Sopran und Orgel in San Sebastián, im Sommer 2007 CD-Einspielung mit diesem Repertoire November 2006: Konzert spanischer Komponisten mit dem Orchester Camerata del Gran Teatro Falla in Cádiz Dezember 2006: Erster Preis im Wettbewerb »Concurso fi n de carrera Madrid« Februar und April 2007: W.A. MOZART Der Schauspieldirektor, Madame Silber- klang, San Sebastián Mai 2007: Konzert mit Strauss-Liedern und Opernarien mit dem RTVE Orches- ter Teatro Monumental, Madrid

Vera Semieniuk (Fortbildungsklasse) November 2006: Gala im Herkulessaal mit Liedern von und der Orlovsky-Arie mit Orchester von JOHANN STRAUSS 17.11.2006 (weitere Vorstellungen: 18.11., 23.11., 24.11., 27.11., 29.11.): H.W. HENZE, Drei Einakter, Produktion der Bayerischen Theaterakademie und der Hochschule für Musik und Theater München (Regie: Christof Nel, Musika- lische Leitung: Ulf Schirmer, Münchner Rundfunkorchester), Chirinos und Ensemble Februar 2007 (+ 13 weitere Vorstellungen): Fidalma in CIMAROSAs Heimlicher Ehe. Vorstellungen mit der Kammeroper München in München, Bad Kissingen, Augsburg, Gotha, Würzburg März 2007: Cherubino in MOZARTs Figaro, halbszenische Vorstellung in Bad Rei- chenhall, Philharmonie / Mandl Mai 2007 (+ ein weiterer Termin); Solistin der Operettengala in Bad Reichen- hall; (+ 6 weitere Vorstellungen) Dorabella in MOZARTs Così fan tutte in der Produktion der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hoch- schule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Gesang / Mu- siktheater.

132 Erfolge und Engagements von Studierenden

Roxana Constantinescu (Meisterklasse 2006) Beim Internationalen Gesangswettbewerb Köln – Stiftung Hohnen 2006 wurde Roxana Constantinescu mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis ausgezeich- net. September 2006: W.A. MOZART Requiem, Leitung: Helmuth Rilling während des »Europäischen Musikfestes« (in Bad Urach und Stuttgart) Oktober 2006: Liederabende »Schubert und Raff« (in Frankfurt und Wiesbaden), Pianist: Antonio Grimaldi November 2006: Konzert »Neue Stimmen« – Bertelsmann Stiftung (»Air- port Club« Frankfurt) Pianistin: Céline Dutilly; Nelsonmesse HAYDN, Leitung: Helmuth Rilling (»Beethovensaal«, Liederhalle, Stuttgart); CD-Aufnahme für Hänssler; MOZART Messe c-Moll, Leitung: Herwig Nerdinger (Basilika St. Peter, Dillingen) Dezember 2006: »Festliche Klänge« (Arien), SWR Rundfunkorchester Kaiserlau- tern, Leitung: Peter Falk Januar 2007: Premiere und weitere Vorstellung Il Barbiere di Siviglia – ROSSINI an der Kölner Oper; Leitung: Enrico Delamboye, Inszenierung: Christian Schü- ler; Requiem von DURUFLÉ, Leitung: Hansjörg Albrecht, Mitschnitt Februar 2007: Arien-Konzert im Teatro Diego Fabbri, Italien (MOZART, ROSSINI, MADERNA), Orchestra »Bruna Maderna, Leitung: Karl-Heinz Steffens März 2007: ROSSINI Il Barbiere di Siviglia an der Kölner Oper, Leitung: Enrico Delamboye, Inszenierung: Christian Schüler; MENDELSSOHN-BARTHOLDY Elias, Leitung: Rainer Schütz (in Priener Pfarrkirche und Rosenheim KuKo) Mai 2007: MAHLER 2. Symphonie – »Auferstehung«, Leitung: Manfred Schreier (im Franziskaner Konzerthaus Villingen-Schwenningen); Matthäus-Passion, Orchestra Simfonica Rai di Torino, Leitung: Helmuth Rilling Juni 2007: Liederabend-ARD Preisträger, mit Carolina Ullrich (Sopran) und Marcelo Amaral (Klavier) während der »Liesborner Museumskonzerte«; MEN- DELSSOHN-BARTHOLDY Ein Sommernachtstraum, Leitung: Gerd Albrecht (im Prinz- regententheater); MOZART c-Moll-Messe, unter der Leitung von Herwig Nerdinger (Pfarrkirche Maria Himmelfahrt-Burgau) Juli 2007: BEETHOVEN Missa Solemnis, HAYDN Theresienmesse beim Oregon Bach Festival (USA), Dirigent: Helmuth Rilling Ab September 2007 ist Roxana Constantinescu festes Mitglied der Wiener Staatsoper. Bei einer Tournee in Asien unter Seiji Ozawa wird sie im September die Rolle des Cherubino in Le nozze di Figaro singen.

133 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Ballett-Akademie, Leitung: Prof. Konstanze Vernon Mai Kono, Studentin der Hochschule im Studiengang Ballett, wurde beim Prix de Lausanne 2007 mit einem Stipendium und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Engagements 2007: Mai Kono: Staatsballett München Angnieszka Filipek: Theater Brünn Mayra d‘Ellia Fornari: Theater Gera Nathanael Alexander: Theater Gera Wlada Borysova: Dance-Compagnie Madrid Yerlan Andagulov: Dance-Compagnie Madrid Frederico Spallitta: Staatsballett Berlin Manuel Vaccari: Tanztheater Essen Tycho Hupperets: Het-National Theater Amsterdam

Regieklasse Prof. Cornel Franz Ulf Görke bestritt im Oktober 2006 die Jubiläumsinszenierung Verlängert zum 50-jährigen Bestehen der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, im November folgte Das Interview nach THEO VA N GOGH am Staatstheater Braunschweig, im Mai 2007 SHAKESPEAREs Hamlet am Landestheater Stendal. Im September 2007 wird er am Gostner Hoftheater in Nürnberg die Uraufführung Neue Vahr Süd nach SVEN REGNER inszenieren. Nilufar Katharina Münzing ist seit der Spielzeit 2006 / 2007 als Regieassistentin am Bayerischen Staatsschauspiel München. Im April 2007 inszenierte sie Der Tod und das Mädchen von ARIEL DORFMANN am Südostbayerischen Städtetheater. In der kommenden Spielzeit wird sie eine Szenische Lesung von RENÉ GOSCINNY Der kleine Nick am Bayerischen Staatsschauspiel München inszenieren. Cordula Jung tritt in der Spielzeit 2006 / 2007 ein Engagement als Regieassistentin mit Inszenierungsverpfl ichtung am Staatstheater Nürnberg an. Dort wird sie im November 2007 in der Blue Box Das Produkt von MARK RAV EN H I LL inszenieren. Nora Bussenius tritt in der Spielzeit 2006 / 2007 ein Engagement als Regieassisten- tin am Schauspielhaus Köln an.

134 Lehrerfortbildung »Streicherklasse« Zum Beispiel die Lehrerfortbildung »Streicherklasse« Zur Arbeit des MILU im Studienjahr 2006 / 07 Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck / Klaus Mohr

Wie der unten aufgeführten tabellarischen Chronik zu entnehmen ist, hat das MILU, das Musikpädagogische Institut für Lehrerfortbildung und Unterrichts- forschung der Hochschule, im Studienjahr 2006 / 2007 zahlreiche und thematisch ganz unterschiedlich ausgerichtete Veranstaltungen ausgerichtet. Der Umgang mit der eigenen Stimme und mit Liedern im Unterricht wurde genauso zum Thema wie Computeranwendungen oder Musiktheoretisches. Bei den verschiedenen An- geboten, bei denen durchweg mehr Anmeldungen vorlagen als Plätze zur Verfügung standen, haben sich an zusammen 22 Fortbildungstagen insgesamt 233 Lehrerinnen und Lehrer (vor allem des Gymnasiums, aber auch der Realschule) in den Räumen der Musikhochschule eingefunden, um sich unter Anleitung und Begleitung einer ganzen Reihe von Kolleginnen und Kollegen des Hauses fortzubilden (s. u.). Auf das Beispiel der Lehrerfortbildung »Streicherklasse« sei besonders hinge- wiesen, nicht nur, weil im vergangenen Studienjahr drei Blöcke dieser insgesamt fünfteiligen Fortbildungsveranstaltung stattgefunden haben, sondern vor allem, weil hier Intention und Arbeitsweise in den MILU-Fortbildungen exemplarisch zu erkennen ist. Die Anlässe für die Konzipierung von Fortbildungen sind vielfältig und kön- nen hier nur schlaglichtartig angedeutet werden: Im Zusammenhang globaler gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen ist bekanntlich in den letzten Jahren vielerorts ein Rückgang des Publikumsinteresses an kunstmusikalisch orientierten Konzerten festzustellen, gleichzeitig zeigt sich in der musikpädago- gischen Praxis (im Instrumentalunterricht wie in der allgemein bildenden Schu- le), dass immer weniger Kinder und Jugendliche längerfristig Zeit für das Ins- trumentalspiel aufwenden können und wollen oder sich für eine Teilnahme an Angeboten wie Chor oder Orchester in den Schulen entscheiden. In Bayern lässt sich diese Entwicklung im Zusammenhang mit bildungspolitischen Entschei- dungen wie z. B. der Einführung des G 8 deutlich beobachten: Eltern scheuen sich angesichts des verstärkten Leistungsdrucks und des höheren Zeitaufwands dieser Schulform, ihre Kinder zu einer musikalischen Betätigung zu ermutigen, die über den Pfl ichtunterricht hinausgeht.

135 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Musiklehrerinnen und Musiklehrer an den allgemein bildenden Schulen suchen – und das trotz weiterhin nicht verbesserter Rahmenbedingungen – nach Wegen, dennoch eine hohes Maß an musikalischer Bildung zu initiieren. Eine plausible Antwort darauf ist der Versuch, den Kindern in den Jahrgangsstufen 5 und 6 über das Klassenmusizieren, über das gemeinsame Erlernen von Instrumenten im Musikunterricht, einen Zugang zur Musik zu eröffnen. Nachdem schon eine Reihe von Bläserklassen in Bayern erfolgreich etabliert wurden, schien es nun geboten, ein anderes, in anderen Bundesländern erfolgreich durchgeführtes Modell des Klassenmusizierens auch für Bayern zugänglich zu machen: das Klassenmusizieren auf Streichinstrumenten, kurz: die Streicherklasse. Obwohl das Spiel auf Streichinstrumenten an bayerischen Gymnasien eine besondere Tradition hat, hat das Modell Streicherklasse erstaunlicherweise bis- lang in Bayern (von Ausnahmen abgesehen) noch kaum Fuß gefasst. So bot es sich geradezu an, dem von vielen Seiten geäußerten Interesse an einer qualifi - zierten Fortbildung zur Streicherklasse in Bayern durch die Ausschreibung einer Kursfolge zu entsprechen, in der dieses Unterrichtsmodell studiert werden kann. – Das Erlernen des Spiels auf Streichinstrumenten, das in der Regel in der Koope- ration des Schulmusikers mit einer Musikschule oder mit freien Instrumentalleh-

Konzentriert auf ihre Instrumente musizieren Das Vorbild des Lehrers bildet im Unterrichtskonzept der Streicher- die Schüler einer 5. Klasse am Albrecht-Ernst- klasse eine wichtige Stütze des Unterrichts. (Foto: Thomas Greß) Gymnasium in Oettingen. Interessiert beobach- ten die Kursteilnehmer der Lehrerfortbildung »Streicherklasse« im Hintergrund den Unter- richt. (Foto: Thomas Greß)

136 Lehrerfortbildung »Streicherklasse« rern im Klassenunterricht am Vormittag durchgeführt wird, fungiert dabei nicht als einziges Unterrichtsziel, sondern als besonders geeignetes Mittel zur Musika- lisierung bzw. zur musikalischen Allgemeinbildung. So ist es grundsätzliches Ziel, die Inhalte des regulären Musikunterrichts so weit wie möglich in den Streicher- klassenunterricht zu integrieren. Insofern enthalten die unterschiedlichen Blöcke der Kursfolge neben der Arbeit an den Streichinstrumenten, deren Methodik und Didaktik, verschiedene theoretische und praktisch ausgerichtete Kursteile zu den Aspekten Musiklernen, Improvisation, Hörerziehung oder Arrangieren, aber auch zu organisatorischen Fragestellungen. – Es hat sich natürlich längst herumgesprochen, dass dann, wenn der Streicherklassenunterricht gelingt, viele Kinder in der 7. Klasse ihr Streichinstrument nicht wieder weglegen, sondern den Weg zur Musikschule oder zum privaten Instrumentalunterricht fi nden, um wei- terhin im Klassen- oder Mittelstufen- oder Schulorchester mitspielen zu können. Die Aussicht auf Nachwuchs für die Schulorchester motiviert viele Kollegen, den zeitlichen, organisatorischen und pädagogischen Kraftakt der Einführung dieses Unterrichtsmodells auf sich zu nehmen.

Im dritten Block der Fortbildung reisten die Teilneher zum Albrecht-Ernst-Gym- nasium nach Oettingen, um im dort seit zwei Jahren eingeführten Streicherklas- senunterricht zu hospitieren (vgl. Abbildungen). Es war zu beobachten, wie in einer 5. und in einer 6. Klasse Kinder im Klassenunterricht gemeinsam, unter- richtet von zwei Lehrkräften, das Spiel auf Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass erlernen – ein in jeder Hinsicht aufschlussreiches und ermutigendes Erlebnis, des- sen zahlreiche Facetten in den begleitenden Gesprächsrunden zu fachlicher Ori- entierung und persönlicher Erfahrungsbildung genutzt wurden. Dass außerdem Vertreter der örtlichen Musikschule anwesend waren und bei dieser Gelegenheit die Perspektiven einer Zusammenarbeit auch über die Klassenmusizierzeit hinaus besprochen werden konnten, verlieh der Veranstaltung geradezu einen bildungs- politischen Akzent. An der Lehrerfortbildung Streicherklasse nehmen 33 Lehrerinnen und Lehrer teil. Es sind ausschließlich Lehrkräfte, die selbst ein Streichinstrument spielen, dann in der Fortbildung orientierende Grundkenntnisse der anderen, ursprüng- lich nicht selbst gespielten Instrumente kennen lernen. Außerdem tragen sich alle mit dem Gedanken, den Musikunterricht und die musikalische Arbeit an ihren Schulen durch die Einführung einer solchen Streicherklasse zu bereichern. So werden mit Beginn des Schuljahres 2007 / 2008 an mehreren Gymnasien in Bay- ern neue Streicherklassen des 5. Jahrgangs ihre Arbeit aufnehmen.

137 Berichte aus Klassen und Abteilungen

MILU-Fortbildungsveranstaltungen – Chronik 2006 / 07

Termin Veranstaltung Dozenten / Teilnehmer 12.–14.10. milu-sequenz: Streicherklasse (Block 1) Birgit und Peter Boch 2006 Im Zentrum dieses ersten Fortbildungsblocks (a.G.) standen die systematische Einführung in das Prof. Dr. Bernd Redmann Streicherklassenmusizieren und die Methode von Prof. Dr. Hans-Ulrich Paul Rolland. Ergänzt wurden diese Abschnitte Schäfer-Lembeck durch allgemeine didaktische Überlegungen zum Klaus Mohr Klassenmusizieren, zu organisatorischen Voraus- setzungen einer Streicherklasse und durch eine Einführung in die Improvisation. 33 Kollegen 25.10. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rund- Barbara Scherm 2006 funk / Münchner Rundfunkorchester und der Baye- (Theaterakademie) rischen Theaterakademie August Everding: Heiko Voss Lehrerfortbildung zu HANS WERNER HENZE Das (Theaterakademie) Ende einer Welt Klaus Mohr Bei dieser eintägigen Lehrerfortbildung erhielten die Kursteilnehmer detaillierte Informationen zu dieser Opera buffa in einem Akt nach einer Erzäh- lung von WOLFGANG HILDESHEIMER. Die Lehrkräfte konnten damit ihre Oberstufenschüler auf den Besuch der Theatereinrichtung der gleichnamigen Rundfunkoper vorbereiten, die sie mit ihren Schü- ler im Prinzregententheater besuchen wollten. 30 Kollegen 16.–18.11. milu-sequenz: Begriff und Praxis II (Block 5) Prof. Ulrich Kaiser 2006 Im letzten Block dieser Fortbildungsreihe wurden Prof. Stefan Rohringer in den Vorträgen ganz verschiedene Bereiche Prof. Dr. Hans-Ulrich thematisch behandelt, nämlich die Frage nach Schäfer-Lembeck einer musikalisch-ästhetischen Bildung, die Idee Prof. Dr. Christoph von Tonfeldern in der Musik und von patternori- Wünsch (a.G.) entierter Musik im 20 Jahrhundert. Ganzheitlich Klaus Mohr wurde SCHUBERTs Der Zwerg den Teilnehmern vor- tragend und erläuternd präsentiert. In den Grup- penarbeitsphasen wurden in Anknüpfung an die Vorträge praktische Übungen angeboten und über Erwartungen der Teilnehmer an das Fach Musik in der neuen Oberstufe am Gymnasium diskutiert. 20 Kollegen 24.–25.11. milu-sequenz: Barbara Ebel 2006 Stimme! – Gesang, Sprache, Unterricht II (Block 1) Viola de Galgóczy (a.G.)

138 Lehrerfortbildung »Streicherklasse«

In der ersten Folge dieser Fortbildung gab es neben Prof. Thomas Gropper einem Orientierungsreferat (Singen und Musikun- Ulrike Martin terricht) und musikpädagogischen Gesprächskrei- Claudia Sendlinger sen Einzelunterricht (in Gesang) und Gruppentrai- Susanne von Sicherer ning (Sprechen). Als Gastdozentin arbeitete eine Erdmuthe Spiecker Spezialistin für Singweisen im Jazz- / Musical- / Pop- Minari Urano Bereich intensiv mit den Teilnehmern und leitete Prof. Dr. Hans-Ulrich sie zur vokalen Improvisation an. Schäfer-Lembeck Klaus Mohr

20 Kollegen 18.–20.01. milu-sequenz: Streicherklasse (Block 2) Birgit und Peter Boch 2007 In diesem zweiten Fortbildungsblock erfuhr die (a.G.) systematische Einführung in das Streicherklassen- Andreas Helmberger musizieren und die Methode von Paul Rolland eine Alexander Hermann Vertiefung und Weiterführung. Die Kursteilnehmer Prof. Dr. Hans-Ulrich musizierten dabei sowohl auf ihren eigenen Instru- Schäfer-Lembeck menten als auch auf den jeweiligen Zweitinstru- Klaus Mohr menten. Daneben standen eine Einführung in ein Notationsprogramm, erste Erfahrungen auf dem Gebiet der Alexandertechnik und musikpädago- gische Gesprächsrunden auf dem Programm. 33 Kollegen 14.02. Mitgliederversammlung des MILU Kultusministerium: 2007 Bei dieser laut Satzung vorgesehenen Mitglie- MR Michael Weidenhiller derversammlung des MILU standen der Bericht OStRin Birgit Huber über die bisherige Arbeit und das Gespräch über Hochschulleitung: zukünftige Aufgaben und Projekte im Mittelpunkt. Prof. Dr. Stephan Schmitt Kanzler Dr. Alexander Krause MILU: Prof. Dr. Hans-Ulrich Schäfer-Lembeck Klaus Mohr 23.–24.03. milu-sequenz: OStRin Eva-Maria Atze- 2007 Stimme! – Gesang, Sprache, Unterricht II (Block 2) rodt (a.G.) Auch in diesem Block erhielten die Teilnehmer Barbara Ebel Einzelunterricht in Gesang und Gruppentraining Viola de Galgóczy in Sprecherziehung. Die musikpädagogischen Prof. Thomas Gropper Gesprächsrunden thematisierten den unterschied- Ulrike Martin lichen Gebrauch gängiger Liederbücher und Florian Mayr

139 Berichte aus Klassen und Abteilungen

erwünschte Anforderungen an Neuerscheinungen. Claudia Sendlinger Zahlreiche Anregungen und Literaturtipps zu Erdmuthe Spiecker interessanter Chorliteratur erhielten die Kurs- Minari Urano teilnehmer von der Landesbeauftragten für die Prof. Dr. Hans-Ulrich Schulchöre Eva-Maria Atzerodt. Die Gastdozentin Schäfer-Lembeck im Jazz- / Musical- / Pop-Bereich setzte ihre Arbeit Klaus Mohr im Bereich vokaler Improvisation aus dem ersten Block mit den Teilnehmern fort und vertiefte sie. 20 Kollegen

15.–16.06. milu-sequenz: Vom Gedicht zum Hörspiel – krea- Prof. Dr. Christoph 2007 tive Arbeit mit dem Computer Wünsch (a.G.) Wieder- Ziel dieser Fortbildungsveranstaltung war es, dass Andreas Helmberger holung: die Kollegen mithilfe von zwei Freeware-Computer- Klaus Mohr 29.–30.06. programmen selbständig, aber mit Unterstützung 2007 durch die Dozenten, ein Gedicht zum Hörspiel vertonen. Die eigene Arbeit sollte sie befähigen, vergleichbare Projekte auch mit ihren Schülern im Musikunterricht durchführen zu können. 33 Kollegen

20.06. milu-mobil: am Christian-Ernst-Gymnasium Erlangen: Birgit und Peter Boch 2007 Gruppenunterricht an Streichinstrumenten (a.G.) Im Zentrum dieser eintägigen Fortbildungsveranstal- Klaus Mohr tung standen Probleme des Anfangsunterrichts und der pädagogisch geschickte Umgang mit unterschied- lichen Spielniveaus im Gruppenunterricht an ver- schiedenen Streichinstrumenten. Daneben steuerten Birgit und Peter Boch aber auch interessante Modelle 11 Kollegen aus zu variableren Gruppenzusammensetzungen bei, die Musischen Gymnasien in ihren Ursprung im Klassenmusizieren auf Streich- Erlangen, Forchheim und instrumenten haben, das von dem Ehepaar seit über Schwabach sowie des fünfzehn Jahren erfolgreich praktiziert wird. Gymnasiums Oberasbach

21.–23.06. milu-sequenz: Streicherklasse (Block 3) Birgit und Peter Boch (a.G.) 2007 Im Mittelpunkt dieses Fortbildungsblocks stand Prof. Dr. Ulrich Kaiser der Besuch von zwei Streicherklassen am Albrecht- Prof. Dr. Bernd Redmann Ernst-Gymnasium in Oettingen. Eine Einführung in Prof. Dr. Hans-Ulrich das Arrangieren und die praktische Anwendung an Schäfer-Lembeck geeigneten Literaturbeispielen kamen hinzu. Klaus Mohr Außerdem führte das Ehepaar Boch in Solmisa- 33 Kollegen tion und Rhythmussprache in ihrer Funktion als unterstützende Methoden im Streicherklassenun- terricht ein.

140 Jahresbericht des Musikwissenschaftlichen Instituts Jahresbericht des Musikwissenschaftlichen Instituts der Hochschule für Musik und Theater München Claus Bockmaier

Prof. Dr. Siegfried Mauser (Leitung) Dr. phil. habil. Claus Bockmaier (Akademischer Oberrat) Wissenschaftliche Hilfskräfte: Hildgard Schön, Guido Erdmann Bezug neuer Institutsräume Anfang 2007 TU-Mensa, Arcisstraße, 2. Obergeschoss (M 203–205) http://www.lrz-muenchen.de/musikwissenschaft/

I. Publikationsreihen 1. Musikwissenschaftliche Schriften der Hochschule für Musik und Theater München, herausgegeben von Siegfried Mauser und Claus Bockmaier (Verlag Dr. Hans Schneider, Tutzing)  bisher 4 Bde. erschienen

2. Handbuch der musikalischen Gattungen, herausgegeben von Siegfried Mauser (Laaber-Verlag)  Bd. 16: Supplement. Register, Quellen, Literatur, herausgegeben von Siegfried Mauser unter Mitarbeit von Hildegard Schön und Bernhard Jilek, 2006 Weiterer Supplementband in Vorbereitung

3. C. H. Beck Wissen − Musik, herausgegeben von Siegfried Mauser (Verlag C. H. Beck, München)  Siegfried Schmalzriedt, Ravels Klaviermusik, 2006  Michael Walter, Haydns Sinfonien, 2007

4. Schriften zur musikalischen Hermeneutik, herausgegeben von Gernot Gruber und Siegfried Mauser (Laaber-Verlag)  Bd. 10: Beiträge zur Interpretationsästhetik und zur Hermeneutik-Diskussion, her- ausgegeben von Claus Bockmaier, 2007, Druck in Vorbereitung.

141 Berichte aus Klassen und Abteilungen

II. Promotionsstudium 1. Abgeschlossene Dissertationen  Gisela Sandner, Totentanzkompositionen in Beziehung zum Basler Totentanz, 2006  Klaus Ritzkowski, Die Entschlüsselung des Sinnes. Analytische Studien zur Inter- pretation von Anton Weberns Klaviervariationen op. 27, 2007

2. Laufende Dissertationsprojekte  Hildegard Schön: zu Musikausbildung in Mitteldeutschland zur Zeit des Barock  Ines Wein: zu Konzertformen in den Werken Hindemiths für Solobratsche und Orchester  Guido Erdmann: zu den Duettkantaten des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner  Christoph Teichner: Thematisch-systematisches Verzeichnis der Werke und Briefe Ignaz Franz von Beekes  Susanna Felix: zu den Liedern Johann Vesques von Püttlingen

3. Exkursionen 16.05.2007: Garmisch-Partenkirchen, Richard-Strauss-Institut und Strauss- Villa (Führung durch den Institutsleiter, Christian Wolf). in Planung: Greifenberg, Institut für Musikinstrumentenkunde.

142 »… die Wirkung ist live komplett anders« »… die Wirkung ist live komplett anders als auf CD« Schüler besuchen eine Probe des Hochschulsymphonieorchesters am 7. März 2007

Inzwischen ist es schon fast eine Binsenweisheit, dass Kulturinstitutionen nicht nur ihre aktuelle »Klientel« bedienen sollten, sondern sich intensiv auch um das nachwach- sende Publikum bemühen müssen. Die Hochschule für Musik und Theater München lädt aus diesem Grund jährlich zum »Tag der offenen Tür« ein und nimmt an der »Münchner Langen Nacht der Musik« teil – einmal ganz abgesehen von den vielfachen regulären Konzerten und Veranstaltungen. Immer wieder gibt es aber auch besondere Initiativen der Jugendarbeit, die an die Hochschule herangetragen werden – von einer solchen Initiative wird im Folgenden berichtet. Bernhard Zink hat an der Hochschule für Musik und Theater München Schulmu- sik und Komposition (Klasse Prof. Acker) studiert. Er unterrichtet als Musiklehrer an einem Gymnasiunm und ist Lehrbeauftragter an der Hochschule für »Schulpraktisches Klavierspiel«. Im vergangenen Studienjahr hat er auf unterschiedliche Weise Verbin- dungen zwischen der Hochschule und »seiner« Schule geknüpft. Diese Verbindungen sind für alle Beteiligten wichtig: für die Studierenden der Hochschule, weil sie durch den Kontakt mit »ganz normalen« Schülern Einblicke in ihren späteren Berufsalltag erhalten. Das betrifft übrigens die Schulmusikstudenten genauso wie die Studieren- den in den künstlerischen Ausbildungsfächern: sie alle brauchen den Musikhörer, das Publikum. Umgekehrt bietet die Hochschule den Schülern ganz unabhängig von deren musikalischen Vorkenntnissen Erfahrungen an, die sie so vielleicht noch nicht gemacht haben. Für die Schulmusikstudenten gab es zwei Lernansätze: Sie konnten mit der Ein- studierung eines Lieds im schulischen Musikunterricht bei Herrn Zink ihre ersten praktischen Erfahrungen machen; und sie erlebten den Besuch einer 7. Klasse, aus der einige Schüler ein von Bernhard Zink eigens komponiertes Werk im B-Orchester Schulmusik mitspielen und das Orchester sogar dirigieren durften – Studierende und Schüler standen in intensiver musikalischer Interaktion (Vorbereitung: Prof. Adt und Bernhard Zink). Zwei 11. Klassen konnten an Proben des Hochschulsymphonieorchesters teilnehmen (Januar 2007: Scheherazade von Rimsky-Korsakow, März 2007: Bruckner 7. Sinfo- nie). Die hier abgedruckten Texte entstanden nach dem im Musikunterricht vorberei- teten Probenbesuch der Bruckner-Sinfonie. Mit Prof. Nicolai war abgesprochen, dass kleinere Schülergruppen während der Probe unmittelbar im Orchester zwischen den

143 Berichte aus Klassen und Abteilungen

Musikern sitzen durften und anschließend dann auch Gelegenheit zu Gesprächen mit den Instrumentalisten haben sollten. Die offenen, direkten Statements sprechen für sich – sie zeigen zum einen, wie wich- tig und fruchtbar engagierte musikpädagogische Arbeit ist, zum anderen aber auch, welcher immer neuer Bemühungen es von Seiten der Hochschule bedarf, sich des Publi- kums von morgen zu vergewissern. Fortsetzung folgt! DG

»Ich fand es schön einmal im Orchester zu sitzen. Ich hab mich wie ein Teil des Orchesters gefühlt und nicht nur als Zuschauer. Außerdem war ich überrascht, wie viele junge Menschen sich heute noch für die Klassik interessieren.« – A. »Ich fand diese Erfahrung sehr interessant […] als wir im Unterricht die Sympho- nie besprochen und angehört hatten, war es noch lange nicht so beeindruckend, wie eine Symphonie (oder auch Symphonie-Proben) in live zu erfahren. Die Wir- kung ist live komplett anders als auf CD. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir gefallen würde, bevor wir losgefahren sind.« – S. »Ich spiele selbst Klarinette und bin von der klassischen Musik begeistert. Klas- sische Musik versetzt mich in eine entspannte Stimmung, in der ich mit meinen Gedanken und Fantasien spielen kann. Schon als Baby hörte ich zum Schlafen klassische Musik, weil mein Vater davon überzeugt war, dass dies die Musikalität fördert. Es war ein schöner Tag.« – P. »Ich fand es interessant, einmal live bei einer Orchesterprobe dabei zu sein, weil ich klassische Musik sonst nie höre und mit diesem Besuch die Musik einmal erlebt habe und sie mir auch wirklich gefallen hat.« – F. »Der Ausfl ug in die Musikhochschule in München hat mir einen sehr beeindru- ckenden und interessanten Einblick in die Künste der Orchestermusik gewährt. Es war für mich sehr neu, klassische Musik zu hören und so zu empfi nden. Er- staunlicherweise hat es mir nach anfänglicher Skepsis sehr gut gefallen. Vielen Dank für die neue Erfahrung.« – A. »Der Ausfl ug in das Hochschulorchester vermittelte mir einige neue und vor allem interessante Impressionen über die klassische Musik. Der Einblick hinter die Ku- lisse eines Orchesters sowie die Musiker aus nächster Nähe betrachten zu können war eine äußerst aufschlussreiche und neue Erfahrung. Vielen Dank.« – F. »Gänsehaut ist gar kein Ausdruck mehr für das, was ich beim Spielen des Or- chesters verspürt habe. Für mich hat nun die klassische Musik einen ganz ande-

144 »… die Wirkung ist live komplett anders«

145 Berichte aus Klassen und Abteilungen ren, viel höheren Stellenwert, da sie viel ausdrucksstärker ist als manch anderer Musikstil.« – F. »Das war mein erster Besuch in einer Orchesterprobe und ich fand es wirklich spannend, den Musikern beim Proben zuzuschauen, bei einem Stück, das sie zum ersten Mal gespielt haben. Ich war auch überrascht, wie gut sie das konnten. Einen Dirigenten bei der Arbeit zu beobachten ist auch eine Erfahrung, zu sehen, wie er das Orchester leitet, die einzelnen Instrumentengruppen aufruft und alles zu einem Gesamtkunstwerk vereint.« – K. »Ich fand den Besuch in der Hochschule für Musik und Theater in München in- teressant. Für mich war es etwas Neues, da ich noch nie in einer Hochschule war und auch noch nie bei Orchesterproben zugehört habe. Nach der Orchesterprobe haben wir in Gruppen jeweils einen Musiker interviewt. Dieses Interview lief überraschend locker ab und war sehr interessant.« »Zu allererst hat mich das riesige, imposante und alte Gebäude beeindruckt. In dem großen Konzertsaal kam ich mir unten vor wie in einem kleinen Kino, nur dass reale Menschen mit Instrumenten dort saßen. Das Orchester gefi el mir sehr gut, weil ich so etwas vorher noch nicht erlebt hatte. Während der Symphonie hatte ich sogar die eine oder andere Gänsehaut. Zusammengefasst war unser Be- such in der Musikhochschule eine sehr schöne neue Erfahrung und ich kann einen derartigen Ausfl ug nur weiterempfehlen.« – C. »Der Tag im Orchester war eine berauschende Erfahrung. Ich konnte die Um- gebung total vergessen und alle meine Sinne richteten sich auf die Musik. Für die Chance, selbst im Orchester zu sitzen, bedanke ich mich sehr herzlich beim Dirigenten, denn so bekam ich einen noch viel gewaltigeren Eindruck der Musik vermittelt. Es war ein unvergessliches Erlebnis und ich möchte mich auch bei den Musikern bedanken, vor allem bei denen, die sich freiwillig für ein Interview gemeldet hatten und uns einen tiefen Einblick in das Leben an der Universität gewährten. Es war ein akustischer Orgasmus.« – T. »Die Atmosphäre bei der Orchesterprobe war sehr locker und angenehm. Es war schön zuzuhören und überraschend, dass das Stück sich schon so gut angehört hat, obwohl es ja erst eine Probe war.« – K. »Der Besuch der Orchesterprobe im großen Konzertsaal war für mich ein großes Erlebnis. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir die 20 Minuten, die ab-

146 »… die Wirkung ist live komplett anders« wechselnd eine Gruppe von uns ganz nah beim Orchester verbringen durfte. So viele ausgezeichnete Musiker auf einmal zu erleben, war für mich etwas ganz Besonderes.« – S. »Als das Orchester angefangen hat zu spielen, war ich sofort wie vom Hocker ge- rissen! Privat höre ich gerne klassische Musik, aber live dabei zu sein war einfach phänomenal!! Ich bin nur da gesessen und hab vor Staunen den Mund nicht mehr zu gekriegt. Einfach ein irres Gänsehaut-Feeling!! Großes Lob an das Orchester und natürlich den Dirigenten! Und danke, dass man Schülern im Rahmen des Unter- richts so eine tolle Möglichkeit bietet, die Musik besser kennen zu lernen.« – »Obwohl ich mich sonst sehr wenig für klassische Musik interessiere, fand ich den Tag in der Musikhochschule wahnsinnig interessant und lehrreich! Das Orchester hat mich sehr beeindruckt (auch wenn es nur eine Probe war) und mich gleich am selben Tag noch dazu animiert, mein Instrument nach drei Jahren Stillstand selber wieder auszupacken. Super war auch das anschließende Interview, bei dem wir sehr viel über die Künstler erfuhren (erstaunlich, dass jemand, der Klassik spielt, sonst auch gerne Metal hört!) Vielen Dank für diesen schönen und lehrreichen Tag!«! – K. »Es war ein schönes Gefühl, einmal in so einem großen Orchester zu sitzen und nicht nur davor und alles mal aus der Sicht der Musiker zu sehen, z. B. den Diri- genten von vorne statt von hinten. Faszinierend fand ich auch, dass [man], selbst wenn man oben auf der Galerie saß, immer noch gespürt hat, wie alles mitvib- riert, wenn das Orchester laut spielt.« – S. »Es hat mich sehr überrascht, dass viele Jugendliche, auch in meinem Alter, die Hochschule für Musik und Theater besuchen. Mir wurde ein Einblick in eine Welt gewährt, die mich bislang fast nicht interessierte (ich höre fast keine Klassik) und es war sehr imposant zu sehen, wie so viele Musiker zusammen arbeiteten und zusammen etwas schufen. Danke für die tolle Erfahrung.« – »Der Ausfl ug in die Hochschule am 7.3.07 war sehr interessant. Ein Orchester zu hören war eine neue Erfahrung, die teilweise Gänsehaut mit sich brachte. Auch das Interview mit den Musikern ermöglichte uns einen Einblick in das Leben eines Musikers, der nur ein paar Jahre älter ist als wir. Ein sehr interessanter Ausfl ug!« – R. Es war interessant, einmal in einem Orchester zu sitzen und die Stimmung, die bei einer Aufführung herrscht, mitzuerleben. Es war ohrenbetäubend.« – C.

147 Berichte aus Klassen und Abteilungen Gesangsunterricht in Dakar / Sénégal Christof Schuppler

Auf Einladung der École Nationale des Arts in Dakar / Sénégal gemeinsam mit dem dortigen Goethe-Institut gab ich im Dezember 2005 zwei Liederabende (Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms, Hugo Wolf, Peter Cornelius und deutsche Volks- und Weihnachtslieder) und einen zehntägigen Gesangskurs für die dortigen Studenten und Studentinnen. Dabei habe ich versucht, den jungen Sängerinnen und Sängern, die zum Teil sehr schöne Stimmen haben, die tech- nischen Elemente des Singens (Haltung, Atmung, Registerausgleich, Vokalaus- gleich, messa di voce u. a.) nahe zu bringen, damit sie auch in späteren Jahren mit gesunder Stimme auftreten können. Vieles davon war ihnen so neu, dass sie mich im Nachhinein per E-Mail baten, diesen Kurs fortzuführen. Da die Musikhochschule in Dakar bei Dauerregen im Sommer 2005 so sehr unter Wasser gesetzt worden war, dass das Gebäude aufgegeben werden musste, war in der Nähe des christlichen Friedhofs ein Neubau errichtet worden, der aber noch sehr provisorisch wirkte. Direktor Seye beispielsweise hatte noch keinen Telefonanschluss, so dass er zum Telefonieren in ein nahe gelegenes Tele- centre gehen musste. Auch die Klaviere hatten bei dem Umzug gelitten und waren ziemlich verstimmt. Die ca. 15 Studierenden waren über- aus zuvorkommend, wissbegierig und fragten – auf Französisch – Vieles nach. Aufgrund ihrer eigenen Musik hatten sie kaum unser Grundtonempfi nden einer Tonart. Auch das mehrstimmige Singen schien ihnen weitgehend fremd zu sein, so dass ich mit ihnen auch Kanons und

148 Gesangsunterricht in Dakar / Senegal dreistimmige Werke erarbeitete. Da man im Sénégal ganz andere Vorstellungen von Pünkt- lichkeit, Zuverlässigkeit, Organisation und Dis- ziplin hat als bei uns, musste ich als Lehrer oft improvisieren – aber das machte Spaß! Es war insgesamt bei einer Durchschnittstemperatur von 28 bis 30 Grad – tags wie nachts! – vom 11. bis 21. Dezember 2005 eine ungeheuer interessante und anregende Erfahrung, die ich gerne wiederholen würde.

149

Verzeichnisse

Meisterklassen- und Konzertdiplome Meisterklassen- und Konzertdiplome im Stu- dienjahr 2006 / 2007 Stand: 19.07.2007

1. Stadler Veronika Barockviola FBK1 Prof. Mary Utiger 2. Ferri Rebeca Barockvioloncello MKP2 Kristin von der Goltz 3. Pfeiffer Mirjam Barockvioloncello FBK Kristin von der Goltz 4. Wilke Regina Barockvioloncello MKP Kristin von der Goltz 5. Manukyan Varvara Cembalo MKP Prof. Christine Schornsheim 6. Ambrus Zoltàn Chordirigieren MKP Prof. Michael Gläser 7. Batic Martina Chordirigieren MKP Prof. Michael Gläser 8. Grünfelder Stefan Chordirigieren MKP Prof. Michael Gläser 9. Albrecht Tobias Fagott MKP Prof. Eberhard Marschall 10. Bicsác Péter Mátyás Flöte MKP Prof. András Adorján 11. Jouard Bruno Flöte MKP Prof. Marianne Henkel 12. Ju Ha-Youn Flöte MKP Prof. András Adorján 13. Kielar Agata Flöte MKP Prof. Marianne Henkel 14. Vialette Sandrine Flöte MKP Prof. András Adorján 15. Kirner Ferdinand Gitarre MKP Prof. Barbara Probst-Polasek 16. Queruz Cesar Augusto Gitarre FBK Prof. Barbara Probst-Polasek 17. Maier Johanna Harfe MKP Prof. Helga Storck 18. Nothelfer Matthias Horn MKP Prof. Wolfgang Gaag 19. Römer Philipp Horn MKP Prof. Wolfgang Gaag 20. Sakamoto Sachiyo Horn MKP Prof. Wolfgang Gaag 21. Takei Saki Horn MKP Prof. Wolfgang Gaag 22. Renz Christoph Kammermusik MKP Prof. Friedemann Berger 23. Schultheiß David Kammermusik MKP Prof. Friedemann Berger 24. Peykoglu Melis Komposition MKP Jan Müller-Wieland 25. Schreier Anno Nikolaus Komposition MKP Prof. Hans-Jürgen von Bose 26. Weiß Michael Komposition MKP Prof. Hans-Jürgen von Bose 27. Jirmasek Jan Kontrabass MKP Prof. Klaus Trumpf

153 Verzeichnisse

28. Shang Xiao Qing Kontrabass MKP Prof. Klaus Trumpf 29. Hughes Ruby Konzertgesang MKP Prof. Dr. Edith Wiens 30. Frankenhauser Matthias Klarinette MKP Prof. Ulf Rodenhäuser 31. Langenwalder Carolin Klarinette MKP Prof. Ulf Rodenhäuser 32. Übelmesser Peter Klarinette MKP Prof. Ulf Rodenhäuser 33. Akopowa Lilian Klavier MKP Prof. Elisso Wirssaladze 34. Kende Nikolaas Klavier MKP Prof. Elisso Wirssaladze 35. Lee Ji-Hyun Klavier FBK Prof. Gerhard Oppitz 36. Lee You-Hyun Klavier MKP Prof. Gerhard Oppitz 37. Marfurt Josiane Klavier MKP Prof. Gerhard Oppitz 38. Nakai Akiko Klavier FBK Prof. Michael Schäfer 39. Nakhapetov Mamikon Klavier FBK Prof. Elisso Wirssaladze 40. Namirovsky Michael Klavier MKP Prof. Elisso Wirssaladze 41. Röder Arzum Seda Klavier FBK Prof. Gerhard Oppitz 42. Tan Xiatang Klavier MKP Prof. Gerhard Oppitz 43. Xu Fen Klavier FBK Prof. Gitti Pirner 44. Yuan Fang Klavier MKP Prof. Michael Schäfer 45. Ochi Haruko Liedgestaltung MKP Prof. Helmut Deutsch 46. Glago Claire Oboe MKP Prof. François Leleux 47. Gwantseladze Giorgi Oboe MKP Prof. François Leleux 48. Lee Hyuk Operngesang MKP Prof. Frieder Lang 49. Mei Jie Operngesang MKP Prof. Wolfgang Brendel 50. Preuss Konstanze Operngesang FBK Prof. Daphne Evangelatos 51. Sturm Christian Operngesang FBK Prof. Daphne Evangelatos 52. Bonamy Henri Julien Orchesterdirigieren MKP Prof. Bruno Weil 53. Erdl Florian Orchesterdirigieren MKP Prof. Bruno Weil 54. Kim Hanna Orgel FBK Prof. Harald Feller 55. Kofl er Peter Orgel MKP Prof. Harald Feller 56. Härich Daniel Posaune MKP Prof. Wolfram Arndt 57. Hurst Alexander Tuba MKP Prof. Josef Steinböck 58. Han Yeon-Sook Viola MKP Prof. Hariolf Schlichtig 59. Hristova Mariya Viola MKP Prof. Hariolf Schlichtig

154 Meisterklassen- und Konzertdiplome

60. Lim Hae Jin Viola MKP Prof. Hariolf Schlichtig 61. Ma Sha Viola MKP Prof. Hariolf Schlichtig 62. Kim Kyung-Ran Violoncello MKP Prof. Reiner Ginzel 63. Larraz Jon Violoncello MKP Prof. Reiner Ginzel 64. Schudel Alain Violoncello MKP Prof. Wen-Sinn Yang 65. Steinkühler Joseph Violoncello MKP Prof. Helmar Stiehler 66. Chapelle Corinne Violine MKP Prof. Ana Chumachenco 67. Chiche Marina Violine MKP Prof. Ana Chumachenco 68. Lambelet Isabelle Violine MKP Prof. Christoph Poppen 69. Leini Dina Violine MKP Prof. Jens Ellermann 70. Neudauer Lena Violine MKP Prof. Christoph Poppen 71. Nothelfer Miryam Violine MKP Prof. Rudolf Koeckert 72. Schultheiß David Violine MKP Prof. Christoph Poppen 73. Yang Wan-Chien Violine MKP Prof. Gottfried Schneider 74. Yang Yi-Chien Violine MKP Prof. Gottfried Schneider 75. Yim Jae Jong Violine MKP Prof. Gottfried Schneider

1 Abschluss der Fortbildungsklasse mit dem Konzertdiplom 2 Abschluss der Meisterklasse mit dem Meisterklassendiplom

155 Verzeichnisse Lehrkräfte der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2006 / 2007 Stand: 01.06.2007

Abkürzungen: Prof. = Professor HonProf. = Honorarprofessor HD = Hauptamtlicher Dozent LB = Lehrbeauftragter DVBTh = Dienstvertrag mit der Bayerischen Theaterakademie

Ackermann, Kathrin, LB Rollendarstellung (Musical) Ackermann, Renate, LB Schauspiel (Gesang) Adedokun, Titilayo Rachel, LB Gesang (Musical) Adena, Isabella, HD Ballett-Korrepetition Adorján, András, Prof. Flöte Adt, Christoph, Prof. Orchesterleitung (KM, Schulmusik), Oratorienklasse Albrecht, Tobias Christoph, LB Methodik und Didaktik Fagott, Unterrichtspraxis Fagott Amaral, Marcelo, LB Korrepetition Amtmann, Christoph, LB Klavier Andersen, Mario, DVBTh / LB Rollenunterricht (Schauspiel) / Schauspiel (Regie) Armbruster, Silvia, LB Rollendarstellung (Musical) Arndt, Wolfram, Prof. Posaune Avenhaus, Silke, HD Klavier Awrach, Ludmilla, LB Ballett-Korrepetition

Babanina, Maria, LB Ballett-Korrepetition Bach, Franz, LB Pauke und Schlagzeug, Methodik und Didaktik Pauken u. Schlagzeug Ball, Franziska, LB Sprecherziehung (Lehramt) Ball, Manfred, HonProf. Sprachgestaltung Banse, Juliane, Prof. Gesang, Liedgestaltung Bauer, Martina, LB Klavier Bauer, Michael, LB Entwicklung Beleuchtungskonzeption (Regie)

156 Lehrkräfte

Bauer, Thomas, LB Oratorienklasse Bazijan, Moisej, LB Körpertraining (Musiktheater) Becker, Helmut, DVBTh Sprecherziehung (Schauspiel) Beckmann, Hannes, LB Jazz-Violine Berger, Friedemann, HonProf. Klavier, Klavier-Kammermusik Bersenkowitsch, Eugen, HD Populäre Musik (Lehramt) Bianchi, Cristina, LB Harfe Bloedhorn, Frank, LB Blechbläser (Kammermusik Diplomst.) Böckheler, Andrea, LB Klavier Böckheler, Thomas, LB Unterrichtspraxis Klavier, Methodik und Didaktik Klavier, Literaturkunde (neue StO) Bockmaier, Claus, Dr. phil. habil., HD Akademischer Oberrat, Historische Musikwissen- schaft Böhm, Christian, HD Instrumentenkunde, Akustik, Tonstudio Bose, Hans-Jürgen von, Prof. Komposition Braß, Veronika, LB Musiktheorie, Korrepetition Historische Auffüh- rungspraxis Breinl, Susanne, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Brendel, Wolfgang, Prof. Gesang Bruckmann-Gruber, Christiane, DVBTh Sprecherziehung (Schauspiel) Buchenberg, Wolfram, HD Schulpraktisches Klavierspiel, Sing- u. Spielkreis Büttner, Fred, Dr. phil.habil., LB Musikgeschichte (inkl. Opern- u. Liedgeschichte), Katholische Kirchenmusikgeschichte

Cech, Jan, LB Klavier Chernyavska, Milana, LB Klavier, Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Chinasky, Frankie, LB Arrangement (Komposition für Film und Fernse- hen) Chumachenco, Ana, Prof. Violine Curfs, Raymond, LB Pauke und Schlagzeug Cybriwsky, Oresta, LB Korrepetition (Musical)

Dannhorn, Ingo, LB Klavier de Francesca-Cavazza, Maria, HonProf. Gesang Degen, Friedewalt, LB Projektionen (Lichtgestaltung)

157 Verzeichnisse

Deutsch, Helmut, Prof. Liedgestaltung Dieterle, Ulrike, LB Klavier Divina, Valentina Irene, LB Ballett Dorokhov, Viacheslav, LB Ballett-Korrepetition Dreischl, Markus, LB Gitarre Dutilly, Céline, HonProf. Korrepetition (Gesang), Französisches Lied

Ebel, Barbara, LB Gesang Ellermann, Jens, Prof., LB Violine Emerre, Michelle Kaye, HonProf. Modern Dance (Ballett) Emilius, Roman, LB Chorleitung (KM), Kleiner Kirchenmusik-Chor, Oratorienklasse Engel, Klaus-Dieter, LB Trompete, Unterrichtspraxis / Methodik und Didak- tik Blechbläser Evangelatos, Daphne, Prof. Prorektorin der Hochschule, Gesang Evers, Jürgen, LB Oboe, Methodik und Didaktik Oboe

Faiss, Artur, LB Stepptanz (Musical) Feller, Harald, Prof. Orgel Fischer, Eva-Maria, LB Lichtgestaltung Fischer, Gerald, LB Generalbass- und Partiturspiel Franz, Cornel, Prof. Regie Franz, Uli, LB Beleuchtungspläne (Lichtgestaltung) Frey, Maximilian, Prof. i. R. Schulpraktisches Klavierspiel Fritsche, Bettina, LB Körpertraining (Gesang) Fuchs, Gabriele, Prof. Gesang Fuchs, Rainer, HonProf. Klavier

Gaag, Wolfgang, Prof. Horn Gamarnas, Irina, LB Ballett-Korrepetition Ganger, Theodore, HD Korrepetition (Gesang) Gerhaher, Christian, Prof. Dr. Gesang, Oratorienklasse Ginzel, Reiner, Prof. Violoncello, Kammermusik Gissenwehrer, Michael, Prof. Dr., LB Dramaturgie (Lichtgestaltung) Gläser, Michael, Prof. Chordirigieren, Evangelische Kirchenmusik Glaser, Renate, Dr. med., DVBTh Atem- und Stimmbildung (Schauspiel)

158 Lehrkräfte

Golbeck, Carsten, LB Dramaturgie (Regie) Göldner, Joachim, Tutor Gehörbildung Goltz, Kristin von der, LB Barockvioloncello, Kammermusik Gourzi, Konstantia, Prof. Ensemble-Leitung Neue Musik Grau, Angela, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Gredler, Edgar, LB Violoncello, Methodik und Didaktik / Unterrichts- praxis Violoncello Greenberg, Sylvia, Prof. Gesang Grobe, Michael, HD Tonstudio, Medienkunde (Lehramt) Groethuysen, Andreas, LB Klavierduo Gropper, Thomas, Prof. Gesang, Stimmkunde / Methodik und Didaktik Gesang, Sprecherziehung (Lehramt) Gruber, Anton, DVBTh / LB Körpertraining (Schauspiel) / African Dance (Musical) Guglhör, Gerd, HonProf. Ensembleleitung, Stimmphysiologie, chorische Stimmbildung Gurewitsch, Nino, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.)

Haack, Stephan, LB Violoncello Habereder, Agnes, LB Gesang Haffenrichter, Petros, LB Körpertraining (Gesang) Haindl, Werner, DVBTh Rollenunterricht (Schauspiel) Hall, Vicki, HonProf. / DVBTh Leitung Studiengang Musical Hammer, Christoph, LB Oratorienklasse Harbauer, Martin, DVBTh Sprecherziehung (Musical) Haubold-Hermann, Bettina, HD Gesang Hauk, Franz, Dr., LB Theorie u. Praxis der Aufführung Alte Musik (HF Gesang), Aufführungspraxis (FG 1), Geschichte der Cembalo- und Orgelmusik Hauser, Hans-Christian, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Gesang), Slawi- sche Vokalmusik Häußler, Gerald, LB Gesang Hefele, Gottfried, HonProf. Klavier Heilker, Peter, LB Operngeschichte, Dramaturgie (Regie) Heinrich, Tilo Michael, LB Musikelektronik (Komposition für Film und Fernse- hen), Medienkunde (Lehramt)

159 Verzeichnisse

Heinrichsen, Doris, HD Szenischer Unterricht und Dialogsprechen, Opern- vorklasse Hellmann, Christoph, LB Violoncello Helmberger, Andreas, LB Musiktheorie Henkel, Marianne, HonProf. Flöte Hensiek, Volker, LB Posaune, Bass- und Kontrabass-Posaune Hermann, Alexander, LB Alexandertechnik Hermann, Eckhart, LB Violine Herrmann, Andreas, HonProf. Hochschulchor, Chordirigieren Hertenstein, Marco, LB Musikelektronik (Komposition für Film und Fern- sehen) Hess, Sebastian Johannes, LB Violoncello Hillebrand, Giorgio, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Hinterberger, Marlene, HonProf. Orgel Hirner-Lill, Rita, HonProf. Gesang Högl-Bleisteiner, Heidemarie, HonProf. Ballett Höhenrieder Dornier, Margarita, Prof. Klavier Hollmach, Uwe, Dr. PD habil. phil., DVBTh Sprecherziehung (Schauspiel) Holzhausen, Günter, LB Kontrabass, Violone Höring, Markus, LB Musiktheorie Hörlin, Wolfgang, HD Liturgisches Orgelspiel, Orgel, Orgelimprovisation, Klavierpraxis / Klavierimprovisation für KpsFF Hornsteiner, Josef, LB Generalbass-Spiel, Schulpraktisches Gitarrenspiel Huber, Evelyn, LB Harfe Hußnätter, Bernd, LB Historische Tänze (Cembalo)

Ibelshäuser, Stefan, LB MultiMedia-Musikjournalismus Ibers, Michael, DVBTh Aikido, Körpertraining (Schauspiel) Imamine, Yuka, Prof. Klavier Inagaki-Nothas, Yuko, Prof. Violine Ishihara, Aya, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.)

Jäger, Tilman, Prof. Schulpraktisches Klavierspiel Jäkel, Claus-Dieter, LB Posaune, Blechbläserkammermusik (Lehramt)

160 Lehrkräfte

Jar-Rozorea, Elisabeta, HD Schauspiel (Gesang) Jeffreys, Celia, LB Gesang (Musical) Jilek, Benedikt, LB Schulpraktisches Klavierspiel Jonas, Tibor, LB Koordination Streicher-Kammermusik Journès, Claude-France, HonProf. Klavier

Kaineder, Hubert, LB Korrepetition / Klavierbegleitung (Gesang) Kaiser, Gabriele, LB Gesang Kaiser, Ulrich, Prof. Musiktheorie, Formenlehre, Schulische Ensemb- lepraxis Kalmer, Stefan, StD, LB Schulische Ensemblepraxis (Rock / Jazz / Crossover vokal od. a capella), Jazz- und Pop-Chor Kammer, Salome, LB Theorie u. Praxis der Aufführung Neue Musik (HF Gesang) Karbaum, Michael, Dr. phil., HonProf. Musik in Wirtschaft und Recht Kaufmann, Ellen, LB Klavier Keller, Eva-Deborah, LB Unterrichtspraxis / Methodik und Didaktik Harfe, Entwicklung d. europäischen Harfenmusik Kemeny, Lynda, LB Gesang (Musical) Kiechle, Thomas, LB Trompete Kiechle, Wolfgang, LB Generalbass- und Partiturspiel Kim, Min Jung, LB Klavierbegleitung (Gesang) Kirpal, Andreas, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Kläger, Matthias, LB Gitarre, Kammermusik, Geschichte der Gitarren- musik Klatev, Ivo, LB Ballett-Korrepetition Klaus, Guido, LB Korrepetition (Musical) Knopp, Catherine, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Knörr, Ulrich, KMD, LB Generalbass- und Partiturspiel Koch, Michael, LB MultiMedia-Musikjournalismus Koeckert, Rudolf, HonProf. Violine Kofl er, Peter, LB Korrepetition Köhler, Diemut Anna, Dr. phil., LB Gehörbildung Kohli, Hansjörg, LB Geschichte und Dramaturgie der Filmmusik (Kom- position für Film und Fernsehen)

161 Verzeichnisse

Kohn, Andreas, LB Gesang (Musical) Komann, Egon, LB Gesang Komarek, Stefan, LB Klarinette, Saxophon Korkeala, Sonja, LB Violine Koval, Irina, LB Ballett-Korrepetition Kranz, Frieder, DVBTh Schauspiel (Musical) Krapp, Edgar, Prof. Prorektor der Hochschule, Katholische Kirchenmu- sik, Orgel Kretschmer, Jens, LB Körperbeherrschung (Musical) Kuen, Lukas Maria, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Kügel-Seifried, Fenna, LB Gesang Kurzmaier, Armin, LB Fechten (Schauspiel / Musical) Kvarnström, Jonas, Dr. mus., LB Korrepetition (Musical)

Lamb, Catherine, LB Korrepetition (Gesang / Musiktheater) Lang, Frieder, Prof. Gesang Larsen, Marianne, LB Gesang (Musical) Läubin, Hannes, Prof. Trompete Lauterbach, Frizz, HD MultiMedia-Musikjournalismus Lee, Betty, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Lee, Mi-Kyung, Prof. Violine Lehberger, Isolde, HD Sprechtechnik für Sänger Leitner, Hans, LB Kirchenmusikalische Praxis Leleux, François, Prof. Oboe Lelovics, Katarina, LB Orgel Llorca, Caroline, Prof. Ballett Lo, I-Chen, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Lochner, Michael, LKMD, LB Evangelische Kirchenmusikgeschichte, Kirchenmu- sikkunde (EKM), Liturgik, Hymnologie Loechle, Reinhard, LB Musiklehrerseminar Löffl er, Tobias, LB Scheinwerferkunde (Lichtgestaltung) Loibl, Josef, HonProf. Gesang Lombardi, Riccardo, LB Gesang (Musical) Loritz, Martin, Prof. Dr. phil. Musikpädagogik

162 Lehrkräfte

Lucey, Frances, LB Gesang (Musical) Lücking, Bernd, OStR, LB Schulische Ensemblepraxis (Perkussion) Lücking, Eva, OStR, LB Schulische Ensemblepraxis (Perkussion) Lutsyk, Ruslan, LB Kontrabass

Magerl, Regina, LB Gehörbildung Mandl, Thomas Johannes, LB Orchesterdirigieren Manhart, Manfred, LB Korrepetition (Musical) Marko, Gerda, HonProf. Dramaturgie (Regie), Werkinterpretation (Musical) Marschall, Eberhard, Prof. Fagott Martin, Ulrike, LB Gesang Massinger, Franz, Prof. Klavier, Methodik und Didaktik Klavier Mastnak, Wolfgang, Prof. DDDr. rer. Musikpädagogik nat.phil.paed.paed.habil. Mauser, Siegfried, Prof. Dr. phil. Rektor der Hochschule, Musikwissenschaft Melnikov, Kirill, Prof. Pas de deux (Ballett) Messutat, Jan, LB Regie Metz, Hans-Joachim, HonProf. Ballett Metzger, Roland, HonProf. Viola Meyer, Ulrich, LB Flöte, Methodik und Didaktik / Unterrichtspraxis Flöte Miller, Hanna, LB Ballett Morelli, Volker, LB Korrepetition (Gesang / Musiktheater) Morgan, Patrick, LB MultiMedia-Musikjournalismus Mühle, Monika, LB Flöte Müller-Schott, Ulrike, LB Generalbass, Cembalostimmen Müller-Wieland, Jan, Prof. Komposition

Nemtseva-Vogler, Tatiana, HD Ballett Nesterenko, Elena, LB Klavier Neukirchner, Manfred, LB Horn Nicolai, Ulrich, Prof. Musikalischer Leiter Regieklasse, Hochschulorches- ter Nicolescu, Gabriela-Maria, HonProf. Ballett Niebler, Stefan, LB Orgelbaukunde, Orgelwart

163 Verzeichnisse

Nishikawa, Tomoko, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Nishimoto-Neubert, Miku, LB Klavierbegleitung (Gesang) Nothas, Walter, Prof. i. R. Violoncello, Kammermusik Novak-Wilmington, Dora, LB Klavier

Ochi, Haruko, LB Klavierbegleitung (Gesang) Olivi, Laura, LB Dramaturgie (Regie) Oppitz, Dieter, LB Regiepraxis Oppitz, Gerhard, Prof. Klavier Orsan, Johannes, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.)

Pankova, Elena, LB Tanzen (Musiktheater) Passow, Wilfried, Prof. Dr. phil.habil., LB Dramaturgie (Lichtgestaltung) Patkoló, Roman, LB Kontrabass Peinhaupt, Klaus, LB Kunstgeschichte f. Theaterberufe (Regie) Peters, Jennifer D., LB Körpertraining (Gesang) Petrosyan, Marianna, LB Ballett-Korrepetition Pintscher, Matthias, Prof. Komposition Pirner, Gitti, Prof. Klavier Pogolski, Mark, HD Ballett-Korrepetition Poppen, Christoph, Prof. Violine, Kammermusik Poruba, Martin, LB Musiktheorie Prahl von Swieykowski, Erica, LB Sprecherziehung (Lehramt) Probst-Polasek, Barbara, HonProf. Gitarre, Methodik und Didaktik / Unterrichtspraxis Gitarre Prokofi ev, Alexandre, Prof. Ballett Puhani, Andreas, Prof. Gehörbildung Pühn, Michaela, HonProf. Klavier, Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.)

Quast, Ingo, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.)

Rasch, Martin, LB Klavier Rauchbauer, Friedrich, DVBTh Liedgestaltung (Schauspiel) Rechsteiner, Catherine, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Redmann, Bernd, Prof. Dr. phil. Gehörbildung, Musiktheorie Regenbogen, Ingo, LB MultiMedia-Musikjournalismus

164 Lehrkräfte

Reiners, Andrea M. E., DVBTh Stimmbildung (Schauspiel) Reisch, Carl, OStR, LB Blockfl öte Reutter, Sebastian, OStR, LB Schulpraktisches Klavierspiel, Jazz- und Pop-Chor Riem, Julian, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr. / Gesang) Rodenhäuser, Ulf, Prof. Klarinette, Kammermusik Rohringer, Stefan, Prof. Musiktheorie, Formenlehre Romano, Fabio, HD Klavier Römer, Barbara, LB Musikermedizin Roth, Michael Ludwig, LB Gehörbildung Rottmann, Tobias, LB Schulpraktisches Klavierspiel Rüschenbaum, Harald, LB Big Band Leitung Schulmusik

Sadlo, Peter, Prof. Dr. Dr. h.c. Pauke und Schlagzeug Salter, Richard, LB Gesang (Musical) Sauer, Dieter, StD, LB Violine Savina, Elena, LB Ballett-Korrepetition Schäfer, Michael, Prof. Klavier Schäfer-Lembeck, Hans-Ulrich, Prof. Musikpädagogik Dr. phil. Schätz, Anne Regina, LB Ballett-Korrepetition Scheunemann, Martemaria, DVBTh Leitung Studiengang Lichtgestaltung Schick, Tristan, LB Korrepetition (Gesang / Musiktheater) Schiff, András, HonProf. Klavier Schilde, Gertrud, LB Violine Schilova, Anna, LB Ballett-Korrepetition Schleip, Dieter, LB Komposition für Film und Fernsehen Schlichtig, Hariolf, Prof. Viola, Kammermusik Schmid, Stefan, LB Schulpraktisches Klavierspiel Schmidt, Michael, Dr., LB MultiMedia-Musikjournalismus Schmidt-Casdorff, Michael, LB Traversfl öte, Kammermusik Schmidtpeter, Claudia, LB Rhythmisch-musikalische Erziehung, Schulische Ensemblepraxis (Bewegung) Schmieder, Michael, LB Choreographie (Musical), Jazz-Tanz (Musical) Schmitt, Stephan, Prof. Dr. phil. Prorektor der Hochschule, Musikpädagogik

165 Verzeichnisse

Schneider, Enjott, Prof. Dr. phil. Komposition für Film und Fernsehen Schneider, Gottfried, Prof. Violine, Kammerorchester Schneidt, Michael, LB Klavier Schoch, Heike, LB Stepptanz, Choreographie (Musical) Schölch, Jochen, HonProf. / DVBTh Leitung Studiengang Schauspiel Schornsheim, Christine, Prof. Cembalo Schuch, Andreas, LB Musiktheorie Schuhmacher, Bernd, LB Bläserklasse Schulmusik Schulze, Christina, LB Musikdramaturgie, Musikkunde (Regie, Lichtgestal- tung) Schumacher, Christian, LB Korrepetition (Musical) Schuppler, Christof, LB Gesang Schuster, Martha, HonProf. Orgel Schwaabe, Natalie, LB Piccolofl öte Schweizer, Jo, LB MultiMedia-Musikjournalismus Schwinghammer, Fritz, HD Liedgestaltung, Klavier Seherr-Thoss, Carola von, DVBTh Stimmbildung (Schauspiel) Seidel, Gabriele, LB Klavier Seirer, Ludwig, LB Farblehre (Lichtgestaltung) Seitz, Johanna, LB Continuo-Spiel für Harfenisten Sekiya, Yumi, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Sendlinger, Claudia, LB Sprecherziehung (Lehramt) Shalaby, Adel, LB Pauke und Schlagzeug Shkolnikova, Irina, LB Ballett-Korrepetition Sicherer, Susanne von, LB Gesang Sigl, Ramses R., DVBTh Jazz-Tanz (Musical) Silla, Fred, LB Gesang Simionescu, Radu, DVBTh Workshop – Blockverträge (Regie) Sippel, Andreas, DVBTh Sprecherziehung (Schauspiel) Skouras, Andreas, LB Moderne Cembalo-Literaturkunde Sokolov, Dimitri, LB Ballett / Nationaltanz Spiecker, Erdmuthe, LB Gesang Spies, Stefan, HD Schauspiel (Gesang)

166 Lehrkräfte

Spingler, Bernhard, LB Gesang Sprau, Kilian, Tutor Musiktheorie Spring, Rudi, LB Liedgestaltung Stamenova-Klateva, Roumjana, LB Ballett-Korrepetition Staub, Stefan, LB Scheinwerferkunde, Farblehre (Lichtgestaltung) Stein, Erwin, LB Klavier Steinböck, Josef, Prof. Tuba, Blechbläserensemble Sternemann, Alexander, Tutor Musiktheorie (Grundlagenkurs) Stiehler, Helmar, HonProf. Violoncello Stiehler, Matthias, DVBTh Grundlagenunterricht (Schauspiel) Stockert, Valentina, LB Ballett-Korrepetition Stoffels, Bernhard, LB Gehörbildung Storck, Helga, Prof. Harfe Stralendorff, Heiko, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Sutherland, Gudrun, LB Ballett Switzer, Erika Laurie, LB Klavierbegleitung (Gesang) Szponder, Krystyna, LB Sprecherziehung (Musical)

Takidse, Ani, LB Klavierbegleitung (Gesang) Tal, Yaara, LB Klavierduo Tate, Evan, LB Jazz-Saxophon (Lehramt fakultativ) Terwiesche, Isa, LB Atemschulung (Schauspiel) Then-Bergh, Jlona, LB Violine Thomas, Walter, LB Korrepetition (Gesang / Musiktheater) Tiggeler, Nicola, LB Sprecherziehung (Lehramt) Tillotson, Philip, DVBTh Musikalische Leitung (Musical) Trauner, Manfred, LB Pauke und Schlagzeug Trifan, Marioara, HonProf. Korrepetition (Gesang) Trinei, Loretta, Dott., LB Italienisch Trumpf, Klaus, Prof. i. R. Kontrabass Truniger, Tobias, LB Liedgestaltung Trüstedt, Wolf-Dieter, Dr., LB Musiklabor / Experimentelle Musik Turban, Ingolf, Prof. Violine

Übelmesser, Peter, LB Klarinette

167 Verzeichnisse

Uchida, Mizuko, LB Klavierbegleitung (Gesang) Uhlmann, Thomas, LB Korrepetition (Gesang / Musiktheater) Ulewicz, Marina, LB Gesang Ullrich, Bettina Regine, LB Gesang / Sprecherziehung (Regie) Underwood-Eckert, Elaine, LB Methodik des klassischen Tanzes, Schminken (Ballett) Urabe, Yumiko, HonProf. Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Urano, Minari, LB Gesang Urano, Rume, LB Korrepetition / Klavierbegleitung (Gesang) Utiger, Mary, Prof. Barockvioline, Kammermusik

Veit, Pirmin, LB MultiMedia-Musikjournalismus Vernon-Hoffmann, Konstanze, Prof. Ballett Vitkovska, Diana, LB Ballett-Korrepetition Vogel, Angelica, HD Gesang Vogelmann, Tobias, LB Rohrbau (Oboe), Englisch Horn Vogler, Philipp, Prof. Musikalische Einstudierung und Rollenstudium Musiktheater Voigtländer, Roland, Prof., LB Klavierauszugspiel Voit, Günter, LB Klarinette, Saxophon, Methodik und Didaktik Voit, Manfred, LB Optik (Lichtgestaltung)

Wachter, Katja, LB Modern Dance (Musical), Bewegungserziehung (Regie) Wahler, Arno J., LB Populäre Musik und Jazz (Kirchenmusik / Lehramt), Schulpraktisches Klavierspiel, Jazz-Combo Wangenheim, Gesa, LB Blockfl öte Watts, Lyndon, LB Fagott Watts, Olga, LB Korrepetition historische Aufführungspraxis, Cem- balo-Korrepetition für Instrumentalisten und Sänger Wawra, Tanja, Prof. Chorleitung, Madrigalchor Weber, Christoph, DVBTh Liedinterpretation / musikal. Gestaltung (Schauspiel) Weber, Jürgen, HonProf. Viola Weber, Matthias, LB Kontrabass Weber-Tsuzuki, Kazue, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Weidner, Verena, Tutorin Musiktheorie (Grundlagenkurs)

168 Lehrkräfte

Weigel, Clemens, LB Violoncello Weil, Bruno, Prof. Orchesterdirigieren Weinhart, Christoph, LB Korrepetition (Musical) Welker, Gabriele, LB Schauspiel (Musical) Wenzl, Winfried, Prof. Violine, Unterrichtspraxis / Methodik und Didaktik Violine / Viola Wessel, Ulrich, DVBTh Rollenunterricht (Schauspiel) Westermann, Kay, Prof. Gehörbildung Wiens, Edith, Prof. Dr. h.c. mult., LB Gesang Wildemann, Karl von, LB Klavierauszugspiel Willer, Bernhard Maximilian, LB Schulpraktisches Klavierspiel Wilmington, Dean, LB Korrepetition (Musical) Winkel, Wolfram, LB Pauke und Schlagzeug Winklhofer, Friedemann, HonProf. Generalbass- und Partiturspiel, Methodik und Didaktik Orgel Wirssaladze, Elisso, Prof. Klavier Wittrich, Peter, Prof. Musiktheorie Woldt, Falk, LB Beleuchtungspläne (Lichtgestaltung)

Yada-Marschik, Chifuyu, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Yamamoto, Yumiko, LB Klavierbegleitung / Korrepetition (Instr.) Yang, Wen-Sinn, Prof. Violoncello Younes, Peter, LB CAD, Beleuchtungspläne (Lichtgestaltung) Yunès, Christophe, LB Solfège, Gehörbildung, Vom-Blatt-Singen

Zahnhausen, Markus, LB Blockfl öte Zhao, Ling, LB Klavier Zimmermann, Hanna, LB Ballett-Korrepetition Zimmermann, Lazar, HonProf. Ballett-Korrepetition Zink, Bernhard, LB Schulpraktisches Klavierspiel Zippe, Stephan, Prof. Gregorianischer Choral, Deutscher Liturgiegesang Zoller, Thomas, LB Jazz-Arrangement u. Sprache (Komposition / Lehr- amt), Jazz-Tonsatz (KpsFF), Jazz-Saxophon (Lehr- amt fakultativ) Zuber, Barbara, Dr. phil., LB Musikgeschichte (inkl. Opern- u. Liedgeschichte)

169 Verzeichnisse Studierende an der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2006 / 2007 Stand: 15.10.2006

Abkürzungen

Bfl Blockfl öte Ktb Kontrabass Blt Ballett LaG Lehramt an Gymnasien Bvlc Barockvioloncello Liedgest. Liedgestaltung Bvle Barockvioline Mbild Maskenbild Cbl Cembalo MMM Musikjournalismus ChD Chordirigieren Mpd Musikpädagogik EKM Evangelische Kirchenmusik Mws Musikwissenschaft Fgt Fagott Msc Musical Flt Flöte Mth Musiktheorie Ghö Gehörbildung Obe Oboe GHR Lehramt an Grund-, Haupt- und ODr Orchesterdirigieren Realschulen OGS Operngesang Gsg Gesang Org Orgel Gtr Gitarre Psn Posaune Hrf Harfe PSZ Pauken und Schlagzeug Hrn Horn Rge Regie Lichtgest. Lichtgestaltung Sch Schauspiel KaM Kammermusik Tba Tuba KFF Komposition für Film und Fernsehen Tfl t Traversfl öte KGs Konzertgesang Trp Trompete KKM Katholische Kirchenmusik Vla Viola Klt Klarinette Vlc Violoncello Klv Klavier Vle Violine Kps Komposition

Name, Vorname Fachbe- Name, Vorname Fachbe- zeichng. zeichng. 1 Abbley, Toshiro Blt 4Agvanean, Naira Blt 2 Adam, Patrick Psn 5 Akopowa, Lilian Klv 3 Adelhardt, Anton Sebastian ChD 6Akselrod, Lev Vle

170 Studierende

7 Albrecht, Tobias Christoph Fgt / LaG 36 Bencic, Christoph Leopold GHR 8Alexander, Nathanael Blt 37 Bendix Balgley, Noah Vle 9Altendorf, Birte Vla 38 Benyumova, Maria ChD 10 Andagulov, Yerlan Blt 39 Bergmann, Elke Gudrun GHR 11 Angelini, Riccardo PSZ Teresa 12 Angermeir, Philipp Martin LaG 40 Bergmann, Theresa LaG 13 Appel, Franziska Maria LaG 41 Berini, Daniel Michael Msc 14 Arnold, Katrin Maria OGS 42 Berky, Petra LaG 15 Asaka, Kyoko Liedgest. 43 Bernet, Katharina Anna LaG Theresa 16 Asano, Mirei Klv 44 Bernhard, Dominik Org / 17 Auch, Anna Blt KKM 18 Augustin, Robert Sch 45 Bernt, Christian LaG 19 Avani, Androniki Klv 46 Berova, Viktoriya Blt 20 Avraam, Ioanna Blt 47 Bertalan, Delia Brindusa OGS/ 21 Baccolo, Cecilia KaM KGs 22 Bachauer, Christina Maria Tba / LaG 48 Bertram, Jan LaG 23 Bachmayr, Anna-Barbara Org / 49 Beruashvili, Giorgi Hrn KKM 50 Berwein, Angelika LaG 24 Badent, Michael Mbild 51 Besold, Susanne Veronika LaG 25 Bader, Annemarie LaG 52 Beyer, Franziska Sch 26 Bader, Lydia Maria Klv 53 Bickl, Veronika Maria LaG 27 Banasiak, Nicole Blt 54 Bicsák, Péter Mátyás Flt 28 Barna-Sabadus, Valer Georg Gsg 55 Bielefeld, Christoph Hrf 29 Bartett, Hendrikje Sch 56 Bieringer, Julia Chi-Hae Vle 30 Barth, Stefan Klt 57 Billinger, Dominik Ktb 31 Bauer, Barbara Maria GHR 58 Bindl, Nina Raphaela LaG 32 Baumgartner, Balthasar Org / 59 Birnbaum, Layla Blt Andreas KKM / LaG 60 Birsoy, Onur Blt 33 Bayer, Brigitte Claudia KGs / 61 Bleek, Anna-Christina LaG OGS 62 Bloß, Ulrike LaG 34 Bazelt, Jutta Hedwig LaG 63 Blumenroth, Hendrik Vlc 35 Bazijan, Jewgenij MMM 64 Böhm, Raphaela Dorothea GHR

171 Verzeichnisse

65 Böhm, Stefanie Gtr 95 Brunner, Susanne Mpd 66 Bokany, Theresa Vle 96 Brunnett, Sabine KKM / 67 Bolarinwa, Steven KFF Org 68 Bölt, Silvia Sidonie LaG 97 Buchberger, Anna Antonia Klv 69 Bolvashenkov, Anton Blt 98 Bucin, Dejan Sch 70 Bomhard, Sophie-Charlotte Blt 99 Bucka, Jonathan Trp 71 Bommer, Anne Sch 100 Burkhart, Andreas Gsg 72 Bonamy, Henri Julien ODr 101 Burmakina, Marina Klv 73 Bonazza, Raffaele Sch 102 Büscher, Benedikt Johannes Ktb 74 Borchers, Anna Binh KGs / 103 Bussenius, Nora Rge OGS 104 Buti, Szilard PSZ 75 Borchmeyer, Sophie Vle 105 Büttner, Anna Elisabeth LaG 76 Bornmann, Julius Gabriel Sch 106 Byun, Yewon Klv 77 Borysova, Wlada Blt 107 Campione, Sebastian OGS / 78 Böttcher, Elisabeth LaG KGs 79 Brand, Sebastian LaG 108 Caselli, Giulio Alvise OGS 80 Brandl, Stefanie LaG 109 Chakrabarti, Maharani LaG 81 Brandmeir, Sebastian LaG 110 Chapelle, Corinne Vle 82 Braßat, Andreas Org / 111 Chemelli, Barbara Flt KKM 112 Cheong, Kyung-ho OGS 83 Braun, Bernhard LaG 113 Chernichka, Tatiana Klv 84 Braun, Johanna GHR 114 Chiche, Marina Vle 85 Braun, Veronika LaG 115 Chizhik, Alec MMM 86 Brechlin, Christine GHR 116 Choi, Heewon Klv 87 Bredow, Anne OGS 117 Choi, Jiny Klv 88 Brenner, Jakob LaG 118 Choi, Ye Eun Vle 89 Brenzinger, Vanessa Ariane Flt 119 Christel, Nadja Mbild 90 Brommer, Sophia Christine OGS 120 Cilic, Marko Gsg Luise 121 Cismarescu, Peter Michael Gsg 91 Bruckmeier, Florian LaG 122 Cissoko, Adji Blt 92 Bruckner, Bastian Balthasar GHR 123 Clark, Miriam Deannese OGS 93 Bruder, Thomas Psn 124 Claus, Florian Msc 94 Brunner, Laura Louise Rge 125 Cohen, Martha Fgt / Vle

172 Studierende

126 Commisso, Renata Blt 154 Druminski, Manuel Carl Alex- Vle 127 Cooper, Mia Blt ander 128 Cooper, William Blt 155 Dubitsky, Rajissa Vle 129 Cording, Karla-Maria Klv 156 Duffe, Sibylla Elisabeth OGS 130 Costanza, Federica Blt 157 Dufter, Maria LaG 158 Duschner, Lilli LaG 131 Curn, Marianne Msc 159 Dwyer, Jasmin Blt 132 Curry, Neil PSZ 133 Cußmann, Verena LaG 160 Ebel, Caroline LaG 134 Cutulescu Ilcenco, Vlad Blt 161 Eberl, Christian Thomas OGS / Alexandru KGs 135 Cvitkovac, Lidija Vlc 162 Eberle, Manuel Benedikt Trp 163 Eberle, Maria LaG 136 D´Ellia Fornari, Mayra Andres- Blt sa 164 Eberle, Veronika Maria Vle 137 Danhauser, Valeria Blt 165 Eckhoff, Antje Dorothea GHR 138 Dell‘Aere, Annette Licht- 166 Egger, Katharina Vla gest. 167 Egger, Matthias ChD / Org 139 Di Camillo, Sara LaG 168 Egger, Veronika Bvle 140 Didden, Veronika Elisabeth LaG 169 Eisner, Stefan LaG 141 Dieck, Christian Kps 170 Eitzinger, Roland Tba 142 Dietenhofer, Mariulina Fran- Hrn ziska 171 Enache, Robert Stefan Blt 143 Dieterich, Eva Katharina Mbild 172 Enderle, Regina Maria LaG 144 Dingstad, Elisabeth Vle 173 Engl, Michael Tba 145 Dittmeier, Martina Christine LaG 174 Erdl, Florian Alexander ODr 146 Dittrich, Andreas LaG 175 Erdmann, Guido Mws 147 Dlugosz, Lukasz Flt 176 Erlacher, Markus Trp 148 Doering, Tanja Maria Sophie GHR 177 Esterl, Konstantin Franz Xaver KKM / Org 149 Dorn, Michael Jürgen Her- Org 178 Ezenarro, Arantza KGs mann 150 Drabiniok, Mirjam Mbild 179 Felbermeier, Andrea Blt 151 Draschaft, Sandra Licht- 180 Felix, Susanne MMM / gest. LaG 152 Drescher, Antonia Kristina Blt 181 Feneberg, Carolin GHR 153 Drexl, Susanne Jennifer OGS 182 Ferri, Rebeca Bvlc

173 Verzeichnisse

183 Fickel, Thilo Alexander PSZ 214 Giannitsioti, Aikaterini Vlc 184 Filipek, Agnieszka Blt 215 Glago, Claire Obe 185 Fink, Chantal-Julie Blt 216 Glaser, Attilio Leonhard Gsg 186 Firoozi, Irina Jasmin LaG 217 Glaser, Sebastian Psn 187 Fisch, Juliane Msc 218 Gleichsner, Robert LaG 188 Fixle, Marina Trp 219 Göbel, Benedikt GHR 189 Flake, Gisa Sch 220 Gold, André Philipp ChD 190 Fleischer, Simone LaG 221 Göldner, Joachim Ghö / 191 Fliege, Sven Msc LaG 192 Follonier, Lauriane Klv 222 Gollner, Julia Hrf 193 Formankova, Monika GHR 223 Gorkom, Christiana Dobrava LaG 194 Förschl, Sebastian PSZ 224 Graf, Benjamin Wolfgang LaG 195 Förschner, Christian EKM / 225 Graf, Stefanie Barbara GHR LaG 226 Grauvogl, Anna Hrf 196 Fraas, Maximilian H. Ktb 227 Greabu, Daniel Blt 197 Frank, Tobias Alexander 2UfRhy 228 Greiner, Barbara LaG 198 Frankenhauser, Matthias Klt 229 Grimaldi, Anne Caroline OGS / 199 Freudenstein, Maria Katharina LaG KGs / Gsg 200 Freund, Tobias Burkhart LaG 230 Grohmann, Nicole Blt 201 Friedrich, Rebecca GHR 231 Gross, Luis Trp 202 Frisch, Regina LaG 232 Grot-Mkrtumyan, Aleksandra Flt 203 Fu, Guang-Chen Blt 233 Gruber, Johannes LaG 204 Fuchs, Larissa Sch 234 Gruber, Lukas Fgt 205 Funk, Aglaya Klv 235 Gruber, Simone Constantina KFF 236 Grund, Stefan MMM 206 Gabler, Johanna Feodora Hrf 237 Grünecker, Michael Blt 207 Galonska, Miriam Gsg 238 Gschößer, Christina Blt 208 Gareis, Elisabeth Blt 239 Guglhör, Jakob LaG 209 Gasteiger, Barbara Katharina Hrf / LaG Maria 240 Gumpinger, Michael KFF 210 Gayer, Klaus Hrn 241 Gumpitsch, Barbara Obe 211 Gerassimez, Alexej PSZ 242 Günther, Peer LaG 212 Gerhardstein, Doreen Mbild 243 Gutierrez, Joaquin Maria Vle 213 Ghlonti, Julia Vle 244 Güven, Sarah GHR

174 Studierende

245 Gwantseladze, Giorgi Obe 276 Herfurtner, Magdalena Gsg 277 Hermann, Anna-Theresa GHR 246 Haacke, Gianna Blt 278 Herrmann, Dominic PSZ 247 Haag, Benedikt Raimund LaG 279 Herrmann, Franziska Sch 248 Haaks, Tobias Dominik KGs / OGS 280 Herzberg, Tobias Sch 249 Hacker, Martin GHR 281 Herzig, Anna GHR 250 Hagenauer, Felix LaG 282 Heyne, Navina Msc 251 Hahner, Zoltan Psn 283 Hinkofer, Daniela LaG 252 Hammerl, Beatrice Blt 284 Hinterdobler, Magdalena Gsg 253 Hampl, Stephanie OGS 285 Hirschmann, Johanna Trp 254 Han, Un-Mi Vlc 286 Hirt, Aisha Nina Maria LaG 255 Han, Yeon-Sook Vla 287 Hobmair, Christoph Hermann LaG 256 Hanner, Josepha Helen LaG 288 Höcherl, Maximilian Hrn 257 Härich, Daniel Psn 289 Hofer, Conrad Markus Gsg 258 Hartinger, Michael Msc 290 Holscher, Sven Jan Ktb 259 Hartmann, Maria-Theresia LaG 291 Holz, Celina Flt 260 Hartmann, Olesja Blt 292 Holzhauser, Theresa Maria Gsg 261 Hartmann, Susanne GHR 293 Holzheu, Verena ChD / LaG 262 Hartner, Mechthild Gtr 294 Holzinger, Natalie Blt 263 Haubs, Mariella Theresa Vle 295 Holzwarth, Zarah-Sophie Blt 264 Haupt, Micha Kps 296 Hörner, Maria Anastasia Klv 265 Hauptvogel, Lea-Marie Rge 297 Horsnell, Natalia Amber Kaye Blt 266 Hauter, Katharina Sch 298 Hörtler, Angelika Bvlc 267 Heimerl, Maria Margarete LaG 299 Hristova, Mariya Vla 268 Hein, Markus Andreas LaG 300 Huber, Angelika Christine OGS / 269 Heinicke, Madlen Mbild KGs 270 Heinzmann, Wolfram LaG 301 Huber, Elissa Msc 271 Helgath, Florian ChD 302 Huljev, Tonko Fgt 272 Helgath, Maria Theresia Clara Msc 303 Hunold, Nina Jana Blt 273 Helm, Thomas OGS 304 Hupe, Emina Blt 274 Henderson, Molly Emerald Blt 305 Hüpper, Anna Denise Blt 275 Herbig, Sophia Bettina Vle 306 Hupperets, Tycho Johannes Blt

175 Verzeichnisse

307 Hurst, Alexander David Tba 340 Jung, Simone LaG 308 Hussock, Sven Sch 341 Kachatrjan, Armen Blt 309 Huth, Johannes Thomas GHR 342 Kaiser, Dorothea Sophia LaG 310 Hüttig, Heino GHR 343 Kaiser, Katharina GHR 344 Kamemoto, Ayana Blt 311 Innerebner, Thomas Trp 345 Kanaris, Giorgos OGS 312 Isemer, Sonja Sch 346 Kancz, Ursula Psn 313 Istvanffy, Sharon Blt 314 Ito, Julia Klv 347 Kannenberg, Lena Blt 315 Iwasa, Noriko Vle 348 Käsbauer, Michael LaG 316 Jabusch, Dirk GHR 349 Kaszas, Mihaly PSZ 317 Jäckle, Katharina Vlc 350 Kaufmann, Christian Wolf- Mpd gang 318 Jäger, Katharina Iris LaG 351 Keglmaier, Eva Elisabeth LaG 319 Jahnel, Angelina Blt 352 Kellermeier, Oliver Mth / LaG 320 Jakobs, Stefanie MMM 353 Kende, Nikolaas Henrik Klv 321 Jall, Philipp Blt 354 Kenzel, Karsten Msc 322 Jang, Jong Sun Klt 323 Janke, Nina Msc 355 Kerczek, Christian Blt 324 Janoschka, Gunter LaG 356 Kern, Felicia Klt 325 Jansen van Rosendaal, Marie Blt 357 Kerscher, Christina Verena Vla / LaG Maria 326 Jarnach, Lucy Klv 358 Kestel, Dominikus Helmut LaG 327 Jehkul, Frederike Vlc 359 Kharchenko, Nina Klv 328 Jemesen, Maughan Ann Blt 360 Khodos, Kateryna Klv 329 Jilek, Benedikt Mpd 361 Kiehl, Agnes Blt 330 Jirmasek, Jan Ktb 331 Jo, Surla Vle 362 Kim, Hanna Org 332 Johansen, Mathias Vlc 363 Kim, Kwang Hoon Vle 333 Jones, Emma Hanley Blt 364 Kim, Kyeonga Ktb 334 Joseph, Veronika LaG 365 Kim, Kyung-Ah Vlc 335 Jouard, Bruno Vincent Flt 366 Kim, Kyung-Ran Vlc 336 Jovanovic, Milica Msc 367 Kintsurashvili, Davit ODr 337 Ju, Ha-Youn Flt 368 Kirchner, Mareike Vlc 338 Julien, Iris OGS 369 Kirita, Tomoki Trp 339 Jung, Cordula Rge 370 Kirn, Julia Christina Vle

176 Studierende

371 Kirner, Ferdinand Magnus Gtr 401 Kranebitter, Michael OGS / 372 Klauser, Samuel Msc KGs 373 Kleber, Magdalena LaG 402 Kratzer, Tobias Rge 374 Kleebaur, Marina LaG 403 Krause, Sebastian Hrn 375 Kleine, Kyra Blt 404 Krauter, Paulina Vle 376 Kleinhans, Manuel ODr 405 Kravets, Mykola Blt 406 Krekacs, Adrienn Msc 377 Kleinschmidt, Andrea LaG 407 Krem, Roland Tba 378 Kloe, Elke LaG 408 Krenz, Oliver Trp 379 Kneps, Cornelia Susanne LaG 409 Kretschmar, Esther Hrn 380 Koch, Bianca KGs / OGS 410 Krisch, Konstantin Msc 381 Koch, Malte Vla 411 Krön, Matthias Hrn 382 Kofl er, Peter Cbl / Org 412 Kronawitter, Julia Katharina LaG 383 Köhler, Michael LaG 413 Kronawitter, Sonja Anna LaG 384 Kohn, Manon 2UfRhy / 414 Kruis, Franz Kerem LaG Hrn 415 Kruis, Simon Emre LaG 385 Kohns, Lea Sch 416 Kuhl, Anna Sophia Blt 386 Koim, Anna Hrf 417 Kurz, Katrin Silja KGs / 387 Kojima, Noriko Klv OGS 388 Kolarova, Eva Blt 418 Lahm-Habersetzer, Sabine OGS 389 Köllinger, Sibylle Christina LaG 419 Lambelet, Isabelle Vle 390 Kölmel, Johanna Stella Vle 420 Lamberty, Marc Msc 391 Kolpe, Jörn Sch 421 Lange, Lynn Blt 392 Kono, Mai Blt 422 Langenwalder, Carolin Klt 393 Konyachin, Sergij Ktb 423 Langner, Michael Blt 394 Kopp, Reinhard Licht- 424 Larraz, Jon Vlc gest. 425 Lechner, Johannes Josef Vle 395 Kopsch, Lena Blt 426 Lee, Andrew Ktb 396 Körber, Katharina Blt 427 Lee, Eun Hee Vle 397 Kostic, Goran Ktb 428 Lee, Hyuk OGS 398 Kovács, Benedikt Viktor LaG 429 Lee, Ji-Hyun Klv 399 Kovacs, Evelyn Nicole LaG 430 Lee, Jin-Hee Klt 400 Kovacs, Margit Melinda Cbl 431 Lee, Ju-Eun Klv

177 Verzeichnisse

432 Lee, Mah-Ri-Sol Vle 463 Ma, Sha Vla 433 Lee, You-Hyun Klv 464 Maceratini, Ottavia Maria Klv 434 Lee, Yun-Hwa Vle 465 Mader, Anja Mbild 435 Lehmann-Horn, Markus KFF 466 Mair, Monika GHR 436 Lehner, Theresia Vlc 467 Manukyan, Varvara Cbl 437 Leini, Dina Vle 468 Mao, Su LaG 438 Leipert, Corinna Mbild 469 Marfurt, Josiane Klv 439 Leiß-Huber, Anton Simon KGs 470 Marin, Stephanie Msc Richard 471 Marstaller, Veronika LaG 440 Leivategija, Indrek Vlc 472 Martin, Marella Msc 441 Lemeschko, Anastasia Blt 473 Martinez-Araiza, Alejandro Gsg 442 Leutwyler, Sonja KGs / 474 März, Theresa-Martina GHR OGS 475 Maté, Maximilien David Klv 443 Levetzow, Louisa Maria Blt 476 Matis, Konstantinos Klv 444 Liberadzka, Joanna Hrf 477 Matsubara, Tomo KGs 445 Liebig von, Vadim Obe 478 Matthäus, David Gtr 446 Liebsch, Markus Bernd Hrn 479 Matthes, Ansgar OGS 447 Lieder, Bettina Sch 480 Matzner, Mathias GHR 448 Lim, Hae Jin Vla 481 Maurer, Daniela Antonia Blt 449 Lindner, Dominik LaG 482 Mayr, Corinna LaG 450 Lindner, Simon KKM 483 Megele, Marc Dan KGs 451 Linkemann, Frederic Sch 484 Meier, Ursula LaG 452 Linner, Anuschka Blt 485 Meister, Christian ChD / 453 Lisitsyna, Anastasia Hrf LaG 454 Löffl er, Elisabeth LaG 486 Merk, Martina Hrf 455 Lohnert, Bastian Trp 487 Merkle, Julian Josef LaG 456 Lomakov, Georgiy Vlc 488 Merl, Michael ChD / 457 Lonski, Susanne Msc LaG 458 Luczakowski, Julian Msc 489 Metzger, Angela Beate KKM 459 Lüdersdorff, Laura Verena Cbl 490 Meyer, Jan Hendrik Gtr 460 Lüpke, Franziska LaG 491 Mezei, Gabor Peter Kps 461 Lutz, Christoph Hrn 492 Miklauc, Elisa Valentina Blt 462 Lyudvychenko, Anastasiya Blt 493 Miliauskas, Emilijus Blt

178 Studierende

494 Miller, Birgit LaG 526 Neukamm, Stefan Vle 495 Miller, Kristina Klv 527 Neukert, Anja Mbild 496 Miller, Philipp Ktb 528 Nguyen-Nhu, Maria Dan- MMM 497 Mischi, Wolfgang Hrn Thanh 498 Mißlinger, Carina Flt 529 Niedhammer, Daniela Maria KKM 499 Mitdank, Claudia Mbild 530 Niemeyer, Corinna LaG 500 Möckl, Claire Elizabeth Craig Gsg 531 Nolte, Gisela Hrn 501 Molcanova, Sofi ja Klt 532 Nomura, Chihiro Blt 502 Moore, Kyla Blt 533 Noro, Noriyuki Trp 534 Nothelfer, Matthias Hrn 503 Morgenroth, Dominik Gtr 535 Nothelfer, Miryam Yong-Mi Vle 504 Moschitz, Philipp Sch 536 Notten, Dennis Fgt 505 Müller, Christoph Sch 537 Nümm, Adam Sch 506 Müller, Christoph Josef LaG 507 Müller, Julia LaG 538 Oberloher, Verena Maria LaG 508 Müller, Lisa Mohini Mbild 539 Obermayer, Andreas ChD / 509 Müller, Matthias KaM LaG 510 Müllerleile, Anna Maria Sofi a Msc 540 Ofner, Helmut Benedikt KKM 511 Müllich, Anja Katharina KGs 541 Ogawa, Mirei Blt 512 Mundi, Claudia LaG 542 Ohlsson, Tim MMM 513 Munekata, Keiko Hkl 543 Ono, Misaki OGS / KGs 514 Müther, Caecilia Robina Mbild 544 Ostermeier, Simone Klv / LaG 515 Na, Jang Kyoon Ktb 545 Osterwald, Katharina Gsg 516 Naebert, Michael Ktb 546 Oszwald, Stephanie Elisabeth Ktb 517 Nagahara, Kumi Psn Viktoria 518 Nagy, Domonkos Vlc 547 Otto, Sebastian Licht- gest. 519 Nakai, Akiko Klv 548 Ottowitz, Markus LaG 520 Nakamoto, Hirotaka OGS 549 Ouriaghli, Anas Sch 521 Nakhapetov, Mamikon Klv 522 Nazmi, Tareq Gsg 550 Paletschek, Jochen Sch 523 Neisser, Markus Alexander Msc 551 Papadimitriou, Athanasios PSZ 524 Németi, Gábor Trp 552 Papapetrou, Michail ODr 525 Neudauer, Lena Vle 553 Paresishvili, George Vle

179 Verzeichnisse

554 Pashalides, Christa LaG 586 Potzel, Johannes PSZ 555 Patzak, Tilman Julius Blt 587 Prankl, Bartholomäus Josef KKM 556 Pauler, Josefi ne Vla 588 Presser, Stephan 2UfRhy / 557 Pausch, Christoph Julian LaG Trp 558 Pentza, Anne-Marie LaG 589 Pritzl, Ines Mbild 559 Peres, Judith Msc 590 Probst, Thomas Maximilian Vle 560 Peter, Raphael Blt 591 Proskura, Susanne Gsg 561 Petkovic, Nemanja Ktb 592 Pukhtynska, Tetyana Klv 562 Petruschka, Gudrun MMM 593 Puregger, Katrin Claudia LaG 563 Peykoglu, Melis Kps 594 Purkrabek, Bernd Licht- gest. 564 Pfättisch, Theresa LaG 565 Pfeiffer, Mirjam Bvlc 595 Queruz, Cesar Augusto Gtr 566 Pfi ster, Cordula Susanne LaG 596 Radice, Helen Charlotte Hrf 567 Pfi ster, Marjorie Tfl t 597 Raeder, Johanna Sophie LaG 568 Philipp, Luise LaG 598 Raithel, Björn Kps 569 Pichelkastner, Amelie Blt 599 Rampfl , Anita Isabel GHR 570 Pieger, Julia Alexandra LaG 600 Rank, Felix Alexander Msc 571 Pieper, Sabrina Antonia LaG 601 Rast, Florian Trp 572 Pigerl, Christina Maria LaG 602 Rast, Quirin Hrn 573 Pille, Sebastian KFF 603 Ratzenboeck, Derek Vle 574 Pilz, Christian Michael PSZ 604 Rausch, Patricia Katharina GHR 575 Pitsch, Maria Gsg 605 Rehberg, Wilma Waltraud PSZ 576 Pitsch, Mathias LaG Reinhilde 577 Platz, Andrea Elisabeth LaG 606 Reich, Magdalene LaG 578 Plundrich, Sigrid Mechthild KGs / 607 Reiser, Marie-Theres MMM OGS 608 Reißler, Eva Sophie LaG 579 Pohl, Stefanie Klt 609 Reitinger, Franziska Blt 580 Polk, André Sonny Ktb 610 Resch, Alina GHR 581 Pollanka, Rebecca GHR 611 Rexroth, Olga Vle 582 Polster, Stefanie Mbild 612 Richard, Erwan KaM 583 Ponigl, Monika Franziska GHR 613 Richter, Wolfram-Karl-Theodor Hrn 584 Ponomarev, Maxim Blt 614 Ries, Irina Sch 585 Popp, Lisa LaG 615 Rimböck, Manuela Anja GHR

180 Studierende

616 Rinner, Patricia 2UfRhy / 647 Salado Fusté, Nuria Blt Hrn 648 Salvador Perez, Ariane Mbild 617 Ritz, Thorsten Msc 649 Santin, Cristina KaM 618 Röder, Arzum Seda Klv 650 Sauer, Sandra GHR 619 Rohe, Doris LaG 651 Schaad, Dimitrij Sch 620 Röhm, Anja Christina GHR 652 Schachtner, Florian Tba 621 Rohrbeck, Anika Olivia Mbild 653 Schachtner, Franziska 2UfRhy / 622 Romanov, Dmitrij Klv / Kps Pos 623 Rossius, Alissa Flt 654 Schachtner, Johannes Xaver Odr / Kps 624 Roßmerkel, Christiane GHR 655 Schaer, Nathanael Msc 625 Roters, Anton Vle 656 Schäfer, Thomas Martin ODr 626 Roters, Georg Klv/Vla Johannes 627 Roth, Franzsika Gsg 657 Scharf, Patricia Blt 628 Rothenaicher, Johannes Hrn 658 Scheffels, Johanna Maria LaG 629 Röthinger, Andrea LaG 659 Schepp, Felix Msc 630 Rothländer, Lisa Maria LaG 660 Schiela, Anna Maria GHR 631 Rott, Anna LaG 661 Schiller, Irina LaG 632 Röttinger, Ann-Sophie Blt 662 Schimmelpfennig, Paul Ktb 633 Rottmann, Silke LaG 663 Schimon, Thomas Msc 634 Rottmann, Tobias Robert Kps 664 Schindler, Mercedes Maria Blt 635 Rüdisser, Lukas Hrn 665 Schinko, Eva-Maria LaG 636 Rudziewicz, Natalia Christina Sch 666 Schlosser, Katharina Helene GHR 637 Ruf, Benedikt Veit Martin LaG Maria 638 Rump, Erwin LaG 667 Schmid, Alexandra KKM 639 Rumpf, Jakob Psn 668 Schmid, Christina LaG 640 Runschke, Daniela Vanessa Blt 669 Schmid, Laura Blt 641 Rusina, Oksana Vlc 670 Schmid, Miriam LaG 642 Rust, Sonnhild Vlc 671 Schmidt, Henriette Fridoline Sch

643 Sachs, Sarah Fgt 672 Schmidt, Kristina Blt 644 Sadler, Matthew Edward Trp 673 Schmidt, Peter Martin Vlc Thomas 674 Schmölz, Andrea LaG 645 Safaian, Arash Kps 675 Schnagl, Katharina Blt 646 Sakas, Maruan Philip LaG 676 Schnapp, Stefanie LaG

181 Verzeichnisse

677 Schneider, Alexandra Vle 703 Schweikl, Florian LaG 678 Schneider, Benedikt Vla 704 Schwitter, Nadine Sch 679 Schneider, Roland OGS / 705 Sebestyén, Miklós KGs KGs 706 Seebauer, Stephanie Blt 680 Schnell, Julian Blt 707 Segger, Matthew James Tba 681 Schnurrenberger, Lena Katha- GHR 708 Seibold, Cornelia Blt rina 709 Seidl, Verena LaG 682 Schöch, Michael Klv / Org 710 Seiler, Annigna Sch 683 Schödl, Katrin Nadia LaG 711 Seith, Tristan Sch 684 Scholz, Alexander Peter LaG 712 Seitz, Matthias Nikolaus LaG 685 Scholz, Daniel Christian Mth / 713 Selle, Martin Msc Ghö 714 Semieniuk, Vera Cornelia OGS 686 Scholz, Elisabeth LaG 715 Senda, Takako Mbild 687 Schönberger, Martin Günther ChD / Ghö / 716 Senkevich, Alexander Vla LaG 717 Sergeeva, Natalia Vle 688 Schönecker, Moritz Rge 718 Shield, Vanessa Blt 689 Schönfelder, Michael Stephan Ktb 719 Shon, Eugene Klv Johannes 720 Siedow, Tara Blt 690 Schorr, Anna Org 721 Siegel, Almuth Vle 691 Schötz, Florian Johannes Vle 722 Sigl, Daniela Maria LaG 692 Schrade, Franziska Blt 723 Soave, Chiara KaM 693 Schreier, Anno Nikolaus Kps 724 Sollfrank, Florian Blt 694 Schubert, Jannike Msc 725 Solovieva, Anna Klv 695 Schuderer, Martin Andreas LaG 726 Sonner, Thomas LaG Michael 727 Sontag, Julia Sch 696 Schuller, Franz KKM 728 Sousa Duarte, Tatiana Blt 697 Schulmann, Viktoria MMM 729 Soyka, Florian Msc 698 Schultheiß, David Leonhard Vle 730 Spallitta, Federico Blt Ottomar 731 Spiesser, Judith Verena Gsg 699 Schulze Schreiber, Antonia Hrf 732 Spiller, Gregorio Vla 700 Schupp, Antje Bettina Rge 733 Sprau, Kilian Ghö 701 Schwadtke, Doreen Mbild 734 Spreng, Felix Michael Odr / 702 Schwarzman, Gili Flt KKM

182 Studierende

735 Sprungala, Pablo Sch 767 Stuefer, Marlene Fgt 736 Spyker, Julia MMM 768 Sturm, Christian OGS 737 Stadler, Jaka Vlc 769 Suh, Chung Yun Vla 738 Stadler, Veronika Bvla 770 Summerer, Eva Maria LaG 739 Stahl, Oliver LaG 771 Sushanskyy, Maria KGs / 740 Stark, Anne Felicitas LaG OGS 741 Stark, Aurora Blt 772 Szabo, Reka Katalin Flt 742 Stark, Indra Blt 773 Taguchi, Ryoko KaM 743 Stark, Lotus-Blu Blt 774 Takei, Saki Hrn 744 Staudacher, Georg Josef Org 775 Takenaka, Anna-Mari Msc 745 Staudt, Maximilian Josef LaG 776 Tanneberger, Marcus Vle 746 Steber, Alexander LaG 777 Tavernier, Melanie Mbild 747 Steckeler, Sophia Magdalena Hrf 778 Taylor, Stevie Blt 748 Stefans, Ingo P. KFF 779 Teichner, Christoph Albert Mws 749 Stegemann, Barbara Ellen Julia Obe 780 Teora, Massimiliano Klv 750 Steinbacher, Nicola Kathrin GHR 781 Tian, Ying Gsg 751 Steinert, Susanne Mbild 782 Tiegermann, Rico Klv 752 Steinhardt, Felix Sch 783 Tillmann, Elise Mbild 753 Steinkühler, Joseph Vlc 784 Tinschert, Lukasz Ktb 754 Steinle, Susanne Gsg 785 Todorov, Plamen Valentinov PSZ 755 Steinsdörfer, Manuel Msc 786 Tovpich, Pavel Klv 756 Stermann, Johannes Bernard KGs / 787 Tschick Tomaz, Daniel Gtr OGS 788 Tsenikoglou, Paraskevas Klv 757 Sternemann, Alexander LaG / Mth 789 Tsuji, Nanako Vla 758 Sternischa, Susanne Elisabeth LaG 759 Stiens, Louis Blt 790 Tu, Yan Ping KGs 760 Sting, Jürgen Kps 791 Übelmesser, Peter Klt 761 Stoiber, Verena Maria Rge 792 Ullmann, Annika Verena Sch 762 Strehler, Sebastian Msc 793 Ullrich, Carolina Sonia KGs / 763 Strohmeier, Benedikt Don Vlc OGS 764 Strutynski, Marion Klt 794 Unger, Laura Blt 765 Strutynski, Maximilian Klt 795 Unger, Michael Trp 766 Stuber, Katja KGs / Gsg 796 Unruh, Andreas Blt

183 Verzeichnisse

797 Urban, Elisabeth Johanna LaG 829 Weiß, Luise Sch 798 Uszkoreit, Philipp Jörg LaG 830 Weiß, Michael Bastian Kps 799 Uth, Anna-Lena Blt 831 Wende, Julia Anna LaG 832 Weng, Markus LaG 800 Vaccari, Manuel Blt 833 Wenzl, Eva Klv 801 van Daal, Ralph Wilhelmus Obe Petronella 834 Werthmann, Anja-Elena LaG 802 Varga, Monika Sch 835 Westrich, Elisabeth Franziska LaG 803 Vergörer, Thomas Paul LaG 836 Wettges, Martin Franz Lud- ODr wig 804 Vialette, Sandrine Flt 837 Wied, Verena Helga Monika LaG 805 Villinger, Louis Rge 838 Wiedemann, Karl-Ulrich GHR 806 Vinatzer, Matthias Hrn 839 Wiederhold, Sarah Vlc 807 Vlaovic, Nina Msc 808 Vogel, Didier PSZ 840 Wiesböck, Ludwig Josef Ghö Engelbert 809 Voiler, Alina Klv 841 Wildenauer, Marina Barbara LaG 810 Völk, Sabine GHR 842 Wilhelm, Patrick Kim Psn 811 Vondracek, David LaG 843 Wilke, Regina Barbara Bvlc 812 Wallen, Ida OGS 844 Willbold, Eva Maria LaG 813 Waltersdorf, Julia LaG 845 Willer, Bernhard Maximilian ODr 814 Wang, Yi-Wen Vlc 846 Winbeck, Tobias Trp 815 Wang, Yun Lei Klt 847 Winkler, Sebastian Sch 816 Weber, Anne Yumino Vlc 848 Winter, Florian LaG 817 Weber, Felix Key Vle 849 Winzenried, Constanze Mbild 818 Weber, Maria Magdalena LaG 850 Wißner, Martin Sch 819 Wehner, Johanna Rge 851 Wohlgemuth, Joachim Eckart Vlc 820 Weidenthaler, Daniela LaG 852 Wu, I-Chin Klv 821 Weidner, Verena Mth / LaG 853 Wunsch, Lilly Angelika Uta LaG 822 Weigl, Philipp LaG Ruth 823 Wein, Ines Mws 854 Würdinger, Tjadina Obe 824 Weinberger, Gisela GHR 855 Wyler, Till Rge 825 Weingartner, Katharina Hrn 856 Xie, Jingxian Klv 826 Weiß, Bernadette LaG 857 Xu, Fen Klv 827 Weiß, Isa Sch 828 Weiß, Julia Stephanie GHR 858 Yagura, Reina Blt

184 Studierende

859 Yang, Guibee OGS 875 Zeitler, Johanna-Maria OGS / 860 Yang, Lusi OGS KGS 861 Yang, U-Tum Flt 876 Zell, Iris Juliane Klt 862 Yang, Wan-Chien Vle 877 Zellinger, Markus LaG 863 Yang, Yi-Chien Vle 878 Zenk, Barbara Monika LaG 864 Yang, Yi-Ping PSZ 879 Zerta, Sina LaG 865 Yi, Sul-Bi KKM 880 Zhamykanova, Guzel Msc 866 Yonekura, Sena Blt 881 Zhok, Rinaldo KaM 867 Yoshikawa, Hisako Klv 882 Zhou, Jie Hrf 868 Yuan, Fang Klv 883 Ziener, Helene Blt 884 Zimmermann, Anne Carolin Mbild 869 Zajicek, Florian LaG 885 Zipf, Jonas Rge 870 Zakir, Bota Klv 886 Zirngibl, Christoph KFF 871 Zakopets, Vasyl Obe 887 Zorina, Anastasia Klv 872 Zancanella, Laura Mbild 888 Zwicknagl, Barbara Clemen- LaG 873 Zech, Corina Blt tine 874 Zee, Mia Blt 889 Zyzik, Julia Corina Vle

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