Das Magazin der Wirtschaftsjunioren Deutschland

3,10 D B59654 #01·2014

IT-Sicherheit Punktlandung, …

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Wir sind die Wirtschaft, die mehr schafft

Liebe Wirtschaftsjuniorinnen und Wirtschaftsjunioren, ein neues Jahr beginnt – und im quip Gehen wir damit vorsichtiger um als ändert sich das Gesicht des Bundesvor- manch ein Politiker? Oder machen wir sitzenden. Daran ist jeder Wirtschafts- es ähnlich, sind wir genauso bequem junior zur Genüge gewöhnt. In diesem und hoffen darauf, dass schon irgend- Jahr gehen wir einen Schritt weiter: Aus wie alles gut gehen wird? Wir haben es dem quip ist das Magazin „Junge Wirt- getestet: Professionelle Hacker des Insti- schaft“ geworden. Für mich ist das mehr tuts für Internet-Sicherheit der Westfäli- als eine reine Namensänderung – es ist schen Hochschule Gelsenkirchen haben die klare Ansage, dass wir nicht nur der in unserem Auftrag einen Blick auf die größte Verband der jungen Wirtschaft Homepages einiger Wirtschaftsjunio- ren-Unternehmen gewor- fen, um zu prüfen, wel- che Einfallstore die Seiten für Cyber-Angriffe bieten. Und das mit erschrecken- Lasst uns gemeinsam für ein dem Erfolg! positives Unternehmerbild in Ein wichtiges Thema ist darüber hinaus der unserem Land eintreten! Koalitionsvertrag. Viele von Euch haben an der Mitgliederbefragung dazu teilgenommen. Das Ergebnis war eindeutig: Mit herzlichen Grüßen Die Mehrheit der Wirt- in Deutschland sind, sondern auch das schaftsjunioren lehnt den Vertrag ab – wichtiges Aushängeschild der jungen auch wenn es durchaus Punkte gibt, die Wirtschaft in unserem Land. Wir sind Zustimmung erfahren. Das grundsätzli- der Verband, der mit mehr als 10.000 che Unbehagen lässt sich leicht erklären: Mitgliedern den gesamten jungen Mit- Der Vertrag ist darauf angelegt, an vie- telstand in Deutschland abbildet. Und len kleinen und großen Stellen in unsere der mit seinem ehrenamtlichen Engage- unternehmerische Freiheit einzugreifen. ment die Gesellschaft in unserem Land Was mich dabei nachdenklich stimmt, ist CHRISTIAN WEWEZOW mit gestaltet. Wir sind die Wirtschaft, die auch, dass ein solcher Vertrag kaum von BUNDESVORSITZENDER DER mehr schafft. Menschen geschrieben sein kann, die ein WIRTSCHAFTSJUNIOREN DEUTSCHLAND 2014 In der „Jungen Wirtschaft“ steigen positives Unternehmerbild haben. Oder wir deshalb auch mit einem ebenso span- die Vertrauen darin haben, dass wir uns nenden wie aktuellen Thema ein: der als Unternehmer gegenüber unseren Datensicherheit im Unternehmen. Denn Mitarbeitern anständig verhalten. wenn wir in der Zeitung lesen, dass Neben der Aufgabe, hier in vielen Angela Merkels Handy ausspioniert Bereichen das Schlimmste zu verhin- wird, dann können sich viele von uns dern, sehe ich es deshalb auch als ent- ein Lächeln nicht verkneifen. Wie kann scheidend an, 2014 eine Lanze für das man nur mit einem nicht verschlüssel- Unternehmertum in unserem Land zu ten Gerät vertrauliche Gespräche füh- brechen. Ich freue mich deshalb auf das ren, heißt es dann. Jahr als Euer Bundesvorsitzender – und Aber was ist eigentlich mit unseren darauf, gemeinsam für ein positives eigenen Daten? Und vor allem – was ist Unternehmerbild in unserem Land ein- mit den Daten unserer Unternehmen? zutreten! 4 | Inhalt #01·2014

Erfolgreich im Kampf gegen Cyber- attaken: die Wirtschaftsjunioren Stephan Chudowski (l.) und Michael Stegemann.

| Schwerpunkt | 6 6 | Dem digitalen Ideenklau einen Riegel vorschieben So wehrt sich die junge Wirtschaft gegen den digitalen Ideenklau | 11 | Websites unter die Lupe genom­ men IT-Experten zeigen: Mit diesen Techniken dringen Kriminelle in Computernet- ze ein | 12 | Hände weg von den Kronjuwelen! DIHK-Referatsleiter Axel Geiling gibt Tipps, wie man sein Unternehmen gegen Angriffe von außen schützt

Thomas Butsch (r.) im Austausch mit ei- nem Mitarbeiter, der Gehäuse für Gipssä- gen an einer Fräsma- schine herstellt.

| Wirtschaftsleben | 22 22 | Spätstarter setzt auf schwäbische Tugenden Thomas Butsch führt seit zehn Jahren die Geschäfte des Medizingeräteherstellers HEBUmedical

Gruppenfoto im Bundesministerium: In drei Kategorien wurden die „Ausbildungs-Asse“ 2013 ausgezeichnet.

| Unser Verband | 24 24 | Aktuelles aus dem Bundesvorstand Wirtschaftsjunioren vertiefen internati- onale Kontakte | 27 | Herkulesaufgabe gemeinsam bewältigen So geht es weiter mit dem JCI-Weltkongress 2014 | 28 | Fokus liegt 2014 auf Fachkräftesicherung  Interview mit Christian Wewezow und Franziska Leupelt | 30 | „Wir werden um jeden Zentimeter unternehmerischer Freiheit kämpfen“ 56 Prozent der Wirt- schaftsjunioren lehnen Koalitionsvertrag ab | 32 | Fachkräfte für die Wirtschaft von morgen „Ausbildungs-Asse 2013“ in prämiert | 36 | So fahren Jugend­ liche auf den passenden Job ab Herausragende Projekte der Junioren | 40 | Geehrt für Engagement im Ehrenamt Senatorenwürde wurde 2013 15 Mal verliehen #01·2014 Inhalt | 5

Gründermesse „Ignition“: Mit ihrem Wirtschaftspreis haben die Wirt- schaftsjunioren Rheinhessen außer- gewöhnliche Unternehmer geehrt.

| Junioren vor Ort | 45 45 | Faszinierende Einblicke gewonnen  Jungunternehmer begleitet Landtagsabgeordnete im Parlament |  46 | „Man braucht schon Mumm“ Kölner Junioren verleihen Existenz­ gründerpreis | 47 | Kreis- und Länderreport Bundesweit aktiv – Meldungen im Überblick

Warum in seinem Unterneh- men so häufig geheiratet wird, das verrät Andreas Ritter in der neuen Serie „Das Herzstück meines Unter- nehmens“.

| Service | 52 52 | Neues aus der Bundesgeschäftsstelle Regionale Promis einbinden in die Projektarbeit | 53 | Terminauswahl, Mainzer Junior interviewt faszinierende Persönlichkeiten | 54 | Das Herz meines Unternehmens Hochzeit bei John Deere, Zahl des Monats

JUNGE Wirtschaft Magazin der Wirtschaftsjunioren Deutschland Impressum

Herausgeber Abbildungen Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. Karsten Taruttis, Fotolia, WJD, Bitte beachten Sie die Breite Straße 29 Thomas Rosenthal, Peter Adamik, Beilage von Schultz KG 10178 Berlin Jens Fricke, Markus Bollen Verlag Grafik Redaktion vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg Markus Ableitner (Ltg.), Karsten Taruttis (Chefredakteur) Bezugspreis Kleine Grottenau 1, 86150 Augsburg Iris Cvetkovic, Adnan Badnjevic, Corinna Trips (Pressesprecherin) 3,10 € pro Ausgabe, inkl. MwSt. Tel. 0821 4405-0 Peter Besel Dirk Binding (Bundesgeschäfts­führer, Jahresabonnement 18,60 € Fax 0821 4405-409 V.i.S.d.P.) und die Wirtschaftsjunioren (6 Ausgaben plus Versandkosten) www.vmm-wirtschaftsverlag.de Druck Deutschland Kessler Druck + Medien, Tel. 030 20308-1520 Die Zeitschrift wird den Mitgliedern Leitung Corporate Publishing Bobingen Fax 030 20308-1522 (WJD) im ­Rahmen der Mitgliedschaft Kathrin Reichherzer [email protected] ohne Erhebung einer besonderen Tel. 0821 4405-432 verbreitete Auflage www.wjd.de Bezugsgebühr­ zugestellt. 15.048 Exemplare Anzeigen (IVW, 3. Quartal 2013) Namentlich gekennzeichnete Arti­kel Sandra Goschenhofer geben nicht unbedingt die Meinung [email protected] Derzeit ist die Anzeigen- der Redaktion wieder. Tel. 0821 4405-424 preisliste Nummer 17 gültig. 6 | Stimme der jungen Wirtschaft | Schwerpunkt 6 | So wehrt sich die junge Wirtschaft gegen den digitalen Ideenklau |  11 | IT-Experten zeigen: Mit diesen Techniken dringen Kriminelle in Computer­ netze ein | 12 | DIHK-Referatsleiter Axel Geiling gibt Tipps, wie man sein Unter- nehmen gegen Angriffe von außen schützt

Dem digitalen Ideenklau einen Riegel vorschieben

Die NSA-Affäre hat es an den Tag gebracht: Nicht nur das Handy der Kanzlerin lässt sich mit genügend technischem Know-how und krimineller Energie hacken. Auch die wertvollen Betriebsgeheimnisse deutscher Unternehmen werden immer häufiger zum Objekt der Begierde für Cyberkriminelle.

ie viele Unternehmen bereits Schließlich gibt kein Unternehmen gewesen. Nur ein Anteil von 13 Prozent über das weltweite Netz atta- gern öffentlich zu, dass es Opfer eines ist deren Cyber Security Report 2013 W ckiert wurden, darüber lässt IT-Angriffs wurde – nicht zuletzt aus zufolge noch nie aus dem Internet ange- sich nur spekulieren. Denn die Image-Gründen. Entsprechend vari- griffen worden. Spione, die es auf Ideen und Patente ieren die Schätzungen: Das Münch- Die Wirtschaftsjunioren Deutsch- abgesehen haben, kommen meist laut- ner Sicherheitsunternehmen Corporate land bilden das mit mehr als 10.000 los und gehen wieder unbemerkt. Trust geht davon aus, dass jedes fünfte Unternehmern und Führungskräf- Und auch die gestohlenen Daten sind deutsche Unternehmen in den vergan- ten unter 40 Jahren bundesweit größ- ja immer noch auf den Servern vor- genen drei Jahren Opfer von Indust- ten Netzwerk der jungen Wirtschaft. handen. Wie oft es zu Cyber-Attacken riespionage wurde. Das Bundeskrimi- In einer aktuellen, verbandsinternen kommt, lässt sich kaum einschätzen. nalamt hat in Deutschland im vergan- Befragung haben 16 Prozent der Wirt- genen Jahr 60.000 Internet-Strafta- schaftsjunioren bestätigt, dass sie ten registriert; deren Experten gehen bereits Opfer von Cyberattacken gewor- jedoch davon aus, dass nur einer von den sind. 1.000 Cybercrime-Fällen aktenkundig wird. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft schätzt den Gesamtschaden für die deutsche Wirtschaft auf 50 Mil- liarden Euro im Jahr. Laut einer aktu- ellen Studie der Deutschen Telekom ist nahezu jedes Unternehmen in Deutsch- land schon einmal Ziel von IT-Attacken

Leider werden viele Unter- nehmer erst aus Schaden klug, damit sie die notwen- Betreiben gemeinsam das größte Social digen Gegenmaßnahmen Network im Nordosten Deutschlands: Stephan einleiten. CLAUDIO CARRANO Chudowski (l.) und Michael Stegemann. #01·2014 Schwerpunkt | IT-Sicherheit | 7

„Gerade in unseren meist klei- Schadsoftware und weitere Einfallstore im Netz zur Schau gestellte Inkom- nen und mittleren Unternehmen, viele untersucht werden“, rät Chudowski petenz im Umgang mit den eigenen davon noch relativ jung, stehen wert- und verweist auf IT-Spezialisten, falls IT-Systemen.“­ vollen Informationen oft keine adäqua- man mit dem eigenen Know-how nicht ten Sicherheitslösungen gegenüber“, weiterkommt. „Für die Sicherheit der Falsches Gefühl der Sicherheit erklärt Marco Tarsia, Mitglied im Bun- Kunden und damit die eigene Reputa- desvorstand der Wirtschaftsjunioren. tion ist es absolut wichtig, die Software Trotz der immer zahlreicheren Hacker­ „Wenn man keine eigene IT-Abteilung erst dann wieder ans Netz zu nehmen, angriffe aus dem Netz fühlt sich die hat, die sich mit der Sicherheit der eige- wenn das Problem abschließend beho- Mehrheit der deutschen Unternehmen nen Systeme auskennt, sollte eine stän- ben ist. Nichts kann das Vertrauen der auf drohende Gefahren gut vorbereitet. dige IT-Sicherheitsberatung so selbst- Kunden mehr erschüttern als die offen „Es ist erschreckend, wie sich gerade verständlich sein, wie die Zusammenar- beit mit einem Steuerberater.“ – „Auch die IT-Infrastruktur unseres Unterneh- info Praktischen Leitfaden herunterladen mens ist regelmäßig Angriffen ausge- | setzt“, bestätigt Stephan Chudows­ki. Mit seinen derzeit rund 550 Mitarbeitern ten IT-Sicherheitsmaßnahmen erläutert. Gemeinsam mit seinem Geschäftspart- ist das Bundesamt für Sicherheit in der Praxisbeispiele zeigen, welche Probleme ner Michael Stegemann leitet der Ros- Informationstechnik (BSI) eine unabhän­ bei unzureichender Sicherung der IT-Sys­ tocker Wirtschaftsjunior die Spion gige und neutrale Stelle für alle Fragen teme in einem Unternehmen auftreten Media GmbH. Seit zehn Jahren betreibt zur IT-Sicherheit in der Informationsge­ können. Enthalten sind auch praktische die Medienagentur mit „MV-Spion.de“ sellschaft. Besonders empfehlenswert Checklisten, anhand derer sich überprü­ das größte soziale Netzwerk im Nord- ist der „Leitfaden IT-Sicherheit“ des BSI, fen lässt, wie man den benötigten Schutz osten der Bundesrepublik. Mit Erfolg: der sich an kleine und mittelständische auch ohne große IT-Budgets und Fach­ Knapp eine Viertelmillion Nutzer sind Unternehmen richtet und die wichtigs­ kräfte erhöhen kann. www.bsi.de bereits registriert und nutzen die Platt- form; mittlerweile ist jeder zweite junge Mensch in Mecklenburg-Vorpommern Mitglied. Genau dieser Erfolg ruft Nei- der auf den Plan. „Mal sind es Kids, die einfach mal ihre Computerkenntnisse ausprobieren wollen“, sagt Chudowski. „Diese Jugendlichen melden uns häu- fig sogar die entdeckten Sicherheits- schwachstellen. Wir schauen dann, wie wir die Angelegenheit ohne Strafverfol- gung bereinigen können.“ Mitunter hat es das Unternehmen aber auch mit ernsthaften Angriffen zu tun, deren Herkunft sich nicht zurück- verfolgen lässt. Problematisch wird es insbesondere, wenn Schadsoftware gezielt in die verwendeten Open-Source- Systeme geschleust wurde. „In den ver- gangenen Jahren hatten wir es zwei- mal mit solchen Kriminellen zu tun, die unsere Infrastruktur unbemerkt infil­ trieren wollten“, schildert Chudowski. „Hier hilft nur, seine Software regelmä- ßig zu checken, Monitoring-Systeme zu verwenden und regelmäßig alle Sicher- heitsupdates für die verwendete Soft- ware zu installieren.“ Den juristischen Weg haben die beiden Unternehmer auch geprüft; sie sind aber zu dem Schluss gekommen, dass es mit weniger Nervenaufwand und höherem Mehrwehrt für ihre Nut- zer verbunden ist, wenn sie unverzüg- lich Sicherheitsmaßnahmen ergrei- fen, statt lange auf Hilfe durch Behör- den zu warten. „Die angegriffene Soft- warekomponente und alle damit ver- bundenen Systeme sollten unverzüg- lich vom Netz genommen und auf 8 | IT-Sicherheit | Schwerpunkt #01·2014

Mittelständler in Sicherheit wiegen“, innovativen Ideenschmieden – und von an die Beschäftigten verteilt werden, klagt Klaus-Dieter Matschke, ein frühe- denen haben wir Tausende! – so gut wie die an dem jeweiligen Projekt arbeiten. rer Kriminaloberrat, der heute Firmen gar nicht geschützt sind.“ in Sicherheitsfragen berät, in einem Hinzu kommt die Bedrohung aus Erst aus Schaden klug Bericht des Magazins „WirtschaftsWo- den eigenen Reihen: Wenn beispiels- che“. „Sie glauben, sie seien zu klein, weise ein Mitarbeiter einen virenver- Auch unter den Wirtschaftsjunioren zu wenig relevant, zu unbedeutend. seuchten USB-Stick an seinen Firmen- sind viele Unternehmer, die insbeson- Das führt dann dazu, dass die kleinen, rechner anschließt, kann er damit dere für kleine und mittlere Betriebe das gesamte IT-Infrastruktur Netz- ihre Dienstleistungen im IT-Bereich werk infizieren – trotz leistungsfähi- anbieten. Wie zum Beispiel Claudio Car- ger Firewall und Virenschutz. Damit rano. Sein IT-Systemhaus bietet tech- Betriebsgeheimnisse gewahrt bleiben, nische Lösungen im Bereich Compu- geben Großunternehmen viel Geld für ter und Telekommunikation an. Der Mitarbeiterschulungen aus. Dazu gehö- Aschaffenburger Wirtschaftsjunior hat ren vergleichsweise simple Regeln – die Erfahrung gemacht, dass insbeson- etwa dass keine sensiblen Dokumente dere kleine Unternehmen ihre IT-Land- auf dem Laptop im Zug und in Flugha- schaft auf einem ähnlichen technischen fenlounges bearbeitet werden dürfen, Niveau wie Privatpersonen gestal- dass keine externen USB-Sticks genutzt ten und dringend notwendige Inves- werden oder dass interne Dateien nur titionen in aktuelle Hard- und Soft- ware scheuen. Im Business-Plan wird zu wenig Budget für eine fachgerechte Planung und Ausführung berücksich- tigt. Hinzu kommt häufig ein fehlen- Mit einfachen und preiswerten des technisches Verständnis in diesem Maßnahmen können Unter- hochkomplexen Umfeld. „Im Zeitalter nehmen rund 95 Prozent aller der zunehmenden Online-Hausautoma- tion und der Zugriffe via Smartphone Cyberattacken­ abwehren. von außen wird entsprechend mehr Schutz vor unberechtigten Zugriffen SEBASTIAN APPRECHT benötigt“, erklärt Carrano. „Leider wer- den viele Unternehmer erst aus Scha- info | Die wichtigsten Fachbegriffe kurz erklärt

Ein Botnetz besteht aus einer Gruppe von Ein Drive-by-Download (englisch: drive- Als Denial of Service (kurz DoS oder automatisierten Computerprogrammen. by, Vorbeifahren) steht für das unbe­ DDoS, englisch für: Dienstverweigerung) Diese Bots (englisch: robot, Roboter) lau­ wusste und unbeabsichtigte Herunterla­ bezeichnet man die Nichtverfügbarkeit fen auf vernetzten Rechnern, deren Netz­ den von Schadsoftware auf den Rechner eines Services, der eigentlich angeboten werkanbindung sowie lokale Ressourcen eines Benutzers. Dabei werden Sicher­ wird. Ursache ist meist eine mutwillige und Daten ihnen zur Verfügung stehen. heitslücken eines Browsers ausgenutzt. oder unbeabsichtigte Überlastung von In Deutschland gibt es schätzungsweise Infrastruktursystemen. mehr als 470.000 solcher Bots, von denen Unter Phishing versteht man Versu­ im Durchschnitt etwa 2.000 pro Tag aktiv che, über gefälschte Webseiten, E-Mail Das File Transfer Protocol (FTP, englisch: sind. Betreiber illegaler Botnetze installie­ oder Kurznachrichten an die Daten eines Dateiübertragungsverfahren) ist ein ren die Bots ohne Wissen der Inhaber auf Internet-Benutzers zu gelangen. Ziel des unverschlüsseltes Netzwerkprotokoll zur Computern und nutzen sie für ihre Zwecke. Betrugs ist es, mit den erhaltenen Daten Übertragung von Dateien über das Netz­ beispielsweise Konten zu plündern und werk von einem Client an einen Server. Footprinting bezeichnet die erste Phase den entsprechenden Personen zu schaden. eines Hackingangriffs und dient der Infor­ Typisch ist dabei die Nachahmung des SSH oder Secure File Transfer Protocol mationsbeschaffung über ein Zielsystem. Designs einer vertrauenswürdigen Stelle. (SFTP) ist eine Alternative zum File Trans­ Man unterscheidet zwischen aktiven und fer Protocol (FTP), die Verschlüsselung passiven Methoden. Ein Intrusion Detection System (IDS) der Datenübertragung garantiert. (deutsch: Angriffserkennungssystem) ist MySQL ist mit rund 50 Millionen Installatio­ ein System zur Erkennung von Angriffen, Transport Layer Security (TLS; deutsch: nen das populärste Datenbankverwaltungs­ die gegen ein Computersystem oder Com­ Transportschichtsicherheit), weitläufiger system der Welt. Es ist als Open-Source- puternetz gerichtet sind. Das IDS kann bekannt unter der Vorgängerbezeichnung Software sowie als kommerzielle Unterneh­ eine Firewall ergänzen oder auch direkt Secure Sockets Layer (SSL), ist ein Ver­ mensversion für verschiedene Betriebssys­ auf dem zu überwachenden Computersys­ schlüsselungsprotokoll zur sicheren Daten­ teme verfügbar und bildet die Grundlage tem laufen und so die Sicherheit von Netz­ übertragung im Internet. für viele dynamische Webauftritte. werken erhöhen. Quelle: Wickipedia #01·2014 Schwerpunkt | IT-Sicherheit | 9

den klug, damit sie die notwendigen Betreiber ihre Homepage verwalten. Gegenmaßnahmen einleiten.“ Unsichere Logins oder Sicherheitslü- info | Opfer von Carrano hat die Erfahrung cken im Webserver tun ein Übriges, um gemacht, dass längst nicht nur Fir- das Geschäft von Cyberkriminellen zu Cyberattacken­ men, die im Hightech-Bereich unter- erleichtern. Über das so genannte Foot- Wieweit sind Unternehmen in Deutsch­ wegs sind, für Angreifer ein lohnen- printing werden diese Schwachstellen land Opfer von Cyberattacken. Die Wirt­ des Ziel darstellen: „Grundsätzlich ist automatisch ermittelt und ausgewertet. schaftsjunioren haben gefragt: War Ihr jedes Unternehmen, das einen Internet­ Ausgestattet mit diesen Informationen, Unternehmen auch betroffen? anschluss betreibt und die Daten sei- können Kriminelle ganz gezielt vorge- ner angestellten Mitarbeiter verwaltet, hen, um die Webseite zu hacken, den Ja, wir waren auch betroffen und sind betroffen und muss seine ,Eingangs- Mailserver mit Spam zu überschwem- tatsächlich ausspioniert worden. tür‘ mit den aktuellsten Technologien men oder von hier Spam zu versenden. 4 % gegen kriminelle Angriffe schützen.“ Zudem ist es möglich, die Website so zu Durch eine regelmäßige Wartung und überlasten, dass deren Angebote nicht Ja, wir waren betroffen, konnten die Aktualisierung von Sicherheitsupdates mehr nutzbar sind; der IT-Profi spricht Attacke aber abwehren. lassen sich die Aufwendungen für Feh- dann vom (D)DoS – kurz für „Denial of 12 % ler oder gar Ausfälle in überschaubaren Service“. Hinzu kommen der Diebstahl Wenn ja, dann ist uns das nicht aufgefallen. Grenzen halten. Je nach Branche und von sensiblen oder wertvollen Daten 48 % Sicherheitsrelevanz sollten Investitio- sowie das Hosting von Phishing-Seiten nen in eine aktualisierte IT-Infrastruk- oder anderen – meist illegalen – Inhal- Nein, das können wir ausschließen. tur in einem Turnus von drei bis fünf ten. 26% Jahren durchgeführt werden. „Der mit Abstand am häufigsten auftretende Fall ist jedoch das Ein- Weiß nicht / Sonstiges Gefahrenfaktor Mensch schleusen von Drive-by-Downloads“, 10 % erläutert Apprecht. Nachdem Troja- Nicht zu unterschätzen ist beim Thema ner, Viren oder ähnliches eingeschleust „IT-Sicherheit“ der Faktor Mensch. wurden, laden Besucher einer betroffe- tendmachen von Schadensansprüchen Sebastian Apprecht schlägt häufig die nen Website ohne ihr Wissen „im Vor- – leider die Ausnahme. Und die deut- Hände über dem Kopf zusammen, wenn beifahren“ die Schadsoftware herunter. schen beziehungsweise europäischen ihm seine Kunden ihre Zugangsdaten Auf diese Weise lassen sich innerhalb Behörden können angesichts der zahl- schicken. Der Benutzername „admin“ kürzester Zeit ganze Netze von Tau- reichen Fälle nur bei größeren Schä- für den Administrator oder „password“ senden fremdgesteuerter Rechner auf- den aktiv werden und dann mit großem buchstäblich als Passwort sind da bauen (Botnetze), mit denen wiederum Aufwand ermitteln.“ nur die Spitze des Eisbergs an Leicht- weitere Computer angegriffen werden Daher gibt Apprecht allen Unter- sinnigkeit, schildert der Iserlohner können, ohne dass der Webseitenbetrei- nehmen diese vier Tipps: Wirtschaftsjunior. Als zertifizierter ber etwas davon bemerkt. ■■ Regelmäßig System-Updates instal- Datenschutzbeauftragter und studier- „Gesteuert werden diese Angriffe lieren bzw. regelmäßig auf Updates ter Informatiker hostet und betreut er meist aus Ländern in Asien, Afrika, prüfen, rund 500 Internetauftritte von kleinen Osteuropa oder Südamerika, wo eine ■■ Kennwörter benutzen, die nicht in und mittleren Unternehmen sowie Web- Strafverfolgung kaum möglich ist“, einem Wörterbuch stehen, shop-Betreibern. macht Apprecht deutlich. „Daher bleibt ■■ SSL (Secure Sockets Layer) einset- Nicht selten bekommt Apprecht es die Identifizierung und Festnahme zen (bei Datenübertragung, E-Mail, mit gehackten Webseiten von Unter- eines Täters – verbunden mit dem Gel- Logins etc.), nehmen zu tun, die bei der Gestaltung ■■ Spam-Filter, Virenscanner und ihres Online-Auftritts mehr auf ein Firewalls nutzen. ansprechendes Design als auf ein soli- „Wenn Unternehmen diese einfa- des System im Hintergrund geach- chen Ratschläge beherzigen, können tet haben. Dann geht es darum, den sie rund 95 Prozent aller Cyberatta- Schadcode wieder möglichst schnell cken auf die Webangebote des Unter- von der Seite zu entfernen und die nehmens abwehren – und das mit einem Sicherheit der Systeme wiederherzu- sehr überschaubaren finanziellen und stellen. „Während der Ausfall der Homepage für viele Unternehmen lediglich einen – wenn auch ärgerli- chen – Imageschaden darstellt, bedeu- tet dies für Webshops häufig einen existenziellen Verdienstausfall“, betont Apprecht. Meist nutzen die Angrei- Die Überlegung, ein eigenes fer Lücken im Content- Internet-Ministerium aufzubauen, Management System finde ich eher falsch.DR. MARTIN PÄTZOLD oder einem hier ins- tallierten Plug-In aus, über das die 10 | IT-Sicherheit | Schwerpunkt #01·2014

organisatorischen Aufwand“, sagt Grundschutz, der bereits viele Angriffe SPD sollen Unternehmen künftig ver- Apprecht. Für sensiblere Fälle emp- abwehrt. Zuverlässige Technik, die ver- pflichtet sein, den Behörden mitzutei- fiehlt er Systeme wie eine „Intrusion schlüsselte Kommunikation zwischen len, wenn sie Attacken aus dem Inter- Detection“ oder eine „Intrusion Preven- verschiedenen Standorten eines Unter- net bemerken. Die Spitzenverbände tion“; auf diese Weise werden Anzahl nehmens ermöglicht, gibt es schon fer- der deutschen Wirtschaft, der Deut- und Art der Zugriffe auf eine Website tig zu kaufen. sche Industrie- und Handelskammer- ständig analysiert und gegebenenfalls Alexander Huber, Professor an der tag (DIHK) und der Bundesverband der vollautomatisch abgewehrt. Beuth Hochschule für Technik in Ber- Deutschen Industrie (BDI), wenden sich lin, sieht das ähnlich: „Gegen gezielte entschieden gegen diese geplante Mel- Kronjuwelen schützen Angriffe von Nachrichtendiensten sind depflicht von Cybervorfällen. In dem Unternehmen chancenlos; sich davor gemeinsamen Appell heißt es: „Das Diese Einschätzung bestätigen zahlrei- schützen zu wollen, würde immense Thema Cybersicherheit ist für die deut- che IT-Experten: „Alle Sicherheitslü- Ressourcen binden.“ Es gehe eher sche Wirtschaft von zentraler Bedeu- cken zu schließen, ist kaum möglich. darum, die Hürden für Angreifer mög- tung. Die Unternehmen haben ein Aber auch gar nicht nötig“, meint zum lichst hoch zu setzen und Lücken zu hohes Eigeninteresse, die Funktionsfä- Beispiel Walter Opfermann. Der Refe- schließen, „die vielerorts groß und higkeit und Verfügbarkeit ihrer IT-Sys- ratsleiter Spionageabwehr/Wirtschafts- scheunentorweit offen stehen“. teme und Produkte nachhaltig abzusi- schutz beim Landesamt für Verfas- Gerade in kleineren und mittle- chern. Eine IT-Meldepflicht bringt kei- sungsschutz in Baden-Württemberg ren Unternehmen fehlen häufig die nen Mehrwert: Die Cybersicherheit und empfiehlt, den Fokus auf die „Kronju- erforderlichen finanziellen oder perso- das von Amtswegen erhoffte bessere welen“ zu richten: die Informationen, nellen Ressourcen, um ein ganzheit- Lagebild wird durch eine Meldepflicht die für den Erfolg des Unternehmen liches Sicherheitsprogramm aufzu- nicht erreicht. maßgeblich sind. „Wenn diese Kronju- setzen. Das Bundesamt für Sicherheit Eher würden Unternehmen dadurch welen-Informationen auf Papier stehen, in der Informationstechnik empfiehlt in Schwierigkeiten gebracht: Sie müss- müssen sie in sichere Tresore. Wenn sie daher, zunächst eine Bedrohungsana- ten vor einer Meldung mögliche Konse- digital vorliegen, gehören sie auf ver- lyse vorzunehmen: Welche Systeme quenzen für das Unternehmen prüfen. schlüsselte Festplatten und Rechner, sind besonders gefährdet? Dann sollten Börsennotierte Unternehmen müssen die nicht mit dem Internet verbunden Unternehmen ein System zum Infor- zudem überlegen, ob eine Meldung über sind. Und wenn das Kronjuwel ein Pro- mationssicherheits-Management ein- einen Hacker-Angriff börsenrelevant duktionsverfahren ist, kann das auch richten – Ziel sei, einen „ganzheitlichen sein könnte. Dann wären sie verpflich- bedeuten, dass eine ganze Werkshalle Schutz“ zu erreichen. „Sicherheit ist tet, ihre Aktionäre zu warnen. geschützt werden muss.“ Offene Tele- ein Prozess, der sich nicht durch spo- Bis diese Fragen geklärt sind, ist fonie und unverschlüsselte Mails sind radische Maßnahmen umsetzen lässt“, es für eine Warnung anderer Unter- demnach Tabu. Ansonsten genüge ein betont das BSI. nehmen oft zu spät. Letztlich ist davon auszugehen, dass derartige Ereignisse Antwort aus der Politik auf Dauer nicht vertraulich bleiben. Im info | Datenschutz nach Extremfall hat die Anzeige schwerwie- Angesichts der Bedrohung aus dem gendere Folgen als der Cyberangriff NSA-Affäre Netz werden in der Politik wirksame selbst.“ Gegenmaßnahmen kontrovers disku- DIHK-Chefjustiziar Stephan Wer- Der US-Geheimdienst NSA und andere tiert. Jüngster Vorschlag: die Schaf- nicke plädiert daher für eine Stärkung Nachrichtendienste spähen Politiker fung eines Internet-Ministeriums. Dem von freiwilligen Initiativen wie der und Bürger aus, weltweit nimmt die hält Dr. Martin Pätzold (MdB, CDU) „Allianz für Cybersicherheit“. Die Alli- Wirtschaftsspionage zu, Cyber-Krimi­ entgegen: „In erster Linie müssen die anz ermöglicht bereits heute die unbü- nalität ist auf dem Vormarsch. Die Wirt­ politisch Aktiven und die deutsche rokratische, anonymisierte und zeit- schaftsjunioren haben gefragt: Verstär­ Wirtschaft einen Konsens zum Thema nahe Meldung von Cyberangriffen an ken Sie jetzt die Maßnahmen zur Sicher­ heit Ihrer privaten Daten und denen Datensicherheit finden. Das Internet die staatlichen Stellen und den Aus- Ihres Unternehmens? darf kein rechtsfreier Raum sein, son- tausch zwischen Fachleuten – mit stei- dern es muss gewährleitet werden, dass gendem Erfolg. Wernicke: „Es liegt im alle Internetnutzer klare Strukturen Interesse der Unternehmen selbst, für Ja vorfinden. Die Überlegung, ein eigenes ihre Sicherheit zu sorgen.“ Entschei- 31 % Internet-Ministerium aufzubauen, finde dend seien „die bessere Sensibilisierung ich eher falsch, da dieses Thema alle aller Unternehmen, der Ausbau beste- Nein Bereiche der öffentlichen Verwaltung hender Initiativen und letztlich eine 61 % betrifft und auch vor Ort personelle neue Vertrauensbasis zwischen staat- Weiß nicht/Sonstiges Ressourcen und Kompetenzen vorhan- lichen Behörden und der Wirtschaft, den sein müssen.“ damit auf freiwilliger Basis kooperiert 8% Nach dem Willen der designier- werden kann“. ten Koalitionspartner CDU / CSU und KARSTEN TARUTTIS #01·2014 Schwerpunkt | IT-Sicherheit | 11

Websites unter die Lupe genommen

Bei mindestens sieben Unternehmen sollten in diesem Moment die Alarmglocken klingeln – ihre Internetseiten lassen sich von Cyberkriminellen kinderleicht knacken. Das ist das Ergebnis eines Tests, den die Experten vom Institut für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen durchgeführt haben. Institutleiter Professor Norbert Pohlmann und Stefan Tomanek, Projektleiter für Penetrationstests, haben dafür 15 Websites von Juniorenunternehmen unter die Lupe genommen.

ie am häufigsten angegriffene onstests ein nützliches Hilfsmittel, um namen und Passwörter) leicht abgrei- Schnittstelle zwischen Unterneh- Sicherheitslücken durch externes Know- fen und missbrauchen. Da viele Nut- D men und der Außenwelt stellt die how zu identifizieren und zu stopfen. zer ihre Passwörter mehrfach verwen- eigene Webseite dar. Die wenigs- den, kann eine solche Lücke zu weite- ten setzen hier noch rein statische Inter- Verbindung besser verschlüsseln ren Schäden führen. Wie beim Online- net-Seiten ein, sondern bieten ihren Banking seit längerer Zeit Usus, sollte Besuchern Interaktionsmöglichkeiten Dies gilt auch für die 15 Unterneh- daher HTTPS zum Einsatz kommen: wie Shop-Funktionen und Newsletter- men, die Wirtschaftsjunioren gehö- Hierbei wird eine verschlüsselte Verbin- Bestellung – und dem Betreiber selbst ren und die Pohlmann und Tomanek dung zwischen Webseite und Besucher die Möglichkeit, die Inhalte nach einer getestet haben. Mit dem ernüchternden aufgebaut. Authentifizierung über den eigenen Ergebnis: Mindestens sieben der Web- Fünf der Testseiten setzen zudem Webbrowser zu aktualisieren. Viele Fir- sites bieten Angriffspunkte, die durch veraltete Software-Versionen für ihre men lassen ihre Systeme durch externe Cyberkriminelle zur Ausspähung oder Webpräsenz ein: Content-Management- Dienstleister regelmäßig überprüfen, Manipulation von Daten genutzt wer- Systeme wie Typo3 in der Version darunter selbst solche mit eigener IT- den können. Viele der Seiten setzen 4.5 sowie Wordpress in der Version Abteilung: Denn wer ein Sicherheitssys- unverschlüsselte Verbindungen ein, 3.5.1 sind anfällig für eine Palette tem implementiert hat, ist oft blind für um Kundendaten in ihren Shop-Berei- an Angriffstechniken wie zum Bei- Ansätze, die genau diese Sperre umge- chen entgegenzunehmen; Angreifer spiel Cross-Site-Scripting (XSS) oder hen. Daher sind so genannte Penetrati- können diese Informationen (Benutzer- SQL-Injection. Beim Cross-Site-Scrip- ting implantiert der Angreifer eigene Professor Pohlmann Inhalte in die angegriffene Webseite: und sein Team. Für den unbedarften Besucher fügen sich diese Fremdkörper nahtlos in die Seite ein; er hat kaum eine Möglich- keit, sich dieser Manipulation zu ent- ziehen. SQL-Injection-Angriffe mani- pulieren die Datenbank, die hinter fast jeder Webseite als Quelle der dargestellten Inhalte dient: Werden die übergebenen Daten (Seitenna- men, Suchbegriffe etc.) nicht über- prüft, können Angreifer ihre Befehle problemlos an das Datenbanksystem geben, vorhandene Daten verändern oder gar löschen sowie neue Informa- tionen einfügen – und auf diese Weise die Sicherheitsschranken des Systems umgehen. www.internet-sicherheit.de

STEFAN TOMANEK UND NORBERT POHLMANN 12 | IT-Sicherheit | Schwerpunkt #01·2014

Hände weg von den Kronjuwelen!

Wie schütze ich mein Unternehmen gegen Angriffe von außen? Diese Frage stellte „Junge Wirtschaft“ Axel Geiling; als Referatsleiter für Öffentliches Wirtschaftsrecht im Deutschen Industrie- und Handelskammertag ist er Ansprechpartner für den Themblock „Sicherheit in der Wirtschaft, Wirtschaftsstrafrecht und Compliance“.

Junge Wirtschaft: Wie viele kleine und gerichtet, wie langfristige Planungen, Rande wahr und denken sich „Was geht mittlere Unternehmen sind betroffen es geht andererseits aber auch sehr ins mich das an, für mich interessiert sich von „Ideenklau“ – sei es digital oder Detail – betriebswirtschaftliche Kenn- sowieso niemand!“ Das kann sich als analog? zahlen, Herstellungsverfahren, neue existenzbedrohender Irrtum erweisen, Produkte sowie Technologien, Kunden- denn viele Mittelständler in Deutsch- Axel Geiling: Es ist nahezu unmöglich, daten, Kalkulationsgrundlagen. Zu die- land sind mit innovativen Produkten, eine genaue oder überhaupt nur eine ser Gruppe zähle ich auch Innentäter: die einen hohen Entwicklungsaufwand annähernde Zahl zu nennen, denn die also Mitarbeiter, die planen, entweder erfordern, Weltmarktführer und damit Dunkelziffer ist enorm. Man muss zur Konkurrenz zu wechseln oder sich besonders im Fadenkreuz der Wirt- davon ausgehen, dass die meisten Ver- selbstständig zu machen, und dabei schaftsspionage. Und gerade bei ihnen suche, Wissen abzuschöpfen, überhaupt nicht nur ihr eigenes Wissen mitneh- ist es aufgrund des mangelnden Prob- nicht erst entdeckt werden. Und von men, sondern auch das ihres Arbeitge- lembewusstseins am leichtesten, an die denen, die aufgedeckt werden, werden bers. Die zweite wichtige Gruppe von Informationen zu gelangen – und auf- längst nicht alle auch den Behörden Angreifern sind tatsächlich staatliche grund ihrer Größe ist der Schaden bei gemeldet. Bei einer Studie des Sicher- Nachrichtendienste. Zahlreiche Staaten ihnen am schwerwiegendsten. Insbe- heitsberatungsunternehmens Corporate auf der Welt haben ein Interesse daran, sondere Unternehmen aus innovativen Trust im Jahr 2012 gaben immerhin sich Kenntnisse über die wirtschaft- Branchen sind akut gefährdet, in ers- über 20 Prozent der Befragten an, dass liche und technologische Situation ter Linie Maschinen- und Anlagenbau, es bei ihnen einen Spionagefall gege- Deutschlands und deutscher Unter- Energietechnik, Luft- und Raumfahrt, ben habe, und weitere 33 Prozent hatten nehmen zu verschaffen. Das reicht von Automotive, Chemie und Pharmazie zumindest einen Verdacht. Diese Zahlen Informationen auf der politisch-stra- sowie die jeweiligen Zulieferindustrien. sind vielleicht nicht unbedingt auf das tegischen Ebene über Kenntnisse aus große Ganze übertragbar, zeigen aber der Rüstungs- oder Energietechnolo- Junge Wirtschaft: Wie genau geschieht zumindest ein gewisses Potenzial auf. gie bis hin zu denselben Daten, für die der Diebstahl des geistigen Eigentums sich auch Konkurrenten interessieren. von Unternehmen in der Praxis? Worin Junge Wirtschaft: Welche Trends zeich- Diese Informationen fließen entweder liegen die Gefahren für Unternehmer nen sich dabei ab: Wer stiehlt hier was in die politische Planung ein oder wer- und ihre Mitarbeiter? bei wem? den staatlichen oder staatsnahen Unter- nehmen zur Verfügung gestellt, damit Geiling: Die Ausspähung von Know-how Geiling: Zunächst mal das „Wer“: Grob diese ihre Wettbewerbsposition verbes- nutzt das gesamte Spektrum von lega- gesagt, lassen sich die handelnden Per- sern können. ler und illegaler Informationsbeschaf- sonen in zwei Gruppen unterteilen. Betroffen von solchen Spähaktio- fung aus. Das reicht vom klassischen Die eine große Gruppe sind Konkur- nen sind Unternehmen aller Größen. Handwerkszeug der Spionage bis zum renzunternehmen, die natürlich ihren Nicht nur der weltweit operierende Einsatz neuester Technik. Völlig legal, Markt genau beobachten. Und der eine DAX-30-Konzern ist im Visier, son- aber schon enorm aufschlussreich ist oder andere geht in seinem Eifer dann dern auch und gerade mittelständische die so genannte Open Source Intelli- manchmal auch etwas zu weit. Ihr Inte- Unternehmen. Genau diese Unterneh- gence, die systematische Erfassung resse ist teilweise auf globale Daten men nehmen das Problem oft nur am und Auswertung frei zugänglicher #01·2014 Schwerpunkt | IT-Sicherheit | 13

Informationen. Berichte in Wirtschafts- um so von innen an die Informationen ich dann, dass meine Umsatzzahlen sin- medien, das Internet, Firmenpublika- zu gelangen. Der Erfindungsreichtum ken, weil ein anderer mein tolles Pro- tionen, Patentanmeldungen – wenn kennt hier keine Grenzen. dukt billiger baut oder meine Kunden ich all das isoliert und vielleicht zufäl- Die größte Gefahr besteht beim abwirbt. Und dann ist es zu spät. lig aufschnappe, nützt es mir nicht Informationsdiebstahl darin, dass ich viel. Aber wenn ich es gezielt zusam- ihn nicht bemerke. Wenn mein Auto Junge Wirtschaft: Wie können sich kleine mentrage und weiß, worauf ich achten morgens nicht mehr vor der Tür steht, und mittlere Unternehmer – mit bezahl- muss, ergibt sich schnell ein aussage- fällt mir das vergleichsweise schnell baren Mitteln und vertretbarem Auf- kräftiges Gesamtbild aus diesen Mosa- auf. Kopierte Daten sind immer noch wand – gegen solche Angriffe schüt- iksteinchen. Diese Methode ist so zuver- auf meinem Server – aber eben nicht nur zen? lässig, dass sie schon seit langem zum auf meinem. Erst viel später bemerke Standardrepertoire von Geheimdiens- ten zählt. Dann fängt schon sehr schnell der Graubereich an, in dem gezielt Mitarbeiter von Unternehmen ausge- forscht werden. Das geschieht meist unter einem Vorwand, um keinen Ver- dacht zu erregen. Vertriebsmitarbei- ter oder Ingenieure werden am Mes-

Die größte Gefahr besteht beim Informationsdiebstahl darin, dass ich ihn nicht bemerke. AXEL GEILING

sestand oder auf einer Fachtagung unverfänglich in Gespräche verwi- ckelt und dabei geschickt ausgehorcht. Oder man erkundet über Soziale Netz- werke die Lebensgewohnheiten und Hobbys von Mitarbeitern, um sie ganz gezielt ansprechen zu können und einen Zugang zu ihnen zu gewinnen – eine Technik, die als „Social Engi- neering“ bezeichnet wird. Dann kann man entweder langfristig einen Kon- takt aufbauen, ohne dass der Betrof- fene merkt, dass er ausgespäht wird. Oder man schickt ihm eine E-Mail, die durch ihren speziell auf den Empfän- ger zugeschnittenen Betreff und Inhalt unverdächtig durch den Spamfilter schlüpft – in ihrem Anhang aber einen Trojaner neuester Art enthält, und schon ist der Zugang zum Firmennetz- werk offen. Ein Klassiker ist der Fir- menbesuch einer ausländischen Dele- gation – bei dem sich ein Teilnehmer auf dem Betriebsgelände „verläuft“ und eifrig fotografiert. Und es sind sogar schon Fälle vorgekommen, dass „Maul- würfe“ in Unternehmen eingeschleust wurden – Spione, die sich unter einer Legende, also einem falschen Lebens- lauf, bei einem Unternehmen bewerben, 14 | IT-Sicherheit | Schwerpunkt #01·2014

Geiling: Der erste Schritt ist es, sich Geiling: Kompetente Ansprechpartner Junge Wirtschaft: Müssten die rechtli- zunächst einmal darüber klar zu wer- bei einem Verdacht auf Wirtschaftsspi- chen Rahmenbedingungen geändert den, welche Informationen für das onage sind das Bundesamt für Verfas- werden, damit kleine und mittlere Unternehmen entscheidend sind und sungsschutz mit Sitz in Köln und die Unternehmen besser vor „Ideenklau“ auf keinen Fall in die falschen Hände Landesämter für Verfassungsschutz. geschützt sind? geraten dürfen – die so genannten Zu deren Kernaufgabe Spionageab- Kronjuwelen. Dann ist zu klären, wer wehr zählt auch der Wirtschaftsschutz. Geiling: Der Schutz von Unternehmens- zu diesen Informationen Zugang haben Viel wichtiger ist es aber, sich bereits geheimnissen führt derzeit noch ein darf und wie sie vor unbefugtem Zugriff Schattendasein im Strafrecht. Geheim- zu sichern sind. Die wichtigste Gegen- dienstliche Aktivitäten sind im Straf- maßnahme besteht darin, Bewusstsein gesetzbuch ausgiebig geregelt – rechts- zu schaffen. Es besteht kein Grund, in historisch ein Relikt des Kalten Krie- Panik zu verfallen oder ab sofort jeden Es besteht kein Grund, ges. Dagegen versteckt sich die einzige zu verdächtigen. Aber eine gesunde Strafvorschrift zur Konkurrenzspio- Portion Vorsicht im Umgang mit sen- in Panik zu verfallen nage etwas verschämt im Gesetz gegen siblen Informationen, die Verwen- oder ab sofort jeden zu den unlauteren Wettbewerb. Mittler- dung des gesunden Menschenverstan- verdächtigen. AXEL GEILING weile kommt aber etwas Bewegung in des nach dem Motto „Gefahr erkannt das Thema: Ende November hat die – Gefahr gebannt“, und schon hat man EU-Kommission einen Richtlinienvor- den Anfang für eine wirksame Eigen- schlag zum Schutz von Geschäftsge- sicherung gemacht. Dann kann man heimnissen vorgestellt, mit dem die anfangen, sich Gedanken über organi- im Vorfeld beraten zu lassen, damit Verfolgung von Know-how-Diebstahl satorische und technische Sicherheits- es gar nicht erst soweit kommt. Auch vereinheitlicht und die Durchsetzung maßnahmen zu machen. dafür haben die Verfassungsschutzäm- von Schadensersatz erleichtert wer- ter ihre Experten. Wichtig zu wissen: den soll. Junge Wirtschaft: An wen können sich Sowohl die Beratung als auch die Mel- geschädigte oder bedrohte Unterneh- dung eines Verdachts werden vom Ver- KARSTEN TARUTTIS mer im Ernstfall wenden? fassungsschutz vertraulich behandelt.

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Weiterbildung für junge Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland

BERUFSBEGLEITEND 17 STUDIEREN Haufe Akademie Berufliche Weiterbildung ist sinnvoll und gefragt. Zahl- reiche Arbeitnehmer würden ein solches Angebot sogar in ihrer Freizeit in Anspruch nehmen. Der Arbeitgeber profitiert davon in zweifacher Hinsicht: Die Mitarbeiter bleiben motiviert und up-to-date. 20 21 Hochschule Landshut abc business communication Bildung auf Universitätsniveau – Wer mit seinem Unternehmen in fremde Länder vorstößt, vom berufsbegleitendenQualifiziertes Wissen aus der Hochschule Erststudium in die bis Wirtschaft tragen das ist das Ziel des Instituts kommt auch mit deren Kulturen in Berührung. Damit man zum Hochschulzertifikatskursfür Weiterbildung der Hochschule Landshut. deckt die Für Interessenten/-innen, die sich beruflich nicht nur Spanisch versteht und keine unnötigen Fett­näpfchen Hochschulehöherqualifizieren Landshut möchten, bieten ein wir berufsbe- umfangreiches gleitend fünf Masterstudiengänge sowie einen entstehen, bietet abc business communication Unterstützung. Angebot fürBachelorstudiengang. mehr Wissen und Erfolg.

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Lust oder Frust: Alles wird leicht. Wie halten Sie’s mit Ihrer­ Weiterbildung? Der Jahreswechsel ist immer eine Zeit des Innehaltens und des Bilanzierens. Nicht nur privat, sondern auch beruflich. Wenn Sie zurückschauen - haben Sie im letzten Jahr Ihre persönliche Weiterbildung im Blick gehabt? Und konnten Sie Ihre Vorsätze auch in die Tat umsetzen?

Vorsätzen, da eine Weiterbildungs- maßnahme auch immer ein Plus an Engagement und Arbeit bedeu- tet: Der Vorgesetzte muss von der Maßnahme überzeugt werden, es gilt das Angebot zu sondieren und auszuwählen, und für das Bud- get ist oft ein langwieriger Antrag nötig. Schlussendlich muss man sich auch auf das Format – seien es eine Tagung, ein Seminar oder ein mehrwöchiger Kurs – einlassen und dafür Zeit einplanen. Aber ist der Aufwand wirklich so groß?

Das Know-How nehmen Sie mit

Betrachten wir noch einmal die Umfrage-Ergebnisse: 40 % von 1.000 Großartiges Signal für Führungskräfte Befragten waren der Meinung, dass und Personaler der Arbeitnehmer am meisten von der Weiterbil- dung profitiert. 42 % gehen davon aus, dass beide Das Meinungsforschungsinstitut FORSA befragte – Mitarbeiter und Unternehmen – gleicherma- im Februar 2013 insgesamt 1.000 Angestellte im ßen Nutzen daraus ziehen. Also ist die überwie- Auftrag der Haufe Akademie, wie sie zum Thema gende Mehrheit der Angestellten davon über- Weiterbildung stehen. Die Ergebnisse zeichneten zeugt, dass eine Weiterbildung ein Investment in ein sehr positives Bild: 60 % aller Befragten woll- das eigene Leistungsspektrum bedeutet – das der ten sich gerne weiterbilden und 75 % von ihnen Arbeit­geber bezahlt. Klar ist: Ihre Weiterbildung würden sogar ihre Freizeit dafür opfern. Über die heute hilft, Ihre Beschäftigungsfähigkeit von mor- Hälfte motiviert sich zu einer Weiterbildung, um gen zu sichern. Wenn das nicht jeden Aufwand den Anschluss an den Job nicht zu verlieren. Ein rechtfertigt? Zukunftsgestaltung für Unternehmen großartiges Signal für Führungskräfte und Perso- naler, schließlich zeigten sich Angestellte damit Übrigens: Tipps und Tricks, wie Sie in diesem Kompetenz für Fach- und Führungskräfte extrem lernbereit. Aber: 23 % aller Befragten Jahr Ihre Vorsätze rund um Ihre persönlichen gaben an, keine guten Weiterbildungsangebote Entwicklungsvorhaben wirklich umsetzen, fin- zu erhalten. Diese Zahl steht für jede Menge ver- den Sie hier http://www.haufe-akademie.de/ Durch passgenaue Lösungen passter Chancen, die Mitarbeiter sinnvoll ­weiter wert-der-weiterbildung und natürlich auf un­se­ und einzigartige Services er- zu qualifizieren und deren Potential voll aus­ ren Seiten bei Facebook, Google+, Twitter oder zuschöpfen. Xing – wir freuen uns über den Austausch mit leichtert die Haufe Akademie die Ihnen. Zukunfts gestaltung von Unter- Häufig bleibt es bei guten Vorsätzen nehmen und die konti nu ierliche Kontakt Kompetenz erweiterung von Ob der Wunsch nach Weiterbildung im letzten Fach- und Führungskräften. Jahr tatsächlich von den Angestellten umge- Haufe Akademie GmbH & Co. KG Lörracher Str. 9 setzt wurde, kann nur eine neue Umfrage ans 79115 Freiburg Mehr unter Licht bringen. Häufig bleibt es aber bei guten www.haufe-akademie.de

8849_ANZ_Image_neutral_70x280_4c.indd 1 09.12.13 14:13 18 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG Daniela Heider Beratung für Personalmanagement

Machen Sie sich und Ihre Mitarbeiter zu Ihrem Erfolgsfaktor!

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VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 19 Daniela Heider Beratung für Tagen im Tagungshotel Haus Sankt Ulrich Personalmanagement Haus Sankt Ulrich | Tagen.Feiern.Schlafen – dafür bietet das Haus Sankt Ulrich ideale Voraussetzungen. In modernstem Ambiente mit historischem Flair befindet sich das Tagungs- und Übernachtungshotel im Herzen von Augsburg.

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20 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG

Hochschule Landshut Der kompetente Partner für akademische Bildung BERUFSBEGLEITEND STUDIEREN ie Hochschule Landshut steht für exzellente und praxisnahe Lehre und gerade das Weiterbildungsangebot bietet vielfältige Möglich- D keiten, neue berufliche Herausforderungen bewältigen zu können bzw. der eigenen Karriere einen nachhaltigen Schub zu verpassen. Ob ein berufsbegleitendes „Erststudium“, den Master im Anschluss an einen ersten akademischen Abschluss und erste Berufserfahrung oder die Hochschul­ zertifikatskurse auf akademischen Niveau: Die berufsbegleitend konzipier- ten Studienangebote des Instituts für Weiterbildung (IW) der Hochschule Landshut schaffen die Basis für beruflichen Erfolg.

Aufstiegschancen erhöhen: Berufsbegleitender Bachelor „Wirtschaftsingenieurwesen“

Die Komplexität heutiger Wirtschaftsabläufe erfordert zunehmend fach- übergreifende wirtschaftliche und technische Fähigkeiten. Deshalb sind Wirtschaftsingenieure auf dem Arbeitsmarkt gefragte Fach- und Führungs- kräfte. Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieur- wesen der Hochschule Landshut qualifiziert zu einem breiten Einsatzgebiet, z. B. Einkauf, Fertigung, Vertrieb, Marketing, Controlling, Beratung, Manage- ment. Der Studiengang ermöglicht Berufstätigen innerhalb eines vertret- baren zeitlichen Rahmens und mit Präsenzzeiten an Freitagnachmittagen und Samstagen, einen ersten Hochschulabschluss zu erwerben und stellt auch für beruflich qualifizierte Bewerber ohne (Fach-)Abitur eine erfolgsver­ sprechende Alternative dar, zu einem ersten akademischen Abschluss zu gelangen.

Master qualifizieren für neue Aufgaben

Verschwendung beseitigen, Ressourceneinsatz minimieren und effiziente Prozesse gestalten, lauten Unternehmensziele, für die Absolventen des Qualifiziertes Wissen aus der Hochschule in die Master­studiengangs „Prozessmanagement & Ressourceneffizienz“ (Doppel- Wirtschaft tragen das ist das Ziel des Instituts abschluss: MBA & Eng.) bestens gerüstet sind. Vielfältige Methodenkennt- für Weiterbildung der Hochschule Landshut. nisse vom Lean Management und Six Sigma über Stoffstrom- und Energie­ managementsysteme bis hin zu Business Process Reengineering sowie Für Interessenten/-innen, die sich beruflich Change Management und Führungskompetenz werden in diesem zwei Jahre höherqualifizieren möchten, bieten wir berufsbe- dauernden Masterstudiengang vermittelt. gleitend fünf Masterstudiengänge sowie einen Der MBA-Studiengang „Kaufmännische Geschäftsführung“ qualifiziert­ Bachelorstudiengang. zur Übernahme von kaufmännischen Leitungs- und/oder Geschäftsfüh- rungsaufgaben: Kenntnisse zu Controlling, Rechnungswesen, Steuer- und Finanzmanagement, sowie Methodenkompetenzen in Projekt-, Change- und Geschäftsprozessmanagement stehen im Mittelpunkt, eine Spezialisie- BACHELOR: rung auf Kundenmanagement oder Produktions- und Logistikmanagement ■ Wirtschaftsingenieurwesen in der Endphase dieses Masterprogrammes ist möglich. Weitere Informationen: Eine wesentliche Herausforderung an Mitarbeiter in Führungspositio- Institut für Weiterbildung nen liegt in der Beherrschung der Komplexität großer Systeme. Der MBA- MASTER: +49 (0)871 - 506 132 Studiengang „Systems and Project Management“ vermittelt fachübergrei- [email protected] fend die nötigen Methoden, bezogen auf den kompletten Lebenszyklus eines ■ Systems and Project Management www.haw-landshut.de/ Systems. Eine intensive Auseinandersetzung mit der beruflichen Praxis und die Steigerung der sozialen Kompetenz qualifizieren die Teilnehmer als Pro- Applied Computational Mechanics weiterbildung ■ jektleiter oder generell als Führungskraft. Daneben bietet der MBA-Studiengang „Industriemarketing und Techni- ■ Prozessmanagement & Hochschule Landshut scher Vertrieb“ den neuesten fachlichen und methodischen Stand des B-to-B- Ressourceneffizienz Hochschule für Marketings und Sales Managements, sowie die notwendigen internationalen angewandte Wissenschaften Industriemarketing & Standards. Methodenkompetenz in CAE zu vertiefen, diese Möglichkeit bie- ■ Am Lurzenhof 1 Technischer Vertrieb tet der englischsprachige Master „Applied Computational Mechanics“. 84036 Landshut ■ Kaufmännische Geschäftsführung www.haw-landshut.de Weitere Informationen finden Sie unter www.haw-landshut.de/weiterbildung VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 21 abc business communication Macht fit für die Globalisierung

ie führe ich am besten Ver- handlungen mit asiatischen W Geschäftspartnern – ohne in abschlussgefährdende Fettnäpfchen zu treten? Wo kann ich effizient Fremd- Sprache, Kultur & Kommunikation sprachen lernen? Wer unterstützt mich von Profi s für Profi s. als Unternehmer dabei, neue ausländi- sche Mitarbeiter in meine Belegschaft Deutschland ist Export-Weltmeister. Sind auch Sie persönlich zu integrieren und mit der deutschen bereit für die Anforderungen internationaler Märkte? Kultur, Sprache und Behördenlandschaft vertraut zu machen? Auf diese und Unser Sprachinstitut macht Sie fi t in Fremdsprachen und inter- kulturellem Business – durch praxisgerechtes Lernen! zahlreiche weitere Fragen rund um die Themen Sprach­training, interkultu- relle Weiterbildung sowie Relocation gibt das in Markdorf ansässige Unter- [abc executive coaching] nehmen abc business communication kompetente Antworten. Hocheffizientes Fremdsprachentraining für Führungskräfte Zu den Kunden von abc business communication zählen zahlreiche [abc language training] Konzerne und Mittelständler im In- und Ausland. Diese wissen vor allem den Fremdsprachentraining für Einzelpersonen und Gruppen erstklassigen Service und die zielgerichtete Leitidee des Sprach­instituts vom [abc intercultural training] Bodensee zu schätzen: schneller Erfolg durch praxisgerechtes Lernen. „Aller- Fit für die aufstrebenden Märkte wie z. B. China & Indien dings haben wir nicht nur die kurzfristig erzielbaren Ergebnisse im Blick,“ so [abc outsourcing services] Inhaber Uwe Meinert, „sondern für uns zählt vor allem, dass jeder Kursteil- Beratungs- und Serviceleistungen für die Personalentwicklung nehmer dauerhaft von den Kenntnissen profitiert, die er bei uns gewonnen hat. Schließlich wissen wir aus langjähriger Erfahrung, dass sich Sprachkom- petenz in erster Linie durch aktiven Gebrauch steigern lässt – und dass bei der alltäglichen Anwendung des Erlernten immer wieder neue Fragen auftau- chen. Unsere Experten sind daher auch nach den Kursen an der Seite unserer Kunden und stehen jederzeit für Auskünfte zur Verfügung.“ D-88677 Markdorf Telefon: +49 7544 95196-0 www.abcomm.com www.abcomm.de

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Spätstarter setzt auf schwäbische­ Tugenden

Der Begriff „Spätstarter“ scheint wie gemacht für Thomas Butsch, der seit zehn Jahren die Geschäfte des Medizingeräteherstellers HEBUmedical im schwäbischen Tuttlingen führt.

ie Schule und ich – wir konnten das Ziel des damals 16-Jährigen – und lange Zeit so gar nichts miteinan- er rollte das Feld von hinten auf: Nach der anfangen“, erinnert sich Tho- seinem Hauptschulabschluss legte D mas Butsch mit einem Schmun- er eine zweijährige Berufsfachschule zeln. Angestachelt von seinem Vater nach, machte sein Abitur und absol- machte sich jedoch das Tüftler-Gen vierte ein Studium der Feinwerktech- der Familie bei dem Teenager bemerk- nik mit Abschluss als Diplom-Inge- bar. Ingenieur werden, das war nun nieur.

Kurz darauf startete Thomas Butsch im Familienunternehmen durch. Auch In seinem Unternehmen setzt hier begann er „ganz unten“. Boten- Thomas Butsch auf Stabilität gänge und Wareneingangskontrolle statt auf schnelles Wachstum in bestimmten erst einmal den Tagesab- Fernost. lauf, ehe er sich hoch arbeitete als tech- nischer Leiter und das Ruder im Ver- trieb und im Qualitätsmanagement übernahm. „Schon früh stand fest, dass ich die Leitung unseres Familienunter- nehmens übernehmen würde“, schil- dert Thomas Butsch. „Mein Vater hat mich dabei optimal unterstützt und mir stets im Umgang mit Kunden und Mit- arbeitern den Rücken gestärkt.“ Ver- trauen, Loyalität und gegenseitiger Respekt prägen das Verhältnis zwi- schen Vater und Sohn. Auch heute, nachdem der Senior die Firma längst verlassen hat und sich verstärkt um sein Hotel kümmert, legt der 36-Jäh- rige großen Wert darauf, sich mit sei- nen Eltern über den Betriebsalltag aus- zutauschen: „Das tägliche gemeinsame Mittagsessen bei uns zu Hause ist ein festes Ritual.“ Dass Mutter Barbara nicht nur kocht, sondern ihren Sohn auch bei der Buchhaltung unterstützt, versteht sich in der Familie von selbst. Entsprechend familiär geht es im Unternehmen zu, das mittlerweile mehr als 100 Mitarbeiter zählt und weitere Niederlassungen in Ungarn, Bulgarien #01·2014 Wirtschaftsleben | Gesichter der jungen Wirtschaft | 23

Thomas Butsch mit Vater Rudolf und Mutter­ Barbara.

Mit seinem Ingenieurs- team tüftelt Thomas Butsch regelmäßig an neuen Produkten.

und Polen eröffnet hat. „Wir bilden seit viel unterwegs, pflegt den 40 Jahren unseren Nachwuchs selber Austausch mit Ärzten und aus. Nach der Ausbildung werden in Händlern rund um den der Regel alle Lehrlinge übernommen“, Globus. Das zahlt sich aus: bekräftigt Thomas Butsch. „90 Prozent Mit neuen Anregungen im unserer Mitarbeiter haben ihre Ausbil- Gepäck kehrt er regelmä- dung bei uns absolviert.“ Fluktuation ßig zurück und setzt diese gemeinsam – das ist bei HEBUmedical ein Fremd- mit seinem Ingenieursteam um. „Unser Regelmäßig gibt Butsch daher jungen wort. Dass er den Karriere-Umweg über entscheidender Vorteil sind die kurzen vielversprechenden Talenten aus dem die Hauptschule genommen hat, sieht Wege zwischen der Idee, der Umset- Ausland eine Chance. Dass die heimi- Butsch gerade im Umgang mit seinen zung und der Produktion; so halten wir schen Jugendlichen nicht die notwen- Mitarbeitern eher als Vorteil: „Respekt, die Entwicklungskosten in überschau- dige Qualität mitbringen, dieser These den verdient man sich allein durch Leis- baren Grenzen – und unsere Treffer- widerspricht er aus seiner jahrelan- tung, nicht durch akademische Titel. quote auf hohem Niveau“, erklärt Tho- gen Erfahrung im Prüfungsausschuss Da ich selber klein angefangen habe, mas Butsch. der Industrie- und Handelskammer käme es mir nie in den Sinn, auf jeman- Von allzu ambitionierten Wachs- Schwarzwald-Baar-Heuberg ganz ent- den herabzublicken.“ tumsplänen hält Thomas Butsch nicht schieden. viel. Dazu beigetragen hat ein geschei- Trefferquote auf hohem Niveau tertes Joint-Venture mit einem chi- nesischen Partner in den Jahren von Auch die betriebswirtschaftliche Seite 2005 bis 2007. „Unser Konzept, die Respekt, den verdient man kann sich sehen lassen. „Unser Unter- handarbeitsintensive Produktion nach nehmen ist zu 100 Prozent eigenfinan- China zu verlagern und den High-Tech- sich allein durch Leistung, ziert“, sagt Butsch und verweist stolz Bereich in Deutschland zu halten, hat nicht durch akademische auf die hoch modernen Produktionsan- nicht funktioniert“, schildert Butsch. Titel. THOMAS BUTSCH lagen, mit denen HEBUmedical mehr „Die Chinesen setzen alles daran, auch als 12.000 unterschiedliche medizini- die anspruchsvollsten Produkte in sche Produkte herstellt. Die Spannweite Eigenregie herzustellen; Kopien wer- reicht von chirurgischen Präzisions- den innerhalb kürzester Zeit dort auf instrumenten über Spezialgeräte zum den heimischen und später auch inter- Etwas im Ehrenamt zu bewegen, Anbringen und Entfernen von Gipsver- nationalen Markt gebracht.“ Heute ohne dabei parteipolitisch gebunden bänden sowie Geräten aus dem Bereich bucht Butsch das Kapitel unter „Lehr- zu sein, das reizt Thomas Butsch ganz der Hochfrequenz-Chirurgie bis hin zu geld“ ab und besinnt sich auf die grund- besonders. Ein Jahr lang übernahm er Spezialcontainern, die im OP-Betrieb soliden schwäbischen Tugenden: Fleiß daher den Vorsitz der Wirtschaftsjuni- eingesetzt werden. 85 Prozent der Arti- und Bescheidenheit. „Mein Ziel ist es oren Schwarzwald-Baar-Heuberg. Dar- kel werden exportiert; Hauptabsatz- nicht, in fünf Jahren unsere Mitarbei- über hinaus ist Butsch Mitglied der märkte sind die USA und Europa. terzahl zu verdoppeln. Wir sind mehr IHK-Vollversammlung und im Gesund- Viele der Produkte hat Thomas als zufrieden damit, dass wir ein jähr- heitsausschuss des Deutschen Indust- Butsch selber mit entwickelt, wie etwa liches Wachstum von durchschnittlich rie- und Handelskammertages. Doch in eine oszillierende Gipssäge oder ein fünf Prozent vorweisen. Selbst in der Sachen Ehrenamt muss Thomas Butsch Hochfrequenzgerät zur Behandlung Wirtschaftskrise 2008/2009 konnten seit einem Jahr kürzer treten. Denn von Lebertumoren. Um die passenden wir Umsatz und Gewinn stabilisieren. mit seinem Sohn Kilian wartet nun Produkte zu entwickeln, muss Butsch Unser oberstes Ziel ist es, die Profitabili- die fünfte Unternehmergeneration der die Bedürfnisse der Ärzte und die sich tät auf dem gegenwärtig hohen Niveau Familie auf ihren Einsatz. ständig ändernden Anforderungen im zu halten.“ Zumal auch die geeigneten OP-Saal genau kennen. Daher ist er Fachkräfte im Ländle rar gesät sind. KARSTEN TARUTTIS 24 | Unser Verband 24 | Wirtschaftsjunioren vertiefen internationale Kontakte | 27 | So geht es weiter mit dem JCI-Weltkongress 2014 | 28 | Interview mit Christian Wewezow und Franziska Leupelt | 30 | 56 Prozent der Wirtschaftsjunioren lehnen Koalitions­ vertrag ab | 32 | „Ausbildungs-Asse 2013“ in Berlin prämiert | 36 | Herausragende Projekte der Junioren | 40 | Senatorenwürde wurde 2013 15 Mal verliehen Internationale Kontakte vertieft Mit hochkarätigen Terminen auf internationalem Parkett hat der Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren das Netzwerk des größten Verbandes junger Unternehmer und Führungskräfte gestärkt – bevor turnusgemäß zum Jahreswechsel der neu gewählte Bundesvorstand die Amtsgeschäfte übernahm.

it rund 100 Teilnehmern war die Führungskräfte aus aller Welt waren stand der Organisation vertreten: deutsche Delegation auf dem Welt- vom 4. bis 9. November zu Gast in Bra- Maike Mulser, Mitglied im Bundesvor- kongress der Junior Chamber silien. Sie nutzten die Veranstaltung stand der Wirtschaftsjunioren Deutsch- M International (JCI), dem interna- zum Netzwerken sowie zur Wahl eines land, wurde in Río zur JCI-Vizepräsi- tionalen Dachverband der Wirtschafts- neuen JCI-Präsidenten: Shine Thattau- dentin gewählt. junioren, in Río de Janeiro vertreten. parambil Bhaskaran aus Indien. Auch Die deutschen Teilnehmer des Welt- Mehr als 2.000 junge Unternehmer und die Wirtschaftsjunioren sind im Vor- kongresses nutzten die Gelegenheit,

Zum Jahreswechsel übergab Sándor Mohácsi (7. v. r.) den Bundesvorsitz der Wirtschafts- junioren an seinen Nachfolger Christian Wewezow (8. v. r.) und dessen Team weiter.

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um sich mit Delegationen anderer Län- der intensiv auszutauschen. So stand info | Meinung der Mitglieder ist gefragt beim Treffen mit den japanischen Jung- unternehmern das Thema „Energie- Ende 2013 haben die Wirtschaftsjunioren in die „Politischen Positionen der Wirt­ wende“ im Mittelpunkt. Die Gespräche wieder ihre Mitglieder zu aktuellen The­ schaftsjunioren Deutschland 2014“ ein, mit Vertretern aus Südkorea kreisten men befragt. Schon ausgewertet wurden dem politischen Grundsatzprogramm des um die internationale Jugendarbeitslo- kurzfristig die Rückmeldungen zum Koa­ Verbandes. Die Positionen werden wie in sigkeit, während der Fokus beim Mee- litionsvertrag (Seiten 30/31) Alle weite­ den vergangenen Jahren zur Frühjahrs­ ting mit Vertretern aus den USA auf ren Rückmeldungen aus dem Konsulta­ delegiertenversammlung Ende März in Mitgliedergewinnung und das Projekt tionsprozess und der Befragung fließen Dresden vorgestellt. „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“ gelegt wurde. Die traditionellen gemein- samen Treffen mit Vertretern aus Öster- nioren nach Saudi-Arabien zur „Leader- Engagement für das Projekt „JUGEND reich und der Schweiz fanden ebenfalls ship Assembly“ in Riad. Dort bereiteten STÄRKEN: Junge Wirtschaft macht wieder statt; auch bei diesen Gesprächen internationale Vertreter das Gipfeltref- mit!“ haben die Wirtschaftsjunioren ihr interessierten sich die jungen Unterneh- fen der Young Entrepreneurs’ Alliance Ziel deutlich übertroffen. „Wir haben mer und Führungskräfte für Strategien vor, das vom 12. bis 16. Juli in Syd- noch nicht alle Rückmeldungen aus im Kampf gegen die Jugendarbeitslo- ney in Australien stattfindet. Einer der unseren Kreisen“, sagt Mohácsi. „Aber sigkeit sowie für den JCI-Weltkongress Schwerpunkte beim Treffen der inter- wir gehen davon aus, dass die Wirt- in . Erfreuliches Ergebnis des nationalen Vereinigung junger Unter- schaftsjunioren am Ende weit mehr Austausches mit französischen Vertre- nehmer wird die weltweite Bekämp- als 1.000 Unterstützungsangebote für tern: Beide Nationalverbände vereinbar- fung der Jugendarbeitslosigkeit sein. Jugendliche geschaffen haben, um ten einen gemeinsamen deutsch-franzö- Gemeinsam mit Bundesvorstands- ihnen den Einstieg ins Arbeitsleben zu sischen Tag auf dem kommenden Welt- mitglied Horst Wenske konnte Mohácsi erleichtern.“ Wie es mit dem Projekt kongress in Leipzig. zudem Tserendash Tengis, einen Ver- 2014 weitergeht, darüber informiert Für diese Veranstaltung rühr- treter des Vorstands von JCI Mongolia, die kommende Ausgabe von „Junge ten die Leipziger Wirtschaftsjunio- im Deutschen Industrie- und Handels- Wirtschaft“ ausführlich im Schwer- ren, die mit einem eigenen Tradeshow- kammertag in Berlin begrüßen. punktthema. Stand vor Ort waren, vor Ort kräf- Bereits seit 1993 verleihen die IHK- tig die Werbetrommel. So konnten sie „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“ Organisation und die Otto Wolff Stif- in Río bereits die ersten Anmeldun- tung gemeinsam einen Preis für heraus- gen für die Sachsenmetropole entge- Mit einer Erfolgsmeldung ging das ragendes Engagement in der betriebli- gen nehmen. „Wir haben sehr viel posi- Jahr für alle Junioren zu Ende, die sich chen Aus- und Weiterbildung. Vertre- tiven Zuspruch erhalten“, freut sich für „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chan- ten in der Fachjury des „IHK Bildungs- Sándor Mohácsi, Bundesvorsitzen- cen“ engagieren. Das gemeinsame Pro- preises“ ist nun auch Sándor Mohácsi. der der Wirtschaftsjunioren Deutsch- jekt der Wirtschaftsjunioren Deutsch- Die weiteren Juroren sind Dr. Achim land. „Das weltweite Interesse an einem land und des Bundesfamilienminis- Dercks (Stellvertretender Hauptge- Wirtschaftskongress in unserem Land teriums wurde beim Bernhard Vogel schäftsführer des Deutschen Industrie- ist beeindruckend.“ Zum feierlichen Bildungspreis mit einem Sonderpreis und Handelskammertages), Julia Mer- Abschluss übergaben die Brasilianer ausgezeichnet. „Ich danke allen Wirt- kel (Geschäftsführerin Esprit Europe eine Fahne an Kongressdirektor Götz schaftsjunioren, die es durch ihr Enga- GmbH), Carola Schaar (Präsidentin der von Waldeyer-Hartz und an Franziska gement möglich gemacht haben, dass IHK Halle-Dessau), Hermann Trompeter Leupelt, stellvertretende Bundesvorsit- unser ,Projekt 1000 Chancen‘ so erfolg- (Phoenix Contact GmbH & Co. KG) und zende der Wirtschaftsjunioren Deutsch- reich ist“, sagt Sándor Mohácsi. Beson- Christoph Obladen (Personalchef des land 2014. ders erfreulich: Nach zwei Jahren Heraeus-Konzerns). Darüber hinaus vertieften die Mit- glieder im Bundesvorstand der Wirt- schaftsjunioren Deutschland ihre Kon- takte auf internationaler Ebene. So reiste Mohácsi nach Tunis (Tunesien), um an einer Fachtagung der Konrad- Adenauer-Stiftung mit jungen Unter- nehmern und Wirtschaftsexperten teil- zunehmen. Unter dem Motto „Für eine Wirtschaft, die dem Menschen dient“ dis- kutierten Fachleute die wirtschaftliche Entwicklung sowie die neu gewonnenen Möglichkeiten des Landes, das nach der Revolution im Jahr 2011 derzeit tiefgrei- fende Veränderungen durchlebt. Ein weiterer Termin führte den Diskutierten in Köln das Thema „Willkommenskultur“: Sándor Mohácsi, Naika Foroutan, Bundesvorsitzenden der Wirtschaftsju- Moderator Peter Seidel, Rita Süssmuth und Mark Terkessidis (v.l.n.r.).

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Beim Weltkongress in Río trafen die Wirtschaftsjunioren unter anderem Delegationen aus den USA, Frankreich, Japan und Korea.

Zahlreiche öffentliche Auftritte Jahren eine Stelle. Im Juli hatten die Schwerpunkthema gewählt. Zum Jah- füllten den Terminkalender des Bun- EU-Staaten in Berlin vereinbart, sechs resende übergab Sándor Mohácsi den desvorsitzenden der Wirtschaftsjunio- Milliarden Euro zusätzlich zur Verfü- Staffelstab an Christian Wewezow und ren Deutschland. Wie etwa der Themen- gung zu stellen, um die Chancen jun- Franziska Leupelt. Zu ihren Plänen abend zum Unternehmertum Anfang ger Menschen auf dem Arbeitsmarkt und Strategien beziehen ausführlich Dezember im Bundesministerium für zu verbessern. Auf die Frage „Lässt Stellung im Gespräch mit „Junge Wirt- Wirtschaft und Technologie in Ber- sich dieses Problem überhaupt mit Geld schaft“ (Seiten 26 / 27). Wewezow: „Ich lin. Dort diskutierte Sándor Mohácsi lösen?“ antwortete Mohácsi: „Eindeu- freue mich darauf, möglichst viele Ver- Fragen wie: Mit welchen Mitteln kann tig ja! Man muss vor allem in den Kri- treter unserer Kreise zu unserem Jah- man ein Klima schaffen, in dem sich senländern dringend in Bildung inves- resauftakt, beim Kreissprechertreffen mehr Menschen selbstständig machen? tieren und ein duales Ausbildungssys- am 25. Januar in Berlin persönlich ken- Wie lassen sich junge Erwachsene für tem – ähnlich wie in Deutschland – auf- nenzulernen und gemeinsam mit ihnen Unternehmertum begeistern, und wie bauen.“ den politischen Kurs unseres Verban- gelingt der Schritt von der Idee zur Die Fachkräftesicherung hat sich des festzulegen.“ eigenen Firma? Auf dem Podium ver- auch der neue Bundesvorstand als KARSTEN TARUTTIS treten waren unter anderem Dr. Eck- hard Franz (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie), Dr. info | Journalistenwettbewerb geht in die elfte Runde Joanna Drake (stellvertretende Beauf- tragte für kleine und mittelständische Unternehmen bei der Europäischen Kommission) und Prof. Dr. Friederike Welter (Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn). Welche Willkommenskultur brau- chen wir? Diese Frage stand im Mittel- Auch 2014 punkt einer Diskussionsveranstaltung wird wieder ein in Köln bei der Allianz Kulturstiftung. Sonderpreis an Mit dabei: Sándor Mohácsi, Rita Süss- einen Nachwuchs- muth (Bundestagspräsidentin a.D.), der journalisten Journalist Mark Terkessidi und Naika vergeben. Foroutan (Leiterin des Forschungspro- jektes „HEYMAT“ der Humboldt-Uni- versität Berlin). Diskutiert wurden ins- besondere die Themen Einwanderung, Der bundesweite Journalistenwettbewerb gereicht werden. Teilnahmebedingung Partizipation und demografischer Wan- „Medienpreis Mittelstand 2014“ ist gestar­ ist die nachweisliche Veröffentlichung del. tet. Bereits zum elften Mal werden her­ im Jahr 2013. Der Wettbewerb ist mit Auch die Medien interessierten sich ausragende Beiträge gewürdigt, die die einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro für die Positionen der Wirtschaftsju- mittelständische Wirtschaft zum Thema pro Kategorie dotiert. Ein Sonderpreis in nioren. So konnte Sándor Mohácsi im haben. Träger des Wettbewerbes sind die Höhe von 1.000 Euro wird auch in diesem Interview mit dem rbb-Inforadio aus- Wirtschaftsjunioren Deutschland. Jahr an einen Nachwuchsjournalisten führlich Stellung zum Thema Bildung Bis zum 31. Januar können Beiträge vergeben. Die Gewinner werden zur Preis­ beziehen. Hintergrund: In der Euro- in den Kategorien Print, TV, Hörfunk und verleihung im Mai nach Berlin einge­ päischen Union suchen derzeit mehr Online/multimediale Projekte online ein­ laden. www.medienpreismittelstand.de als sechs Millionen Menschen unter 24

+++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM #01·2014 Unser Verband | Weltkongress in Leipzig | 27

Herkulesaufgabe gemeinsam bewältigen Nach dem Weltkongress ist vor dem Weltkongress: Nach gelungener Staffelübergabe an die deutschen Wirtschaftsjunioren in Río de Janeiro geht es voran mit den Vorbereitungen zum Weltkongress der Junior Chamber International (JCI) im November 2014.

afür hat bei den Wirt- JCI bot seine Unterstüt- schaftsjunioren Leipzig zung insbesondere bei der nun ein neuer Vorstand Durchführung derjenigen D mit Thomas Kleinwäch- Programmpunkte an, die ter und Ariane Wiegand an den internationalen Dach- der Spitze das Ruder über- verband betreffen. Auch nommen. Sie arbeiten eng die deutschen JCI-Senato- zusammen mit Kongressdi- ren mit Friedhelm Wachs rektor Götz von Waldeyer- an ihrer Spitze bringen Hartz und seinem Organi- sich engagiert mit ein und sationsteam, der JCI Wirt- unterstützen die Vorbe- schaftsjunioren World Con- reitungen für ein Senato- gress GmbH. renprogramm. „Der Bun- „Ich bin beeindruckt, desverband würde gerne – mit wie viel Engagement gemeinsam mit der Indus- junge Unternehmer und trie- und Handelskammer- Führungskräfte aus ganz organisation – seine inhalt- Deutschland hier Verant- liche Unterstützung beim wortung übernehmen, um Thema Unternehmertum diese Herkulesaufgabe zu einbringen und die Bun- stemmen“, bekräftigt Chris- desdelegiertenversamm- tian Wewezow, Bundesvor- lung organisieren“, skiz- sitzender der Wirtschaftsju- ziert Wewezow ein Unter- nioren Deutschland. „Dabei stützungsangebot für das werden wir den Leipziger Programm des Weltkon- Junioren und dem Organi- Auf dem JCI-Weltkongress in Río rührten Götz von Waldeyer-Hartz gresses. sationsteam auf allen Ebe- (2. v. l.) sowie Sándor Mohácsi (r.) kräftig die Werbetrommel für Leipzig – Wie genau es im nächs- nen unseres Verbandes – ob und begeisterten zahlreiche Teilnehmer, wie etwa den tschechischen ten Schritt weitergeht, das Bund, Länder oder Kreise JCI-Nationalpäsidenten Martin Jirovec (2. v. r.). wollen der Kongressdirek- – nach Kräften unter die tor Götz von Waldeyer-Hartz Arme greifen.“ Ihre Unterstützung werden: Die Landesverbände der Wirt- und sein Team den Wirtschaftsjunioren zugesagt haben beispielsweise die Wirt- schaftsjunioren haben mit einem eige- auf dem Kreissprechertreffen am 25. schaftsjunioren Bayern und Baden- nen Stand die Chance, ihre Region samt Januar in Berlin näher erläutern. Wal- Württemberg; beide Landesverbände wirtschaftlicher Leuchtturmprojekte deyer-Hartz: „Wir freuen uns darüber, wollen jeweils eine Abendveranstal- und kulinarischer Spezialitäten vor dass so viele Wirtschaftsjunioren bereits tung beim Weltkongress organisieren. einem internationalen Publikum von im Vorfeld ihr Interesse und ihre Ein- Auch die Mitglieder im Bundesvor- jungen Unternehmern zu präsentieren. satzbereitschaft unterstrichen haben.“ stand sind aktiv: So hat beispielsweise Ein Bild vom Veranstaltungsort Kontakt: Horst Wenske als International Officer haben sich Anfang Dezember auch füh- JCI World Congress 2014 COC Office seine Möglichkeiten der Unterstützung rende Mitarbeiter der JCI-Geschäfts- [email protected] bei der Vorbereitung der „Global Village stelle gemacht. Ergebnis: Die Junior Party“ aufgezeigt. Auf diese Weise soll Chamber International ist begeis- www.jciwc2014.com die Vielfalt der Regionen in Deutsch- tert von dem leidenschaftlichen Ein- KARSTEN TARUTTIS land für internationale Gäste erlebbar satz und der Professionalität vor Ort. +++ AKTUELLES AUS DEM BUNDESVORSTAND ++++++ AKTUELLES AUS DEM 28 | Interview | Unser Verband #01·2014

Ein starkes Team für 2014

Stabwechsel an der Schaltzentrale des Verbandes: 2014 stehen Christian Wewezow als Bundesvorsitzender und Franziska Leupelt als seine Stellvertreterin an der Spitze der Wirtschaftsjunioren Deutschland. „Junge Wirtschaft“ fragte sie nach ihren Zielen und inhaltlichen Schwerpunkten.

JUNGE Wirtschaft: Christian, welche Ziele der diesen Kongress im Ehrenamt Engagement und zum Herzblut unse- hast Du Dir für Dein Jahr an der Spitze organisieren, gilt es für uns, jetzt an rer Junioren. der Wirtschaftsjunioren gesetzt? einem Strang zu ziehen. Das wird für Franziska Leupelt: Gleichzeitig wollen Christian Wewezow: 2014 ist das Jahr, in unseren gesamten Verband eine große wir natürlich unsere Projektarbeit fort- dem endlich der Weltkongress unseres Kraftanstrengung – auf die wir uns führen. Schließlich ist unser ehrenamt- internationalen Dachverbandes Junior aber auch sehr freuen. Der Bundesvor- liches Engagement eines der Herzstü- Chamber International in Leipzig statt- stand wird versuchen, so viel wie mög- cke des Verbandes. Im Mittelpunkt des finden wird. 5.000 junge Unterneh- lich in den Kreisen präsent zu sein und Engagements wird dabei unser Jah- mer und Führungskräfte werden im für den Weltkongress zu begeistern. Ich resthema Fachkräftesicherung ste- November in Leipzig sein, um sich ein bin mir sicher, dass der Kongress ein hen. Aus meiner Erfahrung – sowohl Bild von unserem Wirtschaftsstand- großer Erfolg werden wird. Das Leit- im eigenen Unternehmen, als auch bei ort, aber auch von unserer Gastfreund- motiv des Kongresses – Freedom, Pas- den Wirtschaftsjunioren – weiß ich, schaft zu machen. Da unsere Mitglie- sion, Change – passt wunderbar zum wie wichtig gut ausgebildeter Nach- wuchs für den Erfolg unseres Lan- des ist. Vor diesem Hintergrund sind wir Wirtschaftsjunioren glaubwürdige Botschafter des Erfolgsmodells „duale Die Stimme der jungen Ausbildung“ – im eigenen Land ebenso Generation muss 2014 wie international. besonders laut sein.“ JUNGE Wirtschaft: Was hat Euch moti- CHRISTIAN WEWEZOW viert, das Amt des Bundesvorsitzenden beziehungsweise das der Stellvertrete- rin zu übernehmen? Wewezow: Mein Ziel ist klar: Ich ver- trete in diesem Jahr die Interessen junger Unternehmer und Führungs- kräfte – und damit auch die der jun- gen Generation. Wenn ich einen Blick in den Koalitionsvertrag werfe, dann ist klar, dass die Stimme der jungen Gene- ration 2014 besonders laut sein muss, um zu verhin- dern, dass unverantwort- An der Spitze der lich mit unseren Staatsfi- Wirtschaftsjunioren nanzen umgegangen wird. Deutschland: Und gleichzeitig ist es ein- Franziska Leupelt und fach eine Ehre, mit den Christian Wewezow. Wirtschaftsjunioren den größten Verband der jun- gen deutschen Wirtschaft auf Bundesebene vertre- ten zu dürfen. Ich freue #01·2014 Unser Verband | Interview | 29

2014 steht in unserem ist, haben wir viel erreicht. Ich glaube, Verband das Thema dass ich mit meinen 45 Mitarbeitern info | Zur Person Fachkräftesicherung sehr glaubwürdig für die Unternehmer in unserem Land sprechen kann; diese Christian Wewezow ist Geschäftsfüh­ FRANZISKA LEUPELT im Mittelpunkt. Verantwortung nehme ich gerne an. render Gesellschafter der Clockwise Consulting GmbH, die er gemeinsam JUNGE Wirtschaft: Wie schafft Ihr es, mit Managing Partner Michael Noack Beruf, Familie und Ehrenamt unter gegründet hat. Clockwise Consul­ einen Hut zu bringen? ting ist eine bundesweit tätige Stra­ Wewezow: Das ist immer eine Heraus- tegie- und Organisationsentwicklung forderung – gerade in unserem Ver- mit Büros in Jena und Heidelberg und band mit seiner regionalen Struk- unterstützt kleine und mittelstän­ mich darauf, während des Jahres viele tur aus 215 Kreisen, die am liebsten dische Unternehmen in Phasen der spannende Unternehmer, aber auch die alle den Bundesvorsitzenden zu Gast Neuausrichtung, Reorganisation und ganze Bandbreite des ehrenamtlichen haben möchten. Ich habe frühzeitig des Wachstums. Clockwise Consulting Engagements unserer Mitglieder ken- mit meiner Frau Filiz und mit mei- wurde als Top Consultant (2013/14) nenzulernen. nem Geschäftspartner Michael Noack ausgezeichnet und gehört somit zu den Leupelt: Ich bin Unternehmerin aus geprüft, ob ich dieser Verantwortung besten deutschen Mittelstandsbera­ Leidenschaft. Und ich bin davon über- im Ehrenamt gerecht werden kann. tungen. zeugt, dass die Selbstverwaltung der Gemeinsam haben wir entschieden, Wirtschaft für uns Unternehmer und dass dies für ein Jahr möglich ist. Mei- Franziska Leupelt ist geschäftsführende für unser Land ein großes Glück ist. ner Frau habe ich fest versprochen, Gesellschafterin der Druckhaus Leupelt Ich stehe dafür, die Dinge in die Hand dass die Familie 2015 wieder oberste GmbH, die sie gemeinsam mit ihrem zu nehmen und für die Interessen der Priorität hat – und dieses Versprechen Ehemann Ulrich Leupelt als modernes jungen Wirtschaft aktiv im politischen werde ich halten. Dienstleistungsunternehmen mit einer Berlin zu werben. Wenn also, wie im Leupelt: Ich liebe meinen Mann, meine breiten Angebotspalette leitet. Kern­ neuen Koalitionsvertrag geplant, die beiden Hunde und ich liebe meine geschäft ist die gesamte Bandbreite an unternehmerische Freiheit weiter ein- Ehrenämter – bei den Wirtschaftsjuni- Druckerzeugnissen: Broschüren und geschränkt werden soll, betrachte oren und auch als stellvertretende Vor- Bücher, Kataloge und Prospekte, Folder ich das für unser mittelständisches sitzende eines DIHK-Ausschusses. Mei- und Flyer, Briefbogen und Karten. Zwei­ Druckhaus durchaus mit Sorge. Jam- nem Mann war schnell klar, dass mein tes Standbein ist das Verlagshaus, das mern und klagen ist aber nicht mein Engagement nicht so schnell enden sich auf Wirtschafts-, Unternehmens- Stil, und deshalb habe ich mich ent- würde. Es ist für uns selbstverständ- und Kommunal-Publikationen spezia­ schieden selbst Verantwortung zu lich, dass Einer für den Anderen ein- lisiert hat. Mit seinen 45 Mitarbeitern übernehmen. springt. In unserer Druckerei kann erzielt das Unternehmen derzeit einen Wenn es uns zu vermitteln gelingt, ich zudem auf ein tolles Team bauen. Jahresumsatz von rund fünf Millionen dass unternehmerische Selbständigkeit Euro. ein lohnenswertes und erfüllendes Ziel CORINNA TRIPS UND KARSTEN TARUTTIS

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„Wir werden um jeden ­ Zentimeter unternehmerischer­ Freiheit kämpfen“

„Deutschlands Zukunft gestalten“ — unter diesem Titel haben CDU, CSU und SPD Ende November ihren Koalitionsvertrag vorgelegt. Während die Mitgliederbefragung der SPD noch lief, haben die Wirtschaftsjunioren Deutschland ihre eigene Umfrage gestartet. Das Ergebnis: 56 Prozent der Wirtschaftsjunioren lehnen den Vertrag ab — obwohl sie einzelne Aspekte durchaus positiv bewerten. Über den Vertrag und die Bewertung sprachen wir mit Christian Wewezow. Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland.

Junge Wirtschaft: Wie bewerten Sie den gen, die uns das Gewinnen und Hal-

Koalitionsvertrag aus Sicht der jungen Angenommen, der ten von Mitarbeitern erschweren. Dann Wirtschaft? gibt es zwar im Koalitionsvertrag ein Koalitionsvertrag­ würde Christian Wewezow: Die Verhandlungs- zur Volksabstimmung langes Kapitel zum Thema Fachkräf- partner haben zu viel verteilt – aber das tesicherung – in dem man aber vergeb- gestellt: Wir wäre Ihr Votum? hat sich ja auch im Wahlkampf ange- lich nach richtigen, wirksamen Lösun- deutet. Das wird zu enormen Belastun- gen sucht. gen führen, die zu Lasten der nächsten Generation gehen. Und uns als Arbeit- Junge Wirtschaft: Welche Maßnahmen gebern drohen viele neue Regelungen. haben denn das Potential, um den Fach- Das können sich die Koalitionäre gerne kräftemangel zu verschärfen? schönreden: Aber wenn der Vertrag so Wewezow: Die abschlagsfreie Rente mit Ja Nein umgesetzt wird, dann wird das Arbeits- 56% 63 ist ein Hammer. Wir werben seit plätze kosten. 37 % Jahren darum, dass ältere Menschen länger im Betrieb bleiben – und jetzt drehen wir die Zeit zurück und legen Wir wollen eine zielgerichtete Förderung des bewährten Junge Wirtschaft: Was stört Sie Gründercoachings, am meisten? Zum 1. Januar 2015 wird ein insbesondere für Gründungen Wewezow: Dass die Politik flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn aus Arbeitslosigkeit. unsere Warnungen offen- von 8,50 Euro brutto je Zeitstunde für das sichtlich nicht ernst nimmt ganze Bundesgebiet gesetzlich eingeführt. – gleichzeitig aber ein weite- res Wachstum der Wirtschaft einplant, um neue Ausga- ben zu finanzieren. Nehmen wir das Thema Fachkräfte- mangel: Für uns als Unter- Ja nehmer spitzt sich die Situ- Nein 75 % ation weiter zu – und die Ja 12 % Nein Politik trifft Entscheidun- 38 % 51 % #01·2014 Unser Verband | Koalitionsvertrag | 31

Unternehmensnachfolge soll auch künftig durch die ein Programm zur Frühver- Erbschafts-besteuerung nicht gefährdet werden. Notwendig rentung auf. Einen Bewusst- ist daher eine verfassungsfeste und mittelstandsfreundlich seinswandel bekommen wir ausgestaltete Erbschafts- und Schenkungsteuer, die so nicht hin. Zweiter Punkt, einen steuerlichen Ausnahmetatbestand bei Erhalt von den ich sehr kritisch sehe, ist Arbeitsplätzen vorsieht. der Mindestlohn im Hinblick Ja Nein auf schlechter Qualifizierte. 89% 5% Natürlich will kein ehrbarer Unternehmer einem Mitarbei- ter langfristig 8,50 Euro oder weniger zeit beruflich aktiv bleiben können. zahlen. Aber wir müssen auch an die Gleiches gilt für das Vorhaben, den dafür haben wir Wirtschaftsjunioren Menschen denken, die im Moment noch Übergang vom Berufsleben in die Rente uns lange eingesetzt. nicht in den Arbeitsmarkt integriert flexibler zu gestalten. sind: Langzeitarbeitslose zum Beispiel Junge Wirtschaft: Obwohl es zu einigen oder Jugendliche ohne Ausbildung und Junge Wirtschaft: Welcher Punkt hat die Punkte Zustimmung gibt, lehnen die ohne Schulabschluss. Für diese Ziel- meiste Zustimmung bekommen? Wirtschaftsjunioren den Vertrag recht gruppen muss es möglich sein, auch Wewezow: Stärkste Zustimmung findet deutlich ab. Wie erklären Sie sich das? ein niedrigeres Einstiegsgehalt zu zah- der Plan, einen Demografie-Check ein- Wewezow: Das hat zwei Gründe: Zum len. Sonst laufen wir sehenden Auges zuführen, also Gesetzesvorhaben dar- einen ist für uns als Wirtschaftsjuni- in eine Situation, in der gering quali- auf zu prüfen, welche Auswirkungen oren das Thema Generationengerech- fizierte Menschen keine Chance mehr sie auf die nächste Generation haben – tigkeit besonders wichtig. Und da hat haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu übrigens auch eine Forderung von uns. der Vertrag eindeutig falsche Akzente beweisen. Bei der Umsetzung werden wir als Ver- gesetzt. Alle reden zwar davon, dass treter der jungen Generation natürlich man sparen muss und der nächsten darauf achten, dass das kein zahnloser Generation nicht noch mehr Schulden Wir werden den rechtlichen Tiger wird. Und wir hoffen, dass die hinterlassen darf. Aber keiner fasst Rahmen für flexiblere Übergänge Große Koalition gleich damit anfängt das Thema so richtig an. Der andere vom Erwerbsleben in den und auch den Koalitionsvertrag dieser Grund ist, dass wir als Unternehmer Ruhestand verbessern. Prüfung unterzieht. Denn dann muss das Gefühl haben, dass hier eine Koa- sie einfach zu dem Schluss kommen, lition entsteht, die uns reinreden wird, dass man zumindest beim Thema Rente die eine Frauenquote schafft, die den noch einmal überlegen muss. Arbeitsmarkt regulieren will, die Dinge verteilt, ohne zu überlegen, dass man Junge Wirtschaft: Und beim Thema sie erst erwirtschaften muss. Deshalb Gründungen? bin ich auch überzeugt, dass wir sehr Wewezow: Da müssen wir uns genau wahrscheinlich harte Jahre vor uns Ja Nein 79 % 10 % anschauen, in welche Richtung es in haben – in denen wir um jeden Zenti- der Praxis gehen wird. Was mir Sorge meter unternehmerischer Freiheit in macht, ist, dass es im Koalitionsvertrag den politischen Realitäten kämpfen oft um die Gründung aus der Arbeits- müssen. Junge Wirtschaft: Aber es gibt auch losigkeit geht. Wir wissen aber, dass Aspekte, die Sie positiv bewerten … diese Gründungen nicht immer die Junge Wirtschaft: Wie geht es jetzt wei- Wewezow: Ja, auch die gibt es. Mit dem erfolgreichsten sind. Volkswirtschaft- ter? ElterngeldPlus wird zum Beispiel eine lich von größerer Bedeutung ist, dass Wewezow: Insgesamt scheint sich ja langjährige Forderung von uns auf- es sehr gute Unternehmen gibt, die eine Koalition der Jungen abzuzeich- gegriffen: Es wird die Möglichkeit aber keinen Nachfolger haben. Darauf nen, die Nachbesserungen fordert, um geschaffen, während des Bezugs von sollte man unbedingt einen besonderen Belastungen für die nächsten Genera- Elterngeld zu arbeiten und dazu zu ver- Fokus setzen. Positiv ist, dass man end- tionen zu verhindern. Ziel muss sein, dienen. Damit können Arbeitgeber end- lich bessere Rahmenbedingungen für dass hier alle auch über Partei- und lich konkrete Angebote machen, mit Investoren schaffen, also den Zugang Verbandsgrenzen hinweg, an einem denen Eltern auch während der Eltern- zu Wagniskapital verbessern will. Auch Strang ziehen. CORINNA TRIPS

Mit einem „ElterngeldPlus“ wollen

Wir richten ein Prüfverfahren wir Eltern für die Dauer von bis (Demografie-Check) ein, mit dem zu 28 Monaten die bestmögliche Inanspruchnahme des Elterngeldes ­Gesetzesvorhaben, Richtlinien und ­Investitionen daraufhin überprüft in Kombination mit einer nicht werden, welche Auswirkungen geringfügigen Teilzeittätigkeit damit auf kommende Generatio- ermöglichen und damit den Nein Ja Wiedereinstieg, vor allem für Ja nen verbunden sind. Nein 88% 5 % Alleinerziehende, erleichtern. 75 % 14 % 32 | Ausbildungs-Ass | Unser Verband #01·2014

Fachkräfte für die Wirtschaft von morgen

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland und die Junioren des Handwerks haben gemeinsam mit der INTER Versicherungsgruppe und dem WirtschaftsKurier die „Ausbildungs-Asse 2013“ prämiert. Dieser Titel wird an Unternehmen und Initiativen vergeben, die sich besonders für die Ausbildung junger Menschen einsetzen.

nsgesamt hatten sich knapp 200 Ini- Und wir ehren diejenigen, die sich um wir auch jungen Unternehmern aus tiativen und Ausbildungsbetriebe um Jugendliche gekümmert haben, die viel- dem Ausland, denen es trotz der immen- den Preis beworben, aus denen eine leicht etwas mehr Unterstützung brau- sen Jugendarbeitslosigkeit in ihren Län- I Fachjury zehn Finalisten ausgewählt chen, um ihren Weg zu finden und zu dern bislang nicht gelang, geeignete hat. Ende November fand in den Räu- gehen“, erklärte Dirk Binding; der Bun- Mitarbeiter für ihre Betriebe zu finden.“ men des Bundesministeriums für Wirt- desgeschäftsführer der Wirtschaftsjuni- Der Schirmherr der Veranstaltung, schaft und Technologie in Berlin die fei- oren unterstrich noch einmal die grund- Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp erliche Preisverleihung statt. legende Bedeutung der dualen Berufs- Rösler, unterstrich die Rolle der dualen „Wir ehren Menschen, die Jugend- ausbildung für eine funktionierende Ausbildung in Deutschland: „Die duale liche dabei unterstützt haben, den rich- Wirtschaft und damit den Wohlstand Ausbildung in unserem Land steht welt- tigen Ausbildungsberuf zu finden. in Deutschland. „Diesen Hinweis geben weit für Qualifikation und Qualität. Bei-

Gruppenfoto im Ministerium: In drei Kategorien wurden die „Ausbildungs-Asse“ 2013 ausgezeichnet. #01·2014 Unser Verband | Ausbildungs-Ass | 33

Diskussions- runde: Ulrich Schönleiter, Sándor Mohácsi, Elwine Happ- Frank, Frank Berting und Peter Thomas (v. l.). des brauchen wir für unsere Wirtschaft. der Preisverleihung – die Platzierung Der zweite Preis in dieser Kate- Immer mehr Unternehmen finden aber allerdings blieb bis zur letzten Minute gorie ging an die Ing-Tec Magdeburg keine oder nicht ausreichend qualifi- ein streng gehütetes Geheimnis. GmbH. Seit ihrer Gründung im Mai zierte Bewerber für ihre Ausbildungs- Herausragendes Engagement für 2006 hat die Ing-Tec Magdeburg GmbH plätze. Der Preis ,Ausbildungs-Ass‘ ver- ihre Auszubildenden war der Grund jungen Menschen eine Chance gegeben deutlicht den Stellenwert der dualen Aus- für die Auszeichnung der Preisträger – gerade auch denen, die in der Ver- bildung. Mit dem Preis werden besonders in der Kategorie Handwerk. Der Son- gangenheit mit erschwerten Bedingun- positive Beispiele von Unternehmen und derpreis in der Kategorie Handwerk gen zu kämpfen hatten. So betreibt das Institutionen ausgezeichnet, die Jugend- geht an die Malerwerkstätte Matthias Unternehmen eine Personalpolitik, von lichen eine Berufsperspektive eröffnen Krichling in Schmalkalden. Nachdem der beide Seiten profitieren: Jugend- und aktive Fachkräftesicherung vorle- Matthias Krichling einen Praktikan- liche werden zu kompetenten Mau- ben. Denn die Auszubildenden von heute ten beschäftigt hatte, der bisher wenig rern und Stahlbetonbauern ausgebil- sind die Fachkräfte von morgen.“ Freude erlebt und viele Rückschläge det – und die Ing-Tec Magdeburg GmbH Das Thema „Arbeitswelt 2020“ erlitten hatte, entschloss er sich kurzer- kann hervorragende Fachkräfte lang- beherrschte große Teile der diesjähri- hand, dem jungen Mann auch weiter- fristig ans Unternehmen binden. gen Preisverleihung. „Welche Fach- hin eine Chance zu geben und ihm eine Mit dem Ausbildungs-Ass in Gold kräfte braucht die Wirtschaft von mor- Ausbildung zu ermöglichen. wurde die HBS Elektrobau GmbH in gen?“ – so lautete denn auch die Frage, Mit dem Ausbildungs-Ass in Bronze Oettersdorf ausgezeichnet. Seit dem mit der sich Sándor Mohácsi, Bundes- in der Kategorie Handwerk wurde die Start im Jahr 1991 hat das Familienun- vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Schreinerei Rönnefarth GmbH & Co. ternehmen das Engagement für seine Deutschland, und Frank Berting, Bun- KG prämiert. Jungen Menschen den Auszubildenden kontinuierlich ver- desvorsitzender der Junioren des Hand- Blick über den Tellerrand zu ermögli- stärkt. Drei neu eingestellte Lehrmeister werks, gemeinsam mit Ulrich Schönlei- chen, dafür ist die Dernauer Schreine- stehen den Auszubildenden nicht nur ter, Ministerialdirigent im Bundeswirt- rei bekannt. Im Mittelpunkt der Akti- bei fachlichen Fragen, sondern auch bei schaftsministerium, und Peter Thomas, vitäten steht bei Rönnefarth der Lehr- persönlichen Problemen mit Rat und Vorstandsvorsitzender der INTER Ver- lingsaustausch: In Kooperation mit Tat zur Seite. Um den Bedarf an Nach- sicherungsgruppe, auseinander setz- der Handwerkskammer Koblenz wird wuchskräften zu decken, wirbt der ten. Elwine Happ-Frank, Chefredak- den jungen Menschen die Chance eröff- Betrieb um Auszu- teurin des WirtschaftsKuriers, mode- net, am Programm „Wege ins Ausland bildende im Aus- rierte die Diskussionsrunde. „Die junge – Junghandwerker werden mobil“ teil- land, denen hier- Wirtschaft steht zu ihrer Verantwor- zunehmen. zulande umfang- tung, jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern“, machte Mohácsi deutlich. Berting bekräftigte die Bereitschaft des Handwerks, arbeits- info | Alle Preisträger im Überblick lose junge Südeuropäer in deutschen Betrieben aufzunehmen. Thomas wür- Kategorie Handwerk 2. Platz: Deutsche digte in diesem Zusammenhang noch Annington Immobi- 1. Platz: HBS Elektrobau GmbH, ­Oettersdorf einmal die lange Tradition des „Ausbil- lien Gruppe, Bochum 2. Platz: Ing-Tec Magdeburg GmbH, dungs-Asses“ und bekräftigte die Bereit- 3. Platz: HW Brauerei-Service GmbH, ­Magdeburg schaft seines Unternehmens, sich auch ­Bergtheim künftig für das Projekt zu engagieren. 3. Platz: Schreinerei Rönnefarth GmbH & Co. KG, Dernau Kategorie Ausbildungsinitiativen Sonderpreis: Malerwerkstätte Matthias Fachkräfte langfristig binden Krichling, Schmalkalden 1. Platz: Stiftung Fachkräfte für Im Anschluss an die Diskussionsrunde ­Brandenburg c/o IHK Potsdam, Potsdam wurden die die Preisträger in den unter- Kategorie Industrie, Handel, Dienstleistung­ 2. Platz: Café Vielfalt, Stiftung Eben-Ezer, Lemgo schiedlichen Kategorien auf die Bühne 1. Platz: Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG, 3. Platz: Wirtschaftsjunioren Memmingen- gebeten. Dass sie ausgezeichnet wür- ­Gelsenkirchen den, wussten die Finalisten schon vor Unterallgäu, Memmingen 34 | Ausbildungs-Ass | Unser Verband #01·2014

„Ich bin ein Ausbildungs- Ass“ — diese Unternehmen und Initiativen dürfen das in diesem Jahr von sich behaupten.

Frühzeitig Verantwortung reiche Deutschkurse angeboten wer- übernehmen die praktische Arbeit in den Brauereien den. Auch bei ihren Alltagssorgen der Kunden kennen. Zudem bearbeiten unterstützt die HBS Elektrobau GmbH In der Kategorie Industrie, Handel, die Auszubildenden regelmäßig eigene die jungen Migranten. So begleitet das Dienstleistungen schaffte es die HW Projekte. So lernen sie frühzeitig, Ver- Unternehmen die jungen Azubis etwa Brauerei-Service GmbH auf Platz drei. antwortung zu übernehmen. bei Behördengängen. Hinzu kommt, Bei dem Bergtheimer Unternehmen ste- Der zweite Preis in dieser Kategorie dass der Betrieb den Azubis mehrere hen die Zeichen auf Wachstum. Genau ging an die Deutsche Annington Immo- Heimfahrten im Jahr bezahlt und ihnen deshalb setzt es konsequent auf den bilien Gruppe in Bochum. „Bei uns hat preisgünstige Unterkünfte bereitstellt. eigenen Nachwuchs. Dabei erhalten jeder eine Chance“ – dieses Motto füllt Hierfür gewährt HBS Elektrobau zins- junge Menschen eine Chance, die es das Unternehmen mit Leben. Die Deut- lose Mietdarlehen, die bei einer Weiter- bislang nicht leicht hatten im Leben. sche Annington Immobilien Gruppe beschäftigung nach der Lehre nicht So engagagiert sich die HW Brauerei- sucht und fördert seine Auszubilden- zurückgezahlt werden müssen. Service GmbH auch beim Wirtschafts­ den nach differenzierten und indivi- junioren-Projekt „JUGEND STÄRKEN: duellen Anforderungsprofilen: Egal ob Junge Wirtschaft macht mit!“. In die- Schulabgänger, Student oder Arbeit- sem Rahmen absolvieren Jugendliche nehmer, die sich neu orientieren wol- ein Schülerpraktikum oder schlüpfen len, bei der Deutsche Annington kann einen Tag lang in die Rolle eines Azu- sich jeder erfolgreich für einen Ausbil- Eröffnete die bis. So früh wie möglich bindet die dungsplatz bewerben. Dazu bietet das Veranstaltung: HW Brauerei Service GmbH ihre Aus- Unternehmen zahlreiche begleitende WJD-Bundes­ zubildenden in sämtliche Abläufe des Seminare und Projekte an. geschäftsführer Betriebs mit ein. So lernen die jungen Mit dem Ausbildungs-Ass in Gold Dirk Binding. Menschen bereits im ersten Lehrjahr in der Kategorie Industrie, Handel,

info | Imagefilm im Internet

Der Imagefilm zum „Ausbildungs-Ass“ Homepage können Interessierte den Film ist online. Auf dem youtube-Kanal aufrufen: der Wirtschaftsjunioren Deutschland www.ausbildungsass.de sowie auf der „Ausbildungs-Ass“- http://www.youtube.com/watch?v=vcZOnsfeV0M #01·2014 Ausbildungs-Ass | 35

Dienstleistungen wurde die Voigt & der Arbeitswelt finden und ausfüllen Schweitzer GmbH & Co. KG ausgezeich- können. Gestresst? net. Alle klagen über den Fachkräfte- Der erste Preis in der Kategorie mangel – das inhabergeführte Gelsen- Ausbildungs-Initiativen ging schließ- Spätestens jetzt kirchener Familienunternehmen hat lich an die Stiftung Fachkräfte für gehandelt und die Ausbildungsinitia- Brandenburg der IHK Potsdam. Schü- sollten Sie uns tive „Mach dein ZINQ“ ins Leben geru- lern im Land Brandenburg berufliche anrufen. fen. In diesem Rahmen hat Voigt & Perspektiven aufzeigen, dieses Ziel ver- Schweitzer eine breite Palette an wei- folgt die Stiftung. Um die Jugendli- terführenden Ausbildungsangeboten chen vor Ort „abzuholen“, hat die Stif- geschaffen. Die Ergebnisse der Initia- tung Fachkräfte für Brandenburg eine tive können sich sehen lassen: Inzwi- Roadshow unter dem Motto „Mach es schen rekrutiert das Unternehmen gut in Brandenburg“ gestartet. Dabei wer- ein Viertel seiner leitenden Angestell- den Schüler, Eltern und Lehrkräfte ten aus den eigenen Reihen. zunächst über die Berufs- und Studi- enmöglichkeiten in der Region infor- Jugendliche mit Roadshow miert. Die Jugendlichen können außer- begeistern dem einen Berufe-Parcours durchlau- fen: Ob beim Löten, Draht Verarbei- Dass es Unternehmen und Initiativen ten, Pflastersteine Verlegen oder Brot- gibt, die wirksame Lösungen gegen aufstriche Herstellen – hier können sie den Fachkräftemangel anbieten, zeigt sich nach Herzenslust ausprobieren der Blick auf die diesjährigen Preis- und ihre Stärken herausfinden. Nach träger des Ausbildungs-Asses. Die Sie- der ersten Veranstaltung wurden auf ger in der Kategorie Ausbildungsiniti- diese Weise bereits 50 Ausbildungs- ativen wurden für ihr herausragendes plätze besetzt und 33 Praktika ange- Engagement zu diesem Thema ausge- boten. zeichnet. So ging hier der dritte Preis All diese Preisträger belegen ein- an die Wirtschaftsjunioren Memming­ drucksvoll: Engagement für die en-­Unterallgäu. Mit ihrem Projekt Zukunft ist keine Frage der Größe. „FairCare“ haben die Wirtschaftsjunio- Die prämierten Ausbildungs-Asse sind ren Memmingen-Unterallgäu ein Güte- kleine und mittelständische Betriebe, siegel für Praktikumsstellen in der Großunternehmen oder gemeinnützige Region entwickelt. Auf diese Weise kön- Initiativen – ebenso unterschiedlich ist Engagiert wie das eigene nen Schüler genau sehen, in welchen das Engagement, für das sie geehrt Sekretariat – der Service der Betrieben sie den gewünschten Ein- wurden. Allen gemeinsam ist, dass sie ecos office center. blick in für sie interessante Berufswel- ihre Schüler beziehungsweise Auszubil- ten erhalten. In Zeiten, in denen andere denden weit über die Mindestanforde- Telefonannahme, Büroservice mit Ter- über die „Generation Praktikum“ dis- rungen hinaus fördern. minmanagement, Auftragsannahme, kutieren, haben die Junioren damit KARSTEN TARUTTIS ein einfaches Mittel entwickelt, um die Sachbearbeitung und vorbereitende gute Qualität von Praktika zu gewähr- Buchhaltung. leisten. Und umgekehrt werden Unter- nehmer mit Checklisten und Ablaufplä- Auch als Ausgleich von nen versorgt, mit denen sie ihr Prak- Arbeitsspitzen oder Urlaubs- tikumsangebot verbessern können. So vertretung buchbar. profitieren alle – Schüler, Unternehmen sowie Schulen. Wir unterstützen Sie – Auf den zweiten Platz in dieser rufen Sie uns an! Kategorie schaffte es das Café „Viel- Ihre ecos office center falt“. Einen Ort, an dem behinderte 0800-2250462 ebenso wie nicht-behinderte Menschen www.ecos-office.com einander begegnen und zusammen arbeiten – den hat die Stiftung Eben- Ezer in Lemgo geschaffen. Im April 2010 öffnete das Café die Türen für seine Gäste und Mitarbeiter; heute sind dort 16 Menschen beschäftigt, davon sechs mit geistiger Behinderung. Bei ihrer täglichen Arbeit werden sie von einem Pfleger kompetent unterstützt. Auf diese Weise entsteht ein weitge- hend stressfreies Betriebsklima, in dem Bundeswirtschafts­minister Dr. Philipp Rösler­ benachteiligte Menschen ihren Platz in war erneut Schirmherr der Veranstaltung. 36 | Projekte | Unser Verband #01·2014

So fahren Jugendliche auf den passenden Job ab

Junge Menschen auf die vielfältigen Anforderungen der Berufswelt vorbereiten, dieser Aufgabe haben sich die Wirtschaftsjunioren aus Heilbronn-Franken, Augsburg, Coburg, Passau und Wittenberg verschrieben.

Busse brachten etwa 500 Teilnehmer – gut ausgestattet mit Infomaterial – zu den Heilbronner Ausbil- dungsbetrieben. #01·2014 Unser Verband | Projekte | 37

Die Augsburger Berufsinformations- Messe in den Da F.U.N.K. Tanzstudios fand großen Anklang.

Die Augsburger Unternehmen boten neben Informationen auch Aktionen wie Werksführungen und 22 Busse brachten die Teilnehmer auf zwei Gewinnspiele. Linien zu den Ausbildungsbetrieben.

und Nicole Huber, Schülerinnen am Herzog-Christoph-Gymnasium in Beil- stein: „Wir konnten Einblicke in das Duale Studium gewinnen und bekamen viele hilfreiche Informationen. Die Ver- anstaltung gefiel uns ausgezeichnet.“ Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es auch, dass möglichst viele der künfti- gen Fach- und Führungskräften in der Region bleiben. „Noch während unse- rer Veranstaltung haben die Jugendli- usse fahren junge Schulabgänger, chen teilweise ihre Bewerbungen abge- die einen Ausbildungs- oder Studi- geben, zahlreiche Praktikumsplätze enplatz suchen, kostenlos gleich zu wurden besetzt und Vorstellungsge- B mehreren interessanten Unterneh- spräche vereinbart“, schildert Ricarda men der Region – dieses Konzept set- Zartmann, Sprecherin der Heilbronner zen die Wirtschaftsjunioren Heilbronn- Wirtschaftsjunioren, zufrieden. Franken bei ihrer „Nacht der Ausbil- Das Veranstaltungskonzept beein- dung“ regelmäßig in die Tat um. Allein druckte nicht nur den baden-würt- im Spätsommer nutzten 500 Jugendli- tembergischen Landesverband, der die che das Angebot, um sich bei 24 Unter- „Nacht der Ausbildung“ auf der dies- nehmen zu informieren. Knapp 20 jährigen Landeskonferenz in Bad Mer- Busse machten sich auf den Weg zu den gentheim mit dem ersten Preis aus- teilnehmenden Betrieben in Heilbronn zeichnete. Auch auf der Bundeskonfe- und Umgebung. renz der Wirtschaftsjunioren heimste „Wir freuen uns, dass es uns das Projekt den Bundespreis in der erneut gelungen ist, vielen jun- Kategorie „Nationale und internatio- gen Erwachsenen einen Ein- nale Netzwerke knüpfen“ ein. blick ins Arbeitsleben zu ermög- lichen“, betont Sven Scheu, der Augsburg: „JobShuttle“ die Veranstaltung mit seinem Team organisierte. Ein positives Hunderte mit Taschen und Heften Fazit zogen auch Alessa Jäger bepackte Schüler, dazwischen abfahrbe- reite Busse – solch eine Szene spielte sich Ende September auch beim Augsburger „Job-Shuttle“ ab. Dort hatten die Wirtschaftsjunioren die erste mobile Ausbildungsmesse der Stadt organisiert. Bereits am frü- hen Nachmittag strömten die jun- gen Teilnehmer auf das Gelände

Impressionen von der Heilbronner Nacht der Ausbildung. 38 | Projekte | Unser Verband #01·2014

Die Coburger Teil- nehmer der dritten Staffel des Busi- ness-Führerscheins.

„Businessknigge“: Die Coburger Juniorin Andrea Schmidl trainiert Schüler in Sachen moderne Etikette und Dresscode im Berufsleben. des Tanzstudios „Da F.U.N.K.“, um auf burger Wirtschaftsjunioren: „Alle dass die 16 Teilnehmerplätze schnell der dortigen Ausbildungsmesse erste Rückmeldungen sind sehr ermuti- belegt waren“, freut sich die Cobur- Informationen über eine Zukunft nach gend, Anfragen für eine Fortsetzung ger Juniorin und Trainerin Elke Gil- der Schule zu sammeln. Im Tanzstu- im nächsten Jahr liegen uns bereits vor. lardon. Neben Rhetorik, Kommunika- dio stellten Arbeitgeber wie die AOK Das freut uns natürlich riesig.“ tion, Motivation, Businessknigge und Domberger oder die Bundeswehr ihre interkulturellem Training stehen The- Berufsangebote vor. Ab 16 Uhr rollten Coburg: Business-Führerschein men wie „Gesunde Lebensführung“ die ersten der 22 eingesetzten Shuttle- und „Nachhaltigkeit und Zukunftsfä- Busse los. Auf zwei Linien steuerten Im Herbst fiel der Startschuss für die higkeit“ auf dem Stundenplan. Darü- die Busse 16 namhafte Ausbildungs- dritte Auflage des „Business Führer- ber hinaus sitzen die jungen Teilneh- betriebe der Region an. So hatten die scheins“. Zwei Jahre lang bereiten mer einen Tag lang im Chefsessel und Jugendlichen unter anderem die Mög- die Wirtschaftsjunioren Coburg wie- erleben so hautnah, was es bedeutet, ein lichkeit, hautnah zu erleben, wie ein der Schüler auf die Berufsausbildung Unternehmen zu führen. Logistikunternehmen in der Praxis und den Alltag im Job vor. „Nachdem Die abwechslungsreichen Übun- funktioniert oder welche Aufgaben ein das Projekt in den Vorjahren bei den gen kommen bei den Jugendlichen gut Laborant zu bewältigen hat. Bei der Jugendlichen am Gymnasium Ernesti- an. „Die Führerscheinstunden vermit- abschließenden Party im „Da F.U.N.K.“ num hervorragend angekommen war, teln uns die Inhalte sehr praxisnah, das tauschten sich die Teilnehmer über ihre herrschte auch in diesem Jahr eine macht uns echt Spaß“, sagt die Schü- noch frischen Eindrücke aus. große Nachfrage bei den Schülern, so lerin Isabelle Pilipp. Schulleiter Dr. „Es ist super, dass man sich hier Bernd Jakob ist stolz auf das Gemein- aus erster Hand über eine Ausbildung schaftsprojekt mit den Coburger Juni- informieren kann. Da bekommt man info Projekte oren: „Für unsere Schüler bedeutet das gleich einen viel besseren Eindruck“, | Angebot einen enormen Gewinn. Und sagte die 16-jährige Tamara nach der bitte melden Unternehmen können anhand des Zer- Tour. Ihr Mitschüler Michael ergänzte: tifikates erkennen, dass sich die Schü- Gerne berichten wir über die spannen­ „Der Tag heute hat mir bei der Berufs- ler in ihrer Freizeit weitergebildet den und vielfältigen Aktivitäten­ der findung echt geholfen. Und er hat viel haben.“ Wirtschaftsjunioren in den ­Kreisen. Spaß gemacht.“ Bei den teilnehmen- Bitte sendet die Informationen und den Unternehmen kam das Job-Shut- Fotos zu Euren Projekten auch weiterhin Passau: Internetplattform tle ebenfalls gut an: „Die Veranstal- an Karsten Taruttis (E-Mail: karsten.­ „MyAzubi.de“ tung war perfekt organisiert. Wir hof- [email protected]). Der Chefredakteur fen, dass es eine Fortsetzung gibt“, Per Mausklick erfahren, wie es in steht Euch bei allen journa­listischen sagte Andrea Greif von der Walter Greif einem Ausbildungsbetrieb vor Ort aus- und technischen Fragen jederzeit Rede GmbH. schaut – kein Problem! Unter der Inter- und Antwort. Vielen Dank für Eure Ein positives Resümee zog auch net-Adresse www.myazubi.de haben die Unterstützung! Peter Cermak, Vorsitzender der Augs- Wirtschaftsjunioren Passau gemein- #01·2014 Unser Verband | Projekte | 39

Wittenberg: Toleranz fördern Mit herausragenden Projekten werben die Wittenberger Wirtschaftsjunioren für mehr Toleranz bei Jugendlichen. Bereits im zweiten Jahr führen die jun- gen Unternehmer und Führungskräfte ihr Kurzfilmprojekt gemeinsam mit dem Landkreis fort. Dabei ermutigen die Junioren Jugendliche unterschied- licher Herkunft, das Thema „Toleranz“ kreativ mit der Kamera anzugehen. „Die jungen Menschen gehen entwaff- nend offen mit dem Thema um: Sie pro- duzieren zum Beispiel Filme mit Titeln wie ,Wodkasäuferin trifft Froschfres- Einander verstehen, voneinander lernen, ser‘; andere befassen sich mit der Situ- das konnten die Wittenberger Jugendli- ation von Migranten im Landkreis chen beim gemeinsamen Kurzfilmprojekt. oder dem Stand der Emanzipation in Europa“, schildert Projektleiterin Kers- sam mit Melanie und Andreas Schu- tin Krause. „Die Ergebnisse sind immer bach vom Personaldienstleister DIGA faszinierend und humorvoll.“ Die ein Portal geschaffen, das Ausbil- Filme, die in Kooperation mit dem Ins- dungsplatzsuchende über Ausbil- titut für deutsche Sprache und Kultur dungsberufe und Unternehmen in e.V. und dem Jugendmigrationsdienst der Region informiert. Schüler entstanden, sind im Internet abrufbar erhalten einen realistischen Einblick auf facebook.de/Tolerantes-Wittenberg. in unterschiedliche Berufssparten und Wer es sportlicher mochte, konnte seine Auch für Jugendliche, die es lieber die dazugehörigen regionalen Ausbil- Fertigkeiten auf dem BMX-Rad testen. sportlich mögen, haben die Wittenber- dungsbetriebe. Videoclips präsentieren ger Junioren einiges zu bieten: wie zum hautnah den Alltag der Azubis – wel- Beispiel ihre BMX-Anfängerkurse. Zwei che Aufgaben zu bewältigen sind und Mit bisher über 100.000 Medienabru- Schulsozialarbeiter und der Jugendmi- wie es am Arbeitsplatz aussieht. Darü- fen kann das Team von „myazubi.de“ grationsdienst begeisterten junge Men- ber hinaus werden Tipps gegeben, wel- auf eine erfolgreiche zweijährige Pro- schen mit und ohne Migrationshinter- che persönlichen Stärken im jeweiligen bephase zurückblicken. Künftig soll grund für das „Bicycle Moto Cross“- Job gefragt sind. die Ausbildungsplattform nicht nur Fahren. Ein weiterer Programmpunkt Mehr als 50 Unternehmen nut- auf regionaler Ebene, sondern auch führte Jugendliche des Jugendmigra- zen bereits das Portal, um sich interes- bayern- und bundesweit Schüler und tionsdienstes sowie der Arbeiterwohl- sierten Jugendlichen zu präsentieren. Betriebe zusammenführen. fahrt in den Hoch-und Niederseilgar- ten des Internationalen Bundes Frank- furt (Oder). Dabei konnten sie gemein- sam in schwindelerregender Höhe ihre Grenzen austesten – und erleben, dass dies mit dem Ansporn und der Hilfe der anderen deutlich leichter fällt. „All dies haben wir filmisch begleitet und die Ergebnisse auf YouTube und Facebook veröffentlicht, so dass die Jugendlichen ihre Erfahrungen Revue passieren las- sen und sie mit anderen teilen können“, erklärt Krause. Gefördert wird das Pro- jekt im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern, Kompetenz stärken“ des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

KARSTEN TARUTTIS UND WJ-KREISE

Andreas und Melanie Schubach und Stefan Aigner (v. l.) stellten das Projekt „MyAzu- bi“ Martin Frank, stellvertretender Haupt­ geschäftsführer der IHK Niederbayern, vor. 40 | WJD Senatoren 2013 #01·2014 Wastlhof-Winter-Auszeit 11.01. – 01.02.2014 3 ÜN inklusive Wohlfühlpension u. Wildschönau Card ab 270,- Euro p.P. Geehrt für Engagement im DZ Alpenrose im Ehrenamt Die Senatorenwürde ist die höchste Auszeichnung der Junior Chamber International (JCI), des internationalen Dachverbandes der Wirtschaftsjunioren Deutschland.

it ihr wird das herausragende Engagement einer Wirtschafts­ info | Satzung und juniorin oder eines Wirtschafts­ Richtlinie M juniors auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene gewürdigt. Dar- Ganz über hinaus zeichnet die Senatoren aus, Weitere Informationen zur Vereins­ dass sie den „Spirit of JCI“ leben und satzung, Ernennungsrichtlinien dahoam. auch nach der aktiven Zeit dem Verband sowie Terminen der Vereinigung der JCI-Senatoren Deutschlands gibt’s im und seinen Mitgliedern eng verbunden Internet unter: www.wjdsenatoren.de bleiben. Die Senatorenehre, die auch die lebenslange Mitgliedschaft in dieser weltweiten Vereinigung einschließt, wurde seit 1952 an rund 71.250 Jaycees verliehen. In Deutschland wurden die ersten vier Senatoren im Jahre 1961 ernannt. Seither ist die Vereinigung der JCI-Senatoren Deutschland kontinuierlich auf Ihr Wohlfühlhotel aktuell zirka 730 Mitglieder ange- in der Wildschönau. wachsen. Einer der Höhepunkte auf Hier geht’s zum der Bundeskonferenz: Wastlhof-Urlaubs-Video… Sándor Mohácsi, Friedhelm Wachs und Chiara Milani ehrten den stellvertreten- den Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Dr. Volker Treier (3. v. l.), mit der Senatorenwürde.

JCI-Senatoren | Verleihungen 2013

Im Jahr 2013 wurden aus dem Kreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland 15 Mitglieder­ zu JCI-Senatoren ernannt:

Der Wastlhof**** Thomas Stiren, Trier 72175 | Silke Müermann, Frankfurt a.M., 72417 | Manuela Gross, Wildschönauerstr. Niederau 206 Ingolstadt, 72416 | Martina Baldus, Schwabach, 72415 | Michael Thaler, Rosenheim, A - 6314 Wildschönau/Tirol 72414 | Annett Ziegert, Wittenberg, 72282 | Thomas Moll, Halle, 72293 | Gerd Mal­dacker, Telefon +43/(0)5339/8247 Hochrhein, 71986 | Patricia Klein, Saarbrücken, 72384 | Stefan Schaub, Südwest­ [email protected] falen, 72317 | Dr. Volker Treier, Berlin, 72181 | Dirk Becker, München, 72505 | Claudia www.hotelwastlhof.at Keller, Berlin, 72648 | Gerald Möller, Duisburg, 72614 | Hauke Gosau, Flensburg, 72506 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG JUNGE WIRTSCHAFT

Der Branchenreport für junge Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland

Themenspecial: MESSE VORTEILE VON MESSEN ALS MARKETINGINSTRUMENT Horney Design und Gestaltung – Die Messewirtschaft ist im Wandel. Als Marketinginstrument genießen Messen jedoch nach wie vor einen hohen Stellenwert. Werbetreibende und Marketingverantwortliche wissen um die Vor­teile, welche im Kontext von Produktinszenierung, Leistungskommunikation und Imagebildung zur Verfügung stehen. ­Fachspezialisten wie Horney Design aus Memmingen bieten das nötige Know-How zur Realisierung.

eispiel Live-Kommunikation: Auf dem trag für Verkaufs- und Informationsprozesse am psychologische Fragestellungen aufweisen.“, so Messestand erfahren Kunden und Besu- Messestand. So bietet der gezielte Mix aus klassi- Herr Rothermel weiter. Bcher unter realistischen Gesichtspunkten schen Medien, ansprechender Firmenarchitek- Und nicht zuletzt für die strategische die Einsatzmöglichkeiten technischer Ausstel- tur und innovativer Multimediaelemente gegen- Imagebildung bieten Messen weitreichende lungsgüter und Produkte mit hohem Erklärungs- über der relevanten Zielgruppe umfassende Chancen. Durch die Wahl ansprechender Mate- bedarf. Konkrete Fragen entstehen und können Auswahlmöglichkeiten zur Ansprache. „Weniger rialien, eindrucksvoller Oberflächen oder hoch- durch gezielt vorbereitetes Personal beantwor- ist dabei oft mehr. Gerade im Zeitalter wachsen- wertiger Möbel, können Aspekte zur Positio­ tet werden. „Das beginnt oftmals bei der span- der Informationsüberflutung ist eine Reduktion nierung eines Unternehmens gezielt unterstri- nenden, eindeutigen und authentischen Insze- der Botschaften und Kanäle auf Messeständen chen werden. nierung der Exponate.“, so Werner Hartmann zu bemerken.“, so Johannes Rothermel (Design (Geschäftsführung, Horney Design). Der erfah- & Marketing, Horney Design). Dadurch ergibt rene Messeplaner kommt deshalb bei der visuel- sich jedoch eine weitere Stärke von Messeteil- Kontakt: len Interpretation schnell auf den Punkt. Er stützt nahmen, denn durch die Besinnung auf wesent­ sich auf Erfahrungswerte aus vielen erfolgreichen liche Kommunikationsinhalte können auch Tel.: 08331 92429-0 Projekten für Maschinen- und Anlagenbauer. Ziele zur Wettbewerbsdifferenzierung in visu- www.horneydesign.de Aber auch die Mehrdimensionalität moder- eller Form umgesetzt werden. „Messedesigner [email protected] ner Messeauftritte leistet einen wertvollen Bei- sollten hierzu ein Gespür für gestalterische und 42 VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG

Spezialisiert auf die zielführende, ­vertriebsorientierte Entwicklung und Umsetzung von Messeständen Die Architekten, Designer, Projektleiter, Handwerker und Monteure von deka messebau liefern den Kunden eine schlüsselfertige Umsetzung ihrer Ideen.

inerseits ist ein Messeauftritt sehr kosten- Die deka Messestand-Architekten führung passgenau stimmt, entfalten Idee und intensiv, andererseits eine riesen Chance, und Designer haben Kunden-Ziele Konzept ihre komplette Wirkung. E dem Kunden das Unternehmen und die jederzeit im Blick: Produkte greifbar zu machen und in der Interak- tion den Interessenten zu überzeugen und Ver- Soll der Focus im Entwurf stärker auf Produkt- trauen zu schaffen. Präsentation, Kommunikation und Bewirtung Kein Unternehmen fährt „ein bisschen“ auf liegen? Oder stehen Marke und Image im Vor- die Messe, sondern nutzt diesen wichtigen Ver- dergrund? Welches Ziel unsere Kunden sich triebs- und Marketing-Kanal mit vollem Engage- für die Messe auch setzen: Unsere Spezialisten ment. Um dieses Ziel zu unterstützen, bietet deka kümmern sich darum, dass es schon im Konzept messebau heute Full-Service rund um den Mes- optimal berücksichtigt wird. seauftritt. 40 fest angestellte Fachleute überneh- men Verant- Die hauseigene Werkstatt macht deka wortung für schnell und flexibel: Sonepar – Fit for Job die Aufga- … junge Zielgruppen ansprechen. ben, die uns Ob Schreiner, Lackierer, Monteur oder Digital- unsere Kun- drucker: Sie alle sichern die Qualität der Bau- den stellen: elemente und Messe-Möbel. Materialvielfalt Vom Ent-­ beherrschen – Systeme kennen: Das ist die Basis, wurf über um für jede Anforderung eine passende Lösung die Reali- zu finden. sierung bis zur Logis- Ein Team vom Entwurf bis zur Montage: tik erhalten sie alles aus Architekten, Konzeptioner und Projektleiter, einem Haus, kurzum: Alle, die direkten Kontakt zum Kunden Werner Karrer, Beratung in- pflegen, stehen im engen Austausch mit den Kol- AL-KO – Caravan Salon Geschäftsführer klusive. legen aus Werkstatt und Montage. Wenn die Aus- … Produkt-Erlebniswelt für alle Sinne. VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG 43

Was macht einen Messeauftritt zeitgemäß?

Einen Messestand zu entwickeln, Worum es immer geht: bedeutet eine Erlebniswelt zu schaffen. Besuchern neben eindeutigen Botschaften und Eine Erlebniswelt, die alle Sinne anspricht – wertvollen Informationen auch ein gutes Gefühl dabei auf die Bedürfnisse der Zielgruppen ein- zu vermitteln. Messen haben den Raum dafür, geht – und dadurch nachhaltig auf den Besu- dabei alle Sinne anzusprechen. Ein zeitgemä- cher wirkt. ßer Werbe- und Vertriebsmix, der zunehmend Die gesamte Klaviatur eines Angebots zu digitale Kontakte schafft und pflegt, stärkt dieses spielen – dafür ist die Messe der perfekte Kon- Alleinstellungsmerkmal eines Messeauftritts: zertsaal. Hier werden Dienstleistungen und Pro- die direkte, persönliche Begegnung zwischen dukte unmittelbar und über alle Sinne erfahrbar: Anbieter und Interessent und Kunde. Ein Innovationsraum begeistert die early adop- ters, eine Produktpräsentation zum Anfassen die An der Entwicklung dieser Erlebniswelt getemed-Medica haptisch veranlagten Besucher. Sitzgruppen und sind bei deka messebau immer beide … Fachinformation über 2 Etagen. Lounges laden zu guten Gesprächen ein und zu Seiten beteiligt: kleinen, kulinarischen Pausen im turbulenten Messetreiben. Der Kunde definiert, welche Markenwerte ver- Leistungs­spektrum mittelt werden sollen, welche Produkte in Szene gesetzt und welche Ziele der Messeauftritt errei- l Entwurf /Gestaltung / chen soll. deka entwickelt mit Praxiswissen und Realisierung von Messeständen Erfahrung die passende Plattform für das Stand- l Beratung bei der Zieldefinition personal. deka schafft die Bühne, auf der die l Individualbau, Systembau gesetzten Ziele erreicht werden. bzw. Kombinationen l Doppelstock / Freigelände Grundsätzliche Aspekte und ihre Wechsel­ 12 – 12.000 qm wirkung stehen dabei im Mittelpunkt:

Die Zugänglichkeit des Standes, die räumliche KSL Staubtechnik – Drupa Anordnung der Standbereiche, die Haptik von … in Ruhe Fachgespräche führen. Materialien, Möbelauswahl, Lichtführung und Proportionen sowie die Integration moderner digitaler Medien. Flankierende Maßnahmen in der Vorbe- werbung und Nachbearbeitung der Messe tragen Kontakt: dazu bei, den Erfolg des Messeauftritts messbar zu machen. Sie helfen geschriebene Umsätze, deka messebau gmbh Leads und andere definierte Ziele zu erreichen. Christine Hofmann-Brand Denn im Umfeld eines zugkräftigen und erleb- Karl-Nolan-Straße 5 nisstarken Messestands kommt das zustande, 86157 Augsburg woran es der digitalen Kontaktpflege mangelt: Tel.: 0821 43000-33 die persönliche Begegnung, das unmittelbare Fax: 0821 43000-24 Miteinander – und damit der menschliche Fak- [email protected] MKR – emo tor, der bei einer Entscheidung für / gegen einen www.deka-messebau.de … Produkte im Arbeits-Prozess präsentieren. Anbieter besonders ins Gewicht fällt. TIROLER GASTLICHKEIT DIE VON HERZEN KOMMT! Ein familiär geführtes Wellnesshotel inmitten der Kitzbüheler Alpen! ANKOMMEN UND WOHLFÜHLEN.

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Faszinierende DÜSSELDORFDÜSSELDORF Einblicke gewonnen

Rund 40 Wirtschaftsjunioren haben zwei Tage lang den Politikbetrieb im Düsseldorfer Landesparlament hautnah verfolgt. So wie Mike Richter; der Niederberger Junior begleitete Elisabeth Müller-Witt, Landtagsabgeordnete der SPD aus Ratingen.

inmal jährlich organisieren die Begrüßung durch Landtagspräsidentin nächster Nähe zu beobachten. Mir hat Wirtschaftsjunioren in Nordrhein- Carina Gödecke durfte Richter an einer es großen Spaß und faszinierende Ein- Westfalen ihren landesweiten Know- Fraktionssitzung der Sozialdemokra- blicke gebracht; auch im kommenden E how-Transfer. Dabei begleiten Mit- ten teilnehmen. Für beide Tage hatten Jahr will ich wieder am Know-how- glieder des Verbandes Landtagsabge- die Wirtschaftsjunioren NRW Diskus- Transfer teilnehmen“, sagt Mike Rich- ordnete aus ihrer Region für zwei Tage sionsrunden zur Haushaltskonsolidie- ter. Der Jungunternehmer hofft, dass auf Schritt und Tritt. Ziel ist es, Ein- rung organisiert: zunächst mit Vertre- der Gegenbesuch der Ratinger Land- blicke in politische Entscheidungspro- tern von CDU und SPD, am zweiten Tag tagsabgeordneten in seiner Versiche- zesse zu gewinnen und umgekehrt die mit FDP und Bündnis 90 / die Grünen. rungsagentur bald zustande kommen Politiker für die Anliegen der jungen „Es ist hochinteressant, den Poli- wird. Wirtschaft zu sensibilisieren. tikbetrieb in den Plenarwochen aus STEFAN MÜLDERS

An Diskussionen teilgenommen

Der Velberter Geschäftsführer der AKG-Assekuranz-Kontor GmbH, Mike Richter, nutzte die Chance, um die täg- Auch im nächsten Jahr liche Arbeit der Ratinger will ich wieder am Know- SPD-Landtagsabgeord- how-Transfer teilnehmen. neten Elisabeth Mül- MIKE RICHTER ler-Witt näher kennen zu lernen. Nach der

Elisabeth Müller-Witt und Mike Richter. 46 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·2014

KÖLNKÖLN

„Man braucht schon Die Kölner Wirtschaftsjunioren Mumm“ mit Sponsoren und Preisträgern.

Was macht eine Existenzgründung erfolgreich? Neben einer guten Geschäftsidee vor allem eine Unternehmerpersönlichkeit, die sich für ihr Projekt einsetzt. Bereits zum 17. Mal verliehen die Kölner Wirtschaftsjunioren ihren Existenz­ gründerpreis daher an Gründer, die die Fachjury von ihren persönlichen Stärken überzeugen konnten.

en mit 3.000 Euro dotierten Preis den Schritt in die Selbständigkeit bereit sein, mehr zu leisten, unglaub- gewannen Philip Kahnis und Robert zu wagen“, bekräftigt Susanne Koll, lich viel Zeit zu investieren – und das Kronekker. Die beiden Unterneh- Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Vertrauen in das eigene Können und D mer bieten mit ihrem Start-up Köln. „Und gleichzeitig muss man Produkt auch bei kräftigem Gegen- „Hafervoll“ gesunde Lebensmittel aus wind behalten.“ Dass eine Gründung Hafer an. Das erste Produkt, der „Flap- für viele wieder eine Alternative zum jack“, ein Riegel nach klassisch engli- klassischen Angestelltenverhältnis ist, schem Rezept, ohne Zusatzstoffe und in belegen die rund 30 Bewerbungen, verschiedenen Geschmacksrichtungen, die in diesem Jahr beim Projektteam hat jetzt Marktreife erlangt. Die weite- um Claudia Schmitz eingegangen ren Plätze belegten Yasotharan Paka- sind. „Im Vergleich zu den vergange- sathanan und Adalbert Rajca, nen Jahren hatten wir deutlich mehr die Gründer von „Ampido“, Bewerber mit sehr vielen interessan- einer privaten Parkplatz- ten Projekten“, sagt die 29-jährige suche per Smartphone- Unternehmerin. „Hier in Köln pas- App, und Ines Speck von siert viel, und es gibt tolle Netz- „rhein-in-form“, einem werke, die den Schritt in die Gesundheitsdienstleis- Selbstständigkeit unterstützen.“ ter. „Man braucht PATRIC PRAGER schon Mumm, um #01·2014 Junioren vor Ort | Meldungen | 47

BADEN-WÜRTTEMBERGBADEN-WÜRTTEMBERG BAYERNBAYERN

Joey Kelley fesselt Zuhörer Plant-for-the Planet: bei Salemer Gesprächen 80 Bäume gepflanzt Bodensee-Oberschwaben „Wir brennen auf Veränderung“: Unter diesem Motto haben die Wirtschaftsjunioren Bodensee- Oberschwaben ihre Gäste zu den 34. Sale- mer Gesprächen begrüßt. Mit einem neuen Konzept und Hauptredner Joey Kelly (Foto) lockte das Event rund 700 Gäste in das Schloss Salem. Höhepunkt war Kellys Vortrag; der Extremsportler berichtete von seinen Ironman-Wettkämpfen, seiner Süd- polexpedition, den Wüstenläufen und einer Survival-Deutschlandtour.

Studierende an die Region binden

Heilbronn-Franken Eine Brücke bauen zwischen Hochschule Förster Axel Maunz gibt genaue Anweisungen. und Wirtschaft, damit Studierende in der Region bleiben – dieses Ziel verfolgen die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken mit Bad Kissingen 80 Bäume, die 30 Kinder mit ihren Eltern ihrem Hochschulpreis. Im November 2013 verliehen die jungen gepflanzt haben, das ist die Bilanz der zweiten „Plant for Unternehmer und Führungskräfte ihre mit 1.000 Euro dotierte the Planet“-Aktion der Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen. Auszeichnung an Zarah Abendschön-Sawall. Bei der Bewer- Bereits im Juli hatten die Jungunternehmer und Führungs- tung der Bachelorthesis der 29-jährigen Studentin war sich die kräfte eine Schülerakademie zu dem Thema durchgeführt. Jury einig: Der Preisträgerin ist es „hervorragend gelungen, für www.plant-for-the-planet.org technologiebetriebene Unterneh- men wichtige und aktuelle The- men gut strukturiert, anschau- lich und äußerst praxisnah dar- Kinder für Klimaschutz begeistern zustellen“. Würzburg Auch die Wirtschaftsjunioren Würzburg enga- Ricarda Zartmann, Zarah gieren sich im Rahmen der Aktion „Plant for the Planet“. Abendschön-Sawall und Prof. Gemeinsam mit 77 Kindern aus 14 Schulen der Region Wolf Michael Nietzer (v. l.). pflanzten die Junioren auf einer zugewiesenen Stadtfläche 100 Bäume (Foto). Spielerisch wurde den Kindern so die Bedeutung des Klimaschutzes nahegebracht. Freiburger feiern 60-jähriges Bestehen Freiburg „Zwischen gestern, heute und morgen“: Unter die- sem Motto haben die Wirtschaftsjunioren Freiburg ihr 60-jäh- riges Bestehen gefeiert. Die jungen Unternehmer und Füh- rungskräfte begrüßten zahlreiche Ehrengäste, darunter Wal- ter Kolb, 1962 Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg, und Professor Dr. Bernd Raffelhüschen. In seinem Vortrag „Von halbvollen und halbleeren Gläsern – das Glück in Deutschland im Wandel der Zeit“ berichtete der Demografieexperte von den vier Glücksfaktoren: Gesundheit, Gemeinschaft, Geld und geneti- scher Disposition.

Melanie Enderle, Toni F. Schlegel, Florian Wied, Walter Kolb und Dr. Steffen Auer (v. l.). 48 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·2014

BERLIN-BRANDENBURGBERLIN-BRANDENBURG HANSERAUMHANSERAUM

Akademischen Nachwuchs gefördert Wirtschaftsjunioren Segeberg gegründet Ostbrandenburg Die Wirtschaftsjunioren Ostbrandenburg haben in Frankfurt (Oder) wieder herausragende Abschlussar- Segeberg Junge Unternehmer und Führungskräfte aus beiten der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Europa- dem Kreis Segeberg haben Ende Oktober die Wirtschafts­ Universität Viadrina ausgezeichnet. Den ersten Preis erhielt junioren Segeberg gegrün- Anne Haerter für ihre Arbeit „Einfluss von Mundpropaganda det. „Gemeinsam werden auf das Interesse an einer Marke“. Jana Heskamp („Bilanzierung wir der jungen Wirtschaft des Kundenstamms“) und und unserem Standort eine Venelina Tsankova („Wachs- starke Stimme verleihen“, tumsstrategien von jungen sagt Kreissprecher Flo- Unternehmen“) schafften rian Rhenisch. Die Dele- es mit ihren Arbeiten auf giertenversammlung der den zweiten und dritten Wirtschaftsjunioren­ Hanse- Platz. Der Preis ist mit raum hatte einstimmig für Jan Eisenblätter (2. v. l.), gratuliert Nils insgesamt 1.800 Euro die Aufnahme der Segeber- Stoll, Julia Podzins und Florian Rhenisch dotiert. ger gestimmt. (v. l.) zur Aufnahme in den Hanseraum.

Grillen für integratives Tanzprojekt Osnabrück Knackige Bratwurst in der Hand und eine mit- Die Preisträgerinnen Venelina reißende Tanzshow vor Augen: Die Wirtschaftsjunioren Tsankova, Anne Haerter und Osnabrück haben für die Patsy & Michael Hull Foundation Jana Heskamp (v. l.). e.V. gegrillt, während die Mitglieder der integrativen Tanz- gruppen ihr Können zeigten (Foto). Das Besondere daran: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung tanzen zusammen als eingespielte Teams. Mit ihrer Aktion haben die Junioren insgesamt Tiergarten von Graffiti befreit 2.360 Euro eingenom- Berlin Saubere Leistung: 25 Berliner Wirtschaftsjunio- men; das Geld nutzen ren (Foto) haben einen Abschnitt im Berliner Tiergarten die Tanzgruppen unter von Graffiti befreit. Mit Leihfahrrädern, Putzmaterial und anderem zur Anreise Stadtplänen ausgestattet, sorgten die jungen Unternehmer zum Para-Hip-Hop und Führungskräfte dafür, dass sich die grüne Lunge der World-Cup in Kopenha- Hauptstadt ihren Besuchern wieder ansehnlich präsentiert. gen. www.pm-foundation.de Damit das auch künftig so bleibt, sollen die gesäuberten Flä- chen künstlerisch gestaltet werden. Lebensader im Norden besucht

Pinneberg / Steinburg „Wenn es dem Nordostsee-Kanal gut geht, geht es auch Schleswig-Holstein gut. Deswegen müssen wir hier dringend investieren“, bekräftigte Dieter Schnell. Der Leiter des Was- ser- und Schifffahrts­ amtes Kiel-Holtenau informierte die 17 Wirt- schaftsjunioren aus Pinneberg und Stein- burg über die tägliche Arbeit am Nord-Ostsee- Kanal (Foto) und erläu- terte dabei die dringend erforderlichen Ausbau- und Instandsetzungs- maßnahmen. #01·2014 Junioren vor Ort | Meldungen | 49

Motiviert durch Gemeinsam den Kampf konstruktives Feedback gegen Malaria fortführen Hannover Konstruktives Feedback geben und gezielt motivie- ren, darum geht es bei den 360°-Workshops der Wirtschafts- junioren Hannover. Bislang behandelten die jungen Unter- nehmer und Führungskräfte Themen wie Konflikttraining oder Kommunikation als Füh- rungsinstrument. Im Unter- schied zu anderen Seminaren wird beim vier Stunden dau- ernden Workshop rund ein Drittel der Zeit für das Feed- back in Anspruch genommen: Die Teilnehmer reflektieren anhand eines Feedbackbogens gemeinsam über möglichst Limburg-Weilburg-Diez 2.100 Euro haben die Wirtschafts­ Maike Mulser referiert beim Workshop zielgerichtete Methoden und junioren Limburg-Weilburg-Diez zum Projekt „Nothing But der Hannoveraner Junioren. Lerninhalte. Nets“ beigesteuert – und damit den Kauf von Malarianetzen für Afrika finanziert. Die Summe stammt aus einer gemein- samen Initiative mit der Limburger Whiskybar Villa Konthor. Dort sind Probierpakete mit edlen Whisky- und Schokoladen- Ausbildung statt Perspektivlosigkeit sorten erhältlich, die der internationalen Initiative zugute kommen. www.nothingbutnets.de Bremen Die Bremer Wirtschaftsjunioren helfen Jugend­ lichen, die Probleme beim Berufsstart haben. Im Rahmen des bundesweiten Projektes „JUGEND STÄRKEN: 1000 Chancen“ haben die Jungunternehmer und Führungskräfte nun einen Ausbildungsplatz vermittelt. Durch die Vermitt- NORDRHEIN-WESTFALEN lung der Juniorin Andrea Schünemann und die Unterstüt- zung von Jürgen Maaß, Marktleiter bei EDEKA 1.000 Euro für Brunnenbau aktiv Discount, konnte dem jungen Dimitri in Äthiopien eingespielt zunächst ein Prakti- kum von vier Wochen angeboten werden. Auf- grund seines hohen Engagements sicherte sich Dimitri im Anschluss einen Aus- Andrea Schünemann, Dimitri Heidenreich und bildungsplatz zum Ein- Jürgen Maaß (v. l.). zelhandelskaufmann.

HESSENHESSEN

Simulierter Flug — reales Erlebnis

Wetterau Mit einem Flugzeug über die Skyline von Frankfurt a.M. fliegen? Die Happy Landings Flightsimulations GmbH lässt solche Träume Realität werden. Seitdem das Unterneh- men 2011 seine Tore geöffnet hat, kommen auch Laien in den Genuss eines perfekt simulierten Fluges. Fabian Woikowsky, Roman Senga, Justin Leonhard Kassel, Neven Subotic und Wie etwa 50 Wirtschaftsjunioren aus Achim Fleig (v. l.). Hessen, die das Unternehmen besich- tigten. www.happy-landings.org Dortmund Mit ihrem Benefiz-Fußballturnier „Kick4friends“ haben die Wirtschaftsjunioren Dortmund – Kreis Unna – Hamm 1.000 Euro für die Neven-Subotic-Stiftung eingenom- men. Der derzeit verletzte BvB-Kicker nahm die Spende, die Frederik Brütting (l.) dankt David für den Brunnenbau in Äthiopien verwendet wird, dankbar Ortel für den interessanten Vortrag. entgegen. 50 | Meldungen | Junioren vor Ort #01·2014

Cocktails lassen die Herzen Azubiteams als Ressourcen- und von Theaterfans höher schlagen Energie-Scouts ausgezeichnet Wuppertal Fröhliche Gesichter beim Ensemble des TiC-Thea- Lippe Deutschlands erster Wettbewerb für Auszubildende zum ters in Cronenberg: Im September übergaben die Wirtschafts- Thema „Ressourcen- und Energie-Scouts“ ist entschieden. Die junioren Wuppertal eine Wirtschaftsjunioren Lippe, Energie Impuls Ostwestfalen-Lippe Spende über 1.000 Euro und die Effizienzagentur NRW haben die drei Siegerteams prä- an den Förderverein des miert: Den ersten Platz sicherte sich das Auszubildendenteam Theaters. Das Geld hat- der Jowat AG aus Detmold. Den zweiten und dritten Platz bele- ten Mitglieder der Wirt- gen die Jugendlichen von Müller Umwelttechnik GmbH & schaftsjunioren durch Co KG sowie von der Gebrüder Brassler GmbH & Co KG. Die den Verkauf von Cock- Jury konnte aus tails eingenommen. Hin- 40 Beiträgen von tergrund: Die Wupperta- Azubis regiona- ler Junioren sind nicht ler Unternehmen nur Theaterfans, son- auswählen, die dern seit 2008 Mit-Gesell- sich mit Ener- schafter des TiC – und sie gieeinsparung, unterstützen das Theater Materialeffizienz, Wirtschaftsjunior Tim Blankennagel (Mitte) auch mit ihrem unterneh- Zeiteinsparung übergab die Spende an das Ensemble des merischen Wissen. und Umweltent- TiC-Theaters. www.tic4u.de lastung beschäf- tigt haben. Stolz präsentieren die drei Siegerteams ihre Urkunden.

„Authentisch bleiben“: Experte gibt Tipps für Geschäftsalltag RHEINLAND-PFALZRHEINLAND-PFALZ Paderborn + Höxter Jeder Vertriebsmitarbeiter kennt das: Die Präsentation ist vorbereitet, die Kunden warten gespannt und dann gibt es plötzlich ein technisches Problem. Jetzt bloß Innovative Geschäftsideen und nicht nervös werden ... Wie das Leistungen ausgezeichnet gelingt, dazu gab Business- coach Andreas Dolle den Wirt- Rheinhessen Mit ihrem Mainzer Wirtschaftspreis haben die schaftsjunioren Paderborn + Wirtschaftsjunioren Rheinhessen bereits zum siebten Mal Höxter zahlreiche Tipps – der außergewöhnliche Unternehmer geehrt. Im Rahmen der wichtigste: „Ein guter Redner Gründermesse „Ignition“ erhielten Anke Carduck und Julia sollte authentisch und immer von Dreusche von „N’Eis – Das Neustadteis“ den Preis für die bei sich sein, egal ob er zur „Beste Gründung“. In ihrer Eismanufaktur vermarkten die mutigeren oder schüchternen beiden jungen Frauen ausschließlich hochwertige Produkte Sorte gehört.“ Christian Horlitz, Andreas Dolle und aus eigener Herstellung. Die Auszeichnung für das „Beste Sandra Koberstein (v. l.). Nachfolgekonzept“ ging an das Weingut Udo und Timo Eppel- mann. Durch umfassende Bau- und Marketingmaßnahmen konnte das in dritter Generation geführte Familienunterneh- men seine Kunden- ebenso wie seine Mitarbeiterzahl verdop- Modellwelt beeindruckt Junioren peln. www.ignition-mainz.de Mittel-Lenne Davon träumen Kinder aller Altersgruppen: Bei ihrem Besuch in der Lüdenscheider Siku / Wiking- Modellwelt durften die Wirtschaftsjunioren Mittel-Lenne gemeinsam mit ihren Sprösslingen die Modellfahrzeuge nach Herzenslust ausprobieren (Foto). www.siku.de

Die Gewinner des Wirtschaftspreises mit Michaela Volz, Christopher Sitte und Uwe Hüser. #01·2014 Junioren vor Ort | Meldungen | 51

Moritz Freiherr Knigge: UFO in Sachsen gesichtet Wertschätzung gefragt Görlitz / Bautzen Mittelrhein Wenn es um Benimm geht, wird nur allzu gerne ­Östlich der Elbe ist Adolph Freiherr Knigge zitiert. Dessen Nachfahre Moritz Frei- ein UFO gelandet – herr Knigge (Foto) räumte bei seinem Vortrag für die Wirt- nicht als unbekann- schaftsjunioren Mittelrhein und Westerwald-Lahn nun mit tes Flugobjekt, son- den Klischees auf: Sein Vorfahre habe dern als Unterneh- „keine einzige Etikettenregel erfun- merforum Oberlau- den“, er habe nicht bestimmen wollen, sitz, das die Wirt- wie zu Tisch die Serviette gefaltet wird schaftsjunioren aus oder ob man einem Niesenden Gesund- Görlitz und Baut- heit wünscht. Moritz Freiherr Knigge: zen gemeinsam „Mein Vorfahre hatte Größeres im organisiert haben. Sinn: Er warb für Wertschät- Rund 120 Unter- zung – in den heutigen Zei- nehmer aus Sach- Organisierten das UFO: Mike Altmann, Axel Krüger, ten fehlender Fachkräfte sen und Südbran- Peter Schade und Peter Stange (v. l.). eine wichtige Botschaft, denburg folgten der weil Mitarbeitern laut Stu- Einladung der Junioren zu Business-Speed-Dating, Vorträ- dien ein gutes Miteinander gen und Fachforen. www.ufo-oberlausitz.de immer wichtiger wird.“

THÜRINGENTHÜRINGEN

SACHSENSACHSEN Türen für Gäste geöffnet

Mittelthüringen Regelmäßig erweitern die Wirtschaftsjuni- oren Mittelthüringen ihre Mitgliederversammlungen zur Finanzminister Unland im Gespräch Businesslounge: Auf den Netzwerkabenden diskutieren die Junioren mit Gästen, Interessenten und anderen Verbänden: Dresden Ökonomie, Gründungskultur, die Rolle der Wirt- So wie zuletzt Ende Oktober, als Roland Beil, Geschäftsführer schaft in Bildung und Gesellschaft – diese Themen standen „Schuster Kunststofftechnik“, Frank Fiedler, Start-Up-Unter- im Mittelpunkt beim Gespräch der Dresdner Wirtschaftsjuni- nehmer der oren mit dem sächsischen Finanzminister Dr. Georg Unland Internetplatt- Kreissprecherin Alexandra Rogner: „Für uns als junge form „Second- Unternehmer ist es wichtig, Einblicke in politische Entschei- sol“, und Heiko dungsprozesse zu gewinnen.“ Kupke, Abtei- lungsleiter der Sparkasse Mit- telthüringen, aktuelle Finan- zierungsfragen erörterten (Foto).

AUSLANDSKREISEAUSLANDSKREISE

Jungunternehmer aus Buenos Aires auf dem Sprung zu den Wirtschaftsjunioren

Buenos Aires Die deutsch-argentinischen Wirtschaftsjunio- ren in Buenos Aires haben ihre Aufnahme als Auslandskreis bei den Wirtschaftsjunioren Deutschland beantragt. Dies ist maßgeblich der Initiative von Florian Krug, Wirtschaftsjuni- Götz von Waldeyer-Hartz, Alexandra Rogner, Dr. Georg Unland, Jessica Gross- oren Esslingen, und Uli Kistner, Förderkreis der Wirtschafts- mann und Sándor Mohácsi (v. l.). junioren Esslingen, zu verdanken. 52Service | Neues | Neues aus ausder Geschäftsstelleder Bundesgeschäftsstelle | Service | 52 #01·2014 52 | Service 52 | Regionale Promis einbinden in die Projektarbeit | 53 | Terminauswahl, Mainzer Junior interviewt faszinierende Persönlichkeiten | 54 | Das Herz meines Unternehmens, Zahl des Monats

Neues aus der Geschäftsstelle

Regionale Promis einbinden in die Projektarbeit

rfolg macht die Medien Boxweltmeisterin Nikki Adler für das hellhörig: Das Projekt 1000-Chancen-Projekt stark. Sie unter- E „JUGEND STÄRKEN: 1000 stützt die Wirtschaftsjunioren Baden- Chancen“ hat durch die Arbeit Württemberg dabei, ihr Engagement der Wirtschaftsjunioren vor Ort bekannter zu machen und so mehr das Interesse der Öffentlichkeit junge Menschen mit Unterstützungsbe- geweckt. Insbesondere in der loka- darf zu erreichen. Mit durchschlagen- len Presse wird häufig über die dem Erfolg – die jungen Unternehmer Aktivitäten der Wirtschaftsjunio- des Landesverbandes konnten in den ren und ihre Unterstützungsan- vergangenen zwei Jahren mehr als 400 gebote für benachteiligte Jugend- jungen Menschen beim Einstieg ins liche berichtet. Unterstützt wird Berufsleben helfen. die Außenwirkung des Projektes Regional bekannte Persönlichkei- durch die prominenten Projekt­ ten können die Juniorenkreise vor Ort botschafter: Bekannte Persönlich- bei Veranstaltungen unterstützen und keiten wie Sängerin Sandy Mölling die Umsetzung spannender Projekte oder TV-Moderator Pierre Geisen- mit Jugendlichen ermöglichen. So wie setter sind nicht nur Gesichter der Pierre Geisensetter und Nikki Adler, die Kampagne – sie unterstützen das bei der Bundeskonferenz in München Projekt auch aktiv. ein Boxtraining für begeisterte Jugend- liche leiteten (Foto). Nikki Adker nut dabei

Insbesondere in ihrer eigenen Her- kunftsregion setzen sich promi- Kontakt nente Persönlichkeiten gerne dafür info | ein, neue Perspektiven für Jugend- Projektbüro in der Bundesgeschäfts­ liche aus schwierigen Verhältnis- stelle der Wirtschaftsjunioren Deutsch­ sen zu schaffen. Aus diesem Grund land, E-Mail: [email protected] macht sich auch die mehrfache #01·2014 Service | Termine/Vermischtes | 53

Prominente Persönlichkeiten TERMINE 2014

10. – 11. 01. gewähren tiefe Einblicke Take off der WJ Bayern 23. 01. Geschäftsführersitzung ackende Interviews ­mit ■ mit seinem Freund Bill Berlin interessanten Menschen, Clinton und den Einsatz 24. 01. die etwas zu erzählen gegen AIDS zusammen Bundesvorstandssitzung haben – so lässt sich der mit Elton John Berlin Inhalt des Buchs „persönlichKEI- ■ Ole von Beust über seine 25. 01. TEN“ auf den Punkt bringen. Der Zeit als Hamburger Bür- Kreissprechertreffen Kopf hinter dem Projekt ist germeister und Fehler in Mario Arend Berlin Mario Arend. Der Mainzer Wirt- der Politik 06. – 12. 01. schaftsjunior hat mit prominenten ■ Torhüter Roman Weidenfeller über January Board Meeting Unternehmern, Politikern, Sportlern, Erfolgsrezepte des BvB und seines St. Louis (USA) Künstlern und Menschen aus dem Show- Trainers Jürgen Klopp 05. – 08. 02. geschäft gesprochen und sie nach dem ■ Alfred Biolek über Auftritte mit European Presidents Meeting Geheimnis ihres Erfolges gefragt. Dabei Sammy Davis Jr. und Monty Python Juan-les-Pins (Frankreich) erhielt er spannende Aussagen unter ■■ „Modern Talking“-Sänger Thomas anderem von: Anders über 125 Millionen verkaufte 14. – 15. 03. Südwest Academy (SWA) ■■ Professor Dr. Claus Hipp über die erfolg- Tonträger und seine schwierige Zeit Koblenz reiche Führung seines mittelständi- mit Dieter Bohlen schen Unternehmens und einen notwen- Erschienen ist das Buch beim Verlag 14. – 16. 03. digen, neuen Generationenvertrag CreateSpace Independent Publishing Bundesfinale „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ ■ Dr. Hermann Bühlbecker, Chef der Platform zum Preis von 14,98 Euro. Oberberg Firma Lambertz, über das Engagement www.mario-arend.de

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wölf Jahre lang schon ist der Mannheimer Wirt- schaftsjunior Andreas Ritter bei John Deere beschäf- Z tigt und seit 2010 im Werk Mannheim als Füh- rungskraft verantwortlich für die Buchhaltung, die interne Kontrolle und die permanenter Inventur. Mit über 3.000 Mitarbeitern ist das John-Deere-Werk Mannheim Deutschlands größter Hersteller und Exporteur landwirt- schaftlicher Traktoren. Vor Ort werden Traktoren der mittleren Baureihe mit einer Leistung von 70 bis 200 PS produziert. Das Herz- stück des Unternehmens bildet die so genannte Hochzeit: Dabei wird die vormontierte Kabine auf den Traktor aufge- setzt und dann von Mitarbeitern mit dem Chassis verbun- den. So entsteht aus einer Vielzahl von Einzelkomponen- ten, wie Rahmen, Achsen, Getriebe und Rädern, am Ende ein kompletter Traktor. „Wenn ich aus einem Büro im Verwaltungsgebäude zu Besprechungen in die Fabrik komme, bin ich immer wie- der fasziniert von der Produktion unserer Traktoren“, schil- dert Andreas Ritter. „Die Geräusche von Maschinen und der Duft von Metall und Öl erinnern mich daran, wie wichtig die Industrie als Wirtschaftsfaktor für unser Land ist.“

info | Neue Serie gestartet Wer in seinem Unternehmen ebenfalls ein spannendes „Herz“ entdeckt hat, meldet sich bitte bei Chefredakteur Karsten Taruttis: [email protected]

ZAHL des Monats 26.300 26.300 Insolvenzen: Zahl der ­Firmenpleiten sinkt deutlich 26.300 Nach Schätzungen der Wirtschaftsaus- Deutschlandweit wurden noch 91.500 sich die Zahl der Unternehmensinsol- kunftei Creditreform ist die Zahl der Fälle registriert (Vorjahr: 98.050). venzen nochmals (minus 5,5 Prozent Insolvenzen 2013 sowohl bei Unterneh- Gegenüber dem bisherigen Rekordjahr in Ostdeutschland; minus 9,0 Prozent men als auch bei privaten Verbrauchern 2010 mit 109.960 Verbraucherinsolven- in Westdeutschland). Etwa zwei Drit- deutlich zurückgegangen. Um 8,4 Pro- zen ist das ein Rückgang um ein Sechs- tel aller Insolvenzfälle in Deutschland zent auf 26.300 Fälle verringerte sich tel (16,8 Prozent). (64,5 Prozent) betrifft Verbraucher. Vor die Zahl der Firmenpleiten (Vorjahr: In Ost- wie in Westdeutschland zehn Jahren lag dieser Anteil bei 41,5 28.720); das ist der niedrigste Wert seit liegt die Zahl der Unternehmensin- Prozent. 14 Jahren. Die Zahl der Verbraucherin- solvenzen deutlich unter den bisheri- 26.300solvenzen ging um 6,7 Prozent 26.300zurück. gen Rekordständen. 2013 verringerte 26.300 #02·2011 Editorial | 71 72 | Editorial #02·2011 ein Partner für erfolgreiche Kommunikation

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